That`s what changed it all !!!!! von Temari_Sabakuno (sasu?) ================================================================================ Kapitel 27: Die Wahrheit ! -------------------------- Kapitel 27 Die Wahrheit ! Er konnte es nicht so recht glauben. Naruto kam aus heiterem Himmel um die Ecke und erzählte ihm irgendwas von Itachi, Ungereimtheiten und einer ominösen Wahrheit. Er konnte sich das alles überhaupt nicht erklären, vor allem nicht nach dem letzten Auftauchen seines Bruders. Und nun stand Naruto vor ihm und hielt ihm die Briefe als Beweise hin. Sasuke war schon neugierig. Doch als er nach den Briefen greifen wollte wurde er abgelenkt. Plötzlich stand sein Bruder mit dem Rücken zu ihm zwischen den beiden. „Uzumaki-Junge. Das hättest du nicht tun sollen. Du hast ja scheinbar die Briefe gelesen, du neugieriger Bengel. Dadurch wusstest du doch, dass ich nicht wollte, dass Sasuke etwas erfährt. Aber einfach mal die Klappe halten geht bei dir scheinbar nicht. Ich hätte nie gedacht, dass der ehrenwerte dritte Hokage die ganzen Briefe aufbewahrt. Und auch, dass ausgerechnet du diese findest hätte ich nicht gedacht. Wieso konntest du meinen Wunsch nicht einfach respektieren?“ „Ja, natürlich weiß ich durch die Briefe, dass Sasuke nichts erfahren sollte. Natürlich hätte ich das respektieren sollen. Und was wirklich los war weiß ich nicht. Aber egal was es war, sei doch mal ehrlich. Würdest du die Last nicht gerne loswerden und friedlich an der Seite deines Bruders leben? Natürlich möchtest du das. Es muss doch unglaublich schwer und kaum zu ertragen sein, alle Schuld auf sich zu nehmen, dauernd den Bösen zu spielen und zu lügen. Aber wenn du jetzt schon mal da bist, bitte ich dich ihm höchstpersönlich die Wahrheit zu sagen. Sprich dich endlich mal mit deinem Bruder aus. Ich denke, das bist du ihm schuldig. Und nun lasse ich euch mal in Ruhe. Falls was ist, ich bin im Kage-Gebäude und lasse mich mal in meine neue Verantwortung einweisen.“ Bei den letzten Worten grinste der Blonde und streckte unschuldig die Zunge raus bevor er verschwand. Itachi kamen nach den Worten von Naruto die Tränen. Was er da gesagt hat im Bezug auf die kaum zu ertragende Last, traf ihn so sehr ins Herz. Dieser Junge hatte ein Talent dafür, Worte zu finden die eine Person bis ins Mark erschüttern konnten. Natürlich hätte er gerne ein friedliches Leben gewollt. An der Seite seines Bruders. Aber er hatte doch keine andere Wahl. Selbst jetzt. Konoha war, auch wenn Itachi ihnen helfen würde nicht stark genug gegen den Leader zu bestehen. Ungewollt hatte Naruto sein geliebtes Dorf in große Schwierigkeiten gebracht. Doch nach allem, was Sasuke bis jetzt wusste, würde er ihn nicht mehr ohne die Wahrheit zu erfahren gehen lassen. Was sollte er nun tun? Ohne sich umzudrehen, wagte er einen letzten verzweifelten Versuch. „Lass mich raten. Du wirst das alles nicht einfach auf sich beruhen lassen und alles vergessen, oder Bruderherz?“ „Nein, natürlich nicht. Ich verlange jetzt die Wahrheit. Außerdem möchte ich, dass du mir dabei auch in die Augen siehst. Also dreh dich bitte zu mir um, verdammt nochmal.“ „Ihr habt keine Ahnung was für Probleme ihr Konoha damit macht.“ „Ich habe zwar keine Ahnung was das zu bedeuten hat. Aber darum kümmern wir uns dann.“ Typisch sein kleiner naiver Bruder. Ebenso wie Naruto kannte er die Konsequenzen nicht und diese schienen ihnen auch egal zu sein. So sorglos. Er musste ihnen klarmachen, was das bedeutete. Diese „Irgendwie-kriegen-wir-das-schon-hin“ Mentalität war gefährlich, und klappte nicht immer. Irgendwann würde das in die Hose gehen. „Na, was ist jetzt? Rück endlich mit der Sprache raus, Itachi. Was hat das alles zu bedeuten?“ „Sasuke, noch eine letzte Warnung. Ich bin mir nicht sicher, ob du die Wahrheit überhaupt verkraftest. Es wird dich zerstören.“ „Mehr, als du mich damals schon zerstört hast? Ich bin doch dank dir schon ein seelisches Wrack. Meine Psyche kann nicht noch mehr kaputt gehen.“ „Du bist so stolz auf unsere Familie. Deinen Glauben an die Ehre unseres Clans wollte ich dir nicht nehmen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob du es mir überhaupt glauben wirst.“ „Schluss jetzt. Zum letzten Mal. Lass das alles meine Sorge sein. Ich verkrafte es schon. Leg endlich los.“ Sasuke wollte es ja nicht anders. „Ok, gut. Ganz wie du willst. In Wahrheit bekam ich von den Dorfältesten den Auftrag, unseren kompletten Clan zu töten. Die vermuteten nämlich, dass unser Clan plante, in Konoha die Macht zu ergreifen, um so der jahrelangen Diskriminierung durch die Regierung zu entfliehen. Dadurch wäre es zu einem neuen Krieg gekommen, den die Dorfältesten mit dieser Maßnahme verhindern wollten. Dabei war Danzō aber nicht ganz unschuldig. Er hat sehr gegen die Uchiha gewettert. Ich meine, nicht das da nichts dran gewesen wäre. Die Uchiha waren schon für einen Putsch. Aber unser Vater wollte es nicht. Allerdings wäre es fraglich wie lange er sie noch hätte zurückhalten können, bevor sie gegen seinen Willen gehandelt hätten. Ich erhielt dann die Wahl. Entweder jemand anderes tut es, und alle sterben, oder ich erledige es selbst und darf wenigstens dich am Leben lassen. Und da du mein kleiner, geliebter, unschuldiger Bruder bist, blieb mir keine andere Wahl als es selbst zu tun. Unser Akatsuki-Leader hat mir dabei geholfen. Und glaub mir, es war schlimm für mich meine Familie umzubringen. Es hat mich fast zerrissen. Aber was noch wesentlich schlimmer war, dir gegenüber so zu tun, als ob es mir Spaß gemacht hätte. Doch das absolut schlimmste war, dich leiden zu sehen. Ich habe mich die ganzen Jahre gefragt ob ich richtig gehandelt habe. Als ich danach dann Konoha verließ, habe ich mich Akatsuki angeschlossen, um von unserem Leader zu lernen, wie man noch mehr Macht bekommt als dieser selbst, um von Innen heraus Konoha zu beschützen. Den Ältesten und Danzō habe ich gedroht. Sollten sie dir die Wahrheit sagen, die Uchiha-Geschichte in irgendeiner Art und Weise an die Öffentlichkeit bringen, Hand an dich legen oder Konoha anderweitig schaden, hätten sie mich zum Feind. Und den dritten Hokage habe ich darum gebeten, dir nichts zu sagen. Mein Plan war, durch deine Hand zu sterben. So hättest du Vergeltung für den Clan geübt, der Clan wäre dadurch wieder zu Ansehen gelangt und du wärst vom Dorf akzeptiert und als Held gefeiert worden, da du den Uchiha-Mörder erledigt hättest. Verstehst du? Ich wollte den Ruf des Uchiha-Clans durch dich wieder herstellen lassen. Ein anderer Fakt, den du wissen solltest, wenn wir schon bei der Wahrheit sind ist, dass ich fast blind durch mein ewiges Mangekyou bin. Zudem habe ich schon lange eine schwere Krankheit durch die ich eh in Kürze sterben werde. Diese Krankheit raubt mir jeden Tag Chakra, und zwar jeden Tag mehr. Und ich wollte da lieber durch dich sterben, als von dieser Krankheit elendig zugrunde gerichtet zu werden.“ Er war so durcheinander. Sasuke wusste gar nicht mehr, was er fühlen und glauben sollte. In ihm tobten so viele verschiedene Gefühle. Trauer, Erleichterung, Unglauben, Skepsis, Enttäuschung und vor allem Wut. Wut war das vorherrschende Gefühl. Wut auf sich selbst, weil er nichts gemerkt hat. Auf Danzō, da er für alles einen großen Teil zugetan hat. Und auch auf Konoha. Vor allem auf Konoha. Immerhin hatten sie den Clan schlecht behandelt, die Auslöschung des Clans beschlossen, Itachi vertrieben und ihn als den Bösen hingestellt. Auch wenn Itachi sagte, es war sein Wunsch. Das spielte nur eine untergeordnete Rolle. Eine andere Möglichkeit, als es auf seine Schultern zu nehmen hatte er dadurch ja eigentlich nicht. Und das Schlimmste ist, jetzt wusste er die Wahrheit, konnte aber trotzdem nichts daran ändern. Er konnte keine glückliche Zukunft mit seinem Bruder haben, da er bald sterben würde. Das konnte doch nicht sein. Itachi hatte Recht. Diese Wahrheit zu erfahren, zerbrach ihn innerlich noch ein ganzes Stück mehr. Womit hatte er so eine Scheiße verdient? Noch während seine Knie versagten, wurde er von Itachi aufgefangen. Und da konnte er nicht mehr. Er weinte unaufhörlich. Der Damm brach, ohne dass er da etwas gegen tun konnte. „Glaub mir. Es tut mir unendlich leid. Nicht nur, dass du all das durchmachen musstest. Sondern dann auch noch diese Wahrheit verkraften musst.“ Nach einer Weile beruhigte er sich ein wenig. „Itachi. Du musst dich nicht entschuldigen. Dich trifft keine Schuld an der Situation. Du hattest keine andere Wahl. Wem ich einzig und allein die Schuld dafür gebe ist Konoha. Ich kann nicht verstehen, wie du noch in der Lage sein kannst Konoha zu lieben, es zu verteidigen und sogar zu beschützen.“ „Sasuke, stopp. Jetzt beruhige dich erstmal. In diese Richtung wollte ich dich nicht bringen. Du bist erwachsener geworden, aber scheinbar nicht weiser. Sasuke. Man muss Personen von Orten trennen. Nicht Konoha hat das getan. Ein Dorf ist ein leerer Ort, der weder böse noch gut ist. Die Menschen darin, sind es. Und du darfst nicht alle hassen. Danzō ja, meinetwegen. Das tu ich auch. Er tat alles aus eigenem Interesse, durch einer Menge Manipulation. Die Ältesten und der dritte Hokage allerdings haben nur das getan, was sie für das Dorf für richtig hielten. Leider haben sie sich nur von ihm um den Finger wickeln lassen und einige falsche Entscheidungen getroffen. Und die restlichen Dorfbewohner wussten noch nicht mal was von allem.“ „Da magst du Recht haben. Allerdings haben sie sich doch selbst in diese Lage gebracht. Hätten sie die Uchiha anders, bzw. besser behandelt wäre es doch gar nicht so weit gekommen. Und jetzt wo ich gerade die Wahrheit erfahren habe, verliere ich dich bald wieder. Und das für immer! So eine Scheiße.“ „Die Uchiha sind nicht ganz unschuldig. Sie haben sich teilweise ziemlich arrogant verhalten. Und du kannst von Menschen nicht verlangen, so etwas zu ignorieren. Zudem ist es doch so. Wenn es jemanden gibt, der so stark ist, dass er dich jederzeit vernichten könnte; ist es da nicht normal, Angst zu haben, dass sich diejenigen irgendwann gegen dich stellen? Menschen fürchten das Unbekannte sowie alles, was Mächtiger ist als man selbst.“ „Aber diese Macht für sich kämpfen zu lassen und als Schutz zu nutzen, das geht. Ja? Dafür ist sie dann gut genug.“ „Ja! In Kriegszeiten ist sowas natürlich nützlich. Da nutzt man, was man hat. Das ist auch normal. Sasuke, ich bitte dich. Wende dich nicht gegen Konoha. Niemals. Es ist unsere Heimat. Ich flehe dich an. Vergib Ihnen. Sie sind - auch wenn sie Shinobi sind - nur Menschen. Und Menschen machen Fehler. Du hast doch an Naruto gesehen, dass Menschen sich ändern können. Sie sind nun nicht mehr die ignoranten Idioten von damals.“ „Du verlangst sehr viel von mir. Wirklich! Ich weiß nicht ob ich das schaffe.“ „Du bist mein Bruder. Du bist verdammt stark geworden. Und gegen das, was du bisher alles aushalten musstest ist das doch eine Kleinigkeit. Ach, was ich dir noch sagen wollte. Ich habe dich immer mal wieder durch meine Krähen beobachtet. Auch bei der Chunin-Prüfung. Ich bin stolz auf dich. Du bist stark geworden. Und dein Kampf gegen Gaara war richtig gut. Du wirst langsam ein richtig starker Mann.“ Die Liebe, die in diesen Worten und seinem liebevollen Lächeln mitschwang überflutete ihn regelrecht. Das war der Itachi von früher. Wenn er nur daran dachte, dass er ihn all die Jahre ohne Grund gehasst hatte. Die ganze Zeit über hätte er ihn neben sich haben können. Hatte es damals keine andere Wahl für Itachi gegeben? Itachi war klug. Wenn er der Meinung war, dann wird das wohl so gewesen sein. Außerdem war jetzt eh nichts mehr zu machen. Die Vergangenheit kann man nun mal nicht ändern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)