Home - ホーム von Pupsik94 (Is where your heart is) ================================================================================ Kapitel 1: Risse ---------------- Sasuke "Ich freue mich, dass es dir besser geht Sasuke-kun.", sagte Sakura, während sie eine Blumenvase auf den Beistelltisch stellte. "Naruto ist auch froh darüber.". Naruto, knurrte ich in Gedanken. Nach der Mission im Land der Blitze bin ich im Krankenhaus gelandet und Naruto hatte unsere Gegner im Alleingang besiegt. Ich war zu schwach gewesen. Auf einmal kamen mir Itachi's Worte in den Sinn. Weißt du warum du zu schwach bist? Weil du noch nicht genug Wut in dir hast. Zornig krallte ich meine Hände in die Decke des Krankenhausbettes. "Ich habe dir Äpfel mitgebracht. Die magst du doch.", führte Sakura ihren Monolog fort, ohne meine gereizte Stimmung zu merken. Dann betrat Naruto das Zimmer. "Hey Naruto, hast du mein Messer gesehen? Ich hatte es gerade noch hier irgendwo liegen.", fragte sie ihn. "Es liegt doch genau vor dir Sakura-chan! Aber ehrlich, du bist immer so unkonzentriert in Sasuke's Nähe.", lachte Naruto und Sakura konterte, "Stimmt doch garnicht! Rede nicht immer so ein Unsinn, Baka!". Ich sah nicht hin aber ich hörte wie Sakura Naruto wohl eine verpasst hat und er nun am Boden lag. Sie nahm das Messer in die Hand und schälte einen mitgebrachten Apfel. Du hast noch nicht genug Wut in dir. "Hier bitteschön, Sasuke-kun." sagte sie. Zum ersten Mal seitdem die beiden hier waren, sah ich in deren Richtung. Wütend blickte ich Sakura an und schlug ihre Hand weg, wobei das Apfelstück im hohen Bogen wegflog und auf den Boden knallte. "He! Was ist hier los? Sasuke?", sprang Naruto auf. "Na schön Naruto. Ich will, dass du mit mir kämpfst und zwar jetzt!", knurrte ich. "Was? Oma Tsunade hat dich gerade erst behandelt, du bist dafür noch nicht fit genug. Wir verschieben das auf später, ja?", versuchte er auszuweichen. "Nein, wir kämpfen jetzt!", rief ich und aktivierte mein Sharingan. "Du hast doch immer große Töne gespuckt, dass du irgendwann mal gegen mich antreten willst und ich finde, dies ist ein guter Zeitpunkte dafür.". "Sa-Sasuke? Was ist denn mit dir los? Naruto, sag doch auch mal was dazu!", flehte Sakura. Ich sah wie sich Naruto's zweifelnde Miene in ein Grinsen verwandelte. "Okay Sasuke, du hast Recht! Es ist ein guter Zeitpunkt für einen Kampf.", stimmte er mir zu. "Äh, klasse Show! Aber nun hört auf mit dem Quatsch, okay Jungs?", versuchte Sakura zu schlichten, aber dafür war es zu spät. "Komm mit raus.", befahl ich und nickte Richtung Tür. Ich lief voran und zertrat den Apfel, der wegen mir auf dem Boden lag. Ob es Absicht war oder nicht, kann ich nicht genau sagen, aber das war nun egal. Gemeinsam, aber schweigend, gingen wir die Treppe zum Dach des Krankenhauses hoch. Hier sind viele Bettlaken zum Trocknen aufgehangen worden die, aufgrund des Windes, hin und her wehten. Oben angekommen, standen wir uns in einigen Metern Entfernung einander gegenüber. Der Wind wehte mir meine Haare ins Gesicht, doch blieb mein Blick starr auf Naruto gerichtet. Plötzlich fing er an zu lachen und ich fragte ihn was so lustig sei. "Ich habe gerade einfach nur daran gedacht, wie einfach es sein wird dich zu besiegen!", antwortete er. Für unsere Organisation, also für Akatsuki, ist es von größter Wichtigkeit, dass wir Naruto mitnehmen. Verstanden? "Glaubst du eigentlich den ganzen Mist, den du erzählst?! Du kleiner, jämmerlicher Loser?", knurrte ich. "Ich bin kein Loser und das weißt du ganz genau, Sasuke.". Tja, kleiner Bruder. Du interessierst mich überhaupt nicht. Wütend knirschte ich mit den Zähnen. "Willst du jetzt endlich anfangen oder willst du doch einen Rückzieher machen?". "Werde ich nicht, aber binde dir erstmal dein Stirnband um.", sagte Naruto ruhig. "Ich brauch dieses lächerliche Stirnband nicht, du wirst nicht mal in die Nähe meiner Stirn kommen.", lachte ich. "Das mag sein.", stimmte Naruto mir zu. "Aber ich möchte, dass wir beide als Ninja von Konoha, unter den gleichen Regeln, miteinander kämpfen.". "Das wird dir auch nichts nützen oder glaubst du, dass wir beide gleich stark sind?", lachte ich. "Ja, das glaube ich! Vielleicht bist du irgendwann mal stärker gewesen sein als ich, aber das ist nun vorbei.", entgegnete er. "Naruto!", brüllte ich und stürmte, mit gehobener Faust, auf ihn zu. Auch Naruto schrie meinen Namen und kam mir entgegen. Wir blockten beide, den Angriff des anderen und ich holte mit meinem Bein aus um ihn zu treten. Er fing es ab und schleuderte mich durch die Gegend. Daraufhin änderte ich die Positionen meiner Hände auf dem Boden und konnte ihn so mit meinem anderen Bein in die Luft katapultieren. Naruto kam zurück geflogen, doch ich packte ihn am Handgelenk und ließ ihn an mir vorbei, in die Bettlaken sausen. Ich rannte auf ihn zu und zog eines der Laken weg, doch er war nirgends zu sehen. Aufmerksam lief ich über's Dach und suchte nach ihm. Plötzlich hörte ich, wie Naruto sein Jutsu der Tausend Schattendoppelgänger einsetzte und ich wurde von ihnen umzingelt. Es waren viele, doch sie waren nicht sonderlich stark. Mit einer Folge von Tritten und Schlägen konnte ich sie schnell dezimieren. Durch einen Tritt wurde ich nach oben geschleudert und setzte mein Jutsu der Flammenden Feuerkugel ein und konnte somit die restlichen Doppelgänger vernichten. Als sich das Flammenmeer langsam auflöste und ich sah wie Naruto, ein mir unbekanntes Jutsu einsetzte, formte ich schnell mein Chidori um dem entgegen zu setzen. "Den Kampf hier gewinne ich!", schrie Naruto mir entgegen. "Du hast überhaupt keine Chance!". Während wir so aufeinander zu flogen, bemerkten wir zu spät, dass Sakura auf uns zugestürmt kam, doch wir konnten es nicht mehr aufhalten. Plötzlich wurden Naruto und ich an den Handgelenken gepackt und in die entgegengesetzte Richtung geschleudert. Sensei Kakashi. "Darf ich fragen was ihr beiden hier auf dem Dach des Krankenhauses veranstaltet? Nach einem gewöhnlichen Streit zwischen euch beiden sieht das hier nicht aus." fragte er. Zufrieden sah ich, dass der Wassertank in den Naruto gekracht ist, kaum zerstört wurde im Gegensatz zu meinem, aus dem eine regelrechte Wasserfontäne hinaus geschossen kam. "Wolltest du Naruto ernsthaft verletzten, Sasuke? War das gerade so eine Art Überlegenheitskomplex?", fragte er mich. Stumm erwiderte ich seinen Blick. "Sasuke, dein Chidori ist viel zu stark um es gegen einen Kameraden einzusetzten, das solltest du wissen.", belehrte er mich weiter. Ich schnaubte und sprang auf's nächst gelegene Haus und sah dann, dass der Tank von Naruto hinten völlig zerstört würde. Wütend schlug ich meine Faust gegen eine Wand. Wie hast du das geschafft, Naruto? Ich setzte meinen Weg fort, bis ich auf einem großen Ast sitzen blieb. Itachi's Worte kamen mir wieder durch den Kopf. Du willst Antworten? Du bist so schwach, weil du nicht genug Wut in dir hast. Versunken in meinem Zorn, merkte ich zu spät, dass ich von Drahtschnüren am Baum gefesselt worden bin. Ich blickte hoch und sah Sensei Kakashi vor mir stehen. "Was soll das werden?", knurrte ich ihn an. "Ich will, dass du mir zuhörst und da du, wie wir eben gesehen haben, zum abhauen neigst, habe ich dich daran gehindert. Sasuke, denk noch einmal über deine Denkweise nach. Ich hab schon viele Ninja's gesehen, die dieser nach eifern und sie sind alle daran zu Grunde gegangen. Du tust dir selber damit weh, wenn du nicht los lassen kannst.", predigte Kakashi. "Hören Sie doch auf! Was wissen Sie denn schon davon?!", schnauzte ich ihn an. "Sie tun so, als würden Sie mich verstehen, aber Sie haben keine Ahnung! Stellen Sie vor, ich würde herausfinden, welcher Mensch von allen, Ihnen am liebsten ist und ich würde diese Person töten! Dann werden Sie meine Denkweise nicht mehr so falsch finden!". "Ach, wie spannend.", sagte er gelangweilt. "Du willst also herausfinden, welcher Mensch mir am liebsten ist?", fragte er und ich bejahte. "Das wird schwierig, denn es gibt niemanden mehr.", erschrocken riss ich meine Augen auf. "Weißt du, ich lebe schon viel länger als du und habe viel mehr Erfahrungen gemacht und ich kenne das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn man eine geliebte Person verliert.", erklärte er. Nachdenklich richtete ich meinen Blick gen unten. "Tja, in dieser Hinsicht sind weder du noch ich Gewinner, das steht fest.", schlussfolgerte er. "Dennoch werden wir immer jemanden im Leben kennenlernen, der uns was bedeuten wird.", erzählte er weiter. Augenblicklich schossen mir Bilder von Naruto und Sakura in den Kopf, die jedoch ganz schnell durch Bilder meiner toten Eltern verdrängt wurden. "Jedenfalls solltest du niemals Chidori Tausend Vögel gegen einen Kameraden verwenden und erst Recht nicht, nur aus einem unguten Gefühl heraus.", fasste er zusammen, verschwand und ließ mich alleine zurück. Dachte ich jedenfalls.. Kapitel 2: Trennung ------------------- Hana Ich bin mit meinem Team wieder von Orochimaru-sama auf eine Mission geschickt worden. Konohagakure ist euer Ziel. Holt mir Uchiha Sasuke. Dies waren seine Worte gewesen. Rutiniert sprang ich also nun von einem Ast zum Nächsten. Es war ein schöner Tag, die Sonne scheinte hin und wieder zwischen dem Blätterdach der Bäume hindurch, aber das lag vermutlich nur daran, dass wir schon seit längerem die Grenze zu Hi no Kuni überschritten haben. Obwohl ich aus dem kältesten Gebiet der Welt stamme, machte mir die Hitze nicht viel aus. Ganz im Gegensatz zu meinen Teamkollegen die, wie ich bereits gemerkt habe, immer langsamer wurden, je länger wir schon unterwegs waren. Nicht allzu weit sah man schon den Wald lichter werden, das bedeutete, dass wir bald an unserem Ziel angekommen sind. Auf einem Felsvorsprung blieben wir stehen, auf dem wir einen guten Blick auf das Ninjadorf hatten. "Sieht ziemlich ruhig und ungefährlich aus.", brach ich die Stille. "Vielleicht sollten wir ein wenig Unruhe stiften, damit die Bewohner an ihrer Langeweile nicht ersticken?", fragte Sakon grinsend. "Sie wären uns bestimmt dafür dankbar.", stimmte Kidomaru mit ein. "Wir sind nicht zum Kämpfen hier.", stellte Jirobo klar. "Ach, rede keinen Scheiß! Wenn du nicht kämpfen willst, dann geh nach Hause!", nun hatte auch die letzte im Team, Tayuya, ihren Senf dazu beigetragen. Genervt rollte ich mit meinen orangenen Augen. "Ruhe! Wir haben einen Auftrag und der heißt Uchiha Sasuke und nichts anderes!", herrschte ich mein Team an. "Hana-san, ist er das?", fragte Jirobo und zeigte auf einen Jungen, der auf einem dicken Ast saß. Ja, er hat Recht. Dann sparen wir uns wenigstens die Suche. "Aber wer ist das bei ihm?", fragte Kidomaru. "Das ist der Kopierninja Hatake Kakashi. Orochimaru-sama hatte mir mal von ihm erzählt. Ich habe keine Lust mich mit ihm auseinander zu setzen. Wir warten bis er geht und dann holen wir uns Uchiha.", wies ich mein Team an. Wir hatten Glück, denn ein paar Minuten später verschwand er. Ich gab ihnen ein Handzeichen und wir starteten unsere Mission. Lautlos und unsichtbar. Zumindestens bis zu dem Momemt, in dem mein Team vor Uchiha Sasuke stand. Ich hielt es besser, mich erstmal nicht zu zeigen und auf den besten Moment zu warten. "Wer seid ihr?", hörte ich ihn fragen. "Ich bin Sakon, das westliche Tor.". "Ich bin Kidomaru, das südliche Tor.". "Ich bin Jirobo, das östliche Tor.". "Und ich bin Tayuya, das nördliche Tor.". Ernsthaft Leute? Genervt rollte ich meine Augen. Solche Informationen will doch keiner wissen! Ich sah wie Kidomaru mit seinen sechs Spinnenarmen auf Sasuke los stürmte, dieser weichte jedoch aus und beförderte ihn mit einem Tritt gegen den Baumstamm. Tayuya zog nach, wurde allerdings auch nach einem kurzen Schlagabtausch in Kidomaru's Richtung geschleudert. Was für Idioten. Doch dann merkte ich erst, dass sie alle das Jutsu des Tausches angewandt haben und nun hinter ihm auf einem Balkon standen. "Ihr müsst wissen, ich hab ziemlich schlechte Laune und ich hab kein Problem damit, die jetzt an euch auszulassen.", drohte Sasuke als er sich langsam umdrehte. Das ist mein Moment! "Was? Wer bist du denn jetzt?", fragte er überrascht, als ich mich zu meinem Team gesellte. "Ich bin Hana. Nur Hana.", sagte ich mit einem genervten Blick nach hinten, den sie alle jedoch geschickt auswichen. Dann richtete sich mein Blick wieder zu Sasuke. "Na los, komm schon. Ich will wissen was dahinter steckt, wenn du schon so 'ne große Klappe hast!", rief ich ihm rüber. Das ließ er sich von einem Mädchen nicht zwei mal sagen und kam mit seiner Faust auf mich zu gerannt. Ich neigte meinen Kopf zur Seite, sodass er ins Leere schlug und rammte ihm gleichzeitig meine Faust in den Bauch. Der dicke Baumstamm bremste seinen Flug, allerdings nicht sehr sanft. Schnell rappelte er sich wieder auf, doch dieses Mal war ich diejenige, die auf ihn zugestürmt kam. Mein Tritt und mein Schlag gingen ins Leere, was nicht weiter schlimm war, aufgrund der Drahtschnüre, die ich um ihn wickelte. Er drehte sich um und hatte zum Schlag ausgeholt, doch da sprang ich schon wieder zurück zum Balkon und zog mit viel Schwung an den Schnüren. Sasuke hatte nicht damit gerechnet und baumelte jetzt in der Luft, wie ein halbtoter Fisch, da ich ihn am Knöchel hoch hielt. "Ich weiß garnicht, was Orochimaru-sama an dir findet. Es gibt weit aus mehr, mit größerem Talent. Und es wird dir auch nicht weiter helfen, wenn du hier mit deinen kleinen Freunden Ninja spielst.", sagte ich und sah wie er mich Zähne knirschend ansah. Wie gut, dass Orochimaru-sama mir gesagt hat, dass ich älter bin als er. So kann ich ihm schön eins rein drücken. Tayuya bückte sich auf seine Augenhöhe. "Du solltest mit uns kommen. Orochimaru-sama wird dir Kraft geben, die du hier nie erreichen wirst.". "Wir werden dich auch nicht zwingen, mit uns zu kommen. Es soll deine freie Entscheidung sein.", fügte Jirobo hinzu. "Ich wünschte Orochimaru-sama hätte uns nicht auf so eine nervige Mission geschickt.", seufzte Sakon. "Was ist denn nun? Kommst du jetzt mit oder nicht? Entscheide dich endlich! Der Anblick eines solchen Loser's nervt mich.", sagte ich und warf ihn gegen die Wand. Sasuke hockte sich hin, aktivierte sein Mal des Fluches und kam auf mich zugesprungen. Ich blockte jedoch ab und warf ihn wieder zurück. "Glaubst du allen ernstes du wärst Orochimaru-sama's Liebling und er hätte nur dir das Mal verpasst?", fragte ich lachend, während sich mein Mal über meine rechte Körperhälfte ausbreitete. "In deinem jetztigen Zustand wirst du niemals dein Ziel, Itachi zu töten, erreichen. Du solltest es nicht aus den Augen verlieren.", rief ich ihm noch zu bevor mein Team und ich verschwanden. Wieder auf dem Felsvorsprung, blieben wir stehen. "Ihr wartet hier auf Uchiha. Ich habe noch was zu erledigen.", verkündete ich. "Was denn, Hana-san?", fragte Kidomaru. "Zusatz-Aufrag von Orochimaru-sama.", antwortete ich und verschwand. Im Hokageturm wird ein Raum von zwei ANBU bewacht, ich möchte, dass du sie eleminierst und mir eine bestimmte Schriftrolle bringst. Ich weiß, dass du es schaffst, Hana-chan. Der Hokageturm war nicht schwer zu finden, es war das größte Gebäude hier im Dorf. Mit einem Sprung saß ich vor einem Fenster und machte ein Fingerzeichen. "Justu der Eismanipulation.", murmelte ich und hatte augenblicklich ein spitzes Kunai aus Eis in der Hand. Damit ritzte ich ein Loch in das Glas, gerade so groß genug, dass ich durch passte. Ich vereiste das Stück und zog es in meine Richtung, damit es nicht im Raum auf dem Boden zerbrach. Leise stieg ich in das Gebäude ein und erschuf einen langen Eisspeer, der an beiden Enden spitz war. Jetzt muss ich nur noch den Raum finden. Ich konzentrierte mich auf mein Chakra und konnte somit zwei, mir nicht so weit entfernte, Chakren ausmachen. Auf leisen Sohlen lief ich den langen Flur entlang und blieb an einer Ecke vor den ANBU stehen. Dass es mitlerweile dunkel geworden ist, war ein Vorteil meinerseits. Ich zerbrach den Eisspeer in der Mitte, sodass die ANBU aufmerksam wurden und in meine Richtung liefen. Mit aller Kraft drückte ich mich gegen die Wand und wartete bis die ANBU an mir vorbei kamen. Sobald ich ihre Schemen ausmachen konnte warf ich, mit tödlicher Präzision, die beiden Speere in die Köpfe der ANBU. "Und das sollen ANBU sein?", murmelte ich, als ich über ihre Leichen stieg. Mit einem weiteren Fingerzeichen verschwanden die Eisspeere. Langsam ging ich zur Tür herüber und wollte sie gerade öffnen als mich eine Barikade mehrere Meter weit weg schleuderte. Au. Fluchend richtete ich mich auf und ging stocksauer auf die Tür zu. Dieses mal wusste ich um die Falle, sammelte eine Menge Chakra in meinen Fuß und trat die Tür auf. Na, geht doch! Warum nicht gleich so?! "Jirobo würde jetzt sagen, nicht sehr damenhaft von dir, Hana-san.", lachte ich leise. Ich durchsuchte die Regale, die Kami sei Dank nach Themen geordnet waren. Verbotene Jutsu's der Heilkunde. "Bingo!", jubbelte ich, verstaute die Schriftrolle an meinem Halfter am Oberschenkel und sah zu, dass ich hier weg kam. Über die Dächer springend, Richtung Ausgang, sah ich auf einmal Sasuke. Er stand da unten auf dem Weg mit einem Mädchen. Rosa Haare, soweit ich es erkennen konnte. Ich schlich mich näher an ihnen heran und hörte wie sie weinerlich zu ihm sprach. "Ich liebe dich, Sasuke-kun! Bitte geh nicht und wenn du nicht bleiben kannst, dann nimm mich bitte mit!". Oha. Ist ihm Itachi's Tod wirklich so wichtig? Ich wäre niemals zu Orochimaru-sama gegangen, wenn ich in meinem Dorf geliebt worden wäre. Hä? Was macht der Baka denn jetzt?! ,"Sakura, deine Oberflächlichkeit nervt.", sagt er und stand innerhalb weniger Sekunden hinter dieser Sakura. Ich sah, dass Sasuke etwas sagte, aber es war zu leise um es aus dieser Entfernung zu verstehen. Wie ärgerlich. Dann nockte er sie mit einem gezielten Schlag aus und legte sie auf die Bank neben ihnen. "Das war aber nicht sehr nett.", tadelte ich ihn. Erschrocken drehte er sich um. "Was machst du hier?! Solltet ihr nicht irgendwo auf mich warten?". Lässig schaute ich auf meine Hand. "Ich habe wichtigere Dinge zu tun, als auf dich zu warten.". "Ich seh's. Du blutest.". "Was? Wo?", überrascht fasste ich mir an die Stirn und tatsächlich, ich blute! "Verdammte Tür!", knurrte ich. "Was hast du gesagt?". "Geht dich garnichts an! Komm jetzt endlich! Ich will nach Hause!", fauchte ich ihn an. Er nahm es schulterzuckend hin und so machten wir uns auf dem Weg zu den anderen. "Hoi Hana-san!", begrüßte mich Kidomaru als wir bei ihnen ankamen, daraufhin nickte ich ihnen zu. "Was hast du denn an deiner Stirn?", fragte Sakon lachend. "Schnauze!", schimpfte ich. "Nun sag schon, Hana-san!", bettelte auch nun Tayuya kichernd. "Komplikationen entstanden, dauerten an und wurden überwunden.", brummte ich. Diese verdammte Tür! "Und jeder der ein weiteres Wort darüber verliert, dem setzte ich seinen Arsch auf Grundeis!", setzte ich nach und sprang vorraus in den Wald. Glücklicherweise folgten sie mir sofort. "Ist keine sonderlich gute Drohung, wenn ihr mich fragt.", hörte ich Sasuke hinter mir murmeln. "Dich hat aber keiner gefragt!", keifte ich. So langsam reicht es mir. Diese Kami verdammte Tür! "Du solltest wissen, Sasuke-kun, dass Hana-san's Jutsu's auf Eismanipulation basieren, das verleiht ihrer Aussage einen anderen Hintergrund. Und bei Kami-sama, die lassen dir wirklich das Blut in den Adern gefrieren. Glaub mir, die Anderen und ich können ein Lied von singen.", erzählte Jirobo ihm. Danach war es eine zeitlang still und wir hatten schon ein Drittel des Weges hinter uns, bevor Tayuya das Wort ergriff. "Hana-san! Wir werden verfolgt!". Zischend sprang ich einige Äste weiter, bis ich mir was überlegt hatte. War klar, dass sie ihren Liebling nicht einfach so gehen lassen. "Jirobo!". "Ja, Hana-san?". "Bleib hier und halte sie auf! Ich vertraue dir.", befahl ich. "Hai!", kam es von ihm und augenblicklich ließ er sich zurückfallen. "Warum suchst du gerade IHN aus, sie zu bekämpfen?! Der hat doch schon rumgeheult bevor wir Sasuke-kun geholt haben!", beschwerte sich Tayuya. Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. "Tayuya, was wir können, können die auch! Ich weiß nicht wie viele es sind, aber sie werden genau wie wir, jemanden zurücklassen und uns weiter verfolgen!", erklärte ich. "Los schneller!". Alle zogen das Tempo an und auch Sasuke konnte mithalten. Mehrere Kilometer weiter erhob Tayuya wieder ihre Stimme. "Ich weiß, ich spüre sie jetzt auch!", antwortete ich ihr. "Geh!", befahl ich und sie wusste, dass sie gemeint war und ließ sich, wie Jirobo zuvor, sofort zurückfallen. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, bis sich auch Kidomaru und Sakon zurückfallen ließen. Die Ninja's aus Konoha sind ganz schön lastig. Irgendwann schickte ich auch Sasuke vor und blieb auf einer großen Lichtung stehen. Ich musste nicht lange warten, da kam auch schon ein blonder Junge auf die Lichtung gerannt und schrie nach Sasuke. So gut fand ich Sasuke im Kapmf garnicht, aber so wie seine 'ehemaligen' Kameraden hinter ihm her sind, muss da ja was dran sein. "Du!", schreit er mich nun an. "Du nimmst mir nicht meinen besten Freund!". Ah, daher weht der Wind. Schon die zweite Person die Sasuke, aufgrund persönlicher Interessen, nicht gehen lassen will. Ich, an seiner Stelle, hätte das Dorf auf keinen Fall verlassen. "Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute.", entgegnete ich gelassen. Das machte ihn wohl noch wütender, sodass er Fingerzeichen formte und ich nun von tausenden Kopien von ihm umzingelt war. Schattendoppelgänger. Ich zuckte mit den Schultern, formte ebenfalls Fingerzeichen, "Jutsu der Eismanipulation." und ließ den erhobenen Arm runter sinken, sodass tausende Kunai's aus Eis seine Doppelgänger auslöschten. "Mit deinen Doppelgängern kannst du nicht viel gegen mich ausrichten!", rief ich zu ihm hinüber. "Er vielleicht nicht, aber ich!", schrie jemand aus einer anderen Richtung. Perplex riss ich die Augen auf. Ernsthaft? Wie sieht der denn aus? "Lee!", begrüßte der Blonde ihn erleichtert. "Hoi, Naruto! Geh und hol Sasuke wieder nach Hause! Ich mach das schon!", sagte er zuversichtlich. Daraufhin bedankte sich dieser Naruto und wünschte ihm noch viel Glück bevor er verschwand. "Ich glaube nicht, dass Sasuke nach Hause kommen wird. Otogakure ist jetzt sein Zuhause.". "Weniger reden, mehr kämpfen, weißhaariges Mädchen!", brüllte er mich an. Der hässliche Vogel reduziert mich auf meine Haarfarbe? Okay, sollte man bei ihm vielleicht nicht machen. Oh man, ehrlich, wie der aussieht. Hä? Der hässliche Lee unterbrach meinen Gedankengang, indem er blitzschnell vor mir stand und mit seiner Faust ausholte. Ich neigte, wie bei Sasuke, meinen Kopf zur Seite und ließ ihn so ins Leere schlagen. Schnell drehte ich mich um und wollte ihn mit meiner linken Handkante treffen. Leider verfehlte auch mein Angriff sein Ziel, doch meine rechte war schneller. Mit Schwung schlug ich Lee mit meiner vereisten rechten Faust in den Magen. "Ich heiße Hana und nicht weißhaariges Mädchen!", schrie ich, als er meterweit von mir wegflog. Langsam richtete er sich wieder auf. "War das schon alles, Hana-chan?", fragte er mich, während er Blut aus seinem Mundwinkel wisch. Blitzschnell kam er wieder auf mich zugerannt und prügelte mit der selben Geschwindigkeit auf mich ein. Nur knapp konnte ich bis jetzt ausweichen. Ich muss auf Abstand! In einer Lücke seiner Angriffe sprang ich einige Meter zurück. "Du entkommst mir nicht!", schrie er erneut und kam wieder angerannt. Man ist der schnell. Aber irgendwie muss er ja sein Aussehen ausmertzen. Er versuchte nach mir zu treten, doch wich ich schnell aus. Scheiße! Das war ein Täuschungsmanöver! Kaum hatte ich es zuende gedacht, traf mich auch schon seine rechte Faust ihm Gesicht. Dieses mal war ich diejenige, die meterweit weg geschleudert wurde. "Das hat weh getan.", stöhnte ich und spuckte Blut. Ich weiß nicht wie lange wir schon miteinander kämpften. Aber mittlerweile mussten wir schon beide einiges einstecken. Ich weiß, dass du es schaffst, Hana-chan! Ich knurrte. Ich werde Sie nicht enttäuschen, Orochimaru-sama! Auf keinen Fall!. "Komm her! Ich mach' dich fertig!", schrie ich mit neuer Motivation. Wir rannten beide lautstark aufeinander zu. Er schlug nach mir, links, rechts, links, doch wich ich immer haarscharf aus. Dieses Mal täuschte ich einen Angriff vor. Meine linke Faust, traf wie erwartet nicht seinen Bauch, durch meinen Schwung flog ich an ihm vorbei, stützte mich mit der linken Hand auf dem Boden ab, "Jutsu der Eismanipulation!", und stach mit meiner rechten Hand meinen Eisspeer in seinen Rücken. Lee keuchte, sank auf die Knie und nach einigen Sekunden fiel er vornüber. Ob er bewusst- oder leblos war, vermag ich nicht zu sagen. Es interessierte mich auch nicht, ich hatte ihn besiegt. Angeschlagen machte ich mich nun auf dem Weg zu Sasuke. Etwa drei Kilometer weiter fand ich ihn. Über dem Blonden gebeugt, der auf dem Boden lag. Sie hatten im Tal des Endes gekämpft. Sehr poetisch. Langsam humpelte ich auf Sasuke zu und als ich bei ihm an kam, hielt ich ihm die Hand hin. "Komm. Wir sind hier fertig. Lass uns nach Hause gehen.", sagte ich ruhig und zog ihn an der Hand hoch. Sasuke schaute noch einmal auf, den am Boden liegenden Naruto und wand sich dann endgültig von ihm ab. Kapitel 3: Gespräche -------------------- Sasuke Jetzt hatte ich mich endgültig der Dunkelheit hingegeben und das meinte ich Wort wörtlich. Nur ein schmaler Lichtstrahl versuchte die Dunkelheit in meinem Zimmer zu bekämpfen. Was auch nicht weiter wunderlich war, durch dieses kleine Loch in der Wand, was wohl ein Fenster darstellen sollte. Ein wenig erinnerte mich das an Naruto und mich. Naruto war der kleine Lichtstrahl der versuchte die Dunkelheit, meinerseits, zu erhellen. Tsk. Ich starb schon so vor Langeweile, dass ich über Naruto und mich sinnierte. War aber auch kein Wunder! Als ich vor zwei Tagen hier bei der Schlange ankam, wurde ich erst mal zur 'Krankenstation' geschleppt und nachdem, die nervigen Idioten mich für fit erklärt hatten, hatte mich Hana hier sozusagen 'geparkt'. Laut Orochimaru, sollte sie mich ein wenig beschäftigen, doch sie hatte wohl was besseres zu tun. Ich war ihr dankbar, dass sie nach meinem Kampf mit Naruto die Klappe hielt und mich in Ruhe gelassen hatte. Aber jetzt? In Konoha war es garnicht möglich, solange am Stück alleine zu sein. Irgendwo war immer eine Sakura, die mich voll quatschte oder ein Naruto, der mir auf die Nerven ging. Und da sind wir auch schon wieder bei Naruto. Augenrollend stieg ich vom Bett auf und verließ mein Zimmer. Doch nun stand ich vor einer anderen Entscheidung. Rechts oder links? Immerhin hatte ich ja kein Ziel. Instinktiv lief ich nach rechts und bog hin und wieder mal willkürlich ab. Alle Türen, an denen ich vorbei ging, waren abgeschlossen und auf jemanden anderen traf ich natürlich auch nicht. Jetzt bin ich bei den Bösen und hier ist nichts los. "Hast du dich verlaufen?". Ich drehte mich um und sah einen größeren Typen an. Er hatte lange weiße Haare und zwei rote Punkte auf der Stirn. "Du bist wohl Sasuke-kun. Hana-chan hat mir schon von dir erzählt.", erklärte der Typ. "Wer bist du überhaupt?", fragte ich. "Oh Entschuldige, wie unhöflich.", lachte er verlegen. "Ich bin Kimimaro.", stellte er sich vor und holte mit seiner Hand aus, woraufhin ich instinktiv auswich. Man kann ja nie wissen. "Bist wohl kein Freund vom Händeschütteln, was Sasuke-kun?", grinste er und nahm seine Hand wieder runter. "Auch egal, komm.", sagte er und schob mich einfach weiter. "Hana hat also von mir erzählt?", hakte ich nun nach. "Oh ja das hat sie. Hauptsächlich von ihrer Mission, Konoha und deinen kleinen Freunden. Einer davon hatte sie wohl getroffen, was ihr überhaupt nicht gefiel. Aber wer steht schon drauf geschlagen zu werden, he?", schmunzelte er. "Aber viel witziger war ihre Beschreibung für diesen Typen, 'Buschige Augenbraue'.", lachte Kimimaro nun. Lee! Er hatte Hana also getroffen? Und mich hatte sie in die Tasche gesteckt! Meine Miene verfinsterte sich. Sie hat mich nicht in die Tasche gesteckt, ich hatte einfach nur einen schlechten Tag und sie einen guten. "Also hat Hana nicht explizit von mir geredet?", fragte ich. "Du bist ganz schön neugierig, Sasuke-kun.", lachte er. "Aber das besprechen wir lieber in meinem Zimmer.". Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Kimimaro und ich vor einer Tür stehen geblieben sind, die wohl in sein Zimmer führte. Als wir es betraten, stellte ich fest, dass es genauso aussah wie das meine. An der rechten Wand stand ein schmales Bett, dem gegenüber ein Schrank und in der linken unteren Ecke hatte ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl seinen Platz. Auch hatte Kimimaruo so ein kleines Fensterloch wie ich. Er machte es sich auf seinem Bett bequem und ich setzte mich auf den Stuhl. "Also?", hakte ich nochmal nach. Kimimaro schien mit sich zu ringen, ob er es mir sagen sollte oder nicht und genau das machte mich noch neugieriger. "Du bist ihrer Meinung nach dumm.", machte er es knapp. Dumm? Mich hat noch niemand dumm genannt. Arrogant, überheblich und kühl, aber niemals dumm. "Warum?". "Naja, das musst du sie selber fragen. Ich hab sowieso schon genug erzählt.", meinte er dann. Jetzt war ich auch nicht viel schlauer als vorher und hatte nur noch mehr unbeantwortete Fragen. Frustriert stand ich auf. "Ehm, Danke für das Gespräch. Ich hab noch was zu tun, Kimimaro.", sagte ich und verabschiedete mich mit einem Kopfnicken. Ich machte mich auf dem Weg in mein Zimmer und sah am Ende des Ganges Hana auf mich zulaufen. Sie hatte ihre langen weißen Haare zu einem seitlichen Flechtezopf gebunden und trug die für Oto typischen Missionsklamotten. Mit Ausnahme, dass die weiße Leinenbluse an ihrer rechten Schulter hinunter rutschte und sie somit entblößte.Eine Hand auf ihre Hüfte gestützt, blieb sie vor mir stehen. "Ich hab dich gesucht. Wir haben morgen früh eine Mission. Deine Sachen habe ich dir in dein Zimmer gelegt.", berichtete sie. "Okay und warum hältst du mich für dumm?", platzte ich heraus. Überrascht und dann verärgert schaute sie mich an. "Du hast wohl Kimimaro-nii-san getroffen.", stelle sie fest, woraufhin ich nickte. "Tja, wenn du dir nicht denken kannst, warum ich dich für dumm halte, ist die Annahme wohl berechtigt.", schmunzelte sie. Ihre Aussage überraschte mich. Touché! "Mh.", erwiderte ich und ging einfach in Richtung meines Zimmers. "Denk dran, morgen früh Uchiha!", brüllte sie mir hinter her und fluchte leise vor sich hin. Ich hörte einfach nicht hin und zog die Tür hinter mir zu. Endlich mal eine Mission. Wird auch mal Zeit, dass hier was passiert. Und dann auch noch mit Hana, mal sehen ob ich mehr über sie herausfinden kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)