Overflowing love von SkyFisher (Akatsuki im Liebesrausch) ================================================================================ Prolog: Der erste Tropfen ------------------------- Es war ein warmer Tag im Frühling. So wie fast jeder Tag in den zwei Wochen, die Kakuzu und Hidan damit verbracht hatten, Geld anzuscheffeln. Kopfgelder, Einbrüche, Diebstähle. Ganz egal, Hauptsache Kakuzu hatte Geld in seinem Riechkolben. „Das nervt echt, Kakuzu! Wieso zur Hölle müssen wir immer diese beschissenen Wanderungen machen?“, quengelte Hidan, „Vor allem sind die Gegner, auf die wir stoßen, so schwach, dass deren Opfer schon beinahe eine Beleidigung für Jashin sind!“. Der Jashinist senkte verärgert den Kopf. „Halt die Klappe, Hidan! So weit ich weiß, brauchst du doch diese Menschenopfer um unsterblich zu bleiben. Also, wenn du nicht sterben willst, sei still und erledige deinen Job!“ Augenblicklich wehrte Kakuzu den Angriff von Hidan und seiner Sense ab, der ihn mit einem hasserfüllten Blick die Seele rausbrennen wollte. //„Dieser Trottel! Wenn er nicht unsterblich wäre, hätte ich ihn schon seit langem erledigt!“//. Die beiden verharrten für eine Weile in dieser Position, in Gedanken im gegenseitigen Umbringen versunken. „Hör zu, Hidan. Lass uns weitergehen und den Rest erledigen. Wenn wir zurück im Hauptquartier sind, können wir uns weiter unterhalten.“, presste der Finanzexperte von Akatsuki hervor, beruhigend und gleichzeitig bedrohlich. Hidan willigte ein und beide lösten sich langsam aus der Angriffshaltung. Dann gingen sie weiter. Es wurde Abend und der Hunger schlug um sich. Mit einem lauten Knurren meldete sich Hidans Magen zu Wort. „Verdammt. Das es hier in der Nähe auch kein Essensstand gibt!“, knurrte nun Hidan selbst. „Das du uns immer aufhalten musst! Zuerst mit deinen dämlichen Ritualen und jetzt kommt auch noch sowas hinzu!“. Beide hielten an. Kurz davor ihren, auf später verlegten, Kampf vorzuziehen. Doch in jenem Moment bemerkten die beiden eine Präsenz in ihrer Nähe. //„Na endlich, ein Opfer! Das wird mal wieder fällig. Hoffentlich ist diese Person stärker als die Bisherigen.“//. Hidan fing an, freudig an seiner Sense zu lecken. Sie schlichen sich langsam an den Aufenthaltsort der Person an. Der saftige Duft von gegrilltem Fleisch ließ Hidans und Kakuzus Magen jaulen. Daraufhin hob das am Feuer sitzende Mädchen den Kopf und die Akatsuki Mitglieder traten ins Licht. „Gib uns sofort dein Essen! Oder willst du kämpfen?“, forderte Hidan bedrohlich. „Wenn ihr Hunger habt, könnt ihr meinetwegen was ab haben.“, grinste sie neckisch. Nach einem kurzen Zögern setzten sich die zwei Männer leicht verdutzt hin und nahmen jeder eins der drei großen Fleischstücke. „Wie lautet dein Name?“, fragte Kakuzu nach einer Weile. „Ich bin Akira“, antwortete das Mädchen mit einem leichten Lächeln, „und wie lauten eure Namen?“. „ Ich bin Kakuzu und in unserer Organisation bin ich für die Finanzen zuständig.“- „Ach, daher trägst du also diesen Aktenkoffer voller Geld mit dir rum, was?“, lächelte Akira vergnügt. „Ä..,ähm ja.“ //„Sie hat meinen Aktenkoffer unter meinem Mantel bemerkt und schon gewusst, dass sich Geld da drin befindet.“//. „Was schätzt du, wie viel Geld denn da drin ist?“. Akira schaute ihn verwundert an. „Also ich würde sagen...um die 35.720 Ryo.“. „Das..gibt´s doch nicht. Woher wusstest du, wie viel es ist?!“. Kakuzu wurde aufbrausend. Akira sah ihn fragend an. //„Dieses Mädchen scheint besondere Kräfte zu besitzen. Da sie noch nicht mal über das Byakugan verfügt und trotzdem selbstsicher sagen konnte, wie viel Geld im Koffer ist..“// „Haha! Wunder dich nicht, wenn´s um Geld geht, dreht er schnell mal am Rad!“, lachte Hidan mit Essen im Mund. Der wutentbrannte Kakuzu beruhigte sich allmählich. „Und dieser Volltrottel neben mir ist Hidan.“, sagte er mit gelangweiltem Ton und deutete mit seiner Hand auf seinen Sitznachbarn. Während Hidan diesen mit eingeschnappten Blick zu bedrohen versuchte, machte jener dem Mädchen ein Angebot: „Was würdest du sagen, wenn du Mitglied in unserer Organisation werden würdest?“. Kapitel 1: Neue Bekanntschaften ------------------------------- Im Hauptquartier von Akatsuki angekommen, versammelten sich die Mitglieder und Anwärter im Wohnzimmer, um das angekommene Team und ihre neue Begleiterin zu begrüßen. „Oh. Na endlich taucht auch mal ein weiteres Mädchen hier auf.“, grinste Kisame freudig. „Hey! Du! Möchtest du mit Tobi spielen? Tobi ist auch ganz nett und lässt dich gewinnen!“ „An ihr ist ja wirklich wenig Fleisch dran...“, grummelte Zetsu, „Vielleicht schmeckt sie ja nach Trockenfleisch!“. „Sei willkommen.“, Pain reichte ihr die Hand, „Ich heiße Pain und bin der Anführer von Akatsuki. Da du nun in Zukunft auch hier wohnen wirst, bist du unter strengste Geheimhaltung zu diesem Ort verpflichtet.“ „Kein Problem.“, nickte Akira, „Sind das die anderen Mitglieder?“. „Hallo! Ich bin Tobi und bin mit Abstand der Lustigste, gut Aussehendste, Mutigste, Stärkste, Furchteinflössendste, Schnellste und Geschickteste von allen hier!!“, brüllte Tobi herum und machte dabei Posen und andere Verrenkungen. „HALT´S MAUL, TOBI!!!“, schrien die Anderen ihn an und verpassten ihm einen gemeinsamen Schlag auf den Kopf, sodass er fast durch den Boden in den Keller krachte. „Na ja.“. Kisame kratzte sich am Hinterkopf. „Achte nicht auf unsere Nervensäge. Der hat sie nicht mehr alle. Ich bin übrigens Kisame, einer der Shinobi-Schwertkämpfer aus dem Nebel.“. „Mein Name ist Zetsu.“. Seine weiße Hälfte winkte ihr mit einem Lächeln zu. „...ich bin Itachi.“, sagte Itachi schon beinahe gezwungen, aber trotzdem hob er seine Hand zum Grüßen. „Und ich bin Konan.“, lächelte sie leicht, sichtlich erfreut darüber, dass sie nicht mehr die einzige Frau bei Akatsuki ist, „zwei Leute befinden sich gerade auf einer Mission. Du wirst sie dann später kennen lernen können. Zuerst zeige ich dir dein Zimmer.“. Die beiden Frauen gingen die Treppe rauf in einen langen Flur hinein, in dem an jeder Seite sich Zimmertüren befinden. Vor der letzten Tür auf der linken Seite blieben sie stehen. „So, hier ist dein Zimmer. Allerdings musst du es noch ein wenig aufräumen, da er für uns als Abstellkammer diente.“. Es türmten sich riesige Gebirge aus alten, kaputten oder vergessenen Möbeln und Spielsachen vor den Zweien auf. „Du wirst mir wohl ungern dabei helfen wollen, oder?“, fragte Akira Konan. Diese schüttelt, mit einem gekniffenen Lächeln, ihren etwas rötlich gewordenen Kopf und ihre Hände in einer ablehnenden Geste. Währenddessen bildeten die verbliebenen Akatsuki Mitglieder einen Diskussionskreis. „Sagt mal, ihr beiden, was hat euch dazu gebracht, dieses Mädchen hierher zu bringen?“, fragte Zetsu mit ernster Miene. „Sie hat besondere Fähigkeiten, über deren Ausmaße wir uns noch gar nicht im Klaren sind.“, argumentierte Kakuzu. Die Mitglieder schauten ihn verblüfft an. Kakuzu war noch nie der Typ, dem so etwas über die Lippen kommen würde. Also musste es wahr sein. „Nun, dann schlage ich vor, dass sie bei euch im Team untergebracht wird, da du ja so großes Vertrauen für sie übrig hast.“, stichelte Kisame hämisch. Dabei stimmte auch Hidan mit ein: „Nicht, dass du auf sie stehst, altes Haus.“, sowohl er als auch Kisame fingen an zu lachen. Kakuzu strafte die beiden mit einen boshaften Blick, der sie allerdings nicht davon abbrachte, weiter zu lachen. „Es reicht jetzt, Kisame, Hidan.“, ermahnte sie Pain. Die beiden Gackertanten stellten ihr Gelächter ein. „Also gut. Sie wird bei euch im Team sein, Kakuzu, Hidan. Dann wäre diese Diskussion beendet.“ Die Bewohner widmeten sich nun wieder ihrer vorherigen Tätigkeit. Tobi, der die ganze Zeit mit seinem Kopf im Boden feststeckte und versuchte sich zu befreien, hatte dies geschafft und zog sich in sein Zimmer zurück. Als Tobi die Treppe emporstieg und in den Flur einmarschierte, bemerkte er prompt Kampfgeräusche, die aus dem letzten Zimmer aufm Flur kamen. Er wagte sich ganz leise in die Nähe und linste durchs Schlüsselloch. Plötzlich fiel die Tür auf ihn drauf mitsamt alten Spielzeug, welches wohl Tobis waren. Eine sichtlich angefressene Akira stampfte aus dem Zimmer, schön auf den begrabenen Tobi drauf, welcher wiederrum aufquiekte. Sie bemerkte dies und räumte sofort die Sachen weg, bis Tobi wieder das Tageslicht erblickte. „Oh tut mir leid.“, entschuldigte sie sich grinsend. „Ah, Akira! Was machst du denn in unserer Abstellkammer?“, fragte Tobi blöd. Mit einem leisen Lachen sagte sie: „Das ist mein neues Zimmer.“. „Ach so! Du wohnst ja jetzt bei uns!...Möchtest du denn gerne mit Tobi spielen? Tobi fühlt sich so alleine! Und Tobi ist langweilig!“ „Okay, aber nur wenn du mir beim Aufräumen hilfst.“. Den Rest des Tages waren die beiden damit beschäftigt, die alten Spielsachen zuerst auszuprobieren und dann eventuell wegzuschmeißen. In den nächsten Tagen war Akira zusammen mit Kakuzu und Hidan auf vielen Missionen, die sich hauptsächlich um die Beschaffung von Geld drehen, unterwegs. Dabei mussten sie einmal eine Festung infiltrieren, ein anderes Mal konnten sie mithilfe von Akiras Fähigkeiten auf Schatzsuche gehen. Immer mehr zeigte sich, welche unfassbaren Kräfte in ihr steckten. Eines nachts, als sie nach einer Mission zurückkehren wollten und eine Pause einlegten, saßen die drei schweigend um ein Lagerfeuer herum. Dabei brach Hidan dann die Stille entzwei. „Hey, Akira. Von woher kommst du eigentlich? Du scheinst zumindest aus keinem Shinobidorf zu stammen, da du kein Protektor, mit einem Symbol darauf, bei dir hast.“ „Ja stimmt. Ich bin nicht von hier. Ehrlich gesagt, liegt meine Heimat noch nicht mal auf diesem Kontinent.“. Die beiden Männer horchten auf. „Ich komme von einem weit entfernten Kontinent. Dieser ist in mehrere Regionen aufgeteilt: Wüste, Meer, Tundra, Eislandschaft, Wälder und Dschungel. Ich wohnte in der Dschungel-Region.“. „Verstehe, aber wieso bist du dann überhaupt hergekommen, wenn unsere Kontinente so weit von einander entfernt liegen. Dafür muss es doch einen guten Grund geben.“, merkte Kakuzu an. „Natürlich gibt es den. Bei uns zuhause ist es Tradition, dass jeder in seinem Leben mindestens einmal eine Weltreise unternimmt. Nicht nur, um Erfahrungen zu sammeln, sondern auch um die antiken Kräfte, die unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren auf die vielen Kontinente verteilt hatten, zu erlangen.“ „Antike Kräfte?“, verblüfft sahen sich die beiden Männer an. „Genau, das ist der Grund, wieso ich überhaupt hergekommen bin.“, entgegnete sie mit einem Lächeln. //„Dann ist dies also die Quelle ihrer Macht...interessant.“//, dachte sich Kakuzu. „Und wie läuft das so ab, mit den Kräften?“, fragte Hidan. „Erst einmal können nur die Leute diese Kräfte bekommen, wenn sie halt direkt von diesen Vorfahren abstammen. Und das tun sie bei mir zuhause alle. Ansonsten, kann man diese Kräfte weder bekommen, noch irgendwie einsetzen. Das heißt im Klartext, dass ich die einzige von euch bin, die diese Kräfte bekommen kann.“. „Sind die denn wirklich so mächtig?“, Hidan blieb dabei möglichst unbeeindruckt. „Und ob! Oder kannst du Raum und Zeit manipulieren, Dinge aus dem Nichts erschaffen, fliegen, die Welt mit nur einem Jutsu vernichten? Ich glaube nicht.“, grinste Akira breit. //„Hm, na wenn das so ist, sollten wir uns glücklich schätzen, sie nicht als Feindin zu haben.“// „Wie auch immer. Der Tag war lang und nun bin ich verdammt müde. Lasst uns morgen weiter reden.“, gähnte Hidan und legte sich augenblicklich schlafen. Die anderen beiden taten dies dann auch. Kapitel 2: Ein Tropfen kommt selten allein ------------------------------------------ Es war früh am Morgen. Die Vögel zwitscherten so laut, dass sie schon fast ein Konzert hätten geben können. „HALT´S MAUL, IHR SCHEISS VÖGEL!!“, brach es vollkommen genervt aus Hidan heraus, welcher nun seine Sense in die Baumwipfel schleuderte. Augenblicklich schreckten Schwärme von Vögeln auf und nachdem sie davon geflogen waren, kehrte eine seltsame Ruhe ein. „Musst du denn jeden Morgen so rumschreien, Hidan?“, fauchte Kakuzu ihn an, während er aufstand. Der Jashinist schnaubte verärgert und wandte seinen Kopf zur Seite. „Ich hasse es nun mal, auf diese Art aus dem Schlaf gerissen zu werden. Mir wär´s lieber gewesen, wenn unsere kleine Partnerin mich aus meinen Träumen geholt hätte..“, sprach er mit einem lüsternden Gesichtsausdruck. Kakuzu verdrehte nur die Augen und fuhr suchend mit seinem Blick über das Nachtlager. Akira war spurlos verschwunden! Ihr Schlafplatz war total durchwühlt und ihre Tasche nicht mehr an Ort und Stelle. Die beiden Herren beschlossen nach ihr zu suchen. Es dämmerte bereits, doch noch keine Spur von der Verschollenen. Sie hörten mit dem Suchen auf und machten eine Pause an einem Bach. „Wo sie nun schon wieder abgeblieben ist! Nur wegen ihr musste ich mir die Beine in den Bauch latschen! Wenn ich sie verdammt noch mal in die Finger kriege...!“, stöhnte es von Hidan auf. Er setzte sich auf einen hohen Felsen und stützte den Kopf mit seiner Hand. Mit einem sichtlich entnervten Ausdruck, schielte er zu Kakuzu, der am Bachufer stand, die Arme verschränkt. „Was meinst du, Kakuzu? Sollen wir weiter nach der Kleinen suchen?“, kam es ziemlich gleichgültig von dem Weißhaarigen. „Nun, sie wird uns bestimmt noch nützlich sein.“, sprach Kakuzu monoton aus. Mit hochgezogener Augenbraue und einem gewitzten Lächeln meinte Hidan darauf: „Du scheinst dir wohl Sorgen um unser Dschungelmädchen zu machen, was? Wie es aussieht, scheint sie dir zu gefallen!“. Und schon brach er in ein spöttisches Lachen aus. Der Vermummte drehte sich zu dem Sensenträger und war bereit, sich zu diesem Schwachsinn von Hidan zu äußern, bis sie plötzlich jemanden durchs Gebüsch huschen hörten. Sie nahmen sofort die Verfolgung auf. Die gejagte Person war sehr schnell und prompt kamen vier weitere Gestalten hinzu, die diese Person auch zu verfolgen schienen. Kakuzu und Hidan verloren ihr Ziel und fanden sich an einem, von weit oben herabstürzenden, Wasserfall wieder. Oben ragte ein Stück der Klippe, neben dem tosenden Wasserstrom, heraus und man erkannte eine Silhouette dadrauf stehen. Diese Silhouette bewegte sich so stark auf der Stelle, dass sie irgendetwas auszuweichen schien und auf einmal spritzte jede Menge Blut runter und befleckte das Gesicht von Hidan und Kakuzu. Ersterer verzog das Gesicht und wischte mit einer schnellen Bewegung das Blut weg. Schon fiel die Gestalt herunter, in den breiten Abschnitt des Flusses, in den der Wasserfall mündete und trieb, umgeben von Blut, an der Oberfläche. Kakuzu umschloss sie mit seinen Fäden und zog sie aus dem Wasser. Sie wurde an einem Baum angelehnt und beide Kerle begutachteten sie. „Na das nenn ich mal einen tollen Fang! Sie sieht richtig heiß aus. Allein schon ihr Anblick lässt mich vor Verlangen zittern.“, Hidan schleckte sich genüsslich über die Lippen, „Kann ich sie haben?“. Sein Schlecken wurde zu einem schleimigen, perversen Grinsen und er beugte sich runter, um sein bewusstloses Opfer zu inspizieren. „Lass das, Hidan!“, ertönte es von weit her. Eine bekannte Stimme. Es war Akira, die keuchend zu ihnen hin hüpfte. „Oh, da bist du ja Kleine.“, Hidan kam wieder hoch und wandte sich zu dem Mädchen. „Was hat das alles zu bedeuten, Akira?“, fragte Kakuzu böse, „Und wer zur Hölle ist diese, dir bekannte, Frau?“. „Sie ist meine Cousine! Und sie heißt Akina.“, entgegnete sie kurz und kniete zu ihr runter, um sie zu verarzten. „Heute Morgen hatte ich das Gefühl, als würde ich beobachtet werden und das wurde ich auch! Es waren die Typen, die sie so zugerichtet haben. Ich lief weg, um sie von dem Lager wegzulocken und dabei trafen wir uns flüchtig wieder und sie nahm mir diese Penner ab.“. Bestürzt sah sie ihre Cousine an. „Können wir sie nicht mit ins Hauptquartier nehmen?“, fragte sie knapp. Kakuzu´s Antwort darauf war ein schlichtes Schulterzucken und etwas wie: „Solange sie mir nicht auf die Nerven geht, ist es mir egal.“. Er löste seine Fäden und Hidan trug sie den ganzen Heimweg lang über seiner Schulter, während Akira aufpasste, dass er sie nicht begrabschte. Im Hauptquartier angekommen, brachte man sie ins Krankenzimmer und Akira versuchte, ihre Wunden zu heilen. Sie stand stundenlang am OP-Tisch und wendete verschiedene Heil-Jutsus an, bis sie dann schließlich fertig war. Total erschöpft, aber dennoch erleichtert darüber, dass ihre Cousine Akina überm Berg war, verließ sie das Krankenzimmer und schlenderte zur Küche. Dort eingetroffen machte sie sich am Kühlschrank zu schaffen. Bis sie vom Nebenraum ein hitzköpfiges Gespräch vernimmt und die Tür sich mit einem Ruck öffnete. Im Türrahmen standen nun ein angefressener, blonder Junge und ein genervter, emotionslos wirkender, rothaariger Junge. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als die beiden eine fremde Gestalt in ihrer Küche vorfanden, welche wohl den Kühlschrank geplündert haben musste. Der Rothaarige war zuerst überrascht, doch dies wandelte sich in einen finsteren Blick um, mit dem er einen schon fast die Luft abdrehen konnte. Der Blonde allerdings stand nur starr und mit offenem Mund in der Gegend rum und schien wohl beim Anblick der, vor ihnen stehenden, Schönheit in eine Art Trance gefallen zu sein, zumindest sah es für Akira so aus. „Wer zur Hölle bist du und was machst du in unserem Hauptquartier?“, verlangte der Rothaarige aggressiv. Mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem gestressten Blick entgegnete diese: „Ich bin Akira und seit Neustem ein Mitglied in eurer Organisation. Und ihr beide müsst dann wohl das Künstler-Duo sein, von dem ich gehört habe, hm?“. „So, du bist also die Neue hier..na schön. Ich heiße Sasori und der Trottel neben mir ist Deidara.“. Eben dieser stand immer noch reaktionslos da, starrte Akira mit großen Augen an und wurde unglaublich rot im Gesicht. //„Wie...umwerfend und wunderschön sie ist, un! Akira...ein schöner Name...ihre Augen....so schön und atemberaubend...noch mehr als meine Kunstwerke es jemals verkörpern könnten, un!//. „DEIDARA!! Wach gefälligst auf! Du kannst dann schlafen gehen, wenn du oben in unserem Zimmer bist! Hochtragen tue ich dich auf keinen Fall!“, brüllte Sasori ihn verärgert an. Daraufhin musste Akira leicht grinsen, was den Jungen noch mehr erröten und ihn tiefer in seine Trance fallen ließ. //„So ein schönes Lächeln. Nichts könnte sich mit dem messen...Warte mal, hat sie mir etwa zugelächelt?! Oder doch meinem Danna..nein, un!..oh, dieses Lächeln..wie ein Engel..“// Er war nun endgültig hin und weg. In seiner eigenen Traumwelt. Dabei grinste er unaufhörlich, als er schon 'bewusstlos' auf dem Boden lag. Sowohl Sasori als auch Akira wunderten sich kurz, bis Sasori mit den Augen rollte und die Treppe emporstieg. „Lass ihn da liegen. Der wird wieder aufwachen.“, meinte Sasori noch, bevor er oben angekommen war. Nun entsinnte sich, die immer noch leicht verwirrte, Akira, was sie hier eigentlich machen wollte. Sie kam extra hier her, um sowohl ihr als auch der bewusstlosen Akina etwas zum Trinken zu holen. Sie nahm sich zwei Flaschen Wasser mit und machte sich auf den Weg zurück zum Krankenzimmer. Als sie sich dem Krankenzimmer näherte, bemerkte sie, dass die Tür offen stand. //„Seltsam. Hab ich denn vergessen, sie hinter mir zu zumachen?“//. Sie schaute um den Türbogen und sah eine monströse Gestalt bei, der nun aufgewachten, Akina sitzen. Es war der Haifischmensch Kisame. Die beiden schienen sich gut zu verstehen. Sie lächelten sich oft an, während sie miteinander redeten. Leider konnte Akira nicht verstehen, worüber sie sich unterhielten, doch sie entschied sich, die zwei allein zu lassen und mit einem kleinem Lächeln auf den Lippen ging sie in Richtung Küche. Dort lag, der nun leicht schnarchende, Deidara immer noch auf dem Küchenboden. Ganz leise schlich sie sich an ihm vorbei und legte sich in ihrem Zimmer ins Bett. Kapitel 3: Ein Sturm zieht auf ------------------------------ Einige Wochen waren nun vergangen, seit Akira als auch ihre Cousine Akina Mitglieder bei Akatsuki wurden. Jede Einzelne von ihnen ging immer wieder mit unterschiedlichen Zweierteams auf Missionen. Die Anderen, insbesondere Deidara und Kisame, akzeptierten die zwei Frauen und hatten großen Respekt vor ihren Fähigkeiten. Soeben befand sich jede der zwei Frauen auf einer Mission. Akira war im Team von Kakuzu und Hidan und Akina im Team von Itachi und Kisame. Akira´s Team stand kurz vor der Beendigung ihres Auftrages, welcher sich um Informationsbeschaffung drehte, während das andere Team ihren Auftrag erst anfing. Kreuz und quer führte es Akina´s Team durch die Regionen. Sie mussten einen Post-Ninja jagen und ihm das Dokument, welches Informationen über die Organisation enthielt, entwenden. Der Post-Ninja hatte jedoch nicht vor, so schnell aufzugeben und machte es dem Team ziemlich schwer. Nach stundenlangem Herumrennen konnten sie ihn ausschalten und das Dokument vernichten. Nun befanden sie sich Meilen weit vom HQ entfernt und es wurde schon langsam dunkel. Sie errichteten ihr Nachtlager auf einer Lichtung und setzten sich um das Lagerfeuer herum. Itachi starrte den ganzen Abend nur ins Feuer und aß ab und zu etwas. Akina hingegen betrachtete noch den Sonnenuntergang, welcher sich zwischen zwei Bergen dem Ende neigte. Dabei wurde sie verträumt von Kisame beobachtet. Der, sonst so hungrige, Hai aß diesmal kein einzigen Bissen. Sein Spieß lag einfach nur in seiner Hand. Total geistesabwesend und fasziniert davon, wie sich die untergehende Sonne zusammen mit dem flackernden Feuer in ihren Augen widerspiegelten und ihre Haut golden schimmerte, tropfte es Blut aus seiner Nase. Die Sonne war nun endgültig verschwunden und Akina senkte den Kopf wieder in die Runde. Dabei bemerkte sie, wie Kisame unglaublich rot-lila angelaufen war und das Nasenbluten sich verschlimmerte, als ihr ein leichtes Grinsen über die Lippen huschte. Augenblicklich fing sich Kisame wieder und fragte leicht verlegen, am Hinterkopf kratzend: „Möchtest du denn nicht was essen, Akina?“. Sie nahm sich einen Spieß und knabberte ihn unverzüglich ab. Vier Weitere folgten. Erstaunt sah er sie an. Niemand aus der Organisation, außer er natürlich, konnte in nur ein paar Sekunden, soviel essen. „Ist was?“, sie blickte verständnislos zu Kisame. „Nein, nein. Ich scheine nur eine neue Konkurrentin beim Essen gefunden zu haben.“, grinste er sie vergnügt an. Sie senkte ihren Kopf mit einem lächelnden Ausdruck im Gesicht. Daraufhin hielt sie ihm einen Spieß hin und meinte: „Nicht, dass du noch leer ausgehst.“. Das gegrillte Fleisch in seiner Hand war schon längst zu Boden gefallen. „Oh, ähm..danke!“, quetschte er, sichtlich nervös, heraus und begann zu essen. Wenige Stunden später lagen alle schon schlafend irgendwo rum. Außer Kisame. Der starrte nur abwechselnd zwischen dem Halbmond und seiner Angebeteten hin und her. //„Ich mag sie...sehr sogar. Wie sollte ich es ihr am Besten zeigen? Es ihr einfach zu sagen, könnte sie verschrecken..trotzdem wüsste ich dann, ob sie auch auf mich steht...doch wenn nicht, kann ich ihr nach dieser Aktion nicht mehr unter die Augen treten..“//. Er seufzte. //„Wieso muss es denn so kompliziert sein?!...ich will doch nur mit ihr zusammen kommen und glücklich mit ihr werden..“//. Bedrückt blieb sein Blick an dem Mond haften. Nach einigen Träumereien darüber, wie es ihm doch gelingen könnte, sich ihr zu nähern, schlief er anschließend ein. Am nächsten Tag trat die Gruppe wieder den Heimweg an. Das Team von Akira hatte seine Mission nun auch vollendet und wollten auch wieder zum HQ gehen, doch unterwegs brachten sie, ganz nebenbei, eine Person zur Strecke, auf die anscheinend ein ziemlich hohes Kopfgeld ausgesetzt war. „Oh scheiße. Nicht schon wieder, Kakuzu! Wirklich jedes verdammte Mal musst du dir dein heißgeliebtes Kopfgeld abholen! Kannst du nicht einmal drauf verzichten, damit wir noch das Hauptquartier erreichen, bevor uns Pain wieder anscheißt?!“, fluchte Hidan wie verrückt. „Spinnst du jetzt komplett, du Schwachkopf? Ich werde mir doch nicht dieses Kopfgeld entgehen lassen, nur damit du früher zuhause bist, um die Mädchen anbaggern zu können! Dafür ist mir meine Zeit viel zu schade, du ignoranter Religionstrottel!“, fuhr ihn Kakuzu scharf an. „Lass gefälligst meine Religion daraus, du beschissene Mumie! Sonst werde ich dich meinem Gott Jashin so grausam opfern, dass selbst deine Nachfahren sich daran noch erinnern werden!..Moment. So ein Narbenmaul wie du, kann doch niemals Nachfahren haben! Welche Frau würde sich das denn bitteschön antun wollen?“, lachte Hidan gehässig los. Kakuzu ballte die Fäuste und brütete einen Moment lang vor sich hin, bereit dazu, dem arroganten Religionsfanatiker eine Abreibung zu verpassen. Doch nun schloss sich Akira dem Gespräch an: „Wie wäre es, wenn ich schon mal zum Hauptquartier vorgehen würde und ihr beide losgeht und das Kopfgeld einkassiert. Ich werde Pain sagen, dass ihr später kommen werdet.“, meinte sie, fühlbar genervt von den ständigen Streitereien der beiden Männer. Hidan´s Gelächter verstummte und Kakuzu stimmte ihrem Vorschlag zu. So machten sich die drei auf ihre Wege. Nach Stunden voller Diskussionen und Verfluchungen, seiten Hidans, gelangten sie endlich zu einem Pfandhaus. Getarnt als Antiquitätenladen. „Ich gehe rein. Du bleibst inzwischen hier und wartest, bis ich das Geld gezählt habe.“, forderte Kakuzu den Jashinisten auf. „Beeil dich aber! Ich habe keinen Bock hier vor Langeweile zu sterben!“, entgegnete Hidan beleidigt. Mit verdrehten Augen betrat Kakuzu das Geschäft. Im vorderen Teil lagen überall uralte Sachen rum. Er durchschritt den Krempel und hielt vor einem gammligen und morschen Gemälderahmen an, mit der Leiche aufm Rücken tragend. Er drehte den Rahmen um 180°. Gleich darauf öffnete sich ein Durchgang, welcher zu einer Art Leichen-Pfandhaus führte. Dort bemerkte er, dass noch jemand dorthin gekommen war, um sich ein Kopfgeld auszahlen zu lassen. Mit dem Rücken zu ihm gedreht, stand seitlich vor ihm eine Frau vor einer Leiche und bekam zwei Koffer in die Hand gedrückt, welche sie sofort öffnete und mit dem Zählen begann. „Guten Tag, der Herr. Legen sie ihn bitte hierhin.“, der Pfandhausbesitzer zeigte auf eine herausgeschobene Platte. Mit einem Nicken schmiss er die Leiche auf die Platte, der Pfandhausbesitzer musterte diese und suchte im Bingo-Buch nach der Person. „Sein Kopfgeld beträgt 1.000.000 Ryo.“. Der Angestellte holte einen Koffer und übergab ihn Kakuzu. Dieser öffnete ihn und zählte das Geld ab. „Hey. Ich würde gerne diesen Geldschein gewechselt haben.“, kam es von der Frau, die hinter Kakuzu stand. „Stimmt denn etwas nicht?“, der Angestellte nahm ihr die Geldnote ab und betrachtete diesen. „Der ist eindeutig eine Blüte.“, meinte die Frau gereizt. „Ich kann nichts erkennen, was darauf hinweisen könnte..“, sagte er nachdenklich den Geldschein begutachtend. „Dann machen sie doch mal ein Licht an, dann dürften selbst sie das erkennen können.“, sprach die Frau mit einem genervten Unterton. Der Pfandhausbesitzer ging dann anschließend in einen Nebenraum und nahm die Note genaustens unter die Lupe. Währenddessen schloss die Frau mit einem genervten Schnaufen einen der beiden Koffer und wartete auf den Angestellten. Als jener wiederkam, entschuldigte er sich bei ihr. „Solange es nicht nochmal vorkommt. Sie sollten ihr angeliefertes Geld lieber des öfteren selbst überprüfen, bevor sie es ihren Kunden übergeben.“, sie strafte ihn mit einem finsteren Blick. „Natürlich, werte Dame. Wir freuen uns schon auf ihren nächsten Besuch.“, verbeugte er sich. Im selben Moment öffnete sich der Durchgang erneut und eine andere Frau mit einer Leiche im Schlepptau trat ein. „Da bist du ja. Hattest du mal wieder viel Spaß?“ - „Ja, allerdings war er für seine Fangprämie ein ziemlich schwacher Typ. Und, wo soll ich ihn hinlegen?“. Etwas verblüfft zog der Pfandhausbesitzer eine weitere Platte heraus, auf die nun die Leiche gelegt wurde. „Ich geh dann mal wieder nach draußen, in diesem Gestank ist es ja kaum auszuhalten! Beeil dich aber mit dem Moneten-Zählen, klar?“. Mit einem Nicken ihrer Partnerin verließ sie den Raum wieder. „Sie scheint Geld nicht sonderlich zu mögen.“, meinte darauf der Angestellte. „Ja, aber bevor ich ihr erzählt habe, dass man mit Geld Seelen kaufen kann, hasste sie es regelrecht und wusste den Wert nicht zu schätzen. Nun beschwert sie sich nicht mehr über die Kopfgeldjagd.“, merkte die Dame an. Die gesamte Zeit über zog sich ein leichtes, unbemerkbares Grinsen über Kakuzu´s Gesicht, zugleich amüsiert über das Gespräch der Beiden, als auch beeindruckt über die Erfahrungen der Frau. Dabei zählte er noch genüsslich sein Geld. Der Angestellte brachte ihr zwei weitere Koffer, deren Inhalt sie erneut nachzählte. Hidan saß die ganze Zeit über draußen auf einer Treppe, mit dem Rücken an einer Wand gelehnt und beschimpfte gedanklich Kakuzu. Er wurde jedoch aus seinen hasserfüllten Gedanken gerissen, als die Tür des vermeintlichen Antiquitätenladens aufging. „Das hat aber lange gedauert, Kakuzu! Ich hoffe, diese Kohle war es auch wert, abgeholt zu werden!“, stichelte er ärgerlich. „Was bist du denn für einer?“. Überrascht und gleichzeitig verwirrt schaute er auf die Person, die gerade aus der Tür hervorkam. Da stand eine übermenschlich heiße Lady und guckte ihn seltsam an. Dieser Anblick ließ ihn sprachlos werden und sein Mund klappte bis auf den Boden. Die Frau verengte die Augen und ließ ihm einen finsteren und abfälligen Blick zukommen, den er aber nicht bemerkte. Völlig entnervt ging sie mit geschlossenen Augen an ihm vorbei. Sein Blick blieb an ihr kleben, komischer Weise auf Höhe des Gesichtes, als sonst an den unteren Bereichen. Man hörte das Zuklappen dreier Koffer und den Abschiedsgruß des Pfandhausbesitzers, als beide Verbliebenen sich zum Aufbruch begaben. Als sich der Ausgang öffnete, wies Kakuzu mit einer Handbewegung darauf hin, dass die Dame als Erstes hinausgehen darf. Derweil erntete dieser ein sanftes, mit einem leichten Lächeln versehendes, Nicken von ihr. Sie liefen nacheinander aus dem Laden heraus, wo sie schon auf ihre Partner trafen. Die Frau drückte ihrer Partnerin zwei Koffer in die Hände und nach einem kurzen Blickaustausch, verließen sie das Gelände. Zur gleichen Zeit ging der Vermummte auf seinen Partner zu, welcher der einen Frau immer noch hinterher starrte. „Steh auf, Hidan. Lass uns zurück zur Basis gehen.“, äußerte er sich gleichgültig. Doch er bekam keine Antwort. Mit einer Braue hochgezogen, sah er seinen Gefährten misstrauisch an. Der sonst immer Streitsuchende und Beleidigende Hidan, hielt dieses Mal seine Klappe. Zumindest war er still, denn er hatte sein Kinnladen immer noch auf dem Boden hängen. Kakuzu machte sich dennoch auf den Weg und wurde dann auch wenig später wieder von Hidan eingeholt, welcher sich zuerst bei ihm beschwerte, wieso er einfach ohne ihn gegangen sei. Doch nach einiger Zeit wurde er wieder ruhig und träumte von der Begegnung mit dieser Frau. Kapitel 4: Im Regenschauer -------------------------- Es fing an zu Regnen. Eimerweise Wasser ergoss sich vom Himmel und platschte auf die Erde hernieder. „Dieser Regen kommt ja schon einer Sintflut gleich.“, meldete sich Akina zu Wort und versuchte Schutz vor dem Sturm suchen. Sofort darauf gesellte sich Kisame zu ihr, mit einer Art Regenschirm in der Hand. Sie lächelte ihn dankbar an. Leicht errötet erwiderte er dies und sie liefen mit einem angenehmen und grinsenden Schweigen weiter. Itachi, welcher vor ihnen lief, hatte sich auch einen zugelegt und ging schweigsamen Schrittes voran, obwohl sich der Wind zunehmend verschlimmerte. Durch einen starken Windstoß zerbrachen beide Regenschirme und schon standen sie im sintflutartigem Regen. „Na toll, da kann ich mir das Duschen heute Abend ja schenken.“, versuchte Akina daraufhin das Beste aus der Situation zu machen. „Ach, so schlimm ist das bisschen Regenwasser nicht.“, stellte Kisame mit einem überlegenden Grinsen fest. „War klar, dass es dir als Hai nichts ausmacht.“, stichelte sie ihn scherzhaft. Mit einem gesenkten, aber dennoch grinsendem Gesichtsausdruck antwortete er darauf nachdenklich: „Magst das bisschen Wasser wohl nicht, was?“ - „Im Gegenteil, ich finde es ehrlich gesagt, schön erfrischend.“, gab Akina mit einem genießenden Ton von sich, den Kopf nach oben gen Regen gerichtet. Der Schwertträger sah sie daraufhin ein wenig verwundert an. Er schien sie des Öfteren falsch einzuschätzen. Diese Tatsache machte ihn ziemlich traurig, auch wenn er dies die meiste Zeit verbergen konnte. Doch durch ihr leichtes Lächeln, schien er immer mehr Freude und Mut zu schöpfen. Wie genau in diesem Moment. Er versank förmlich in ihr leises Lachen. Eine Weile lang schaute er sie nur an, wie sie den Regen zu genießen schien. Aber mit der Zeit wurde es wegen des Windes und der durchnässten Kleidung ziemlich kalt. Schon bald fing Akina an zu zittern, auch wenn sie es zu verstecken wusste, bemerkte es Kisame, vor allem aus dem Grund, weil er sie ja schon die ganze Zeit beobachtet hatte.. Jedenfalls machte er sich Sorgen und kratzte sich seinen gesamten Mut zusammen. Er riss sich förmlich seinen Mantel auf, schlang seinen Arm um ihre Taille, zog sie zu sich, sodass sie seitlich unter seinem Arm sich an ihm abstützte und schloss seinen Mantel wieder. Es geschah so schnell, dass Akina keine Gelegenheit hatte, sich zu wehren. Nun stand sie ganz eng bei Kisame, sein Arm um ihre Taille geschlungen und sah ihn fassungslos, aber leicht errötet, an. Er grinste daraufhin nur zu ihr runter, rot-lila im Gesicht. Ihr Größenunterschied war nicht sonderlich groß. Sie war schließlich nur ein wenig kleiner als Hidan. Immer noch entgeistert, senkte sich ihr Kopf nun und sie sah nach vorn. Beinahe so, als hätte sie sich geschlagen gegeben. Jedoch huschte ihr immerhin noch ein Lächeln über die Lippen. So gingen sie weiter. Itachi, welcher natürlich alles mitbekommen hatte, schien innerlich, leicht einsam, zu lächeln, beim Anblick der Beiden. Äußerlich hingegen blieb er genauso desinteressiert wie immer. Auf einem breiten Feldweg in Richtung HQ trotteten nun die beiden Streithähne Kakuzu und Hidan nebeneinander her. Mit der kleinen Ausnahme, dass keiner von beiden auch nur einen Ton von sich gab. Der weißhaarige Jashinist machte immer noch den Eindruck, als würde er von dieser Frau träumen, die ihm anscheinend den Verstand geraubt hatte. Auch dem hauptberuflichen Kopfgeldjäger beschäftigte nach allem Anschein etwas. Möglicherweise handelte es sich auch um diese eine Frau, die er im Pfandhaus angetroffen hatte.. Sofort als ihm dieser Gedanke kam, schüttelte er den Kopf beschämt und beschimpfte sich selbst innerlich. Er wollte es einfach nicht wahrhaben, dass eine Frau, wie schön und intelligent sie auch war, ihm den Kopf verdrehte. Ihn hatte doch letztendlich immer nur das Geld interessiert.., oder? Einerseits musste er bei klarem Verstand bleiben, um die Finanzen auch weiterhin kontrollieren zu können und durfte dabei auf keinen Fall von irgendjemanden abgelenkt werden. Andererseits schien sie selbst gut mit Geld umgehen zu können und mit zwei Schatzmeistern in der Organisation würden sie noch schneller die Kohle zusammenkratzen können. Dazu war sie wunderschön, intelligent, wortgewandt und ein wenig sarkastisch, was ihm wohl sehr gefiel. Mit diesem inneren Konflikt bahnte er sich, mit seinem träumenden Gefährten, einen Weg durch diese andauernde Sturmflut. Nach einiger Zeit bemerkten sie auf einmal zwei Gestalten in der Ferne, die allem Anschein nach zwei riesige Blätter als Schirme benutzten. Selbst Hidan wachte prompt aus seinen Träumen auf, als sie ihnen immer näher kamen. Bei näherer Betrachtung, erkannten die zwei Männer, dass es sich wohl oder übel um die zwei Frauen von vorhin handelte. Mit einem überraschtem Gesichtsausdruck beschleunigten sie ihre Schritte noch ein wenig mehr. Plötzlich stoppten die beiden Damen abrupt und drehten sich um. Mit fragenden und teilweise genervten Blicken konfrontiert, hielten die Männer, einige Meter von den Frauen entfernt, an und musterten diese sofort gründlich. Den Damen gefiel dies überhaupt nicht. „Sagt mal, was fällt euch eigentlich ein, uns so pervers anzugaffen, ihr Penner?!“, brüllte die rechts stehende Frau bedrohlich. Die Männer erschraken und wollten gerade antworten, doch sie ließ es nicht dazu kommen. „Wenn ihr uns nicht sofort in Ruhe lasst, scheine ich wohl zwei neue Seelen meiner Sammlung hinzufügen zu können.“, mit einem räuberischen Blick lechzte sie schon danach, dies zu tun. Ihre Begleiterin schien es ihr überlassen zu wollen, diese Männer zu verjagen. „Wir wollten euch nicht angreifen. W-wir wollten euch nur fragen, ob ihr euch uns anschließt.“, versuchte Hidan, merkwürdig nervös, zu erklären. Die Damen musterten die beiden mit einem fragendem und verdutzten Blick. „Willst du mich eigentlich verarschen? Hältst du uns für so naiv und blöd, dass wir es nicht merken würden, überm Tisch gezogen zu werden?“, zischte sie ihn an. Er legte sofort, mit einem leichten rötlichen Schimmer im Gesicht, seinen Kopf in den Nacken. Es war sehr, sehr ungewöhnlich für Hidan, so schnell mundtot gemacht zu werden und das von einer Frau, die er für gewöhnlich immer angemacht hätte. Doch diese schien ihn tatsächlich zu gefallen. Zumindest mehr als alle anderen rebellischen Frauen vor ihr. „Ist das euer Ernst?“, erhebte sich die Stimme der anderen Frau mit einen ungläubigen Ton. Darauf ließ Kakuzu nur ein „Ja.“, verlauten, was die aggressive Dame sichtlich aufregte. Allerdings wurde sie von ihrer Partnerin zurückgehalten und bekam einen strafenden Blick zu spüren. Damit schnaufte sie verärgert auf, verschränkte die Arme und wendete ihren Kopf ab. Daraufhin drehte sich die Frau um und sagte ihnen noch: „Wir werden darüber nachdenken.“, und ging dann, gefolgt von ihrer angesäuerten Partnerin, den restlichen Weg entlang, bis die zwei Männer sie nicht mehr sehen konnten. Überwältigt von dem Geschehen, den eigenen Reaktionen und Gegenreaktionen und den Aktionen des Partners, blieben sie noch eine Weile im Regenschauer stehen. Dann machten sie sich wieder auf den Weg zum HQ, in demselben Zustand, wie vor dem Aufeinandertreffen mit den zwei Frauen. Kapitel 5: Der Himmel klärt auf... ---------------------------------- Nachdem die beiden Teams nacheinander zurückgekehrt waren, berichteten sie dem Leader Pain von ihren Missionen. Dabei entwischten Hidan und Kakuzu nur knapp einer Standpauke seitens Pain. Da Akira schon früher zurückgekommen war, wurde sie nun prompt zu einer neuen Mission zugeteilt, auf der sie mit Sasori und Deidara zusammenarbeiten sollte. „Ihr werdet euch in zwei Stunden am Haupteingang treffen.“, fügte Pain abschließend hinzu und schickte sie raus. „Kaum wieder hier und schon bekomm ich einen neuen Auftrag..“, maulte sie, während sie mit Akina zum Wohnzimmer schlenderte. „Da hast du wohl Pech gehabt. Ich habe jetzt erst mal frei.“, prahlte Akina vergnügt, woraufhin sie einen finsteren Blick von Akira erntete. „Du scheinst ja echt Spaß auf deiner Mission gehabt zu haben, wie ich mitbekommen habe. Du und Kisame mögt euch wohl sehr, hmm?“, zwinkerte Akira ihrer Cousine zu. Mit einem leicht verdutzten Gesichtsausdruck hörte Akina auf zu lächeln und bekam einen roten Schimmer auf ihren Wangen. Daraufhin fing ihre kleine Cousine an zu lachen. Sie zog ein launisches Gesicht. Doch sie begann dreist zu grinsen, als ihr etwas in den Sinn kam, mit dem sie auch gleich Akira konfrontierte: „Du wirst sicherlich auch Spaß haben auf deiner Mission, mit Deidara.“ Daraufhin verstummte das Lachen der Kleinen und sie sah ihre Cousine mit einem verwunderten Blick in die Augen. „Was ist denn mit ihm?“, fragte sie ein wenig verwirrt. Skeptisch wurde sie von Akina betrachtet. „Hast du etwa schon vergessen, dass er immer, wenn er dich sieht, knallrot wird und bisher ständig ohnmächtig dabei geworden ist?“. „Also..in letzter Zeit ist er nicht mehr umgekippt..“, merkte Akira immer leiser werdend an, rosa im Gesicht. Mit einem abschließenden, breiten Grinsen in Akinas Gesicht, kamen die beiden im Wohnzimmer an und setzten sich vor den Fernseher. Gerade als sie ihn angeschaltet hatten, kam, der immer noch träumende, Hidan herein und setzte sich an den Rand des Sofas. Beide Damen sahen ihn fassungslos an. Sonst hatte Hidan sie immer beim Vorbeigehen begehrlich angeglotzt oder auch angebaggert, doch heute hat er sie vollständig ausgeblendet, in Gedanken versunken. Unmerklich betrat auch Kakuzu das Wohnzimmer und setzte sich an einen Tisch hinter dem Sofa und begann damit, sein Geld zu zählen. „Was ist denn mit Hidan los? So hab ich ihn ja noch nie erlebt.“, verblüfft stellte Akira die Frage in den Raum. „Er benimmt sich schon so eigenartig, seitdem wir von der Mission zurück sind.“, merkte Kakuzu gleichgültig an. „Was ist denn passiert, als ich mich von euch getrennt hatte und zurück gegangen war, um den Bericht abzugeben?“. Der Vermummte hörte auf, sein Geld zu zählen, starrte auf eine Wand und schien ebenfalls, auf seine Art und Weise, in Erinnerungen zu schwelgen. Nun sahen die Damen auch ihn staunend an. Es gibt nichts auf dieser Welt, außer Geld, das Kakuzu so mitreißen könnte..oder etwa doch? „Da sind die Zwei wohl auf Kuraika und Takara gestoßen.“, ein Grinsen machte sich auf Akinas Mund breit. Ebenso wie auf Akiras. Sie wendeten sich schließlich ab und guckten weiter Fernsehen. Es verging einige Zeit, bis sich Akira zum Treffpunkt aufmachte. Keine Minute zu früh trudelte sie dort ein und wurde regelrecht mit einer künstlerischen Diskussion begrüßt, welche sich dann in ein schüchternes „Hallo, un..“ von Deidara und in ein „Zumindest weißt du Pünktlichkeit zu schätzen, nicht so wie er hier.“ von Sasori wandelte. So gingen sie los. Die gesamte Zeit über wurde sie unauffällig von Deidara beobachtet, welcher die Röte nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Sie summte ihre Lieder hoch und runter, mit einem breiten Lächeln geschmückt, während das Team sich einem kleinen Dorf näherte. Sie durchquerten langsam das, für ein Fest verzierte, Dorf und machten an einem Restaurant Halt. Alle drei hatten seit einer Weile nichts gegessen und setzten sich nun an einen Tisch. Deidara hatte sich natürlich seinen Platz neben Akira gesichert. Beim Essen linste er immer wieder zu ihr und vergaß dabei immer wieder sein Essen, was sich dann von seinem Besteck verabschiedete und in die Soße plumpste. So veranstaltete er unbewusst eine schöne Sauerei auf dem Tisch. Sasori sah ihn entnervt an. Etwas Soße war in sein Gesicht gespritzt. Doch sein Partner bemerkte seinen Blick nicht. Der Rothaarige sah ihn skeptisch an und folgte seinem Blick kurz. Es war ihm klar, dass Deidara sich unsterblich in sie verliebt hatte. Trotzdem könnte er auch aufhören, mit seinem Essen etwas zu veranstalten, was Sasoris Meinung nach, sogar besser aussah, als diese explodierende 'Kunst' von ihm. Allerdings fiel ihm auf, dass Akira ihn gar nicht zu beachten schien, sie konzentrierte sich viel mehr auf ihre Melodien im Oberstübchen. Dabei erinnerte er sich an das Gespräch zwischen ihm und Deidara am Vorabend. Da fragte ihn der Explosionsfanatiker nämlich, unter anderem, wie er sie denn auf sich aufmerksam machen könnte. //„So wohl nicht Deidara..ich frage mich, wieso zur Hölle ich ihm überhaupt helfen will? Jetzt wo er so abgelenkt wird, wird niemand mehr von seinen Tonklumpen genervt. Vor allem weckt er uns morgens auch nicht mehr auf..liegt wohl daran, dass er selber nachts nicht mehr schlafen kann...irgendwie hab ich schon Mitleid mit ihm.“//. Sasoris letzter Gedanke ließ ihn aufseufzen. „Hey Deidara! Mach hier nicht so eine Sauerei, verstanden?“. Der Blondhaarige wurde merklich aus seiner Trance gerissen und sah nun seinen Danna verwirrt an. Auch Akira schaute sich aufmerksam auf dem Tisch um und musste augenblicklich grinsen. Die willkürlich verteilte Soße auf dem Tisch, erinnerte sie an eine ihrer Zeichnungen. Diese war in ihrem Block, welchen sie blöder Weise im Hauptquartier gelassen hatte. Der, sichtlich peinlich berührte, Künstler betrachtete erschrocken das Ergebnis seines vorherigen Geplänkels. „Als hätte eine Soßen-Bombe hier eingeschlagen!“, lachte Akira süß zu ihm. Daraufhin lächelte er sie überglücklich an und tat so, als wäre die Erschaffung dieser Schweinerei vollkommene Absicht von ihm gewesen. Einige Zeit später machten sie sich wieder auf den Weg. Deidara hatte nun ein glückliches Grinsen im Gesicht und konnte gar nicht mehr damit aufhören. Das Ereignis von eben motivierte ihn genug, um mit ihr ein Gespräch anfangen zu wollen. Gerade als er anfangen wollte, sich mit ihr zu unterhalten, hetzte eine Gestalt aus dem Wald. Diese Gestalt war ihr Zielobjekt. Merkbar überfordert warf die Person einige Kunais in Richtung des Teams. Sie konnten ihnen geschickt ausweichen und Akira rannte auf den Feind zu. Bedrückt und enttäuscht blieb Deidara stehen und schaute ihr hinterher. Doch als sich weitere Feinde dem Kampf anschlossen, stürzte auch er sich in das Kampfgeschehen. Ihr Teamwork war so genial ausgeprägt, dass man meinen könnte, sie hätten schon immer zusammen gekämpft. Das Ziel war nun erledigt, der Rest ebenfalls. Die Drei waren, trotz deren perfekten Zusammenarbeit, ziemlich geschafft und machten an einem Fluss Rast. Es wurde spät und sie beschlossen, dort ihr Lager aufzuschlagen. Akira saß noch am Fluss und kühlte ihre Füße. Da gesellte sich auch schon Deidara zu ihr, mit einem nervösen Blick ausgestattet und setzte sich neben sie. Ihr so nah zu sein, ließ ihn wieder erröten. Er wollte sich unbedingt mit ihr unterhalten, doch hatte er keine Idee, wie er am Besten anfangen sollte. So saßen sie beide schweigend, und auch ein wenig peinlich berührt, in einer unangenehmen Stille. „Ähm...w-weißt du, ich..,“, stotterte, der äußerst nervöse, Deidara los, „..ich fand dich ziemlich beeindruckend.., a-also beim Kämpfen jetzt, un...“. „So?“, lächelte sie ihn süß an, „Ich fand deinen Kampfstil auch interessant.“. Wegen dieser Aussage und ihrem süßen Lächeln, lief sein gesamter Kopf knallrot an. Er grinste wie verrückt umher, und Akira schloss sich ihm an. Wenige Minuten später rief Sasori die beiden zu sich, da das Essen fertig war. Der Kampf hatte sie wohl wieder hungrig gemacht.. Nach dem Essen legten sie sich hin. Keiner von ihnen konnte schlafen. Das Mädchen starrte nachdenklich in den klaren Nachthimmel. Wie immer wurde sie von ihrem Verehrer beobachtet, doch das merkte sie nicht. //„Hmm, also dieser Deidara ist schon ziemlich süß..nur schade, dass man sich nicht so wirklich mit ihm unterhalten kann. Zwar mag ich es, wenn Jungs schüchtern sind, aber wenn sie kaum mit mir sprechen können, nervt es mich einfach tierisch!“//. Ein ,leicht enttäuschter, Schimmer verbreitete sich in ihren Augen. //„Wieso bin ich so ein Idiot, un!“//. Deidara krallte sich verärgert ins Gras. //„Wenn ich noch nicht mal ein normales Gespräch mit ihr führen kann, wie soll ich sie denn jemals nach einer Verabredung fragen?!..Ich..ich muss es schaffen, in ihrer Gegenwart nicht mehr so wegzutreten, un!....Ob ich das schaffe? Sie ist einfach die schönste, süßeste, cleverste, stärkste und kreativste Person, die ich jemals kennengelernt habe, un!...Nun ja, vielleicht sollte ich anfangen, mit dem Stottern aufzuhören..un.“//. Er sah zu ihr. In seinen Gedanken gab er ihr und sich selbst ein Versprechen, dass er es irgendwann schaffen wird, mit ihr auszugehen. Mit einem zuversichtlichen Lächeln schloss er seine Augen und träumte von genau diesem Augenblick. Nach einer Zeit schliefen die anderen Beiden auch ein. Kapitel 6: ...und zieht sich wieder zusammen. --------------------------------------------- Als der nächste Tag anbrach, ging das Team weiter. Sie mussten nämlich noch den zweiten Teil ihrer Mission bewerkstelligen. Bei diesen zweiten Teil, handelt es sich eigentlich um eine Bitte Akiras an Pain, um eine Freundin von ihr abzuholen und somit natürlich auch zu einem Mitglied zu machen. „Sag mal, Akira.“, fing Sasori an, „Wie sieht deine Freundin überhaupt aus? Damit könnten wir sie jedenfalls schneller finden.“. „Chiyoko ist ungefähr so groß wie du, Sasori. Okay, ein bisschen kleiner, so um die zwei Zentimeter. Des Weiteren könnt ihr mir das, mit dem Aufspüren, überlassen, denn ich kenne wirklich alles an ihr. Ihr Chakra, ihre Bewegungen, ihre Stimme, eben alles.“, ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Mit einem einfachen Nicken von Sasori, war diese Unterhaltung dann auch beendet. Nach ein paar Stunden, auf dem Weg zum Treffpunkt mit Akiras Freundin Chiyoko, quälten die drei sich regelrecht durch ein riesiges Gelände, voll gespickt mit Dornen. Sie zerrissen sich immer mehr ihre Kleidung und auch ihre Haare, was ja die wahre Tragödie ist.. Da kam auf einmal eine Idee in Deidara auf, welcher bis jetzt immer nur, in Gedanken, Strategien entwickelt hatte, um Akira zu beeindrucken. Er ließ seine Hände an seinem Lehm knabbern und knetete anschließend kleine Vögel daraus und ließ sie im Dornenwald herumschwirren. „Jetzt passt mal auf, wie meine Kunst die Natur verändert, un! Kunst ist eine Explosion!“, sprach er, wie zuvor stundenlang vorbereitet, stolz zu den Beiden und sprengte nun die Dornen weg. Sasori sah sich nur gelangweilt um, während Akiras Augen vor lauter Faszination funkelten. Stolz davon, dass er seine Kunstwerke zur Schau stellen konnte und erleichtert, aber vor allem überglücklich, dass es Akira beeindruckt hatte, zogen sich seine Mundwinkel bis zu den Ohren rauf. In seiner geistigen Abwesenheit versunken, ging er geradewegs auf Akira zu, die sich nun den restlichen Weg zu ihm gesellte und ihn die ganze Zeit über seine Kunst befragte. Auf Wolke 7 schwebend unterhielt er sich am laufenden Band mit ihr, ohne einmal zu stottern, was seine Gesprächspartnerin froh stimmte. Anscheinend kann er nur mit ihr reden, wenn er sich nicht (!) darauf vorbereitet hatte... Schließlich fragte sie ihn, ob er ihr nicht ein wenig von seinem Lehm geben könnte, damit sie auch was daraus kneten und es explodieren lassen könnte. Mit einem erstaunten, aber frohen, Nicken gab er ihr ein wenig Lehm und schon knetete sie diesen. Sie steigerte sich so sehr hinein, ihren Vogel realistisch zu formen, dass sie an gar nichts anderes mehr dachte. Deidara sah ihr begeistert dabei zu. Als sie endlich fertig war, überwältigte dieser Anblick eines Vogels den jungen Künstler. Denn aus dem kleinen Lehmklumpen ist nun eine Art riesiger Falke entstanden, so naturgetreu, aber eben in weiß, und es stiegen kleine Lehmklumpen, wie schwerelos, von seinem Gefieder auf. Wie Feuer, nur statt Flammen waren es Klümpchen. Als sie dann ihr Chakra konzentrierte, bekam der Vogel auch Farbe, nämlich rot, da er in Flammen stand, und benahm sich wie ein echter, gezähmter Falke. Mit einem weit geöffnetem Mund stand Deidara nun neben ihr. Akira steckte ihrem Falken einen kleinen Zettel zu, welcher kurz darauf losflog. Nun lächelte sie Deidara zu, der wie immer rot anlief. Dieser konnte es kaum fassen, was da gerade geschehen war. „Gar nicht schlecht, für meine erste Lehmbombe, hmm?“, grinste sie ihn vergnügt an. „J-ja..das war unglaublich, un!“, begeistert riss er seinen Mund auf. „Kommt ihr jetzt?“, rief Sasori die beiden genervt. Er war schon ein wenig vorausgegangen. Die Zwei wurden aus ihrer gemeinsamen, fröhlichen Atmosphäre geholt und trotteten nun dem Rothaarigen hinterher. Einige Zeit später kam Akiras Falke wieder zurück und landete auf ihrer Schulter. Sie nahm ihm den Zettel ab und las diesen. Dabei musste sie grinsen. „Was steht denn drin, un?“, kam es verwundert von Deidara, welcher seine Schüchternheit wohl vergessen hatte... „Ach, nur ein Lied, welches Chiyoko sich ausgedacht hat.“, meinte Akira darauf freudestrahlend. „Ein Lied?“, fragte Sasori verwirrt. „Ja, Chiyoko und ich denken uns andauernd welche aus.“, nickte sie. „Ihr steht euch wohl ziemlich nahe, was?“, entgegnete Sasori, seltsam nachdenklich und bedrückt. „Natürlich! Sie ist meine beste Freundin, eigentlich ist sie ja schon eher wie meine Schwester. Wir haben sogar am selben Tag Geburtstag!“, grinste sie vor sich hin. Dem schweigenden Künstler überkam ein leichtes Lächeln, welches die anderen beiden aber nicht sahen. „Dazu ergänzen wir uns gegenseitig. Im Kampf, als auch sonst so.“, fügte sie noch hinzu. Sie hätte noch die ganze weitere Zeit in Erinnerungen schwelgen können, doch auf einmal bebte die Erde. Sie liefen schnell zum Ort des Geschehens: Dem ausgemachten Treffpunkt der beiden Freundinnen. Dort angekommen, stürzte sich Akira auch schon sofort ins Getümmel. Die verbliebenen Künstler beobachteten es lieber aus der Ferne. Zumindest wollte es Sasori so machen, Deidara hingegen wollte ihr helfen, doch er wurde von Sasoris Chakrafäden zurückgehalten, woraufhin Sasori erst einmal Schimpfwörter an den Kopf geschmissen bekam. Akira, die sich zum Zentrum hingekämpft hatte, traf nun auf ihre 'Schwester' Chiyoko. Durch ein gleichzeitiges Nicken kombinierten sie ihre Jutsus und machten ihre Feinde mit einem Schlag fertig. Also eigentlich waren sie in eine Art Raum-Zeit Portal gesogen worden.. Jedenfalls umarmten die beiden Mädchen sich erst mal ganz doll, ehe sie wieder zu den Jungs gingen. „Darf ich vorstellen, das ist meine 'kleine Schwester' Chiyoko.“, sie grinste breit, während sie das 'kleine' extra betonte. Chiyoko sah sie kurz wütend an, bis sie den Jungs ein schüchternes Lächeln schenkte. Sie wirkte, im Gegensatz zu Akira, sehr ruhig und schüchtern. Sie wurde auch schnell rot, da Sasori zur Überraschung aller, ihre Hand nahm und diese kurz küsste. Einen kurzen Moment lang sahen sich beide in die Augen, bis auch Sasori realisierte, was er da gerade getan hatte und prompt sahen beide verlegen zur Seite. Ein unangenehmes Schweigen umhüllte die Vier, bis Akira dieses brach, damit es für die beiden nicht noch peinlicher wurde: „Schön, dass ihr euch schon auf Anhieb so gut versteht. Doch wir sollten jetzt lieber aufbrechen, bevor Pain uns allen noch eine Standpauke austeilt.“, amüsiert ging sie zusammen mit Chiyoko vor. Die zwei Künstler sahen den Mädchen kurz hinterher und beeilten sich dann schließlich, sie einzuholen. Damit es schneller vonstatten ging, kreierte Deidara zwei Vögel, auf denen dann getrennt Jungen und Mädchen Platz nahmen und losflogen. Die Mädchen unterhielten sich ununterbrochen miteinander, lachten viel und Chiyokos schüchterne Erscheinung war wie weggeblasen. Während bei den Jungs eine bedrückende Stille herrschte. Schließlich hatte Deidara seinen Danna noch nie so erlebt..! Er sah zu ihm. Dem Rothaarigen konnte man es ansehen, wie er sich schon beinahe schämte und versuchte, sich abzulenken. Dem Blonden huschte ein Lächeln über die Lippen. Sein Danna befand sich jetzt wohl auch in so einer schwierigen Lage wie er. Und da Sasori ihm vorher bei seinem Problem zugehört hatte, sollte Deidara ihm am besten auch zuhören. „Und, Sasori-no-danna? Was hältst du von Chiyoko, un?“, fragte ihn Deidara. „Was soll ich denn von ihr halten?“, entgegnete Sasori desinteressiert, trotz seiner leichten Errötung. „Keine Ahnung, un. Vielleicht, dass du sie magst?“, Deidaras Blick wurde trügerisch. Sein Danna schnaufte kurz verärgert auf und blickte zur Seite. „Ach, komm. Wir beide wissen, dass du auf sie stehst, un! Nur da du ja unbedingt wie deine Kunst werden willst, ist dir dieses Gefühl völlig fremd, un.“, wies Deidara ihn darauf hin. „Mir wäre lieber, wenn du zu deiner Kunst wirst, Deidara.“, knurrte ihn Sasori an. Darüber musste der Blonde lachen. Allem Anschein nach, hatte sich, der sonst so kühle und desinteressierte Sasori verliebt. In ein süßes, schüchternes Mädchen. Hätte schlimmer kommen können.. Wie dem auch sei, sie flogen nun zurück zum HQ. Einige litten an einen verwirrenden Gefühlsknoten, andere hatten viel Spaß auf der Reise. Kapitel 7: Verwirbelnde Winde ----------------------------- Es dämmerte bereits. Zuhause gelandet, stiegen die Vier von den Lehmvögeln runter und Deidara ließ diese dann auch gleich mal explodieren. Eine getrennte Mischung aus Desinteresse und Faszination erfüllte die verstaubte Luft. Sie gingen nun rein. Die beiden Mädchen waren immer noch in ein intensives Gespräch verwickelt, während die zwei Herren hinter ihnen schwiegen. Beobachtend und verlegen. Als sie ins Wohnzimmer kamen, stoppten die Mädchen vor Erstaunen prompt, was zur Folge hatte, dass Deidara beinahe in Akira rein gelaufen wäre. Mit fragenden Blicken versuchten Sasori und sein Partner an den Mädchen vorbei zu sehen. „Takara, Kuraika. Was macht ihr denn auf einmal hier?“, fragte Akira erleichtert. „Ah, da seid ihr ja, Chiyoko, Akira. Wir haben uns kurzzeitig dazu entschlossen, auch in diese Organisation einzutreten.“, erzählte ihr Takara mit einem leichten Lächeln. „Also ich wurde vielmehr dazu überredet..“, merkte Kuraika an, die Arme verschränkt. „Jetzt musst du dich damit abfinden, Kuraika.“, erklärte Takara ihrer Partnerin mit einer reuelosen Ansichtsweise. Diese sah sie daraufhin verärgert an und verwickelte sie in eine ewig lange Diskussion, die nun im Hintergrund zu hören war. „Und, Akira, Chiyoko? Hattet ihr viel Spaß auf eurer Mission?“, konfrontierte Akina die Zwei schelmisch. Beide wurden rot, Chiyoko ein wenig mehr, und Akira setzte noch ihren genervten Blick oben drauf. „Zumindest haben wir was erlebt und nicht so wie du nur rum gesessen!“, sie streckte ihrer Cousine frech die Zunge raus und zog Chiyoko mit in deren Zimmer. Akina sah den beiden noch kurz verärgert hinterher, bis ihr Blick zu den, auch leicht rot gewordenen, Künstlern wanderte, welche sie nun vergnügt ansah. „Und wie sie Spaß hatten.“, merkte sie noch an, bevor sie sich wieder abwendete und in die Küche ging. Kisame, welcher in ihrer Nähe stand, grinste die beiden Künstler an, ehe er ihr in die Küche folgte. Immer noch im Türrahmen stehend, rosa im Gesicht und teilweise zur Seite oder auf den Boden schauend, machten sich die Beiden nun zu ihrem Zimmer auf. Im Wohnzimmer blieben nur noch die beiden, sich nach wie vor streitenden, Frauen und der Jashinist Hidan, welcher sich mit Kakuzu aufs Sofa gesetzt hatte und beobachteten die Diskussion. Es flogen einige schlimme Wörter umher, es wurde immer lauter und allem Anschein nach, wollten die beiden ihre Meinungsverschiedenheiten auf der Stelle klären. Wild entschlossen packte man sie an ihren Taillen und zog sie mit aufs Sofa auf die Schöße der Sitzenden. Dazu wurde lediglich Kakuzus tentakulöser Arm und Hidans Sense benötigt, um die ausufernde Auseinandersetzung zu unterbinden. Die Frauen waren sehr überrascht und überwältigt von diesem Geschehnis, und guckten die beiden Männer an. Diese hingegen gaben sich Mühe, ihrer Liebsten nicht in die Augen zu sehen und starrten angestrengt in die TV Röhre. Allmählich beruhigten die Damen sich wieder und sahen nun auch fern. Da wendeten sich die Augen der Männer wieder den, auf ihnen sitzenden, Damen zu. Sie betrachteten sie sehr genau. Langsam, aber sicher, verfielen Beide ihrer heimlichen Geliebten und glühten regelrecht im Gesicht. Aufgrund seiner Maske, 'könnte' man es bei Kakuzu nicht sehen, aber da er ja rot glühte, sah man es trotzdem ziemlich gut.. „Hier zu sitzen ist echt unbequem.“, meldete sich Kuraika nach einer Weile zu Wort. „Sag bloß, dir gefällt es nicht mehr.“, grinste Hidan sie an. Seine Tagträume waren wohl verschwunden.. „Als ob es mir gefallen würde, auf dem Schoß eines Widerlings wie dir zu sitzen!“, fuhr sie ihn wütend an. „Und wieso bist du dann nicht schon vorher runtergegangen?“, fragte er sie neckisch. Daraufhin verengte sie böse die Augen, stand auf und ehe er auch aufstehen wollte, verpasste sie ihm eine so starke Ohrfeige, dass er durch die Wucht auf die Seite kippte und sich erst nach ein paar Sekunden wieder regte. Als er aufsah, war sie schon verärgert die Treppe mit triumphierenden Schritten emporgestiegen. Er legte seine Hand auf seine schmerzende Wange. Dabei stieß er leise Flüche aus. Er war wohl fast wieder der Alte.. Takara und Kakuzu haben sich skeptisch dieses Spektakel angesehen und sahen sich nun an. „Ich werde dann auch mal lieber hochgehen.“, meinte sie monoton, stand auf und ging ebenfalls hoch. Er schaute ihr, fühlbar traurig über das eben Geschehene, nach und blickte sofort seinen Sitznachbarn vollkommen rasend an. Nur wegen seiner dämlichen Aktion, ist Takara weggegangen! Gedanklich Hidan beschimpfend, ließ er eben diesen allein zurück und ging in sein Zimmer. Nach einiger Zeit hatte sich auch Hidan wieder gefangen und ging ebenfalls aufs Zimmer, wo er mit Kakuzu kein einziges Wort mehr sprach. In der Küche hingegen lief es ganz anders ab. (Nochmal zurückgespult). Akina hatte sich bereits was zu Essen geholt und saß am Tisch. Kisame betrat nun auch die Küche und setzte sich neben ihr. 'Normalerweise' hätten sie sich den Platz von Kisame teilen müssen, da es Kakuzu verboten hatte, mehr Stühle an den „eh schon voll gestellten Tisch“ zu platzieren. Es passten aber tatsächlich auch nicht mehr dran.. Jedenfalls führten sie nun ein nettes Gespräch miteinander. Zumindest so lange, bis sich Kisames Magen laut zu Wort meldete. „Bitte sehr.“, sie hielt ihm grinsend die, mit Essen voll gepackte, Gabel vor die Nase. Er lief rot-lila an und öffnete zaghaft seinen Mund. Wie automatisiert führte sie die Gabel in seinen Mund und er schmeckte sie langsam und genüsslich ab. Wie in Zeitlupe. Derweil sahen sie sich verträumt in die Augen. Bis Akina verlegen zur Seite guckte und Kisame sich glücklich am Hinterkopf kratzte. Das Knurren kam wieder und Beide fingen leise an zu kichern. Plötzlich stolperte Tobi herein und begrüßte die beiden herzlich. „Oh! Akina-sama und Kisame-senpai! Da seid ihr ja! Wollt ihr mit Tobi Memory spielen?“, bettelte er sie ganz aufgeregt an. Die zwei Angesprochenen sahen sich kurz an und nickten, in Verbindung mit einem Schulterzucken, den Maskenträger zu. „JA! Tobi freut sich sooo sehr, dass ihr mit ihm spielen wollt!“, prompt verteilte er die Kärtchen verdeckt auf dem Tisch und wuschelte wild darin herum, um sie zu mischen. „Und wer fängt an?“, fragte Akina die Runde. Kisame grinste in ihre Richtung: „Ladies first.“. Sie lächelte ihm zu. Tobi sah erstaunt zwischen den beiden hin und her. Sogar er schien zu merken, dass die Zwei sich schon ziemlich nah gekommen waren. Mit der Zeit beschleunigten sie den Spielverlauf, sodass des Öfteren alle einfach auf die Karten drauf schlugen. Und manchmal legten Kisame und Akina ihre Hände, ganz aus Versehen, auf dieselbe Karte. Dabei lief vor allem der Haimensch rot-lila an und beide zogen ihre Hände verlegen zurück. Nach einigen Stunden war das Spiel beendet. „JA! Tobi hat gewonnen! Tobi is a good boy!“, feierte er wild herum. Die Anderen grinsten ihn nur an und räumten anschließend das Spiel weg. Tobi rannte daraufhin nach oben in sein Zimmer und schlief verblüffend schnell ein. Kisame begleitete Akina noch bis zu ihrem Zimmer und beide wünschten dem anderen eine gute Nacht. Dann schlenderte er mit einem breiten Lächeln im Gesicht in sein Zimmer. Dort eingetroffen, grinste er die ganze Zeit überglücklich vor sich hin, während er sich umzog und zu Bett ging. //„Es war ein toller Abend! Sie war so wunderschön die ganze Zeit über, so wie sonst auch!..Ach, wäre dieser Abend doch bloß nicht so schnell zu Ende gewesen.. Ich glaube, sie mag mich auch..hoffentlich fühlt sie auch so für mich wie ich für sie.“//. Mit diesen Gedanken schlief er nun ein. Im Raum von Akina lag eben diese auch schon in ihrem Bett und lächelte verträumt. //„Das war wirklich ein schöner Abend..Irgendwie wünsche ich mir, dass er noch nicht vorbei wäre...Er war schon ziemlich..na ja, süß. Aber vor allem so höflich und charmant. Da macht es mir nichts mehr aus, dass er dabei rot wird und manchmal sogar Nasenbluten bekommt..irgendwie finde ich das schon süß..“//. Daraufhin schlief sie glücklich ein. Aber sie waren nicht die Einzigen, welche vor lauter Gedanken schon fast platzen könnten. Denn es lagen noch fast alle Bewohner hellwach und nachdenklich in ihren Betten. Im Nebenraum von Kisame und Itachi, lagen auch Hidan und Kakuzu hellwach in ihren Betten. Hidan streichelte schon seit geraumer Zeit seine Wange, die von Kuraika eine Ohrfeige zu spüren bekam. //„Diese Lady hat aber einen heftigen Schlag drauf! Wow..ob sie wohl noch sauer ist..? Ich hab mich schon echt dämlich verhalten..das kam wohl nicht so gut...dabei wollte ich sie gar nicht wütend machen! Verdammt! Jetzt hab ich genau bei der Frau verschissen, für die ich alles aufgegeben hätte! na ja, fast alles.. Hoffentlich vergibt sie mir...“//. Mit einem hoffnungsfrohen Ausdruck in den Augen, legte er sich langsam aufs Ohr. Kakuzu hatte sich mit dem Rücken zu seinem Partner gedreht, weil er immer noch erzürnt wegen ihm war. //„Meine Takara...wie sie jetzt wohl über mich denken mag? So wie sie mich angesehen hatte und diese Worte zu mir sprach, dachte sie vermutlich, dass ich mich auch, so wie Hidan bei Kuraika, an sie ran machen würde..Dämlicher Trottel! Nur wegen ihm hat sie jetzt diesen schlechten Eindruck von mir! Ich könnte ihn dafür durch die Hölle jagen! Doch das würde auch kaum was ändern..“//. Sichtlich enttäuscht, seufzte der nun unvermummte Kakuzu auf und schlief schlussendlich auch ein. Gegenüber von ihnen befand sich Deidaras und Sasoris Zimmer. Der Jüngere von beiden bastelte gerade noch an einer Lehm-Blume, dabei ging ihm ziemlich viel durch den Kopf. //„Akira..sie ist wie ein Engel, un! Einfach alles an ihr sieht perfekt aus! Und das Beste ist: SIE MAG MEINE KUNST!!!....es wäre schon blöd, wenn sie NUR meine Kunst mag und mich selber nicht..Ach was, un! So wie sie mich angelächelt hat, muss sie mich doch auch mögen, un..! Aber zur Sicherheit mache ich ihr jeden Abend eine Blume, welche sie dann morgens neben sich liegen sehen wird. Das wird ihr bestimmt gefallen, un!“//. Vergnügt stellte er sein Werk fertig und haute sich dann aufs Ohr. Sein Zimmergenosse hatte jedoch andere Sorgen. //„Ich glaube es nicht...das kann nicht wahr sein! Ich kann mich doch unmöglich verliebt haben!..in..in diese absolut perfekte Schönheit...was? NEIN! Ich hab mich nicht in sie verliebt!...aber ihr süßes Lächeln hatte mich gänzlich verzaubert...was denke ich da nur?! Hoffentlich hat dieser Idiot Deidara Unrecht!..Was ist nur los mit mir? Als ich ihre Hand geküsst hab, wurde sie so lieblich rot und..süß. Ich tat es einfach, ohne nachzudenken!.....Vielleicht bin ich auch nur krank..“//. Er ergab sich seinen Gedanken und fiel in den Schlaf. Bei den beiden Mädchen Chiyoko und Akira, die ihr Gemach im letzten Zimmer auf der linken Seite des Flures hatten, ging es ebenso zu. Nach langer Unterhaltung und gegenseitiger Ermutigungen, lagen sie nun in ihren Betten. //„Deidara ist schon echt süß! Vor allem heute. Endlich konnten wir uns mal richtig unterhalten, ohne dass er gleich wieder kein Wort rausbekam..auch seine Kunst ist toll! Sie war so cool und bombastisch! Es wäre so schön, wenn er mir zeigen könnte, wie er das macht..“//. Träumte Akira vor sich hin und schlief bald darauf ein. Ihrer Mitbewohnerin hingegen ging es nicht so gut. //„Heute ist wirklich viel Seltsames passiert..zuerst haben mich Banditen gejagt, weil sie mich in einem Dorf sahen und entführen wollten. Dann kam noch diese merkwürdige alte Dame zu mir und hat mich den ganzen Vormittag herum kommandiert. Als sie fertig damit war, meine Höflichkeit auszunutzen, verpasste sie mir auf einmal ein Tattoo an meine linken Schulter. Daraufhin ging ich zum Treffpunkt von Akira und mir und wurde schon wieder von irgendwelchen Leuten angegriffen..doch das Sonderbarste am heutigen Tag war immer noch der Moment, in dem Sasori meine Hand geküsst hat..wie er mich dabei ansah..er hat wirklich schöne Augen und sieht ziemlich gut aus..Doch irgendwie schien ich bei ihm nicht so gut anzukommen, da er mich auf der Flugreise ständig ignorierte, auch wenn Akira beide angesprochen hatte...womöglich bin ich ihm einfach zu still, zu langweilig und zu schüchtern...“//. Traurig legte sie sich auf die Seite und schlief endlich ein. Im Zimmer von Kuraika und Takara, der letzte Raum auf der rechten Seite des Flurs, waren beide Damen bereits eingeschlafen. Sie hatten sich bereits über die Geschehnisse ausführlich beraten und waren dabei müde geworden. Jedenfalls waren alle Bewohner irgendwann mal ruhig, nur ob manche gut schlafen konnten, ist eine andere Frage.. Kapitel 8: Aufklärender Strom ----------------------------- Ein neuer Tag war angebrochen. Akira und Chiyoko hatten die nervige Angewohnheit, ziemlich früh aufzustehen und hatten des Öfteren viele fiese Ideen, die Anderen aufzuwecken, die meisten stammten natürlich von Akira.. Doch heute morgen herrschte Stille. Eine ruhige Stille. Schon fast zu ruhig.. Dadurch, dass die beiden immer um diese Uhrzeit aufstehen und die anderen wecken, wurde es auch zu einer Angewohnheit für die anderen Mitglieder, genau um diese Uhrzeit etwas Lautes zu erwarten.. Im Endeffekt hatten die zwei Mädchen es also doch geschafft, die Nachbarn wach zu bekommen, ohne überhaupt etwas getan zu haben. Doch eine Frage stellte sich dennoch..Wieso war es so ruhig, früh am Morgen im Akatsuki Hauptquartier? Die zwei Mädchen hatten verschlafen. Dachten sich zumindest Einige. Oder sie wurden endlich von Jashin dafür bestraft, einen so früh aufzuwecken!. Doch es war beides nicht der Fall. In Wirklichkeit lagen sie beide in ihren Betten. Chiyoko war am Träumen, während Akira total fasziniert und begeistert eine Lehm-Blume in ihrem Bett betrachtete. In ihrem Gesicht machte sich ein entzücktes Lächeln breit. Etwas so Tolles hatte sie noch nie gesehen! Sie wagte es, die Blume zu berühren. Rasant wurde aus der weißen Lehm-Blume eine wunderschöne, farbig aufblühende, echte Blume. Akira explodierte fast vor Begeisterung. //„Er ist wirklich niedlich..“// dachte sie sich verträumt. Sie nahm die Blume, welche nur so strahlte vor Lebenskraft, und wollte sie Chiyoko zeigen. Doch als sie ihre 'Schwester' sah, so bedrückt vor sich hin träumend, veränderte sich die große Begeisterung in ein sorgendes Bemitleiden. Nun setzte sie sich zu Chiyoko, welche sich daraufhin ebenfalls aufrichtete. „Es ist wegen Sasori, oder?“, begann Akira das Gespräch. Chiyoko nickte nur traurig und ließ den Kopf hängen. Ihre 'große Schwester' nahm sie tröstend in den Arm. „Du musstest dich ja ausgerechnet in den Jungen verlieben, der kaum Gefühle zeigt..oder diese überhaupt kennt!“, Akira grinste leicht, als sie dies sagte. Genauso wie Chiyoko. „Aber weißt du.“, meinte Akira nach einer Weile, „Vielleicht ist es für ihn auch das erste Mal, das er sich in jemanden verliebt hat. Möglicherweise ist er mit diesen Gedanken, die er für dich hegt, überfordert und weiß nicht wie er reagieren soll.“. Langsam hob die Kleine ihren Blick und sah Akira verblüfft an. „Meinst du? Hat er mich vielleicht deswegen, auf dem Flug hierher, ignoriert?“. „Er war bestimmt geschockt und verwirrt darüber, wieso er dir die Hand geküsst hat. Normalerweise ist er sehr verschlossen, was solche Gefühle angeht. Und weder Deidara noch irgendjemand anders hatte ihn jemals so etwas tun sehen. Mit anderen Worten, du scheinst sein Herz schon seit dem ersten Moment an berührt zu haben.“, sie lächelte sie sanft an. Chiyoko wurde rot im Gesicht und schaute grinsend zur Seite. „Danke, Akira.“, sagte sie glücklich. „Kein Ding!“, grinste sie ihr zu und verschwand dann ins Badezimmer. Die zurückgebliebene Chiyoko sah auf die Uhr. Es war erst 7.12 Uhr und kein einziges Schnarchen war zu hören. //„Sehr ungewöhnlich..“// dachte sie sich und holte schon mal ihre Anziehsachen aus dem Schrank. Auch wenn ihr Magen anfing, um Essen zu schreien, wollte sie ungern in ihrem kurzen Nachtkleidchen in die Küche gehen, da man ja nie wusste, ob da schon welche saßen oder welche im Begriff waren, sich dorthin zu bewegen. Nun schritt Akira aus dem Bad, mit der Blume im Haar, und präsentierte sich im Zimmer. „Das ist ja eine schöne Blume. Wo hast du sie auf einmal her?“, fragte Chiyoko. „Die lag heute Morgen neben mir auf meinem Bett. Anscheinend hat Deidara sie mir gemacht.“, meinte sie stolz. Ihre Mitbewohnerin grinste und ging nun ins Bad. //„Keine Sorge, Chiyoko. Sasori wird dir, früher oder später, bestimmt auch so etwas schenken.“//. Beide grinsten. Sie waren gedanklich miteinander verbunden und konnten alles mitbekommen, was der anderen passiert, solange diese denn auch will, dass die andere das mitbekommt.. Nachdem beide fertig waren, gingen sie zusammen hinunter. Zu ihrer Überraschung, war die gesamte Mannschaft schon in der Küche am Esstisch versammelt. „Wieso seit ihr denn schon alle wach?“, verwirrt blickte Akira die Runde an. Sie bekam keine deutliche Antwort, weil jeder seine eigenen Gründe dafür laut aussprach. Sie zuckte daraufhin nur mit den Schultern und ging zu Deidara und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Aufgeregt wie er war, verstand er die Bitte von Akira, sich heute mal mit Sasori den Stuhl zu teilen, damit Chiyoko das nicht machen muss, da es für beide wohl ziemlich unangenehm war, falsch und sah dies als eine Art Korb an. Der zuerst rot gewordene und dann bedrückte Künstler quetschte sich traurig zu seinem Danna auf den Stuhl. Dieser sah ihn nur verärgert an und versuchte ihn von dem Stuhl zu kriegen. Vergeblich, denn Deidaras traurige Gestalt war wie ein Fels in der Brandung, fest auf dem Stuhl verankert. Chiyoko sah die rasche Stimmungswandlung von Deidara und versuchte ihn zu trösten, während Akira mal wieder in einer Diskussion mit ihrer Cousine Akina verstrickt war. „Sei doch nicht so traurig, Deidara.“, lächelte sie ihm zu, „Siehst du die Blume in ihrem Haar?“. Der Blonde hob den Kopf und erblickte eine wunderschöne Blume in Akiras Haar. „Sie hat sich so sehr darüber gefreut.“, meinte Chiyoko und flüsterte ihm dann leise ins Ohr, „Und außerdem findet sie dich niedlich.“. Das ließ dem Künstler die Röte, von vorhin, wieder ins Gesicht steigen. Kurz darauf lächelten sich dann beide glücklich an. Deidara, aufgrund der tollen Nachrichten und Chiyoko, aufgrund dessen, dass sie ihm helfen konnte. Während ihrem Gespräch wurden sie finster von Sasori beobachtet. Er schien nicht gerade erfreut über ihr gutes Auskommen miteinander zu sein. Der Rest des Tisches beobachtete die Drei unbemerkt, während sie sich weiter unterhielten. Die Einzigen, die nicht mit jemanden redeten, waren Hidan und Kakuzu. Beide träumten noch vor sich hin. Hidan stützte dabei seinen Kopf auf die Hand, während Kakuzu versuchte, weiter sein Brot zu buttern. Wie in letzter Zeit häufig anzumerken war, dachten sie natürlich an die beiden Frauen und erst recht an den gestrigen Abend.. Denn am Vorabend kamen sie ohne Vorwarnung ins Hauptquartier spaziert, und meinten plötzlich, sich anschließen zu wollen. Auf die Frage hin, wieso es denn auf einmal dazu kam, meinten sie nur, dass es sie nichts angeht. Während die zwei Frauen sich mit Pain unterhielten, bemerkte Hidan eine Kette um Kuraikas Hals. Sie sah so ähnlich aus, wie seine Kette. Das ließ darauf schließen, dass sie ebenfalls der Jashin-Religion angehört. Doch bevor er sie lautstark danach fragen konnte, platzten auch schon die vier anderen Mitglieder rein. Nun grübelte er darüber nach. Ihre Kette hatte einen klaren Unterschied zu seiner. Das Dreieck, welches bei ihm richtig herum im Kreis war, war bei ihr verkehrt herum. Ob dies eine besondere Bedeutung hatte? Oder hat sie, aus Versehen, das Symbol beim Umlegen des Schmucks verdreht? Egal was es war, er musste sie auf jeden Fall darauf ansprechen. Denn das wäre ein guter Einstieg in ein gemeinsames Gespräch... Er grinste freudig. Allmählich beendeten die Mitglieder ihr Frühstück, standen auf und verteilten sich nun in der gesamten Basis. Nur Konan und Pain blieben noch sitzen. Anscheinend hatten sie was zu besprechen.. Hidan nutzte seine Chance und rannte Kuraika hinterher. Er rief laut ihren Namen. Sie drehte sich um, und genau bevor er kurz vor ihr anhalten konnte, stolperte er über ein Spielzeug von Tobi und landete direkt mit seinem Gesicht in Kuraikas Busen. Dabei stütze er sich an ihrer Hüfte ab, um nicht zu Boden zu sacken. Sofort nach dem Unfall, bebte Kuraikas Körper fühlbar vor Wut. Hidan wusste, er hatte verkackt.. Sie packte ihn wutentbrannt bei seinen Haaren, hob seinen Kopf hoch, schaute verachtungsvoll und teuflisch in sein blutverschmiertes, aufgrund des heftigen Nasenblutens, und rot gewordenes Gesicht und schrie ihn nun so laut an, dass es bestimmt bis zum benachbarten Dorf hinter dem Berg zu hören war. „DU VERDAMMTES ARSCHLOCH! WIE KANNST DU ES WAGEN, MICH SO HINTERLISTIG ANZUFALLEN?! UND DEIN BESCHISSENES GESICHT IN MEINE BRÜSTE ZU VERGRABEN! ICH WERDE DICH DAFÜR DURCH DIE HÖLLE JAGEN, DU PERVERSER BASTARD!!!“, sie riss ihn von sich, stieß ihn in die Wand neben ihr und hielt ihn am Hals fest. Dabei prallten beide Ketten, mit einem ziemlich gut hörbaren Klirren, gegeneinander. Beide schauten zu ihren Ketten runter. Nun ließ sie den Weißhaarigen verärgert los. „Du hast echt Glück, dass wir beide den mächtigen Jashin verehren. Aber bilde dir ja nicht ein, dass du trotzdem ungeschoren davon kommst!“, sie erhob drohend ihre Faust vor seinem Gesicht und ging danach direkt in ihr Zimmer, um zu duschen. Sein Blut klebte ja noch an ihr... Er sah ihr missmutig hinterher. Dennoch wusste er nun, dass sie dieselbe Religion hatten. Trotzdem brachte das nichts, denn nun hatte er wirklich Scheiße gebaut.. Er musterte den Fußboden und erblickte ein Spielzeug, welches wohl Tobi gehörte. „Dieser verdammte Bastard!“, sprach er leise zu sich selbst und machte sich verärgert auf die Suche nach Tobi. Dieser saß gerade zwischen Akira und Chiyoko auf dem Sofa, welche beide jeweils am Ende des Sofas saßen, zur Mitte gelegt. Die beiden Mädchen berührten sich mit den Füßen, genau dort wo Tobi saß und strampelten verspielt zu einer ihrer Melodien herum und trafen häufig auch den maskierten Sitznachbarn. Trotzdem lachten alle Drei die ganze Zeit vergnügt umher, bis man jedoch schwere, stampfende Schritte hörte und ein böse fluchender Hidan ins Wohnzimmer platzte. Zuerst sah er boshaft zu Tobi herüber, welcher wusste, dass es ihm gleich wieder an den Kragen geht und deshalb schon mal in Panik verfiel. Der Maskenträger sprang panisch auf und versuchte vergeblich den Jashinisten zu beruhigen. „A-aber Hidan-senpai! Tobi hat doch gar nichts gemacht! Tobi is always a good boy!“, quetschte er heraus. Doch Hidan antwortete nicht, sondern attackierte ihn stattdessen rasant mit seiner Sense. Tobi konnte dem nur knapp ausweichen und bahnte sich überängstlich einen Weg durchs Hauptquartier, gefolgt von Hidan und seinen Flüchen. Der Couchtisch war auf jeden Fall hinüber.. „Tja, da müssen wir uns wohl einen Neuen kaufen.“, meinte Akira nur. „Wir brauchen uns keinen Neuen zu kaufen! Wir nehmen einfach den alten Tisch vom Dachboden und kürzen die Beine.“, kam es prompt von, der plötzlich aufgetauchten, Takara. Kakuzu, welcher sich mit verschränkten Armen versteckt an einer Wand anlehnte, grinste nur vergnügt über diese Aussage. Auf diese Idee wäre er wohl kaum gekommen. Erst recht wegen der Tatsache, dass weder er noch sonst jemand den Dachboden betreten würde, um eine Überprüfung der noch vorhandenen Gegenstände durchzuführen... //„Ihr Organisationstalent ist wirklich beeindruckend..Auch ihre Hingabe zu solchen Dingen ist wunderbar.“//. Sichtlich beeindruckt, und auch irgendwie verzaubert, sah er sie grinsend an. ..Man konnte es erkennen, auch wenn er seine Maske an hatte... Jedenfalls wurde diese Unterhaltung kurzerhand beendet und zwar von Pain und Konan. Die Beiden schickten nun alle Mitglieder auf verschiedene Missionen, welche allerdings erst morgen anfingen. Die gerade im Raum waren, sollten es den anderen auch mitteilen. Und so machten sich diese auf und unterrichteten den Anderen davon. Kapitel 9: Die Luft frischt auf ------------------------------- „In welches Team wurden wir gesteckt?“, genervt band sich Kuraika ihr nasses Haar zum Zopf. „In das von Kakuzu und Hidan.“, kam es knapp von Takara zurück, welche sich ins Bad begab. Ein leises Reißen war zu hören. Das Haargummi war gerissen. Vor Wut zitternd, schmiss Kuraika das Gummi in den Mülleimer neben dem Tisch. Sie hob ihre Hand und ballte sie zur Faust. //„Ausgerechnet mit diesem Widerling ein Team zu bilden..Die haben sie doch nicht mehr alle!! Wenn er nicht von der selben Religion wäre, dann..!“//. Sie verkrampfte stärker ihre Faust und ließ böse Fantasien ihren Kopf regieren. „Hey, ich find´s auch nicht gerade berauschend, aber würdest du lieber in eins der anderen Teams sein?“, bemerkte Takara, die in diesem Moment das Badezimmer verließ. „Es würde mich nicht stören, wenn zumindest dieser Arsch ausgewechselt würde! Meinetwegen sogar mit Tobi!“, brach es aus Kuraika heraus. „Du stehst echt mit ihm aufm Kriegsfuß, was?“, seufzte ihre Kollegin. „Dieser Arsch hat grade eben sein Gesicht in meinen Busen gedrückt!“, sie schlug mit ihrer Faust auf den Tisch. „So etwas hätte ich ihm gar nicht zugetraut, da er ja sonst dir gegenüber immer so schüchtern ist.“, mit einem verblüfften Ausdruck kramte ihre Partnerin in ihren Sachen rum. Kuraika raste nur so vor Zorn, als sie meinte: „Pah! Der Trottel soll schüchtern sein?! Er hat mich schon immer mit seinen perversen Blicken gemustert und langsam, aber sicher, wird er mich irgendwann anfallen! Da ist nichts von Schüchternheit zu sehen, Takara!“. Diese verdrehte nur ungläubig die Augen. „Mach doch jetzt nicht so ein Drama daraus! Das war bestimmt nicht mit Absicht. Was war denn kurz vorher passiert?“, sie kramte immer noch in ihren Sachen herum, sie suchte etwas.. „Hmm..Davor lief er auf mich zu und rief meinen Namen. Als ich mich dann umdrehte, sah es so aus, als ob er über etwas gestolpert wäre...“, sagte Kuraika nachdenklich. „Das wird’s wohl gewesen sein. Also hat er es gar nicht absichtlich getan, sonst würde er ja wohl nicht genau jetzt mit Kakuzu darüber reden, wie er sich am besten bei dir entschuldigen könnte.“. Die Aufgebrachte sah sie nun verwundert an. „Na schön. Ich kann mir ja wenigstens seine Entschuldigung anhören, bevor ich ihn zu unserem neuen Teppich mache!“, seufzte sie auf und machte sich rasch einen Dutt. „Wonach suchst du da eigentlich die ganze Zeit?“, fragte sie nach einer kurzen Weile. „Ich hab nur etwas verlegt. Du kannst ja schon mal runter gehen.“, lenkte Takara ab. Mit einem skeptischen „Okay“ verließ Kuraika nun den Raum. Im Flur sah sie den erschöpften Tobi an sich vorbei humpeln. Doch sie beachtete ihn nicht weiter und ging Richtung Küche. Kurz bevor sie in die Küche eintrat, hörte sie leises Gelächter aus dem Raum. Es waren Konan und Pain, die wohl gerade über den Zweck der Missionen, die sie ausgeteilt hatten, lachten. „Gut, dass du sie aus der Basis geschickt hast, Pain. Da hat man endlich wieder ein wenig Ruhe und Frieden daheim.“, meinte Konan vergnügt. „Ja. Wir haben dann mehr Zeit für uns...und die vielen anderen wichtigen Dinge.“, Pain kratzte sich am Hinterkopf. Kuraika setzte ihren skeptischen Blick erneut auf. //„Was soll denn der Scheiß wieder? Haben die uns jetzt extra nur auf diese schwachsinnigen Missionen geschickt, damit die beiden ein bisschen mehr Freizeit haben?...Moment mal!.“//. Sie grinste nun geistreich und machte sich langsam aus dem Staub, um den anderen Mädels davon zu erzählen. Alle weiblichen Mitglieder, außer Konan natürlich, versammelten sich im Raum von Akina. Weil in ihrem Zimmer am meisten Platz war... Währenddessen sammelten sich alle Männer, außer Pain, Zetsu und Tobi halt, im Zimmer von Deidara und Sasori, welches nebenan bei Akina lag, und lauschten an der Wand zur Grenze an Akinas Zimmer. Sie hatten es zufälligerweise mitgekriegt, dass sich die Frauen dort über etwas Interessantes unterhalten wollen. Dies wollten natürlich auch die Jungs wissen, da es sich ja scheinbar um etwas Wichtiges handelte. „Also was ist jetzt, Kuraika? Was sind denn die mysteriösen Gründe für die Missionen?“, fragte Takara genervt. „Ist es euch denn nicht aufgefallen?“, die Frauen sahen sie verwundert an, „Die beiden saßen nach dem Frühstück immer noch in der Küche und redeten.“. „Ja und?“, warf Akira fragend ein. „Als ich eben an der Küche vorbeiging, hörte ich ein leises Kichern der Beiden. Außerdem meinten sie, dass sie wegen den Missionen, die auch nur wir bekommen haben und die beiden nicht, mehr Zeit für die 'wichtigen Dinge' hätten.“, berichtete Kuraika in einem spöttischen Ton. Die Mädels sahen sich überrascht an. Auch die Herren, welche allerdings nur Bruchteile von dem Gespräch verstehen konnten, berieten sich kurz untereinander. Bis sie von Kisame still gemacht wurden, da das Gespräch weiter ging. „Du meinst also, dass sie uns nur losschicken, damit sie mehr Zeit für sich haben?“, kam es ungläubig von Chiyoko. „Wohl eher mehr Zeit dafür, sich näher zu kommen.“, deutete Akina nickend an. Die Frauen grinsten verständnisvoll. Die Herren hingegen trauten ihren Ohren kaum. Sie alle waren nun rot geworden, denn wieder hatten sie das Gespräch nicht gänzlich mitbekommen.. Blöder Weise verstanden sie unter den Gesprächsfetzen, die sie mitbekommen hatten, einen Plan der Frauen, wie diese sich während den Missionen an die Männer ran machen könnten. Fühlbar erleichtert verließen nun sowohl die Männer, als auch die Frauen die Räume. Dabei sahen die Mädchen die Jungs seltsam an, da diese; erstens aus ein und demselben Zimmer kamen und zweitens alle rot waren, teilweise sogar Nasenbluten bekommen hatten, und leicht verstört in die Gegend glotzten. Nur Kuraika ging unbeirrt in ihr Zimmer zurück. So als würde es sie gar nicht mehr wundern, was die Kerle in ihrer Freizeit so alles anstellen.. Nachdem sich alle mehr oder weniger von diesem 'Schock' erholt hatten, sammelten sich alle in der Küche um Mittag zu essen. Dabei betrachteten sie ein großes Blatt Papier, auf dem ein Sitzplan gezeichnet war. Dieser sah wie folgt aus: Treppe _________________ Wohnzimmer__________ ← Wand Tür Konan Tobi Pain Deidara & Akira Kisame & Akina Sasori & Chiyoko Zetsu Kakuzu & Takara Hidan & Kuraika Itachi Auf der einen Seite war man(n) umso mehr begeistert über diese neue Sitzordnung. Auf der anderen Seite jedoch war man gänzlich anderer Meinung.. Trotzdem mussten sie sich nun so hinsetzen, wie es dort stand und die meisten von ihnen sollten sich dann auch noch einen Stuhl teilen. Des Einen Freud, des Anderen Leid.. Nach einer Weile in dieser chaotischen und unsicheren Atmosphäre, saßen nun alle endlich auf ihren Plätzen und begannen zu essen. Dabei lag eine fürchterliche Nervosität lag in der Luft. Allerdings wurde sie nur von ein paar Leuten bemerkt, und zwar von denen, die nervös waren.. Darunter fielen natürlich Hidan, weil er ja diesen peinlichen Zwischenfall mit seiner Stuhlgenossin hatte, Kakuzu, da er sich alle Mühe geben wollte, bei seiner Liebsten nicht wie ein Arschloch dazustehen bzw. zu sitzen, Chiyoko, weil sie sich ja jetzt mit Sasori den Platz teilte, Deidara, der halt immer in Akiras Nähe nervös wurde und Kisame, dem es ähnlich wie Deidara ging, nur eben mit Akina. Nach einem langen, unerträglichen Schweigen, kamen nun doch einige Unterhaltungen zustande. Einige hörte man murren, da sie immer noch müde waren, andere quollen nur so über vor Lebensfreude. Innerhalb der vielen Diskussionen fasste sich Hidan endlich ein Herz und flüsterte schon fast zu Kuraika:„Hey, ähm. Es tut mir leid, was vorhin passiert ist..“. Sie sah ihn unbeeindruckt an, meinte dann aber:„Solange es nicht noch einmal dazu kommt.“. Darüber lächelte der Weißhaarige erleichtert. Wenige Minuten später suchte er erneut ein Gespräch mit ihr. „Äh, Kuraika.“, sie sah ihn neutral an, „Sag mal, du bist ja auch ein Jashinist..aber warum sieht dein Anhänger anders aus als meiner?“, fragte er sie ziemlich vorsichtig, damit sie nicht schon wieder auf ihn sauer wird. „Das liegt daran, dass ich einen höheren Rang habe als du.“, sie widmete sich wieder ihrem Essen. „Einen höheren Rang? Es gibt in unserer Religion eine Rangordnung??“, wunderte er sich blöd. Kuraika sah ihn verständnislos an. „Natürlich gibt es die! Weißt du denn gar nichts über unsere Religion?“, fragte sie ihn spöttisch, „Also. Ganz oben steht natürlich der mächtige Jashin, das müsstest du ja wohl wissen. Und an unterster Stelle die Anhänger von ihm. Aber es gibt noch einen Rang dazwischen. Das sind die, von Jashin höchstpersönlich ausgewählten, Engel. Sie beraten zusammen mit ihm wichtige Fragen unserer Religion und verbessern sie immer mehr.“. „D-d-dann bist du also ein Engel von Jashin? U-und du hast ihn selber persönlich getroffen?!“, er starrte sie entgeistert an. Ihre Antwort war lediglich ein deutliches Nicken. Die ganze weitere Zeit änderte sich sein Blick kaum. Fast gegenüber von ihnen sitzend, waren Deidara und Akira in ein kleines Gespräch verwickelt. „Du, Deidara?“, er sah sie erwartungsvoll an, „Wie machst du eigentlich diese tollen Kunstwerke?“. Er schluckte schnell sein Essen runter, denn er wollte sie auf gar keinen Fall warten lassen. „Hier, siehst du?“, er zeigte ihr seine Handinnenseite, „Meine Hände kauen an dem Lehm und durchmischen sie mit meinem Chakra. Dann wenn ich mein Chakra konzentriere, kann ich sie steuern und dann auch explodieren lassen, un.“, erklärte er ihr stolz. Doch sie schien ihm gar nicht so recht zugehört zu haben, da sie immer noch seine Hand begutachtete. Den Mund in seiner Hand hatte sie noch nie bemerkt.. Fasziniert näherte sich ihr Zeigefinger dem Mund und wurde sofort abgeschleckt. Der Künstler lief rot an, weil es ihm sehr peinlich war und er dachte, es würde sie total abschrecken. Doch das Gegenteil war der Fall, denn sie grinste vergnügt drauf los. Erleichterung machte sich in ihm breit und er grinste dann auch mit ihr mit. Die anderen Gespräche verliefen alle ziemlich gut. Auch Takara und Kakuzu hatten eine Unterhaltung angefangen. Natürlich ging es dabei um das Thema Geld.. Nur bei Sasori und Chiyoko herrschte Totenstille. Das Mädchen hatte permanent den Kopf gesenkt gehalten. Auch Sasori aß still und abwesend sein Essen. Doch hin und wieder linste er traurig zu ihr rüber. Anscheinend wollten sich beide eigentlich ziemlich gerne miteinander unterhalten, doch wie sollte man anfangen und überhaupt worüber sollte man reden?.. Also blieb es beim stillen Schweigen. Als Chiyoko mit dem Essen fertig war, stand sie auf brachte es zur Spüle. So ziemlich alle haben sie dabei angesehen, da sie ja die Erste war, die aufgestanden ist. Sie drehte sich um und verschwand dann im Wohnzimmer. Akira war auch schon, sowie manch andere ebenfalls, mit dem Essen fertig, nur waren sie in Gespräche verwickelt. Nun brachte sie ihren Teller mitsamt Besteck zur Spüle und eilte Chiyoko hinterher. Dort sahen die beiden die ganze Zeit über fern. Einige von den Küchenhockern setzten sich dann nach und nach ebenfalls ins Wohnzimmer vorm Fernseher. Bis es dann allmählich Abend wurde. Wieder machten sich einige was zu Essen, andere waren in ihr Zimmer gegangen. Nur Akira, Chiyoko, Deidara und Sasori blieben auf dem Sofa sitzen und sahen sich einen Film an. Gegen Ende des Films kam eine Szene, bei der Akiras Alarmglocken im Kopf ausschlugen. „Äh, so das sollte reichen, oder Chiyoko?!“, sah sie ihre 'Schwester' besorgt lächelnd an. Die anderen konfrontierten sie mit fragenden Blicken. Doch bevor die Kleine etwas sagen konnte, wurde sie schon mit ins Zimmer der Beiden geschleift. Die zurückgebliebenen Jungs schauten ihnen verwirrt hinterher. Dabei beschlossen sie nun auch hochzugehen und schalteten den Fernseher aus. Beim Durchqueren des Flurs ging Deidara allerdings nicht in sein Zimmer, sondern zu den Mädchen. Er wollte wissen, was das eben zu bedeuten hatte. Also klopfte er und öffnete die Tür nach dem „Herein.“ von Akira. Chiyoko war derweil im Bad und machte sich fertig. „Ähm, sag mal, un..wieso hast du das eben gemacht?“, fragte der rot Gewordene vorsichtig. Sie seufzte kurz. „Ich konnte sie das nicht sehen lassen, weil sie ansonsten wieder mehrere Wochen lang total depressiv geworden wäre..“, erklärte sie besorgt. Er setzte sich zu ihr aufs Bett und Akira erzählte ihm dann, was Chiyoko in ihrer Kindheit widerfahren war. Sasori, welcher nur den Anfang der Unterhaltung mitbekommen hatte, ging kurz darauf wieder nach unten. Er war neugierig geworden und spulte den Film durch, bis er diese eine Szene fand. Dort drückte er Pause. Nach einiger Zeit waren nun fast alle zu Bett gegangen. Nur Chiyoko konnte als einzige nicht einschlafen, weil sie ebenso neugierig auf das Ende des Films war und schlich sich nun leise ins Wohnzimmer. Dort bemerkte sie schnell den, schon lange dort sitzenden, Sasori. Dieser deutete ihr nur, dass sie sich zu ihm aufs Sofa setzen soll, was sie auch tat. Dann ließ er den Film weiterlaufen. Natürlich ganz leise.. In der Szene handelte es sich um einen brutalen Mord an den Eltern der Hauptperson in seiner Kindheit, den er mitansehen musste. Mit einem Kissen ausgestattet, kullerten Tränen an Chiyokos Wangen herunter und sie begann leise zu schluchzen. Der Rothaarige bemerkte dies schnell. Er sah sie besorgt an. Dann betrachtete er die Szene nochmals. //„War das der Grund, wieso sie den Film nicht weiter sehen durfte? Dann wurden ihre Eltern also auch..?“//. Kurzerhand rückte er zu ihr auf und legte einen Arm um sie. Sie lehnte sich daraufhin an seiner Schulter an und fing an, loszuweinen. So saßen sie eine ganze Weile auf der Couch. Nah beieinander, im Arm liegend. Währenddessen öffnete sich oben ganz sacht die letzte Tür auf der linken Seite im Flur und jemand huschte ins Zimmer quer gegenüber und weckte gerade mal die Person im Zimmer auf und zerrte sie ins vorherige Zimmer mit. Unten hörte man immer noch jemanden schluchzen. Der Film war zu Ende, doch Chiyoko war immer noch überwältigt von ihrer plötzlichen Trauer und zitterte nun unaufhörlich. Sasori sah mitleidig zu ihr. Bald darauf hob er sie hoch und trug sie auf seinen Armen in sein Zimmer. Dort legte er sie auf seinem Bett ab und wollte sich zu Deidaras Bett bewegen, doch sie hielt sich zitternd an ihm fest. Er wollte sie ungern von sich reißen und legte sich zu ihr. In seinen Armen liegend, hörte sie langsam auf zu weinen und schlief dann auch irgendwann ein. Innerhalb seines Kopfes machte sich Verwirrung breit, wieso er auf einmal so unnatürlich zärtlich zu ihr war und vor allem, was das für ein wärmendes Gefühl war, welches er in ihrer Nähe verspürte. Doch irgendwann ließ er seine Gedanken ruhen und schlief mit einem leichten Lächeln im Gesicht ein. Kapitel 10: Die Fronten des Sturms ---------------------------------- Ein neuer Tag brach an. Doch wie sonst auch standen zwei Leute schon auf den Beinen. Deidara und Akira. Ersterer war immer noch äußerst bedrückt von letzter Nacht, obwohl er ja von Akira in ihr Zimmer gezogen wurde und er da mit ihr übernachten sollte. Völlig perplex und überwältigt von der Situation, bekam er, als er den Vorschlag von ihr hörte, Nasenbluten. Aber wegen seiner Schüchternheit lehnte er es, aus Versehen, ab, mit in ihrem Bett zu schlafen und musste sich dann in Chiyokos Pennbox breit machen. Er konnte kaum einschlafen, weil er sich ständig in Gedanken ohrfeigte für sein dämliches Benehmen. Nun wachte er auf von seinem kurzen Schlaf und schon begrüßte ihn Akira herzlich. Rot angelaufen, grüßte er sie lächelnd zurück. Sie begab sich daraufhin ins Bad und machte sich fertig, derweil ging Deidara verschlafen zurück in sein Zimmer. Dort erwartete ihn eine heftige Überraschung. Erneut überwältigt betrachtete er den Deckensalat auf dem Bett von Sasori. Vollkommen eng aneinander geschmiedet, lagen da sowohl sein Danna als auch Chiyoko. Er staunte nicht schlecht, doch da er seine Chance, eventuell das Gleiche hätte erleben zu dürfen, verspielt hatte, schmollte er ein wenig vor Neid. Also bemühte er sich nicht, sonderlich leise zu sein und knallte die Badezimmertür hinter sich zu. Prompt wachten beide Schlafenden langsam auf. Als sie ihre Augen verschlafen geöffnet hatten, sahen sie sich entsetzt an und wurden knallrot. Keiner von beiden brachte auch nur ein Wort heraus, während in ihren Köpfen der gedankliche Zusammenbruch herrschte. //„W-w-was..mache ich hier in s-seinem Zimmer?! U-und wieso liege ich mit i-ihm zusammen in einem Bett?!? W-wir haben doch nicht...?!..Oh, gut. Das haben wir nicht..Aber weshalb liege ich dann hier mit ihm? In seinen Armen...Woah, Moment! Ich versteh das alles nicht! Er ist auf einmal so s-süß zu mir..? V-vielleicht mag er mich ja wirklich...!“//. Sie sah ihn mit großen Augen an, unvergleichlich rot im Gesicht. //„Ihre Augen..sie funkeln mich so lieblich an..wie Sterne am Nachthimmel..Dabei wird sie auch so rot..Sie sieht wunderschön aus......Oh, nein! Wa-was wird sie jetzt wohl über mich denken?! Ich hab sie ja schließlich einfach hierher gebracht und mich zu ihr gelegt! Sie wird mich bestimmt für so jemanden wie Hidan halten! Verdammt!!“//. Er konnte ihrem Blick nicht mehr standhalten, schaute weg und nahm seine, um ihr geschlungenen, Arme von ihr. Sie standen so schnell es ging auf und das Mädchen machte sich mit hochrotem Kopf schleunigst auf zu ihrem Zimmer, wo sie auch schon gleich mit Akira in ein tiefes Gespräch verstrickt wurde. Der Künstler stand nur in seinem Zimmer rum. Mit einem gesenkten Kopf, dessen Farbe einer Tomate wirklich Konkurrenz leisten konnte, war er entsetzt und verunsichert über die Situation und erst recht über seine Gefühle. Er wollte sich doch gar nicht verlieben.. Trotzdem hat er sich ihr unweigerlich genährt, und das nicht gerade wenig... Er blieb in Gedanken versunken, auch als Deidara schmollend aus dem Badezimmer stampfte. „Und, Sasori-no-danna? Hattet ihr Spaß, un?“, fragte er ihn fies und sarkastisch, weil es ihn schon aufgeregt hatte, dass sein Danna mehr erreicht hatte als er. Er bekam keine Antwort. Aber im Grunde war es Deidara ja auch egal. Nach ein paar Minuten fing Sasori sich wieder und machte sich dann im Badezimmer fertig. Unten hörte man schon depperndes Besteck, welches unhöflich auf den Tisch geklatscht wurde. Das war aber immer so, wenn Kakuzu Tischdienst hatte. Viel zu früh am Morgen aufstehen, nur um den Tisch für diese hungrigen Quälgeister zu decken und noch nicht einmal ein „Danke“ war zu hören.. Dabei knurrte Kakuzu die ganze Zeit schläfrig umher. Bis jemand die Küche betrat und ihm ein müdes „Morgen.“ entgegen brummte. Er drehte sich ein wenig um und seine Augen weiteten sich plötzlich. Da stand Takara in der Küche, in einem kurzen Nachtkleid. Bei diesem überraschenden Anblick konnte er nur ein knappes „M-morgen“ von sich stammeln und drehte seinen rot gewordenen Kopf wieder zum Tisch und deckte ihn fertig. Derweil machte sich die Frau an der Theke ihr Frühstück zurecht und setzte sich halb auf ihren Platz, da sie sich diesen ja mit Kakuzu teilen musste. Dieser machte sich auch gerade sein Frühstück und quetschte sich dann vorsichtig zu ihr auf den Stuhl. Sie aßen still ihr Essen. Takara war es lieber am Morgen mit niemanden zu reden, da sie ein großer Morgenmuffel war, eigentlich genauso wie Kakuzu. Doch er wollte sich schon gerne mit ihr unterhalten, vor allem weil sie ja ein gemeinsames Gesprächsthema gefunden hatten: Geld.. Er atmete tief ein. Da fing er auf einmal an fürchterlich zu keuchen, da er ein wenig seines Frühstücks eingeatmet hatte.. Takara musterte ihn genervt von der Seite. Als es ihr dann zu viel wurde, boxte sie ihn mit ihrer Faust in den Rücken. Mit einem mächtigen 'Wumms!' lag Kakuzu nun auf dem Tisch. Kurz davor, bewusstlos zu werden. Sie hingegen aß gelangweilt weiter. Morgenmuffel sollten eben nie beim Frühstücken gestört werden...! Nach ein paar Minuten fing der Vermummte sich wieder und setzte sich langsam zurück auf den Stuhl. Ziemlich angefressen von den Schmerzen in seinem Rückgrat, schnaubte er sie verärgert an: „Was sollte der Schwachsinn denn?! Ein einfacher Stoß hätte auch gereicht!...“, entsetzt über seinen eigenen Ausbruch, hielt er den Atem an. „Das war schon ein einfacher Stoß.“, knurrte sie, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, „Und wenn du eben unfähig bist zu atmen, ohne dabei Essen zu verschlucken, ist das wirklich überaus peinlich und nervig.“. Beschämt stand Kakuzu nun auf, brachte sein Geschirr zur Spüle. Schon trafen so langsam auch die anderen Mitglieder ein und begannen zu essen. Es wurde Mittag und alle Teams machten sich zu ihren Missionen auf. Bei den Aufträgen handelte es sich mehr um simple Informationsbeschaffung als um wirklich wichtige Dinge. Doch alle Gruppen besaßen innerliche Spannungen.. Wie, zum Beispiel, bei Hidans und Kakuzus Team. Beide Herren liefen hinter den, am laufenden Band streitenden, Frauen hinterher. In seiner Trance verfallen, beobachtete Hidan seinen 'Engel'. Während Kakuzu 'seine' Takara nur betrübt ansah. Er hatte nicht gerade den besten Stand bei ihr.. Auf dem Weg zerbrach er sich permanent den Kopf darüber, wie er es wieder gerade biegen könnte. In der Gruppe von Sasori und Deidara war es auch ungewöhnlich still. Die beiden Mädchen sprachen eher leise zueinander, während die zwei Jungs hinter ihnen nervös, bedrückt und teils schmollend hertrotteten. Sie waren sich nicht sicher, wie sie ihre plötzlichen Gefühlsausbrüche verarbeiten konnten, aber vor allem wussten sie nicht, wie es weitergehen würde. Die Jungs waren wirklich ratlos.. Die dritte Gruppe, bestehend aus Itachi, Kisame und Akina, war hingegen überaus gut gelaunt. Ersterer lief wie immer voraus, während die anderen Zwei ihm folgten. Kisame und Akina waren in ein Gespräch verwickelt, bei dem des Öfteren auch Komplimente umherflogen und beide häufig erröteten. Der Haimensch spielte sich dann auch mal gelegentlich auf, um stark und mutig zu wirken und klatschte seinen Vorderläufer hin und wieder ein paar freche Sprüche an den Hinterkopf. Dieser zerschmetterte sie aber, mit seiner unantastbaren Gelassenheit und ruhigen Drohungen, zu Brei und brachte ihn immer wieder in Verlegenheit. Akina hingegen konnte sich nur darüber amüsieren, wie er versuchte, sie zu beeindrucken. So ging das die ganze Zeit über weiter.. Die Sonne ging unter. Die Teams hatten alle schon ihren Auftrag erfüllt und machten nun Rast. Itachi, Kisame und Akina schlugen ihr Nachtlager hoch oben auf einem Hügel auf. Die Nacht war klar, die Sterne leuchteten hell. Akina saß an dem steilen Abhang des Hügels, ließ die Füße baumeln und blickte hinauf in die Sterne. „Pass auf, sonst fällst du noch runter.“, kam es von, dem sich nähernden, Kisame besorgt. Sie lächelte darauf nur ein wenig, während er sich zu ihr setzte. „Du wärst doch eh in meiner Nähe, um mich aufzufangen.“, bemerkte sie schmeichelnd. Der Haifischmensch grinste verlegen. „Ich würde niemals zulassen, dass dir so etwas passiert.“, träumte er laut vor sich hin. Sie sah ihn verdutzt an, rot im Gesicht. Er hingegen schaute sie verwundert an und realisierte im selben Moment, dass er seinen Gedanken von eben laut geäußert hatte. Sofort hielt er sich seine Hand an die Nase, da plötzlich Blut aus dieser schoss und wendete sich peinlich berührt ab. Akina starrte verlegen in die Ferne, musste aber trotzdem lächeln. Nachdem das Nasenbluten gestoppt war, mithilfe von zwei klein gedrehten Tüchern, wendete sich Kisame nach vorne und sah hinauf in den Himmel. Dabei vernahm er ein süßes Lachen, welches wohl von Akina stammte. Er sah sie mit rot-lila gewordenen Wangen fragend an. „Das sieht echt lustig bei dir aus, Kisame!“, lachte sie ihn an. Immer noch verwirrt, tastete er in seinem Gesicht rum. Bis es ihn endlich erleuchtete. „Ach, damit hab ich mein Nasenbluten zunichte gemacht.“, grinste er sie an, verlegen am Hinterkopf kratzend. „Das meinte ich nicht.“, grinste sie zurück, „Das getrocknete Blut in deinem Gesicht sieht aus, wie die Barteln eines Fisches.“. Schockiert rieb er mit seinem Ärmel in seinem Gesicht herum, doch dadurch verschlimmerte er es nur. Nun war überall in seinem Gesicht Blut. Über die Aktion amüsiert, holte Akina einen Behälter voll Wasser und tauchte ein Stück Stoff ein. Mit diesem Lappen wischte sie nun zärtlich an seiner Wange. Er schloss dabei seine Augen, um den Moment genießen zu können. Langsam und gefühlsvoll fuhr sie mit dem Lappen in seinem Gesicht umher. Und jedes Mal, wenn sie seine Kiemen berührte, knurrte er leicht auf. Darüber musste sie grinsen. Sobald sein Gesicht wieder sauber war, legte sie ihre Hand auf seine Wange und schob seinen Kopf hin und her, um nachzusehen, ob noch irgendwo Blut war. Der Haimensch legte seine Hand auf die Ihre und schmiegte sich an diese. Dann öffnete er seine Augen und beide sahen sich verträumt an. Sie waren sich ziemlich nahe und auch der Abstand zwischen ihnen war nicht sehr groß.. So verblieben sie eine Weile. Ehe die Müdigkeit, wie betrunken, um sich schlug und die beiden dann auch traf. Also legten sie sich nahe ans Feuer, in dem Itachi auch die ganze Zeit über hinein geglotzt hatte und wünschten jedem eine gute Nacht. Kurz bevor Akina einschlief, drehte sie sich zu, den neben ihr liegenden, Kisame und drückte ihn einen sanften Kuss auf die Wange. Er riss seine Augen weit auf und drehte seinen rot-lilanen Kopf zu ihr. Sie war, mit dem Rücken zu ihm gedreht, eingeschlafen. Er grinste sie überglücklich an und fiel dann auch in den Schlaf. Das Team von Kakuzu und Hidan hatte auch Halt gemacht und zwar an einer heißen Quelle. Die zwei Damen, die sich bis jetzt nur gestritten haben, waren sich nun einig. Sie wollten unbedingt baden gehen. Also schickten sie die Männer los, Feuerholz zu sammeln, um sich dann schnell auszuziehen und in das Becken einsteigen zu können. Als die Herren wiederkamen, schauten sie nicht schlecht. Hidan setzte bei diesen Anblick seiner Geliebten sein, seit langem verschollenes, dreckiges Grinsen auf und schmiss das Holz einfach zu Kakuzu auf den Boden. Der sah ihn nur giftig an, doch der Jashinist lehnte sich bereits neben Kuraika an das, aus dem Boden ragende, Becken und fragte sie verschmitzt, ob er vielleicht den Damen Gesellschaft leisten könnte. Erschöpft von den Diskussionen willigten beide ein und schon zog er sich aus. Dabei gab er darauf Acht, besonders gut auszusehen und ließ selbst beim Einsteigen in die Quelle seine Muskeln spielen. Während er dies tat, sah Takara angeekelt weg, doch Kuraika betrachtete ihn mit einem gespielt unbeeindruckten Blick. Er stützte sich dann noch ein wenig mit seinen Armen am Rand ab, damit sein Oberkörper noch gut zur Geltung kommen konnte. Nun sah er sie an, mit einem selbstbewussten Grinsen auf den Lippen. Doch sie schien ihn nicht mehr zu beachten, also musste er erneut aktiv werden. „Hey, Kakuzu! Traust dich wohl nicht, auch mit rein zu kommen, was?“, rief er abfällig seinem Kollegen entgegen. „Halt die Klappe, Hidan.“, traf es den Weißhaarigen von der genau entgegengesetzten Richtung am Kopf, „Wenn er nicht will, dann lass ihn. Und hör gefälligst auf, einen auf dicke Hose zu tun. Das nervt gewaltig!“, schnauzte ihn Takara entnervt an. Daraufhin grinsten Zwei und der Andere schnaufte verärgert auf. Aber mit der Zeit konnte man ihn dazu überreden, doch mitzumachen. Der Anblick seines Körpers ließ Zwei aufschrecken. Doch eine sah statt den Nähten, bzw. ja Tentakeln, einen äußerst muskulösen Mann neben sich sitzen. Der Abend verlief perfekt für beide Seiten. Die Männer konnten sich bei ihrer Liebe beliebt machen und bei den Frauen wurde deutlich Interesse geweckt. Als es langsam spät wurde, der Mond oben stand und dem Dampf der Quellen ein schimmerndes Glitzern verlieh, wurden auch die Gemüter gereizter, aufgrund von Schlafmangel. So geschah es, dass Hidan sich mal wieder aufgeregt hatte und Takara eine Schl*mpe nannte. Dies machte nicht nur Takara und Kakuzu zornig, sondern auch seine Sitznachbarin schäumte förmlich über vor Wut. „DU DRECKSACK! HAST DU DENN ÜBERHAUPT KEINEN RESPEKT VOR UNS FRAUEN?!? WIE KANNST DU ES NUR WAGEN, MEINE KOLLEGIN ALS SCHL*MPE ZU BEZEICHNEN?! DU BIST WIRKLICH EIN RIESEN ARSCHLOCH!!“, sie verpasste ihn einen Schlag mitten ins Gesicht, sodass er mit der Wucht des Schlags aus dem Becken flog und unsanft auf dem Boden entlang schürfte. Überrascht bedankte sich Takara bei ihr, doch Kuraika meinte, er hätte dies sowieso irgendwann verdient gehabt. In der Ferne hörte man ihn nur noch leise Flüche murmeln, dabei verkniff er sich natürlich sein Lieblingswort.. Bald darauf stiegen die Restlichen aus der Quelle und alle legten sich schlafen, auch wenn manche immer noch den Schmerz ihrer eigenen Ignoranz und Blödheit im Gesicht spürten. Im Nachtlager von Deidara und Sasoris Team hingegen herrschte eine beunruhigende Stille. Man hörte niemanden etwas sagen, und doch sagten sie etwas... Wie auch immer, das Lager war in zwei Teile gespalten, fast schon wie feindliche Lager ähnelten sich diese. Es herrschte förmlich eine Atmosphäre wie auf einem Schlachtfeld. Dies wird vor allem deswegen deutlich, weil Deidara seine Kunst hat entfalten lassen, um Akira zu beeindrucken, doch bekam er auch eine Diskussion mit Sasori gratis dazu. Nebenbei hat er dann auch noch in seiner Rage eine Skulptur, welche auf Akiras Schultern saß, explodieren lassen und sie dabei, total unbeabsichtigt, verletzt. Nun befanden sich in dem einen Teil der verstreute und sich selbst hassende Deidara und Chiyoko, die sich bereit erklärt hatte, ihn zu trösten. In dem anderen Teilgebiet saßen Sasori und die stark angesengte und angefressene Akira am Lagerfeuer und unterhielten sich. Akira quoll fast über vor Enttäuschung und Zorn. Sie regte sich lange über Deidaras Fehlverhalten auf, bis sie sich endlich beruhigt hatte. Nun bemerkte sie, dass Sasori nachdenklich zu den anderen Beiden hinüber sah. Es dämmerte ihr schon, was er auf dem Herzen hatte, denn Chiyoko hatte ihr ja von letzter Nacht und dem heutigen Morgen erzählt. „Du weißt wohl nicht, wie du für sie fühlst, nicht wahr?“, fragte sie ihn mit ruhiger Stimme. Er sah sie überrascht an und senkte bedrückt den Kopf. „Ich kann dir auch nicht sagen, wie DU dich in ihrer Nähe fühlst. Aber..ich weiß, wie sie über dich denkt, Sasori.“, erstaunt hob er seinen Kopf und durchbohrte sie geradezu mit seinem erwartungsvollen Blick. So erzählte sie ihm von den Gesprächen zwischen ihr und Chiyoko. Dass sie ihn schon mag, sich aber durch seine Verschlossenheit gegenüber Gefühlen zu sehr einschüchtern ließe. Und dass er ruhig mit ihr über seine Kunst reden könnte, für den Einstieg in ein richtiges Gespräch. Gegenüber lehnte sich, der am Boden zerstörte, Deidara an einen Baum und vergrub schuldig sein Gesicht in seinen angezogenen Beinen. Chiyoko setzte sich direkt vor ihn hin und tröstete ihn. „Ich hab alles vermasselt! Sie wird mich jetzt hassen, un!“, es quälte ihn, diese Worte über seine Lippen kommen zu lassen. „Ich glaube kaum, dass sie dich hassen wird, Deidara.“, meinte Chiyoko, „Okay, sie wird schon sauer und enttäuscht von dir sein, aber nichts, was du mit einer Entschuldigung nicht gerade biegen könntest.“. „Und wie soll ich das anstellen, un?“ - „Sei kreativ. Sei romantisch..und vor allem, sei charmant!“, zwinkerte sie ihm zu. „Ich habe sie mit meiner Kunst verschreckt, un... und ohne meine Kunst kann ich weder kreativ sein, noch kann ich ihr etwas Romantisches bieten!“, platzte es entmutigt aus dem jungen Künstler heraus. „Ich glaube kaum, dass du sie verschreckt hast.“, lächelte sie ihm zu, „Weißt du.. sie hat mir immer wieder erzählt, wie süß sie dich findet und wie grandios deine Kunstwerke sind. Und.. wenn du dich wegen diesem kleinen Ausrutschers geschlagen geben willst, wirst du keine Chance haben, jemals mit ihr ausgehen zu können, Deidara!“. Er sah sie verblüfft an. Im weiteren Verlauf hatten beide Mädchen den zwei Künstlern Ratschläge erteilt, damit sie doch irgendwie mit ihrem Traummädchen zusammen kommen könnten. Dies ging weiter, bis auch sie endlich vor Müdigkeit eingeschlafen waren. Kapitel 11: Gewitter! --------------------- Während die Teams auf Missionen waren, verbrachten Pain und Konan eine schöne Zeit miteinander. Sie hatten es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und sahen sich zusammen gekuschelt einen Film an. Währenddessen stießen sie mit Champagner an, um ihren Jahrestag zu feiern. Sie sind schon seit 2 Jahren zusammen..nur eben wissen die meisten nichts davon. Nach dem Film setzten sie sich draußen, an einem wirklich romantisch gedeckten Tisch, welcher von Pain kurz vorher gedeckt wurde und genossen die schöne Zeit miteinander. Schmeicheleien flogen umher, wie in einer Waschmaschine herumgeschleudert. Zur Nacht hin, zogen sie sich in ihr gemeinsames Zimmer zurück, wo sie noch einen wilden und hemmungslosen 'Plan' verfolgten. Da lagen sie nach einer Weile eng schlafend auf dem Boden. Die Möbel waren umgekippt, die Gardinen raus gerissen, die Bettdecke lag in der Badewanne, ein Kissen verstopfte die Toilette, ein Schrank war in seine Einzelteile gebrochen und die Unterwäsche von ihnen waren zerrissen. Also eine ganz normale Nacht.. Ein brandneuer Tag brach mal wieder an und die Teams trudelten langsam nacheinander ins Hauptquartier ein. Wie immer waren einige auf Wolke 7 während andere ihre Launen nicht im Zaum halten konnten.. Trotz dieses gefühlsmäßigen Unterschieds, waren sich die Frauen erneut einig: Sie wollten gerne mal einen Frauenabend machen! Dieser Schrei nach eventueller Eskalation und Zerstörung der Basis traf nicht auf taube Ohren. Denn es war ja schon mit Pain und Konan ausgehandelt worden.. Und dank der hervorragenden Argumente von Takara, wurde es dann auch noch bewilligt. Folglich wurden dann alle Männer, außer Tobi und Zetsu, die auf Befehl hin, die Damen beobachten sollten, zu unnützen Missionen verdonnert. Auch Konan wollte lieber mit Pain auf Mission gehen, als ohne ihn zu feiern. So zogen die Herren und die Dame ab und die Restlichen blieben in der Basis. Sofort organisierten sie sich, entgegen der Regeln, die Pain aufgestellt hatte, mehrere Flaschen eines seltsamen alkoholischen Getränks, welches sie mal von einer alten Frau am Straßenrand in die Hände gedrückt bekamen. Dieser Alkohol soll allein schon bei einem Glas betrunken machen! Und um dies zu testen, setzten sich die Frauen an den Tisch. Vor jeder befand sich ein normales Glas und eine Flasche in der Mitte. Sie schenkten sich alle etwas ein und tranken es alle nacheinander weg. Auf diesen Alkohol gab es unterschiedliche Reaktionen.. Chiyoko, welche vorher noch nie wirklich Alkohol getrunken hatte, war nun schlecht und röchelte kränklich am Boden. Akira schien es besser zu vertragen, da sie hicksend nach noch mehr fragte. Für die anderen Drei war dies schon beinahe Kinderpunsch und prompt nahmen sie sich alle eine Flasche und tranken sie mit einem Mal aus. Schon ein wenig taumelnd, schlenderten sie ins Wohnzimmer, mit halbvollen Flaschen in der Hand und lallten Lieder, deren Texte man nicht im Entferntesten verstehen konnte. Derweil sammelte Akira alle Kissen ein, die sie oben in den Zimmern fand, und entdeckte auch nebenbei Tobi, der sich hinter einer Topfpflanze versteckt hatte. Durch das Trinken der ganzen Flasche berauscht, zog sie ihn einfach mit ins Wohnzimmer und ließ dort die Kissen auf den Boden fallen. Sie nahm sich eins und schrie besoffen „KISSENSCHLACHT!!“ und haute Tobi mit dem Kissen eins überm Latz. Die anderen Drei drehten sich sofort um, stürzten sich auf die Kissen und schlugen damit so heftig um sich, dass die Federn schon heraus flogen. Dabei kicherten sie wie kleine Mädchen umher und Tobi machte dann natürlich auch mit bei diesem Spaß! Im selben Moment wuchs Zetsu aus der Wand heraus und versuchte es zu stoppen, da er sein Kissen gerne noch unversehrt zurück haben wollte. Doch er hatte nicht mit den wilden Gedanken der Frauen gerechnet! Ihn ignorierend, schlugen sie weiter brutal aufeinander ein, so dass sich ihre Kleidung zerfetzt von ihren Körpern lösten. Nun hatten sie nur noch Unterwäsche an. Dies trieb selbst dem Pflanzenmann die Röte ins Gesicht. Und als Kuraika aufquiekte, schoss es ihm augenblicklich Blut durch die Nase. So sehr, dass er nach hinten kippte und bewegungslos am Boden lag. Akina hatte ihr letztendlich den BH vom Körper gerissen. Aus übertriebenen Rachegelüsten geschah es bei ihr und Takara ebenfalls. Nur Akira blieb von dem Unterwäschezerfetzen verschont und zog Tobi herzlich lachend in die Küche. Dort gab sie ihm auch eine Flasche von dem Zeug und unwissend trank er davon. Sofort veränderte sich seine Stimme. Von dem sonst so hohen und irgendwie sich dümmlich anhörenden Tobi, trat nun ein tiefer und überzeugender Maskenträger hervor. Stürmisch nahm er ihre Hand, küsste diese, schmiss sie regelrecht in seine Arme und schon tanzten sie Tango miteinander. So verführerisch und leidenschaftlich wie es nur ging. Das Wohnzimmer war nun vollkommen mit Federn bedeckt. Die Frauen stellten ihre Kissenschlacht ein. Takara und Kuraika gingen in die Küche, wo sie dann das Wasser aus dem Wasserhahn mal prompt in Lava verwandelten und einen Trinkwettbewerb veranstalteten. Lava zu trinken ist ganz normal von dort, wo sie herkommen... Währenddessen öffnete Akina ein großes Fenster und machte einige Fingerzeichen. Langsam stiegen einige seltsame, männliche Gestalten durch das Fenster ein und flirteten dann auch mit den, nun nackten, Frauen. Nach ihrem kleinen Wettbewerb tapelten sie wieder zurück ins Wohnzimmer, wo sie schon sehnsüchtig von den Männern erwartet wurden. Sturz besoffen wehrten sie sich nicht wirklich, sie knutschten eher wild herum. Aber Angrabschen war trotzdem tabu, und wer dies wagte, bekam eine ordentliche Abreibung von ihnen. Die Fete wurde wilder und auch ein wenig hemmungsloser. Denn auch zwischen den Frauen wurde rumgeknutscht, was den Männern wohl sehr gefiel. Die Einzige, die sich nicht die Kante gegeben hatte, war Chiyoko, welche nun an der Wand entlang ins Wohnzimmer ging. Ihr war immer noch übel und lehnte sich an das Regal unterhalb des Fernsehers an, welches sich dann von seinen Platz wegbewegte und Chiyoko zu Boden sacken ließ. Sie fuhr daraufhin mit ihrer Hand die Wand hinter sich hoch, um sich hochziehen zu können, doch auf einmal hörte sie, trotz des Lärms, ein Klicken. Sie schien irgendeinen Mechanismus aktiviert zu haben und in dem Augenblick, wo sie dies realisierte, öffnete sich eine Art Portal in der Wand und zog sie unweigerlich ein. Es schloss sich genauso schnell, wie es entstanden war. Die anderen Anwesenden hatten nur ein kurzes, grelles Licht bemerkt und machten dann einfach weiter. Champagner wurde raus geholt, der dann statt ins Glas, auf die Mädels gekippt wurde, was ihnen allerdings nicht viel ausmachte und der 'betrunkene' Tobi tanzte immer noch mit Akira durch die Gänge. Mit der Zeit eskalierte die Situation ein wenig. Durch einen Zufall entdeckte Akina eine verborgene Wendeltreppe in eine unterirdische Grotte und verblieb dort mit einem der Typen. Wilde Zungenküsse und verspielt, betrunkene Wasserplatschereien fanden dort unten statt. Die anderen Beiden hingegen provozierten die Herren ein wenig, mit dem Spiel 'Fangen für Erwachsene' und rannten dafür raus in den Wald, splitternackt und total verpeilt.. Die Typen folgten ihnen natürlich und 'jagten' sie durch die Gegend. Als die zwei Tänzer erschöpft in der Küche Halt machten, stürzte sich Tobi noch eineinhalb Flaschen dieses ominösen Alkohols in den Rachen und fiel dann, auf dem Weg in sein Zimmer, auf der Treppe in den Schlaf. Akira aber trank nur noch ein Glas Wasser, da ihr Kopf schmerzhaft brummte. Schläfrig wie sie war, legte sie sich einfach neben den schnarchenden Tobi auf die Treppe und konnte dann auch bald einschlafen. Am darauffolgenden Morgen waren die Typen von der Party verschwunden. Sie waren eigentlich nur männliche Schattenwesen gewesen, die halt nur nachts gerufen werden konnten.. Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis die Teams wiederkamen und was sie dort zu sehen bekamen, ließ ihnen nicht nur den Atem stocken. Das Wohnzimmer war mit Federn bedeckt, der Küchentisch und auch der Boden war mit diesem Alkohol getränkt und nirgendwo eine Spur von den Verursacherinnen. Die Mitglieder teilten sich auf, um sie zu suchen und sofort konnten zwei gefunden werden. Auf der Treppe liegend, schlief Akira seelenruhig in Tobis Armen. Bei diesem Anblick wurde Deidara, der die Beiden entdeckt hatte, unvergleichlich wütend und auch neidisch und wollte etwas unternehmen. Doch dann sah er Akira genauer an. Rasant lief er knallrot im gesamten Gesicht an. Wie eine Rakete schoss ihn sein Nasenbluten von den Treppenstufen runter ins Wohnzimmer und für ein paar Minuten lag er bewusstlos am Boden. Er hatte sie halt noch nie in Unterwäsche gesehen.. Unterhalb des Federbergs fanden Pain und Kakuzu den ohnmächtigen Zetsu. Sie weckten ihn mit ein paar Schlägen auf und fragten ihn sofort, was hier vorgefallen war. Stammelnd brachte er nur unverständliche Wörter heraus, bis ihn seine Erinnerungen wieder ins Koma fielen ließen. Genervt ließen sie ihn dort liegen und suchten weiter. Als sich Deidara wieder gefangen hatte, pirschte er sich erneut zu den Schlafenden und bevor er nochmal seine Nasenblut-Attacke bewältigen musste, deckte er seine Akira mit seinem Mantel zu. Doch als er dies tat, wachte sie ermüdet auf und sah ihn glasig an. „Oh, Deidara..“, gähnte sie abwesend, „Was machst du denn schon hier..?“. Er sah sie lediglich verwirrt an und erklärte ihr, dass es schon morgens war. Daraufhin schien sie ein wenig in der Gegend herum zu träumen und fragte ihn anschließend „Was..?“. Nun kam auch Tobi wieder zu sich und richtete sich auf. Sofort wurde er von dem Künstler angeschnauzt: „TOBI! Was zur Hölle hast du mit ihr gemacht, un?!“. „Oh, Deidara-senpai..was machst du denn schon hier..?“, hickste der Maskenträger ihm schläfrig entgegen. Entnervt sah er ihn an und trug Akira auf seinen Armen in die Küche und setzte sie auf ihren Stuhl. Er gab ihr dann noch ein Glas Wasser in die Hand und rückte mit einem Stuhl zu ihr, um sie mit seinem Arm festhalten zu können. Kurz darauf traten auch die anderen Mitglieder in die Küche, um von ihr zu wissen, was hier eigentlich passiert war. Sie bombardierten sie regelrecht mit ihren Fragen, während sie nur glasig in ihr Wasser glotzte. „SEID GEFÄLLIGST STILL, UN!! Lasst sie doch erst Mal zur Besinnung kommen..“, brüllte er lautstark die Mitglieder an. Nach ein paar Minuten kam sie allmählich wieder zu Sinnen und rieb sich die Augen. „Das war vielleicht ein Abend..“, murmelte sie. „Wo sind die anderen, Akira?“, fragte sie Konan leise. „Ähm...ich weiß nur, dass zwei in den Wald raus gerannt sind..“, versuchte sie sich zu erinnern. Prompt gab Pain dann die Anweisung, die beiden zu finden. Derweil grübelten sowohl Akira als auch der hergeschliffene Tobi über die Geschehnisse letzter Nacht. Auf einmal öffnete sich die Tür und eine total entnervte und verschmutzte Takara stampfte durch die Küche, die Treppe hoch. Es wurde versucht, sie aufzuhalten, um sie ebenfalls zu befragen. Doch mit einem ihrer abgrundtiefen Todesblicke konnte sie dem Tun Einhalt gebieten und bahnte sich dann ihren Weg ins Zimmer, wo sie sofort in ihrem Bett einschlief. Kakuzu und die anderen sahen ihr verwundert hinterher. Da stand Akira auf, zog sich den Mantel von Deidara richtig an und bewegte sich ins Wohnzimmer, gefolgt von den anderen. „Ja, ich bin mir sicher, dass Kuraika und Takara raus gelaufen waren. Also müsste nur noch Kuraika irgendwo da draußen sein.“, stellte sie nachdenklich fest. „Dann werde ich nach ihr suchen!“, kam es knapp von Hidan, welcher sich auch schon gleich auf den Weg machte. Im Raum standen nun die anderen. Einige waren immer noch besorgt, insbesondere Kisame. Dieser fragte Akira nun auch nach ihrer Cousine. „Also..Akina. Hmm..Ich war ja nicht die ganze Zeit hier.“ - „Und wo warst du dann, un?“, kam es skeptisch von Deidara. „Ich glaube, ich hab mit Tobi irgendwas gespielt..aber ich weiß nicht mehr genau was..“, der Blonde starrte den Maskenträger hasserfüllt an. „Du weißt also nicht, wo sie ist?“, kam es besorgt vom Haifischmenschen. Sie schüttelte nur den Kopf. „Dann muss sie wohl noch irgendwo hier im Hauptquartier sein.“, meinte Sasori und sah sich beunruhigt um, „Und wo ist Chiyoko?“. „Öhm..war sie nicht in der Küche?“, die Männer schüttelten die Köpfe, „Wo ist sie denn dann?!“, besorgt riss sie ihre Augen auf und ging vom Wohnzimmer in die Küche und wieder zurück. Dabei dachte sie angestrengt über letzte Nacht nach. Derweil war Hidan, welcher sich unsagbar große Sorgen um Kuraika machte, im Wald angekommen und hechtete suchend durch das Buschwerk. Bis er etwas fand. Es war Kuraikas Kette. Das hieß, dass sie nicht mehr weit entfernt sein konnte. Er hoffte fluchend und inständig, dass ihr nichts Schlimmes widerfahren war. „Verdammt! Wenn auch nur irgendein Dreckssack sie angefasst hat, zerfetz ich ihn mit meiner Sense und opfere die Überreste Jashin!!“, sprach er zu sich selbst. Schließlich gelangte er an eine heiße Quelle. Die Dämpfe vernebelten ihm die Sicht und er tastete sich langsam voran. Als er plötzlich jemanden dort liegen sah. Es war Kuraika! Und sie war nackt. Schlafend und viel mehr hilflos lag sie da vor ihm. Seine Augen weiteten sich, das Blut schoss ihm durch den Kopf und durch die Nase heraus, seine Finger zitterten, sein Mund füllte sich mit Speichel, bis er dann eben anfing zu sabbern.. Kurz und knapp: Er hatte sie noch nie nackt gesehen und immer davon geträumt, wie heiß und sexy sie dann aussehen würde. Und seine Träume bewahrheiteten sich. Doch würde es ihm denn Spaß machen, sie jetzt einfach durch zu nehmen, so hilflos wie sie war? Bei anderen scharfen Frauen hätte er noch nicht mal Sekunden verstreichen lassen, aber bei ihr..? Sie war die Erste, bei der er nicht sofort an Sex gedacht hatte, das kam erst im Laufe der Zeit mit dazu.. Und ganz nebenbei, wäre der Sex doch viel besser, wenn sie sich zumindest wehren könnte.. Dieser Gedanke verschwand dann aber auch schnell wieder aus seinem Kopf, da seine Triebe nun von seinen Gefühlen für sie unterdrückt wurden. Also wickelte er sie in seinen ausgezogenen Mantel ein, hob sie hoch und trug die bewusstlose Kuraika nach Hause. Er musterte sie unaufhörlich. //„Bei ihrem scheiß heißen Körper würde es für den Arsch sein, eine Andere zu vernaschen! Ein weiterer Grund, bei ihr zu bleiben!!“//. Er grinste entschlossen. Nach einer Weile waren sie wieder in der Basis. In ihrem Zimmer legte er sie auf ihr Bett und machte die Tür leise hinter sich zu. Es wurde Abend. Immer noch keine Spur von Chiyoko und Akina. Verzweifelt hetzte sich Kisame durchs Hauptquartier. Er musste sie unter allen Umständen finden! Allein im Wohnzimmer lehnte sich Akira oben an der Rückenlehne der Couch an und wartete auf Deidara, welcher ihr noch etwas geben wollte. Sie vernahm ein plötzliches, seltsames Geräusch aus dem Boden. Wie ein großer Mechanismus ratternd, fuhr auf einmal der Boden in großen Stufen absteigend hinunter und jemand stieg eben diese hoch. Es war Akina. Vollkommen durchnässt und sah aus, wie eine Wasserleiche. Erschrocken wurde sie von ihrer kleinen Cousine gemustert und dann auch angesprochen. „Hey..“, sie hob ihre Hand zum Gruß, „Kisame sucht wie verrückt nach dir.“. Akina seufzte erschöpft auf: „Dann kannst du ihm ja sagen, dass ich oben in meinem Zimmer bin.“. - „Und was ist da unten?“ - „Eine Grotte.“ - „Wir haben eine Grotte unter unserer Basis?“. Sie nickte nur und verschwand nach oben in ihrem Zimmer, um sich auszuruhen. Nach ein paar Minuten stürzte Deidara angespannt die Treppenstufen runter und stand nun direkt vor Akira. Er grinste sie an und drückte ihr eine Skulptur, die wie ein seltsamer Hase aussah, in die Hand. Sie sah ihn nur überrascht an. „Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen, wegen gestern, un..“, verlegen sah er abwechselnd mal auf den Boden und dann ihr wieder in die Augen. Wie immer rot im Gesicht. Sie konzentrierte kurz ihr Chakra und die Hasenskulptur wurde lebendig. Es hielt ihr ein Schildchen vor die Nase, wo drauf stand „Es tut mir leid.“. Darüber musste sie einfach grinsen und kurzerhand fiel sie freudestrahlend um Deidaras Hals und flüsterte ihm ein „Dankeschön“ ins Ohr. Ein wenig überfordert, aber dennoch unheimlich glücklich, schlang er seine Arme um sie und umarmte sie fester. Nach einiger Zeit löste sie sich ein wenig und gab ihm einen ziemlich langen Kuss auf die Wange, bis sie dann gänzlich aus seinen Armen nach oben in ihrem Zimmer verschwand. Dabei grinste sie ihn natürlich zum Abschied wieder herzlich an. Er sah ihr nur noch reaktionslos hinterher, kurz vor einer erneuten Nasenblut-Attacke. Oben im Flur lief sie dann, den immer noch verzweifelten, Kisame überm Weg und erklärte ihm die Situation von Akina. Er nickte erleichtert auf und machte sich dann auf in den Versammlungsraum. Pain hatte wieder eine Sitzung einberufen.. Auf dem Weg dorthin schleifte er auch den überwältigten Deidara mit und schon begann die Sitzung. Es handelte sich um eine neue Regel, das die Frauen nie wieder alleine Feiern dürfen und erst Recht nicht in der Basis. Dem stimmten alle sofort zu und nach der Sitzung verteilten sich die Mitglieder wieder in der Basis, um nach Chiyoko zu suchen.. Kapitel 12: Nachregen --------------------- Zwei Tage verstrichen und man hatte die kleine Chiyoko immer noch nicht gefunden. Sie hatten das ganze HQ auf den Kopf gestellt, hatten im Wald gesucht, in Dörfern nachgeforscht, doch kein einziges Anzeichen von ihr. Aber dafür konnten sich die drei Party-Mädels vollkommen auskurieren und saßen nun zusammen mit allen anderen in der Küche. Die Frauen dachten noch einmal scharf nach. Der Abend war ihnen gänzlich schleierhaft. „Was ist da bloß abgegangen?“, seufzte Akina mit einem entsetzten Unterton auf. „Ich kann mich auch an nichts mehr erinnern.“, warf Takara mit ein. „Aber ich!“, kam es von Zetsus dunkler Seite, „Anders als mein idiotisches Ich hab ich das Geschehen weites gehend beobachten können.“. „Wieso hast du uns das nicht früher gesagt?!“, warfen ihm alle im Chor an den Kopf. „Mein anderes Ich musste mich ja ständig unterbrechen!“, krächzte der schwarze Zetsu dem Weißen zu, „Aber egal. Ich erzähl´s euch jetzt erst mal.“. Also berichtete er ihnen von dem Abend. Zumindest von dem, was er vom Boden aus sehen konnte. Dies ließ so einige Rot werden. Die Frauen schämten sich für ihr dämliches Benehmen. „Mein Gott..was haben wir bloß getan..?“, Akina klatschte die Hand auf ihre Stirn. Kisame konnte ihr nur entsetzte Blicke zuwerfen. „Zumindest haben wir uns in der Hinsicht nicht geändert.“, grinste Kuraika beschämt. Hidan musterte sie geschockt von der Seite, trotz seiner zwielichtigen Hintergedanken. „Das wird wohl ziemlich teuer werden, das alles wieder zu richten..“, entgeistert starrte Takara auf den Tisch. Kakuzus Mundwinkel hoben sich sacht, als er dies hörte. „Da werdet ihr wohl kaum herumkommen.“, sprach Pain monoton. „Wartet mal. Was ist denn jetzt mit Chiyoko, Zetsu? Hast du gesehen, was mit ihr geschehen ist?“, unterbrach sie Akira. „Das konnte ich nicht sehen.“, kam es gefühlskalt vom schwarzen Zetsu, „Ich kann mich nur an ein aufblitzendes, grelles Licht erinnern.“. „Ein Licht?“, fragte sie ungläubig. „Stimmt. Ich hatte es auch bemerkt. Es kam irgendwo vom Fernseher her.“, erinnerte sich Takara. Daraufhin bewegten sich alle ins Wohnzimmer und Zetsu und Takara versuchten, den Vorfall zu rekonstruieren. Doch plötzlich erschien erneut dieses grelle Licht und blendete alle Anwesenden. Und mit einem Mal lag da Chiyoko zu ihren Füßen. In einem hinreißenden Hochzeitskleid. Alle starrten sie an. Sie stand langsam und keuchend auf und guckte peinlich berührt in die Runde. Dabei lief sie im gesamten Gesicht Rosenrot an und machte sich so schnell wie möglich auf zu ihrem Zimmer. Die anderen sahen ihr geschockt hinterher. Allgemeine Verwirrung brach aus und Akira folgte ihr sofort ins Zimmer, wo sie ihre 'Schwester' dann zur Rede stellte. „Wo warst du, Chiyoko?! Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Selbst Sasori war so verzweifelt wie nie zuvor!“, beim letzten Satz musste Akira selber grinsen. „Ich..Ich weiß auch nicht genau, wo ich war..wie lange war ich denn weg?“, murmelte sie abwesend. „Zwei Tage.“, kam es knapp von Akira. „Mir kam es dort so vor wie zwei Wochen.“, sie richtete ihren Blick nach oben. „Was war denn dort?“, fragte sie. Da erzählte ihr Chiyoko von der seltsamen Welt, in die sie gezogen wurde. Da war alles so mittelalterlich, was sie jetzt natürlich nicht kannten, und Chiyoko traf dann den Erben des Königreiches. Dieser Typ war so, wie sie Sasori gerne haben wollte. Das heißt, er konnte ihr eben seine Gefühle zeigen, was dem Echten ja nicht so einfach über die Lippen kam. Jedenfalls kamen sich die beiden in den 'zwei Wochen' immer näher, bis sie dann, aus Zeitgründen, zu einer Hochzeit mit ihm geführt wurde. Im ersten Moment war sie immer noch hin und weg von diesem einfühlsamen Sasori-Imitat, aber als sie dann neben ihm am Altar stand, stiegen in ihr plötzlich Zweifel auf. Sie realisierte endlich, dass dies nicht der Sasori ist, in den sie sich unglücklich (dachte sie zumindest), verliebt hatte. Und kurz vor dem Anstecken der Eheringe, weigerte sie sich innerlich und prompt öffnete sich das Portal erneut und sie sprang, so schnell es ging, hindurch. Und landete dann halt direkt vor den Füßen der Anderen. „Dann gibt es also eine erfundene Welt, wo die Jungs so sind, wie wir sie haben wollen? Ist ja krank..“, meinte Akira gespielt desinteressiert. Dann half sie Chiyoko aus ihrem Kleid und zusammen gingen sie aufgeheitert wieder runter. Die Mitglieder hatten sich bereits wieder ihren Hobbies gewidmet. Doch als die Zwei unten ankamen, wurden sie von den anderen Frauen umringt, die auch wissen wollten, was Chiyoko erlebt hatte. Vollkommen eingeschüchtert und überrumpelt, demonstrierte sie es ihnen. Sie tastete an der Wand herum, während die Frauen gespannt über ihre Schulter guckten. Da klickte es wieder und erneut erfüllte ein kurzes, grelles Licht den Raum und zog die Frauen in sich hinein. Aufgeschreckt von dem Geschehen, sprangen die Herren von ihrer Tätigkeit auf und eilten zum Ursprung des Lichtes. Sie fuhren ununterbrochen über die Wand, bis sie ebenfalls ins Licht gesogen wurden. Kurz darauf kamen Pain, Konan, Zetsu und Tobi ins Wohnzimmer und wunderten sich, wo denn alle auf einmal hingegangen waren. Währenddessen fanden sich die Männer und auch die Frauen, getrennt voneinander an unterschiedlichen Orten wieder. Sie waren in einer seltsamen Welt gelandet, die Männer fanden sich im Wald, die Frauen innerhalb eines Königreiches wieder. Verwirrt richteten sich die Männer auf, einige fluchten dabei herum und machten sich auf den Weg, das Gebiet zu erkunden und die Frauen zu finden. Sie liefen stundenlang durch den Wald. Mit den Nerven am Ende. Wie immer stritten sich Kakuzu und Hidan miteinander. Alle anderen bewegten sich aber auch nicht gerade in wohligen Sphären.. Hingegen konnte es bei den Frauen gar nicht besser laufen. Sie wurden in den Palast des Königreiches vorgeladen, da die Leute dort meinten, sie wären nicht grundlos vom Himmel gefallen. Daher schritten die Frauen nun durch den Thronsaal und wurden sofort vom Herrscher empfangen. Nach einem kleinen Plausch wurden sie eingeladen, im Schloss zu übernachten. Sie willigten einfach mal ein und wurden unverzüglich von den Bediensteten herumgeführt. Auf den Weg zu ihren Gemächern liefen sie einem der Erben des Herrschers überm Weg, welcher eine von ihnen sofort wiedererkannte. „Chiyoko? Bist du das..?“, fragte er ungläubig. Sie drehte sich langsam zu ihn hin, aber sah ihm dabei nicht in die Augen. „Du bist es tatsächlich! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“, er umarmte sie glücklich, was sie allerdings nicht so toll fand. „Ach, ist dies also dein Verlobter?“, stichelte Kuraika ihr provozierend in die Seite. //„Er sieht fast genauso aus wie Sasori..Nur die Haar- und Augenfarbe ist anders.“// dachten sich die Damen. „Es tut mir leid, wegen der Hochzeit.“, er kratzte sich am Kopf, „Aber mein Vater ist bei solchen Dingen wirklich ungeduldig und kann einfach nicht warten.“, grinste er ihr entgegen. „Schon gut..“, sprach sie leise und wendete sich ab. Er sah sie missmutig an und ging dann weiter seines Weges. Nachdem die Führung beendet war, blieben einige der Frauen an den Orten, welche sie am Besten fanden. Bei Takara war dies natürlich die Schatzkammer, bei Akina war es der Speisesaal, da sie Hunger hatte. Chiyoko hingegen blieb in ihrem Zimmer, Akira erkundete das Dorf, welches sich direkt vorm Schloss befand und Kuraika begab sich in den Schlossgarten. Die goldig glänzenden Schätze des Palastes funkelten in Takaras Augen so hell wie die Sterne. So viele kostbare Gegenstände hatte sie noch nie auf einem Haufen gesehen! In ihrer Faszination versunken, bemerkte sie nicht, dass jemand hinter ihr stand. Und das schon ziemlich lange.. „Ein fabelhafter Anblick, nicht wahr?“, sie drehte sich um und sah einen großen, breitschultrigen Mann dort stehen, welcher sich nun vor ihr verbeugte, „Ich habe euch noch nie hier gesehen, Fremde.“. „Das liegt wohl daran, dass ich erst seit Kurzem hierher gekommen bin.“, gab sie mit einem sarkastischem Ton von sich. Der Mann grinste leicht auf und trat näher. Unbeeindruckt blieb sie dort stehen und musterte ihn angenervt. Er blieb einige Zentimeter entfernt vor ihr stehen, nahm ihre Hand und mit einer blitzschnellen Bewegung lag sie schon, wie beim Abschluss eines Tanzes, in seinen Armen, ohne es auch nur bemerkt zu haben. Beide sahen sich an. Er mit einem verführerischen Glanz in den Augen und sie vielmehr verstört. Doch aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht befreien. Sie wollte sich gar nicht befreien. Denn dieser Blick von ihm schien sie zu fesseln. Er zog sie förmlich an, genauso wie die Art von dem Mann. Er war weder zu schüchtern, noch zu übertrieben direkt. Jener schmale Grad konnte nicht von jedem Mann bewahrt werden, aber dieser hier schaffte es wohl.. Wie hypnotisiert blieb sie in seinen Armen liegen. Nach einiger Zeit lösten sie sich dann aus der Haltung und spazierten gemeinsam durch das Gemäuer und unterhielten sich über dies und das. Indessen hatte sich Akina an den großen Tisch im Speisesaal gesetzt und wartete auf die Bedienstete, welche ihr Essen bringen wollte. Aber statt der Frau, trat nun ein ziemlich großer Mann aus der Küche und stellte ihr das Essen auf den Tisch. Verwundert musterte sie ihn. Er war wohl der Chefkoch und sah Kisame ziemlich ähnlich. Aber halt wie ein normaler Mensch... Er grinste sie auch so warm an wie dieser. Sie brachte nur ein kurzes „Danke.“ heraus und fing an zu essen. Derweil setzte er sich zu ihr und betrachtete sie die ganze Zeit über träumerisch. Dies machte Kisame zwar auch manchmal, aber bei ihm schien es sie zu nerven. „Sieht es so lustig aus, wenn ich esse oder warum grinst du mich so an?“, kam es schon beinahe giftig von ihr. „Nein, nein.“, grinste er sie entschuldigend an, „Du siehst nur so umwerfend schön dabei aus. Wie eine richtige Göttin, weißt du?“. Sie sah ihn schwer verstört und irritiert an. Das waren zu viele übertriebene Schmeicheleien für sie, zu allem Überfluss auch noch von diesem grottenschlechten Kisame-Hochstapler! „Ich mag es nicht, wenn mich Leute beim Essen so anstarren!“, fauchte sie in seine Richtung und strafte ihn mit einem bösen Blick, woraufhin er sich dann auch schnell bei ihr entschuldigte und sich zurück in die Küche verkrümelte. Sie aß dann weiter und dachte dabei an den echten Kisame, der sich jetzt wohl wieder Sorgen um sie machte. Das tat er auch und wie! Er trieb die Gruppe immer weiter vorwärts, damit sie so schnell wie möglich die Mädchen finden konnten. Endlich fanden sie dann das Königreich. Innerhalb der Mauern angekommen, teilten sie sich auf und durchkämmten das Dorf. Und gerade als sie dies taten, verließ Akira das Dorf wieder in Richtung Schloss, in Begleitung eines jungen Mannes. Sie unterhielten sich über vielerlei Dinge. Auch über Kunst und Musik. Für diese Themen zeigte er ihr im Schloss sein Zimmer. Es war mit Gemälden und Zeichnungen nur so tapeziert! Auch lagen auf dem Boden überall Notenblätter herum. Überwältigt staunte sie über seine Werke. Dann staunte sie über die Lieder, die er geschrieben hatte. Und zuletzt faszinierte sie die Geige, welche auf seinem Bett lag. „Soll ich dir etwas vorspielen?“, fragte er sie grinsend. Mit einem begeisterten „Ja!“ zog er sie mit auf den großen Balkon und platzierte sie auf dem breiten Marmorgeländer. Vor ihr stehend, fing er an leidenschaftlich auf den Seiten zu streichen. Von den wohltuenden Klängen übermannt, saß sie zum Takt schwankend auf dem Geländer. Aber als er schneller spielte, breitete sich ein amüsiertes Lächeln in ihrem Gesicht aus und sofort stieg sie aufs Geländer und tanzte zur Melodie. Und je schneller er spielte, desto wilder tanzte sie dazu. Als das Lied zu Ende war, stieg sie anschließend leicht erschöpft vom Geländer herunter, er half ihr dabei. Ihn anlächelnd, gingen sie wieder rein. Da kam ihm eine Idee. Er würde sie gerne zu seiner Muse machen und sie in einem schönen Kleid zeichnen. Sie war einverstanden und zog sich dann im Bad um. Danach schritt sie erneut zum Balkon hinaus, stieg auf das Geländer und während er seine Staffelei aufbaute, tanzte sie noch ein wenig zu dem Lied von eben umher. Dabei floss ihr strahlend weißes Kleid um ihren Körper, ihre Haare spielten dabei sanft im Wind. In einem Baum Ausschau haltend, entdeckte nun Deidara seine Akira und träumte bei ihrem Anblick ein wenig in der Gegend. Bis er dann kurz den Kopf schüttelte und sich sofort zu ihrem Aufenthaltsort aufmachte. Mithilfe ein paar großer Sprünge war er in Null Komma Nichts auf dem Dach seitlich unterhalb des Balkons. Sie tanzte immer noch verspielt umher. Bis sie dann plötzlich auf dem glatten Marmor ausrutschte, da sie ja barfuß war, und schreiend vom Balkon fiel. Der junge Mann hechtete so schnell er konnte zu ihr, um sie vielleicht noch zu retten, aber Deidara war schneller. Er fing sie in seinen Armen auf und landete auf dem Dach des Nebenhauses. Überglücklich schlang sich Akira um seinen Hals und bedankte sich bei ihm. Dann gab sie ihm wieder ein Küsschen auf die Wange und beide grinsten sich leicht errötet an. Der Mann auf dem Balkon beobachtete dies mit eifersüchtiger Miene. Doch anstatt etwas zu ihnen zu rufen, wandte er sich ab und verschwand beleidigt in seinem Zimmer. Deidara trug sie daraufhin zum ausgemachten Sammelpunkt und verbrachte da noch eine schöne Zeit mit seiner Akira. Zur gleichen Zeit vertrat Kuraika sich die Beine im Schlossgarten. Auf einer Lichtung sah sie jemanden trainieren. Sie lehnte sich lässig an einem Baum und aß einen Apfel, während sie den beiden Männern bei ihrem Übungskampf zusah. Einer fiel ihr dabei sofort ins Auge. Denn er ähnelte dem respektlosen Arschloch namens Hidan sehr. Eben dieser Mann gewann mit Leichtigkeit diesen Kick-Box Kampf und holte sich seine Flasche von der Bank. Dabei bemerkte er Kuraika und sah neugierig zu ihr herüber. Sein Kampfpartner verabschiedete sich derweil von ihm und verschwand. Auch Kuraikas Apfel war verschwunden und zwar in ihrem Mund. Sich gegenseitig musternd gingen sie langsam aufeinander zu. Neugierig schauten sie sich in die Augen. Beide grinsten sich leicht an. Bis er seine Augen von den ihren wegbewegte und leicht überrascht auf etwas starrte. Nun grinste er vergnügt, während sie ihn fragend ansah. Da war seine Hand auch schon an ihrer Wange und wischte da etwas weg. Ein wenig errötet suchte sie seinen Blick, welchen sie auch sofort wieder bekam. „Da waren noch Krümel von deinem Snack übrig.“, sanft lächelnd blickte er sie an. Sie erwiderte etwas verlegen sein Lächeln. //„Wow. Er ist schon umsichtig, nicht so wie der Echte! Und seine Augen sind nicht, wie die von Hidan, mit Lust gefüllt, sondern spiegeln eine Leidenschaft und Faszination wieder, die er für mich zu hegen scheint..“//. Im Busch vor sich hin brütend, versteckte sich der weißhaarige Sensenträger und hatte das Ereignis die ganze Zeit mitangesehen. In Gedanken diesen Typen tausendmal grausam geopfert, hielt er es nun nicht mehr aus und sprang auf die Lichtung. Direkt hinter Kuraika stehend, zog er sie an ihrer Taille zu sich in den Arm und brüllte verärgert seinen neuen Rivalen an: „DU DRECKSSACK!!! LASS GEFÄLLIGST DEINE VERF***TEN HÄNDE VON IHR!! SONST WERDE ICH DICH VER***T NOCH MAL IN STÜCKE REISSEN, VERSTANDEN, DU VERDAMMTER PENNER?!?!“, überrascht sah sie ihn an. //„Ist er etwa eifersüchtig?“//, dachte sie sich. „Anstatt ihn in Stücke zu reißen, solltest du dir lieber mal ein Beispiel an ihm nehmen!“, schnaubte sie ihn von der Seite an. Vollkommen perplex schaute er zu ihr. Indes befreite sie sich aus seinem Griff und ging zu dem 'falschen Hidan'. „Er ist nicht so ein Arschloch wie DU! Er ist zumindest mir gegenüber umsichtig und denkt nicht gleich so pervers!“, führte sie ihren Standpunkt weiter aus. Mit einem offenen Mund stand der echte Hidan nun vor ihr. Er war einfach nur baff und brachte kein einziges Wort mehr heraus. Augen rollend wandte sie sich ab und verließ zusammen mit dem Rivalen die Gartenanlage und betrat das Schloss. Wie angewurzelt stand er noch einige Minuten da, bis er sich fluchend auf den Weg zum Bergfried machte. Ebenfalls während der ganzen Geschehnisse klopfte es unerwartet an Chiyokos Zimmertür. Auf das „Herein.“ von ihr, betrat der junge Mann von eben ihr Zimmer und hielt ihr sofort, kniend, einen Blumenstrauß hin. Sie sah ihn nur betrübt an. Auf seine Frage hin, warum sie jetzt so abweisend auf ihn reagiere, ließ sie nur nachdenklich den Kopf hängen. „Gibt es da etwa schon jemanden, dem du dein Herz geschenkt hast?“, sprach er leise zu ihr. Sie nickte traurig. „Aber er scheint dich nicht so recht zu beachten, was?“, als er dies sagte, lief ihr eine Träne übers Gesicht. Empört ballte er seine Hand zur Faust und konnte es nicht glauben, dass sie von so jemanden so behandelt wurde! Wie aufs Stichwort platzte Sasori aus dem Fenster ins Zimmer hinein. Sie sah ihn erleichtert an, während er sie nur emotionslos anstarrte. Dies hatte der Junge bemerkt und stellte sich beschützend vor Chiyoko. „Du bist also dieser Mistkerl, der ihr solche Schmerzen bereitet hat!“, schrie er ihn drohend an. Doch bevor überhaupt einer von ihnen etwas sagte, zog Sasori die verwirrte Chiyoko zu sich, mithilfe seiner Chakrafäden und verengte, als Antwort auf diese Äußerung, nur die Augen. „Du hast mich schon verstanden! Sie leidet wegen dir!!“, der Rothaarige sah, suchend nach einer Antwort, zu Chiyoko, doch diese wendete betrübt ihren Blick von ihm ab. „Ich hab ihr nie etwas getan.“, kam es schon monoton vom Künstler. „Siehst du, genau deswegen! Wegen deiner Gefühlslosigkeit muss sie leiden!“, Sasori verengte nun wieder die Augen. Aber diesmal besorgter. Sie starrte immer noch auf den Boden. Er sprach das aus, was sie Sasori wohl nie hätte sagen können! Deshalb unterbrach sie ihn auch nicht, denn sie wollte, dass er es endlich bemerkt. Der Rothaarige seufzte leise, legte dann seinen Arm um ihre Hüfte und ging mit ihr zum Fenster. Dort hob er sie in seine Arme und sprang hinaus, während der Andere ihnen nur baff hinterher schaute. Verlegen über die Situation, murmelte die errötete Chiyoko ein „Dankeschön.“ daher. Der Künstler erwiderte dies mit einem ganz leichten Zucken seiner Mundwinkel. Trotzdem machte es Chiyoko überglücklich. Sie kamen dann am Sammelpunkt an und gesellten sich zu Deidara und Akira, welche sich gerade was zu Essen geholt hatten. Die restlichen Akatsuki Leute suchten immer noch nach den verbliebenen Frauen. Beziehungsweise versuchten sie, von den Hochstaplern wegzubekommen... Kapitel 13: Wetterumschwung --------------------------- Fluchend stampfte Hidan ins Schloss. Es war kaum zu glauben, dass sie diese billige und verweichlichte Kopie von ihm lieber mag, als den Echten! //„Er muss ihr bestimmt irgendwas ins Essen getan haben!..Okay, schlecht aussehen tut er ja nicht. Aber das eben war ja mal die größte Scheiße! Als ob meine beschissen schlechte Kopie besser wäre als ich! Den werd ich verf***t nochmal in Stücke reißen, diesen verdammten Bastard!!“//. Mit seiner Sense in der Hand lief er durch die großen Gänge und wutentbrannt metzelte jeden nieder, der sich ihm in den Weg stellte. Dabei wurde dann natürlich der Alarm ausgelöst und schon musste er mit einer Vielzahl an Wachen fertig werden. Derweil bemerkten auch Takara, Kuraika und Akina den plötzlichen Tumult. Sich im Thronsaal befindend, beobachteten Takara und ihr Begleiter die Wachen, die in den Gang Richtung Garten strömten. „Was ist denn da wieder los?“, kam es von dem Mann neben ihr. Sie gab ihm darauf keine Antwort. Denn sie konnte sich schon denken, wer das war. Der Mann sah sie an. Er dachte wohl, dass sie Angst hätte und schon war sie wieder in seinen Armen. Indes senkte er seinen Kopf zu ihr runter und sah erneut mit diesem verführerischen Glanz in ihre Augen. Aber diesmal war sie davon wenig begeistert. Wohl wissend, dass er sie 'beschützen' wollte, obwohl es für sie total unnötig war, da sie sich selbst sehr gut wehren konnte, sah sie ihm genervt in die Augen und versuchte ihn wegzudrücken. Erfolglos. Dann setzte er zu einem Kuss an und kam ihren Lippen gefährlich nahe. Doch da ereilte sie die Rettung in letzter Sekunde. Mit einem Schlag von Kakuzus ausgefahrenen Arm, wurde der Möchtegern Aufschneider gegen die Wand gedonnert. Sie drehte sich zu ihrem Retter um, welcher auf sie zu kam und seinen Arm um ihre Hüfte legte. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen sah sie zu ihm hoch und bedankte sich bei ihm. Er nickte nur verständnisvoll, während er sich unter seiner Maske freudig einen abgrinste. Anschließend verließen sie gemeinsam den Saal und begaben sich zum Treffpunkt. Aufgescheucht von dem Marsch der Wachen in den Fluren stand Akina an der Tür und machte sie einen Spalt weit auf, um hinaus linsen zu können. Da packte sie jemand am Arm und quetschte sie regelrecht gegen eine Wand. Es war der Chefkoch von eben, welcher nun einen verrückten Ausdruck in den Augen hatte. Auch war er verdammt stark, denn sie konnte sich kaum bewegen. „So Kleine. Wenn es schon nicht auf die nette Weise funktioniert, dann eben auf diese!“, sprach er bedrohlich zu ihr. „Lass mich gefälligst los, du Arschloch!“, brüllte sie lautstark, ehe ihr der Mund zugehalten wurde. Sie strampelte wild herum, doch das verstärkte nur sein dreckiges Grinsen. Er machte sich an ihrer Kleidung zu schaffen und riss ihr erst einmal den Ausschnitt auf, um sich einen groben Überblick über ihre 'Segnungen' zu machen. Angewidert schloss sie ihre Augen. In diesem Moment löste sich augenblicklich der Griff von ihm und sofort wurde er lauthals brüllend auf den Tisch geschmettert. Geschockt sackte Akina leicht zusammen und musste sich an der Wand anlehnen, während ihr Retter weiter auf den Koch einschlug. Nach einer Weile war der Tisch völlig zerstört, genauso wie der Körper des aufdringlichen Kochs. Immer noch animalisch knurrend richtete sich der Haimensch auf und sah noch einmal verachtungsvoll auf sein Opfer. Dann stockte sein Atem auf einmal. Er drehte sich sofort zu Akina um und lief zu ihr. Besorgt nahm er sie in den Arm. Sie krallte sich an seinem Mantel fest und sah ihm dankbar in die Augen. Er erwiderte warm ihren Blick und so verblieben sie eine Zeit lang, bis sie sich beruhigt hatte und in seinen Armen von ihm hinausgetragen wurde. Beim Verlassen des Speisesaals stand auf einmal der fluchende Hidan vor ihnen. Der musterte die Beiden überrascht und fragte sie sogleich nach Kuraika. Sie schüttelten nur die Köpfe und knurrend machte sich der Sensenträger auf in den Thronsaal. Die Zwei folgten ihn, da auch dort der nächstgelegene Ausgang war.. Im Thronsaal angekommen, begegneten sie auch schon gleich Kuraika, welche sich verstört vor jemanden zu verstecken schien. Noch bevor einer sie nach den Grund fragen konnte, stürzte auch schon der 'falsche Hidan' herein und sah die Fremden verwirrt an. Hidans Blick schweifte zu Kuraika, die ihm leicht zunickte. Daraufhin nahm er schweigend seine Sense und griff ihn an. Es dauerte nicht lange, bis sein Imitat besiegt wurde. Nachdem Hidan seine Sense wieder auf seinen Rücken befestigte, kam Kuraika auch schon zögerlich auf ihn zu und betrachtete den Besiegten. „Nun, ich schätze, ich muss mich bei dir bedanken, Hidan.“, er lächelte sie daraufhin an, „Wie wärs, wenn ich ihn dir zum Dank zum Opfern überlasse?“ - „Wir könnten ihn auch gemeinsam opfern.“, merkte der Weißhaarige verschmitzt an. Sie lächelte mit einem gesenkten Blick und beide bereiteten das Ritual vor. Nach dem herkömmlichen Ritualakt folgte nun der spezielle von Kuraika, da sie ja einen Rang höher war als Hidan und opferte auch die Seele des Besiegten. Fasziniert sah er ihr dabei zu. Endlich fertig, schritten die beiden mit einem selbstbewussten Grinsen hinaus, gefolgt von Kisame und Akina. Sie bewegten sich dann zum Sammelpunkt, wo auch schon alle andern warteten. Alle setzten sich in einer Bar an einen großen Tisch und berieten sich. „Wie war das, als du das letzte Mal hier warst, Chiyoko?“, fragte Takara. „Also letztes Mal, da stand ich eben kurz vor der Trauung und da öffnete sich plötzlich das Portal vor mir.“, erinnerte sich Chiyoko. „Also sollen wir uns auch verloben und eine Hochzeit inszenieren..?“, fragte Kuraika ungläubig. „Nein. Bestimmt hat irgendetwas anderes dies bewirkt...Hattest du vielleicht einen plötzlichen Sinneswandel oder so etwas zu dem Zeitpunkt?“, merkte Akina überlegend an. Da weiteten sich Chiyokos Augen und sie sah verlegen zur Seite. Mitfühlend blickte Akira sie an, da sie ja wusste, was damals in ihr vorgegangen war und sie es jetzt bestimmt nicht selbst sagen konnte. Zumindest nicht vor Sasori! Also ergriff sie das Wort und stellte den Frauen die Frage, ob diese Kopien ihr Denken in irgendeiner Weise beeinflusst hätten. Nicht wissend, was dies damit zu tun hatte, dachten sie kurz nach. „Nun. Diese Kopien waren eigentlich genauso wie die Echten..“ - „Nur, dass sie zuerst charakterlich angenehmer waren, bis sie sich dann eben verändert hatten.“, warf Kuraika nach Takaras Äußerung ein. „Na ja..Nicht wirklich angenehmer.“, kritisierte Akina, bei dem auch Chiyoko mit einstimmte. „Stimmt. Nach einer Zeit wurden sie echt lästig.“, meinte Takara mit einem genervten Unterton. Darauf nickten alle zustimmend. In Gedanken öffnete Akira nun einen Telepathie-Chatroom für die Frauen. Da sagte sie ihnen, sie sollten sich nun über ihre Retter Gedanken machen. Und nach langer Zeit kam jede die Erleuchtung. Da öffnete sich auch schon das Portal und sie stiegen alle hindurch. Im Wohnzimmer des Akatsuki Hauptquartiers erfüllte erneut ein grelles Licht den Raum und schon lagen die Verschwundenen aufm Boden herum. Irgendwie erschöpft von der Reise durchs Portal, machten sie sich zu ihren Zimmern auf. Dabei wurden sie perplex von Konan, Pain, Tobi und Zetsu angestarrt, da sie ja plötzlich vor ihnen auf dem Fußboden lagen. Es war Abend und alle Dimensionsreisenden hatten sich nun in ihren Zimmern ausgeruht. Zeit, etwas nachzuforschen. Einige Türen öffneten sich und mehrere Schritte waren auf dem Flur zu hören. Doch nach ein paar sich schließenden Türgeräuschen, kehrte wieder Stille aufm Flur ein. „Tut mir leid, wenn ich dich gerade störe, Akina.“, sprach der Haimensch verlegen zu ihr. „Ach was, du störst mich nicht.“, grinste sie ihn warm an, „Also. Worüber willst du mit mir sprechen?“. - „Ich wollte dich fragen, warum sich auf einmal das Portal geöffnet hatte.“, derweil hatte er sich zu ihr aufs Bett gesetzt. „Ich hatte Chiyoko ja nach einen plötzlichen Sinneswandel gefragt und da fragte mich Akira via Telepathie, ob ich jetzt wegen deinem Imitat, irgendwie anders über dich denken würde.“- „Tust du das denn?“, er schluckte beunruhigt. Sie fing an zu lächeln und sagte dann: „Nicht wirklich. Nur ist mir jetzt etwas klar geworden..“, er sah sie gespannt an und konnte kaum atmen, „Du bist der erste Mann, dem ich uneingeschränkt vertrauen kann, Kisame..und das konnte ich vorher bei niemandem.“. Das waren ihre Worte. Diese Worte machten ihn unsagbar glücklich. Denn er hatte es im Gefühl, dass sie kurz davor waren, ihre Gefühle füreinander zu erwidern. Er atmete tief ein und aus. Erleichtert und überglücklich grinste er in ihre Richtung. „Ich hätte da noch eine Frage an dich, Kisame.“ - „Und die wäre?“, sie grinste ihn schüchtern an, „Könntest du mir heute Nacht vielleicht Gesellschaft leisten, also nur wenn es dir nichts ausmacht..“. Sein gesamter Kopf verfärbte sich rot-lila. Aufgeregt willigte er schnell ein und ging kurz vor die Tür, um einen aufgestauten Freudenschrei loszuwerden. Amüsiert grinsend empfing sie ihn wieder in ihrem Zimmer. Und da murrten auch schon beide Mägen und nach seiner höflichen Geste, hängte sie sich bei ihm ein und sie gingen, auf Wolke 7 schwebend, zur Küche. Er behandelte sie die ganze Zeit so, wie es ein wahrer Gentleman tun würde. Im Raum von Chiyoko und Akira saß nun auch Deidara neben den Beiden auf einem Bett. Er wollte dasselbe wissen, wie Kisame. Also hatte er sie dann auch danach gefragt. „Öhm..das ist ziemlich schwer es dir zu erklären..kann ich es dir am Beispiel von Chiyoko erläutern?“, grinste sie ihn verlegen an. Er nickte nur interessiert. „Nun, bei Chiyoko war es so, dass sie eben mit dem Sasori Imitat nach einer Weile, na ja..unzufrieden war. Zumindest hatte sie halt realisiert, dass es nicht der Sasori ist, für den sie schwärmt und nach dieser Erkenntnis, öffnete sich eben das Portal.“. Er dachte kurz darüber nach, bis seine Wangen rot wurden. „Dann ist das also auch bei dir passiert, un?..“, gab er schüchtern von sich. Sie nickte verlegen. Im nächsten Augenblick fingen sie an herzlich zu grinsen. Chiyoko sah währenddessen traurig aus dem Fenster in die Abenddämmerung. Die zwei Grinsebäckchen bemerkten es auch nach ein paar Minuten. „Sag mal, Deidara. Du kennst Sasori ja schon ziemlich gut. Weißt du zufällig, ob er auf sie steht?“, zwinkerte sie ihm zu. „Und wie er das tut, un!“, meinte er überzeugt, „Er kann an niemand anderen mehr denken! Jetzt gerade liegt er in seinem Bett und ich wette, er denkt an sie, un!“. Er hatte Recht. Das tat Sasori wirklich. Verträumt lag dieser auf seinem Bett und dachte an das, was sein Imitat zu ihm gesagt hatte. //„Stimmt das wirklich..? Tu ich ihr mit meiner Art weh?...Ich bin nun wirklich kein mitfühlender Mensch..Aber ich wollte sie doch nie verletzen!....Es scheint aber wahr zu sein, da sie mich noch nicht mal angesehen hatte..Ich bin wirklich ein Idiot!..Ob sie mich überhaupt noch ausstehen kann?“//. Entschlossen eben dies herauszufinden, stand er auf und klopfte an die Zimmertür von Akira und Chiyoko. Da hörten plötzlich die aufmunternden Gespräche auf und Akira öffnete ihm die Tür. Leicht geschockt und übermannt wandte sich Chiyoko rot geworden ab. Alle drei sahen mitleidig zu ihr. Er kam rein und setzte sich zu Deidara. Akira aber setzte sich nun vor Chiyoko auf den Boden und hielt ihre Hand. Sie nickten sich zu. „Oh man, ich hab Hunger.! Deidara, wärst du so lieb und begleitest mich in die Küche?“, lächelte sie ihn an und nach seinem Nicken zog sie ihn auch schon hinaus in den Flur, harkte sich bei ihm ein und flüsterte ihm ihren Plan ins Ohr. Da saßen die beiden nun allein im Zimmer. Beide konnten kein Wort herausbringen. Bis die Stille plötzlich zerbrach. „Chiyoko?..“, sie sah zu ihm, „..ich wollte dich gerne etwas fragen, aber du musst darauf nicht antworten, wenn du nicht willst...“, sein Blick schweifte vom Boden zu ihr hinüber. „Hat er Recht gehabt?..“. Mit ihrem leisen „Ja.“ trübte es mit einem Mal seine Laune erheblich. „Verstehe..“. - „Aber...“, fing die Kleine an, „..Ich..mag dich trotzdem..Sasori.“, dabei wurde sie wieder rot im Gesicht und grinste verlegen zu Boden. Er sah sie erstaunt an. In seinem Inneren brach Erleichterung aus und er grinste ebenfalls ein wenig. Auf den Zeitpunkt genau, öffnete sich vorsichtig die Tür und Akira trat hinein, gefolgt von Deidara, welcher wohl den gesamten Kühlschrank ins Zimmer trug. Den Rest des Abends blieben die Vier im Zimmer und spielten kleine Spielchen, wie die harmlose Variante von Wahrheit oder Pflicht, also ohne Küssen oder so, bei denen sogar Sasori mitmachte. Gegenüber hatte sich Hidan zu Takara und Kuraika gesellt und fragte sie ein paar Dinge. Unter anderem auch, weshalb Kuraika sich denn vor seiner Kopie versteckt hatte. Wie abgesprochen ging Takara nun heraus und spazierte durch den Flur, bis sie nachdenklich neben einer Tür stehen blieb. Eben diese öffnete sich auf einmal und ein unvermummter Kakuzu stand neben ihr und sah sie überrascht an. Genauso überrascht musterte sie ihn neugierig. Man traf ihn wirklich unglaublich selten ohne sein Tuch im Gesicht an.. „Du solltest ruhig öfters deine Maskerade ablegen, Kakuzu.“, zwinkerte sie ihm verführerisch zu und begab sich nach unten um fern zu sehen. Er sah ihr rot glühend hinterher. Sie war die Erste, die sich nicht vor seinem Äußeren ekelte.. Passiert ja nicht gerade häufig! Aus diesem Grund folgte er ihr auch. Zurück in deren Zimmer, erzählte die Lady dem Weißhaarigen, dass seine Kopie auf einmal so grässlich gefühlsduselig wurde und sie die ganze Zeit voll sülzte. „Ich mein, es war toll, dass er so umsichtig und auch höflich war. Nur dieses Gesülze von ihm war mir dann einfach zu viel!“- „Verstehe..“, schon beinahe melancholisch antwortete er ihr. „Sag mal.“, fing er wieder an, „Würdest du mal mit mir ausgehen?“. Sie sah ihn überrascht an, während er sie leicht von der Seite anlächelte. „Du weißt, dass ich dich dabei weder küssen, noch mit dir in die Kiste springen werde!“, gab sie bedrohlich von sich. „Darauf kann ich warten!“, sie grinste, „Also war das ein Ja?“. Sie nickte und er konnte sein Glück kaum fassen. „Dann hole ich dich Morgenabend ab.“- „Passt mir gut.“, sie beide sahen sich flirtend an. Hidan hatte endgültig seine alte Persönlichkeit zurück, mit der kleinen Ausnahme, dass er sie nicht Schl*mpe oder so nannte, wie er es sonst immer getan hatte... Auf dem Sofa hatten es sich Takara und Kakuzu bequem gemacht und guckten sich einen Film an. Da kam eine Szene, die sich genau wie in dieser einen Welt abspielte. Die Frau wurde belästigt und der Mann eilte ihr zur Hilfe. Da mussten sich beide anschauen und hielten hartnäckig diesen Blickkontakt aufrecht. Sie kamen sich, wie in Zeitlupe immer näher. Ihre Nasenspitzen berührten sich und sie sahen sich verträumt in die Augen. Und zu deren Glück trampelte diesmal Zetsu herein und riss sie unweigerlich aus dieser romantischen Stimmung. Verärgert durchbohrten sie ihn mit ihren Blicken, als er sich entschuldigend aus dem Staub machte. Das wars wohl mit dem schönen Abend... Niedergeschlagen standen beide auf und begaben sich zurück in ihre Zimmer. Hidan war bereits zurück in seinen Raum gegangen, um seinem Kollegen diesen Erfolg unter die Nase zu reiben. Doch da er ihn so traurig hereinkommen sah und er noch aggressiver war als sonst, verkniff er es sich diesmal und fragte ihn, was los war. „Lass mich gefälligst in Ruhe, Hidan!“, krächzte er ihm entgegen und vergrub sich in seinem Bett, mit dem Rücken zum Zimmergenossen gedreht. Dieser schaute ihn skeptisch an und träumte dann gleich darauf in seinem Bett vor sich hin. Er hatte endlich ein Date mit seiner göttlichen Kuraika!! Im Raum der zwei Frauen kam es zum ähnlichen Gesprächsthema. „Diese beschissene Topfpflanze! Ruiniert dir erst mal den schönen Abend und lässt sich dann noch nicht mal verprügeln!“, fluchte Takaras Kollegin herum. „Da kann man leider nichts mehr dran ändern.“, sie fing an zu grinsen, „Aber ist ja nicht so, als ob es nie wieder zu so etwas kommen wird.“- „Genau! Du wirst bestimmt wieder einen Moment finden, wo es dann auch klappen wird!“. „Und wie lief es bei dir so?“, fragte Takara knapp. „Nun. Ich habe mich dazu bereit erklärt, mit ihm auszugehen.“, protzte sie nur so vor innerlichen Stolz. „Da hast du ihn also tatsächlich an dich ran gelassen?“, mit einem sichtlich erstaunten Ton legte sich Takara ins Bett und deckte sich zu. „War ja auch das erste Mal, dass er mich gefragt hat..“, Kuraika legte sich auch hin und war als Erste schon am pennen. Die zwei verliebten Schleckermäule spazierten nun amüsiert wieder zurück in Akinas Zimmer. Beide waren ziemlich müde geworden und sie hatte ihn ja darum gebeten, mit ihr in einem Bett zu schlafen. Also legten sie sich hin. Schlafend lag sie in seinen kräftigen Armen und schmiegte sich an seinen stark durchtrainierten Oberkörper. Er beobachtete sie träumend von oben herab. //„Sie sieht so wunderschön aus..Ich liebe sie wirklich sehr...Ich werde es ihr bald sagen..! Ich bin mir sicher, sogar absolut sicher, dass sie auch so für mich fühlt..!. Meine traumhaft schöne Wassergöttin..“// Er küsste sie zärtlich am Kopf und umarmte sie fester. Ja, es war ein Tag voller Überraschungen... Kapitel 14: Wolkenfreier Himmel ------------------------------- Spät am nächsten Morgen erwachten die zwei Turteltäubchen aus ihrem Schlaf. Müde streckten sie sich ein wenig und sahen sich verliebt an. „Guten Morgen.“, flüsterte sie ihm verschlafen zu. „Guten Morgen. Hast du schön geschlafen?“, flüsterte er mit einem Lächeln zurück. Sie nickte grinsend. „Nur jetzt hab ich Hunger..“, meinte sie amüsiert. Er grinste. Daraufhin standen Beide auf und während Akina sich fertig machte, saß Kisame auf ihren Bett und wartete auf sie. Derweil dachte er an letzten Abend zurück. //„Es verlief einfach Alles perfekt! Ich werde es ihr sagen! Nur...bräuchte ich einen romantischen, abgelegenen Ort, wo uns niemand stören kann. Hmm.. Außerhalb der Basis müsste man erst recht mit ungewollten Publikum rechnen. Aber hier sind auch zu Viele und in meinem oder ihrem Zimmer wäre das nun wirklich uncharmant..“//. Nach knappen sieben Minuten grübeln, kam Akina aus dem Bad und bei ihrem Anblick war er hin und weg. Da stand sie nun. Seine erste, große Liebe. Seine einzige Liebe. So traumhaft schön. Und das, obwohl sie sich nicht mal sonderlich fein gemacht hatte... Er war halt unsterblich in sie verliebt! Als sie dort stand, zogen sich ihre Mundwinkel nach oben. Es war zwar ungewöhnlich, aber irgendwie gefiel es ihr, ihn dort sitzen zu sehen. Mit dem Gedanken spielend, dass dies womöglich irgendwann Alltag werden könnte. Nach ein paar Minuten schickte sie ihn ins Bad. Nachdem er fertig war, gingen sie gemeinsam hinunter in die Küche und wurden sogleich von neugierigen Blicken überschüttet. Den gestrigen Freudenschrei von Kisame konnte man eben schlecht überhören.. Verwirrt in die Runde guckend, quetschten sie sich auf ihren Stuhl und aßen ihr Frühstück. „Und wie war´s bei euch gestern?“, stellte Kuraika provozierend die Frage zu den Beiden. Kisame grinste sich nur glücklich einen ab, während Akina sie mit einen überlegenden Blick ansah. „Es war sehr schön.“, grinste sie die Jashinistin angriffslustig an, „Und bei euch zwei Religionsfanatikern?“. „Nun, wir haben heute ein Date!“, prahlte sie zuversichtlich. Hidan musste dabei zufrieden grinsen. „Da hat sich der zuvor geistig Eingeschränkte also endlich getraut, was?“, kam es stichelnd von Kakuzu, der jetzt erst davon erfahren hatte. „Halt´s Maul! Als ob ich jemals 'geistig eingeschränkt' gewesen wäre! Was laberst du da wieder für ne Scheiße, du Narbenmaul?!“, schnauzte der Weißhaarige ihn an. Die Anderen kicherten nur darüber. Er und Kakuzu 'unterhielten' sich im Hintergrund weiter, während Akinas Blick zu Chiyoko schweifte. Da saß nämlich eine kleine Puppe auf ihrem Schoß, die gerade noch über den Tisch lugte. Die hatte sie noch nie gesehen. Ob Sasori die für sie gemacht hat? (Rückblende zu heute Früh in Akiras & Chiyokos Zimmer) In den Betten noch vor sich hin dösend, öffnete sich leise die Zimmertür. Und quietschte dabei so fürchterlich, sodass beide Schlafmützen vor Schreck hoch fuhren. Die Mädchen sahen verwundert zur Tür. Da flog auch schon ein kleiner Lehmvogel ins Zimmer zu Akira hin. Des Weiteren hörte man ein seltsames Klappern und da trat auch schon eine kleine, 'unfertig' aussehende Marionette hervor. Sie ging zu der freudig überraschten Chiyoko. Beide unerwarteten Boten brachten den Mädchen eine Nachricht. Akira soll zur Höhle in der Nähe kommen. Chiyoko hingegen zum Fluss. Die Figuren zeigten ihnen den Weg. Akira erreichte nun die Höhle und ging hinein. Das Innere war seltsamer Weise beleuchtet. Sie trat näher an den Ort der smaragdgrünen Lichtquelle und traute ihren Augen kaum. Die Decke und die Wände waren mit wunderschön leuchtenden Kristallen übersät und in der Mitte des Raumes stand der grinsende Deidara und hielt ihr eine selbstgemachte Blume entgegen. Äußerst beeindruckt von diesem Ort und gerührt von Deidaras Idee lief sie zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Er konnte nur darüber grinsen. Sie verließ die Umarmung und lächelte ihn an. Rot wie immer, hob er seine Hand mit der Blume und fragte verlegen: „Ähm..Akira?“- „Ja?“- „..Willst du mit mir..ausgehen, un?..“. Sie sah ihn überwältigt an und willigte fröhlich ein. Er gab ihr die Blume, welche sich dann wieder in eine umwerfend schöne Blume verwandelte und beide grinsten sich errötet und herzerwärmend an. Sie bewunderten noch die Schönheit des Ortes, bis Deidara die Kristalle runterbombte und so ein traumhafter Kristallregen entstand. Sie lag in seinen Armen. Die zwei sahen sich verliebt an und berührten sich mit der Nasenspitze. Eine, nicht fühlbare, Ewigkeit verging, bis sie beide Hunger bekamen und sich ständig anlächelnd auf den Rückweg machten. Am Fluss, zur gleichen Zeit angekommen, ging Chiyoko zusammen mit der Marionette diesen entlang. Im Wasser trieben viele rote Blütenblätter. Aufgeregt trottete sie dem Boten hinterher. Da hörte sie Wasser plätschern. Neben einem kleinen Wasserfall, so hoch wie sie halt, stand Sasori und bewegte seine Finger, um die Marionette zu steuern. Sie hielt kurz den Atem an, ehe sie sich zu ihm gesellte. „Guten Morgen..“, lächelte sie ihn schüchtern an. „Guten Morgen.“, er lächelte auch ein wenig zurück, „Vermutlich fragst du dich, wieso ich dich hierher bestellt habe..“, sie nickte nur erstaunt. „Nun, ich... wir sind eigentlich gar nicht so verschieden, weißt du?“, meinte er ungewöhnlich nervös. Sie sah ihn nur fragend an. „Ich habe meine Eltern auch verloren, damals als Kind.“, er ging nachdenklich zum Ufer und starrte ins blütenreiche Wasser, „Ich hab mir dann einfach aus Sehnsucht Marionetten gebaut, welche ihnen ähnlich sahen...und..ich habe für dich auch eine gemacht..“. Sie horchte nochmals überrascht auf. „Es sind jetzt nicht deine Eltern, aber...ich hoffe..du..sie gefällt dir trotzdem..“. Er bewegte seine Finger und steuerte eine kleine, vielmehr wie eine Puppe aussehende Marionette zum Flussufer, welche dann in Chiyokos Armen schwebte. In ihrem roten Gesicht machte sich ein großes, entzücktes Lächeln breit und sie umarmte die Puppe fest. Aus dem Augenwinkel sah Sasori dies und lächelte. Sie schritt auf ihn zu und stellte sich neben ihn ans Ufer. Sie lächelte zu seinem Spiegelbild im Wasser, da er ebenfalls wieder hinein glotzte. Dann drehte sie sich zu ihm und gab ihm schnell einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Sofort sah er sie rot glühend an. Sie hingegen strahlte ihn an, nahm ihn bei der Hand und zog ihn zurück zur Basis. Überwältigt starrte er zu ihr und ließ es geschehen. (Rückblende Ende) Chiyoko aß freudestrahlend ihr Essen, auch Sasori konnte sich das zufriedene Grinsen nicht verkneifen. Akira und Deidara strahlten ebenfalls in den Morgen hinein. Auf die Frage, was mit ihnen los sei, grinsten sie nur abwesend und wurden dabei ziemlich rot. Es konnten sich alle ungefähr denken, was passiert war.. Es waren nun alle fertig. Kisame ging mit Deidara und Akira ins Wohnzimmer und setzten sich vorm Fernseher. Derweil mussten Chiyoko und Akina den Abwasch machen, Sasori ging in sein Zimmer und arbeitete an einer seiner Marionetten, Hidan und Kakuzu liefen zu Pain, da er für sie eine Mission hatte. Takara und Kuraika schlenderten durch die Gänge und unterhielten sich über ernste Themen. Itachi hingegen setzte sich draußen ins Graß und sah traurig nach oben in den Himmel. Es war ein besonderer Tag für ihn.. Im Wohnzimmer grinsten sich die zwei Verliebten an, während der Haimensch immer noch über den passenden Ort für sein Geständnis nachdachte. „Stimmt was nicht, Kisame?“, fragte Akira. „Weißt du zufällig einen abgelegenen, romantischen Ort hier in der Nähe?“, fragte er sie ernsthaft. „Hmm..Ich war zwar noch nicht dort, doch unter unserer Basis soll eine Grotte sein.“, er sah sie mit großen Augen an, „Und der Eingang ist hier im Zimmer.“. Sie stand auf und zeigte auf den Boden seitlich hinterm Sofa. Die zwei Herren standen auf und gingen zur gezeigten Stelle. „Hier hat er sich geöffnet. Wartet mal kurz.“, sie ging in die Küche, fragte ihre Cousine nach dem Eingang und kam wieder zurück. Sie stampfte dreimal kräftig auf den Boden und schon fuhren Treppenstufen hinunter. Begeistert von dem Geschehen begaben sich die Drei hinunter und staunten nicht schlecht bei dem Anblick. In dem kleinen Raum war ein Becken mit hellblauen, klaren Wasser und der Boden bestand aus schwarzen Steinplatten. Das Wasser erleuchtete die Grotte. „Der perfekte Ort, um es ihr zu sagen..“, murmelte Kisame abwesend. „Du willst es ihr also sagen..?!“, quetschte Akira gedämpft, aber dennoch freuend heraus. Er nickte nur verlegen lächelnd. „Oohh.. Wie süß! Allein bei diesem Ambiente wird sie schon nicht ablehnen.“, machte sie ihm Mut. Er grinste. Danach gingen sie wieder nach oben und schauten fern. In der Küche waren Chiyoko und Akina mit dem Abwasch beschäftigt, bis die zwei Frauen Kuraika und Takara eintraten und Akina einfach mitzogen, da sie mit ihr etwas besprechen wollten. Da stand Chiyoko alleine vor diesem Berg aus schmutzigem Geschirr und seufzte. Passend dazu kam Sasori, welcher seine Arbeit fertig gestellt hatte, die Treppe hinunter und betrat die Küche. Sofort fiel ihm die Puppe ins Auge, die auf der Theke neben Chiyoko saß und zuckte zufrieden mit den Mundwinkeln. Stillschweigend stellte er sich zu Chiyoko und half ihr beim Abwasch. Sie lächelte ihn dafür dankbar an. In den Gängen tuschelten die drei Frauen untereinander. Es ging darum, Takara den Rücken frei zu halten, damit sie bei dem Flirten mit Kakuzu nicht gestört wird. Er und Hidan mussten allerdings erst mal von Pain eine Mission aufgedrückt bekommen. „Kuraika und Takara sollen euch ebenfalls begleiten.“, sprach Pain abschließend. „Können wir die Mission nicht auf Morgen verschieben?“, fragte Hidan eindringlich. „Und wieso?“- „Na, weil ich heute noch ein Date mit Kuraika habe!“- „Dann sagst du es eben ab.“- „Geht´s noch?! Ich habe verdammt lange darauf gewartet, mit ihr auszugehen!! Ihr jetzt abzusagen, wird mir das Herz zerreißen, Wort wörtlich. Du verd-..“- „Sei still, Hidan. Wenn du dich jetzt aufregst, wird es auch nicht besser.“, unterbrach Kakuzu ihn ermahnend. „Ich finde das in Ordnung. Die Mission ist jetzt auch nicht so wichtig, dass man sie nicht doch aufschieben könnte.“, warf Konan ein, die schon die ganze Zeit dabei war. Pain seufzte. „Na gut. Dann erst Morgen.“. Sichtlich erfreut jubelt Hidan beim Herausgehen aus dem Büro. „Was macht denn Itachi-san da draußen?“, fragte Tobi, welcher aus dem Fenster im Wohnzimmer glotzte. Die anderen Drei sahen nun auch aus dem Fenster. Da saß Itachi und starrte in den Himmel. „Bestimmt versucht er, mit seinem ach so tollen Doujutsu, es regnen zu lassen, un!“, kam es spöttisch von Deidara. „Nein. Es ist eben ein besonderer Tag für ihn.“, sprach Akina, die sich nun zum Fenster bewegte. „Aber der Tag, an dem er seinen Clan ausgelöscht hatte, ist doch wann anders.“, irritiert sah Kisame sie an. „Ja, aber es gibt noch etwas... Heute ist der Tag an dem die Liebe seines Lebens, meine beste Freundin Kazuna, verstorben ist.“, alle Versammelten schauten überrascht drein. „Darüber hat er nie auch nur ein Wort verloren.“, meinte Kisame nach einer Weile. „Der Schmerz ist wohl noch viel zu groß.“, sie sah mitleidig zu Itachi, „Kommt mal mit.“, sprach sie mit einem breiten Lächeln, als sie in den Himmel aufsah. Sie machten sich auf nach draußen und stellten sich hinter Itachi auf. Er sagte nichts. Der Wind fuhr über die Grasfläche und bewegte die Grashalme sacht. Plötzlich knickte ein gewaltiger Windstoß die umliegenden Bäume ab. Aufgeschreckt sahen sie sich das Spektakel an. Die Wolken im Himmel zogen rasend schnell zu allen Seiten weg und ein wolkenfreies Zentrum befand sich über den Anwesenden. Auf einmal erstrahlte der Himmel im Licht, aber blendete nicht. Es war ein angenehmes Licht. Schon beinahe göttlich.. Da schwebte eine Gestalt aus den Lichtmassen, hoch oben im Himmel, hinunter. Es hatte große Flügel, lange, umherfliegende Haare und ein langes, herumspielendes Kleid. Die Gestalt kam am Boden an. Sie erstrahlte so hell, das man nicht mehr als diese Dinge erkennen konnte. Itachi stand auf und ging langsam auf diese Gestalt zu. Augenblicklich verblasste diese und da stand nun eine Frau, so wunderschön, dass sie dieses Licht schon mit ihrer Anwesenheit ausstrahlte und diesen Auftritt eigentlich gar nicht nötig gehabt hätte... „Kazuna...“, murmelte Itachi von Glück überwältigt. Sie lächelte und lief auf ihn zu. Mit Schwung umarmten sie sich herzlich. Nach einiger Zeit hoben sie ihre Köpfe von den Schultern des jeweils Anderen und sahen sich verträumt in die Augen. Dabei musste sie Weinen vor Freude. Lächelnd drückten sie ihre Lippen aufeinander. Er hielt sie fester und wollte gar nicht mehr loslassen. Der Kuss war lang, aber so musste er auch sein! Die weiblichen Zuschauer mussten ebenso fast Tränen vergießen, während die Männer entweder ihre Liebste dabei ansahen oder einfach nur desinteressiert zusahen. Die restlichen Mitglieder hatten das Licht auch bemerkt und strömten zum Ort des Geschehens. So wie eben beschrieben, verhielten sich auch diese. Irgendwann beendeten sie den Kuss und drehten sich zu den Leuten um. „KAZUNA!!!!“, schrien Akira, Chiyoko und Kuraika, rannten auf sie zu und umarmten sie. Sie lächelte nur überglücklich. Akina und Takara hingegen gingen einfach nur zu ihr und umarmten sie dann. Gemeinsam gingen sie zu den Anderen und stellten sie vor. Danach willigte sie ein, ein Mitglied zu werden und ging gleich darauf mit Itachi rein. Das kam zwar sehr überraschend für Manche, aber so war es nun mal.. Am Abend klopfte es an Kuraikas Tür. Sie machte auf und da stand der Sensenträger mit einer Lilie in der Hand vor ihr. Er gab ihr die Blume und hielt ihr seinen Arm mit einem Grinsen hin. Geschmeichelt steckte sie sich die Blume ins Haar und hielt sich an seinem Arm fest, während sie aus dem Hauptquartier ins nächste Dorf spazierten. Dort aßen sie zuerst in einem schicken Restaurant. Anschließend schlenderten sie über den Jahrmarkt, der sich zur Zeit in dem Dorf befand und 'zockten' an den Ständen. Nach reichlich vielen Flüchen beiderseits, gewann Hidan endlich ein Sammlerstück, welches er dann seiner Kuraika schenkte. Sie freute sich mehr als erwartet über dieses Geschenk, denn sie gab ihn einen langen Kuss auf die Wange. Anschließend erzählte sie ihm, von ihrer geheimen Sammelleidenschaft für diese Dinge. Spät in der Nacht, als der Jahrmarkt geschlossen wurde, gingen sie zurück nach Hause. Dabei freute sie sich immer noch über das Geschenk. Vor ihrem Zimmer gab sie ihm noch ein Küsschen und wünschte ihm eine gute Nacht. Dasselbe wünschte er ihr ebenfalls, hielt seine Hand an der Stelle des Kusses und spazierte verträumt in sein Zimmer zurück. Am selben Abend hatte auch Kisame seine Liebste entführt. Er hielt ihr die Augen zu, während er sie zur Grotte führte. Dort eingetroffen, ließ er seine Hände von ihren Augen, welche sich dann auch sofort weiteten. Trotz ihrem Wissen über die Grotte, war sie dennoch überwältigt von dem, was Kisame hier gemacht hatte. Auf dem Boden lagen Rosenblätter, die um einen freien Pfad herum verstreut waren. Kerzen waren überall verteilt und bildeten eine schöne, wohlige Belichtung. Ein Tablett mit Wein, Weingläsern und schön angerichteten Essen lag am Rand des Beckens. Dazu entstieg aus dem Becken ein wenig Dampf, was das alles noch ein wenig romantisch abrundete. Sie konnte einfach nichts sagen. Er lächelte sie verliebt an und führte sie zum Becken. Kurz umgezogen, stiegen sie hinein und genossen zuerst diese Atmosphäre. Bald darauf konnte sie auch wieder sprechen. Zumindest halbwegs... „Ki..same..Das sieht so umwerfend schön aus! Einfach traumhaft!“- „Es könnte aber nie an deine Schönheit herankommen.“, hauchte er ihr schon zu. Sie wurde unglaublich rot. Und er rot-lila. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen rückte sie näher zu ihm und er legte seinen Arm um sie. Beide sahen sich verliebt in die Augen. Es trennten sie nur wenige Zentimeter voneinander. „Du..Ich wollte dir etwas sagen..“, sprach er zu ihr, „Seit dem ersten Moment, seit unserem ersten Gespräch im Krankenzimmer, seit unserer ersten Mission war es mir schon klar..nur sagen konnte ich es dir bisher nicht.. Du bist die aller schönste, intelligenteste, verführerischste Frau, die ich jemals zu meinem Glück kennenlernen durfte!.......Ich liebe dich.“, sie atmete kurz ein, bis sie sein Kinn zu sich ran zog und mit „Ich liebe dich auch, mein großer, starker Hai.“ den Kuss eröffnete. Überglücklich lächelten sie im Kuss und hielten ihn lange an. Nach einer gefühlten, wunderbaren Ewigkeit verließen sie gemeinsam den Kuss, um nach Luft schnappen zu können. Derweil sahen sie sich verträumt und lächelnd an. Nach seinem eigenen Hungergefühl, holte er den Teller voll mit Essen und bot es ihr an. Sie hatte ebenfalls Hunger und nahm sich einen Spieß. Doch sie hielt ihn vor Kisames Mund, welcher nun überrascht in ihre Richtung starrte. Sie lächelte ihn nur verspielt an und nach seinem Grinsen aß er ihn auch genüsslich ab. Währenddessen hatte er ihr auch einen Spieß hingehalten, den sie ebenfalls abknabberte. So fütterten sie sich gegenseitig, bis sie satt waren. Dann kam nämlich der Wein ins Spiel. Immer noch eng beieinander sitzend, stießen sie an und tranken einen Schluck. „Ich hätte da noch eine blöde Frage an dich..“, grinste Kisame verlegen. Sie sah ihn erwartungsvoll an. „Sind..wir jetzt zusammen?“, er fühlte sich dumm, dies zu fragen. Da zog sie ihn erneut in einen langen Kuss hinein, bis sie nach einer Weile wieder von ihm abließ: „Ja. Ich schätze schon.“, grinste sie ihn amüsiert an. Wieder rot-lila im Gesicht grinste er über beide Ohren. Sie verbrachten noch eine schöne Zeit, bis sie vor Müdigkeit wieder hochgingen und er bei ihr nochmals übernachtete. Kapitel 15: Eine einzelne Wolke ------------------------------- In der Nacht zum Tag darauf, gab es zwei Personen, die nicht schlafen konnten, oder es wollten. Auf dem 'Dach' der Basis, welches ja als Bergklippe getarnt war, saß Itachi mit seiner Kazuna auf dem Schoß. Ihre Beine lagen seitlich an seinen Beinen herab auf dem Boden. So konnten sie sich in die Augen schauen, ohne sich großartig verrenken zu müssen. Ihr Arm lag um seinen Hals und seine Arme um ihre Hüfte, als auch auf ihren Oberschenkeln. Sie streichelte ihn sanft, mit der anderen Hand, die Wange. Derweil versanken sie förmlich in den Augen des Anderen. Ihn beiden zuckten die Mundwinkel. Es war enorm lange her, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten..und das war leider kein allzu schöner Abschied gewesen... Umso mehr trieb es ihnen nun Tränen das Gesicht hinunter, da sie jetzt endlich wieder vereint waren! Zärtlich berührten sich ihre Lippen. Ein unglaublich langer, aussagekräftiger Kuss. Ein sehnsüchtiger Kuss. Wie lange hatten sie darauf verzichten müssen.. Zur gleichen Zeit ist nun auch Kisame aufgewacht. Er hatte einen seltsamen Traum, welcher ihn hinterfragen ließ, ob das, was am Abend zuvor passiert war, auch Wirklichkeit war und kein Wunschtraum sein konnte. Murrend öffnete er seine Augen und sah sofort seine Akina nah bei ihm liegen. Ihr Gesicht lag gleich auf mit seinem auf dem Kissen. Da konnte er natürlich nicht mehr mit ihren Füßen spielen, wie letztes Mal. Er legte seine Arme um sie und rückte noch ein wenig näher. Ihre Nasen berührten sich, während er sie nur verträumt ansah. Sie stahl ihm jedes Mal den Atem. Sein Herz setzte bei jedem Mal, wenn sie ihn ansah, einen Schlag aus. Und bei jedem Lächeln.. da hörte seine Welt auf zu rotieren. Er konnte es kaum glauben, dass eine so Wahnsinns tolle Frau, die wohl jeden anderen Mann auf der Welt haben könnte, sich für ihn entschieden hatte! Ihn, einer der am seltsam aussehenden Männer weit und breit. Wie als hätte sie die Gedanken von ihm gehört, öffnete Akina verschlafen die Augen. Da wurde der Haimensch aus seinen selbst zerstörenden Gedanken gerissen und blickte sie überrascht an. Sie legte ihre Hand an seine Wange und streichelte sie liebevoll, während sie ihm verständnisvoll in die Augen sah. „Kisame.. du bist kein abstoßender Mensch für mich. Im Gegenteil, du bist der liebste, gut aussehendste, romantischste Mann, dem ich je begegnet bin.“, sie drückte ihm einen schnellen, aber gefühlsstarken Kuss auf und flüsterte in diesen hinein: „Ich liebe dich, mein großer, starker Hai.“. Dieser Kuss ließ ihn strahlen! Er fühlte sich so wunderbar, nach diesem Kuss, wie kurz er auch war. Seine Zweifel waren wie weggeblasen. Sie vergrub ihren Kopf sanft in seiner, vor Muskeln strotzender, Schulter und war augenblicklich wieder am dösen. Er lächelte nur leicht verliebt. Daraufhin umarmte er sie fester und schlief wieder ein. Nach einiger Zeit lösten sich die Beiden aus dem Kuss und sahen sich erneut verliebt an. Beim Kuss war dem Schwarzhaarigen eine Träne hinuntergelaufen. Fürsorglich und sanft wischte Kazuna ihm den zurückgebliebenen Fluss der Träne weg und lächelte ihn an. Schon seit Jahren war sie die Einzige, auf die er sich voll und ganz verlassen konnte. Der sonst so emotionslose Itachi, konnte in ihrer Nähe seine Gefühle zum Ausdruck bringen, ohne dabei verurteilt zu werden. Das wurfe er nur dann, wenn er es eben nicht tat!.. Es war ein angenehmes Gefühl. Schon damals hatte sie ihn immer am Meisten verstanden. Seine Probleme, seine Gefühle, seine Ängste. Dinge, die er nicht mal seiner Familie anvertraut hatte. Sie gab ihm den Mut zu Träumen. Zu Hoffen. Loszulassen... //„Wie konnte ich eigentlich nur ohne sie weiter leben?“//, schoss es ihm durch den Kopf. „Ich war immer bei dir, Itachi.“, er sah sie verwundert an, „Ich habe vom Jenseits aus zugesehen...Ich habe immer über dich und deinen Bruder gewacht.“. Er schaute sie schuldbewusst an und schweifte dann mit seinem Blick zur Seite in die Ferne. Sie hingegen schob seinen Kopf wieder zurück in die vorherige Position und sah ihn mitfühlend an. „Ich weiß, warum du das getan hattest. Ich verstehe deine damalige Situation.“- „Aber ich weiß, dass du es niemals hättest gutheißen können..“- „Ja, ich konnte es persönlich nicht gutheißen.. aber einen anderen Weg für dich gab es nun mal nicht. Das weiß ich und akzeptiere es auch.“, sie lächelte ihn hoffnungsfroh an und streichelte zärtlich seine Wange. Ein leichtes Lächeln bildete sich bei ihm ab. Und sofort zog er sie in einen weiteren Kuss. Ein wenig leidenschaftlicher als vorher. Dieser Kuss zog sich lange. So lange, bis die Sonne sich hinter den fernen Bergen auftat und dem Paar entgegen strahlte. Lächelnd verließen sie ihn nun endlich. „Hm. Ich bekomme so langsam Hunger.“, grinste sie ihn beinahe entschuldigend an. Er nickte nur verständnisvoll, hob sie hoch und trug sie hinein ins Hauptquartier. «Boooooom!!». Alle, bis eben noch im Schlaf Versunkenen, knallten fast aus ihren Betten auf den Boden. Nun ja, fast alle. Chiyoko, Akira und Deidara waren schon längst aufgestanden und Letzterer entfaltete seine Kunst für die morgendliche Show, die er selbst ins Leben gerufen hatte. Mit der Puppe im Arm, bei ihrer Freundin mitunter geharkt, ging Chiyoko mit Akira schon mal in die Küche, wo sie auch schon gleich auf Kazuna und Itachi trafen. Erstere saß auf den Schoß ihres Liebsten und beide aßen selbst nach der Störung gemütlich weiter. Nachdem die zwei Mädchen sich ebenfalls hingesetzt hatten, hörte man Trampeln, deftige Flüche und wildes Geschrei von oben. „DEIDARA!! DU VERDAMMTER BASTARD!! KOMM HER UND LASS DICH OPFERN!!!“, brüllte Hidan lautstark durchs HQ. Da schnellte Deidara auch schon die Treppe runter, dicht gefolgt von sämtlichen Mitgliedern, die alle noch ihre Schlafsachen, wenn sie denn überhaupt mehr als Unterwäsche trugen, an hatten. Die Vier in der Küche verfolgten die Jagd amüsiert und lachten manchmal über die peinlich bedruckten Boxershorts der Jungs. Oben im vorletzten Zimmer auf der rechten Seite, lag der Haimensch auf seiner Geliebten drauf und küsste sie gierig. Der Lärm eben hatte die Beiden ebenfalls aus ihrem Schlaf gerissen. Doch bevor Kisame aus dem Bett klettern konnte, um den anderen bei ihrer Jagd zu helfen, hielt sie mit ihrem Bein gegen seine Brust. Dann zog sie ihn auf sich und schon waren beide in den Kuss vertieft. So konnte man den Riesen auch besänftigen... Eine halbe Stunde später hatten die Herren, als auch die Damen Takara und Kuraika, ihren Frühsport soweit gedeckt und gesellten sich trotz ihrer Garderobe zu den vier Zuschauern. Als sie endlich den noch verbliebenen Schlafsand in den Augen los waren, musterten sich alle erst einmal gründlich. Das trieb jeden von ihnen einen rötlichen Schimmer ins Gesicht, während einige sich vor Lachen nicht mehr halten konnten. Da schienen sich wohl alle Schlafmützen bei ihrer Wahl der Kleidung mehr als vergriffen zu haben..! Da saß jemand mit schwarzem Trainingshemd und Geldnotencartoons auf den Boxershorts. Dann noch eine Unterhose mit 'I´m Naughty And You Know It!' drauf, die übrigens von Sasori getragen wurde.. Dann noch eine in pink, ein männliches Pink wohl gemerkt, die Hidans Hintern mit einem 'Küsschen, Darling.' zierte. Tobi hingegen war in einem Streifenentchen Pyjama aufgekreuzt, nachdem der Tumult abgeflaut war. Kuraika und Takara saßen auch nur in ihren kurzen Nachtkleidern am Tisch. Pain und Konan mussten sich, als sie eintraten, erst mal ein spöttisches Lachen verkneifen, ehe sie an dem Tisch Platz nahmen. Eine Weile verging, bis sie aus ihren Peinlichkeiten gerissen wurden. Denn das frisch-verliebte Paar kam die Treppe hinunter und wurden sofort von einigen angelächelt. Die meisten beobachteten sie nur, da sie nicht wussten, wie sie jetzt darauf reagieren sollten.. Unbeeindruckt traten sie in die Küche. Akina fing daraufhin einen kleinen Plausch mit Kazuna an, während Kisame an ihr vorbeizog und sich auf den Stuhl setzte. Schon beinahe so, als wäre es schon immer so gewesen, setzte sie sich auf Kisames Schoß und redete weiter. Er grinste nur breit, während alle um ihm herum, sie mit großen Goldfischaugen anstarrten. Es wurde Nachmittag. Während die einen ihren Tag mit Liebeleien und Flirts verbrachten, musste sich das Team von Kakuzu und Hidan durchs Unterholz kratzen. Es war ein Mistwetter! Es regnete ununterbrochen. Der Boden war matschig. Es wehte ein kühler Wind und die Nerven waren am Ende. Grummelnd machten sie Rast in einer verlassenen Hütte, tief im Nadelwald. Spät am Abend flackerte ein kleines Licht durch die leicht eingebrochenen Fenster des Häuschens. Der Regen prasselte unaufhörlich auf das Holzdach hernieder. Im Inneren versuchten sich die Vier warm zu halten. Zumindest die Frauen machten dies und kuschelten sich zusammen in einen Mantel, während der Zweite als Decke gebraucht wurde. Die Herren aber zierten sich natürlich wieder einmal und riskierten lieber das Risiko, an Unterkühlung drauf zu gehen, als mit dem Partner zu kuscheln! Sie hielten der Kälte auch tapfer stand, bis es eben noch kälter wurde in der Nacht. Schon kauerten sie leise und versuchten dies zu überspielen. Die Frauen jedoch erkannten die Halberfrorenen unter ihrer selbstbewussten Maske und verdrehten nur die Augen, als sie sich gegenseitig ansahen. Die zwei Frauen standen auf, hielten ihre Mäntel an ihren Schultern fest und gingen zu ihren wimmernden Teamkollegen. Sie hatten schon blaue Lippen bekommen und wagten es kaum, sich auch nur Millimeter zu bewegen. Sie quälten sich innerlich ab, ihren Kopf zu heben und ihre Partnerinnen anzusehen. Diese standen genau vor ihnen, drehten sich auf einmal um und ließen sich auf die Schöße der Herren nieder, während sie ihre Mäntel über diese zogen. Verwundert über diesen plötzlichen Akt der beiden Ladies, zogen sie die Frauen begeistert an sich heran und flüsterten ihnen ein zögerliches, verlegenes „Danke..“ ins Ohr, damit der Gegenüber nicht Wind von seiner erfrorenen Schwäche bekam. Den Damen huschte ein leichtes Lächeln über die Lippen, ebenso wie den Männern. In diesen Positionen verharrt, schliefen sie auch ein. Die Sonnenstrahlen schienen durch die kaputten Fenster ins Innere der Hütte, direkt ins Gesicht von Kakuzu. Dieser murrte erst auf, um sich dann, mitsamt der in seinen Armen schlafenden Takara, umzudrehen. Von der plötzlichen Umdrehung aus dem Schlaf geholt, sah sie an ihm hoch, während sie herzlich gegen ihn gepresst wurde. „Kakuzu.“, sprach sie äußerst gedämpft, „Wach auf. Kakuzu.“. Langsam öffneten sich seine Lider und er blickte verschlafen auf seine Kuschelpartnerin hinunter. Schlagartig riss er seine Augen auf und lockerte seine Umarmung. Schwer keuchend setzte Takara sich auf und ließ ihren Rücken erst mal knacken. Mit Peinlichkeiten vollgestopft, entschuldigte er sich bei ihr. Sie nickte nur erschöpft und zog ihren Mantel an, der ihnen als Decke gedient hatte. „Wacht auf, ihr Beiden!“, rief sie lautstark zu den Jashinisten, „Wir müssen weiter!“. Man hörte schon etwas Genervtes in ihrer Stimme mitschwingen. Gleichzeitig wachten sie auf und sahen sich an. Vielsagende und auch flirtende Blicke wurden ausgetauscht, ehe beide aufstanden und er ihr den Mantel anzog. Dabei grinste Hidan wieder schelmisch. Sie machten sich auf zu dem Ort, wo sie ein Pergament entwenden sollten. Dort angekommen, betraten sie den düsteren, spärlich beleuchteten Ort und hielten Ausschau. Auf einem kleinen Podest, inmitten eines Zimmers, lag das Manuskript im Lichtkegel. Sie wussten, das dies nur der Köder war, um sie in eine Falle zu locken, aber Mission war halt Mission! Also blieben Hidan und Kuraika im Vorraum, während Kakuzu und Takara absichtlich in die Falle tappten. Da flogen auf einmal etliche Kunais auf sie zu. Alle abgewehrt, liefen sie hinaus. Draußen standen sie auf einmal mehr als 50 Gegnern gegenüber, die sie umzingelt hatten. Kein Problem für Hidan und Kakuzu. Ersterer schlug einfach drauflos, derweil setzte Kakuzu flächendeckende Angriffe ein und schlug einen weiteren Vorteil aus Hidans Unsterblichkeit heraus. Inmitten des Kampfgeschehens schlugen auch die Frauen kräftig zu. Kuraika ging genauso wie Hidan auf die Gegner zu und schlachtete sie alle ab. Takara nutzt viel mehr ihre mächtigen Nin- und Taijutsus, um den Feinden große Verluste anzuhängen. Urplötzlich wurde sie von etwas durchbohrt. Eine Art Enterhaken. Von dem unheimlich großen Schmerzen übermannt, wurde sie rasend schnell in den Wald gezogen und dort in einen weiteren Kampf verwickelt, welcher ihr aber schwerer von der Hand ging. Abgelenkt von seinen eigenen Kämpfen, bemerkte der Vermummte erst dann ihre Verschleppung, als er sämtliche feindlichen Ninjas besiegt hatte. Er überließ den Beiden den Rest und eilte zu Takara. Ihre feine Blutspur zeigte ihm den Weg. Sofort sprang er ihr zur Hilfe und gemeinsam erledigten sie noch die restlichen Gegner. Alsbald der Letzte zu Boden fiel, drehte sich Kakuzu zu ihr um. Leicht entkräftet, mehr von der klaffenden Wunde, als vom Kämpfen, konnte sie sich nur schwer auf den Beinen halten und drohte jeden Moment, in sich zusammen zu sacken. Er kam auf sie zu, derweil wandte sie sich zu ihm hin und sah ihn dankbar an, als er vor ihr stehen blieb. Unbeirrt blickte er tief in ihre Augen. Dies zog sie in seinen Bann. In diesem Augenblick, beugte er seinen breit gebauten Oberkörper zu ihr hinunter, sie streckte sich zu ihm hoch, zog ihm die Maske weg und schon lag eine Spannung auf ihren Lippen. Es elektrisierte sie förmlich. Der Kuss war zwar grob, aber strotzte nur so vor Leidenschaft und erwiderten Gefühlen. Indessen lagen die zwei Religionsexzentriker auf dem Boden und hielten das Ritual ab. Sie plauschten ein bisschen, flirteten rum und hatten einfach Spaß bei ihrer Tätigkeit. Kurz vor dem Ende des Ritus, tauchten die zwei Verschwundenen wieder auf. Kakuzu trug sie auf seinen Armen, da sie nur schlecht mit der Wunde gehen konnte. Zumindest war das die offizielle Version, die sie Pain vorlegen würden.. Natürlich hatte er sich schon längst um ihre Verletzung gekümmert. Auf dem Rückweg dämmerte Kuraika bereits, was zwischen den beiden vorgefallen war und fing an, sie ein wenig zu sticheln. So ging es weiter, bis sie wieder Heim kamen. Mittagsstunde. Kisame und Akina machten sich wie immer um diese Tageszeit etwas zu Essen und fütterten sich anschließend gegenseitig. Das nun frischeste Pärchen saß in der Zeit vorm Fernseher. Am Rand sitzend, hatte Kakuzu einfach seinen Arm um ihre Schulter gelegt und genoss mit ihr die Fernsehshow. Sie wollten nicht gleich so dick auftragen, wie die Schleckermäule in der Küche...! Aufgeregt stolzierte der blonde Künstler durchs Wohnzimmer in den Flur. An der hintersten, linken Tür geklopft, fiel ihm augenblicklich die selbstgemachte Blume aus der Hand. An Chiyoko vorbeischauend, welche ihm die Zimmertür geöffnet hatte, starrte er mit einem leicht geöffneten Mund ins Zimmer. Akira zupfte gerade noch ihr schickes Sommerkleid zurecht und lächelte ihm entgegen. Er lief unsagbar rot an und versuchte, zurück zu lächeln. Sie hatte sich wirklich schön gemacht, für ihr Date. Die Blume überreicht bekommen und sich bei ihm eingeharkt, spazierten sie nach draußen und ließen sich nicht von den neugierigen Blicken ablenken. Sie schlenderten kichernd durch den hell erleuchteten Wald und kamen auf eine Lichtung, auf der unzählig viele Mohnblumen blühten. Inmitten dieses Blumenmeeres, lag eine Decke und ein Korb. Überwältigt von der Umgebung, wurde die träumende Akira von Deidara zur Picknickdecke geführt. Auf dieser Platz genommen, versuchte er im Ablaufplan zu bleiben und sich durch Akiras süßes Grinsen nicht ablenken zu lassen. Es war sehr, sehr schwer für ihn, ihre nahezu grenzenlose Schönheit zu ignorieren.. Als Erstes deckte er die köstlichen Speisen auf. Mit einem breiten Grinsen schnappte sie sich eine Kiwi und knabberte an ihr herum. Geradezu verzaubert beobachtete der Künstler sie, gänzlich in anderen Sphären versunken. Sie sah ihn verwundert an und fragte grinsend: „Willst du denn nichts essen, Deidara?“. Er glotzte nur auf das Essen. Da nahm sie sich ein Sandwich und hielt es ihm vor die Nase. Peinlich berührt, biss er zögerlich ab und ließ es sich schmecken. Sie grinste nur vergnügt drein. Nachdem er endlich selbstständig essen konnte und beide nach einer weiteren Zeit satt waren, saßen sie nebeneinander und bewunderten die Aussicht. Da konzentrierte er sein Chakra und schon waren überall diese weißen Lehmblumen von ihm Blumenmeer. Sie tat es nach ihrer Realisation ebenfalls, schon erstrahlte die Landschaft um sie herum. Angetan von diesem Anblick, rückte er näher und umschlang Akira mit einem Arm. Sie lehnte sich ohne großen Tumult an seine Schulter und genoss mit ihm dieses Spektakel. Zur selben Zeit saß Chiyoko ebenfalls draußen, an einer Trauerweide angelehnt und musterte erheitert ihre Puppe. Lautlos wie sonst auch, setzte Sasori sich ein wenig entfernt von ihr, auch an den Baum gelehnt. Es war irgendwie ein wohliges Gefühl, sie mit der Puppe zu sehen. Sie schien sich immer noch darüber zu freuen. Unbemerkt grinste er sanft, während er sie aus dem Augenwinkel betrachtete. Nach einiger Zeit stand sie auf und gesellte sich zu Sasori, den sie gleich darauf herzlich angrinste und dabei wieder herrlich rot wurde. Überrascht von ihrer Handlung sah er sie nur an. „Ähm..Sasori.“, sie hielt ihm die Puppe zitternd hin, „Könntest du mir zeigen, wie du sie bewegst..?“. Ohne sie groß anzuschauen, damit er nicht nochmal aus dem Konzept kommt, verband er die Puppe mit seinen Chakrafäden und ließ sie laufen. Fasziniert von seinen Fähigkeiten, die Puppe zum Laufen zu bringen, beobachtete sie seine Finger ganz genau. Trotzdem hatte sie das Winken der Puppe mitgekriegt und sich riesig darüber gefreut. Nach der kleinen Vorstellung, ließ er die Puppe wieder zu ihr in die Arme laufen. Sie grinste ihn nur an und bedankte sich bei ihm. Teilnahmslos nickte er nur und sah wieder nach vorn in die Ferne. Nach ein paar Minuten Herumgebastel, gelang es ihr, einen Chakrafaden aus ihrem Zeigefinger zu manifestieren und die Puppe zumindest stehen zu lassen. Bei dem Geräusch, was dieses Geplänkel gemacht hatte, schob Sasori seinen Kopf neugierig zu ihr hin und sofort weiteten sich seine Augen ein wenig. Sie hatte tatsächlich Ambitionen, Marionetten zu kontrollieren. Auch wenn es ziemlich schwach ausgeprägt war, existierte es dennoch. Da löste sich der Faden augenblicklich von der Puppe und diese drohte hinzufallen, doch Sasori fing sie mit seinen Fäden auf und bat Chiyoko darum, es nochmal zu versuchen. Sie übten bis in den Abend hinein. Wieder zurück bei Deidara und Akira. Ersterer hatte ihr vorhin eine Wahnsinns Vorstellung geliefert, indem er viele seiner Tonvögel herumfliegen und explodieren ließ. Dabei wurde für einen Bruchteil einer Sekunde eine Nachricht in den Himmel geschrieben. Diese lautete: „Für die Schönste, Akira“. Sie hatte es gesehen. Prompt kuschelte sie sich an Deidaras Körper und gab ihn mehrere Küsschen im ganzen Gesicht verteilt. Übersät von Lippenstiftabdrücken schwankte er überwältigt umher und kippte fast um. Akira konnte sich nur darüber amüsieren und blickte danach verträumt in den Sonnenuntergang. Er tat es ihr gleich, nachdem er doch nicht umgekippt war. Kapitel 16: Extra-Kapitel: Die schicksalhafte Begegnung ------------------------------------------------------- Es war ein herrlicher Abend im Frühsommer. Außerhalb von Konoha lag das Uchiha-Viertel im Licht aus vielen kleinen Laternen, die in den Himmel emporstiegen. Es bildete sich ein funkelnder Schleier über diese Wohngegend, welcher sich bis ins Zentrum von Konohagakure erstreckte. Ein Fest zu Ehren der Gründung des Uchiha-Viertels war im Gange. Kleine Buden mit vielerlei Speisen und Spielen waren entlang der Straße zu Konoha aufgestellt. Die Menschen strömten durch diese, mit Lichtern erfüllten Straßen und erfreuten sich an den bunten Dekorationen. Aber nur wenige dachten dabei an den Uchiha-Clan. Eben nur die Uchiha selber.. Trotzdem waren alle Willkommen. In dem Menschenauflauf bahnten sich der junge Uchiha Itachi mit seinem elf-jährigen Bruder Sasuke ihren Weg zu den Buden. Hier und da spielten sie ein wenig. Zweimal musste Itachi das Essen bezahlen. Später, tief in der Nacht, machten sie sich endlich auf den Weg nach Hause, welches regelrecht um die Ecke lag. Dort angekommen wurden sie sogleich böse beäugt und zwar von ihren Vater, der sie schon erwartet hatte. Er sah die beiden nur gefühllos an, ehe er sich wegdrehte und im Nebenzimmer verschwand. Bedrückt sah Sasuke ihm nach. Da wurde er aber schon von seinem Bruder darauf aufmerksam gemacht, dass er sich lieber schnell die Schuhe ausziehen und zu Bett gehen sollte. Er nickte und machte dies. In den nächsten Tagen war der Tagesablauf von Sasuke wie sonst auch: Aufstehen, Fertig machen, Frühstücken, Itachi nach einer Trainingsstunde fragen, zum Unterricht gehen, nach Hause kommen, mit der Familie essen, Itachi erneut etwas fragen, trainieren, Abendessen und schließlich wieder einschlafen. Auch am jetzigen Tage machte er sich nach seinem Training auf nach Hause. Die Dämmerung war bereits eingetreten. Er beschleunigte seine Schritte, damit er noch rechtzeitig zum Abendessen kommen konnte. Als er gerade auf dem Weg war, vom Dorf zu seinem Viertel, hörte er eine seltsame Geräuschkulisse von der nahen Lichtung. Vorsichtig wagte er sich in die Nähe und versteckte sich unter einem Busch. Das Einzige, was er noch zu sehen bekam, war, dass jemand am anderen Ende der Lichtung vorne rüber ins Gras fiel. Besorgt um diese fremde Gestalt, entschied er sich nach langem Hin und Her, ob er zu ihr gehen oder verschwinden sollte, für ersteres. Mit leisen Schritten bewegte er sich zu ihr. Er streckte sich nach oben, um die Person besser erkennen zu können, da die Gräser auf der Lichtung an einigen Stellen ziemlich hoch gewachsen waren. Nur noch drei Meter trennten sich von Sasuke und der unbekannten Person. Näher traute er sich auch nicht heran, denn das, was er sah, war viel zu schrecklich, als dass es ein Elfjähriger zu Gesicht bekommen sollte! Da lag sie, eine junge Frau, erkennbar an den langen Haaren und den schlanken Schultern. Sie war von Blut überströmt. Ihr eigenes Blut. Ihre Haare waren auch darin getränkt und nur mit Mühe konnte man die eigentliche Haarfarbe erkennen: hellbraun. Um sie herum lagen seltsame Fetzen. Bei näherer Betrachtung, stockte dem Jungen der Atem. Er fiel nach hinten und starrte verstört und viel mehr entgeistert auf die Frau. Es waren Fetzen von ihr..! Sasuke konnte sich nicht mehr bewegen, seine Beine schlotterten unaufhörlich, sein Kiefer ebenso. Er konnte weder weinen noch um Hilfe schreien, so geschockt war er. Der nächste Schock folgte darauf! Sie lebte noch! Schwerfällig hob sie ihren Kopf und platzierte ihr Kinn auf den Boden. Besorgt sah sie ihn an. Er starrte sie an, als wäre sie wirklich von den Toten auferstanden. Sie fing an zu lächeln. Im ersten Moment war ihm das unheimlich, doch auf einmal hörte er auf zu zittern und wurde ganz ruhig. Ihr leichtes Lächeln wirkte beruhigend auf ihn. Selbst er konnte es daraufhin sogar erwidern. Nachdem der Junge sich endgültig beruhigt hatte, stützte sie ihre Hände auf und hob ihren Körper hoch. Nun saß sie erschöpft vor ihm. Der kleine Junge beobachtete dies schweren Herzens. „Keine Sorge. Gleich geht’s mir schon besser.“, ein zuversichtliches Grinsen zierte ihre Lippen. Verblüfft über diese Aussage setzte er sich nun richtig hin und wartete neugierig auf das, was im Anschluss passieren würde. Sie konzentrierte ihr Chakra, schloss dabei ihre Augen. Ein goldener Schleier kreiste um sie herum nach oben. Es wurde wunderbar warm in der Umgebung. Aus den Gräsern stiegen goldene Pollen auf und tanzten wie Glühwürmchen über die Lichtung. Das Gras selbst erleuchtete in seinen mikroskopisch kleinen Adern. Die Frau erstrahlte nun auch in diesem wohltuenden Licht, welches den jungen Sasuke in keinster Weise blendete. Er war überwältigt von diesem Anblick und hatte den Mund weit auf. Sie verblasste. Der Schleier um sie herum war verschwunden, aber die restliche Umgebung glühte weiter in diesem gold-orangenen Licht. Erstaunlicherweise waren ihre schlimmen Verletzungen verheilt. Man konnte gar nicht mehr erkennen, dass sie überhaupt mal so schrecklich verletzt worden war. Sie musste einfach grinsen, als sie den Jungen dort sitzen sah. Seine Augen leuchteten nur so mit der Umgebung mit, während er sich begeistert umsah. „Gefällt es dir?“, flüsterte sie angenehm ruhig. Sasuke konnte als Antwort darauf nur verträumt nicken. Darüber grinste sie noch mehr. Nach einer ganzen Weile entkam Sasuke seinen Träumereien und musterte kurz die junge Frau. Über ihren plötzlich guten Zustand freute er sich. „Ähm.., ich bin Sasuke und du?“, zögerlich kam es über seine Lippen. „Mein Name ist Kazuna.“, ihre Stimme war wie vorhin äußerst beruhigend. „Das ist ein wirklich..schöner Name.“, er war fasziniert mit dabei. „Dankeschön.“, sie lächelte ihn wieder an, worauf er auch erneut grinsen musste, „Darf ich dir mal etwas zeigen?“, er nickte nur neugierig. Sie erhob sich und begab sich zur Mitte der Lichtung. Er folgte ihr, unwissend was jetzt geschehen würde. Plötzlich erstrahlte ihre rechte Hand und mit einem Finger stubste sie eins der Pollen-Glühwürmchen an. Sofort wurde es zurückgestoßen in die Menge, woraufhin ein großes, Feuerwerk-ähnliches Spektakel begann. Wie animiert bewegten sich die Glühwürmchen in Kreisen und anderen Formen, dabei leuchteten sie mal hell und mal dunkel. Erneut überwältigt von dieser Lichtershow staunte der kleine Sasuke nicht schlecht und drehte sich begeistert herum, um den Glühwürmchen folgen zu können. Kazuna hingegen beobachtete ihn amüsiert und ließ die hellen Pollen-Glühwürmchen weiter tanzen, bis in die Nacht hinein. Sie tanzte auch mit, zusammen mit Sasuke. Sie lachten viel und hatten einen ungeheuren Spaß. Der Mond stand schon fast senkrecht zur Erde. „Sasuke.“, er blieb stehen und sah sie fragend an, „Ich glaube, du solltest lieber nach Hause gehen.“, grinste sie ihm zu. Schlagartig wurde ihm bewusst, wie spät es doch schon war und verabschiedete sich schnell bei ihr, bevor er losrannte. Im Vorhof seines Hauses angekommen, wurde er sogleich von wütenden und teils besorgten Blicken überrumpelt. Seine Familie, als auch einige Polizisten standen zum Aufbruch bereit da und wollten ihn suchen gehen. Aber das hatte sich ja jetzt erledigt.. Seine Mutter ging zu ihm und umarmte ihn erst einmal herzlich. Sein Bruder, als auch sein Vater standen noch vor der Haustür und schickten die Polizisten in den zweiten Feierabend für heute. Nach einer kurzen Ermahnung der Mutter, einer deftigen Standpauke seitens des Vaters und einer weiteren Vernachlässigung von seinem Bruder Itachi, tapelte Sasuke nun in sein Zimmer und legte sich hin. In Gedanken versunken, dachte er nochmal an dieses Lichtspektakel von vorhin zurück und musste augenblicklich grinsen. Er entschloss sich, morgen erneut zu Kazuna zu gehen. Sie schien für ihn auch ein ziemlich starker Shinobi zu sein und möglicherweise könnte sie ihn ja auch trainieren. Dann müsste er nicht mehr seinen Bruder nach Trainingsstunden fragen, wo er doch immer keine Zeit dafür hatte.. Frohen Gedankens versank er im Land der Träume. Rasch brach der nächste Tag an und Sasuke konnte es kaum erwarten, nach der Schule zu Kazuna zu gehen. Und so tat er es auch. An der Lichtung angekommen, erblickte er auch sofort Kazuna, auf die er gleich zu rannte und sie fragte, ob sie ihn vielleicht trainieren könnte. Sie willigte ein und schon begann das Training. Leicht keuchend fiel er ins Gras. Er war schon ziemlich erschöpft, denn ihre Trainingsmethoden waren echt hart. „Weißt du, so trainiere ich meine kleine Cousine ebenfalls. Sie ist genauso alt wie du, Sasuke.“, sie hatte sich neben ihn ins Gras gesetzt. Er richtete sich langsam auf und fragte sie dann hektisch nach der Uhrzeit. „Oh nein! Ich komme zu spät zum Mittagessen!“, noch hektischer verabschiedete er sich von Kazuna und hetzte sich nach Hause. Schwer atmend riss er die Haustür auf, stolperte ins Innere, zog sich die Schuhe aus und rutschte auf den Socken zum Esstisch. Seine Mutter war gerade dabei die Speisen aufzutischen. „Du kommst grade noch rechtzeitig, Sasuke.“, lächelte sie ihn an. Mit einem erleichterten Seufzen setzte er sich hin und wich eingeschüchtert den skeptischen Blicken seines Vaters aus. Nachdem er beim Essen ordentlich zugeschlagen hatte, verabschiedete er sich mit den Worten: „Ich geh jetzt mal trainieren! Bis heute Abend!“ und war augenblicklich verschwunden. Skeptisch sah ihm sein Vater hinterher, bis sein Sohn aus seinem Blickfeld entschwand. Mit starkem Willen lief er zu seinem neuen Übungsplatz. Dort meditierte seine neue Lehrmeisterin gerade auf einem hohen, senkrecht aufgestellten Holzpfahl und als er kam, schwebte sie in dieser Haltung nieder auf den Boden und öffnete ihre Augen. Beide lächelten sich an, ehe sie anfingen. Die Stunden bis zum Abendessen daheim wurden mit harten Nah- und Fernkampfübungen, kleinen Pausen und gelegentlichen Meditationen ausgeschmückt. Genau deswegen schleppte sich Sasuke nach Hause, dennoch war er überglücklich, denn er fühlte bereits, wie er stärker wurde. In den nächsten Tagen war dies sein neuer Tagesablauf. Jeden Tag ging er nach der Schule zu Kazuna und übte mit ganzem Herzen und vielerlei Muskelkatern. Es machte ihn wirklich glücklich, auch wenn er nach außen hin lediglich total erschöpft aussah. Genau dies ließ seinen Vater leicht schmunzeln. Sein Sohn trainierte viel heftiger als vorher, allerdings blieb es merkwürdig. Und so gab er dem Ältesten seiner Söhne den Auftrag, Sasuke nachzugehen, um das Mysterium zu lüften. An jenem Tag stolzierte der Junge aufgeregt von der Schule in Richtung Uchiha-Viertel. Unbemerkt folgte Itachi seinem kleinen Bruder. Bisher war noch nichts Ungewöhnliches an der eingeschlagenen Route zu erkennen. Bis er plötzlich die gepflasterte Straße zum Viertel verließ und direkt durch den Wald lief. Im Schatten verborgen, sprang der junge Mann von einem Baum zum anderen. Es war nicht allzu schwer für ihn, mit seinem jüngeren Bruder Schritt zu halten. Er hielt jedoch prompt an, als die Baumkronen sich auftaten und eine große Wiese vor ihm lag. Sasuke rannte einfach quer drüber und verschwand wieder im Unterholz. Itachi heftete sich erneut an seine Fersen. Nach knappen zehn Minuten kam der Junge an einem Wasserfall an. Er sprang durch die hinabstürzenden Wassermassen und huschte in die dahinter liegende Höhle. Sein älterer Bruder stand nun vor dem Wasserfall. Eben diesen sollte es in dieser Umgebung gar nicht geben. Also musste er erschaffen worden sein. Er nahm den kleinen Pfad um das fallende Wasser herum und schlich sich in die Höhle. Versteckt in einer Nische, lugte er in einen schmalen Gang, der von der Höhle abzweigte. Es war ein großer Raum. Eine Treppe befand sich vor ihm, die sich frei im Raum befand. Er schaute um die Ecke. Da stand Sasuke vor einem kleineren Wasserfall, als den da draußen. Oben ragte eine kleine Plattform aus den Wassermassen hervor, auf der sich eine Kiste befand. Schon sprang er erneut hindurch und versuchte die nasse Steinwand hinauf zu klettern. Immer wieder fiel er hinunter ins kühle Nass. „Und wer bist du, wenn ich fragen darf?“, überraschend ernst sagte Kazuna dies, als sie hinter Itachi stand, welcher sich nun langsam umdrehte und im Begriff war, sein Schwert zu ziehen. Doch als er sie ansah, ließ er es bleiben. „Oh, Itachi! Was machst du denn hier?“, meldete sich der kleine Sasuke zu Wort, als er sich auf der Suche nach Kazuna zur Treppe begab und Itachi erkannte, „Ist schon okay, er ist mein Bruder!“. Sie nickte leicht grinsend. „Und was machst du hier, Itachi?“, wurde er von seinem Bruder gefragt. „Wir machen uns Sorgen um dich, da du immer so oft fort bist.“- „Das bist du doch auch, Bruder!“- „Ja. Das sind aber wichtige Missionen.“- „Das hier ist aber auch wichtig! Kazuna trainiert mich. Du hast ja nie Zeit dafür!“, schmollend wandte Sasuke seinen Kopf zur Seite. Darüber musste Itachi leicht lächeln. „Ich dachte mir schon, dass deine Familie sich Sorgen machen würde.“, sprach Kazuna lächelnd. Im weiteren Verlauf bat der junge Sasuke seinen Bruder, ihm beim Training zu unterstützen, was er dann auch tat. Allerdings wurde er permanent abgelenkt, da Kazuna ebenfalls trainierte. Er beobachtete sie die ganze Zeit. Ihre Disziplin und Professionalität beeindruckten ihn sehr. Dazu sah sie ja auch noch so himmlisch schön aus.. Später am Abend kehrten die zwei Brüder zurück. Itachi erzählte deren Vater, dass er sich keinerlei Sorgen um Sasuke machen müsste, da er selbst nun des Öfteren mitgehen würde. Und so geschah es nun Tagelang. Immer mehr faszinierte sie ihn. Immer mehr fühlte er sich zu ihr hingezogen. Eines Nachmittages war es dann soweit. Während Sasuke mit den Shuriken übte, saßen sowohl Kazuna als auch Itachi nebeneinander auf einer Decke, die er mitgebracht hatte und sahen dem Jungen zu. „Sasuke ist ziemlich gut.“, merkte sie an, „Nicht viele überstehen diese Art von Übungen.“. „Er ist eben ein Uchiha.“, darüber musste sie grinsen. „Und eine Clanzugehörigkeit bestimmt den Erfolg, meinst du?“, überrascht über diese Aussage sah er ihr in die Augen, „Weißt du, mein Clan ist auch sehr berühmt. Womöglich nicht in dieser Gegend, aber weiter nördlich. Trotzdem können wir nicht einfach jede Übung durchziehen, die es auf der Welt gibt. Kein Clan und kein Mensch würde das schaffen.. Genau dieses Denken, welches du besitzt, hat die Harmonie der Menschen ins Wanken gebracht. Hass hat sich von den weniger Talentierten auf die Clans niedergelassen, welche unglaubliche Fähigkeiten inne haben. Eifersucht hat den Hass schließlich weiter wachsen lassen. Und nun breitet sich eine Hochnäsigkeit innerhalb aller bedeutenden Familien aus, die sie dazu bringt, andere Menschen als minderwertig anzusehen und sie selbst als überlegende Machthaber.. Auch in meiner Familie war dies der Fall, das kann ich nicht leugnen. Doch wir haben wieder auf den harmonischen Pfad gefunden und genießen den Frieden mit all unseren Mitmenschen.“, zum Schluss hin lächelte sie glücklich. Itachi hingegen sah sie verblüfft an. Ihre Worte waren für ihn äußerst verständlich. Bei allen aufgestellten Behauptungen ihrerseits hätte er immer wieder zugestimmt. Jetzt erst bemerkte er, wie sehr sie ihn verstand. Zwei Tage waren vergangen und der kleine Sasuke hatte sie mit in die Stadt geschleift. Er zeigte ihr die Läden, die Akademie und viele andere Sachen. Währenddessen musste Itachi Wache schieben. Als er gerade auf einem Dach Ausschau hielt, entdeckte er die Beiden. Sein Blick blieb jedoch an Kazuna haften. Er beobachtete sie die ganze Zeit über. Auf einmal stand sie neben ihm und lächelte ihn an. Leicht geschockt sah er sie an. „Wie läuft´s denn so bei der Überwachung?“, wohl wissend, dass er sie beobachtet hatte, fragte sie dies mit einem sarkastischen Unterton am Ende. Als Antwort darauf bekam sie eins seiner raren Lächeln geschenkt. „Hm. Wäre es denn nicht besser, du würdest statt an einer Stelle zu stehen, dich im Dorf bewegen? Sasuke und ich finden dies schon.“, grinste sie ihm zu. Nach kurzem Überlegen stimmte er ihr zu und beide sprangen hinunter, wo Sasuke schon auf sie wartete. Zusammen schlenderten sie durch die Straßen, bis sie im berühmten Dango-Laden ankamen. Dort setzten sie sich an einen Tisch und während Kazuna mit dem Jungen in ein Gespräch verwickelt war, bestellte der junge Mann das Essen. Nachdem sie gegessen hatten, zogen sie erneut los. Es war für alle Drei eine schöne Zeit. Mit dem Tag endete der Ausflug und die Bewachung, die Itachi leisten musste. Sie spazierten nach Hause. Dabei luden sie Kazuna ein, bei ihnen zu übernachten, da es heute Nacht schwer nach Regen aussah. Bei diesem Argument konnte sie schlecht Nein sagen und begleitete sie zu ihrem Zuhause. Nach einer kleinen Vorstellung wurde sie auch zögerlich willkommen geheißen. Daraufhin durfte sie im Gästezimmer zu Bett gehen, doch bevor sie dies tat, wollte sie sich vorher noch fertig machen. Nur wusste sie nicht, wo das Badezimmer lag und klopfte vorsichtig an der nächsten Tür. Itachi stand nun vor ihr und blickte ihr fragend in die Augen. Auf ihre Frage hin geleitete er sie ins Bad und wartete draußen auf sie. Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute sie ihn an, woraufhin er sie wieder zu ihrem Zimmer führte. Sie wünschten sich noch eine gute Nacht und schon war es still im Haus. Eine ganze Weile war verstrichen. Kazuna war nun ungefähr zwei Monate bei ihnen. Indessen kam sie Itachi immer näher. Sie verstanden sich hervorragend! Ebenso mochten sie Shisui, Itachis bester Freund, als auch Sasuke. Aber mit niemand anderem hatte sie so eine starke Bindung, wie mit Itachi. An jenem Tag spazierten die Zwei den Weg entlang ins Dorf. Sie unterhielten sich, lachten hier und da und genossen die Zeit. Es war der Tag, an dem er sie endlich nach einer Verabredung gefragt hatte. Er hatte sich dies aber erst dann vorgenommen, als sein bester Freund Shisui ihm Mut dazu gemacht hatte. Er lud sie in sein Lieblingsrestaurant ein. Zu seiner Freude schmeckte es ihr auch. Danach schlenderten sie noch ein wenig durchs Dorf, ehe sie in den Wald gingen. Dort betraten sie eine Lichtung, ähnlich wie Sasukes Übungsplatz, doch am Rand befand sich ein ziemlich großer, schwarzer Felsen, welcher sehr weit nach oben ragte. Eben auf diesen sollte sie Platz nehmen. Dies tat sie auch, indes machte sich Itachi bereit, sie zu überraschen. Mit einem Jutsu brannte er eine Nachricht in den Boden, welche Kazuna von dort oben wunderbar lesen konnte. Nachdem sein Werk vollendet war, drehte er sich um und sah zu ihr hoch. Ihr Mund war weit geöffnet, ihr Blick leuchtete. Mit einem Satz sprang sie hinunter und fiel ihm um den Hals. Beide waren überglücklich. Sie zog ihren Kopf zurück, sodass sie sich tief in die Augen sahen. Seinen Kopf legte er schief und schon berührten sich ihre Lippen. Fest im Arm wurde sie gehalten, ihr gefiel es. Nach einigen Minuten verließen sie den Kuss und lächelten sich verliebt an, während sich ihre Nasen berührten. „Itachi! Was soll das?!“, plötzlich wurden sie aus ihren Träumen gerissen, denn sein erzürnter Vater mitsamt einigen anderen Uchiha traten aus den Büschen hervor. „Aber was hast du denn, Fugaku?“, warf ihm eine ältere Frau die Frage vor die Füße. „Ich hatte es ihm verboten, sich mit ihr zu treffen! Sie behindert nur seine wichtige Arbeit, die er zu leisten hat!“, mit Sicherheit hatte noch nie Einer der Anwesenden ihn so zu Gesicht bekommen. Trotz dessen ließen einige betreten die Köpfe sinken. Itachi wäre tatsächlich gerade im Dienst, doch da er morgen auf eine Mission musste und nicht länger warten konnte, hatte er sich einfach krank gemeldet. Und dies gefiel seinem stolzen Vater gar nicht.. Itachis Augen hatten sich bedrohlich verengt. Jeder wusste, dass er sich dies nicht länger gefallen lassen würde und kurz vor dem Ausbruch stand. Doch in jenem Moment schob die junge Frau in seinen Armen seinen Kopf in ihre Richtung und blickte ihm in die Augen. Ihre Iris strahlte schwach. Dies geschah immer, wenn sie jemanden beruhigen wollte. So wie es nun der Fall war. Ihrem einfühlsamen Blick konnte er nicht lange standhalten, also schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch. Im nächsten Augenblick lächelte er ihr leicht zu und hatte sich vollends beruhigt. Entgegen aller Erwartungen hob er sie auf seine Arme und sprang in den Wald. Da kurvte er um einige Bäume herum, gefolgt vom verärgerten Vater und seinen Leuten. Sie liefen weiter, weit weg vom Dorf. Die Jagd endete schließlich an einer Klippe, die tief hinunter ins Tal führte. Dort hielt er sie immer noch fest in seinen Armen, während die Verfolger langsam näher traten. Noch bevor einer von ihnen reagieren konnte, stellten sich die ältere Dame von eben und Shisui beschützend vor das Paar. Nach einer langen Diskussion zwischen der Dame und Itachis Vater, in der sich auch Shisui gelegentlich einmischte, gab sich der Vater geschlagen. Trotzdem strafte er die beiden nun immer mit einem bösen, gefühlskalten Blick, was ihnen aber herzlich egal war.. Denn nun waren sie die glücklichsten Menschen auf der Welt! Drei Wochen später bekam Kazuna Besuch. Nämlich von ihrer kleinen Cousine Akemi. Sie war, wie bereits erwähnt, im gleichen Alter wie Sasuke. Dazu meinte Kazuna, Akemi würde bald die Talentierteste und Stärkste in deren Familie werden, obwohl die meisten behaupteten, dass sie selbst dieses „prophezeite Kind“ sei. Wie auch immer.. Die kleine Akemi wurde nun weiter von ihrer Cousine trainiert. Zusammen mit Sasuke, allerdings musste sie etwas runterfahren, damit seine Gesundheit nicht gefährdet werden würde. Sie hatten dennoch ungeheuren Spaß und wurden schnell gute Freunde. Wenn Sasuke aus irgendwelchen Gründen nicht mit ihr spielen konnte, suchte sie, ihren ebenfalls guten Freund, Naruto Uzumaki auf. Doch da er immer wieder Unsinn machte und sofort darauf seine Strafe abbrummen musste, konnten sie nicht so oft miteinander spielen.. Zwei Monate vergingen und was folgte, war die Zeit des Abschieds.. Kazuna fühlte sich nun mal verpflichtet, ihre kleine Cousine nach Hause zu bringen. Vorher wurde sie ja von ihrem Onkel hierher gebracht. Aber auch Itachi fühlte sich verpflichtet genug, seine Herzensdame zu begleiten. Und so geschah es auch. Nach einer zum Tränen rührende Verabschiedungsrunde, machten sie sich auf. Vier Tage waren sie unterwegs. Doch dies hatte sich auf jeden Fall gelohnt.. Nicht oft bekam man ein schwebendes Dorf zu Gesicht. Sie schwebte mehrere hundert Meter hoch. Erstaunlich, dass da niemand an Höhenangst leidet.. „Es wird durch unser Chakra oben gehalten. Jedes Kind lernt dies bei uns als erstes Jutsu.“, erklärte Kazuna. Sie teleportierten sich nach oben und spazierten zum größten Haus des Dorfes. Auf dem Weg dahin wurden sie von allen Bürgern aufs Herzlichste begrüßt. Am großen Haus angelangt, traten sie ein und bekamen schon sofort Konfetti um die Ohren geschmissen. Eine kleine Fete hatte der Haushalt organisiert und glotzten nun neugierig auf den männlichen Begleiter. Zumindest tat dies der Opa... Nach einer Vorstellungsrunde, reichlich Essen, langen Gesprächen und vielen Bedankungen, musste sich Itachi nun schweren Herzens von seiner Kazuna trennen. Im Vorhof bei Mondschein war sie in seinen Armen geschlungen. Ihre Hände strichen sanft an seinen Wangen. Verliebte und gleichzeitig betrübte Blicke wurden ausgetauscht. Seine Umarmung wurde fester, sie schob seinen Kopf an ihren heran. Ein langer, wunderbarer Kuss folgte sofort. Nach diesem Kuss entschwand er in die Nacht. Hin und wieder besuchte er sie. Für ein paar Stunden konnten sie zusammen bleiben, bis er sich wieder auf den Weg machen musste. So ging das zwei Jahre lang. Jedoch bemerkte er häufig, dass sie immer schwächer wurde.. An jenem schicksalhaften Tag besuchte er sie erneut. Taktvoll klopfte er an der Tür ihres Hauses und wartete auf sie. Niemand machte ihm auf. Generell war das Dorf ziemlich unbelebt für diese Tageszeit.. Ohne zu Zögern stieg er ins Fenster ihres Zimmers ein und erkundete die Wohnung. Alle waren nicht da. Besorgt fragte er bei den Dorfbewohnern nach ihr und konnte auch sofort eine Antwort erhalten. Sie war im Krankenhäuschen. Vielmehr verzweifelt rannte er dahin und fand sie. Seine Kazuna lag im Bett. Schwer atmend. Ein wenig Blut floss aus ihrem Mund. Ihr Blick war milchig. Sie sah aus, als hätte sie jede Menge Blut verloren. Die Verwandtschaft machte ihm Platz und stand mit gesenkten Köpfen um ihr Bett herum. Er ergriff ihre Hand und sah sie abgrundtief traurig an. Über ihre Lippen huschte hingegen ein leichtes Lächeln. „Mein Liebster Itachi..“, murmelte sie angestrengt. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Verzweifelt drückte er ihre Hand fester. „..Mein Engel..“, als er dies sagte, war ihm eine Träne hinunter gelaufen. „Ich..liebe dich,..Itachi...“, ihre Stimme wurde schwächer und schwächer. „Ich liebe dich auch, Kazuna mein Engel.“. Sie küssten sich liebevoll. Ihr letzter Kuss.. Ihre Augen blieben geschlossen.. Zurück im Uchiha-Viertel. So niedergeschlagen hatte man Itachi noch nie gesehen.. Er saß nach seiner Ankunft nur noch in seinem Zimmer. Tagelang. Was danach folgte, war die schlimmste Vollmondnacht in der Geschichte des Uchiha-Clans.... Kapitel 17: Wolkenbruch ----------------------- Nach einer Weile im Blumenozean geträumt, machten sich die beiden auf nach Hause. Die Dämmerung war eingetreten und färbte den Himmel wunderbar rot-gelb. Wie in einem Ölgemälde.. Sie liefen nebeneinander her. In Deidaras rechter Hand befand sich der Griff des Korbes mit der Decke im Inneren. Die untergehende Sonne ließ den Weg aufleuchten, als wäre er mit purem Gold gepflastert. Der Wind wehte angenehm in deren Gesichter und eine wohltuende Kühle umschloss ihre Körper. Akira ging links von ihm. Sie genoss diese abendliche Stimmung zutiefst und hatte ihre Augen fast geschlossen. Er drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie an. Ein verliebtes Lächeln bildete sich. Sein Mund in der Hand ließ die Zunge raus hängen. Wie selbstverständlich bewegte er seine Hand zu der ihren und hielt sie fest. Röte stieg in beiden Gesichtern auf, während sie sich gegenseitig lächelnd ansahen. Wieder zurück ins HQ gelangt, war es so still wie nie zuvor. Weder war in der Küche noch im Wohnzimmer irgendwer. Auch die anderen Räume und Gänge waren wie ausgestorben. Selbst als sie vorsichtig in den Zimmern rein guckten, entdeckten sie niemanden. Ebenso die Grotte war menschenleer. Sie fragten sich, wo die denn alle hingegangen waren. Heute hatte doch niemand eine Mission aufgedrückt bekommen, oder? Und am späten Abend noch etwas zu unternehmen, wäre wohl kaum denkbar.. Bei den Pärchen schon, aber die Anderen, nein.. Trotz dieses unerwarteten Vorfindens ihrer Behausung, machten es sich die Zwei auf dem Sofa gemütlich und veranstalteten noch einen spontanen Filmabend. Indessen raschelte etwas in der Baumkrone der Trauerweide. Sowohl Sasori, als auch seine 'Schülerin' Chiyoko machten sich kampfbereit. Er hatte sie noch bis in den späten Abend hinein in die Kunst des Marionettenspielens eingeweiht. Sie hatte sich sogar einigermaßen gut geschlagen, auch wenn sie nur vier Chakrafäden erzeugen konnte. Nun mussten sie sich mit einem potenziellen Feind auseinandersetzen. Teamwork war angesagt! Ein Ast brach ab und während er hinunter fiel, sprangen beide auf, entfernten sich von dem Baum und gingen in Kampfstellung. Die Puppe wurde von Chiyoko fest an sie gepresst, damit sie sie ja nicht verliert. Es raschelte erneut in den Blättern, doch man konnte den Verursacher dafür nicht erkennen. Urplötzlich flog ein kleines Ding rasend schnell auf den Puppenmeister zu, welcher versuchte auszuweichen, er jedoch zu langsam reagierte. Da war das wild marodierende Eichhörnchen schon in seinem Gesicht und schlug panisch seine Krallen in seine Haut. Sasori packte es auf Anhieb beim Schwanz und versuchte es von seinem Gesicht zu reißen, doch das aufgebrachte Nagetier gab nicht auf. Im ersten Schockmoment noch zurückgeschreckt, manifestierte Chiyoko zwei Chakrafäden an den Krallen des Eichhörnchens und konnte es endlich entfernen. Blutende Kratzer waren auf dem gesamten Antlitz Sasoris zu sehen. Entnervt und auch ein wenig beschämt über seine eigene Unfähigkeit, sich verteidigen zu können, wandte er sich schnell ab und ging ein paar Schritte weg. Sie starrte ihm nur hinterher. Jungs mögen es üblicherweise nicht, wenn Mädchen ihnen bei irgendetwas helfen oder sie sogar von ihnen gerettet werden.. Betreten neigte sie ihren Kopf zur Seite. Erneut hatte sie etwas bei ihm falsch gemacht. Dabei wollte sie ihm ja nur helfen.. Sie hob ihren Kopf. Fasste sich den Mut und ging leicht zögernd zu ihm hin. Neben ihm stehend, sahen sich beide an. Sasori war eher überrascht, derweil war Chiyoko viel mehr gewillt, sich um seine kleinen Kratzer zu kümmern. Deshalb legte sie ihre Hand auf seine Wange und schob seinen Kopf in ihre Richtung, damit sie sich einen Überblick über das Ausmaß der Verletzungen verschaffen konnte. Noch überraschter als vorher lief der Rothaarige im Gesicht wie seine Haarfarbe an und starrte ihr entgegen. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was sie vorhatte. Seelenruhig und fürsorglich fuhr sie ein wenig über seine Verwundungen, sah ihn dabei aber nicht in die Augen. Vielmehr suchte Sasori nun aufgeregt ihren Blick. Das Gefühl, wenn sie ihn berührte..war für ihn einfach unbeschreiblich, denn er hatte dies noch nie zuvor gespürt! Es ließ ihn innerlich verzweifeln, da er eben diese Empfindung nirgendwo hin zuordnen konnte. Aber er wollte nicht, das sie damit aufhört.. Doch genau das tat sie. Chiyoko nahm ihre Hand zurück und sofort zog sie ihn am Arm zu einem kleinen Bach in der Nähe. Dort knieten sie sich ans Ufer, indessen riss sich die Kleine ein Stück ihrer Hose ab und tauchte den Fetzen ins Wasser. Er war ein wenig geschockt von ihrer Aktion und beobachtete dies fragwürdig. Sie rieb ihm nun den Lappen an die Wunden. Langsam und vorsichtig. Abermals errötete er und starrte sie nervös an. Wieder kein Blickkontakt. Nach einer Weile konzentrierter und vorsichtiger Wundenreinigung, wrang sie den Lappen aus und stopfte ihn sich in die Hosentasche. Nun konnte man kaum etwas von diesen peinlichen Zeichnungen der unerfreulichen Konfrontation von vorhin erkennen. „Jetzt brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen, dass dich irgendjemand darauf anspricht.“, grinste sie ihm verständnisvoll zu. Er sah sich im Wasser an. Tatsächlich konnte man kaum noch etwas davon sehen. Leise murmelte er ein „Danke..“ daher, ehe er aufstand. Dies sehr wohl gehört, lächelte sie zu ihm hoch. Auf einmal befand sich eine ausgestreckte Hand vor ihrem Gesicht. Abwechselnd zu der Hand und zu ihm hochschauend, legte sie ihre Hand in seine. Er half ihr beim Aufstehen und ein leichtes Lächeln machte sich doch noch bei ihm bemerkbar. Daraufhin spazierten sie noch ein wenig in der Gegend umher. Es wurde Nacht. Der Mond stand weit oben, die Sterne erleuchteten den Himmel. Die Kühle wurde rauer. Schon bald bewegten sich die Puppenspieler in Richtung Basis. Ihnen war kalt, sie hatten Hunger und wollten sich endlich mal daheim ausruhen. Im HQ angekommen, öffneten sie leise die Tür, da sie meinten, dass bereits welche am Schlafen waren. Und sie hatten Recht. Vor dem laufenden Fernseher auf der Couch lag Akira an Deidaras Oberkörper gelehnt. Sein Arm umschlang sie, beide hatten die Augen geschlossen und atmeten flach. Um sie nicht zu stören, machten sich die Ankömmlinge auf zu ihren Zimmern. In diesen blieben sie dann eine Weile. Knapp eine Stunde später wurde die Türklinke hinunter gedrückt und eine neugierige Chiyoko lugte ins Zimmer des Marionettenkünstlers. Sie fragte ihn höflich, ob sie rein kommen dürfe, was er bewilligte. Beschäftigt mit den Reparaturen eines Marionettenarms, saß der rothaarige Sasori an seinem Schreibtisch. Nur eine kleine Tischlampe erfüllte immerhin die Arbeitsfläche mit ausreichend Licht. Interessiert kam sie näher und beobachtete, wie er an den Mechanismen des Armes hantierte. Dies wohl bemerkt, hielt er kurz inne und sah sie an. Ihm war anzusehen, dass er müde war. Überrascht tat sie einen Schritt zurück und wurde ein wenig rot im Gesicht. Seine Augen verengten sich ein klein wenig und mit einer monotonen Geste, bat er sie, sich zu ihm zu setzen. Dies tat sie dann auch, nachdem sie sich einen Stuhl geholt hatte. Sasori machte dann einfach weiter und wurde dabei gespannt von Chiyoko beobachtet. Nachdem die Reparaturen abgeschlossen waren, prüfte er mit seinen Chakrafäden, ob es sich wie gewünscht bewegte. Zu seiner Zufriedenheit tat es dies und lief einwandfrei. Mit relativ großen Augen blickte sie auf den fertig gestellten Arm. „Möchtest du es mal versuchen?“, sprach Sasori sie ruhig an. Sie nickte erheitert. Als sie nun fünf Fäden mit den Mechanismen verband, spielte sie vorsichtig mit ihren Fingern herum, was die Finger der Puppe ebenfalls bewegte. Amüsiert darüber, grinste sie drauf los. Auch er lächelte sanft. Doch auf einmal stockten ihre Finger. Verwirrt blickte sie auf ihre Finger, die sie kaum noch bewegen konnte. Als wären sie verkrampft, zuckten sie unaufhörlich. Suchend nach der Ursache wanderte Sasoris Blick über den Marionettenarm. Da entdeckte er es. Ein Kabel hatte sich zu stark verdreht und blockierte nun die Steuerung. Ruhig führte er seine Hände zu ihrer. Eine Hand unten, um Chiyokos zu stützen, die andere oben. Letztere bewegte sanft die Finger von der Kleinen und entknotete somit das Kabel. Eine tiefe Röte bedeckte das Gesicht des Mädchens. Er sah sie an, mit der nonverbalen Aufforderung, weiter zu machen. Sie nickte eifrig und machte weiter. Erschöpft lösten sich die Fäden von den Kabeln. Sie hatte jetzt bestimmt weitere drei Stunden geübt und war nun ziemlich ausgelaugt. Ebenfalls war es bei Sasori der Fall. Er ließ es sich nur nicht anmerken.. Bei Betrachtung seiner 'Schülerin' bemerkte er, wie ihre Augen schon fast zufielen. „Das sollte jetzt erst einmal reichen.“, kam es knapp von ihm. Sie nickte nur, stand anschließend auf und schwankte zur Tür. Irgendwie besorgt richtete er sich auf und folgte ihr. Vor der Zimmertür blieb sie stehen und schüttelte betreten den Kopf. Ihre Sicht war schon seit Minuten verschwommen gewesen, doch nun war ihr kurz schwarz vor Augen geworden. Sie sank auf einmal zu Boden und starrte glasig darauf. Sasori hockte sich zu ihr herunter und rüttelte ein wenig an ihren Schultern. Keinerlei Reaktionen. Beunruhigt verengten sich seine Augen. Mit einem Mal hob er sie in seine Arme und ging zu seinem Bett. Dort legte er sie hinein und deckte sie zu. Sie war ja schon einmal in seinem Bett gewesen, also war es nicht sonderlicher als sonst.. Ein sehr leises „Danke.“ kam ihr noch über die Lippen, ehe sie einschlief. Seine Mundwinkel waren leicht angehoben. Somit verschwand er im Bad und machte sich fertig. Anschließend legte er sich zu ihr in sein Bett, umarmte sie ein wenig und schlief ein. «Wieso hast du mir das angetan?!»-«Ich wollte-»-«DU wolltest was?! Mich mit dieser billigen Schl*mpe betrügen?! Du bist so ein Arsch!!»-«Sie ist meine Zwillingsschwester, verdammt nochmal!!»-«Achso..». (Dies war eine weitere aufregende Folge von „My man. My rules!“. In der nächsten Episode wird nun die Mutter dabei erwischt, wie sie seine Socken mitwäscht. Wie wird Helga darauf reagieren? Das alles seht ihr nächste Woche bei „My man. My rules!“.) Deidara und Akira lagen immer noch schlafend auf dem Sofa. Bis sie plötzlich hochfuhren, da schlagartig die Tür in der Küche aufgerissen wurde. Wild diskutierend und auch gestikulierend traten die 'vermissten' Mitglieder ein und scherten sich nicht, besonders leise dabei zu sein. Prompt war diese Ansammlung aber auch wieder verschwunden, denn sie stampften wütend auf ihre Zimmer. Verwirrt beobachteten die zwei Sofaschnarcher diesen Auflauf und konnten nur mit den Schultern zucken. Darauffolgend schalteten sie den Fernseher aus und gingen auf ihre Zimmer. Doch sofort, nachdem Deidara hinein gegangen war, machte er auf dem Absatz kehrt und folgte Akira in ihr Zimmer, wo sie dann endlich zusammen in einem Bett schlafen konnten. Es klopfte an Akinas Tür. Ohne überhaupt zu warten, streckte sich ein Kopf aus der Tür empor. Es war Tobi. Mit vollkommen genervten und gereizten Blicken wurde er durchbohrt. Er betrat trotzdem das Zimmer und stellte sich vors Bett. Dort saßen Kisame und Akina. Ersterer verband ihr sorgfältig den mäßig schwer verletzten Arm, während sie ihr Gegenüber förmlich anknurrte. „Es tut mir sooo leid, Akina-sama!! Tobi wollte das nicht! Tobi tut es echt leid! Tobi hofft, dass Akina-sama Tobi noch verzeihen kann..“, zum Ende hin wurde er immer leiser. Sie seufzte nur schwerfällig: „Solange dieser 'Ausrutscher' nicht nochmal passiert! Und jetzt verschwinde!“. Dies tat er auch schnell, denn Kisame hat ihn dann auch noch mörderisch angestarrt. „So. Jetzt muss Tobi sich nur noch bei Itachi-san, Kuraika-sama und Kakuzu-san entschuldigen.“, dachte Tobi laut nach, während er sich zum nächsten Zimmer bewegte. Zwei Minuten später wurde er hinaus gejagt und zwar aus Panik vor Itachis Mangekyo Sharingan. Aus dem nächsten Raum wurde er von Hidan und Takara geschmissen. Beide umsorgten daraufhin wieder die Verletzten. So zog er sich traurig in sein Zimmer zurück, indes murmelte er immer wieder: „Aber Tobi wollte das nicht..Tobi is a good boy..“. „Der hat vielleicht Nerven!“, kam es grummelnd von Kisame. Ihre Wunde war nun versorgt. Dennoch zog sie ein schmerzerfülltes Gesicht, als sie sich aufs Bett legte. Besorgt legte er sich zu ihr und umarmte sie vorsichtig. Ein leichter Kuss folgte, auf den sie wieder lächeln konnte. „Lass uns jetzt erst mal schlafen. Morgen kannst du ihn dir vorknöpfen.“, beruhigte sie den Haimenschen. Mit einem weiteren Kuss wünschten sie sich eine gute Nacht und waren sofort darauf am schlafen. „Dieser verdammte Bastard..!!“, Hidan drosselte seine Lautstärke, damit er seine Kuraika nicht nervte. „So. Die Splitter sind draußen und die tiefen Wunden sind genäht. Kühl jetzt erst mal ihre Verbrennungen.“, sprach Takara zu dem Weißhaarigen, als sie die letzte Naht versiegelt hatte. Er machte sich auch sofort ans Werk. Takara wandte sich nun zu Kakuzu. Er hatte schon begonnen, sich selbst zu verarzten. Sie half ihm nur noch beim Kühlen der Brandverletzung. „Warum zur Hölle musste er auch unbedingt Deidara imitieren?!“, quetschte Kuraika heraus. „Wenn er wenigstens Sasori nachgeahmt hätte, wäre es nicht zu so etwas gekommen!“, meinte Kakuzu brummend. „Wir können es jetzt schlecht ändern. Sobald es euch wieder gut geht, könnt ihr ihn gerne vermöbeln, doch nun ruht euch erst einmal aus.“, mit einem beruhigenden Ton brachte sie diese Beschwerungsrunde zum Verstummen. Alsbald legten sich die zwei Verletzten hin. Ihre Versorger blieben bei ihnen und verarzteten sie weiter, auch nachdem sie eingeschlafen waren. Itachi lag nun auch in seinem Bett. Sein Gesicht zierte ein Verband, der um sein linkes Auge herum lag, aber das Auge selbst nicht verdeckte. Die Verbrennungen waren zum Glück nicht allzu schwer, trotzdem war es äußerst schmerzhaft. Auf der Bettkante sitzend, strich Kazuna ihm durchs schwarze Haar. Ein paar Strähnen waren ein wenig angesengt. Er hatte sich schon genug am heutigen Tag aufgeregt. Zu oft hatte er sein Mangekyo Sharingan aktiviert, in den meisten Fällen aber nur zur Abschreckung. Behutsam küsste sie seine Augen. Bei dieser Berührung pulsierte ein goldenes, warmes Licht unterhalb seiner geschlossenen Lider und erstrahlte für kurze Zeit seine Augäpfel, wie auch die verbrannten Stellen drum herum. Die Wunden verheilten zusehends. Dennoch waren sie nicht gänzlich verschwunden, denn ihr Chakra war vorher schon zu oft stark beansprucht worden. Nun kuschelte sie sich an seinen Körper und machte das Licht aus. In der Dunkelheit umarmten sie sich fester und allmählich konnten sie endlich zur Ruhe kommen. Der nächste Tag brach an. Keine Explosionen oder sonstiger Lärm war zu hören. Eine beunruhigende Stille breitete sich im Hauptquartier aus. Eine Tür wurde mit Mordgedanken eingetreten. In der Tür standen mehrere wütende Mitglieder und starrten sofort auf das einzige Bett im Zimmer. Sie schritten bedrohlich auf eben dieses zu. Einer zog sein großes Schwert, ein Anderer seine Sense. Alle machten sich auf eine Tracht Prügel bereit. Schlagartig zog man die Decke weg und hielt plötzlich inne. Niemand war im Bett. Sofort schlugen sie die Badezimmertür zu Kleinholz, doch da war auch niemand. Sie durchkämmten die gesamte Basis in allen Ecken und Kanten. Stellten es 27 mal auf den Kopf, aber kein Tobi. Er war spurlos verschwunden! „So ein verf***ter Scheiß aber auch!! Der kleine Angsthase muss ausgerechnet jetzt abhauen!!“, fluchend trampelte Hidan durch die Gänge. Gefolgt von sämtlichen anderen Mitgliedern. „Na ja. Wenn es ja schon so vorhersehbar ist, dass ihr ihn alle umbringen wollt, braucht ihr euch nicht zu wundern, wenn er jetzt über alle Berge ist.“, schaltete sich Akira eindringlich ein. Die Anderen starrten sie nur genervt an, was sie allerdings nicht wirklich einschüchterte. Mit Deidara im Schlepptau bahnte sie sich ihren Weg zur Küche, setzte sich auf Deidaras Schoß und begann zu essen. Sein Gehirn schaltete sich für einen Moment lang aus, bis es wieder hochfuhr und den Grinsen-und-Essen-Modus aktivierte. Knapp zwei Minuten später gesellten sich Zetsu, Sasori und Chiyoko zu ihnen. Bei diesem Anblick schauten Zetsu und Sasori nur blöd aus der Wäsche, während Chiyoko ihrer 'Schwester' zu grinste. Trotz dessen begannen sie nun auch mit dem Frühstück. Es war gemütlich leise. Hier und da wurde mal gekichert, ansonsten hörte man nur das Kauen von Brötchen in der Küche. Ehe der aufgebrachte Mob hinzukam und es wieder lauter wurde. „Zetsu, weißt du, wo Tobi hingegangen ist?“, Akina fragte ihn dies mit ruhiger Miene. „Ich hab keine Ahnung. Ich hatte ihn nur noch in sein Zimmer gehen sehen. Er hatte es dann aber auch nicht mehr verlassen.“, beide Zetsus wechselten sich beim Sprechen ab. Da knurrten wieder welche auf. Jedoch konnten sie nach wenigen Minuten anfangen zu essen. Außer Hidan, denn er bereitete nur ein Tablett vor und ging zurück in sein Zimmer, in dem Kuraika sich noch ausruhte. Sie freute sich angestrengt über diese unerwartete Geste von ihm und fing an zu essen. Der Tag zog sich hin. Mehrere suchten außerhalb der Basis immer noch nach Tobi. Doch es gab kein einziges Anzeichen, dass er überhaupt da gewesen war.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)