Fight Exoiin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Elektrizität... Die gefährlichste Waffe der Welt! ------------------------------------------------------------ Kapitel 5 Sotas Sicht "...und darum bist du also hier?", erkundigte ich mich noch einmal und musterte dabei meine Nichte eindringlich, welche gerade dabei war, Trauben in die Luft zu werfen, um sie dann mit dem Mund aufzufangen. "Jup! Genau das war mein Traum.", bestätigte sie kauend meine Zusammenfassung der Geschichte, die sie uns gerade erzählt hatte. Aber offenbar hielt sie das Ganze für einen Traum, doch der Ansicht war ich nicht. Meine Nichte, die ich nie kennengelernt hatte, stand wirklich vor mir und zwar in Live und in Farbe! Daran hatte ich nicht den geringsten Zweifel. Allerdings konnte ich gut verstehen, dass sie dem Ganzen noch nicht wirklich Glauben schenkte. Vermutlich hätte ich dasselbe gedacht, wenn ich es, wie ein Märchen jeden Abend als kleines Kind vor dem Schlafen erzählt bekommen hätte. Fragwürdig war allerdings, ob sie auch an die Abenteuer nicht glaubte, da diese schließlich mit dem Ganzen verstrickt waren: "Glaubst du an Naraku?" Ich warf die Frage einfach offen in den Raum und musterte Somaru dabei eindringlich. Leider hatte ich nicht mit einberechnet, dass diese prustend zu husten begann und unaufhörlich nach Luft rang, da die letzte Traube offenbar dem ganzem Wasser, welches sie zuvor getrunken hatte, einen kleinen Besuch abstatte, statt sich zu den anderen Trauben zu gesellen. "Fängst du damit jetzt auch schon an?", krächzte sie schließlich heiser und warf mir einen genervten Blick zu: "Egal ob Traum, oder Realität, vor den ganzen Geschichten werde ich wohl nie fliehen können." Gut, die Antwort war eindeutig, sie glaubte nicht daran. Dabei war es doch ihre eigene Kultur... "Es stimmt aber wirklich.", wiedersprach ich ihr und begegnete dem vorwurfsvollem Funkeln ihrer Augen mit einem freundlichem Lächeln, aber sie lehnte sich einfach nur seufzent zurück und stierte entschlossen an die Decke: "Khe! Du willst nicht wissen, wie oft ich DAS zu hören bekomme!" Die Sturheit beider Eltern hatte sie also schonmal geerbt... Vor allem die ihres Vaters... Leicht schmunzelnt verscheuchte ich den Gedanken, denn plötzlich kam es mir so vor, als würde sich mein altes Idol Inu Yasha vor mir im Sessel befinden und nicht meine Nichte. Aber egal, wie viel Sturheit sie von ihrem Vater geerbt hatte, irgendwann würde ihr schon noch auffallen, dass nun mal doch alles wahr war. Mehr, als sie eine Weile hier zu behalten musste ich dafür vermutlich auch nicht tun müssen, da war ich mir sicher. "Komm, ich zeige dir dein Zimmer, denn auch wenn du träumst, willst du sicher nicht auf der Fußmatte schlafen, oder?", fragte ich grinsend, stand aus meinem Sessel auf und ging ohne ihre Reaktion abzuwarten zur Treppe. Als ich das Licht im Zimmer anknipste ignorierte ich den dicken Kloß im Hals und schluckte ihn hastig herunter, um mich in dem Zimmer umzusehen. Es war Kagomes Zimmer und seit dem sie verschwunden war, hatte sich nicht das geringste verändert. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass keiner von uns diese Erinnerung beseitigen wollte, oder ob wir einfach immer gehofft hatten, dass Kagome zurückkam, obwohl wir natürlich alle gewusst hatten, dass das nie passieren würde, aber jedenfalls hatten wir nicht eine einzige Deko verkauft, oder auch nur von der Stelle bewegt. Selbst das Bett war noch ungemacht und die Decke lag zerknüllt auf der Matratze. "Das ist das alte Zimmer deiner Mutter, Somaru.", murmelte ich lesie und musterte ein noch aufgeschlagenes Zeichenheft, worauf noch immer ein Bleistift lag, der von de vielen Sonnenlicht inzwischen ganz vergilbt war. "Mom stand auf rosa, oder?", fragte Somaru hinter mir und schielte mir dabei ein wenig über die Schulter, da sie, wie mir jetzt erst auffiel, mir nur bis zum Hals ging. Verwirrt blickte ich mich um, was mich schmunzeln ließ. Somaru hatte Recht, denn fast alles in diesem Zimmer war rosa, doch so genau hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht. "Also, hier ist dein bett, worauf du schlafen kannst.", beginne ich, laufe durch das Zimmer... und sitzte im dunkeln. Es flackert, dann geht das Licht wieder an... und wieder aus... An Aus An Aus An Aus An Aus An Aus "Was soll das werden, wenn es fertig ist, Somaru?", erkundigte ich mich leicht genervt, denn ich konnte mir nicht den geringsten Reim darauf machen, was sie mit der An-/ Aus-/ /-Schaltung bezwecken wollte. Ein leises Klacken verkündete, dass das Licht wieder eingeschaltet wurde und ich blickte auffordernd zu Somaru, doch die schenkte mir nicht die geringste Beachtung, sondern starrte den weißen Lichtschalter einfach nur mit offenem Mund an, drückte darauf und wieder einmal ging das Licht aus. "Was zum Teufel soll das?", platzte mir der Kragen, wobei ich ihre Hand bestimmt beiseite schob, runter von dem Lichtschalter. Ohne, dabei ihren faszinierten Blick von dem Schalter abzuwenden, stellte sie mir eine Gegenfrage: "Warum können wir mit diesem Ding die Sonne kontrollieren?" Das konnte ja noch heiter werden! Somarus Sicht Plötzlich kam es von allen Seiten: das tiefe, grollende Lachen, welches meine gesamte Umgebung zu erschüttern begann, sodass ich das gefühl hatte, als würde man mir die Erde unter den Füßen herunter weg reißen, um mich zum Fall zu bringen. Nur am Rande nahm ich war, wie das Lachen mich immer mehr einhüllte, wie eine unsichtbare, schwere Decke, offenbar mit dem Ziel mich langsam zu ersticken, doch ich schweifte immer mehr mit den Gedanken ab, während um mich herum rabenschwanze Finsternis herschte. Gerade, als ich ohnmächtig werden wollte hörte ich eine Stimme. Es war die Stimme meines Onkels, doch ich verstand nicht, was er mir sagen wollte. "Wie bitte?", brüllte ich und spitzte die Ohren, woraufhin ich endlich verstand, was er mir mitzuteilen versuchte: "Benutz die Elektrizität!" Ruckartig schoß mein Kopf in die Höhe und ich schlug die Bettdecke hastig beiseite. Erleichtert atmete ich auf, als ich die vertraute Umbegung des Zimmers meiner Mutter sah. Nur ein Traum... Allerdings hatte ich ein schlechtes Gefühl, bei dieser Elektrizität Sache... Sota meinte, dass man mit der Elektrizität noch viel mehr Dinge machen konnte, als eine Sonne zu kontrollieren. Gefährlichere Dinge! Ich konnte nicht glauben, dass er das so einfach erzählte, als wäre es gewöhnlich! Wusste er denn gar nicht, wie gefährlich es sein konnte, wenn die Elektrizität dem Falschen in die Hände fiel? Mit Elektrizität konnte man offenbar eine Sonne, je nach Wahl kontrollieren! Waren sie denn noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, was für Folgen es haben würde, wenn jemand begann über die große Sonne am Himmel zu bestimmmen? Vielleicht tat das ja schon jemand! Was wäre, wenn irgendwer die passende Elektrizität für die große Sonne hatte und davon jede Nacht Gebrauch machte und darum Nachts die Sonne nie schien. Wegen dieser Elektrizität konnte man ja Albträume bekommen! Von meiner Faszination war nichts mehr übrig geblieben. Aber was dachte ich da? Das hier alles war nur ein Traum! Ein Produkt meiner Fantasie... Nichts davon war Realität... Allerdings, seit wann träumte ich in Träumen? Ich hielt es einfach nicht mehr aus! Ich musste mir einfach Gewissheit verschaffen... Also stand ich auf usd wollte das Fenster öffnen, doch leider vergaß ich, dass Sota gesagt hatte, ich müsse erst den Hebel daran umlegen, bevor ich daran zog und riss somit leider die gesamte Scheibe aus dem Rahmen, aber was soll's... War doch ohnehin nur ein Traum... Hoffentlich zumindest... Ohne zu Zögern sprang ich erneut in den Brunnen, spürte das Kribbeln... und wurde Ohnmächtig... Als ich erwachte, befand ich mich wieder im Freien! Und nicht nur das, ich war zurück! Zurück in meiner Heimat! Das konnte nur eines Bedeuten, ich war erwacht! Plötzlich wurde mir auch klar, wie das passiert sein musste. Ich war in den Brunnen gefallen, Ohnmächtig geworden und hatte geträumt, durch die Zeit zu reisen! So musste es sein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)