Fight Exoiin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Das ist kein Traum... -------------------------------- Kapitel 6 Das ist kein Traum... Somarus Sicht "Mom! Dad! Ich bin wieder daaa!", brüllte ich aus vollem Halse, durchs Dorf, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass es mitten in der Nacht war. Ich hatte in diesem Dorf ohnehin den Ruf, als Unruhestifter. Wie zu erwarten kamen sofort genervte Fluche, ich solle gefälligst mal lernen, etwas leiser zu spielen, oder ob ich nicht langsam mal zu alt für den Unfug wurde. Nur aus einem Hasu war ein lautes Klackern zu hören und noch ehe ich mich darauf vorbereiten konnte, rannte mich Dad mit voller Wucht um, so als sei der Teufel hinter ihm her. Erst nachdem er mich einmal plattgetrampelt hatte, bremste er quitschend ab, wirbelte auf den nackten Fußballen herum, packte meine beiden Handgelenke und hob mich hoch, in dem Verusch mich an sich zu pressen, als wäre ich sein wertvollster Teddy. "Lass sie los, wenn du sie nicht zerquetschen willst.", lachte meine Mutter plötzlich im Hintergrund, was mich dazu brachte auf zublicken. Sie lehnte lässig an der Wand eines Hauses und verfolgte das Specktakel zufrieden lächelnd. Dad kam ihrer Aufforderung nach und schob mich ein wenig von sich weg. "Ich war doch nur für ein paar Stunden ohnmächtig, kein Grund so auszuflippen.", erwiederte ich zwinkernd, doch Dad machte nicht den Anschein, als wäre er derselben Meinung, wie ich: "Was redest du da? Shippo hat dich doch in den Brunnen fallen lassen und du bist in die Zunkunft gereist!" "Das war kein Traum?!?" Das, was durch meinen Kopf raste, als müsste es irgendwohin fliehen, konnte man wohl eher als Rennwagen, statt Gedanken nennen. Was war wahr, was war falsch? Ich wusste es nicht mehr. Konnte ich überhaubt noch sagen, dass ich etwas über die Vergangenheit meiner Mutter kannte? Das mit der Zukunft, mit der Elektrizität und meinem Onkel, meinem Opa, mit dem Kater udn den Nudeln... Alles war Wahr! Dei ganze Nacht über hatten Dad und ich uns mit Mom und Kaede gestritten. Die Beiden sagten, ich hätte eine Bestimmung dort, die ich erfüllen musste, aber ich wollte nicht mehr dahin zurück. Hier war meine Heimat und nich ein paar hundert Jahre weiter. Hätte ich dort leben sollen, hätte ich doch auch dort zur Welt kommen sollen, oder? Was machte dieser Wechsel für einen Sinn? Seufzend lehnte ich mich mit dem Kopf an dem Baumstamm an, um tief die Nachtluft einzuatmen, während der dicke Ast unter mir zu Knarren begann. Wie alt er wohl schon war und ob er DRÜBEN auch noch stand? "Dad?", zerriss ich die Stille, wobei ich meinen Kopf ein wenig drehte,um meinen Vater ansehen zu können, der einen Ast weitersaß. Als der Streit gegen Ende immer heftiger wurde, hatten Dad und ich uns schmollend hierher verzogen, doch langsam bekam ich Zweifel, ob das richtig gewesen war. "Man muss sich seinen Problemen stellen, statt schollend davor wegzuklettern, auch wenn das Problem eine alte Frau und die Mutter waren.", stauchte ich mich in Gedanken selbst zusammen. "Ja?", antwortete er und schaute mich ebenfalls an. Wollte ich das wirklich tun? Immerhin hatte ich bisher immer gleich reiß aus genommen, wenn einer von meinen beiden Eltern anfing, über das Thema zu reden. Würde Dad nicht vielleicht vor Schock rückwärts vom Baum herunterfallen, wenn ich auf das Thema zu sprechen kam? Ach, Quatsch! Natürlich nicht! Im Angesichts der Umstände, weshalb wir, wie so oft mal wieder gemeinsam schmollend das Weite suchten, war es nur selbstverständlich, dass ich so etwas fragte. Also sollte ich es einfach tun... "Was gibt es noch so leckeres dort, außer den Nudeln?", brüllte ich meine Frage schließlich heraus und stützte mich dabei mit beiden Händen auf Dads Ast ab, als ich mich ruckartig vorbeugte. Die Sorge, welche bis eben noch in seinen Augen gefunkelt hatte, war vollkommen verschwunden und seine Augen begannen im wahrsten Sinne des Wortes zu Leuchten: "JA! Habe ich dir schon einmal von den Kartoffelchips erzählt? Die sind noch besser, als die Nudeln!!!" Das gabs doch nicht! Noch leckerer ging es doch gar nicht! "WIRKLICH?!?" Kagomes Sicht Misstrauisch blickte ich zu meinem Mann und meiner ältesten Tochter hoch. Bis gerade eben hatten sie noch schmollend nebeneinander Löcher in die Luft gestarrt, doch nun schauten sie beide einander an unf fuchtelten mit den Händen vor freude. Wer die beiden nicht kannte, könnte ohne Mühe glauben, dort auf dem Baum säßen zwei vorfreudige kleine Kinder, am Weihnachtsabend. "Scheint, als hätten sie den Konflikt schon längst wieder vergessen.", meinte Kaede schmunzelnt. Lächelnt nickte ich und konnte ein kleines Kichern nicht unterdrücken. Die Beiden glichen sich von Charakter her einfach, wie ein Ei dem anderen. Bis auf ein paar Unterschiede waren sie fast identisch. Bis morgen konnten sie sich vermutlich nicht einmal mehr an den Streit erinnern. Es war viel einfacher geworden, mit InuYasha klar zu kommen, seit Somaru da war, denn beide waren immer zur gleichen Zeit wütend und verkrochen sich auch schon, seit eh und je immer gemeinsam schmollend auf diesen Baum, doch seit Somaru da war, wra es so, dass einer von Beiden plötzlich zu reden begann und Beide alles um sich herum, bis auf den Anderen vergassen. Gerade, als ich mich umdrehen wollte, um die Zwei nun alleine zu lassen, hörte ich plötzlich, wie Somaru völlig begeistert aufjauchzte: "WIRKLICH?!?" Ihre Stimme glich der einer quitsche Ente und ihre Augen funkelten, wie Bujos früher, wenn man ihm eine ganze Packung Fisch schenkte. Sogar Sabber lief ihr aus den Mundwinkeln, wie Buyo damals. Auch InuYasha sabberte, was das Zeug hielt. Vielleicht, war es gar nicht Somaru, die InuYasha ähnelte. Vielleicht ähnelten beide auch einfach nur einem Hund... Kiritos Sicht "Glaubst du nicht, du solltest einmal nach ihr sehen?", fragte Kira lächelnt und lehnte sich dabei auf meinen Schulter, wobei mir ihre langen, roten Haare ins Gesicht fiehlen. Der typische Geruch, nach frischem Gras, welchen sie immer mit sich herum trug stieg mir in die Nase, was ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht zauberte: "Wen meinst du?" Die Antwort kannte ich bereits, aber denncoh fragte ich einfach noch einmal nach, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung hatte, warum. Ein leichter Windhauch erreichte meinen Nacken, als sie ein leises Kichern ausstieß und dort, wo die warme Luft meine Haut streifte, hinterließ sie eine angenehme Gänsehaut, die leicht prickelte. "Deine Schwester Somaru, Kirito.", erwiederte sie, obwohl sie bereits wusste, dass ich wusste, wen sie meinte. "Vielleicht...", murmelte ich und stützte mich dabei mit dem Ellebogen auf dem Schreibtisch vor mir ab, welcher dabei unter meinem Gewicht zu Knirschen begann. Lachend ließ sie mich los, um sich dem Fenster zu zuwenden, welches sie schwungvoll aufriss, damit frische Luft herein kam. Einige Zeit lang stand sie einfach nur da, weit aus dem Fenster gelehnt, bis sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich richtete: "Du hast ihr nicht einmal zum fünfzehnten Geburtstag gratuliert, da wir eine Woche vorher schließlich in das Haus hier gezogen sind." Bei der Erinnerung daran beschlich auch meine Lippen ein Lächeln, denn bis zum Schluß hatte Dad sich geweigert, mich ausziehen zu lassen. Nicht, weil er wie bei meinen Schwestern Beschützerinstinkt aufbrachte, sondern weil er meinte, es wäre Verrat sich mit einem von den Wölfen zu verbünden, auch wenn ich nicht recht verstand, warum er so einen Groll gegen das Rudel hegte. Zwar hatte Sango mir davon erzählt, dass er immer eifersüchtig auf ihn gewesen war, obwohl das einfach nur unbegründet war, aber selbst dass hatte sich doch inzwischen erledigt. Kouga hatte Ayame und Dad Mom. Wo lag also noch das Problem? Jedenfalls hatte Dad einen riesen Aufstand veranstaltet und erst einige "mach Platz!" und "Dumme Nuss!" später war ich hinter Dads Rücken mit Moms und Inumes Hilfe von Zuhause ausgezogen. Auf dem Geburtstag hatte mcih allerdings dann doch nicht getraut, da Dad auch vermutlich nicht sonderlich positiv auf mich reagiert hätte. Allein der Gedanke an Somaru und Dad brachten einen zum Lachen. Die Beiden waren sich einfach in allem einig, was schon mal lustig und mal einfach nur nervig sein konnte dun mir erschien es immer Fragwürdiger, warum Somaru nicht auch so eine Kette, wie Dad trug. Erinnerung: Wütend rieb mir Somaru ihre Faust unter die Nase und funkelte mich aufgebracht an: "Willst du wirklich die Ehre der Familie derart verletzten? Das lasse ich nicht zu!" Hinter meiner Schwester konnte ich Dad erblickten, wie er aufgebracht mit dem Fuß aufstampfte: "Genau! Ich werde es auch nicht zu lassen!" Die Beiden erinnerten wirklich an zwei kleine Kinder... Seufzend schlug ich ihre Faust beiseite udn wollte gerade etwas erwiedern, als plötzlich eine zornige Frauenstimme durchs ganze Dorf brüllte: "INUYASHA, MACH PLATZ!!!!!" Mehr als suefzend das Spektakel zu beobachten, wie Mom wütend Dad vollschimpfte, wie Dad vor Wut mit den Fäusten auf dem Boden herum trommelte und wie Somaru versuchte, ihm die Kette über den Kopf zu zerren, blieb mir nicht übrig. Meine Familie war nun mal eben chaotisch, undiszipliniert und einfach ein wilder ungeordeter Haufen, aber dennoch... liebte ich sie... so wie sie waren. Gegenwart: Lächelnd blickte ich Kira erneut in die Augen: "Du hast recht! Ich sollte sie einmal besuchen gehen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)