Fight Exoiin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Ende des Wettkampfes… Start der Party! YEAH! -------------------------------------------------------- Kapitel 20 Ende des Wettkampfes… Start der Party! YEAH! Somarus Sicht Achtlos stieg ich über den ohnmächtigen Jaguarhanyou hinweg und ließ meinen Blick über die Lichtung schweifen: „Ich glaub, das war’s! Wir können zurück ins Dorf.“ „Wir sollten uns beeilen, die Sonne geht bald unter und ich möchte zum Fest rechtzeitig wieder da sein.“, stimmte er mir zu, wobei er ganz beiläufig lässig in die Hocke ging, um die zusammengerollte Flagge aus dem Brustgestell des erwähnten Hanyous zu ziehen. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf: „Irgendwie bezweifle ich, dass wir das noch schaffen, wenn du mich fragst.“ Ein verschmitztes Grinsen erhellte sein Gesicht, während er wieder in die Standposition wechselte: „Gut, dass dich niemand fragt.“ Gespielt empört verschränkte ich die Arme: „Ich meine es ernst! Wenn wir als Menschen den Weg zurücklegen ist es mindestens schon 12 Uhr, wenn wir den Auftrag endgültig abgeschlossen haben.“ Kritisch runzelte er die Stirn: „Als Menschen ? Sollen wir uns vorher als Schildkröten verkleiden, oder was?“ Nun war es an mir spöttisch eine Augenbraue anzuheben: „Was denkst du denn? Streng mal dein Hirn an, Mister Superschlau!“ Es war kaum zu übersehen, dass ihn langsam das Gefühl beschlich, sich in der Gesellschaft einer Irren zu befinden. Gut, er hielt mich ohnehin schon die meiste Zeit für völlig verrückt, aber wenigstens war es ihm sonst nicht ganz so anzusehen. Nach wenigen Sekunden beschloss er offenbar seine Zweifel an meiner Logik auszusprechen: „Ich weiß ja nicht, worauf du hinaus willst, aber ich verkleide mich ganz bestimmt nicht als Kaninchen, klebe mir einen Plüschelschwanz an, oder mach sonst irgendwas in der Art!“ „Du weißt genau, was ich meine!“ „Geht’s auch in Klartext?“ „Idiot!“ „Wir sollen nicht als Menschen, sondern als Idioten ins Dorf gehen? Puh, haben wir nochmal Glück gehabt, so aufwendig wird das dann doch nicht. Ich meine, du brauchst ja nicht einmal eine Verkleidung.“ „Stell dich nicht dümmer, als du bist!“ „Soll ich das als Kompliment nehmen?“ „Ich habe nie behauptet, dass du sonst eine Leuchte oder sowas bist! Bloß, dass du dich sogar noch dümmer anstellt als sonst!“ „Ach, lass mir doch einmal die Vorstellung…“ „Schmoll jetzt ja nicht!“ „Nein ehrlich, was meinst du?“ „Was wohl?! Als Hunde natürlich, du Depp!“ „Also dafür, dass du aus einer Zeit kommst, wo Frauen hauptsächlich zur Deko dienten und still zu sein hatten, bist du ganz schön frech!“ „Oh, verzeiht MyLord, dass ich die Frechheit besaß, eurem Ansehen nicht gerecht zu werden und mich den anliegenden Umständen an zu passen! Zudem ich in der Gegenwart einer, ihrer Zeit recht voraus handelnden Mutter aufgewachsen bin!“, verdrehte ich genervt die Augen und setzte scharf ein „Besser?“ hinzu. Lachend schüttelte er den Kopf: „Du bist echt seltsam.“ „Das kann ich nur erwidern.“, knurrte ich missbilligend zur Antwort und betrachtete dabei angestrengt den Fußboden: „Also machen wir es nun oder nicht?“ Erneut wich sein Lachen Verwirrung: „Somaru. Ehrlich, ich habe absolut keine Ahnung, worauf du hinaus willst.“ War er denn echt so schwer von Begriff? „Na, davon die Youkai Gestalt anzunehmen! In unserem Fall eben Hunde!“, erklärte ich für Extrablöde noch einmal in Klartext und blickte ihm ungeduldig in die Augen, doch diese sprachen noch immer von Unglauben: „Äh… Mhm. Ja. Du… eh… häh? Oh, Entschuldigung, ich meinte natürlich »wie bitte?«“ Seufzend streckte ich meinen rechten Arm aus und schob einen Ärmel hoch, sodass die blasse Haus sichtbar wurde, auf der sich langsam eine dünne Gänsehaut zu bilden begann. Aus den vielen kleinen Hügeln der Gänsehaut spross ein zarter Flaum, der sich allmählich zu einem braunen Pelz verdichtete, während meine Fingernägel immer länger wurden, bis sie schließlich Krallen glichen. Schlussendlich rieb ich dem perplexen Haru das Vorderbein eines Hundes unter die Nase: „Da! Das meine ich, nur vollständig am gesamten Körper! Kapierst du mich jetzt?!“ Endlich ging ihm ein Licht auf: „Ach, das meinst du! Denk an die Prophezeiung! Du hast da… dieses Juwelendingsbums irgendwie in deiner Seele eingebunkert und damit noch ein paar andere Dämonen, die deine Kräfte verstärken, wenn auch nicht unbegrenzt. So laut Donker. Du hast zwar damit keine übernatürlichen Kräfte, kannst deine Kräfte aber besser einsetzen. Ich habe leider bloß in einem Wutausbruch Zugriff auf meine zweite Gestalt.“ „Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass in letzter Zeit jeder mehr über meinen eigenen Körper weiß, als ich selbst…“, brummte ich missmutig, woraufhin Haru hell auflachte und mir tröstend auf den Rücken klopfte: „Ach komm, das gibt sich schon, bald weißt du nach und nach genauso viel über dich, wie ich.“ „Soll das eine Aufmunterung sein?“ ----------etwas später------------ Ein hysterisches Lachen erhellte Kanas volle Lippen, ehe sie es in einem Krug Rum versengte, dessen Inhalt sie feierlich nach einem langen Prost ihren Rachen hinab kippte. Ich hingegen nippte bloß zögerlich an dem schäumenden Gebräu meines Humpens. Es schmeckte nicht schlecht, jedoch für meinen Geschmack auch ein wenig zu bitter. Offenbar fiel Kana mein Zögern auf, denn plötzlich hängte sie sich mit ihrem vollen Gewicht auf meine Schultern und klopfte mir ganz im Kumpel Style auf die Schultern: „Komm schon, Somi, genieß das mal! Immerhin feiern wir hier euren Triumph!“ Vorsichtig, um sie nicht zu verärgern, löste ich ihren Arm von meiner Schulter: „Ja genau, aber ehrlich gesagt bin ich noch ein wenig skeptisch gegenüber dem…“ „Bier!“, beendete sie grinsend meinen Satz, den ich ratlos in der Luft hatte hängen lassen. „Es ist so bitter!“ Mom hatte mir schon als kleines Kind eingeprägt, dass bittere Dinge meistens irgendeine Nebenwirkung hatten. Zumindest war das bei Kräutern so und auch wenn sie wunderbar heilten, konnten Kräuter noch so schädlich sein, wenn man sie einem gesunden Menschen gab. Schallend lachend warf Kana ihren Kopf in den Nacken: „Ernährst du dich sonst etwa von Milch oder was?“ Ich hielt mich zurück, sie auf Wasser zu korrigieren, war Milch eine doch eher rare und kostbare Flüssigkeit. Sie wurde ein wenig ernster und runzelte die Stirn: „Aber zu deiner Zeit tranken die Kinder doch auch oft Bier, oder?“ Nervös spielte ich mit dem Verschluss meiner Jacke herum: „Bloß in Ägypten und anderen Ländern dieses Bereiches, nicht in Japan.“ „Hm.“, kommentierte sie dies nachdenklich. Leider hielten ihre Überlegungen nicht gerade lange an, denn nur wenige Sekunden später war sie auch schon wieder die aufgedrehte gecke Nuss, die ich kannte. „Ein Grund mehr, dass du das Zeug jetzt runterkippst!“, teilte sie mir breit grinsend mit. „Also runter damit!“ Hatte ich eine andere Wahl? ------------einige Biere, sowie Cocktails später---------------- Best Shit Ever!!! Mensch Somi, einer geht noch!“ Lallend schnappte ich mir und Kana zwei weitere Gläser vom Tresen, die missbilligenden Blicke seitens Harus unbeachtet lassend: „Immer rein damit! Ehrlich, ich war noch nie auf so einer amüsanten Party! Das ist viiiiiiiel besser als Zuhause!“ „Amüsant?!? Du meinst mega-affen-hammer-geil!!!“, Kana grinste wie ein Honigkuchenpferd. Und so tranken wir… Bis in die Nacht hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)