One Piece-Charaktere in meiner Welt? von Puraido (Bitte nicht!) ================================================================================ Stressige Arbeit ist stressig ... --------------------------------- Puraido kam pünktlich wie immer bei ihrer Arbeitsstelle an. Sie freute sich schon wahnsinnig aufs Obst einräumen. Sie stempelte ein und begab sich nach hinten. Dort traf sie auf Kathy. „Moin, Wolke!“, gegrüßte sie Puraido und grinste dabei. „Morgen …“, grummelte Puraido zurück, sie war noch immer nicht ganz auf der Höhe. „Na, wer ist dir denn über die Leber getrampelt?“, wollte Kathy sogleich wissen. „Niemand …“ „Aha, du bist wie immer grundlos schlecht drauf, was?“, Kathy lachte. „Könnte man so sagen. Zudem, noch sind die Kunden nicht da, noch muss ich nicht so tun, als würde es mir Freude bereiten ihnen ihren halben Einkauf zu erledigen … Echt, wenn manche Menschen wüssten, wie sehr sie nerven … Erst Dienstag hat mich eine Kundin angeblafft, warum wir denn den Cappuccino aus der Werbung nicht mehr da hätten, beziehungsweise die Sorte, die sie wollte. Das ginge ja gar nicht, es wäre doch erst Dienstag, blabla … Ich hab nur so gemeint, dass es mit der nächsten Bestellung mit kommt. Sie kann es sich ja aufschreiben lassen. Ich hasse das, immer werde ich dumm angemacht, nur weil was nicht da ist. Die denken auch nicht mal dran, dass es andere Leute gibt, die teilweise sechs, sieben Päckchen davon mitnehmen, oder das Zeug gar außerhalb der Werbung kaufen. Oh ha …“, knurrte Puraido frustriert. „Was willste machen, Wolke. Pass auf, als nächstes sollen wir auch noch Dinge herzaubern können, mit so einem Fingerschnipsen, du verstehst?“, Kathy schnipste zur Verdeutlichung mit den Fingern. „Tsch, das fehlte noch … Aber gut, ich bin ja immer noch dabei, Hellsehen und Teleportation zu lernen … Wir müssen ja sowieso immer alle zigtausend Preise im Kopf wissen und wir sollen auch immer in 0,2 Sekunden an der Kasse sitzen … Das der Laden hier dafür noch keine Kurse gibt … Sehr seltsam“, Puraido stieß die Luft aus. Die beiden machten sich auf den Weg nach unten ins Lager. „Tja, das kann sich der Laden nicht leisten. Zudem, ich will nicht Hellsehen können, alles schon vorher zu wissen ist doch doof“, Kathy streckte die Zunge raus. „Hast auch wieder recht, aber wenigstens für die Preise … ich kann Zahlen sowieso schon nicht merken“, grummelte Puraido. „Ah, weißt du, was mir gerade einfällt. Heute sind ja wieder diese netten Praktikanten da“, Kathys Blick sprach mehr als tausend Worte, dass sie jetzt schon keine Lust mehr hatte. „Puh, zum Glück bin ich heute nur bis zwölf da … Und danach hab ich Urlaub“, meinte Puraido schadenfroh. „Du Glückliche, ich muss die heute den ganzen Tag ertragen, bis die gehen … Und Daniel muss ich auch ertragen“, knurrte Kathy. „Zum Glück bin ich nicht bis einundzwanzig da, mit dem Obst zu putzen ist der Graus“, sie schüttelte sich. „Jep, ich habe leider ständig das … Glück mit ihm Putzen zu müssen. Einmal ist der ernsthaft zwischen drin Pizza essen gegangen, Petriks Bruder hatte sie ihm vorbeigebracht, als Dank für die Hilfe beim Umzug … Echt, ich war stinksauer auf den. Ich musste alles alleine hoch und runter heben …“, motzte Puraido. „Ich hasse das hoch und runter heben … Ich putze lieber die Leergutautomaten, die reden wenigstens mit einem und bedanken sich auch. Die sind echt netter als manche Menschen“, Kathy seufzte. Puraido stimmte dem zu und sie nahmen die letzten paar Kühlhausrollis mit nach vorne. Sie waren die beiden ersten, die da waren. Puraido ging nach hinten in den Leergutraum und zog sich eine Schürze über, sie machte meistens die Salatseite und da die frischen Salate noch sehr feucht waren, wurde man schon ziemlich nass dabei, wenn man sie eintütete und auf eine Salatdusche am frühen Morgen hatte sie keine Lust. Sie schnappte sich das Büro, eine grüne Satte in der alles Mögliche drin lag, und brachte es nach draußen. Kathy fing schon mal bei den Tomaten an, während Puraido sich den Rolli mit den ausgeräumten Sachen vorzog und anfing, den Radicchio zu säubern. „Sag Mal, stimmt es eigentlich dass du momentan Herrenbesuch hast? Petrik hat mir das erzählt, aber bei dem weiß man ja nie“, setzte Kathy an. Puraido seufzte auf und nickte dann. „Ja, leider schon. Ich hoffe allerdings, dass sie bald wieder verschwinden. Ist eine etwas kompliziertere Geschichte“, seufzte Puraido auf. „Du wirst nachher noch genug Zeit haben, sie mir zu erzählen“, Kathys Worte ließen keine Widerrede zu. Puraido runzelte die Stirn, doch ehe sie etwas erwidern konnte, kamen schon Eika, die Chefin der Obstabteilung, Margitta und Nora an. Nora war derzeit noch Praktikantin, sie würde aber bald ihre Ausbildung hier anfangen. „Morgen“, kam es von Eika und Kathy und Puraido erwiderten den Gruß. Danach ging jeder seiner Arbeit nach, Puraido räumte sämtliche Salate ein und machte sich danach daran, die Zitrusfrüchte durchzusehen. Während Margitta mit der Kohlseite beschäftigt war, Eika an den Weintrauben und dem Kühlschrank mit den Kräutern werkelte und Nora sich die Bananen vorgenommen hatte. Als Kathy mit den Tomaten fertig war, ging sie rüber zur Äpfelseite und bearbeitete diese. „Ich mag diese Seite nicht“, konnte man von ihr vernehmen. „Ich verstehe nicht, warum der Chef die so gerne macht.“ Eigentlich übernahm der Chef immer diese Seite, doch da er im Urlaub war, mussten das andere übernehmen. Zwischenzeitlich kam Ivan noch einmal vorbei und räumte die Kartoffeln ein. Es wurde langsam acht Uhr und Eika stellte die Rollbänder an, danach ging sie hoch um die Salatbestellung zu senden. Es wurde halb neun und endlich waren sie soweit fertig, dass sie die Rollis wieder nach hinten ziehen konnten. Danach machten sich Puraido daran, einige Bananen zu reduzieren, während Kathy anfing, das Brot durch zu gucken. Nachdem sie um kurz nach neun komplett mit der Abteilung fertig waren, ging Kathy zur Pause, während Puraido sich den nun langsam erscheinenden Praktikanten widmete. Als sie die zwei Jungs entdeckte, musste sie einen Aufschrei unterdrücken. „Das ist jetzt nicht dein Ernst …“, meinte sie zu dem etwas dickeren Praktikanten. Sie kannte von beiden die Namen nicht, sie wusste lediglich, dass der etwas kleine mit der Brille Sallys Bruder war. Er wurde von ihr auch nur als „kleiner Pütz“ angesprochen. „Was denn?“, wollte der Praktikant wissen. „Du läufst ja schon wieder in einer Jogginghose rum. Hab ich dir nicht schon gesagt, dass du die hier nicht tragen kannst? Was sollen denn die Leute denken“, fuhr sie ihn an. „Na und? Heute ist doch mein letzter Tag … da ist es doch egal“, meinte er Schulter zuckend. Puraido musste sich ziemlich zusammen reißen, um dem Jungen nicht eine zu Knallen. Sie hasste solche Aussagen von Kindern. „Das geht nicht, auch wenn es zum Glück dein letzter Tag ist! Du hast hier ordentlich rum zulaufen. Wir anderen können doch auch nicht einfach in Jogginghose hier antanzen“, Puraidos Zähne krachten wütenden aufeinander. Der Junge hatte es lediglich der Tatsache zu verdanken, dass hier schon Kunden rum liefen, dass sie ihm keine scheuerte. Der Praktikant grummelte nur etwas, was man vielleicht als Entschuldigung hätte durchgehen lassen können, wenn man es verstanden hätte. Puraido seufzte und machte sich auf den Weg ins Lager. Sie wollte sich einen Rolli holen. „Und wehe ihr macht wieder so einen Aufstand wie beim Katzenfutter … dann knallts diesmal“, murrte sie nur. Die beiden hatten beim Katzenfutter einen regelrechten Aufstand gemacht, von wegen, so ein „doofes Billigzeug“ braucht man doch nicht und so weiter … Puraido wäre fast an die Decke gegangen. Sie holte sich einen Wein und Spirituosen Rolli hervor und wollte gerade anfangen, als Petrik an ihr vorbei spazierte, er würde jetzt gleich um zehn Anfangen. „Morgen, Wolke“, rief er ihr nur zu und verschwand hinten im Lager. „Boah, der Idiot schon wieder“, murmelte der dicke Praktikant und klein Pütz stimmte dem zu. „Hey, ich würde euch nicht empfehlen, so über einen meiner Kollegen zu sprechen, sonst knallts“, knurrte Puraido. Ihr Blick hätte töten können. Die Praktikanten machten sich daran, die Ware auszupacken, wobei sie immer über Wodka hier und Wodka da redeten, Puraido dachte sich nur dabei, dass sie einfach die Klappe halten sollten. Die beiden waren gerade mal vierzehn, sie sollten erstmal in das Alter kommen, in dem man Wodka trinken durfte. Letzte Woche hatte sie den beiden erstmal erklären müssen, was Spirituosen überhaupt sind, da die beiden mit dem Begriff nichts anfangen konnten. Puraido musste schmunzeln, denn noch immer suchten sie deutsche Weine hinten im Regal, dabei hatte sie ihnen schon mehrmals erklärt, dass deutscher Wein vorne am Mittelgang stand. Später stießen Petrik und Sally zu ihnen und auch Kathy kam von ihrer Pause zurück. „Woah, da sind wir ja heute mal wirklich viele“, meinte Sally halbwegs begeistert. „Na ja, eigentlich sind es ja nur Ivan, Kathy, Petrik, du und ich. Die Praktikanten würde ich nicht mal als eine halbe Person zählen. Aber hast recht, es sind wirklich ganz schön viele …“, Puraido hob überrascht die Augenbrauen an. „Und nachher kommt noch Daniel … Und ich darf mit dem Putzen, yay“, kam es nicht gerade enthusiastisch von Sally. Da sie gerade erst achtzehn geworden war, hatte sie vorher noch nie bis einundzwanzig Uhr gearbeitet und somit war es für sie das erste Mal, dass sie heute Abend die Obstabteilung putzen musste. Die Auszubildenden unterhielten sich, während sie gleichzeitig die Ware hin und her schleppten und sie ins Regal räumten. Petrik war dabei mal wieder besonders witzig und bescherte Puraido einen Lachanfall, aus dem sie sich kaum noch einkriegte. „Was ist denn los?“, wollte der dicke Praktikant wissen. „Ach, Petrik ist gerade nur mal wieder dämlich“, kicherte Puraido. Sie meinte das nicht als Beleidigung, denn alle Auszubildenden stänkerten sich untereinander was das Zeug hielt. Vor allem Petrik und Puraido waren ziemlich gut darin, sich gegenseitig „zu mobben“ und er würde es auch nie als Beleidigung sehen, wenn sie zu ihm meinte, er sei dämlich. Doch der Praktikant meinte nur: „Schön, dass Sie das auch endlich erkannt haben, Frau Puraido.“ Puraido hörte sofort auf zu lachen und antwortete: „Wie gesagt, rede nicht so über meine Arbeitskollegen. Sonst werde ich echt verdammt sauer“, knurrte sie. Dabei fiel ihr auf, dass der Praktikant sie immer siezte, das machte er bei keinem Anderen. War aber auch gut so, sonst hätte sie ihm das „Sie“ wahrscheinlich eingeprügelt. Die Zeit verging und es wurde endlich zwölf und pünktlich wie immer stand Halo hinter Puraido. „Moin“, meinte er nur. Wie auch gestern schon, standen die Piraten und Smoker hinter Halo. „Uh, das sind die Jungs also? Oh lala, ziemlich heiß“, flüsterte Kathy zu Puraido. Dann meinte sie laut. „Leute, ich gehe jetzt mal zur Pause …“ Sie schleifte Puraido gleich mit. Auch die Jungs winkte sie hinter sich her. Puraido eilte schnell ins Kassenbüro, während Kathy sich von Dana ihr Essen abkassieren ließ. Puraido zog ihre Karte durchs Lesegerät und stempelte aus. Danach lief sie zur Cafeteria und setzte sich an den Tisch, an dem die anderen auch schon saßen. „Also, Puraido, du hast jetzt eine halbe Stunde Zeit, mir zu erzählen, warum du so heißen Männerbesuch hast“, sie hatte ein sehr breites Grinsen im Gesicht. Kid grinste auch. „Die Kleine gefällt mir“, murmelte er. Puraido warf ihm einen scharfen Blick zu und seufzte dann. Sie erzählte Kathy, was alles so passiert war und wer diese Jungs waren. Kathy blieb fast ihr Brötchen im Hals stecken, als sie die Geschichte hörte. „Echt jetzt? Ohne Scheiß? Ey, Wolke, du verarschst mich doch“, entfuhr es ihr. „Nope, leider ist das nicht der Fall. Wegen ihnen habe ich schon weit über zweihundertfünfzig Euro in zwei Tagen ausgegeben. Ich könnte es gar nicht ernster meinen“, seufzte Puraido. „Oh je, du Arme. Du tust mir echt Leid“, fürsorglich tätschelte Kathy ihr den Rücken. „Danke, ja, wenn’s um so was geht habe ich keine Lust mehr. Manchmal ist es ja ganz lustig, aber da hört der Spaß auf …“, grummelte Puraido. Sie unterhielten sich noch einige Zeit, doch dann musste Kathy wieder weiterarbeiten. Puraido zog sich schnell um und holte ihre Sachen, da fiel ihr wieder ein, dass ihre E-Mail Bekanntschaft ja heute kommen wollte. Wie von der Tarantel gestochen flitzte sie zurück zu den Anderen. Sie meinte zu Halo, dass sie jetzt gleich zum Bahnhof müsste und dass sie keine Zeit mehr hätte, einkaufen zu gehen. Sie gab im zwanzig Euro und Halo stiefelte alleine los. „Und ihr“, wandte sie sich an die Piraten und Smoker. „Folgt mir unauffällig“, danach lief sie aus dem Laden. Noch immer etwas verwirrt folgten die anderen ihr, während Puraido zum Bahnhof eilte. Als sie dort ankamen, war noch nirgends etwas von ihrem Besuch zu sehen, deshalb stand Puraido nun auf einer Stelle und wippte mit den Füßen hin und her. „Wer kommt denn jetzt eigentlich zu Besuch?“, wollte Ace wissen. „Nun ja, wie gesagt, eine Bekannte von mir, ich habe sie noch nicht persönlich getroffen, aber das werden wir ja jetzt nachholen“, kam es aufgeregt von Puraido. Ace verzog die Mundwinkel. „Aber ich darf doch nachher weiterspielen, oder?“, er sah sie hoffnungsvoll an. „Hmmm, vielleicht“, antwortete Puraido gedehnt. „Och bitte, du hast mich gerade an so einer spannenden Stelle unterbrochen“, flehte er. Puraido stieß die Luft aus, nickte dann aber dennoch. „Ja, okay, von mir aus. Wenn du dann Ruhe gibst“, grummelte sie. „Aber sicher“, strahlte Ace. Kid schnaubte leise und betrachtete Ace erbost. Als er leise aufknurrte, sprang die Frau neben ihm erschrocken zur Seite. „Was glotzt du so?“, fuhr er die gaffende Frau an. Diese machte, dass sie wegkam. Gelangweilt saßen die Piraten und Smoker auf den Bänken, während Puraido noch immer stand und leicht hin und her tänzelte. Doch da stand Ace auf und legte ihr von hinten die Hände auf die Schultern. „Hörst du bitte mal auf, hier so herumzutänzeln, das nervt“, meinte er zu ihr. Puraido seufzte nur hörbar und verkreuzte die Arme vor der Brust. Sie konnte halt nicht wirklich still stehen. Plötzlich fühlte sie ein Gewicht auf ihrem Kopf und Ace’ Arme erschienen in ihrem Blickfeld. „Wann kommt die endlich? Es ist hier so langweilig, ich schlaf gleich ein“, murmelte er. Er hatte seinen Kopf auf Puraidos gelegt und ließ seine Arme über ihre Schultern hängen. Puraido errötete mit einem Schlag und blieb wie festgewachsen stehen. Das war irgendwie unangenehm, allerdings würde sie gewiss nichts dagegen sagen. Nach einiger Zeit jedoch konnte sie feindselige Blicke auf sich spüren. Aus den Augenwinkeln erkannte sie Kid, der sie wütend anstarrte. Was hatte der denn jetzt für ein Problem? Nach weiteren zehn Minuten, in denen sich Puraido an Ace gewöhnt hatte, kam der Zug endlich. Einige Leute stiegen aus, darunter auch ein blondes Mädchen, welches sich suchend umsah. Als sie in Puraidos Richtung sah, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus und sie sprintete auf die kleine Gruppe zu, ihre Tasche hinter sich herschleifend. „Puraido!“, rief sie fröhlich. Sie knallte gegen Puraido und umarmte sie. „Schön, dass wir uns endlich Mal treffen.“ „Das ist sie?“, wollte Law wissen. Als das Mädchen Laws Stimme hörte stutzte sie. Ihr waren die One Piece Charaktere noch gar nicht aufgefallen. „Oh. Mein. Gott! D-Das ist Trafalgar Law“, quietschte sie. Ehe sie erstmal in Ohnmacht fiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)