Einsicht, Veränderungen und deren Folgen von NeeleSnapeBlack ================================================================================ Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- Mit langen Schritten geht Luzifer auf das Sofa zu und hebt seinen Zauberstab. Sowohl Tom, als auch Sirius und Severus, wollen sich auf den Mann stürzen, doch werden sie von einer Magiewelle an die Wand gepinnt. Luzifer beginnt, leise Beschwörungsformeln zu sprechen und man kann dabei zusehen, wie sich die Wunden des Jungen schließen und auch die verdrehten Körperteile wieder in Ordnung gebracht werden. Die restlichen Anwesenden fragen sich wieso der Mann, Harrys Körper wieder herstellt, obwohl dieser doch tot ist. Nach zehn Minuten lässt Luzifer seinen Zauberstab sinken und Harrys Körper weist keinerlei Schrammen oder Verletzungen auf. Wenn man ihn jetzt so betrachtet, könnte man meinen, dass er einfach nur schläft. Luzifer greift in seinen Umhang und holt ein wunderschönes Kästchen aus Ebenholz hervor, welches mit silbernen Runen verziert ist. Auf der Mitte des Deckels, prangt ein ebenfalls in Silber gehaltenes Wappen, was aber Tom und den anderen absolut unbekannt ist. Fast ehrfürchtig streicht er mit seiner freien Hand über das Kästchen und ein kleines Lächeln schleicht sich auf die Züge des Mannes. Langsam öffnet er den Deckel und ein goldener Nebel kommt zu Vorschein, der im inneren der Kiste, leicht zu pulsieren scheint. „So jetzt gehst du wieder in deinen Körper und ich will keine Widerrede hören!“ spricht Luzifer und der Nebel erhebt sich aus dem Kästchen, um sofort in die Brust des Toten zu sinken. Plötzlich bäumt sich der Körper, auf dem Sofa, auf und alle können sehen, wie Harry vorsichtig die Augen öffnet. „Willkommen zurück Kleiner! Ich will dich so schnell nicht mehr bei mir sehen, haben wir uns verstanden? Wehe du machst noch einmal so ein Blödsinn oder denkst auch nur daran, dann komme ich persönlich hoch, um dir den Hintern zu versohlen. Ich glaube du weißt, dass ich das Ernst meine!“ spricht der Höllenfürst, denn um keinen anderen handelt es sich bei der Person. „Ja Lu! Ich verspreche es dir, außerdem glaube ich, wärst du da nicht der einzige.“ antwortet Harry ihm lammfromm. „Stimmt! Ich denke sie werden nicht davor zurück schrecken.“ antwortet ihm Luzifer leicht lächelnd. „Ähm … Lu, wärst du so nett und würdest die anderen wieder von der Wand lassen? Ich brauch einen Schmerztrank und solange mein Dad, von dir an die Wand gepinnt ist, kann er mir keinen geben.“ fragt Harry und kämpft sich, leicht stöhnend, in eine aufrechte Position. Mit einer kurzen Handbewegung von Luzifer, können sich Tom, Severus und Sirius wieder bewegen und stürzen gemeinsam auf Harry zu. Dieser ist so erschrocken, als er plötzlich drei Männer am Hals hängen hat, das er einen sehr mädchenhaften Schrei von sich gibt. Luzifer muss daraufhin anfangen zu lachen und kassiert einen schmollenden Blick von Harry. „Ich sehe ihr freut euch Harry wieder zu haben, doch glaube ich mich daran zu erinnern, dass er meinte er bräuchte einen Schmerztrank.“ mischt sich nun Luzifer ein, nachdem keiner der Männer, Anstalten macht sich von dem Kleinen zu lösen. Doch diese kurze Ansprache, scheint Severus wieder in die Realität zu holen und er löst sich von Harry, um das Zimmer zu verlassen. Keine zwei Minuten später betritt er das Büro wieder und hat zwei Phiolen in der Hand, die er dem Kleinen sofort in die Hand drückt. Dieser entkorkt sie auch sofort und kippt den Inhalt runter. Fast sofort spürt Harry, wie die Tränke ihre Wirkung zeigen. Die Schmerzen ebnen ab und er fühlt sich wieder fit. „Danke!“ nuschelt er. „Ich werde mich jetzt von euch verabschieden. Kleiner wenn du Hilfe brauchst, du weißt wie du mich erreicht. Ihr anderen, sorgt dafür, dass er nicht wieder bei mir landet.“ sagt Luzifer. „Dürfte ich nur eine Frage stellen?“ wendet sich Tom an den Höllenfürsten. „Ich denke mal du willst wissen, wieso ich ihn zurück gebracht habe, oder?“ fragt Lu und erhält ein zustimmendes Nicken, also fährt er fort. „Seine Seele ist so rein und unschuldig, dass ich es einfach nicht zulassen konnte, das er bei mir in der Unterwelt bleibt. Er hat dies alles nur getan, um euch zu schützen und er wollte auch nicht zurück. Harry war der Meinung, dass dann alles umsonst gewesen wäre. Doch ich zeigte ihm, wie es euch ging, als ihr erfahren habt dass er tot ist. Es hat ihm weh getan, euch so zu sehen, auch wenn er nicht wirklich verstehen konnte wieso. Mit dir Tom und auch Sirius konnte ich es ihm erklären. Durch sein Ableben, sind auch die auf ihm liegenden Flüche und Siegel gebrochen und ihr konntet ihn als euren Gefährten identifizieren. Doch wieso sein Da gleich so an ihm hängt versteh ich auch nicht ganz, aber ich denke das kann Severus ihm am besten erklären.“ erläutert der Höllenfürst und bekommt von Harrys Gefährten ein bestätigendes Nicken. „Machs gut Kleiner und denk dran was ich dir gesagt habe!“ wendet sich Luzifer noch einmal an Harry. „Ja, doch, auch wenn ich immer noch nicht damit einverstanden bin das du mich zurück gebracht hast.“ schmollt der junge Gryffindore. Luzifer muss daraufhin lächelnd den Kopf schütteln, wuschelt Harry noch einmal durch die Haare und verschwindet dann wieder in einer Feuersäule. Tom, Sirius und Severus drehen sich nun gemeinsam wieder zu Harry um und funkeln ihn böse an. Der junge Schattenveela muss schlucken, da er ahnt dass er jetzt eine Menge Ärger bekommen wird. „Was hast du dir verdammt noch mal dabei gedacht? Denkst du ernsthaft, dass alles besser wird, wenn du nicht mehr da bist? Du hast uns damit verletzt, verflucht noch mal. Du wolltest uns schützen, ist ja auch sehr edel von dir, aber du musst eindeutig lernen auch mal an dich zu denken. Auch wenn deine Gefährten durch deinen Tod nicht sterben, heißt das nicht, das es ihnen damit gut geht. So fertig habe ich Tom noch nie gesehen und wir kennen uns mittlerweile gut 100 Jahre. Und warum zum Teufel wolltest du nicht, dass ich erfahre, dass du mein Sohn bist. Ich habe ein anrecht darauf und dir war es einfach egal, was ich dazu sagen würde. Hattest du Angst, da sich dich nicht akzeptier? Ich habe mir immer Kinder gewünscht und habe den Traum mittlerweile schon aufgegeben gehabt. Ich bin mittlerweile 150 Jahre alt und habe meinen Gefährten immer noch nicht gefunden. Der Test den du gemacht hast, hat bei mir bis jetzt kein Ergebnis angezeigt und ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass ich meinen vorherbestimmten Partner jemals finde. Du hast erfahren dass du mein Sohn bist und hieltest es nicht für nötig es mir zu sagen. Verflucht noch mal! Wärst du gleich zu mir gekommen, hätten wir gemeinsam nach einer Lösung gesucht und zwar nach einer anderen, als Selbstmord.“ schreit Severus los, wobei Harry von Wort zu Wort immer kleiner wird. „Ich muss deinem Vater vollkommen Recht geben, ich sehe deinen guten Willen, aber wir hätten eine andere Möglichkeit gefunden, dich vor dem Alten zu schützen und wenn wir dich notfalls von der Schule genommen hätten. Ich habe aber noch eine Frage, woher wusstest du, das es sich bei Thomas Damien Slytherin-Gryffindor um mich handelt? Keiner außer meinen Freunden und natürlich Vätern, kennt meinen richtigen Namen. Nicht einmal die Todesser aus den äußeren Kreisen.“ fragt Tom nach. „Naja … i-ich hab-b-b-be durch u-unsere Ver-verbindung einmal m-mitbekommen, w-w-wie dich j-jemand mit diesem N-namen angesprochen hat.“ antwortet Harry stotternd, denn die Standpauke von seinem Vater hat ihn doch etwas eingeschüchtert. „Harry du musst auch uns verstehen, wir haben gedacht, dass wir dich für immer verloren haben. Ich habe nie gefühlt, dass du mein Gefährte bist, aber Luzifer hat recht durch deinen Tod, ist das Siegel gebrochen. Tom und ich haben plötzlich gespürt, dass wir Gefährten sind und dass du dazu gehörst. Doch haben wir keine zwei Sekunden später gemerkt, dass du uns verlassen hast. Daraufhin kamen wir dann aus unserem Versteck gestürzt. Wir wollten es nicht wahr haben und unsere inneren Wesen sind durch den Schmerz bald wahnsinnig geworden. Wehe du machst so was noch mal, dann garantiere ich für nichts mehr. Ich glaube wir verstehen uns!“ sagt nun auch Sirius und man kann deutlich hören das er einerseits glücklich ist, dass Harry wieder lebt, andererseits aber auch wütend über dessen handeln. Die nächsten Minuten sagt keiner der Anwesenden etwas und jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Harry weiß das die drei bzw. Vier, den Luzifer hat ihm auch ganz schön den Kopf gewaschen, recht haben. Er hofft nur das sie ihm sein handeln verzeihen und noch einmal von vorne anfangen können. Denn wenn er ehrlich zu sich ist, wünscht er sich nichts mehr als eine Familie. Draco, den die anderen anscheinend komplett vergessen haben, wird es nun langsam zu bunt. Einen Malfoy ignoriert man nicht und die maßen es sich an das jetzt schon seit fast er Stunde zu tun. „Könntet ihr mir jetzt auch mal erklären was hier los ist? Warum habt ihr vorhin, wie kleine Babys um Potter geheult? Er ist der Feind und ihr tut fast so als ob er mittlerweile das wichtigste überhaupt wäre. Und was meintest du, Onkel Sev, damit das er dein Sohn ist?“ fragt er und man hört eindeutig das er ziemlich angepisst ist. Die anderen drehen sich nun gesammelt zu Draco um und schauen ihn etwas perplex an. Tatsächlich hatten sie die Anwesendheit des jungen Malfoys komplett vergessen. doch trotz alle dem gibt es ihm nicht das Recht so mit ihnen zu sprechen. „Junger Mann, ich bin noch immer dein Lord und ich verbitte es mir, das du so mit uns redest. Nicht alles im Leben dreht sich um dich, auch wenn du das gerne glaubst. Deine Eltern haben dich von vornherein viel zu sehr verwöhnt. Dein Patenonkel hat seine Aussage genau so gemeint, wie er es gesagt hat. Er ist der Vater von Harry und bevor du weiter fragst, Harry, Sirius und ich sind Gefährten. Wenn du irgendwann mal deinen Gefährten hast, denk mal darüber nach wie es wäre diesen zu verlieren!“ antwortet ihm der Dunkle Lord und man spürt das er eindeutig mit seiner Wut zu kämpfen hat. Bevor Tom allerdings weiter reden kann, spürt er eine zaghafte Berührung an seiner Schulter. Überrascht dreht er sich rum und schaut in das mild lächelnde Gesicht von Harry. „Nimm es ihm nicht übel, er kennt es doch schließlich nicht anders. Ich muss sagen auch ich war über eure Reaktionen erschüttert. Nie habe ich Severus so neben der Spur gesehen, geschweige denn weinen und dann ausgerechnet noch um mich. Und du Tom hast selbst immer gesagt, das Gefühle nur was für Schwächlinge sind, dann kniest du auf dem Boden und weinst um deinen schlimmsten Feind. Es muss für Draco sehr verwirrend gewesen sein, für mich war es das auch. Luzifer hat mir eure Reaktionen auf meinen Tot gezeigt, damit ich verstehe, was ich euch mit meinem Selbstmord angetan habe. Anfangs konnte ich es allerdings nicht glauben was ich sah, doch Lu versicherte mir das es die Wahrheit ist. Danach habe ich mich ziemlich mit ihm gestritten, da ich nicht zurück wollte. Er war da allerdings anderer Meinung und schlussendlich habe ich nachgegeben und habe mich von ihm zurück bringen lassen. Versteht mich nicht falsch, es ist nicht so das ich nicht bei euch sein wollte, ich war bloß der Meinung das mein Selbstmord umsonst gewesen wäre. Ich möchte einfach nicht das der Alte, weiter die Möglichkeit hat an mich ran zukommen und mich zu manipulieren. Ich hoffe ihr könnt mir meine Tat irgendwann verzeihen.“ erklärt Harry mit leiser Stimme. Tom schaut ihn einen Moment lang überlegend an, bevor er ihn in eine feste Umarmung zieht. „Ist schon gut! Ich für meinen Teil habe dir schon verzeihen, du hast es ja nur getan um uns zu schützen. Auch wenn ich etwas sauer auf dich bin, das du uns gar keine Zeit mehr für irgendeine Reaktion gegeben hast. Du hast für dich entschieden, was in deinen Augen richtig war. Dein Vater, genauso wie Sirius und ich hätten dir, mit all unseren Mitteln, geholfen und dich unterstützt. Du musst mir versprechen nie wieder so eine Dummheit zu machen. Wenn du irgendetwas hast komm zu einem von uns dreien und wir überlegen gemeinsam was zu tun ist, okay?“ flüstert Tom seinem jungen Gefährten zu und erhält dafür ein kleines Nicken, was er an seiner Schulter spüren kann. „Ich muss Tom recht geben auch ich hab dir schon verziehen, weil ich ja weiß warum du es getan hast. Doch wir sind deine Gefährten und wollen dich schützen, dazu musst du aber ehrlich sein und mit uns reden, wenn dich was bedrückt. Kannst du uns das versprechen mein Engel?“ mischt sich nun auch Sirius mit ein. „J-ja … ich verspreche es!“ sagt Harry mit leicht zittriger Stimme und wird daraufhin auch von Sirius in den Arm genommen. Tom haucht seinen beiden Männer einen zarten Kuss auf die Stirn. Doch lange kann Tom die nähe zu seinen beiden Partnern nicht genießen, denn Harry befreit sich aus der doppelten Umarmung und steht vorsichtig auf. Langsam und zu Boden schauend geht er zu seinem Dad und bleibt kurz vor diesem stehen. „Dad, es tut mir leid. Ich dachte es wäre die einzige Möglichkeit. Was das angeht, das du vorhin gesagt hast, ich hatte tatsächlich Angst, dass du es nicht akzeptierst, immerhin hast du mich die ganzen Jahre gehasst. Verzeih mir …Bitte!“ spricht er seinen Vater leise an. Dieser schaut ihn mit versteinerter Miene an und Harry senkt beschämt den Kopf. Ohne Vorwarnung wird er in eine Umarmung gezogen. „Du dummer, dummer Junge! Natürlich verzeihe ich dir. Doch ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an. Ab jetzt keine Alleingänge mehr.“ sagt Severus sanft zu ihm. „Wie machen wir das jetzt eigentlich mit meinem Namen? Ich bin ja kein Potter!“ fragt Harry leise nach. „Wir können es auf dem Ministerium ändern lassen. Natürlich nur wenn du willst.“ antwortet ihm Severus und erhält dafür ein erfreutes `Ja` von seinem Sohn. Dieser löst sich jetzt aus den Armen seines Vaters und geht wieder zu seinen beiden Gefährten. Am Sofa angekommen setzt er sich auf Sirius Schoß und schmiegt sich an dessen Brust. Kurz hebt er noch einmal den Kopf und schaut zu Draco. „Draco, danke das du mich vom Boden gekratzt hast.“ sagt Harry zu dem Malfoy, der ihn daraufhin überrascht anschaut. Harry kuschelt sich wieder auf Siris Schoß zu Recht und greift mit einer Hand nach der von Tom. Die Anstrengungen des heutigen Tages fordern ihren Tribut und der junge Gryffindore schläft entspannt und geborgen ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)