Der Vampir in unserem Keller² von Wernes23 (Traum vom Tod) ================================================================================ Kapitel 18: Das Erwachen ------------------------ Überall lag der Geruch von frischem Blut in der Luft, aber von welchem Lebewesen. Das Geräusch von nachladenen Waffen war zu vernehmen, so wie Schmerzensschreie von Männern die wenige Meter vor mir standen und langsam zu Boden glitten. Es war der Geruch von Vampirblut, Vampirblut von meiner Truppe, der in der Luft lag. Noch immer musterte ich meine, nun toten Kameraden mit schockierten Blick. Der Angriff, war überwältigend und ließ keine Gegenwehr oder Rückzug. Die Menschen vor uns schossen schnell und präzise. Für meine Kameraden kam jede Hilfe zu spät, als das Geräusch von abfeuernden Waffen zu hören war. Aber wie kann das sein? Wir haben uns so gut versteckt um zu lauschen und sogar der Wind war auf unserer Seite, also wie konnten Sie so schnell und vor allem so genau unseren Aufenthalstort ausfindig machen? Noch immer hinter einen Baum hockend, grübbelte ich wie das alles sein kann, bis mich ein Geräusch von Wasser erschaudern ließ. Ein paar Tropfen fielen vom Baum und landeten auf meinen Armen und Gesicht. An den Stellen verbrannte meine Haut schlagartig. Weihwasser! Entsetzt fuhr ich hoch und flüchtete keine Sekunde zu früh. Ein Eimer mit Weihwasser wurde über meinen Sitzplatz geleert, was jetzt auf dem Boden plätscherte. Eine Falle. In dem Moment, als ich hinter den Baum hervorkam hörte ich schon ein sirren eines Geschosses, was auf mich zusteuerte. Ein Hechtsprung zur Seite verhinderte das schlimmste. Ein langer Holzpfahl steckte ihn meinen Rücken und ein schmerzverzehrtes Stöhnen konnte ich mir nicht unterdrücken. Mein Glück war, dass dieser keine wichtigen Organe verletzte. Es sieht so aus, als wäre das alles sehr gut durch dacht und die Falle hat sogar zu gschnappt. Ich muss schnell zu Laddy, so lange ich noch kann und Ihn hiervon berichten. Mit letzter Kraft und ein wenig Magie, schaffte ich es über die Baumwipfel zu flüchten Richtung Unterschlupf. Schon in der Ferne, sah man das alte Gemäuer eines Turmes, der sich langsam mir näherte. Gaara du hast es fast geschafft, jetzt nicht aufgeben. Plötzlich hörte ich um mich herum Stimmen, die irgendwas undeutliches zu mir sagten. Erst nach geneueren hin hören verstand ich die Worte und dessen bedeutung. „Gaara, Gaara wach auf..“ sagte eine zarte Stimme zu mir, aber woher kam Sie? Vorsichtig durch die leicht geöffneten Augen blinzelte ich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Klare Blaue Augen musterten mich genau und in ihnen lag etwas von Erleichterung. Ebend noch schwer verletzt über Bäume flüchtend, lag ich jetzt in einen weichen Bett und wurde von der Person mir gegenüber gepflegt. Erst nach mehrmaligen Augenblinzeln, erkannte ich diese. Plötzlich blieb mir die Luft weg, als ich ein Gewicht auf mir spürte und Arme sich um meinen Hals schlangen. „Gaara ich habe gedacht du wachst nie mehr auf“ sagte diese mit einer Stimme, in der der Unterton nur von Trauer triefte. „Issy, ich krieg keine Luft...“ quetschte ich irgendwie raus und die festen Arme lösten sich schnell. Langsam kam wieder Sauerstoff in meinen Körper und so auch meine Kraft. Die Arme auf die Matratze gestützt, stemmte ich mich in eine sitzende Position und lehnte mich gegen die Wand, was sich schnell als Fehler raus stellte. Eine brennender Schmerz durchzog meinen ganzen Körper. Also war das kein Traum gewesen. „Nicht Gaara, deine Verletztung ist noch nicht komplett verheilt, was daran lag das, dass Holz behandelt wurde mit irgendwelchen Schriftzügen“ erklärte Sie und zeigte mit einer Hand auf den Nachttisch, auf dem sich ein Stück Holz befand. Verstehend nickte ich Ihr zu und betrachtete Issy genau, bis mir aufeinmal schlecht wurde. Ein Gefühl von Hunger breitete sich in meinen Körper aus. Issy musterte mich mit neugieriegen Blick, bis sich ihre roten, blutgefüllten Lippen öffneten. „Issy wo ist Laddy? Ich muss Ihn unbedingt berich...“ „Das hat Zeit. Kann es sein das du Hunger hast?“ unterbrach Sie mich und brachte mich mit ihrer Aussage aus dem Konzept. Wie immer hat Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ein leichtes Grinsen zierte mein Gesicht, als Issy mir bereitwillig ihren Arm hin hielt. „Pass aber diesmal besser auf. Nicht das es so endet wie letztes mal, du weißt was sonst passiert“ sagte Sie in einen Ton, der keine Widerrede duldete. Mit einen kurzen Augenkontakt, gab ich Ihr das Zeichen das ich verstand und biss genüsslich in den Arm. Natürlich wusste ich noch was beim letzten mal passiert war und diesen Fehler wollte ich nicht wieder begehen. Es lag einfach an den Umständen, dass ich mich nicht zurück halten konnte, aber diesmal werde ich es, den Tod nützt Sie mir nicht viel. Wo soll ich sonst einen Menschen finden, der mir freiwillig sein Blut anbietet. Auch wenn Issy es nicht ganz freiwllig macht wie es scheint. Ein bisschen Magie ist immer im Spiel. Bei diesen Gedanken musste ich leicht schmunzeln. Meine Augen suchten Ihr Gesicht auf und an dessen Farbe erkannte ich, dass es Zeit war aufzuhören, auch wenn es mir bei so leckerern Blut sehr schwer fällt, löste ich mich von ihren Arm und hielt die Wunde mit der Hand zu. „Alles okay?“ fragte ich Sie neugierig, da keine Reaktion von Ihr kam. Die Blonde blickte mich mit ihren leeren Augen an und nickte kurz. Ihr Gesicht in die Hände nehemend streichelte ich dieses und beugte mich zu ihren Ohr. „Du solltest dich ein wenig ausruhen, ich komme dann später wieder zu dir“ Ein weiteres Kopfnicken bestätigte mir, dass die Blonde verstand. Nun das schwache Mädchen auf den Arm nehmend, tauschte ich mit Ihr die Position, legte Sie vorsichtig auf das Bett und gab noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Mein Hunger war noch nicht gestillt, dass war nur die Vorspeise, nachher kommt dann das Hauptmenü, aber erstmal muss ich Laddy finden und ihn berichten, was ich heraus gefunden habe. Nach mehrmaligen einschlagen auf die Schneewand, enstand ein kleines Loch, was den Ausblick nach draußen genehmigte. Die ersten Sekunden erkannte ich nichts außer weiß, bis sich meine Augen an das helle Tageslicht gewöhnten. Bäume, Schnee und Rauch in der Ferne waren durch das kleine Loch zu sehen. Der Schnee brökelte nun schneller und leichter als zu vor, dass ich nicht meine ganze Kraft anwenden musste, um die restliche Wand einzureißen. Chester gleich hast du es geschafft. Das Loch war nun knapp einen Meter groß und damit groß genug, um diesen finseteren Gang zu entkommen. Durchs Loch quetschend, verharrte ich für einen Moment in der Bewegung, als ein leises Knurren zu hören war. Sind das wieder die Wölfe? Wenn ja, dann aber nichts wie raus hier. Noch einmal mit voller Kraft an der Wand abgestoßen, flutschte ich förmlich ins Freie und landete in einen Schneehaufen. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich über mir den blauen Himmel sah und Vögel, die mit diesen verschmolzen zu einen schönen Poträit. „Ich bin Frei“ rief ich vor Erleichterung in den Himmel und als Antwort bekam ich ein leises winseln. Den Blick zur Geräuschquelle gwendet, merkte ich, dass die Schneewand nicht mehr vorhanden war und dort nun ein Eingang zu einer Höhle oder besser gesagt einen Tierbau aus dem Schnee ragte. Wie kann das sein? Ebend ragte dort noch eine Schneewand, die in einen fürchterlichen Gang führte und jetzt war es ein Tierbau? Die Situation verwirrte mich zu sehr um meine Umgebung mit zu bekommen. Erst als es zu spät war um zu flüchten merkte ich ein schwachen und warmen Atem in meinen Nacken. Für einen Moment erstarrte mein Körper zu Eis, um danach zu splittern. Langsam und vorsichtig, drehte ich meinen Kopf nach hinten und sah in ein gelbes paar Augen. Ein Wolf, wie mir schlagartig bewusst wurde. Im Hintergrund bewegte sich etwas, in den Gebüschen und es traten noch weitere Wölfe auf die Lichtung, auf der sich auch der Bau befand. Oh nein, wenn das deren Bau ist, dann... Ein fieses Knurren unterbrach meine schlimmen Gedanken. Der Wolf hinter mir unkreiste mich nun langsam und musterte mich mit einen spöttischen Blick. Die anderen Wölfe näherten sich langsam und setzten sich in einen Kreis um mich herum, aus dem keine Flucht möglich ist. Was soll man in so einer Situation machen. Sollte man Hoffnung sammeln, oder gleich den Tod in die Augen sehen? Ich legte mich aufs erstere fest. Wenn sie mich töten wollen, dann nicht kampflos, schließlich bin ich eine Halbvampir, auch wenn ich noch keine Kampferfahrung besitze. Plötzlich durchzog mein Kopf ein merkwürdiger Schmerz und eine Stimme war zu hören. 'Was macht ein Vampir, soweit von seiner Heimat entfernt im eisigen Alaska?' fragte mich der Wolf, der mich immer noch umkreiste. Der Wolf kann reden? Überrascht von der Erkenntnis, musterte ich diesen nun noch genauer. DIe Situation war jedoch einleuchtend. Wenn es Vampire gibt, warum nicht auch sprechende Wolf. Werwöfe? Ein Fragezeichen schwebte über ein Kopf, bis ich mich nun auf die Worte des Tieres konzentrierte. Alaska also. Zögernd gab ich eine Antwort, obwohl es an meinen Tod wohl nichts ändern wird. „Keine Ahnung wie ich hier her gekommen bin. In meinen Traum befand ich mich in einen finsteren Gang und druch eine Schneewand brechend, befand ich mich hier“ sagte ich sehr überzeugt und deutete mit meiner Hand richtung Bau. Der Wolf schnappte mit seinen Maul nach meiner Hand, die ich schnell genug zurück ziehen konnte. Auf den Gesichtern der Wölfe konnte man sich ein Grinsen vorstellen, was durch die scharfen Zähne noch bedrohlicher wirkte als eh schon. 'Aha' hörte ich wieder in meinen Kopf und an dem Unterton konnte man hören, dass der Wolf davon nicht wirklich überzeugt ist. Der Wolf mit den gelben Augen blieb vor mir stehen uns sah mir tief in die Augen. In Ihnen lag etwas von Wut und Hass, aber auch Trauer war in ihnen zu erkennen. Irgendwas muss passiert sein, dass dieser Wolf so entzirnt ist. Die anderen Wölfe musternd, bemerkte ich zu spät den Angriff des Wolfes, der mich mit einen Sprung zum erlegen brachte und nun auf mir ruhte. Aus dem Maul erklang ein gefährliches fletschen der Zähne, die sich meinen Hals näherten. Noch zu überrascht, schaffte ich es nicht mich zu wehren, da das Gewicht des Wolfes, meine Arme begraben. 'Hat man dir nicht gesagt, das man dem Feind niemals den Rücken zu drehen sollte?' hörte ich die belustigte Stimme in meinen Kopf. Klar, hat man mir das mal gesagt, aber was würde es an dieser Situation ändern. Ob ich jetzt sterbe oder in zwei Minuten, macht doch keinen Unterschied. In meinen Mund sammelten sich Worte an, an die ich nicht mal in meinen Träumen dachte. „Du darfst mich nicht töten, wie soll ich den sonst Naruto beschützen?“ sagte ich nun und wunderte mich über diese Aussage genau so sehr, wie der Wolf über mir, der seinen Kopf nun langsam anhob und mir wieder in die Augen sah. Worte waren in diesen Moment überflüssig. In den Augen erkannte ich nun etwas anderes, Erleichterung, wenn mich nicht alles täuscht. Der Kopf senkte sich wieder und spürte etwas warmes und feuchtes auf meiner Wange. Ein Gefühl von Angst durchströmte meinen Körper, dass ich aus reflex meine Augen schloß. War das etwa eine Kuss, ein Kuss der Wölfe? Über mir spürte ich nun einen kalten Wind, der Schneeflocken mit sich brachte und diese vorsichtig auf mein Gesicht legte, um sich kurz danach in Wasser aufzulösen. 'Danke' hörte ich wieder die Stimme des Wolfes und öffnete wieder meine Augen. Verwirrt sah ich mich um, aber konnte keinen einzigen Wolf mehr erkennen. Sie sind alle verschwunden. Fragen schwirrten in meinen Kopf, auf die ich keine Antworten fand. Warum haben Sie mich verschohnt und wie soll ich jetzt wieder zurück kommen. Der Himmel verdunkelte sich und brachte schnell die Nacht mit sich. Am Horizont erkannte ich ein schwaches Licht, das sich in eine bestimmte richtung bewegte. Sollte ich diesen folgen. Mit ein wenig mühe schaffte ich es auf die Beine, die noch immer zitterten durch die Begegnung der Wölfe. Hinter mir war noch immer der Bau zu sehen und gegenüber könnte man Lichter erkennen, die auf ein Dorf oder sogar einer Stadt hindeuteten. Stadt, Bau oder dem Licht folgen? Warum muss ich in meinen Leben nu rimmer so schwierige Entscheidungen treffen. Kann das Leben nicht einmal leicht sein? Nach einen kindischen Auswahlverfahren, wurde der Bau Sieger. Also geht es wieder zurück zum Anfang. Noch einmal die Umgebung betrachtend, ging ich gebückt in den Bau und folgte deren Verlauf. Mit der Zeit erhöhte sich die Decke, dass man wieder aufrecht gehen konnte und auch die Wände nahmen wieder ihre bekannte oder besser gesagt unbekannte Gestalt an. Jetzt war es sogar noch dunkler als vorhin. In der Luft lag wieder dieser merkwürdige Geruch, den ich diesmal blind folgte. Irgendwann und Irgendwo muss ich ja raus kommen, den schließlich bin ich ja auch vorher hier rein gekommen. Eine Steinkante unterbrach nun meinen Lauf un dich hatte mühe nicht zu stürtzen. Vorsichtig tastete ich mit meinen Füßen die Umgebung ab un dich musste festellen, dass es sich bei der Steinkante um eine Treppe handelt die hinauf führt, aber wohin. Am Ende der Treppe konnte man ein schwaches Licht erkennen. Ist dort der Ausgang? Ich wollte hier nur noch raus, also beschleunigte ich mein Tempo und stand nun am Ende der Treppe. Oben angekommen, musste ich einmal schlucken. Auf einen Holzboden stehend, sah ich zurück und erkannte die Treppe aus dem Haus, wo sich auch die Bar befand. Das ist der Flur im oberen Stockwerk in dem ich mich befand. Noch ein paar Schritte gehend, blieb mein Körper wie von alleine stehen und drehte sich zu einer Tür, das war das zimmer von Naruto und Kiba. Ob Sie noch schlafen? Egal, ich muss mit ihnen reden. Das was in meinen Traum passierte, ist doch nicht normal, aber was ist hier schon normal. Wir sind Vampire und die kann man wohl nicht als normal abstempeln. „Kiba, weißt du wo sich Thea aufhält?“ fragte ich meinen Freund, da Thea seit letzter Nacht nicht mehr zu uns gestoßen war, oder besser gesagt wir Sie nicht mehr gesehen haben. „Sorry, ich habe Sie auch nicht gesehen“ antwortete mir eine Stimme aus dem Badezimmer. Das war sehr untypisch für Sie. Thea freute sich auf jeden Abend in der Bar, um zu tanzen und Spaß zu haben, aber warum war Sie nicht hier? Auf unseren Party´s fehlt Sie doch sonst nie und vor allem, wer soll die Cocktails zubereiten. In Gedanken versunken, lief ich im Zimmer auf und ab. Eine mir bekannte Stimme riss mich nun aus meinen Gedanken. „So fertig“ es war Kiba, der gerade frisch geduscht, nur mit einen Handtuch bekleidet aus dem Bad trat. Bei diesen Anblick wurde mir leicht warm. Obwohl wir schon eine ganze Weile zusammen sind, macht es mich doch immer wieder an, Ihn nur so knapp bekleidet zu sehen. Würden wir momentan keine Probleme haben, würde unser Lustleben eindeutig besser laufen als momentan. Seuftzend setzte ich mich auf die Bettkante und beobachte Kiba, wie er sich anzog. Meine Gedanken schweiften zu unseren letzten mal, was eindeutig zu weit in der Vergangenheit lag. Es wird Zeit, dass zu ändern. Neben mir, senkte sich das Bett und ein Arm legte sich um meine Schultern. „Warum so bedrückt Naruto? Wir schaffen das schon“ sagte er und grinste gegen die Decke. „Daran, habe ich keine Bedenken, aber so kann es nicht weiter gehen“ die letzten Worte flüsterte ich nur und bereute eigentlich schon, dass ich diese sagte. Für einen Moment, sah mich Kiba verwirrt an, bis sich sein Gesicht wieder aufhellte. Wusste er was ich meine? „Ja, das mit Kurama und Tom wird sich auch klären...“ also wusste er nicht was ich meinte. Gerade, als ich eine Antwort geben wolte, sprach Kiba einfach weiter. „...Schon gut Naruto, ich weiß was du meinst. Mir fehlt es auch, aber uns fehlt einfach die Zeit dafür...“ Ein erneutes Seuftzen verließ mein Mund und der Blick richtete sich gegen den Boden. Ja, leider gab es in letzter Zeit einfach zu wenig Zeit für Vergnügen und die Zukunft sah auch nicht gerade rosig aus. Was ist, wenn einer von uns stirbt in dieser.. Nein, Nein bloß keine Gedanken an so etwas schreckliches verschwenden. Es wird schon alles gut gehen. „..Man kann sich aber Zeit nehmen“ hörte ich Kibas Worte nur knapp und brauchte auch ein Weile um den Sinn hinter den Worten zu verstehen. Die Hand auf meiner Schulter fing nun an mich zu massieren und rutschte langsam aber sicher meinen Rücken entlang. Es gribbelte in meinen ganzen Körper, was nicht unbedingt schlecht war, da ich durch diese Berührung noch mehr wollte. Hatten wir nicht ebend geklärt, dass es dafür keine Zeit gibt? Jedoch zum protestieren kam ich nicht mehr, da meine Sinne schlagartig verschwanden, nach einer bestimmten Berührung. Kibas andere Hand ruhte in meinen Schritt und auch diese übte massierende Bewegungen aus. Die Luft scharf einziehend, sah ich Ihn an, aber er erwiderte nur mit einen Grinsen und näherte sich meinen Gesicht. Augend schließend, bereitete ich mich auf einen intensiven Kuss vor, der aber nicht kam. Nanu? Doch dann spürte ich ihn, nur nicht dort wie erwartet. Mit seinen Lippen liebkoste er meinen Hals zärtlich und ein leises Stöhnen entglit meiner Kehle. Vielleicht, war es einfach das beste, sich der Sache hin zu geben. Schließlich,war er nicht der einzige, der seine Lust abbauen wollte, die sich schon seit Wochen anstaute. Kibas Kopf von meinen Hals lösend, nahm ich Ihn in die Hände und blickte in seine Augen. Nun holte ich mir das was ich wollte, und entzog Kiba einen lang anhaltenden Kuss, der leider doch zu schnell endete, als mir lieb war. Es war nicht wegen Luftmangel, sondern wegen ein Geräusch an der Tür. Muss das jetzt sein? Beim letzten mal wurden wir schon unterbrochen und jetzt wieder. Genervt löste ich mich von Kibas Seite und deutet mit meinen Finger, dass er kurz warten solle. Wer auch immer es wagt mich zu stöhren, wird was erleben. Energisch riss ich die Tür auf und mein Gesichtsausdruck lockerte sich nun doch sehr schnell. Ich hatte mit jeder anderen Person gerechnet, aber nicht mit Ihm. Vor mir stand ein Junge mit braunen, leicht verschwitzen und verzausten Haaren. Sein Blick war leer, doch sprach es Bände die mich erschaudern ließen. Das einzig positive daran war, dass ich mir nun keine Sorgen mehr machen musste, weswegen unser Retter nicht aufwachte. Gut 30 Stunden waren seit der Vorstellung der anderen vergangen. Geduldig musterte er mich mit seinen grün/braunen Augen und auch seine Haltung sprach für sich. „Guten Morgen Chester. Wie ich sehe, hast du dich gut erholt“ sagte ich nun doch erfreut. „Ja, dass habe ich wohl. Wann fangen wir an?“ gab er mir als Antwort. Es klang ja fast so, als könne er es kaum noch erwarten, seine Fähigkeit unter Kontrolle zu bringen. „Ein Augenblick“ Die Tür leise schließend, sah ich zu Kiba, der nur mit der Hand abwinkte. „Ist schon gut, dass hat schließlich vorrang. In der Zwischenzeit, werde ich mal nach Thea schauen.“ Am liebsten hätte ich mich um sein Hals geworfen und Ihn aufs Bett gedrückt, aber die Pflicht ruft. „Danke, aber lass das nicht wieder auf die lange Bank schieben“ sagte ich Kiba, als er neben mit trat. „Niemlas“ antwortete er knapp und gab mir einen besitzergreifenden Kuss. Wie ich diese zarten Berührungen einfach liebte. Zusammen traten wir aus dem Zimmer und standen im Flur, wo Chester geduldig wartete. Mein Kopf pochte und in meinen Mund hatte ich einen ekelhaften Geschmack, von Blut und Alkohol. „Na Thea, auch wieder unter den Toten“ hörte ich neben mir eine mir bekannte Stimme. Die Augen öffnend musterte ich die Person neben mir. Es brauchte ein paar Momente, bis ich klare Sicht bekam und die Person erkannte. Durch die gesprochenden Worte wusste ich, wer hier war, aber ich brauchte dafür noch eine Bestätigung, die ich nun bekam. „Kurama“ seufzte ich vor mir hin. Was macht er eigentlich hier bei mir? „Was ist passiert“ fragte ich so langweilig wie möglich. In meinen Kopf krammte ich vergeblich, nach Erinnerungen, der letzten Nacht. Kuramas Gesicht zierte nun ein verräterisches Grinsen, was bei Ihn nie was gutes bedeutet. „Naja sagen wir mal so, du hast dich wie ein kleines Kind aufgeführt“ brachte er mit einen leisen lachen am Schluss heraus. Also habe ich mich den Alkohol hin gegeben. Klasse Thea. Das erklärt auch den komischen Geschmack in meinen Mund, aber warum Blut? Bin ich etwa auf die Jagd gegangen? Mit meinen Gedankenfluss kam ich nicht wirklich weit, da meine Erinnerung einfach fehlte an den letzten Abend und der folgenden Nacht. Eine Hand gegen den Kopf haltend, merkte ich einen Verband der diesen zierte. Bin ich doch so schwer verletzt gewesen? „Naja, jetzt wo du wach bist, kann ich ja mal nach den anderen sehen“ sagte der rothaarige knapp und ging zur Tür. Hat er etwa die ganze Zeit über mich gewacht und mir auch den Verband angelegt? Wenn ja, dann muss etwas schlimmes passiert sein, dass Kurama so gehandelt hat. Wenn man bedenkt, dass Kurama, Hass in Person ist, ist so eine Tätigkeit fremd für Ihn. Trotzdem bin ich momentan froh, dass er da ist, oder besser gesagt bis jetzt da war. „Danke Kurama“ sagte ich leise, aber seine Reaktion zeigte mir, das er es trotzdem hörte. Für einen Momentan stand er steif vor der Tür, bis er die Klinke in die Hand nahm und auf den Flur verschwand. Im Badezimmer löste ich meinen Verband und betrachtete meine Wunde. Es muss wohl etwas schief gelaufen sein, sonst hätte ich nicht diese fürchterlich aussehende Narbe an der Stirn. Wie soll ich mich den so präsentieren, vor den ganzen Kunden. Erschrocken fuhr ich herum und sah zur Uhr. Mist, wir machen in zwanzig Minuten auf. Die Kleider vom Körper gerissen, sprang ich in die Wanne und duschte mich schnell ab. Nach wenigen Minuten verließ ich die Wann mit einen Sprung und rutsche, bei der Landung auf dem nassen Boden fast noch aus. Den Föhn in die Hand nehmend, föhnte ich meine Haare und kämte sie danach gut durch. Ich muss auch noch mit Naruto reden, den schließlich, muss Chester schon seine Verwandlung hinter sich haben. Bei den Gedanken an Chester, durchströmte mein Körper ein merkwürdiges Gesfühl. Liebst du Ihn etwa doch? Kopfschüttelnd versuchte ich diesen Gedanken zu vertreiben. Das kann nicht sein, dass war doch alles nur gespielt, oder doch nicht. So genau war ich mir da auch nicht mehr sicher, aber ich muss der Sache auf den Grund gehen. Wenn Chester wirklich alles vergessen hat, waren die Sorgen um die Liebe sinnlos. Das Bad verlassend, ging ich zu meinen Kleiderschrank, zog mir ein blaues Kleid an und ging zu meiner Zimmertür. Davor verharrte ich einen Moment, als Stimmen an mein Ohr drangen. Chester und Naruto, wie mir kurz danach beswusst wurde. Sollte ich es wirklich wagen? Zögernd öffnete mein Arm, wie von alleine die Tür und es waren zwei Personen auf dem Flur zu erkennen. Chester und Naruto. Mein Mund entglitt, ein leises räuspern, so das die anderen mich bemerkten und mich nun neugierig musterten. „Da bist du ja. Ich habe mir schon Sorgen gemacht“ sagte Naruto euphorisch, aber diese Worte bekam ich nur nebenbei mit, da mein Blick und Konzentration auf Chester lag. „Hallo Chester“ brachte ich nun zögerlich hervor und ignorierte gekonnt, Narutos Bewegungen mit seinen Armen und Händen. Auf Chester Gesicht breitete sich ein leichtes Grinsen aus. „Hey du, kennen wir uns?“ fragt er mich und diese Worten ließen mich erstarren. Also stimmt es wirklich, das Chester alles vergessen hat. Mein Blick schweifte von Chester ab, hinüber zu Naruto, der mich mit einen undeutbaren Blick musterte. Ein Kopfnicken von seiner Seite aus, beantwortete mir meine still gestellte Frage. Liebe, war hier Sinnlos, in Moment zumindest. Arbeit von einer Nacht ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)