Night's End von Luca-Seraphin (Der Wiedergänger) ================================================================================ Kapitel 23: Lorn ---------------- Alle Damenhaftigkeit und Güte schien von Aki abzubröckeln. Auch wenn sie sich nicht nennenswert anders verhielt als zuvor, gewann Luca den Eindruck, als würde sich hinter jedem Blick und jedem Wort eine Anklage oder Herausforderung an Mesalla verbergen. Sie zeigte ihre Zweifel an dem Herrscher der Stadt. Er hatte offenbar in ihren Augen Schwäche gezeigt, als Nicodemus ging. Vermutlich hätte sie es lieber gesehen, wenn die alte Ratte in Ketten abgeführt worden wäre. Aber Luca wusste zu gut, dass kein Stahl geschmiedet worden war, der Nicodemus halten konnte. Die Ratten waren die stärksten und resistentesten Geschöpfe der Welt, einstmals geschaffen um zu kämpfen und zu überleben. Nichts konnte sie wirklich töten; fast nichts. Nicodemus aber war einer der drei Herrscher Valvermonts. Seine Stadt war die Kristallstadt unter der Stadt. So wie Mesalla in der Oberstadt und Justin im Labyrinth regierten, gehörte ihm die magische Stadt der Klänge und des Lichtes in den Kavernen unter Valvermont. Seine Meinung respektierte Mesalla, ihn verehrte der Drachenprinz, ihm war er sogar bereit zu folgen. Sehr nachdenklich blieb der schwarze Prinz zurück, nachdem Aki um ein Bad und frische Kleidung gebeten hatte. Dieses Mal legte sie auch auf Lucas Schutz keinen Wert, sondern bat Sjorn. Mesalla ließ sich auf der Brüstung nieder. Er musste eine ganze Zeit suchen, bis er einen Bereich gefunden hatte, der ihn noch trug. Luca blieb auf dem Boden sitzen. Seine Atmung hatte sich wieder beruhigt und nach einem Schluck Wasser, den er von Ayco bekam, legte sich wenigstens in Ansätzen das Gefühl, ein Waschbrett verschluckt zu haben. Der Priester stand immer noch still im Saal und Kaya lag erschöpft und zusammengerollt in Sisikazevs Schoß. Orpheu machte es sich neben seinen beiden Freunden bequem. Unerklärlicherweise blieb Lea im Raum und hielt sich dicht hinter Luca. Der Priester sollte ihr Angst machen, weil seine Aufgabe darin bestand, Geister und andere Untote zu befreien, aber sie löste sich nicht. Fast schien es dem Magier, dass sie ihn als neue Klammer für diese Welt betrachtete, zumindest um ihren Bruder so weit zu reizen, dass er ihr mit irgendeiner Reaktion gegenüber trat. Aber für Lucas Empfinden verhielt sich Ayco allgemein sehr abweisend Lea gegenüber, sehr viel kühler als noch vor einigen Tagen. Er schien sie gar nicht mehr zu sehen. Luca beschloss, Ayco später eine entsprechende Frage zu stellen, vorausgesetzt Lea hielt sich nicht in seiner Nähe auf. Damit schob er den Gedanken allerdings auch, bis auf weiteres, von sich. „Wie ist nun unser weiteres Vorgehen, Herr?“, fragte der Hauptmann. „Meine Männer müssen wissen, was passieren soll, und wie wir uns ausrüsten. Dazu kommt der Sold von unserem letzten Zug...“ er sah zu dem Priester. „... und was hat es mit ihm auf sich?“ Mesalla verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah an Orpheu vorüber. Sein Blick traf Aycolén. „Meinen Spion hast du mir wohlbehalten wieder gebracht, das gibt zumindest einen Extrasack Gold für dich, Orpheu.“ Dem Hauptmann klappte der Unterkiefer herab. Fassungslos starrte er Mesalla an. „Bitte was?!“, keuchte er. „War das die Heimholung eures Schoßhündchens?!“ Ayco fuhr zornig herum und wollte gerade Orpheu antworten, als Luca ihn sanft zu sich zurück zog und vorsichtig seine Finger über die Lippen des Jungen legte. Aycos Blicke bohrten sich nun nicht weniger wütend in die Augen Lucas. Aber zumindest schwieg er. „Prinz“, begann Luca leise, diese Mal um seine Stimme zu schonen. „Aycolén Amaro ist Magier der grauen Pentakel und mein Schüler. Ich bitte euch, gebt ihm nicht noch einmal solche Aufgaben, besonders solche, die seinen Körper und Geist zerstören können.“ Er ergriff Aycos Hand und drückte sie zärtlich. „Wenn, dann müsst ihr zukünftig auf mich in eurem Herr verzichten, weil es meine Aufgabe ist, ihn keinen Moment aus den Augen zu lassen und ihn beständig zu unterrichten. Er ist schließlich dazu angehalten in den kommenden Wochen vor Großmeister Ihad seine Prüfungen abzulegen...“ „Halt den Mund, Luca!“, knurrte Mesalla. „Er kann bei dir bleiben!“ Der Prinz ballte die Faust. „Du redest mir zu viel, Magier.“ Über Lucas Lippen huschte ein Lächeln. „Ihr wart mir immer ein geschickter und verhandlungsfreudiger Lehrer, Prinz“, konterte er. Mesalla sah zu ihm, eine Braue gehoben. „Wenn ich nicht annehmen müsste, dass es ein Kompliment ist, würde ich dich wegen Beleidigung hinauswerfen“, schmunzelte er. Seine Augen funkelten. Luca lächelte. So mochte er Mesalla sogar gerne. „Du bist ein ziemlicher Fuchs, Luca. Irgendwann gebe ich dir wirklich Amt und Namen zurück und werfe dich der wütenden Meute der Adeligen wieder zum Fraß vor. Schauen wir, wie lange du dich im offenen Wortkampf halten kannst, mein Freund.“ „Das würdet ihr nicht“, winkte Luca ab. „Wer sollte denn sonst euren Namen vor den Mauern der Stadt rühmend als Magus vertreten?“ Mesalla deutete auf Ayco. „Wenn er etwas taugt, vielleicht er eines Tages? Dann wird der Ketzer wieder adelig.“ Ayco hob eine Braue. „Ich bin im Raum!“, mahnte er. Orpheu hob seine Hand. „Was sollen wir nun machen, Herr?“ Seine Stimme hatte merklich an Schärfe zugenommen. „Ihr geleitet Aki Valstroem nach Sarina und sorgt dafür, dass ihr nichts passiert, aber haltet auch Augen und Ohren offen. Ihr wisst ja, jede Information über ihre Pläne bedeutet dass wir uns in diesem Krieg still verhalten können und unserem Reich nichts passiert.“ Weder Orpheu noch Luca gingen direkt darauf ein. Beide Männer waren es gewohnt, Mesalla Rapport zu erstatten. Mit viel Bedacht verschränkte der Prinz seine großen, kräftigen Hände übereinander und ließ sie langsam in seinen Schoß sinken. „Was eure Ausrüstung betrifft, so gilt das Übliche“, sagte er ruhig. „Entweder Orpheu oder Luca liefern mir eine detaillierte Ausrüstungsliste und ich statte euch aus mit dem, was meine Schmiede zu leisten vermögen.“ Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Vielleicht sind wir das kleinste Reich in ganz Äos, aber wir haben die weitaus besten Krieger, Magier, Priester, Schmiede und Bogner.“ Diese Worte galten eher dem schlanken, dunklen Priester, der die Ansprache ignorierte. Der Ruhm Valvermonts schien ihm durchaus zu Ohren gekommen zu sein. Das stehende Heer war nicht groß, vielleicht 20.000 Mann, aber es setzte sich aus sehr guten Kriegern zusammen, Zauberwirkern aller Arten, Spionen, Attentätern und Meisterdieben. Mesalla hatte sich jeden einzelnen Untertan gemacht. Einige dienten ihm, weil sie es wollten, wegen Geld und Land, andere, weil er etwas gegen sie in der Hand hatte. Er ließ jedem talentierten Verbrecher die Wahl zwischen Tot oder Dienst in seinen Heeren. Keiner entscheid sich zu sterben, wenn er ruhmreich und absolut nicht arm leben konnte. Mesalla schürte mit Absicht das Gefühl ein sanfter, vielleicht etwas zu nachsichtiger Mann zu sein. Luca kannte ihn anders. Als der Streit zwischen Ihad und Mesalla um ihn entbrannte, saß der Magier einige Tage in den Gefängnissen des Prinzen und wusste kaum ob es Tag oder Nacht war. Mesalla hatte ihn, obgleich der junge Mann damals nichts getan hatte, in Eisen legen lassen und ihn in vollkommener Finsternis eingesperrt. Lucas Zeitgefühl wurde nur durch das unregelmäßige Essen, von dem er ohnehin nichts hatte, gesteuert. Er glaubte jeden Tag etwas zu bekommen, aber die Zeitabstände erschienen ihm zu unregelmäßig. Er hielt seinen Geist ruhig, indem er neue Formel in seinem Kopf baute und sie auf ihre innere Logik zu testen versuchte. Mesalla hatte ihm natürlich nicht den Gefallen getan, zumindest etwas Magie in ihm zu lassen. Einer seiner Magier hatte Luca zuvor vollkommen ausgebrannt. Der junge Mann stellte zudem fest, dass die Wände dort unten scheinbar ein Erz in sich trugen, das Magie hemmte. Dennoch war das der Ort, an dem er seine schwarzen Schmetterlinge das erste Mal erschuf. Als Cyprian ihn endlich mit Orpheu zusammen abholen konnte, kam ihnen ein Schwarm schwarzer Schmetterlinge aus der Zelle entgegen. Orpheu hatte Luca einige Tage später, nachdem es dem Magier wieder halbwegs gut ging, gefragt, wie Schmetterlinge, Nachtfalter und ähnliche Geschöpfe, hinab in die tiefen Gefängnishöhlen kommen konnten. Daraufhin hatte Luca ihm lächelnd erklärt, es seien nur seine gestaltgewordene Wut und Verzweiflung gewesen. Ob Orpheu ihm glaubte, bezweifelte Luca bis heute. Da aber hatte er Mesallas teils sehr ungerechte Macht das zweite Mal zu spüren bekommen. Der Prinz war ein Marionettenspieler. Alles geriet in Bewegung, wenn er kontrolliert und gezielt einen Finger hob. Sogar Ihad musste ihm Folge leisten, obwohl sein Orden vollkommen autark war. Lucas weitere Erlebnisse mit Mesalla waren weitaus weniger irritierend, aber schmerzhaft und oft sehr demütigend und gewalttätig. Luca bewunderte in Mesalla die Fähigkeit diese Stadt in vollkommenem Gleichgewicht zu halten, verabscheute aber die Person als solche von ganzem Herzen. Dass er und Orpheu dem Prinzen gegenüber viele Narrenfreiheiten besaßen und er nur zu bereitwillig alles tat, was Hauptmann und Magier erbaten, lag daran, dass sie, genau wie Sisikazev und Kaya zur Elite seiner Streitkräfte gehörten. Mesalla honorierte auf seine Art die Leistungen mit Großmut und Freundlichkeit. Luca wünschte sich nur sehr oft, dass diese Freundlichkeit ernst gemeint wäre. Aber er traute Mesalla nicht. Schon deshalb, weil der Prinz zu gerne mit dem Wissen um seine Person, seine Art und seine Familie spielte. „Also, stellt mir eine Liste, was ihr braucht“, unterbrach Mesalla seinen Gedankengang. „Das macht Lysander!“, schob der Hauptmann die Verantwortung an Luca weiter. Der Magier hob eine Braue und wünschte Orpheu gerade die Pest an den Hals, schon weil er wusste, wie lange er an dieser Liste sitzen würde. Er musste nach den Fähigkeiten jedes einzelnen Kriegers bestellen. Zeitweilig spielte Orpheu seine Karte des einfachen Kämpfers, der die Verwaltungsarbeiten nicht gerne machte zu sehr gegen Luca aus. Dennoch würde Luca vermutlich später bei Justin sitzen und sich die ganze Nacht hindurch den Kopf darüber zerbrechen, während der schwarze Elf ruhig und gemütlich im Bett einer schönen Hure läge. Ungerechte Welt, dachte der Magier und sah zu Ayco. Der Elf sah ihn an und tat das, was Luca nie machte, sich aber immer wünschte. Ayco trat Orpheu massiv gegen das Schienbein. „Fiesling!“, kommentierte der junge Mann seine Handlung. Orpheu sah ihn befremdet an und zog das Bein näher an den Körper, um den nächsten Tritt abzuwehren, so er denn kam. Dennoch war er weise genug, den Mund zu halten und Ayco keine weitere Angriffsfläche zu bieten. „Morgen erhaltet ihr die Aufstellung, Herr“, sagte Luca leise. „Wir brauchen aber auch zwei bewaffnete Küstensegler, die uns bis Sarina bringen, und es müssen Männer entsendet werden, die den flüchtigen Ritter und seinen Magier sicher einfangen und hier her geleiten. Renard und seine Männer sind zwar unschuldig, aber sie sind wichtig, um Anklage bei dem Kaiser zu stellen. Damit könnte es gelingen, den Krieg beizulegen.“ Mesalla wiegte nachdenklich und ernst den Kopf. „Luca, da stimme ich dir zwar zu, aber eines darfst du nicht vergessen, der Auslöser dafür ist tot. Gregorius ist hier gestorben.“ Luca schüttelte aufgebracht den Kopf. „Nein, ist er nicht!“ Mesallas Blick gefror. „Zügele dich, Magier!“, tadelte er Luca. „Herr, habt ihr nicht gehört, was er sagte? Er hat einen Pakt mit Aki Valstroem. Er hat sie mit irgendetwas in der Hand! Im Moment kann man zwar seinen Körper zerstören, aber seinen Geist nicht. Aki ist in der Lage ihn aus einem einzelnen Haar seines Körpers wieder auferstehen zu lassen. Sie ist die Herrin des Todes!“ Der Prinz nickte nachdenklich. „Finde heraus, was er von ihr hat. Sie scheint ja an dir Gefallen zu finden, Luca. Bewege sie dazu, dass sie es dir sagt. Mach was immer notwendig dazu ist. Meinetwegen schlafe dazu mit ihr. Wenn wir es wissen, haben wir etwas in der Hand und eine klare Vorstellung davon was wir suchen können. Du wirst es schon finden. Wenn du einen Fokus hast, wirst Du ohnehin nicht mehr aufhören, bis du diese Aufgabe erledigt hast. Dafür habe ich dich ja.“ Luca klangen die Worte unangenehm nach. Er wurde gerade von Mesalla zu etwas degradiert, was er nicht war. Aber Einspruch zu erheben wäre dumm gewesen. Er senkte nur den Blick. „Ja, Prinz“, antwortete er müde. „Ihr werdet mir täglichen Bericht ablegen, was an Bord passiert und was in Sarina geschieht. Mit meinen Freibriefen, werden Orpheu und du auch dem Kaiser begegnen können und zumindest Luca, du wirst keine Sekunde von Akis Seite weichen.“ Der Magier sah zu Ayco. „Ich bin sein Lehrmeister“, erinnerte er nur. „Bis wir wieder hier sind, muss ich Ayco so weit gebracht haben, dass er den Initiationsritus durchlaufen kann.“ Mesalla lächelte gehässig. „Das ist dein persönlicher Spaß, Luca. Aycolén und du, ihr gehört in Orpheus Heer, und damit seid ihr mein Eigentum.“ Der Magier biss die Zähne zusammen, sah aber aus dem Augenwinkel, dass Ayco kurz davor stand eine Dummheit zu begehen. Der junge Mann war zu impulsiv und leidenschaftlich, völlig ungelenkt und undiszipliniert. Er würde, wenn Orpheu und Luca nicht bald auf ihn einwirkten, eine diplomatische Katastrophe werden. Sarina war die Bühne der Diplomaten und das Intrigenspiel dort würde nicht aufhören, sondern nur wesentlich feiner werden. Unsanft ergriff Orpheu Aycos Hosenbund und hielt den jungen Mann auf dem Boden. „Reiß dich zusammen, Feuerkopf!“, mahnte er den Elfs mit einigem Nachdruck. Mesalla lächelte immer noch. Seine Mimik war ein Verwirrspiel aus Boshaftigkeit und Güte. Ayco funkelte ihn hasserfüllt an. Ein weiteres Mal nahm sich Luca vor, heute Nacht noch einiges mit Ayco zu besprechen. Der Hass zwischen Dieb und Prinz war greifbar. Allerdings sah er auch wieder zu dem Priester. Da er die ganze Zeit anwesend war und scheinbar nur zuhörte, musste er wohl früher oder später zu dem Heer hinzugezogen werden. Mesalla folgte Lucas Blick. Mit einer beiläufigen Handbewegung deutete er auf den Priester. „Dein Heer bekommt nun endlich einen Priester, Orpheu. Freue dich, alter Freund. Er hat den gleichen Rang wie Lysander, also wie du, Luca.“ Orpheu entglitt für einen winzigen Moment die Mimik. „Bitte?“, murmelte er trocken. „Luca soll seine Kräfte zum Kämpfen und Beschützen, nicht seine Lebenskraft zum Heilen, einsetzen. Das stört mich schon seit neun Jahren!“ Luca betrachtete nun den stillen, finsteren Priester. Alle Versuche ihn einzuschätzen scheiterten schon im Ansatz. Gegen ihn war selbst der schweigsamste Krieger in Orpheus Herr ein Waschweib. Dieser Mann vollführte nicht eine unnötige Bewegung, sprach nicht und hielt seine Macht im Verborgenen. ‚Tam, was ist mit ihm?’, fragte Luca stumm. ‚Unidentifizierbar’, gab Tam zurück. Er klang fast beleidigt. ‚Der Mann hat sich so weit unter Kontrolle, dass ich nicht mal seinen Namen herausfinden kann!’ Langsam wendete sich der Priester zu Orpheu, Ayco, Luca und Tambren um. Der Hauptmann erhob sich langsam, so auch Ayco und Luca. „Orpheu ist mein Name“, stellte sich der Hauptmann knapp vor. „Nennt mich bei Rang oder Namen.“ Der Priester neigte kurz sein Haupt, strich dann aber seine Kapuze vom Kopf. Genau wie Luca trug er sein Haar streng zurückgekämmt und zu einem engen Zopf geflochten, der ihm auch bis zu den Oberschenken hinabfiel. In den Zügen erkannte der Magier einen sehr harten, disziplinierten und strengen Mann, der sicher wenige unnötige Worte verlor. Ayco sah an dem schmalen Priester hinauf und reckte sein Kinn leicht vor. „Aycolén Amaro ist mein Name. Ich bin Magier und Goldschmied.“ Wieder nickte der Priester nur. Konnte er überhaupt reden? Luca verneigte sich leicht, immer noch recht wacklig auf den Beinen. „Man nennt mich Lysander, Meister des Ordens der grauen Pentakel. Allerdings nimmt es scheinbar auch mein Herrscher nicht sonderlich ernst mit der Wahrung meines wirklichen Namens.“ „Ich kenne dich, Luca-Seraphin Veraldis.“ Luca erstarrte. Die Stimme des Priesters klang tief, ruhig, aber auch hohl, als würde sie in einer Grabkammer wiederhallen. „Man nennt mich Lorn.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)