Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 5: Vom Schnee, in den Hagel ----------------------------------- In den folgenden zwei Tagen ging es meiner Meinung nach viel zu hektisch zu, besonders in unseren Gästehaus. Jeder der Gruppe war am packen, musste sich Dinge besorgen und machte sich Gedanken ob er auch ja nicht vergessen hatte. Irgendwann war ich dann völlig genervt auf den Bogenübungsplatz geflüchtet und schoss einige Feile, doch auch dort hatte ich nicht lang meine ruhe. „Wer hat dir so das schießen bei beigebracht“, hörte ich Aragon fragen. „Das war mein Vater. Schon früh nahm er mich mit auf die Jagd“, sagte ich senkte den Bogen und sah ihn an. „Er legte großen Wert auf die Haltung. Er sagte immer das einen schlampige Haltung, auch einen schlampigen Schuss hervor bringt und das kann bedeuten das man mit leeren Magen zu Bett gehen muss.“ „Er war ein guter Lehrer“, meinte er grinsend und reichte mir ein Schwert, das in einer kunstvoll verzierten Lederscheide steckte. „Ihr solltet aber dennoch lernen wie man mit einen Schwert umgeht. Ihr werdet nicht immer mit einen Bogen schießen können und eure Messer haben nur eine sehr geringe Reichweite, weswegen ein Feind euch leichter verletzten kann.“ Ich nickte schweigend, nahm das Schwert an und war erstaunt wie leicht es war. Mit viel Respekt vor der tödlichen Waffe, zog ich es und bestaunte sie polierte, silberne Klinge. Unsicher schwang ich es und war etwas verwundert, den es war so als hätte ich fasst gar nichts in der Hand. Grinsend nahm Aragon es zur Kenntnis und zeigte mir wie ich es halten musste. „Es ist eine Elbenklinge, hart aber dafür sehr leicht“, erklärte er mir. „Vielen Dank“, sagte ich und sah ihn an. „Du solltest dich noch etwas ausruhen, wir brechen Morgen sehr früh auf und unterwegs werde ich dir beibringen mit dem Schwert um zugehen“, meinte er. Ich nickte nur, bedankte mich noch einmal und ging zurück zum Haus, wo zu meiner Verwunderung Legolas auf mich wartete. „Hallo, kann ich dir irgendwie helfen“, fragte ich ihn verwundert. „Ich habe dich gesucht. Sam kam eben besorgt zu mir uns meinte das du wohl jeden aus den Weg gehst, er macht sich Sorgen um dich“, antwortete er und musterte mich. „Das braucht er nicht, ich mag einfach keine Hecktik und bin deswegen einige Feile schießen gegangen“, meinte ich grinsend und ging rein. Gemeinsam mit Legolas betrat ich mein Zimmer und legte meine Waffen auf den Tisch zu meinen Messern. Neugierig nahm er eines von ihnen in die Hand und musterte sie genau. „Woher hat du sie, sie sehen wertvoll aus“, fragte er und verstand nur zu gut was er meinte. Die Klinge schimmerte bläulich und sie wies ein unregelmäßiges Muster auf. Der Giff war mit schwarzen Leder umwickelt und an dessen Ende, befand sich eine verzierte silberne Kappe. „Ich habe sie von meinen Bruder geschenkt bekommen, der sie wiederum von seinen besten Freund bekommen hat. Die Klinge ist aus gefalteten Stahl mit einen weichen Innenkern. Sie sind hart, leicht und sehr flexibel, wodurch sie nicht brechen können. Wenn man diese Klingen gut pflegt, können sie ewig leben“, erklärte ich. „Erstaunlich, ich habe noch nie eine solche Klinge gesehen“, meinte er fasziniert. „So wie ich vieles in diesem Land noch nie zuvor gesehen habe“, entgegnete ich und räumte die letzten Dinge in meinen Rucksack. „Erzählst du mir von deiner Heimat“, fragte Legolas interessiert. „Nicht jetzt mein Freund, ein andermal“, antwortete ich grinsend. „Ich möchte mich noch etwas ausruhen, den dafür werden wir in der nächsten Zeit sicher keine Gelegenheit zu finden.“ Etwas enttäuscht ging er dann und ich legte mich noch ein wenig hin, Später war ich ein wenig erstaunt, dass ich wohl sofort eingeschlafen war und bis zum frühen Morgen durch schlief.  Aufregt, wegen der Abenteuer die ich erleben würde, wuselte ich aufgekratzte durch die Stube und schaffte es kaum einige Minuten still zu sitzen, um meinen Tee zu trinken. Was mich aber dann sehr amüsierten waren die misstrauischen Blicke der Hobbits als ich sie freudestrahlend begrüßte. „Ist irgendwas gutes passiert“, fragte Pippin verwundert, während ich allen einen Tee eingoss. „ich denke sie ist einfach aufgeregt, da sie noch nicht viel von Mittelerde gesehen hat“, antwortete Aragon, als er in den Raum kam. „Irgendwie erinnerst du mich grade an ein kleines Kind, Claire“, meinte Frodo grinsend. „Wie ein Kind das völlig aufgekratzt ist weil es seinen Vater, zum Mark in der nächsten Stadt begleiten darf.“ „Damit magst du recht haben, ich bin schon furchtbar aufgeregt“, grinste ich und ging dann zur Tür, als es klopfte. Als ich sie dann öffnete standen Boromir und der Zwerg vor mir. Der rothaarige Zwerg hatte mir am Vortag gesagt das sein Name Gimli war. „Guten Morgen, kommt doch rein“, begrüßte ich sie freundlich. Ein wenig irritiert sahen sie mich an aber traten dann ein und ich führte sie zu den anderen in die Stube und grade als ich mich setzten wollte klopfte es wieder an die Tür. Diesmal waren es Legolas und Gandalf. Nun waren alle versammelt und nach einen kurzen, gemeinsamen Frühstück brachen wir auf. Immer wieder musste ich mir Gandalfs ermahnenden Worte anhören, nicht so weit vor zu rennen, aber ich war einfach zu fasziniert von dem was ich sah. So fiele eindrücke die ich nicht in Worte fassen konnte. Ich sah Pflanzen und Tiere die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Der Tau, auf den Pflanzen glitzerte wie tausend kleine Diamanten, während zahllose Insekten von einer Blüte zur anderen flogen. In den Bäumen konnte man die Vögel um die Wette singen hören, so als wollte jeder den anderen übertönen. „Mädchen, seid ihr wirklich sicher das ihr keine Elbin seid. Es ist unnatürlich wie ihr von einen Felsen zum anderen spring und dabei die Landschaft bewundert“, meine Gimli müde, als wir unser Nachtlager aufschlugen. „Ich bin mir sicher das ich ein Mensch bin, den ich habe bevor ich hier her kam noch nie einen Elben gesehen“, lachte ich. „Das glaube ich sofort, so wie ihr die Elben angesehen habt, als wir in Bruchtal ankamen“, stachelte Merry. „Hey, ich bin auch nur eine Frau! Außerdem du siehst mir doch auch hinterher, wenn ich an dir vorbei gehe“, stachelte ich zurück und der junge Hobbit wurde sofort rot. Alle fingen darauf an zu lachen. „Ich bin allerdings etwas erstaunt, dass ihr noch keinen Mann habt, ist es bei euch nicht Brauch zu heiraten“, fragte Boromir. „ Es ist schon Brauch zu heiraten, aber ich sehe darin keinen Vorteil, selbst wenn es einen Mann gegeben hätte in den ich mich verliebt hätte“, antwortete ich ehrlich. „Außerdem hatte ich noch nie das Bedürfnis, nach der nähe einer Partnerschaft.“ „Hat den noch nie ein Mann dir den Hof gemacht“, fragte Sam verwundert. „Schon einige“, lachte ich. „Den letzten habe ich den Kiefer gebrochen, als er mich küssen wollte.“ „Das glaube ich dir zu gerne“, meinte Boromir, dessen Feilschen man immer noch sehen konnte.  „Sind in deiner Heimat alle Frauen so wie du“, fragte Gandalf neugierig. „Nein, ich bin eher eine Ausnahme. Viele Frauen leben zurückgezogen, versteckt und lassen sich von Männern beschützen. Besonders für Frauen ist es gefährlich in meiner Heimat, den nur die wenigsten wissen wie man sich verteidigen kann“, antwortete ich ruhig. Plötzlich nahm Bogen und wollte ich mit einen frechen grinsen spannen, aber das einzige was er schaffte, war das wir anfingen zu lachen. Der Bogen war um einiges größer wie er und er bekam die Sehne nicht einmal ansatzweise gespannt. „Wie spannst du dieses Monster“, fragte er erstaunt. „Ich musste viel üben, bis ich so scheißen konnte, wie ich es heute tue. Er ist zwar hart, aber dafür hat er auch eine ordentliche Durchschlagskraft, auf eine Distanzen von etwa hundertfünfzig Metern, bei guten Wind“, antwortete ich und nahm ihn den Bogen ab. Aragon bat mich nun ob er den Bogen einmal haben durfte, nahm einen Feil und schoss. Tief bohrte sich der Feil in einen nahegelegenen Baum ein. „Du hast recht, damit kann man die ein oder andere Rüstung durchschlagen“, meinte er erstaunt und gab mir den Bogen zurück. Nun wollte auch Legolas und Boromir mit meine Bogen schießen und ich schoss dafür mit ihren. Dabei entstand ein kleiner Wettkampf, der zu aller Verwunderung, unentschieden zwischen Legolas und mir ausfiel. Wir redeten noch über allerlei Dinge, bis wir uns schlafen legten und Gimli die erste Wache übernahm.   Vor Morgenaufgang wachte ich auf  und löste Aragon ab, damit er sich noch ein wenig ausruhen konnte. Da mir aber schnell langweilig wurde, sah ich mich einige Meter um das Lager, herum um und fand einige essbare Pilze, sowie Kräuter. Ich sammelte einiges zusammen und fing dann an eine Pilzpfanne zu zubereiten. Natürlich wachten die Hobbit sofort von dem Gräusch auf. Lachend wies ich sie daraufhin an, alle zu wecken, als das essen fertig war. „Also wenn du keinen Mann findest und irgendwann doch heiraten willst, ich nehme dich sofort zur Frau,“ kam es überrascht von Gimli, sowie er den ersten bissen runter geschluckt hatte. „Du solltest mich nicht zu doll loben, nachher werde ich noch eingebildet“, lachte ich und fing ebenfalls an zu essen.   Eine Stunde später waren wir schon unterwegs und die Landschaft wurde immer karger und felsiger, aber wir kamen gut voran. Oft brachten Boromir und Aragon, den Hobbits und mir bei, wenn wir eine Rast einlegten den Umgang mit den Schwert bei. Oft machten Pippin und Merry dabei irgendwelchen Unsinn, worauf dann laut gelacht wurde. Auch lernten wir uns immer besser kennen. So erfuhr ich das die Hobbit aus den Auenland kamen, wo sie in Erdhäusern wohnten, Vieh hielten und ein sehr ruhiges Leben führten. Von Boromir erfuhr ich das er aus Gondor stammte und in der Stadt Minas Tirit lebte. Er schwärmte von ihr. Sie war aus weißen Stein erbaut und man könne sie schon von sehr weit erkennen, aber er sagte mir auch das sie sehr nah an Mordor lebten. Das Land in dem Sauron herrschte. Oft waren sie die ersten die die Orks aus Mordor zurück schlagen mussten. Dann erzählte Gimli von seiner Heimat, den Berg Erebor. Von den prachtvollen Hallen die tief in den Berg hineingetrieben worden waren. Mit ihren Erzählungen machten sie mich alle so neugierig, dass ich mir fest vornahm Mittelerde zu bereisen, wenn unser jetziges Abenteurer vorbei war. Aber schnell war dieser Gedanke verscheucht, als uns fasst die Krähenspäher des Feindes entdeckten, worauf Gandalf beschloss und über den Pass des Caradhras. Dort lag sehr Schnee, stellenweise Hüfthoch und trotzdem ich meinen warmen Mantel aus dem Rucksack kratzte, hatte ich das Gefühl lebendig einzufrieren. Und ohne jede Vorwarnung brach die Hölle los. Steine und Geröll, prasselten auf uns herab, als wir uns auf einer besonders schmalen Stelle des Passes befanden. Plötzlich war ich unterm Schnee begraben und das nächste was ich sah, war Boromir, der mich wie ein Sack Mehl, aus dem kalten nass zog. „Danke“, sagte ich leise und versuchte den Schnee von meiner Kleidung zu klopfen, aber ich schaffte es wegen des zittern meines Körpers nicht. Ich hörte zwar wir Aragon und Gandalf laut miteinander redeten, doch ich verstand kein Wort. „Hey Mädchen, alles in Ordnung“, fragte hinter mir Gimli. „Mir ist so schrecklich kalt“, antwortete ich müde und bekam nur am Rand mit das sie nun einen anderen Weg gehen wollten. Ich merkte die besorgten Blicke der anderen und versuchte mir so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Der Weg nach unten war für mich wesentlich anstrengender als rauf und immer wieder strauchelte ich, so das bald Legolas mit besorgter Miene neben mir her lief. Ich beschwerte mich nicht, dafür war ich viel zu müde, auch kam kein bissiges Wort über meine Lippen, als Aragon, bei der Rast am Abend, zu mir sagte ich solle mich dicht vor das Feuer setzten. Sie ließen mich auch die Nacht durchschlafen, so das es mir am nächsten Morgen deutlich leichter fiel, wieder schritt zu halten mit den anderen. So weiter wir den Berg hinab stiegen, um so besser ging es mir auch, so das ich bald wieder vorne weg lief, oft zusammen mit Legolas. Er war es auch der mir von unseren neuen Ziel erzählte, die Minen von Moria. Früher hatten dort die Zwerge gelebt,bis die Orks sie verjagt hatten. Der Eingang zu der Mine lag in einem Tal und genau vor diesem lag ein riesiger See. Er war tief schwarz und es gefiel mir ganz und gar nicht, dass wir auf den Einbruch der Nacht warten mussten, damit wir den Eingang zu der Mine überhaupt finden konnte. „Hier steht: Sprich Freund und tritt ein“, lass Gandalf vor und ich sah ihn völlig erstaunt an. Ich hatte die Worte schon einmal gelesen und trat neben Gandalf, der anfing auf die Tür ein zureden, doch nicht rührte sich. „Mellon“, sagte ich und legte vorsichtig eine Hand auf die Türe. Es gab ein leises Klicken und die Türe schwang geräuschvoll auf. Erstaunt sahen mich alle anwesenden an. „Ich kenne diese Tür, ich habe in einem Buch da sich in meiner Heimat fand darin gelesen“, erklärte ich Gandalf leise. „So langsam fange ich an zu verstehen weswegen du hier her gekommen bist“, sagte er mit einen grinsen und trat in die Mine. Er machte mit seinen Starb licht,, aber was wir dort sahen, ließ uns erschrocken inne halten. Überall lagen die Leichname von Zwergen, gespickt von schwarzen Feilen und ihre Körper waren mit Wunden übersät. Vor mir drängten sich die Hobbit eng zusammen und alle zogen ihre Waffen. Ich wollte es grade den anderen gleich tun, als mir plötzlich etwas die Beine weg zog. Im nächsten Moment hing ich kopfüber in die Luft und sah in das Maul eines riesigen Monster, dass aus dem schwarzen Schlund des Sees aufgetaucht war. Es schüttelte mich heftig durch und unten konnte ich sehen wie meine Freunde versuchten mir zur Hilfe zu kommen. Nach einen Moment des Schreckens, konnte ich wieder klar denken, fischte meine Messer aus dem Stiefeln und durchtrennten den Fangarm, dem ich gefangen hielt. Im nächsten Moment schrie ich aber erschrocken auf. Ich hatte nicht dran gedacht wie tief ich fallen würde und machte mich auf einen harten Aufschlag gefasst. Doch er kam nicht und als ich die Augen öffnet, sah ich in Legolas Gesicht, der mich in die Mine trug. Auch die anderen folgten ihn, da das Monster, wütend wegen seiner entkommenden Beute, anfing heftig zu toben. Es schlug wütend brühend, mit seine unzähligen Armen gegen den Eingang. Es hagelte Steine von überall her, bis der Eingang völlig verschlossen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)