Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 18: Aufbruch -------------------- Die folgenden Tage waren reichlich langweilig, so das ich viel im Dorf war. Jedes mal kamen mehr Kinder zu mir und baten mich darum ihnen Geschichten aus meiner Heimat zu erzählen. Jedes Mal musste ich daran denken wie ich als kleines Kind, zusammen mit meinem Bruder, im Winter vor dem Kamin gesäßen hatten und unsere Mutter uns Märchen erzählt hatte. Märchen über ferne Länder, Prinzessinnen, Prinzen, Kriegern und Fabelwesen. Oft war uns eine Geschichte nicht genug gewesen. Dann hatte meine Mutter uns liebevoll angegrinst und hatte uns eine zweite Geschichte erzählt. Mein Lieblingsmärchen war immer die vom Froschkönig gewesen.. oft hatte ich im Frühjahr am See gesäßen und hatte versucht Frösche zu fangen, obwohl meine Eltern verboten hatten, alleine dort hin zu gehen. Einmal war ich sogar in den See gefallen und wenn mein Vater nicht zufällig zum Angeln gekommen wäre, wäre ich sicher ertrunken. Schon immer hatte ich relativ viel Glück gehabt. Oft hatte ich mich schon gefragt weswegen ich so viel Glück hatte. Wieso hatte ich so viel überlebt, obwohl andere so schnell gestorben waren. Weshalb hatte nichts meinen Faden des Schicksale trennen können. Manchmal glaubte ich daran das es nur passiert war, weil ich noch eine Aufgabe zu erledigen hatte. Diese Gedanken gingen mir wiedereinmal durch den Kopf, al sich im Dorf saß und feile anfertige, da ich aus Erfahrung wusste das man nie genug von ihnen haben konnte. „Über was denkst du schon wieder nach“, flüsterte mir eine vertraute Stimme ins Ohr. „Ich mache mir nur ein paar Feile, mehr nicht“, kicherte ich und sah zu ihn auf. „Versteh schon“, sagte er ernst und kniete sich neben mich. Er nahm einen der Feile in die Hand und musterte ihn genau. „Hat Aragon noch mal was gesagt was er vor hat“, fragte ich ihn und legte den letzten Feil zu den anderen. „Nein“, sagte er und sah mich an. „Mich hat eh gewundert das du es schon so lange hier aushältst.“ „Tut mit Leid, ich bin einfach rastlos. In den vergangenen Jahren war ich nie länger als fünf Tage an einen Ort“, sagte ich leise ohne ihn an zu sehen. „Nur durch diese Angewohnheit habe ich so lange, alleine über leben können.“ „Was hast du alles erlebt, dass du so geworden bist“, fragte er mich leise und strich mir über die Wange. „ Ich kann nicht darüber reden, noch nicht“, antwortete ich und lehnte mich gegen ihn. „Ich werde dir sicher irgendwann davon erzählen können, nur nicht jetzt.“ „Schon gut, nin undomiel“, sagte er sanft. Dankbar sah ich ihn an, als plötzlich Aragon in einen beachtlichen Tempo an uns vorbei lief. „Irgendwas muss passiert sein“, sagte Legolas. Ich nickte nur, stand gleichzeitig mit ihn auf und wir liefen Aragon in die große Halle nach. Wir kamen grade, als Streicher sagte das sie Leuchtfeuer von Minas Tirith brennen würden. „Wenn Gondor um Hilfe bittet, wird Rohan antworten“, sagte der König laut nach einigen Minuten des überlegens. Sofort sagte er zu einigen Männer das sie Boten aus schicken sollten, um alle zu versammeln. „Wir sollten auch Boten zu den Elben schicken“, kam es dann aufgeregt von Legolas. „Nein Legolas! Dies ist ein Krieg der Menschen. Ihr seid wenige und wenn wir sie um Hilfe bitten, sind eure Reiche ungeschützt“, sagte ich ernst zu ihn, weswegen er mich wütend ansah „Wir sind nicht nicht schwach“, sagte er wütend. „Ich bin die letzte die das elbische Völk als schwach bezeichnen würde, doch selbst du muss dir doch eingestehen das ihr nur noch wenige seid“, sagte ich ruhig. „Die Elben können nicht ihre Grenzen verteidigen und gleichzeitig in die Schlacht ziehen.“ Sie hat Recht mein Freund“, mischte sich Gimli ein, den ich bis dahin noch nicht bemerkt hatte. „Und was habt ihr“, fragte Eomer mich ernst. „Ich werde natürlich mit kommen“, sagte ich sofort. „Denkt ihr nicht ihr solltet lieber hier bleiben“, fragte er. „Wieso sollte ich“, fragte ich tonlos und sah ihn an. „Ich kann genauso gut kämpfen wie ihr, dass habe ich doch schon bewiesen.“ „Aber ihr könntet umkommen, habt ihr den gar keine Angst“, kam es nun ungläubig vom König. „Ich könnte bei so vielen Dingen sterben, soll ich mich deswegen irgendwo verstecken“, sagte ich ruhig. „In meiner Heimat gibt es einen Spruch: Lieber stehend sterben, als kniend Leben.“ „Eine Frau wie sie habe ich in meinem ganzen Leben noch nie getroffen“, lachte der König. Ich grinste nur und kurz darauf gingen wir die nötigsten Sachen packen.. Grade als ich fertig war, klopfte jemand an meine Tür. Verwundert ging ich zur Tür und öffnete diese. Erstaunt sah ich Eowen und Merry an. „Dürfen wir rein kommen“ fragte Merry unsicher. Wortlos nickte ich, ließ beide eintreten und schloss hinter ihnen wieder die Tür. „Wie kann ich euch den Helfen“, fragte ich freundlich und setzte mich auf mein Bett. „Wir möchten euch um eine Rat fragen“, antwortete Eowen mit fester Stimme. „Wir haben eure Worte vorhin in der Halle gehört... Wir wohlen auch gerne in die Schlacht ziehen doch verbietet man es uns.“ „Wenn ihr kämpfen wollt, dann kämpft auch. Es ist euer Leben und nur ihr allein habt das recht darüber zu entscheiden“, sagte ich ernst. „Verkleidet euch einfach und haltet euch im Hintergrund, dann sollte es keine Probleme, im Chaos des Aufbruchs geben.“ „Glaubst du das wir das überlebe können“, fragte Merry unsicher. Ich grinste ihn aufmunternd an und klopfte neben mir auf das Bett. Unsicher kam er zu mir und setzte sich neben sich. „Ich kann dir nicht sagen ob wir das überleben werden oder nicht, doch willst du dir in ein paar Jahren vorwerfen, dass du nicht alles für deine Freiheit getan hast“, sagte ich mit sanfter Stimme. „Jeder kann kämpfen und ich bin der Meinung das ein jeder selbst entscheiden muss wie viel stärke er hat und wie er sie einsetzten will.“ „Danke, du hast mir wirklich Mut gemacht“, sagte er grinsend. „und wie sieht es mit dir aus“, fragte ich dann Eowen. „Auch mir haben sie sehr geholfen, Lady Claire“, antwortete sie ebenfalls. „Das freut mich“, sagte ich freundlich, als wieder an meine Tür geklopft wurde. Diesmal bat ich die Person hinein. Legolas kam rein und sah ein wenig verwundert meine beiden Gäste an. „Pass auf dich auf und komm gesund wieder“, sagte Eowen grinsend und verließ schnell, mit Merry das Zimmer. „Es tut mir Leid das ich eben wütend geworden bin“, sagte er. „Schon vergessen“, meinte ich freundlich ging zu ihn, legte ihn meine Arme um den Hals und küsste ihn liebevoll. Er nahm mich in den Arm und erwiderte den Kuss. Wir blieben den restlichen Tag und die Nacht zusammen im Zimmer und waren am nächsten Morgen die ersten die ihre Pferd für den Aufbruch fertig machten. Ich war grade dabei, den Gurt des Sattel fest zu ziehen, als jemand an meinem Hemd zog. Verwundert drehte ich mich um und sah dort das kleine Mädchen, dass ich mit in den Stall genommen hatte. Sie sah mich unsicher an und hielt mir mit der freien Hand ein aus Holz geschnitztes Pferd hin. „Ist das für mich“, fragte ich freundlich und kniete mich vor das Mädchen. Sie nickte wortlos, hielt mir weiter das Pferd hin und fing plötzlich an zu weinen. „Was ist den, meine kleine Maus“, sagte ich freundlich und nahm sie tröstend in den Arm. „Ich will nicht das du gehst“, schluchzte sie leise. „Hey, ich werde dich so bald ich kann besuchen versprochen“, sagte ich freundlich, worauf sie mich ansah. „Wirklich“, fragte sie hoffnungsvoll. „Ja“, sagte ich, worauf sie zu grinsen anfing. Sie drückte mir das Holzpferd in die Hand und rannte dann schon lachend davon. „Die Kinder hier lieben dich und ich bin mir sicher das die Kinder in meiner Heimat dich ebenfalls lieben werden“, sagte Legolas grinsend. Ich stand auf und sah ihn etwas erstaunt an. „Glaubst du wirklich“, fragte ich. „Ja und ich bin mir sicher das du auch eine gute Mutter abgeben würdest“, sagte er grinsend. „Mal sehen“, sagte ich und begrüßte unsere Freunde die in dem Moment gekommen waren. Daher beachtete ich meine Verlobten einen Moment nicht. „Wieso sieht Legolas so überglücklich aus“, fragte Gimli mich, worauf ich zu dem blonden sah. Ich zuckte nur die Schultern, da ich es selber nicht wusste. Kurz darauf brachen wir zusammen mit dem König und den Kriegern auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)