Der mit den Wölfen spricht von Wernes23 ================================================================================ Kapitel 5: Sieben Sekunden -------------------------- Vögel flogen tief durch den Wald und man konnte sie schon aus der ferne zwitschern hören. Auf dem Waldboden regte sich etwas und man konnte ein leises gähnen vernehmen. Die Sonne ging langsam auf und ließ den Wald, der von der kalten Nacht mit einem Mantel von Frost umhüllt war, in orangetönen glitzern. Die Sonnenstrahlen berüherten den Waldboden, durch das einsetzten der Blattleere mühelos. Ein leichter Wind, trug Blätter mit sich, die er von Laubbäumen stibitzte. Langsam fielen die Blätter zu Boden und blieben auf dem Gesicht einer schlafenden Person liegen. Nun erreichten auch die Sonnenstrahlen, die schlafende Person und kitzelten die nicht verdeckten Stellen des Gesichts. So auch die Nase, die kurz danach rümpfte und ein Geräusch zu hören war. Es kitzelte mich irgendwas und fing an zu niessen. Der Schlaf war hiermit beendet. Das Sonnenlicht blendete meine Augen, für den ersten Moment. Langsam an das orangefarbende Licht gewöhnend, musterte ich meine Umbegung. Der Wald in dem ich mich befand, sah in diesem Licht aus wie ein Paradies, dass nicht in diese trübe Welt gehörte. Ein Wunder der Natur. Mein Blick wanderte um her und ab un zu sah ich auch Tiere. Ein Eichhörnchen, was Eicheln im Bodern vergrub, war gerade mal wenige Meter von mir entfernt. Auf einem Ast sah ich eine weißes Gefieder, was wahrscheinlich einer Eule gehörte. Sogar kleine Mäusetapsen, konnte ich an meiner Hand spüren die auf dem feuchten und durch die Sonnenstrahlen erwärmten Boden lag. Lange konnte ich aber nicht, die Schönheit des Waldes betrachten und fühlen. An meinem Ohr vernahm ich eine, mir bekannte Stimme. Folge dem Licht. Erst jetzt wurde mir wieder bewusst, weswegen ich hier war und was passierte. Meine Mundwinkel senkten sich. Mit der Tasche unterm Arm, folgte ich dem Licht. Damit konnte nur die Sonne gemeint sein. Die Sonne stand schon recht hoch, weswegen ich meinen Kompass aus der Tasche krammte. Ich lief immer noch Richtung Norden und würde früher oder später auf das Gewässer treffen. War das vielleicht sogar das Ziel? Auf dem Weg ins ungewisse, rufte ich meine Erinnerungen der letzten Nacht ins Gedächtnis. Der Wolf. Das erste Gefühl, als ich den Wolf vor mir sah, war Angst, aber dieses änderte sich schlagartig bei der Berührung unserer Nasen. Ich konnte in sein Herz sehen und dort saß Schmerz. Es war kein schönes Gefühl und mir tat das schöne Geschöpf schrecklich leid. Den Schmerz den er fühlte, fühlte ich ebenfalls, zwar wegen einem anderen Grund, aber trotzdem war es das gleiche. Gedankenversunken lief ich weiter durch den Wald und wäre fast in einen Fluss gestolpert, wenn ich nicht den Geruch von Wasser war genommen hätte. Das hier war ein schöner Ort für ein Picknick, ging es mir druch den Kopf, dafür war ich aber nicht hier. Wofür ich genau auf dieser Reise war, wusste ich selbst nicht, aber das wird sich hoffentlich noch raus stellen. Fluss aufwärts konnte man den Ursprung des Flusses erkennen. Aus einer Felsspalte floss Wasser in maßen und am anderen Ende, also Fluss abwärts hörte das Wasser aufeinmal auf. Man konnte ein leises Wasser rauschen erahnen, wenn man sich genau konzentrierte. Ein Wasserfall. Ich stand an einem Punkt, an dem ich nicht weiter kam. Die Stimme sagte ich soll dem Licht folgen, sagte aber nichts davon einen Fluss überqueren zu müssen. An dem Fluss konnte ich nicht herum laufen, links der Wasserfall und rechts eine steile Steinwand. Es gab nur den Weg über den Fluss. Man könnte es schaffen, da der Fluss nicht gerade breit war, nur die Strömung machte mir ein wenig Sorgen. Meine Hand hielt ich ins Wasser, um sie schnell wieder raus zu ziehen. Das Wasser war eiskalt und es fühlte sich so an, als würden einen mehrere Nadeln stechen. Zurück laufen wäre Sinnlos, also Augen zu und druch. Meine Tasche nahm ich in beide Hände und hielt sie über meinen Kopf. Nach dem ersten Schritt ins Wasser, erstarrte ich. Egal, jetzt warst du schon nass, also weiter. Die nächsten Schritte gingen besser. Das Wasser erreichte schon nach drei Schritten meine Hüfte und es sah nicht so aus, als würde der Wasserstand wieder sinken. Beim nächsten Schritt, war es eh egal. Die Steinplatte auf der ich lief, gab aufeinmal nach und stürzte mit einen Hilfe Schrei köpfüber ins Wasser. Mein Körper schmerzte unter dem kalten Wasser. Die Strömung riss mich mit und es fiel mir schwer mich zu orientieren. Unter Wasser erkannte ich nicht viel außer Blasen die um mich schwommen, doch dann sah ich etwas, was mich noch kälter werden ließ, als mir eh schon war. Die Umrisse des Wolfes konnte ich erahnen die Richtung Fluss abwärts schwomm. Sollte ich folgen?. Nein Stopp, da war der Wassefall. Verzweifelt schwamm ich an die Oberfläche um Luft zu schnappen und nach irgendwas zu greifen, was den sturtz in die Tiefe vehindern würde. Ich hatte Glück. Über dem Fluss hing ein abgrebrochender Ast, an dem ich mich festhielt. Gerade als ich mich an das sichere Ufer ziehen wollte, brach der Ast. Warum musste ich nur immer so viel Glück haben. Wieder tauchte ich unter, konnte aber kein Wolf oder irgendwas anderes erkennen. Da kam mir ein Gedanken, meine Tasche. Dafür war es eh schon zu spät. Der Abgrund, kam gefährlich näher und ich konnte nichts tun. Würde ich wirklich so sterben? Warum auch immer, klammerte ich mich an meine Tasche und schloß die Augen. Meine Brust erwärmte sich durch das innere der Tasche. Wie war das möglich, fragte ich mich mal wieder selbst, aber einen Blick in die Tasche konnte ich nicht mehr werfen. Das Wasser um mich herum löste sich teilweise auf und ich merkte einen starken Wind, der gegen mich presste. Ich zählte die Sekunden bis zum Aufschlag. Es war ein schönes Gefühl, so als könne man fliegen, aber leider mit schrecklichem Ende. Bei 7 tauchte ich erneut in das kalte Wasser. Meine Glidmaßen brannten und mein Kopf schmerzte, aber das war mein kleinstes Problem. Meine Kräfte verließen mich. Ich sank schnell und die Umgebung um mich herum wurde noch kälter. Das letzte was ich vernahm, war ein stechender Schmerz in meinem Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)