Der mit den Wölfen spricht von Wernes23 ================================================================================ Kapitel 8: Anstrengende Nacht ----------------------------- Das Tempo erhöhend, erreichte ich auch schon fast das Wasser, bis eine Stimme mich zurück in die Realität holte. „Nicht Naruto“ konnten meinen Ohren hinter mir erkennen, aber dafür war es schon zu spät um zu bremsen. Dadurch, dass mich diese Stimme einen Moment aus dem Konzept brachte, stolperte ich über einen Stein, den ich nicht kommen sah und lag einen Augenblick später mit dem Gesicht voran auf dem Boden. Noch ein wenig über den kalten Boden rutschend, blieb mein Körper vor dem Wasserfall zum stehen, so dass nun ein paar Tropfen des Wassers auf meiner Haut zu spüren sind. Gerade, als ich mich wieder aufgerappelt habe und mein Vorhaben zu ende bringen wollte, hielt mich Kiba, mit seiner Schanuze fest und zog mich ein paar Meter zurück in die Höhle. Mist, ich war schon so kurz vor dem Ziel, aber das dieser Wolf so eine Kraft besitzt konnte man ja nicht ahnen. Obwohl, wenn man bedenkt, dass er mich aus den tiefen des Wassers gerette hat und in diese Höhle brachte, ist es nicht weiter verwunderlich. Mich zu wehren, würde wohl keinen Sinn machen, also ließ ich mich ohne weitere Gegenwehr zurück schleifen und setzte mich wie vorher an die Wand zurück. Erst erzählt er mir das alles und macht mir schöne Augen und wenn ich es dann herausfinden will, lässt er es nicht zu. Am liebsten würde ich jetzt wieder nach, nach....ja, wohin eigentlich? Schon seitdem ich wieder bei bewusst sein bin, fiel es mir schwer, mich an irgendwas vor der Reise zu erinnern, aber jetzt fiel mir dazu garnichts mehr ein, außer das ich zu diesem Wolf muss, der zurzeit mit mir in dieser Höhle verweilt. Weswegen hat er mich überhaupt zurück gehalten, die Höhle zu verlassen? Hat er etwa Angst, dass ich meine Kontrolle verliere? Gerade als ich mir Gedanken darüber machte, bekam ich auch schon eine Antwort. „Bevor du dich jetzt fragst, weswegen ich dich aufgehalten habe, die Höhle zu verlassen, liegt daran, dass der feindliche Wolf hier in der Gegend schon nach dir sucht. Hier hinter dem Wasserfall, kann er deinen Geruch nicht so leicht ausfindig machen, also solltest du auch bis mindstens morgen früh hier bleiben. Wenn wir Glück haben zieht er erstmal weiter“ sagte der Wolf, der sich auf ein neues neben mir platzierte. Obwohl diese Antwort sehr einleuchtend klang, wollte ich trotzdem wissen ob es momentan Vollmond ist. „Achso, der Vollmond, war erst vor ein paar Tagen, also musst du dich wohl noch mindestens einen Monat damit abfinden müssen, den beißen werde ich dich nicht so schnell“ sagte erneut der Wolf mit einen leicht belustigten Unterton. Na super. Meine Vorfreude konnte ich vorhin kaum noch zurück halten, als mir gesagt wurde, dass ich mich in einen Wolf verwandeln kann, aber jetzt muss ich noch einen langen Monat warten? Nein... „Heißt das jetzt etwa, dass ich einen Momant warten muss, bis wir mit meinen Training anfangen können?“ fragte ich nun fast traurig nach. Ein Schweigen lag nach meinen Worten in der Luft, die nicht durchbrochen wurde. Der Wolf ist manchmal echt kompliziert. Den Kopf gegen die Wand gelehnt, versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen, oder zumindest ein wenig Ruhe zu finden. Für mich war das ein merkwürdiger, aber auch aufregender Tag. Zwei Sachen wollten mir bis jetzt jedoch noch immer keine Ruhe lassen: Warum bin ich eigentlich genau hier? Kiba meinte zwar, dass ich auserwählt sein soll, aber wofür hat er mir bis jetzt noch nicht verraten, was vielleicht daran liegen kann, dass ich noch nicht so weit gedacht habe und noch nicht danach fragte. Spätestens morgen frage ich Kiba aber danach. Und das andere ist: Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern, was vor den Sturz in den Fluss passiert war. Nicht mal genau der Grund, weswegen ich zu diesen kommen konnte, will mir nicht einfallen, egal wie sehr ich mich anstrenge. Irgendwas muss passiert sein, aber was. Die ganzen Fragen in meinem Kopf, brachten kurz danach Kopfschmerzen, die mich das grübbeln unterbinden ließ, so das ich mich genau auf die Geräusche in der Höhle konzentrieren konnte und mich diesen einfach hingeben konnte. Das gleichmäßige Plätschern des Wassers, brachte mich fast zum einschlafen, als eine Bewegung neben mir, mich aus meinen Halbschlaf riss. Der Wolf stubste mich einfach um, dass ich nun längs auf dem Boden lag. Was ist den nun schon wieder los? Da will man einfach nur seine Ruhe haben und dann wird man unsanft wieder aus den entstehenden Schlaf gerissen. „Hey was...“ bevor ich jedoch meine Frage stellen konnte, legte sich der Wolf ebenfalls längs neben mir und kuschelte sich ein wenig an meine Seite. Verwirrt sah ich ihn an. „Du hast gezittert“ konnte man die leise Stimme des Wolfes vernehmen. So in meinen Gedanken versunken, ist mir das garnicht aufgefallen, weswegen ich einfach so neben dem Tier liegen blieb. Von dem Wolf ging eine beruhigende Wärme aus, die einen das Gefühl gab, in schützenden Händen zu sein. Die Fragen in meinen Kopf verschwanden schlagartig und auch die Kopfschmerzen ließen langsam aber sicher nach, bis diese komplett verschwanden. Wenn der unbedingt kuscheln will, dann aber richtig. Vorsichtig legte ich einen Arm über den Wolf und streichelte diesen an der Brust und am Bauch. Man konnte das Herz in gleichmäßigen Abständen schlagen hören, so wie den Atem, der die Brust hebte und senkte. Irgendwie ist das lustig, das ausgerechnet Wölfe so kuschelbedürftig sind, oder zumindest dieser Wolf hier. Ein leichtes schmunzeln, legte sich auf meine Lippen und bei diesen Gedanken fielen mir auch schon meine Augen zu. Die Gedanken, die ich mir davor über alles gemacht habe, waren nun nicht mehr vorhanden, was mir einen klaren Kopf bescherte. Doch dies soll nicht von langer dauer sein. ---Traum--- Das Geräusch von Regentropfen, die gegen ein Fenster prasseln, waren leicht zu vernehmen und weckten dadurch einen Jungen, der bis dahin in einem leichten Schlaf lag. >Wo bin ich hier?< war die erste Frage, die sich dieser selbst stellte und setzte sich in eine aufrechte Position, um den Ort seines befindens herauszufinden. Sitzend musterte dieser, dass Zimmer in dem sich so viele Bücher befanden, dass man fast denken könnte man wäre in einer Bibliothek. Plötzlich klingte ein alter Retro Wecker zu seiner rechten Seite, in einen unangenehmen Ton. Mit einer schnellen Handbewegung, beendete der Junge, dass nervtötende Geräusch des Weckers und ging an das Fenster, wo noch immer der Regen gegen prasselt. >Irgendwie kommt mir das alles sehr bekannt vor, aber woher nur?< Durch das Wasser benetzte Fenster konnte man schwach einen Wald erkennen, der mit den fließenden Regentropfen in ein trauriges Gemälde überläuft. Erneut war ein Geräusch zu vernehmen, was wieder nach dem Wecker klang, aber es war er nicht. >Klingt wie eine Türklingel< Die Tür des Zimmer öffend, erkannte der Junge, dass auch der Flur mit Bücherstappeln vollgestellt sind, so wie die Treppe, die zu der Eingangstür führt. Mit viel Mühe gelang es ihn trotzdem das Ende der Treppe zu erreichen, wobei jedoch auch ein paar Bücher zu fall gebracht wurden, die sich vor der Tür zu einen Haufen stappelten. Erneut war das Geräusch einer Klingel zu hören, was diesmal noch mit einen Klopfen bekräftigt wurde. Den Schlüssel im Schloß drehend, öffnete sich diese einen kleinen Spalt, bis sie von den, auf den Boden liegenden Büchern aufgehalten wurde. Jedoch sollte dieser kleine Spalt vollkommen reichen. Ein durchnässter Mann im mittleren Alter und grauen Haaren, die wild in alle Richtungen abstanden stand vor der Tür und lugten durch den schmalen Spalt. >Der sieht nicht alt aus, hat aber jetzt schon komplett graues Haar< verwunderte der Anblick des Mannes den Jungen, der diesen verwirrt musterte. >Der kommt mir auch irgendwoher bekannt vor, so wie das komplette Haus. Aber woher nur?< Jedoch wurden die Gedanken von den grauhaarigen unterbrochen, in dem er die Tür weiter aufbricht und nun voll ends vor dem Jungen zum stehen kommt. Schockiert musterte dieser den Mann, der ohne Erlaubnis das Haus betrat. >Der hat ja gelbe Augen< musste er feststellen, sowie das etwas gefährliches auf dem Gesicht des bekannten Mannes lag. Dieser verringerte den Abstand zwischen ihn und den Blondhaarigen mit einen großen Schritt und beugte sich zu seinem Ohr hinab und flüsterte etwas. >Dich werde ich mir auch noch holen< Nach diesen Worten, holte der Mann aus und schlug den Jungen bewusstlos. Das letzte was er noch vernehmen konnte waren wieder Worte des Mannes, die diesmal sogar leicht traurig klangen. Rache Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)