Internat Schloss Silva von Kung-Fu-Girl ================================================================================ Kapitel 4: Ein neues Leben beginnt mit neuen Leuten --------------------------------------------------- Kapitel 4 Ein neues Leben beginnt mit neuen Leuten Ayame betrat staunend den großen Raum, der als Direktorzimmer genutzt wurde. Inu no Taisho setzte sich an seinen Schreibtisch und wies Ayame an, auf einem Stuhl vor dem Tisch zu Platz zu nehmen, während er in seinen Akten kramte. „Ok, wie heißt du denn?“, fragte der Direktor und verwüstete sein Arbeitszimmer, indem er alle momentan nicht benötigten Akten und Blätter vom Tisch schob. Sie flogen auf den Boden, so, dass man falls man sie nicht gesehen hatte leicht darauf hätte ausrutschen können. „Ich bin Ayame!“, meinte sie und als sie merkte, dass er sie nicht in seinen Unterlagen zu finden schien fügte sie hinzu: „Ich komm in die 10 Klasse!“ Das sagte ihm wohl mehr und tatsächlich fand er ihre Anmeldung. „Stimmt, Ayame, 16 Jahre alt, 10 Klasse, stimmt doch oder?“ „Jup das bin ich!“, freute sich Ayame und fragte sofort: „Und in welches Zimmer komme ich? Wie viele Zimmerkammeraden bekomme ich? Wann kann ich mir mal mein Zimmer angucken? Wann fängt der Unterricht an? Wann bekommen wir unsere Stundenpläne?“ Inu no Taisho war positiv überrascht darüber auch mal jemanden zu haben, der nicht wie seinen Söhne eine Null-Bock Stimmung hatte. „Immer langsam! Also, du bist Zimmer mit…. Wart mal kurz…“ Suchend führ er mit dem Finger über ihre Akte und versuchte seine eigene Schrift zu entziffern. Warum hatte er auch so rumgesaut? Ach ja, das war seine normale Handschrift…. Er hätte damals in der Grundschule wohl mehr an seiner Schrift arbeiten müssen, aber dafür war es nun zu spät. „Wenn ich es richtig sehe mit einer gewissen Kagura.“ „Cool und wann bekommen wir unsere Stundenpläne?“, fragte Ayame wissbegierig nach. „Naja, fertig sind die sie, wenn du willst könnte ich dir deinen schon einmal geben, aber bitte nicht weitererzählen, die anderen Lehrer sehen das mit den Vorschriften, dass keiner seinen Stundenplan vor den anderen haben soll ein wenig strenger!“, lachte der Direktor. „Kein Problem, die Lehrer erfahren kein Wort!“, meine Ayame, die nun so schnell es ging ihren neuen Stundenplan begutachten wollte. „Cool, du gefällst mir!“, grinste der Angesprochene und suchte nach einen Stundenplan für die 10te Jahrgangsstufe, fand dann auf dem Boden auch einen, der allerdings ein wenig in Mitleidenschaft gezogen war. Er freute sich innerlich darüber, dass die Schüler, oder zumindest diese Schülerin, ziemlich nett waren und ihre Begeisterung angesichts ihres Stundenplans war auch ein wenig lustig! Ayame überflog kurz ihren Studenplan. Kein mal sieben Stunden, das war definitiv besser als an ihrer alten Schule. Außerdem hatte sie montags erst zur dritten Stunde. Mittwochs morgens Physik… oh nein, da müsste sie sich vorher anständig wachbekommen. Montags und dienstags eine Doppelstunde Mathe…. Gut, irgendwann muss man ja Mathe haben, dann hat man es gleich hinter sich… „Soll ich dir jetzt dein Zimmer zeigen, dann kannst du auch gleich deine Koffer wegbringen!“, fragte der Schulleiter und musste über ihren erneuten Begeisterungsanflug wieder einmal grinsen. „Klar! Am besten sofort!“ Freudenstrahlend begutachtete Ayame ihr neues Zimmer. Es war zwar ein wenig langweilig aber sie hatte die Erlaubnis, es zu streichen wenn ihre Mitbewohnerin damit einverstanden wäre! Vielleicht Pink, Violett oder Lila oder Magenta… oder rosa vielleicht…. So ein großes Farbspecktrum! Der Direktor war schon cool, ein wenig unorganisiert und verpeilt vielleicht, aber prinzipiell total korrekt! Er hatte ihr sogar schon das Schulgebäude gezeigt und Ayame wusste nun endlich, wo sie die nächsten Monate Unterricht haben würde. Alles war super, nur, dass ihre Zimmerkameradin noch nicht da war, störte sie ein wenig. Ayame wollte sie unbedingt bald kennen lernen! Aber außer ihr schien noch überhaupt keiner da zu sein. Sie ließ ihre inzwischen ausgepackten Koffer stehen und stromerte durch die Gänge des Wohnhauses. Sie klopfte an so gut wie jeder Tür um zu sehen, ob noch jemand da war, aber meistens war das Zimmer leer. Nur zwei Zimmer sahen schon bewohnt aus, in dem einen lagen ein Buch und ein paar Notizen auf dem Bett, und das andere Zimmer sah einfach nur aus wie ein Schlachtfeld. Fast so schlimm wie das Zimmer des Direktors… „Ich dachte die Anreisezeiten sind erst um zehn!“, meinte eine Stimme hinter Ayame. Sie drehte sich um und sah einen Jungen, der mindestens zwei Jahre älter sein musste als sie und dem Rektor ziemlich ähnlich sah. „Hallo, ich bin Ayame und war ein wenig zu früh dran!“, begrüßte sie ihn erfreut darüber endlich jemanden zu begegnen. „Sesshomaru“, meinte er nur ein wenig unterkühlt und ging in das Zimmer, von dem Ayame auch schon vermutet hatte, dass es bewohnt war. Natürlich nicht das Chaoszimmer… Ein wenig schmollend schlurfte sie dann weiter um den anderen Jungen zu suchen, der schon da sein musste. Es musste ein Junge sein, dieses Chaos war kein Mädchenchaos, sonst lägen Schuhe, Schminke und Taschen herum und nicht Socken und Hemden! Sie brauchte nicht lange suchen, er befand sich im sogenannten Gemeinschaftsraum, in dem ein paar Tische, Stühle, Sofas und ein Fernseher standen und meckerte lauthals über eine kaputte Fernbedienung. Er gehörte wohl zu der Sorte Mensch, die glaubte, dass eine kaputte Fernbedienung funktioniert wenn man die Knöpfe nur tief genug drückt. „Hallo“, meinte Ayame etwas verschüchtert, weil der letzte Junge der ihr begegnet war ja auch nicht gerade nett zu ihr gewesen war. Auch dieser Junge schien älter als sie zu sein, aber nicht viel, und auch bei ihm war eine gewisse Ähnlichkeiten mit dem Direktor nicht zu übersehen. Ob sie wohl verwand waren? Würde zumindest erklären, warum sie schon vor ihr da waren. Und das Chaos in dem einen Zimmer….. der Apfel fällt nicht weit vom Stamm heißt es ja. „Hi! Wer bist du denn? Bist wohl ein wenig zu früh!“, meinte der Junge viel freundlicher als der vorherige. „Ich bin Inuyasha und nebenbei gesagt der Sohn von Rektor und du?“ „Ich bin Ayame“, antwortete sie erleichtert darüber es nicht mit so einem Eisklotz wie dem anderen zu tun zu haben. „Cool, hast du Lust nachher, wenn die anderen Schüler kommen rüber zu gehen und mal so zu schauen, wie die so sind?“ „Klar!“, antwortete Ayame und freute sich schon drauf. „Hat Dad dir auch schon deinen Stundenplan gegeben?“, fragte er und sie nickte. „In welche Klasse kommst du überhaupt?“ „In die zehnte und du?“, fragte Ayame ihn. „Ich komm in die elfte, wenn auch sehr knapp!“ „Mal ne Frage nebenbei, kennst du den anderen Jungen, der schon hier ist?“, fragte Ayame und Inuyasha lacht nur: „Wenn du Sesshomaru meinst, dann ja! Er ist mein Halbbruder!“ „Ach so“, murmelte Ayame und setzte sich auf eines der Sofas. „Wir sehen unserem Vater ziemlich ähnlich oder?“, fragte Inuyasha belustigt und Ayame nickte: „Verdammt ähnlich!“ Inuyasha warf einen Blich auf die Uhr und meinte: „Also am besten gehen wir schon einmal los, die ersten dürfen bald kommen!“ „Sofort!“, rief Ayame und rannte hinter ihm aus dem Aufenthaltsraum. „Wohin gehen wir denn überhaupt?“, fragte sie ihn und er grinste. „Ich spekuliere am liebsten wie sie so sind und ich hab im Wald, ganz in der Nähe des Verwaltungsgebäudes eine tolle Stelle gefunden, wo man alle sehen kann die kommen!“ „Cool, dann Nichts wie hin!“, meinte Ayame und stürmte ihn nach in den Wald, der für ihren Geschmack noch ein wenig zu dunkel war! ******* „Das sind mal wieder die klassischen Bonzen!“, meinte Inuyasha und deutete auf den dunkelblauen BMW, der mit überhöhter Geschwindigkeit den Weg zum Hauptgebäude entlang bretterte. „Mit dem Auto auf jeden Fall!“, meinte Ayame und begutachtete den blitzenden BMW. Schon seit fast einer Stunde saßen sie da und spekulierten, wie die neuen Schüler sein könnten. Je nach Auto, Koffermenge, Kleidung und allem, was sie sonst noch mitbekamen. „Das da ist eine Zicke!“, meinte Ayame und deutete auf ein Mädchen, die fünf Koffer und eine Handtasche dabei hatte und alles ihre Eltern schleppen ließ. Sie stöckelte auf viel zu hohen Schuhen durch die Gegend und legte sich auf dem Kiesweg natürlich prompt auf die Nase. Ayame tat es fast leid… aber nur fast. Sie war zu sehr mit Lachen beschäftigt. Das war halt das Risiko solcher Schuhe! „Wofür braucht die denn fünf Koffer?“, fragte sich Inuyasha laut. „Wahrscheinlich für ihre Schuhe, und ihr gesamtes Schminkzeug!“, spekulierte Ayame. „Ach und das ist so der klassische Mädchenschwarm! Gutaussehend, freundlich, schickes Auto und reiche Eltern!“, meinte Ayame zu dem Jungen der aus einem nagelneuen Sportwagen stieg. „Kann sein, ich kenn mich da nicht so aus!“, meinte Inuyasha und deutete dann auf ein etwas durchschnittlicheres Auto und meinte dann: „Dass ist eine normale Familie, deren Tochter nicht gut in der Schule ist!“ „Warum glaubst du das?“, fragte Ayame. „Weil sie von ihrer Mutter gebracht wird und ansonsten ziemlich durchschnittlich ist, nur ein Koffer, normales Auto und so! Wenn sie reich währe würde man es ihr ansehen und wenn ihre Eltern einfach keine Zeit hätten, dann würde sie nicht gebracht werden!“, erwiderte er. „Stimmt und schau mal da hinten, der kategorische Zu-Spät-Kommer!“, meinte Ayame und deutete auf ein Taxi, wo ein Junge ausstieg, der ziemlich hastig ins Hauptgebäude hastete. „Schau lieber mal, da ist der klassische Streber! Brille, Zahnspange, ein Buch unterm Arm und durchschnittliche Eltern!“, meinte Inuyasha und deutete auf einen Jungen, der neben seinen Eltern aus einem roten Kleinwagen ausstieg. „Und schau mal die, die ist total schüchtern!“ Inuyasha deutete auf ein jüngeres Mädchen, was ganz alleine da stand und ängstlich um sich blickte. „Und der da ist mit Sicherheit einer der Typen, die sich für besonders cool halten!“, meinte Ayame zu einem Jungen, der einen CD Player unterm Arm trug der so laut lief, dass man ihn fast bis zum Wohnhaus hätte hören können. Fast den ganzen Mittag beobachteten Inuyasha und Ayame die ankommenden Schüler und deren Eltern. Die letzten kamen um halb vier. Ein Vater mit einer Tochter in Inuyashas Alter und einen jüngeren Sohn. Sie schienen ein wenig gestresst zu sein und Inuyasha beschloss zu ihnen zu gehen und ihnen zu helfen, denn ihr Auto qualmte aus der Motorhaube und er schien etwas von Autos zu verstehen, oder aber er tat so als ob. Also folgte ihm Ayame zu der unbekannten Familie. „Kann ich helfen?“, fragte er den Mann, der die Motorhaube hochgeklappt hatte und den Schaden begutachtete. „Ja bitte, ich kenn mich damit überhaupt nicht aus!“, antwortete der Mann und redete ein wenig mit Inuyasha. Ayame unterdessen sprach das Mädchen an, während der Junge versuchte Inuyasha zu helfen. „Du kommst doch auch hier auf Internat, oder? Wie heißt du denn?“ Die Braunhaarige lächelte und meinte: „Ich heiße Sango und ich und mein Bruder Kohaku sind hier ganz neu!“ „Ich bin Ayame! Aber soweit ich weiß sind hier alle neu, weil das Internat für einige Jahre renoviert wurde!“, erwiderte Ayame. „Wusste ich gar nicht! In welche Klasse kommst du?“, fragte Sango. „Ich komm in die 10 und du in die 11 oder?“ „Ja, richtig geraten!“, meinte Sango überrascht. „Schade, aber nichts zu machen“, murmelte Ayame und Sango fragte interessiert: „Was ist Schade?“ „Ach, ich hab nur auf den Zetteln, die an den Zimmern hängen, wo draufsteht, wer in diesem Zimmer ist gesehen, dass meine Zimmergenossin in der neunten ist. Hatte gehofft du wärst es!“, erklärt Ayame. „Wär schön, denn dich kenn ich ja schon ein wenig, was ist, wenn ich mit jemanden in einem Zimmer bin, den ich überhaupt nicht leiden kann?“, meinte Sango. „Ich glaub dann könntest du mit jemandem wechseln! Der Direktor ist eigentlich ziemlich korrekt und bevor es nur Ärger gibt würde er dich bestimmt tauschen lassen!“, meinte Ayame. „Trotzdem, aber vielleicht ist sie ja ganz nett und wir verstehen uns gut“, überlegte Sango und Ayame meinte: „Könnte sein.“ „Sag mal, könntest du mir gleich mal die Schlafräume zeigen, ich glaub die Jungs brauchen noch ein wenig und ich will meinen Koffer schon mal reibringen!“ „Klar, kein Problem ich sag nur schnell den anderen Bescheid!“, meinte Ayame und rief Inuyasha kurz zu, dass sie Sagos Koffer wegbringen wollten. Kohakus Koffer nahmen sie auch gleich mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)