Starke Kerle, starke Gefühle von Fara_ThoRn ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 08 - Starke Brüder (Ohne Adult) --------------------------------------------------- Danke für die ganzen lieben Reviews! ^^ Wie es mit Theo, Matthi, David und Jack weiter geht, erfahrt ihr hier. Macht euch auf nackte Tatsachen gefasst. *gg* Nur gefallen die nicht jedem. :-S Kapitel 08 - Starke Brüder (Ohne Adult) ~Theo~ Was rauscht denn da? Meine Dusche? Ja. Hört sich nach meiner Dusche an. Ich taste neben mich. Leer. Dann ist das Matthias. Warum ist er schon wach? Und warum fühle ich mich so scheiße? Krampfhaft krame ich in meiner Erinnerung nach dem Letzten, an das ich mich erinnern kann. Jacks Geburtstagsparty fällt mir sofort ein. Wir haben getrunken. Eine Menge. Also habe ich einen Kater, was meine Kopfschmerzen erklärt. Doch wie sind wir nach Hause gekommen? Ich überlege und überlege, komme aber beim besten Willen nicht drauf. Gehen wir doch einfach mal den Abend nochmal durch. Nachdem sich alle ausgequatscht hatten und ihre Erlebnisse mit Jack zum Besten gegeben hatten, ging die Party erst so richtig los. Matthias und ich tanzten zusammen im Sand, knutschten dabei, was in einer wilden Fummelei in einer dunklen Ecke endete. Damit wir nicht Gefahr liefen, unsrem Drang völlig zu erliegen, gingen wir irgendwann wieder zu den anderen zurück, wo uns David abfing und auf eins der Handtücher zerrte, die als Sitzgelegenheiten dienten. Und dann begann es. Wir kippten einen Drink nach dem anderen, blödelten herum und je später der Abend wurde, desto ausgelassener wurden wir. Die Party leerte sich und am Ende saßen die üblichen Verdächtigen bei uns. Neben Matthias, David und mir waren da noch Jack, Kat, Markus, Benny und Georg. Wir becherten dabei fröhlich weiter. Das schoss uns vollends die Lichter aus, das heißt, ich konnte unmöglich Auto gefahren sein. So dumm bin selbst ich nicht. Bestimmt sind wir mit einem Taxi nach Hause gefahren. Mein Auto steht demnach noch auf dem Parkplatz vor dem Baggersee. Mist! Das heißt wiederum, ich muss meine Karre nachher noch holen. Vielleicht fährt mich ja Matthias. Apropos Matthias. Die Dusche rauscht noch immer. Weshalb nutze ich das nicht einfach mal aus? Eine heiße Dusche und mein Kater ist hoffentlich passé. Und außerdem hatte ich gestern viel zu wenig Aktion mit Matthias. Das muss nachgeholt werden! Ich ignoriere das Pochen meines Schädels als ich mich aus dem Bett rapple und schleiche zu meinem Schnuckel ins Bad. Leise ziehe ich mir die Shorts aus und ziehe den Vorhang ruckartig auf. "Darf ich zu dir stoß ... JACK?!" "AHHH!" ~Matthias~ "Oh oh. Das hört sich nicht gut an." David hat recht. Ich drehe mich auf dem Küchenstuhl Richtung Tür. "Ich ahne was passiert ist." "Sollen wir zu ihnen?" "Nö", sage ich und grinse David an. "Das sollen die mal schön selbst regeln." "Bist du gemein!" Mein 'Schwager in Spee' hebt seine Kaffeetasse an und stößt mit mir an. Es dauert keine drei Sekunden, da kommt Theo in die Küche geplatzt. Komplett nackt! "Verdammt, was ...? Scheiße David!" Jetzt hält mich nichts mehr. Ich fange an zu lachen und mir treten binnen kürzester Zeit die Tränen in die Augen. Theo murmelt irgendwas und zischt ins Schlafzimmer. Laut schlägt die Tür zu. "Der Arme", kichere ich. "Ich geh mal besser zu ihm." "Tu das." David grinst ebenfalls. "Tröste ihn mal." Er zwinkert mir zu und beißt in sein mittlerweile drittes Brötchen. Wo steckt der das nur alles hin? Mit einem Nussnougat-Stückchen, die liebt mein Großer, trete ich den Weg zu meinem armen, aufgescheuchten Theo an. Bevor ich eintrete klopfe ich an. "Theo? Kann ich reinkommen?" "Ja." Huh! Da hört sich jemand sauer an. Schmollend liegt er unter der Bettdecke und rührt sich nicht. Ich schließe die Tür wieder und setze mich zu ihm aufs Bett. "Alles in Ordnung bei dir?" "Sah das eben danach aus?!" Ich verkneife mir einen erneuten Lachanfall. "Warum bist du denn auch ... Ach, vergiss es." Ich kann mir schon denken warum. "Und warum hast du mir nicht Bescheid gesagt, dass Jack und David hier sind! Scheiße! Ich bin eben beinahe mit Jack in der Dusche gelandet! ... Hör auf so dämlich zu grinsen!" "Tut mir leid. Aber ich dachte, du wüsstest noch, dass die beiden hier übernachtet haben." Endlich taucht Theo unter der Decke hervor und setzt sich auf. Sofort schnappt er sich das Stückchen und beißt wütend hinein. Wenn Theo sauer ist, möchte man kein Nussnougat-Stückchen sein. "Die haben hier übernachtet?", fragt er und kaut gleichzeitig. Das mir dabei das Stückchen nicht um die Ohren fliegt, wundert mich. "Du erinnerst dich nicht mehr?" Er schüttelt den Kopf. "Wir sind mit einem Taxi heimgefahren und du hast sie eingeladen hier zu bleiben." "Echt?" "Ja." Theo stöhnt auf. "Toll! Sag mir Bescheid, wenn sie weg sind. Ich bleibe so lange hier." Er drückt mir den kläglichen Rest des klebrigen Stückchens in die Hand und verschwindet wieder unter der Bettdecke. "Stell dich nicht so an." "Die haben mich nackt gesehen!" "Und?" "Geh! Ich hab 'nen Kater." "Mein armes, armes Hasi." Ich beuge mich über ihn, genau dort, wo ich seinen Kopf vermute. "Du armer, kleiner Mausepups. Du süßer, knubbeliger ..." "Sei ruhig! Ich komme ja gleich!" "Ich will dich aber viel lieber betüddeln und dir dein Kopfaua verjagen." "Sehr lustig! Lass mich!" "Du Schmollmopps!" "Mopps?" Sein Kopf taucht wieder auf. "Sag das nochmal!" "Mein süßer Schmollmopps." Seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen. "Ich geb dir gleich Mopps", zischt er und packt mich am Nacken. Seine Lippen verschließen meinen Mund, sodass ich keinen Ton rausbringe und ehe ich mich versehe, liege ich auf ihn, werde dann auf den Rücken befördert und Theo landet auf mir. "Ich bin kein Mopps! Los! Sag es!" "Du schmeckst nach Nougat", kichere ich. "Matthi … Sag es!" "Ist ja gut! Du bist kein Mopps!", lache ich. "Du bist mein Mopps." "Oh! Du ...!" "AHHH!" Theo beißt mir ins Ohrläppchen und kitzelt meine Seiten entlang. "Ich gebe auf!", brülle ich. "Hör auf!" "Ich bin also kein schmollender Mopps?" Ich verneine und ringe nach Atem. "Geht doch", grinst er und leckt versöhnlich über mein angekautes Ohrläppchen, bevor wir uns küssen. "Kommst du jetzt mit?" "Gleich. Ich muss mich erstmal von den Schock eben erholen. Einen nackten Schwager am frühen Morgen vor sich zu haben ist kein Zuckerschlecken." "Schade, dass du nicht eher aufgewacht bist. Denn da war ich noch unter der Dusche", schnurre ich und streichle über seinen Hintern. "Jack ist bestimmt bald fertig im Bad. Danach kannst du ja mal nachschauen, ob ich dir nicht ein wenig Platz in der Duschkabine machen werde." Er reibt seinen Unterleib gegen meinen. Für einige Sekunden wünsche ich mir, dass David und Jack nicht hier wären. Doch da sie es sind ... "So! Ich gehe mal zu unsren Gästen!" Ich schubse Theo von mir und springe aus seiner Reichweite. Nicht, dass ich es mir noch anders überlege und doch im Bett bleibe. "Och man!" "Jammre nicht! Beeil dich lieber. Sonst wird der Kaffee kalt." "Ja, ja. Ich stehe gleich auf." "Wehe wenn nicht! Dann schicke ich David, um dich aus dem Bett zu zerren." "Wehe!" Grinsend verlasse ich das Schlafzimmer und geselle mich wieder zu David in die Küche. "Und? Konntest du ihn wieder besänftigen?", fragt er mich auch gleich. "Ein wenig. Er wusste gar nicht mehr, dass ihr gestern mitgekommen seid. Ich glaube, es ist ihm richtig peinlich." "Der soll sich nicht so anstellen", sagt Jack, der gerade ebenfalls in die Küche kommt. "Ich bin fast vor Schreck ausgerutscht." Er schüttelt sich, bevor er auf einem der Stühle, mir gegenüber, platz nimmt. "Und einen nackten Theo möchte man auch nicht unbedingt am frühen Morgen erblicken." "Du vielleicht nicht", erwidere ich und grinse über beide Ohren. Hatte Theo eben nicht genau das Selbe über Jack gesagt? "Du bist da anscheinend die große Ausnahme!" "Gib jetzt ruhe Jack!", knurrt David ihn an. Dann wendet er sich an mich. "Ich bin froh, dass ihr beiden euch gefunden habt. Jetzt erzähl uns mal, wie genau ihr euch kennengelernt habt." "David! Lass den Armen doch erstmal was essen." "Schon gut. Das macht mir nichts aus. Ich kann essen und reden." "Genau wie mein Davi-boy. Der isst dir die Haare vom Kopf und rezitiert dabei Goethe." "Sehr witzig!" Ein Brötchenkrümel fliegt an mir vorbei und trifft zielsicher Jack im Gesicht. "Aua!" "Geschieht dir recht! ... Wo waren wir? Ah ja! Du und Theo. Wie war das jetzt?" Ich grinse in mich hinein. Ich habe die beiden schon längst ins Herz geschlossen mit ihrer Art. Ich fange wie gewünscht an, ihnen alles zu erzählen. Wie wir uns im Club das erste Mal gesehen haben, dass wir gleich auf einer Wellenlänge lagen und das wir uns seitdem jedes Wochenende sehen. Bis auf das Eine. Die Story lasse ich aber bewusst aus. Ich habe allerdings nicht dran gedacht, dass Jack darüber Bescheid weiß. Der posaunt sie gleich heraus. "Und eure Aussöhnung? Nachdem Theo dich so missglückt Überraschen wollte." "Überraschen?" Da haben wir den Salat! David schaut zwischen Jack und mir hin und her. "Habe ich was verpasst?" "Theo war vor zwei Wochen bei mir und hat mir von den beiden erzählt." Nun ist der Salat auch noch angerichtet. "Du wusstest davon?!" David macht große Augen und starrt seinen Partner an. "Ja. Theo brauchte einen Rat und du warst nicht da." "Und weshalb sagst du mir nichts, und lässt mich wie ein aufgescheuchtes Huhn rumrennen, weil ich mir Gedanken um meinen Bruder mache?!" "Theo wollte es dir selbst sagen. Ich kam nur seinem Wunsch nach." Seelenruhig schmiert Jack sich ein Brötchen, während David aufsteht und aus der Küche rennt. Ich ahne wohin. "Jetzt bekommt er Ärger", sage ich zu Jack. "Schau nicht so. David hätte es sowieso bald rausgefunden." "Hm. Hoffentlich zoffen die sich nicht." "Keine Sorge. Die zwei diskutieren das jetzt schön aus, und wir zwei frühstücken jetzt gemütlich zusammen." Mein Gegenüber grinst mich an. Das hatte er doch nicht etwa geplant? "AHH!" "Mensch Theo! Zieh dir endlich was an!" Jack und ich glotzen uns an und lachen wie aus der Pistole geschossen gleichzeitig los. Mein armer, armer Hase! ~Theo~ "Kann ich gucken?" David steht vor mir und hat die Hände über seine Augen gelegt. Wie früher, als er mit seinen Freunden im Haus verstecken gespielt hatte. "Jetzt ja." Heute bleibt mir wirklich nichts erspart! "Du hättest nicht extra herkommen müssen. Ich war schon auf den Weg zu euch." "Nackt?" "Du Dussel! Natürlich nicht! Ich wollte noch schnell duschen." "Das kannst du später noch." Tief einatmen Theo! "Kannst du mir mal sagen, wieso Jack über dich und Matthi Bescheid wusste, doch ich nicht?" "Wer hat gepetzt?" "Jack." Klasse! Gerade ihn hätte ich mittlerweile für schlauer gehalten. So kann man sich täuschen. "Das Wochenende ist kurz, wir haben nur wenig Zeit füreinander und die wollte ich mit ihm alleine verbringen", erkläre ich ihm schnell. "Na toll! Hättest mir wenigstens eine SMS schicken können. 'Keine Sorge David, bin mit meinem Freund zugange.' Dann hätte ich aufhören können, mir über deinen komischen Gemütszustand Gedanken zu machen." Ich lache leise. "Wenn ich dir so eine SMS geschickt hätte, wärst du so schnell bei mir gewesen, dass ich mir das mit dem zugange-sein in die Haare hätte schmieren können." "So schlimm bin ich nicht." Ich seufze und klopfe neben mir auf das Bett. David trottet zu mir und lehnt sich an mich. "Als du und Jack zusammen gekommen seid, war ich auch ein unwillkommener Gast." "Gar nicht wahr!" "Wohl wahr! Und jetzt versetze dich mal in meine Situation. Wir sehen uns nur an zwei Tagen die Woche. Am liebsten würde ich gar nicht aus dem Bett, wenn er bei mir ist." David grinst schief und klopft mir auf den Oberschenkel. "Ich hab's kapiert. Und ich gönne es dir. Wirklich." "Danke. Und wie geht es dir?" "Was meinst du?" "Papa", sage ich nur. "Vergessen und abgehakt. Unsre Eltern werden nie wieder etwas mit unserem Leben gemein haben. Ich finde mich langsam damit ab." "Ich wünschte, es wäre anders." Ich drücke ihn an mich und presse ihm einen Kuss auf das blonde Haar. "Schluss mit den düsteren Gedanken!", rufe ich. "Ich gehe jetzt duschen und dann essen wir was." "Ist gut." David steht auf und ich raffe meine Kleidung zusammen. Damit bepackt husche ich ins Bad und schlüpfe aus meiner Shorts, stelle mich unter das Wasser und lasse es seine Wirkung tun. Entspannt und erfrischt, nach dem ganzen Theater heute morgen, stelle ich es wieder ab und schiebe den Vorhang bei Seite. "Na du Nacktfrosch." Ich fahre erschrocken zusammen. "Matthias!" Endlich mal eine positive Überraschung! Mit einem Handtuch gehe ich grinsend auf ihn zu. "Warum hast du dich nicht zu mir gesellt?" "Ich war schon duschen." "Und? Ich hätte dich auch wieder trocken bekommen." "Hm ... Das bezweifle ich nicht", schnurrt mein Schnuckel und fährt mir seinen Händen über meine feuchte Brust. "Ich habe mir gedacht, für die ganzen Turbulenzen, die du heute Morgen schon erleiden musstest, hast du eine kleine Aufmunterung verdient." Yeah! "Wie sieht die den aus? Die kleine Aufmunterung?" "Lass dich überraschen." Seine grünen Augen strahlen mich erregt an, während er vor mir langsam auf die Knie geht. Doppelyeah! Matthias küsst meine Bauchmuskeln, schaut dabei zu mir auf und streichelt kreisend über meine Oberschenkel. Mit wachsender Erregung stöhne ich leise auf. Was gibt es schöneres, als seinen Liebsten vor sich zu haben, während er so tolle Dinge mit einem anstellt? Eben! Es gibt nichts Schöneres! * Grinsend wischt er sich über den Mund. Fuck, ist das sexy! "Das nächste Mal bin ich dran." "Hose runter, und du bekommst sofort ..." "Theo?! Wo bleibst du ... THEO!" David steht im Türrahmen und glotzt uns mit handtellergroßen Augen an. Das kann doch nicht wahr sein! *** ~Theo~ "Hör jetzt auf zu schmollen!" David hat leicht reden! Matthias steht hinter mir und krabbelt mir seinen Finger in meinem Nacken rum. Wie angenehm. "War doch alles halb so schlimm. Und wir haben uns das Mittagessen gespart", flüstert mein Schnuckel. Jetzt gesellen sich seine weichen Lippen zu den Fingern und verteilen federleichte Küsschen auf meiner Haut. Noch viel angenehmer! "Dazu ist es auch schon zu spät. Aber wie wäre es mit nächsten Samstag? Ein schönes Abendessen. Was haltet ihr von Indisch? Ich habe da so ein Rezept, das ..." "Ruhe David!" Ich werfe meinem Bruder einen bösen Blick zu. Leider führt das dazu, dass Matthias mit den Zärtlichkeiten aufhört und sich neben mich an den Tisch setzt. "Wäre doch nett. Oder Theo?", sagt er stattdessen. Ja. Fall du mir auch noch in den Rücken! "Lass ihn. Der schmollt noch bis morgen früh", zetert David los. "Kommt am besten um neunzehn Uhr vorbei. Dann habt ihr noch Zeit für euch. Ist das dem Herrn so genehm?" David dreht sich zu mir. Ich reagiere nicht, weshalb Matthi antwortet. Er findet die Idee mehr als genehm und ehrlich gesagt, kann ich auch nichts dagegen einwenden. Mein Brüderlein meint es ja nur gut. Und so haben wir wirklich noch genügend Zeit für uns. Apropos Zeit ... Mein Blick wandert zur Uhr. Halb zwei. Mein Schnuckel muss bald wieder los und noch immer hocken Jack und David in meiner Küche rum. Das habe ich nun davon. Ich hätte das mit Matthias und mir weiter geheim halten sollen. Wie schön könnten wir es uns jetzt noch machen ... "Abgemacht! Wir sehen uns dann also nächsten Samstag." Irritiert bemerke ich, dass ich der Einzige bin, der noch am Tisch sitzt. "Wollt ihr gehen?" Hoffnung keimt in mir auf. "Ja. Du hast uns gleich los", bestätigt Jack. "Danke mir später dafür." Er zwinkert mir zu. Muss ich das jetzt verstehen? Egal! Die Hauptsache ist doch, dass ich gleich alleine bin mit meinem Schnuckel! Ich springe ebenfalls auf und begleite die beiden zur Haustür. "Tschau. Schön, dass ihr da wart. Man hört sich." "Jetzt mach mal halblang!", motzt mich mein Bruder an. "Wir sind ja gleich weg!" "Hoffentlich." "Pass nur auf! Vielleicht ziehe ich ja wieder bei dir ein. Man muss dich im Moment echt im Auge behalten." "Spinn nicht rum! Und jetzt tschau!" Wums. Die Tür war zu. "Theo!" "Was?" "Du kannst doch nicht einfach deine Familie rausschmeißen." "Sie wollten doch gehen." "Ja schon. Aber ..." "Nichts aber. David weiß, wie ich es meine." "Trotzdem war es unhöflich." "Mir doch schnuppe. Alles was zählt ist, dass wir endlich alleine sind." Ich rücke an Matthias heran und presse ihn gegen die kleine Kommode. "Ich hatte viel zu wenig von dir dieses Wochenende", flüstere ich. "Kann ich dir nachfühlen. Hmm ..." Schon treffen sich unsre Lippen. Wir haben definitiv noch sehr viel nachzuholen in den wenigen Stunden, die uns heute noch bleiben. *** ~Theo~ Mies gelaunt steige ich aus meinem Auto. Matthias war so nett, mich zum See zu fahren, damit ich es holen konnte. Das bedeutete aber auch, dass wir eine halbe Stunde weniger Zeit für andere Dinge hatten. Ich unterdrücke meine aufkeimende Sehnsucht nach ihm und betitle mich selbst als einen hoffnungslosen Fall. Hatte ich das schon mal jemals gehabt? Das mir ein Mann so sehr gefehlt hat? Sicher nicht. Solche Gefühle wären mir im Gedächtnis geblieben. Meine Laune steigert sich glücklicherweise etwas, als ich daran denke, was gleich auf mich zukommt. Kurioserweise, muss ich dazu sagen. Ein sicherer Beweis dafür, dass mir der Abschied von Matthias schwerer gefallen ist, als ich zugeben möchte. Deshalb lächle ich auch fröhlich, als Jack mir die Tür öffnet. "Theo?! Was willst du denn hier?" Habe nur ich das Gefühl, oder fragt Jack mich immer das Selbe, wenn ich bei ihm vor der Tür stehe? "Ich wollte mich entschuldigen. Für heute Mittag." "Oh. ... Gut. Komm rein." Ich laufe an Jack vorbei und treffe auch schon sofort auf meinen Bruder. Er verschränkt die Arme vor der Brust und hebt eine Augenbraue. "Schatz? Theo ist hier um sich bei uns zu entschuldigen." "Ach? Will er das?" "Davi. Tut mir echt leid. Ich war nur ..." "Geil", unterbricht er mich. "So würde ich das jetzt nicht nennen." Obwohl er genau ins Schwarze damit getroffen hat. "Schon gut Theo. Du weißt doch, dass ich dir nicht lange böse sein kann. Auch, wenn du mir deinen Lover so lange verschwiegen hast." "Zu gütig von dir." Wir grinsen uns an, und der kleine Streit ist zum Glück aus der Welt geschafft. "Komm mit. Essen ist fertig." Ich stöhne. "Denkst du nur ans Essen?" "Kennst mich doch!" "Da müssen wir eben durch, Theo", kichert Jack und klopft mir auf die Schulter. "Das du noch keine fette Tonne bist, wundert mich schon lange." "David trainiert ja auch fleißig mit mir." "Kein Wort mehr, oder ich reiß dir die Zunge raus!" Ich will nichts über das Sexuallebens meines Brüderchens hören! "Ich meine doch Joggen! David schleift mich fast jeden Morgen aus dem Haus und dreht mit mir eine Runde." Verblüfft mustere ich Jack. "Du?! Joggen?!" "Ja. Und er macht das richtig gut", geht David dazwischen und schiebt uns an den Esstisch. Sachen gibt's! "Trainer doch lieber mal richtig. Falls du Hilfestellung brauchst, sag mir Bescheid." "Ähm ... Danke, aber Muckitrainig ist nix für mich." Ha! Wusste ich es doch. "Sag mal Bruderherz. Treibt dich nur die Entschuldigung her, oder noch was anderes?", fragt mich David und trifft damit wieder ins Schwarze. "Matthias ist eben weggefahren", gebe ich kleinlaut zu. "Wusste ich es doch!" Ich brumme nur genervt und setzte mich an den Esstisch, der schon proper voll steht. "Du vermisst ihn, was?" "Und wie." Jack klopft mir auf die Schulter. "Kopf hoch. Er ist ja nicht aus der Welt." "Ich will mal sehen, was du machen würdest, wenn David immer nur am Wochenende bei dir wäre", blaffe ich ihn an. "Dann würde ich zu ihm ziehen." "Und deine Arbeit? Was würde aus der?" Jack zuckt mit den Achseln. "Da würde sich sicher schon was finden." "Matthi arbeitet doch nicht ewig in Darmstadt. Danach wird er vielleicht ganz hier in der Nähe eingesetzt", versucht mich David aufzumuntern. "Ja. Vielleicht." Und wenn nicht? Was, wenn er ganz wo anders hin geht? Ich mag gar nicht darüber nachdenken. "Darüber müssen wir uns mal unterhalten, glaube ich." "Genau! Das regelt sich bestimmt alles!" David ist da ja ganz schön zuversichtlich. Ich bin da etwas pessimistischer. Aber wenigstens können wir miteinander telefonieren. ... Shit! Ich vermisse ihn! ****** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)