Grym Travel von Wernes23 (Institut der anderen Art) ================================================================================ Kapitel 3: Inbjudan ------------------- Hey, dieses Kapitel liegt schon seit November auf meinem Rechner, wurde aber nicht Beta gelesen, weswegen hier und da Fehler vorkommen. Leider habe ich auch keine Zeit, es selbst gründlich zu bearbeiten. Wenn sich jedoch jemand freiwllig meldet als BetaLeser/in , würde ich mich darüber freuen^^ Mein Körper zitterte. Mir war Kalt und Heiß zu gleich. Der Gedanke daran, dass ein Familienmitglied stirbt, war kein schöner. Doch jetzt, wo es wirklich so gekommen war, weiß ich nicht weiter. Lourence war nicht nur einfach ein Bruder. Für mich war er wie ein Vater, den ich nie hatte. Meine Ansprechperson Nummer eins, so wie mein persönlicher Kummerkasten. Er war immer für mich da, im gegen satz zu meinen leiblichen Vater, den ich nicht mal kenne. Klar meine Mutter, hat sich auch gut um mich gekümmert. Lourence aber war was anderes. Besonderes. Einfach das wichtigste für mich. Wie soll mein Leben den nun weiter gehen, ohne Ihn. Geht es überhaupt weiter? Wer passt nun auf mich auf, dass ich nicht den falschen Weg einschlage? Wer steht mir bei, wenn ich Hilfe brauche um eine schwere Entscheidung zu treffen? Philipp. Ob es ihn wohl genau so ging, als seine Familie gestorben ist? Meine Augen wurden feucht. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich nun ganz allein auf mich gestellt bin. Mit verzweifelten Gedanken stand ich auf und folgte mit zittrigen Beinen den verlauf des Flures. Gedämpft hörte ich die Stimme meiner Tante die irgendwas sagte, ignorierte diese aber gekonnt. Jetzt brauchte ich erstmal Zeit für mich. Tropfen kullerten meine Wangen hinab, verließen mein Gesicht und verschwanden kurze Zeit später im Teppich des Flures. Leise stieg ich die Treppe hinauf direkt in das Zimmer meines Bruders und mir. In Jungen Jahren kamen wir öfter hier her, um unsere Ferien zu verbringen. Gemeinsam mit meiner Tante richteten wir unser gemeinsames Zimmer ein. Wir stritten darüber, in welcher Farbe das Zimmer gestrichen wird. Lourence fand die Farbe Rot ganz klasse, die ich so was von gar nicht leiden konnte, was auch heute noch so der Fall ist. Leider hatte auch er was gegen meine Lieblingsfarbe: Grün. Wäre meine Mutter nicht auf die Idee gekommen, dass Zimmer eine Hälfte Rot und die andere Grün zu streichen, wäre es wohl zu einer Rauferei gekommen. Bei diesen Gedanken musste ich schmunzeln und ließ die Szene nochmal Revue` passieren. Hinter her muss ich sagen das, dass Weiß mir doch besser gefallen hat. Wir waren manchmal schon echte Kindsköpfe, die echt eine Menge Mist angestellt hatten. Mutter hatte immer gut zu tun mit uns. Bereut habe ich unsere Schandtaten jedoch nie. So was gehört wohl einfach dazu. Doch jetzt, wo er nicht mehr da ist, mit wem soll ich die schönen Erinnerungen an damals teilen. Ein verzweifelter Seufzer, entglitt meinen Lippen und brachte eine neue Welle von Trauer mit sich. Warum musste er sterben. Vielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich da geblieben wäre. Jetzt ist es zu spät. Erneut suchten sich Tränen ihren Weg durch mein Gesicht. Doch dann, wie aus dem nichts, hörte ich ein kratzendes Geräusch. Wahrscheinlich nur der Baum im Garten, der mit seinen Ästen im Wind das Haus zum kitzeln bringt, war mein erster Gedanke Beim genaueren hinhören, konnte man jedoch klägliches miauen erahnen. Mit zwei großen Schritten, stand ich vor dem Fenster, von wo aus die Geräusche kamen. Den Vorhang beiseite schiebend, erkannt ich nun die Geräuschquelle. Es war tatsächlich ein Katze. Ihr grau-braunes Fell mit schwarzen Streifen, sah feucht aus. Kein Wunder, es hat angefangen zu regnen, was mir erst jetzt auffiel. Überrascht von dem Regen und verwundert darüber, wie diese Katze hier hoch zum Fenster gekommen ist, öffnete ich besagtes. Mit einen Sprung landete Sie federleicht im Zimmer. „Wie..“ setzte ich an und schüttelte den Kopf. Wollte ich gerade echt eine Katze etwas fragen? Lasse du gehörst echt eingeliefert. Kerzengerade, den Schweif ordentlich um die Pfoten gewickelt betrachtete mich mein neuer Gast mit schief gelegten Kopf. Ein schwaches Lächeln zierte mein Gesicht. Irgendwie süß der Anblick. Der Bauch der Katze war komplett weiß und führte die Beine bis zu den Schultern hoch. An der linken Seite befand sich ein schwarzer Fleck umrandet von weiß. Um den Hals baumelte ein ledernes Halsband mit bronzefarbenen Anhänger. „Na wie heißt du den“ Zur Katze runter kniend, nahm ich den Anhänger in die Hand und las die Inschrift. In verschnörkelten Buchstaben, stand der Name :Leon. „Ah ein Kater namens Leon.“ Süß. Irgendwas wunderte mich aber. Was genau es war, kann ich nicht sagen. Der Anhänger fühlte sich bei der ersten Berührung ganz kalt an. Erst dachte ich, es läge an der Kälte dir draußen herrschte. Doch schon nach kurzer Zeit wurde er fast Heiß und das war nicht alles. Der Anhänger meiner Kette wurde ebenfalls Heiß. So mussten sich wohl damals die Rinder fühlen, als Sie ihr eigenes „Tattoo“ erhielten. Immer noch den Anhänger des Katers, der weiterhin ruhig vor mir saß, drehte ich besagten um. Ein Heißes Stechen drückte über meine Brust und klemmte meine Lunge ab. Erschrocken und Nach Luft schnappend, kippte ich nach hinten und landete auf den aller wertesten. Plötzlich fing der Kater an zu fauchen und gefährlich zu knurren, wenn das überhaupt möglich war. „Was war das?“ Der Schmerz ebbte langsam ab und das brennen ließ nach. Der Kater jedoch verschwand mit einem Sprung durch das Fenster, auf den nahe liegenden Apfelbaum. Gedanken sammelnd, stand ich wieder auf und hielt meinen Anhänger fest. Wenn mich nicht alles täuscht, war auf der Rückseite des Halsbandes, der selbe Wolfskopf eingraviert, den ich momentan um meinen Hals trage. Das kann langsam kein Zufall mehr sein. Erst Philipp, mit dem selben Anhänger. Dann der Stein auf dem Friedhof und jetzt auch noch ein fremder Kater. Was kommt als nächstes. Mit einer Bewegung, kippte ich das Fenster an und ging Richtung Bett. Anstrengender kann ein Tag echt nicht mehr werden. So einen Gefühlseinbruch, hatte ich schon lange nicht mehr. Verzweifelt ließ ich mich rückwärts aufs Bett fallen, mit den Blick zur Decke gerichtet. An diesem hingen mehrere kleine Traumfänger, aufgebaut wie ein Mobile. Große und kleine Ringe, in den Farben Braun und Schwarz. Jedes von ihnen mit weißen Federn und selbst gemalten Lederbildern. Auf diesen waren typische Waldtiere Schwedens aufgemalt. Elche, Rehe, Bären, Hasen, unterschiedliche Vögel und... Wölfe. Genau dieses Bild, drehte sich langsam in meine Richtung. Erneut blieb mir die Luft zum atmen weg. „Es verfolgt mich“ wisperte ich still ins Zimmer. Auch hier, in meinem geliebten Zimmer, befand sich dieser merkwürdige Wolfskopf. Warum ist das vorher nie wirklich aufgefallen. Moment. Mir kam plötzlich ein brillante Idee. Wenn meine Tante, das Mobile angefertigt hatte, weiß Sie auch bestimmt, was es mit diesem Wolfskopf auf sich hat. Überzeugt von meiner super Idee, rannte ich die Treppe hinunter. Hetzte über das kurze Stück Flur und stand im Türrahmen zur Küche. „Sabrina, kannst du mir sagen was es mit diesem Wolfskopf...“ sagte ich viel zu schroff und fixierte besagte Frau. Diese zuckte kurz zusammen und sah mich mit feuchten, fragenden Augen an. Langsam umrundete ich den Tisch und nahm meine geliebte Tante von hinten in die Arme. „Tut mir leid, wollte nicht laut werden“ sagte ich leise und streichelte über ihre Schulter. Nach einem leisen Schluchzen ihrer Seite aus, erhob Sie sich aus meiner Umarmung und ging zur Kaffeemaschine. Mit zwei gefüllten Tassen setzte Sie sich wieder an den Tisch. Schweigend beobachtete ich Sie. Lourence. Ich tat es Ihr gleich und nahm die Tasse Kaffee entgegen. „Was war deine Frage nochmal?“ „Es geht um diesen Wolfskopf..“ sagte ich und holte, den Anhänger unter meinem Shirt hervor. Ihre Augen öffneten sich, und das zischen vom einatmen war zu hören. „Alles okay Tante“ fragte ich. Mit der linken, ging Sie sich durch die langen braunen, nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und sah mir direkt in die Augen. „Das Lasse, ist das Symbol dieses Dorfes“ kam es leise über ihre Lippen. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Enttäuscht, über die weniger aufregende Antwort sackte ich ein wenig zusammen. „Schade, hatte gehofft, dass dieser einen anderen Hintergrund hat, aber okay. Bin dann oben im Zimmer, wenn du mich suchst“ Mit diesen Worten erhob ich mich vom Stuhl und ging mit der Tasse Richtung Flur. „Warte“ hörte ich meine Tante hinter mir, so wie das Geräusch eines Stuhls, der schnell über den Boden schabt. Nach dem klirren eines Schlüssels, drehte ich mich neugierig um. Meine Tante stand mit einem seltsam aussehenden Brief hinter dem Tisch. Mit einer schnellen Wurfbewegung, flatterte der Brief zu mir und fing ihn gekonnt mit der freien Hand auf. „Was ist das“ „Eine Einladung für das Institut und anliegende Internat Endre in Norwegen“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)