School Days: 1. Streich von Naralessa (Klassenfahrt) ================================================================================ Kapitel 1: Erfreuliche Nachricht mit anschließendem Schockzustand ----------------------------------------------------------------- Erfreuliche Nachricht mit anschließendem Schockzustand Der Wind fegte unaufhaltsam über die Dächer des Internates. Naralessa trieb den schwarzen Araberhengst zum Galopp und fegte über die Hindernisse des Reitplatzes. Ihre langen silberweißen Haare, die sie zu einem Zopf nach hinten gebunden hatte, flogen wie ein Schleier hinter ihr her. Es begann zu donnern und Naralessa fing mörderisch an zu grinsen, ja dieses Wetter liebte sie. In diesem Moment erblickte sie ihren Zwillingsbruder Sesshomaru, die beiden glichen sich wie ein Ei dem anderem, abgesehen von der Augenfarbe, Naralessas Augen waren silbern, Sesshomarus glänzten im gegenteiligen Gold. Sesshomaru stand regungslos an der Umzäunung des Platzes und folgte den Bewegungen des Pferdes mit seinen Augen. Der Wind nahm zu und wirbelte die Haare der beiden Inu-Youkai in die Höhe. Naralessa beendete ihr Training und stieg ab. Sie ging zu ihrem Bruder, der sie zu den Stallungen begleitete. “Die Lehrer wollen uns gleich alle im Speisesaal sehen.” “Wieso?” “Keine Ahnung.” Gespräche dieser Art waren keine Seltenheit unter den Geschwistern, da keiner der beiden Wert auf überflüssige Worte legte, beließen sie es meist bei einsilbigen Antworten. Das Pferd wurde versorgt und in die Box gestellt, danach schlenderten sie zurück zu ihrer Wohngemeinschaft in der es, wie sollte es auch anders sein, mal wieder alles andere als ruhig zuging. Die Gebäude des Internates waren sehr großzügig verteilt, in einem Wohnabschnitt fanden bis zu zwölf Personen platz. Dazu gehörte ein Gemeinschaftssaal mit integrierter Bar, Fernseher und individuellen Wünschen der Bewohner. Von dem Gemeinschaftssaal aus führten zwei Treppen ins Obergeschoss, eine in den Bereich der Jungenzimmer und eine in den Bereich der Mädchenzimmer. Im Gemeinschaftssaal angekommen sahen sie Inuyasha und Kouga auf dem Boden liegen, auch wenn man nicht genau sagen konnte, welche Gliedmaßen nun zu wem gehörten. Naralessa stieg, die beiden nicht beachtend, zu den Mädchenwohnräumen die Treppe hoch und verschwand im Bad. Sesshomaru währenddessen setzte sich, ebenfalls unbeeindruckt, an die Theke der kleinen Bar und schnappte sich ein Glas Wasser. Draußen hatte sich das leichte Nieseln in einen strömenden Regen verwandelt. Sheireen, die Zimmergenossin von Naralessa, gesellte sich zu Sesshomaru “War Lessa wirklich bei dem Wetter auf dem Außenplatz?” “Eben hat es noch nicht geregnet, nur genieselt.” meinte Angesprochener kurz. Byakuya, der auf der Couch saß und lustlos in einer Zeitung rumkritzelte erwiderte noch “Less liebt dieses Wetter doch, ich dachte du auch Schwesterherz?” Sheireen drehte sich zu ihrem Bruder um, der währenddessen sein Meisterwerk in der Zeitung betrachtete. “Ich mag das Wetter ja auch, aber zum reiten?” “Sie sah aus wie ein Racheengel, grausam, wunderschön, stark, mutig…” Die Anwesenden, selbst die immer noch am Boden liegenden Inuyasha und Kouga, sahen sich nach dem Neuankömmling um. Miroku stand in der Tür und blickte verträumt in die Luft. “Du bist hoffnungslos.” War der einzige Kommentar von Sheireen, sie schwang ihre langen schwarzen Haare über die Schulter und verließ den Raum. Nach einer Weile aber trafen sich alle Bewohner dieses Hausabteils wieder im Gemeinschaftsraum. Insgesamt gab es elf Bewohner, vier Mädchen und sieben Jungen. Im Mädchenabteil teilten sich jeweils Naralessa und Sheireen so wie Kagome und Sango ein Zimmer. Im Jungenabteil teilten sich Sesshomaru und Byakuya ein Zimmer, Inuyasha, Kouga und Miroku bewohnten das Vierbettzimmer, (der Junge der noch mit ihnen dort drinnen war hat es nach einer Woche nicht mehr ausgehalten und den Rektor auf Knien gebeten wechseln zu dürfen) und zuletzt gab es da noch die Zwillinge, diese beiden rothaarigen Teufel auseinanderzuhalten war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Und Teufel war bei ihnen wortwörtlich zu nehmen. Sie waren schon viel zu oft der Grund gewesen, weswegen die Freunde in ernsthaften Schwierigkeiten gesteckt hatten. Sie waren schon viel zu oft der Grund gewesen, weswegen die Lehrer am Rande der Verzweiflung gestanden hatten und sie waren auch schon viel zu oft der Grund gewesen weswegen die Schülerschaft Tränen gelacht hatte. Sie waren immer gut gelaunt, hatten immer ein Grinsen im Gesicht und immer einen dummen Spruch auf den Lippen. Nett gesagt waren diese beiden wohl der Alptraum von Sesshomaru und Byakuya, doch entgegen aller Erwartungen waren die vier unzertrennliche Freunde und bildeten mit Naralessa und Sheireen schon seit fernen Kindertagen eine unzertrennliche Clique. Inuyasha und Kouga hatten sich inzwischen beruhigt (weswegen auch immer sie wieder mal gestritten hatten) und saßen neben Byakuya auf dem Sofa. Kagome und Sango nahmen gegenüber Platz, Miroku gesellte sich natürlich zu den Mädchen, Naralessa und Sheireen setzten sich zu Sesshomaru an die Bar. “Also weis einer von euch den Grund für diese blöde Versammlung um DIESE Uhrzeit bei DIESEM Wetter?” begann Kagome und sah fragend in die Runde. Einvernehmliches Schweigen war die Antwort. Sesshomaru sah auf die Uhr “Wir müssen gleich los.” stellte er tonlos fest. Sango zog eine Schnute und sah aus dem Fenster “Draußen sieht’s aus als würde die Welt gleich untergehen.” maulte sie. Kouga grinste “Das währe der ideale Abend um euch alle beim Pokern abzuzocken.” Inuyasha lachte “Duu? willst mich abzocken , davon träumst du wohl!” die beiden neckten sich weiter, bis Naralessa entnervt aufstand und sich zwischen sie setzte, einfach nur weil sie sowieso schon genervt genug wegen diesem dämlichen Treffen war und das Gezanke der Beiden jetzt nicht ertragen konnte. Den Anderen war das nur recht. “Sagt mal hat einer von euch ne Ahnung wo die Zwillinge schon wieder stecken?” fragte Naralessa in die Runde und bekam ratlose Blicke zugeworfen. Auch wenn es für Außenstehende meist verwirrend wirkte, wenn einer nach “den Zwillingen” fragte, wo es doch scheinbar drei Zwillingspaare unter ihnen gab, so war zumindest den meisten Schülern dieser Schule klar, dass immer die Chaoten mit den roten Haaren gemeint waren. “Also so wie ich die kenne werden die wahrscheinlich alles daran setzten rauszubekommen was die Lehrer von uns wollen.” meinte Byakuya schließlich. “Zuzutrauen wäre´s ihnen.” stimmte Sango zu. „Leute, die Lehrer gucken alle so seltsam… irgendwie… glücklich!“ Angesprochene sahen zum Eingang und erblickten zwei zutiefst erschrockene und triefend nasse Zwillinge. “Ich sag’s euch die werden uns foltern bis wir auf Knien vor denen kriechen!” meinten die Zwei “Natürlich das werden sie.” kam die vor Sarkasmus nur so triefende Antwort Sesshomarus. Er stand auf und meinte noch “wir sollten gehen sonst kommen wir noch zu spät.” Sam, der ältere der Beiden, drehte sich zu ihm und meinte gelangweilt “Sind wir eh schon.” Die anderen holten alle erstmal die Handys aus den Taschen, nur um festzustellen, dass Sam recht hatte. “Scheiße die ham recht.” stellte Kouga nun unnötigerweise die Sachlage noch einmal klar. Also bequemten sich die Elf dazu aufzustehen und sich in Richtung Ausgang zu bewegen. Bis zur Tür schlenderten sie in gemächlichem Tempo dahin, doch kaum wahren sie draußen stürmten sie in Richtung Speisesaal. Und denkt jetzt ja nicht sie rennen so, nur weil die spät sind, nein, aber je schneller sie dort ankamen, desto schneller waren sie wieder im Trockenen. Die Türen zum Speisesaal schwangen auf und die Freunde stolzierten, ungeachtet der neugierigen Blicke der Schüler und der wütenden Blicke der Lehrer, zu ihrem auserkorenen Stammtisch, der wie immer nur für ihr Hausabteil freigehalten worden war. Sesshomaru warf einen kurzen Blick zu dem Lehrertisch und erschauderte” Die sehen wirklich glücklich aus.” murmelte er, Naralessa folgte seinem Blick und zog eine Augenbraue in die Höhe. Die Stimmung in der Halle war im Allgemeinen, um es mal nett auszudrücken, im Keller. Die Lehrer jedoch schienen, mit eine paar Ausnahmen, relativ gute Laune zu haben. Mit der Ankunft unserer Freunde und der damit verbundenen Vollzähligkeit der Schüler, erhob sich Inu no Taisho mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht und lies den Blick durch die Reihen der Schüler gleiten. Sein Nachwuchs Naralessa, Sesshomaru und Inuyasha sah demonstrativ in eine andere Richtung und taten so als würden sie den oben stehen Vater nicht kennen. “Wie schön, dass ihr nun alle den Weg hierher gefunden habt, nun da wir alle hier versammelt sind, möchte ich euch eine sehr erfreuliche Nachricht verkünden.” “Was für eine Ironie, draußen geht die Welt unter, die Lehrer laufen Gefahr von mehr als nur angenervten Schülern hingerichtet zu werde und der spricht von einer erfreulichen Nachricht.” nuschelte Dan, der jüngere der Zwillinge mit einem ironisch, gelangweilten Unterton. Die Anderen grummelten zustimmend. Inu no Taisho lies sich von der Desinteresse der Schüler nicht beeinträchtigen und fuhr fort “Also, wir Lehrer haben beschlossen, dass die Klassen auf Klassenfahrt fahren werden.” Sofort waren die Schüler am Tuscheln ein klein bisschen neugierig wurden sie nun schon. “Jeder Jahrgang wird einen anderen Zielort haben, natürlich werden die Ziele den Jahrgängen entsprechend angepasst.” Fuhr Inu Taisho fort.“ Des Weiteren werden die Jahrgänge fünf, sechs und sieben mit anderen Schulen fahren zusammen fahren. Die Jahrgänge acht und neun werden den gleichen Zielort haben und der zehnte Jahrgang wird alleine fahren. Ich lese nun die Lehrer vor, die mit den jeweiligen Jahrgängen fahren. Morgen nach dem Frühstück werden wir uns in diesen Gruppen treffen und den Zielort und alles weitere bekanntgeben…” Während Inu Taisho die Lehrer Verteilung vorlas wandte Kouga sich an seine Freunde “Was meint ihr geben wir uns die Kante?” Allerdings konnte keiner antworten, da nun die Lehrer für den zehnten Jahrgang verkündet wurden, also die mit denen sie sich rumärgern mussten. “… die Lehrer die mit den zehnten Klassen fahren werden, sind Herr Jakotsu, Herr Naraku, Frau Kikyo und meine Wenigkeit. So, ich denke das war’s für heute ich wünsche euch eine gute Nacht.” beendete Inu no Taisho seine Rede und lies seine Söhne und seine Tochter in einer Art Schockzustand zurück. Sie mussten sich auf der Klassenfahrt mit ihrem Vater rumärgern?! “Das hat er extra gemacht.” flüsterte Naralessa, Sesshomaru und Inuyasha nickte. Doch letzten Endes standen sie wie die anderen auf und folgten ihnen zurück in die Wohnung. Dort versammelten sie sich wieder im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich über das gerade Erfahrene. Die Taisho Geschwister regten sich erst mal gewaltig darüber auf, dass ausgerechnet ihr Vater mitkommen würde. Sango und Kagome hofften das sie irgendwo in den Süden fahren würden fort von diesem Mistwetter. Sheireen war ebenso niedergeschlagen wie die Geschwister da sie keinen der Lehrer außer Taisho recht leiden konnte und Taisho war und blieb der Rektor und das war kein Vorteil. Die Zwillinge freuten sich, da Naraku und Kikyo ihre Lieblingsopfer waren. Aber eines war so ziemlich allen klar, egal welche Lehrer dabei waren oder wohin die Reise gehen würde, lustig wurde es allemal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)