Shinsei no furointo von Lilly_Mae (Echte Freundschaft) ================================================================================ Kapitel 6: Annäherung --------------------- Kapitel 4: Annäherung Als Naruto zuhause ankam, seufzte er. Seine Eltern waren noch immer nicht da. Im Hausflur zog Naruto seine Schuhe aus und lief in die Küche, um sich eine Limonade aus dem Kühlschrank heraus holte, die er mit in sein Zimmer nahm. Irgendwie war sie ja doch ganz nett, wie er fand. Dabei hatte er sich geschworen, niemanden mehr an sich heran zu lassen. Hinata ging ins Wohnzimmer zurück und räumte hier schnell auf. Danach nahm sie das dreckige Geschirr mit in die Küche, also die benutzten Gläser und die Schüssel, stellte die Trinkflasche zurück und begann summend aufzuräumen. Danach verschwand sie in ihrem Zimmer - bis zum nächsten Morgen. Nach einer langen Nacht vor dem Computer und einer schlaflosen Nacht im Bett murrte Naruto. Seine Gedanken an den Filmabend hatten ihn den Schlaf geraubt. "Na ja, egal!", murmelte der Blondschopf, als er aufstand und zum Bad tapste, um sich frisch zu machen. Anschließend duschte er und frühstückte in Seelenruhe. Nachdem allmorgendlichen Ritual saß Hinata noch ein paar weitere Minuten am Küchentisch und trank eine Tasse Tee. Auch ihre Gedanke waren bei dem gestrigen Filmabend. 'Ich hoffe, er hat es nicht vergessen' und schlürfte ihren Tee. Leicht lächelnd. Während des Frühstücks, schaute er aus dem Fenster zum Gebäude der Hyuugas. Genervt kratzte er sich am Kopf. Eigentlich war sie ihm doch irgendwo egal. Er wollte nicht enttäuscht werden. Doch andererseits war sie auch ganz nett und sie ließ ihn gedanklich nicht los, zumindest was der Filmabend anging. Nachdem sie ihren Tee ausgetrunken hatte, ging sie nach oben in ihr Zimmer. Dort holte sie ihre Tasche, die sie gestern voraussichtlich gepackt hatte, lief wieder nach unten, zog sich ihre Schuhe an und ging zum Nachbarhaus. Naruto hatte sich schon sehnsüchtig auf das Spiel gefreut, das er nun weiterspielen wollte. Das er sich erst gekauft und es gestern vernachlässigt hatte. Den Kopf kratzend startete er das Spiel und setzte sich die Kopfhörer auf. Fröhlich summend lief sie zu dem Uzumakis und klingelte. Doch niemand öffnete. Hatte er es vergessen? Erst beim zweiten Schellen hörte der Blondschopf die Klingel. Da fiel ihm ein, das sie gefragt hatte, ob er mit ihr die DVD zurückbringen und in eine Buchhandlung gehen mochte. "Soll ich?", fragte sich Naruto, der dabei auf dem Bildschirm sah. Dann ging er herunter, um ihr wenigstens die Tür zu öffnen und sah die lächelnde Hinata an. Die Tür ging auf. Eine lächelnde Hinata stand davor. Doch als sie den Blondschopf sah, schaute sie ihn verständnislos an und das Lächeln verschwand allmählich. Er war barfuß und hatte noch die Kopfhörer auf. Warum war er nicht fertig? Hatte er es doch vergessen? Er hatte es wirklich vergessen. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und schaute auf seine Füße. "Ich wollte mich gerade fertig machen...", meinte Naruto schnell. "Komm, komm doch rein!", meinte Naruto seufzend, der dann auf sein Zimmer ging. Hinata folgte ihm schweigend. Er musste sich noch Socken anziehen und die Kopfhörer weglegen. Hinata folgte dem Uzumaki in sein Zimmer. Dort ließ er sie stehen, legte seine Kopfhörer auf den Schreibtisch und kramte in irgendeiner Schublade nach Socken. Das Mädchen sah ihn kurz an und besah sich sein Zimmer. Wie es üblich für Jungs war, war es sehr spartanisch eingerichtet. Die Vitrine mit den Figürchen faszinierte sie besonders. Sie verschränkte die Hände hinter den Rücke und sah sich diese an. Naruto sah aus den Augenwinkel, das sich die Hyuuga für seine Figuren interessierte. Verlegen schaute er zur Seite. Mit dem Paar Socken setzte er sich auf sein Bett und zog sich diese an. Dabei fiel sein Blick immer mal wieder zu ihr. Ihre Finger zuckten. Zu gern würde sie ein paar Figuren einmal anfassen. Aber so, wie es aussah, wurde diese Figuren gehegt und gepflegt. Kaum Staub war auf ihnen zu sehen. Ein paar davon waren recht niedlich, wie sie fand. Nachdem er seinen Computer heruntergefahren hatte, stellte sich Naruto hinter sie und schaute ihr über die Schulter. "Magst, magst du die Figuren?", fragte Naruto kleinlaut, da er nicht wusste, was er sagen sollte. "Wir, wir können ja erst mal die Sachen wegbringen und später nochmal herkommen!" Hinata sah über ihre Schulter. Direkt in seine Augen. Da es ihr die Sprache verschlug, nickte sie nur. Errötend sah sie wieder zu der Vitrine. "J- ja... ehm.. sie si- sind nied- niedlich." "Niedlich ist nicht das passende Wort. Sie sind schön!", meinte Naruto nur. Da hatten sie ja schon mal einen Anfang gefunden. Nach dem sich Hinata wieder aufgerichtet hatte – sie hatte sich, um besser sehen zu können, hin gehockt - gingen sie herunter zum Flur, wo sich Naruto die Schuhe anzog. Danach machten sie sich auf in die Stadt. Zusammen liefen sie die Straße entlang. Am Himmel zeigte sich ein paar Quellwolken und laut Wetterbericht sollte es am Nachmittag gewittern. Als sie in der Stadt ankamen, gingen sie zuerst zur Videothek und brachten die Filme zurück. Danach schlugen sie den Weg zur Buchhandlung ein, wobei Naruto ein paar Abkürzungen kannte, die sie dann nahmen. Um nicht gesehen zu werden, nahm Naruto kurze Gassen, um sich im Notfall verstecken zu können. Die Gedanken an seine Mitschüler verursachte ihn ein flaues Gefühl im Magen. Die Abkürzungen brachten ihnen einige Minuten Zeitvorsprung – und Sicherheit. Beide betraten sie die Buchhandlung. In dieser schlenderte sie durch die Gänge. Naruto blieb bei den Mangaregalen stehen und stöberte in unterschiedlichen Neuerscheinungen. Das junge Mädchen ging zu den Neuerscheinungen der Taschenbücher. Die vorbestellten Bücher hatte sie sich eben abgeholt. Doch keins der Neuerscheinungen weckte das Interesse in ihr, ging sie zum Uzumaki und wartete auf ihn. Nach und nach blätterte er in den unzähligen Mangas. Erst als Hinata wieder hinter ihm stand, legte er das Buch zurück. "Ich bin fertig. Hast du noch was?", fragte er nach. "Ich muss nur zur Kasse.", meinte Hinata und zeigte die Bücher. "Bezahlen". Das meiste von den Büchern waren ein paar Lexika über die japanische Geschichte. Auch ein Kochbuch fand sich in ihrer Sammlung. Damit ging sie zur Kasse und bezahlte. Naruto folgte Hinata zur Kasse. Nervös schaute er sich um, nicht das doch noch jemand aus der Schule hier war. Als sie an der Kasse ihre Sachen bezahlte, verließen sie das Geschäft. "Und jetzt?" "Mhm", die Hyuuga sah sich um. "Wie wär es mit einem Tee? Oder Kakao? Dort drüben." und zeigte auf ein kleines Café, das auch gleichzeitiges eine Konditorei war. Naruto schielte geradeaus zur Konditorei. "Das können, können wir auch bei mir zuhause...", mit einem Mädchen in einem Café zu gehen, das wäre nicht schön. Die anderen könnten jeden Moment um die Ecke biegen und dann könnte er von diesen gesehen zu werden. Mit ihr zusammen. "Ich, ich habe zuhause noch einen Kakao!", meinte Naruto. "Ok.", sagte sie und lächelte ihn freundlich an. Und so machten sie sich wieder auf den Heimweg. Schweigend. Naruto schielte immer wieder auf die Tüte in den Händen der Hyuuga. Sollte er sie tragen? Oder lieber nicht? Er räusperte sich. Die Dunkelhaarige sah zu ihm auf. Fragend. Doch dann traute er sich nicht mehr. Er fragte das erst beste, das ihm eingefallen war: „Warum, warum so viel japanische Geschichte?“ Die Angesprochene sah wieder nach vorn. „Ihr seid vom Stoff her weiter, als ich in meiner alten Klasse. Deswegen muss ich noch ein bisschen nachholen.“ „Aha.“ Wieder schweigend gingen sie ihres Weges. Zuhause angekommen, zog sich Naruto die Schuhe aus. Hinata stellte ihre neben die von Naruto. 'Ich will keine Freundschaft mit ihr schließen, aber sie ist wirklich nett. Früher oder später geht sie eh weg. Ich kenne das!', in Gedanken hatte er sich noch nicht ganz mit ihr angefreundet. Aber sie war anderes als all die andere. Das machte sie auch zu etwas besonderen. Außerdem war es auch mal schön, nicht allein zu sein. Das Mädchen stellte ihre Tüte neben ihren Schuhen. Der Blondschopf ging mit dem Mädchen in die Küche und Hinata setzte sich auf einen Stuhl. Sie sah dem Uzumaki beim Zubereiten des Kakaos zu. "Was sind das für Figuren in deinem Zimmer?", fragte sie. Diese Frage brannte ihr schon eine ganze auf ihrer Zunge. "Ehm, das sind... das sind Animefiguren!" Peinlich. Das war es ihm. Da es die Leute aus seiner Klasse nicht mochten und viel lieber Fußball oder Baseball spielten, war es ihm ein bisschen unangenehm. Er machte die Kakaos in zwei Tassen, die er dann auf den Tisch stellte und sich schweigend zu ihr setzte. "Danke", meinte sie und nahm eine Tasse entgegen. Schweigend nippten beide an ihren Tassen. Keiner wusste, was er sagen sollte. "Was... mh... was machst du heut noch so?", versuchte Hinata die Stille zu brechen. Naruto rührte mit einem Löffel in seiner Tasse. "Mh, nichts besonderes!", antwortete der Blondschopf. "Und du?", er wusste nicht, was sie von ihm denken mochte, wenn er sagen würde, das er nur am Computer hockte oder Mangas las. "Nichts.", antwortete das Mädchen und sah in ihre Tassen. "Jedenfalls jetzt noch nichts konkretes.", fügt sie lächelnd hinzu. Als sie aufsah, musste sie sich ein kleines Kichern verkneifen, da der Blondschopf ihr gegenüber einen leichten Milchbart hatte. "Was ist? Warum kicherst du?", fragte Naruto, da Hinata für ihn ohne es zu wissen, über seinen Milchbart lachte. "Mh?", er trank seinen Kakao leer und machte sich gleich einen neuen. Leise kichernd zeigte sie auf ihn und tippte sich dann lächelnd auf ihre eignen Lippen. "Du hast da was." "Was habe ich denn da?", fragend schaute er zu dem Mädchen. Dann nahm er ein Küchentuch, um sich über den Mund zu wischen und sah dann natürlich auf dem Papier den Kakao. "Das findest du wohl witzig, oder?", meinte Naruto böse, obwohl er sich selbst ein Schmunzeln verkneifen musste. Dieses siegte dann aber und er lächelte. 'Das erste', dachte die Hyuuga nur. Das erste Mal, das er sie ehrlich angelächelt hatte. Ohne Verlegenheit. Ohne Nervosität. Das erste echte Lächeln. Sie schob ihre leere Tasse von sich und lehnte sich zurück. Immer noch lächelte sie und war fasziniert. Wenn er lächelte, ehrlich lachte, strahlten seine blaue Augen noch intensiver. "Mh!", wieder wurde es still. Seufzend hatte sich Naruto zu ihr an den Tisch gesetzt. "Und jetzt?", fragte Naruto ruhig und trank seinen zweiten Kakao. "Weiß nicht, was wir machen könnten..." Hinata zuckte mit den Schultern. Auch sie wusste es nicht. Es war ja noch vormittags fast Mittag. Doch eine Idee hatte sie nicht wirklich. "Mh, vielleicht, vielleicht kannst du dir ja mal die Figuren ansehen?", meinte Naruto, der am liebsten wieder am Computer spielen wollte. Oder auch nicht. Ganz sicher war er sich nicht. "Wenn du mir zu jeder einen Erklärung abgeben kannst?", sagte sie und stupste die Finger zusammen. Ein wenig verlegen. Zarte Röte zierte ihre Wangen. "Ich kenne mich damit nicht aus." Er nickte nur. Sie gingen herauf auf sein Zimmer, das ein wenig chaotisch aussah. Das war ihr vorher gar nicht aufgefallen. Störend fand sie es nicht. War eben persönlich. Er erklärte ruhig und sachlich was "Animes und Mangas" waren. Dabei redete er wie ein Wasserfall. Er zeigte auch, wer die Figuren waren, wie diese hießen und was an ihnen besonderes war. Die Dunkelhaarige hörte schweigend aber interessiert zu. Dies war also seine Leidenschaft. Der Blondschopf redete ohne Punkt und Komma. Gerade erzählte er ihr ein paar lustige Geschichte über seine Lieblingshelden. Darüber lachten beide. Dann zeigte er ihr stolz seine Mangasammlung und Hinata staunte nicht schlecht. Seine Mangasammlung, die er in Kisten unter seinem Bett verstaut hatte und einige in seinen Schrankregal standen, waren sein Ein und Alles. Er redete gerne über dieses Thema. Vielleicht konnte er sie ja dazu bewegen, mit ihm einen Anime zu gucken. Sie hatten sich zwischen zeitlich auf sein Bett gesetzt und unterhielten sich. "Was hast du eigentlich heut morgen gemacht? Mit den Kopfhörern und so?", fragte sie ihn schließlich, nach dem er fertig war mit den Erklärungen seines Hobbys. "Mh... Musik gehört!", meinte Naruto. Sie musste ja nicht erfahren, das er so gut wie jeden Tag nur Computerspiele spielte. 'Heute Abend werde ich aber weiter spielen!', dachte er sich. "Ach so.", und stand vom Bett auf. Die Hyuuga verschränkt ihre Hände hinter dem Rücken und drehte sich zu ihm um. "Und nun?" "Willst du nach Hause?", fragte Naruto. Eigentlich wollte er ihr ja wirklich einen Anime zeigen. Aber vielleicht ging es auch ein anderes Mal. Das Mädchen dachte kurz nach und schüttelte nur den Kopf: "Nein.", fügte dann aber schnell hinzu: "Wenn ich noch bleiben darf?" "Mh...", kam es aus ihn heraus. "...ja, dann, bleib wenn du willst!", nervös kratzte sich der Uzumaki am Kopf. Er setzte sich wieder auf sein Bett und sah zu Hinata. Ein Knurren war zu hören. Peinlich berührt, sah Hinata auf ihre Füße und legte eine Hand auf ihren Magen. Verlegen sah sie dann den Uzumaki in die Augen und meinte: "Ich hab wohl Hunger." Ein weiteres Knurren war zu vernehmen. "Ich wohl auch.", kam es vom Uzumaki. Beide sahen sich an und lachte über die Situation. "Mh, dann, bestelle ich uns was vom Pizzaservice...", sagte Naruto, der zu faul war, um selbst zu kochen. "Was magst du denn für eine Pizza?", fragte er nach und ging nach unten mit Hinata zur Küche, in der das Telefon stand. "Ehm... Wollen wir uns eine große teilen? ", meinte die Hyuuga nur und der Uzumaki nickte bejahend. "Eigentlich alles. Also entscheide du?", und lächelte ihn an. "Dann halb - halb", Naruto rief den Pizzaservice an und bestellte eine Pizza mit einer Hälfte Salami und einer Hälfte Hawaii. Sie setzten sich in die Küche und er unterhielt sie weiter mit ein paar Geschichten. Nach 45 Minuten Warten kam der Lieferservice so gegen zwei Uhr nachmittags an. Naruto ging bezahlen und nahm die Pizza mit ins Wohnzimmer, wo er den Fernseher einschaltete. Auch was zum Trinken stellte er auf den Tisch. Lächelnd nahm sie ihm die Pizza ab und verteilte sie auf die mitgebrachten Teller. Mit einem 'Guten Appetit' speisten die beiden bei nichtssagendem TV und amüsierten sich prächtig über die albernen Witze. Naruto teilte die Pizza in kleine Ecken. Wie bestellt: eine Hälfte Salami und ein Hälfte Hawaii. Naruto schnappte sich seine Salamipizza. Dabei fing im TV – Programm eine neue Stand – up Comedy an. Gemeinsam aßen sie und lachte über die lustige Späße im Fernsehen. Als Hinata satt war, schob sie ihren leeren Teller auf den Tisch und lehnte sich zurück. Lachend hielt sie sich den Bauch und sah sich weiter die Show an. Naruto hatte auch seinen Spaß. Auch wenn er anfangs es nicht zugeben wollte: Langsam näherte er sich dem Mädchen wohl an und das kam einfach so. Instinktiv wollte er sich dennoch vor einer Enttäuschung schützen, bevor sie ihn nachher fallen lassen würde. Wenn die Schule begann. Draußen wurde es von jetzt auf gleich dunkel. Kurz darauf prasselte schon der Regen gegen die Fenster. Ein Blitz zuckte am Himmel. Erschrocken fuhr Hinata zusammen und sah aus dem Fenster. Kurz darauf donnerte es. Das Gewitter, das im Wetterbericht angesprochen wurde, hatte begonnen. Das Mädchen zog die Knie an und legte die Arme darum. Bei jeden weiterem Blitz zuckte sie zusammen. Das Gewitter war buchstäblich über dem Haus der Uzumakis. Naruto ging zum Fenster, schaute begeistert aus dem Fenster. Er mochte die Blitze, die den Himmel erhellten. "Was? Hast du Angst?", fragte Naruto und sah das Mädchen an. "Du brauchst vor Gewitter keine Angst haben. Komm her und sie es dir an, Es ist schön." "Lieber nicht.", und zuckte wieder zusammen. Kurz flimmerte das Licht. Dann erlosch es. Ein weitere Blitz erhellte die Wohnung. Ein Aufschrei war zu hören. Hinata hatte ganz fest die Augen zusammen gekniffen und verbarg ihr Gesicht. Naruto zuckte zwar auch einen Moment zusammen, als der Strom ausfiel, beruhigte sich aber schnell wieder. Er holte die Taschenlampe aus der Küche. Mit dieser ging er zum Wohnzimmer. Er stellte zwei mitgebrachte Kerzen auf dem Tisch und zündete diese an. Damit sie etwas Licht hatte, denn draußen war es wirklich stockfinster. Die Dunkelhaarige sah wieder auf und sah dem Uzumaki hinterher, als dieser den Raum verließ. Sie zuckte immer wieder zusammen. Als die Kerzen brannte, schaute sie in die Flammen. Ihre Angst war ihr peinlich und so versuchte sie sie zu kontrollieren. Doch es war nicht so einfach. Stumm saß sie da und war froh, geblieben zu sein. Naruto setzte sich zu ihr auf die Couch, um bei ihr zu sein, damit sie sich nicht allein vorkam. Verlegen schaute er zur Seite. 'Umarme ich sie? Umarme ich sie nicht?', diese Frage ging eine Weile durch seine Gedanken. Verlegen sah sie zu dem Blonden neben ihr. Ihre Angst war ihr schon immer etwas kindisch vor gekommen. Trotzdem konnte sie sie nicht so einfach abstellen. Sie löste sich aus ihrer Umklammerung und versuchte sich zu entspannen. Doch brachte es nicht viel. Verkrampft saß auf der Couch und schaute auf die Kerze. Seufzend rutschte Naruto etwas näher an sie heran. "Du, du brauchst wirklich keine Angst haben...", wenigstens schien sie auf die Kerze fixiert zu sein, um sich abzulenken. 'Was soll ich bloß machen?' "Ich... ich weiß.", sagte sie leise. Sie legte die Hände in den Schoß und hoffte, dass es bald vorbei sein würde. Versuchte durch zu atmen und zu entspannen. Naruto legte ohne groß zu überlegen seine Hand auf ihre Hand, die in ihrem Schoß lag. Dabei sah er weg und rieb sich mit der freien Hand den Nacken. Überrascht schaute sie auf ihre Hände. Da lag sie. Überrascht sah sie zu dem Blonden neben sich, der in einer anderen Richtung schaute. Überrascht und glücklich schaute sie wieder auf ihre Hände. Das Gewitter war fast vergessen. Es kam einfach so, das der Uzumaki seine Hand auf ihre lag. Vielleicht war sie ja doch ein ganz nettes Mädchen. 'Ich hoffe nur, das ich nicht wieder nur träume!', seufzte Naruto. Das letzte Mal, als er einen Freund hatte, wurde er ziemlich enttäuscht, da sein Freund Kiba nur mit ihm befreundet war, um ihn im nach hinein lächerlich zu machen. Das Gewitter zog vorbei. Der Regen prasselte immer noch leicht gegen das Fenster. Noch immer lag seine Hand auf ihrer. Glücklich lächelnd sah sie darauf. Kurz flackerte das Licht. Ging wieder aus, um dann wieder an zu scheinen. Der Strom war wieder da. Seufzend sah Hinata aus dem Fenster. Als das Gewitter vorbei zog, nahm Naruto die Hand wieder von ihrer Hand. Dabei wurde er rot wie eine Tomate im Gesicht. Sagen konnte er nicht viel. Dafür war er viel zu nervös. 'Was sie wohl denken mag!', daran wollte er gar nicht denken. Verlegen schaute Hinata auf ihre Finger. Nervös spielte sie mit diesen. Sie traute sich nicht zu ihm zu schauen. "Da- danke.", stotterte sich und Hitze stieg in ihren Wangen auf. "Bitte!", antwortete Naruto leise, der immer noch verlegen war. "Und, und was machen wir jetzt?", wieder brach über sie die Stille herein. So wie so oft. "Weiß nicht...", sagte Hinata leise und stupste die Fingerspitzen aneinander. "Erzähl... erzähl doch was von dir", forderte sie den Uzumaki schüchtern auf. "Mh, was soll ich denn über mich erzählen?", fragte Naruto nach. "Was willst du denn von mir wissen und... und wieso erzählst du denn nichts von dir? Dann kann ich dir ja auch was von mir erzählen...", ebenso schüchtern wie Hinata war auch Narutos Stimme leise. "Naja, ein b- bisschen weiß ich j- ja schon", sagte sie: "Was i- ist deine Lie- lieblingsfarbe? Was f- für ein Lieblingstier hast d- du? W- was unternimmst d- du gern mit deinen Fr- Freunden?!" und sah ihn gespannt an. "Dunkelblau ist meine Lieblingsfarbe und deine? Katzen mag ich am liebsten und du?", antwortete er noch ruhig und sah dann zur Seite. "Ich spiele mit meinen Freunden im Internet am Computer...und du?", fragte er nach. "Orange mag ich sehr gern. Eigentlich mag ich alle Tiere, außer Käfer und Spinnen.", sagte sie und sah ihn dann fragend an. "Bis jetzt hab ich ja nur dich kennen gelernt.", und sah wieder auf ihre spielende Fingern. "Früher hab ich mich mit meinen Freundinnen getroffen. Filmabend, Spieleabend oder einfach nur so." und sah ihn schüchtern an. "Orange steht dir bestimmt!", murmelte Naruto, dabei bemerkte er es selber nicht. Hinata errötete leicht. "Ich spiele eigentlich nur am Computer im Internet mit meinen Freunden zusammen...", er wollte es nicht sagen. Nein, er traute es sich nicht zu sagen, das er keine Freunde hat. Sie wollte nicht weiter bohren, denn anscheinend war es ihm unangenehm. "Und was sp- spielst du im In- internet?" "Ich spiele Rollenspiele...", meinte er kleinlaut und sah dabei auf den Boden. Diese Fragerei plätscherten vor sich hin. Beide kamen nicht weiter. 'Was will sie denn noch wissen? Was will ich noch wissen?', ihm wollten keine Fragen einfallen. Sie wollte weiter fragen, aber beide horchte auf. Die Haustür wurde geöffnet. Danach rief eine fröhliche Kushina ein 'Ich bin wieder da!'. "Hallo", sagte Naruto, der sich nichts anmerken ließ, das Hinata die ganze Zeit hier gewesen war, die geschockt auf der Couch saß. 'Sie wird nur dämliche Fragen stellen! Ich KENNE doch meine Mutter', Kushina kam von der Arbeit nach Hause und hatte richtig gute Laune. Sie stellte ihren Einkauf, den sie nach der Arbeit erledigt hatte, auf den Tisch. "Wie ich sehe, hattest du Pizza zum Mittag. Hattest du auch keinen Strom?", fragte sie ihn und kam ins Wohnzimmer. Da bemerkte sie erst den Besuch. Die Schuhe hatte sie vollkommen übersehen. Überrascht schaute sie zu ihren Sohn und dann zum Nachbarmädchen. Ein breites Grinsen platzierte sich auf ihren Lippen. "So, so." und wackelte mit den Augenbrauen. "Na ja, das, das ist nicht das,wonach es aussieht!", meinte Naruto mit hochroten Kopf. Kushina amüsierte sich natürlich, da sie ein ganz anderes Bild hatte, wegen den Kerzen auf den Tisch. "Du bist mir ja einer!", scherzte Kushina fröhlich. Bei der Bemerkung stieg Hinata das Blut in den Kopf. 'Oh Gott, war das peinlich.', dachte sie. Kushinas Blicke spürte sie bis auf die Knochen und auch ihr Grinsen war ihr nicht entgangen. Gott sei Dank, war sie nicht zehn Minuten früher gekommen. "Na, wenn ihr ein Pärchen seid oder ein Date habt, könnt ihr das doch ruhig sagen", meinte Kushina weiterhin scherzend. Sie liebte es ihren Sohn aufzuziehen. Obwohl sie froh war, dass er jemanden an sich heran ließ. "Wir haben kein Date. Das war nur Zufall!", meinte Naruto. Der dieselbe Gedankengänge hatte, wie Hinata. 'Gott sei Dank kam Mutter nicht früher.' "Ich... i- ich.", stammelte sie, bekam aber keinen vernünftigen Satz heraus. Sie konnte der Älteren noch nicht einmal anschauen. "Und was habt ihr noch so vor?", fragte die immer noch grinsende Rothaarige verschmitzt. "Auf mein Zimmer gehen!", sagte Naruto mit hochroten Kopf, nahm Hinata bei der Hand und zog sie hinter sich her. Was fiel seiner Mutter ein, ihn so zu blamieren? Gerade als er ihr doch näher kommen wollte, platzte sie herein und ließ ihn so auflaufen. 'Peinlich, peinlich.' Sie gingen auf sein Zimmer und setzten sich aufs Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)