Darkness eat my heart until the End? von gfgdestroyer (Kannst du mich aus der Dunkelheit holen? KakaSasu) ================================================================================ Kapitel 2: Enttäuschung. Die wahre Geschichte von Naruto! --------------------------------------------------------- Kapitel 2. Enttäuschung. Die wahre Geschichte von Naruto! Sasuke wusste nicht, wie lange er schon auf dem Hund lag. Irgendwann löste er sich von dem Tier. Er wusste, er konnte ihn nicht einfach hier liegen lassen. Er würde ihn begraben, er wollte ihn begraben! Er ging an Narutos alte Tasche und holte eine Jacke heraus. Es wäre nur Fair, wenn er ihn mit einem Teil von seinem Herrchen begraben würde. Er legte die Jacke auf den Boden, nahm den Hund und wickelte ihn ein. Er war ja ein ziemlich kleiner Hund, also war es nicht schwer ihn einzuwickeln. Mit dem Jackenbündel, wo der kleine drinnen lag, verließ er die Gasse. Die Leute machten einen Bogen um ihn, vielleicht weil sie nicht wussten, was er in der Jacke 'versteckte'. Er machte auf jeden Fall den anderen Angst. Sasuke lief stur in eine Richtung, denn er wusste, wo er mit ihm hingehen würde. In der Nähe eines Parks ist ein kleiner Wald, dort würde er ein Platz finden, der zu der letzten Ruhestätte des Hundes werden sollte. Irgendwann kam er auch in dem kleinen Wald an. Sasuke ging ziemlich weit hinein und an einer kleinen Lichtung hielt er an. Er legte das Bündel auf den Boden und fing an mit den Händen ein Loch zu graben. Er war verzweifelt, er gab sich die Schuld an allem. Er hätte für ihn sorgen können, er hätte Naruto beschützen müssen und er hätte das Gas abschalten sollen. Die Tatsache ist, er hätte, aber er hat es nicht. Er war wütend auf sich selbst, wieder einmal. Warme Tränen liefen ihn über die Wangen. Seine Finger froren, denn der Boden war schon eiskalt. Zu dieser Jahreszeit fing es schon langsam an zu frieren, zumindest der Erdboden. Die Fingerkuppen schmerzten, doch er grub weiter. Auf einmal spürte er einen stechenden Schmerz. Irgendetwas spitzes war in der Erde, doch er grub immer weiter. Die Tränen liefen immer schneller hinunter. Irgendwann war das Loch tief genug und er sah sich seine Finger an. Sie waren verdreckt, mit einer Mischung aus Erde und Blut. Sasuke nahm nun das Bündel und legte es in das ausgehobene Loch hinein. „Es tut mir Leid.“, hauchte der Schwarzhaarige, ehe er Sand darüber schüttete. Schniefend und Tränen wegwischend, ging er langsam aus dem Wald. Wieder einmal fühlte er sich dreckig. Er hatte Schuld und es war einfach nur reine Ironie, dass er jetzt mit blutigen Fingern durch die Gegend lief . Er hatte wirklich Blut an den Händen und das nicht gerade wenig. Wie viele Menschen hatten wegen ihm schon ihr Leben gelassen? Zu viele! Er würde alles dafür tun, um es rückgängig zu machen, um noch einmal seine Eltern zu sehen. Nach einiger Zeit verließ er schließlich den Wald und kam an einem Park heraus. Sein Magen grummelte und es fühlte sich an, als würde sich dieser zusammen ziehen. Er hasste das, was er jetzt tun würde. Sasuke suchte die Mülleimer des Parks ab, um irgendwo etwas essbares zu finden. Im dritten fand er auch schließlich was. Eine Mc Donalds Tüte, wo noch ein ganzer Cheeseburger drinnen war. Endlich mal was ordentliches, denn normalerweise hatte er nie das Glück, etwas noch so gut erhaltenes zu essen, geschweige denn etwas nicht angebissenes. Er packte ihn aus und warf die Verpackung wieder in den Müll. Er biss ab. Er war kalt und schmeckte schon leicht veraltet, aber Sasuke hatte schon lange nicht mehr so etwas 'gutes' gegessen. Andere würden sich jetzt ekeln, aber das Leben auf der Straße ist nicht einfach. Manchmal hungert man sogar einige Tage, wenn man nicht das Risiko eingeht zu stehlen. Während er aß, lief er in Richtung Park-Teich. Nebenbei dachte er nach, wie eigentlich immer. Er stellte sich vor, wie er mit seiner Familie seinen Achtzehnten gefeiert hätte. Das wäre eine schöne Vorstellung gewesen. Am Teich angekommen, setzte er sich hin, den Burger hatte er schon verputzt. Sasuke dachte nun an Kakashi und malte dabei Kreise in den Sandboden. 'Hatte er gelogen?' 'Oder war es die Wahrheit?' 'Hatte er wirklich auf der Straße gelebt?' 'Sagte er das nur um Sasuke Mitleid vorzugaukeln?' Aber anderseits hatte er das Gefühl, ihn schon einmal irgendwo gesehen zu haben. 'Hatte er wirklich zwei Jahre auf der Straße gelebt?' Sasuke kam ein seufzen über die Lippe und nun dachte er wieder an seine Eltern. Seine Gedanken waren meistens düster, seit dem einen Tag. Oft hatte er darüber nachgedacht sich einfach das Leben zu nehmen, damit er seine Familie endlich wieder sehen konnte. Er musste sich bestrafen, er hatte sich schon oft bestraft. Unzählige Narben kennzeichnen seine Unterarme. Oft hatte er es als Ausweg gesehen und um endlich wieder etwas zu spüren. Wieder einmal liefen ihm Tränen herunter, nur diesmal sorgten sie dafür, dass sein Gesicht fror und zwar stechend. Es war schon kalt und eisiger Wind wehte, sodass er das Gefühl hatte, dass seine Tränen gleich gefroren, zusammen mit seinem Gesicht. Sein drang sich zu bestrafen stieg, der Wunsch etwas zu fühlen ebenfalls. Hilflos suchte er seine Umgebung ab und ihm viel eine zerbrochene Bierflasche in die Augen. Er rutschte auf dem Boden zum kaputten Flaschenhals hinüber und griff ihn sich. Weitere Tränen liefen, Verzweiflung, Schuld und Depressionen breiteten sich aus. Er setzte die scharfe Kante an seinem Arm und und ließ sie mit leichtem Druck über seinen Arm gleiten. Blut trat aus der frischen Schnittwunde und er wiederholte es noch sechs mal. Das Blut lief an seinem Arm hinunter, als er diesen wieder hängen ließ. Sein Mund war trocken und nun nahm er den Flaschenboden, um damit an den Teich zu kriechen. Er tauchte den unteren Teil der Flasche in das schmutzige, grünliche Wasser , um ihn schließlich an seinem Mund anzusetzen und das heraus geschöpfte Wasser zu trinken. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, gefolgt von Übelkeit. Das Wasser schmeckte moddrig und einfach nur ekelhaft. Seinen Zweck hatte es wiederum erfüllt, denn sein Mund war nicht mehr länger trocken. Sasuke kam das Marihuana in den Sinn, welches er noch immer in seiner Tasche trug. Er schaute kurz um sich und als er niemanden sah, griff er in seine Hosentasche und holte Blättchen und das Gras heraus. Er griff neben sich zu einer leeren Zigarettenschachtel, baute aus einem Stück ein Filter und machte nun aus allem einen Joint, den er sich mit einem Feuerzeug, das ebenfalls in seiner Hosentasche zu finden war, an machte. Nach einigen Zügen verging sein Schmerz und er fühlte sich besser. Er dachte immer noch weiter viel nach. Als er aufgeraucht hatte, drückte er den Stummel am Boden aus. Das sollte auch nicht der letzte gewesen sein. Nach einigen weiteren Joints und inmitten seines Rausches, schlief er schließlich ein. „Hey aufwachen!“, drängte eine Stimme sich in Sasukes Kopf. „Aufstehen! Hey!“ Nun rüttelte ihn jemand und schließlich öffnete Sasuke die Augen. Der Schwarzhaarige war noch recht benommen und sah nun in das Gesicht eines blonden Mannes. „Stehen Sie bitte auf und zeigen Sie mir ihren Ausweis, Sir!“, sagte der Mann und nun stellte auch Sasuke fest, dass es sich um einen Polizisten handelte. „Ich habe keinen...“, murmelte Sasuke schließlich noch recht benommen. „Ok dann kommen Sie bitte mit, wir machen bei uns auf der Wache einen Drogentest und Sie bleiben dann eine Nacht bei uns, um wieder klar zu kommen.“, sagte der Mann und nun bemerkte auch Sasuke, dass neben ihm noch ein Kollege stand, der ihn nun hoch half und zusammen gingen sie in den Polizei Wagen. In der Wache angekommen, musste Sasuke eine Urinprobe abgeben und wurde dann in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Der Schwarzhaarige war verzweifelt. 'Könnten sie was gegen ihn ausrichten?' 'War's das nun?' Zum Glück hatte er alles, was er hatte geraucht, sodass sie nichts handfestes hatten. Der Test war natürlich positiv und Sasuke blieb nichts anderes übrig, als hier zu schlafen und wirklich auszunüchtern. Am nächsten Tag und nach einer sehr ungemütlichen Nacht, ließen sie ihn schließlich heraus. 'Ob er ein Eintrag in seine Polizeiakte bekommen hat?' 'Bestimmt!' 'Interessierte es ihn?' 'Nein, nicht wirklich!' Er hatte schon zwei Einträge wegen Diebstahl. Es waren aber nur Lebensmittel, also nichts heikles, weshalb es als kleiner Delikt abgestempelt wurde. Während Sasuke so durch die Straßen lief, kroch ihm sein eigener Geruch in die Nase. Er kam ins grübeln, wann er zuletzt die Möglichkeit hatte zu duschen. Es waren wirklich schon zwei Wochen her. Er überlegte kurz, wo er sich waschen könnte. Er bräuchte eine Waschgelegenheit, wie eine Toilette, die man abschließen kann, mit Waschbecken. Nicht nur eins, wo die Toiletten in einzelnen abschließbaren Kabinen sind. Am Ende der Straße viel ihm das Jugendzentrum ins Auge. War da nicht ein ganzes Bad zum abschließen? Er lief auf das Zentrum zu und als er angekommen war, ging er schließlich hinein. Es war schön warm drinnen. Laute Musik donnerte durch den Raum und die Jugendlichen waren verteilt. Sie spielten Tischtennis, saßen auf den Sofas oder spielten zusammen Videospiele. Sasuke schlich sich ins Bad und schloss hinter sich die Tür ab. Er entledigte sich seiner Klamotten, bis auf die Boxershorts. Er legte sie beiseite. Es war kalt im Bad und eine Gänsehaut legte sich über den Körper des Schwarzhaarigen. Er stellte das Wasser warm. 'Gott sei dank war es warm!' Er verpasste sich eine ordentliche Katzenwäsche und am Ende war er sogar zufrieden mit seinem Geruch. Er zog sich wieder an und verließ das Jugendzentrum. Sasuke lief die Straße entlang, als ihm eine Zeitung entgegen wehte. Er hob sie auf und stellte fest, dass es sogar die Zeitung von heute war. Ein wenig lesen könnte nicht Schaden, also setzte er sich auf die nächste Parkbank und fing an zu lesen. Sämtliches Zeugs über die Regierung, wovon er eh nichts verstand, oder Sport, was ihn eh nicht interessierte. Doch auf einmal fiel ihm ein Artikel in die Augen. Sasukes Augen weiteten sich und für kurze Zeit hielt er den Atem an. „15 Jähriger Junge tot auf dem Marktplatz gefunden!“, murmelte Sasuke die Überschrift vor sich hin. Er las den Artikel weiter. „Vor einigen Tagen wurde ein 15 Jähriger Junge mit einer Überdosis Heroin auf dem Marktplatz gefunden. Nach einigen Untersuchungen hat die Polizei festgestellt, dass dieser Junge Naruto Uzumaki heißt. Seine Eltern meldeten ihn vor 2 Jahren als vermisst. Sie waren in der Stadt im Urlaub und nach einem Streit mit ihrem Sohn, verschwand er. Die Polizei suchte lange nach ihm, hatte ihn aber nie gefunden. Der damals 13 Jährige lebte zusammen mit seiner Familie auf dem Land. „Wir waren eigentlich immer glücklich gewesen.“, erzählte uns seine Mutter Kushina Uzumaki. „Wir waren erleichtert, als die Polizei uns sagte, dass sie unseren Sohn gefunden haben. Es war eine Erschütterung, als wir erfuhren, dass er tot ist.“, berichtete der Vater Minato Namikaze. Die noch nicht verheirateten Eltern sind erschüttert über den Tod ihres Sohnes. Wir wünschen ihnen alles gute für die Zukunft und das sie in ruhe Trauern können. Spenden für die Familie bitte an BLZ ---“, weiter las Sasuke nicht. Er war erschüttert. Naruto hatte ihn die ganze Zeit angelogen. Sasuke hatte ihn dauernd versucht dazu zu bringen, wieder nach Hause zu gehen. Naruto hatte aber erzählt, dass er geschlagen wurde, dass seine Mutter nicht mehr zu Hause lebt und er nun bei seinem Alkoholiker Vater lebte. Das war alles eine Lüge. 'Kannte er Naruto überhaupt?' Er war sauer, sauer auf Naruto, sauer auf sich selbst. 'Wieso hatte er ihm das geglaubt?' 'Wieso hatte er ihn die ganze Zeit angelogen?' Er kannte Naruto gar nicht. Er selbst hatte sich ihm geöffnet, ihm alles aus seinem Leben erzählt, ihm sein Herz ausgeschüttet. Und er hat ihn nur belogen, betrogen und verarscht. 'Was war er für ein Freund?' 'War er das überhaupt?' Er hatte ein schönes Leben und hat es weggeworfen, weggeworfen für Freiheit. 'Wie Naiv kann man sein?' Sasuke explodierte förmlich innerlich. Er kannte Naruto nicht, er hatte ihn nie gekannt und diese Tatsache tat ihm weh. Zwei Jahre, zwei Jahre dachte Sasuke er kennt ihn, der ihn begleitete im Leben. Aber das tat er nicht. Hungergefühl überkam ihn wieder und er beschloss von der Bank aufzustehen und in Richtung Stadtbrücke zu laufen. Dort waren oft einige Penner und Jugendlichen, die dort Grillten. Des öfteren konnte er was für sich dabei raus springen lassen. Vielleicht hatte er heute ja wieder Glück. Also lief er los. Er lief gerade durch eine kleine Straße, als er einen schlag auf den Hinterkopf spürte. Er hielt sich den Kopf, wegen den Schmerzen. Sein Kopf brummte. Nun wurde er nach hinten gezogen und viel auf den Boden. Er sah in die Gesichter von vier Jugendlichen. „Ey du Penner! Such dir eine andere Gegend zum herumstreunen!“, sagte ein Junge und trat ihm in die Seite. Auch die anderen traten gegen ihn. Sie beschimpften ihn und verteilten Tritte und Schläge. Sasuke schmerzte alles und er fing an zu weinen. Er ließ das ganze über sich ergehen, bis sie endlich verschwanden. Einige Spuckten noch auf ihn, bevor sie gingen. Sasuke versuchte sich aufzurichten und hatte Schmerzen. Mit all seiner Kraft richtete er sich auf. Er fühlte sich, als hätten sie ihm sämtliche Knochen gebrochen. Er humpelte weiter, er konnte eh nichts machen. Er hatte keine Krankenkarte und auch kein Geld um zum Arzt zu gehen. Seine Tränen flossen in strömen über sein Gesicht. Vielleicht hatte er das ja verdient. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)