Alaska von HellmotherEva ================================================================================ Kapitel 11: Entscheidungen -------------------------- Währenddessen am Hafen Anchorages, ankerte um diese, wenn auch recht späte Uhrzeit, ein Frachter mit mehreren Ladungen russischem Fisch und Pelzen. Unter anderem waren auch einige Überreisende an Bord gewesen, welche sich nun einer Passkontrolle unterziehen mussten. Einer dieser Leute, ein Anfang vierzigjähriger Mann namens Stanislaw Ivan Kalinin war auch unter ihnen. Er hatte seine Pläne, nach Amerika zu kommen und dort möglichst viel Geld als Pelzjäger zu machen, schon lange gehabt, doch nun hatte er auch endlich den Mumm dazu. Eigentlich war es ihm verdammt schwer gefallen seine gesamte Familie einfach zurück zu lassen, doch er würde ja wieder zurück kommen, alles was er wollte war es, genug Geld zu machen, um seiner Familie in Russland mehr leisten zu können. Seine Erwartungen waren natürlich groß, er hatte ja viel von Amerika gehört, natürlich auch dass er nicht zu viele Erwartungen haben durfte, aber gegen letzteres konnte er nichts tun. Er hatte eben Hoffnungen und nun, wo er da war, würde er von diesen nicht loslassen. Ein langbeiniger, braungescheckter Hund mit Krausem, mittellangem Fell und einem Profil, welches keinen Übergang zwischen Nasenrücken und Stirn erkennen ließ, tauchte neben ihm auf und beäugte den Mann, der die Pässe kontrollierte, argwöhnisch. Er war ja nicht so, als ob dieser Hund nicht von Natur aus einen fast schon eingebildeten, hochnäsigen Blick hatte… „Der nächste“, rief der Mann und Stanislaw trat vor. Der Hund folgte ihm, wenn auch nur ungern. Ihm war das grade alles zu viel, erst die lange Reise, eingekesselt mit seinem Herrchen in der engen Kajüte, dann noch die Tatsache dass er nur an der Leine hing und jetzt war er auch noch in einer völlig neuen Welt! Irgendwie verstand er die Welt nicht mehr und je mehr er darüber nachdachte und sich hier umsah, umso mehr wünschte er sich die ländliche Ruhe seines Heimatdorfes zurück.   Das größte was er je gesehen hatte war Moskau gewesen, welches schon schlimm genug war, aber das hier, wo auch immer er nun war, war wahrscheinlich noch schlimmer. Moskau hatte wenigstens  etwas vertrautes, die Menschen waren dort von genau dem Schlag wie er sie kannte, aber hier, in diesem „Alaska“, war es ganz anders. Die Leute waren einfach… Irgendwie anders. Keine Ahnung was er davon halten sollte, er war momentan einfach nur fertig von der langen Überfahrt. „Drazan, Davay!“, rief Stanislaw, nachdem er einige Papiere bekommen hatte, die er bis morgen ausgefüllt haben musste. Der Barsoi gehorchte augenblicklich und trabte leichtfüßig an den anderen wartenden Passagieren vorbei zu seinem Herrchen, an welchem er erwartungsvoll hochsah. „So Drazan, wir suchen uns für heute Nacht was zu schlafen und dann geht’s weiter Richtung Norden. Mal sehen was sich finden lässt.“ Er zog sich seine Tschapka tiefer ins Gesicht und griff blitzschnell nach Drazans Halsband, als dieser neugierig die Ohren spitzte und in eine andere Richtung sah. Drazan war, was das anging, unberechenbar. Er sah etwas und wenn man da nicht schon bei den ersten Anzeichen schnell reagierte, war er schneller weg als man schauen konnte. Wenn es gut ging kam er nach zehn Minuten mit einem toten Hasen zurück, wenn es nicht gut lief war ihm irgendwas passiert. Und diesen Hund zu finden war nicht immer leicht, wenn er erst mal auf und davon war. Jedoch wäre Stanislaws erstes und letztes Ziel für heute sowieso eine Unterkunft, in der er die Nacht verbringen könnte. Morgen würde er dann das tun was er am besten konnte: Jagen. Aber nicht irgendwas, nein, natürlich nicht jedes dahergelaufene Reh, was er jagte war einen Kaliber größer und brachte ihm dadurch auch mehr Geld. Er jagte Wölfe. Vorrangig zumindest. Alles andere was Drazan in die Fänge lief war natürlich auch akzeptabel. Aber er brauchte vorrangig einfach nur eine Unterkunft und alles was danach kam, würde er einfach auf sich zukommen lassen. „Na, magst du das?“ Liebevoll streichelte Jane ihrer Hündin den Hals, als sie zu Hause angekommen waren und sich auf den Boden kniete. Der Schnee haftete an Janes Handschuhen, als sie nach der Kette griff, die noch immer an der Stelle lag, wo ihr Vater sie hatte fallen lassen. „Na, willst du lecker Fleischi-Fleisch-Fleisch?“, fragte Jane mit dieser abnormal hohen Stimme, mit der sie immer anfing zu sprechen, wenn sie von ihrem Hund entzückt war. Ohne auf eine Reaktion zu warten, schmiss Jane das Karibufilet einfach auf den Boden und in dem Moment in dem Kaskae anfing sich darauf zu stürzen, ergriff Jane die Chance und machte das Ende der Kette mit Kaskaes Halsband fest. Und die Reaktion der Hündin war… nichts. Wow. Wie überraschend. Irgendwie hätte Jane jetzt damit gerechnet dass Kaskae sie in Stücke zerreißen würde. Nicht. „Na, war das jetzt so schlimm, bist du ein so böses Hundileinchen? Nein, du bist lieb, hm?“ Jane knuddelte Kaskaes großen Kopf, als diese ihr Futter bereits runtergeschlungen hatte, einmal kräftig durch, ehe sie das Haus betrat. Doch ein armseliges Winseln ließ sie inne halten und sich umdrehen. Kaskae stand da, so weit es ihre Kette zuließ, an der Treppe und sah mit ihren großen, braunen Augen zu ihrem Frauchen hoch. „Oh Süße, es tut mir leid, aber meine Eltern sind grad gar nich gut auf dich zu reden… Morgen ist aber Freitag und dann verspreche ich dir, dass wir beide was richtig Schönes machen, ja? Wir können morgen Abend ans Meer runter gehen oder im Wald spazieren oder ich kauf dir ein neues Schleifchen im Ort, hm?“ Ah ja, die Schleifen, das war eine witzige Sache… „So, was sagen sie dazu?“ Janes Eltern sahen erwartungsvoll zu ihrem Vorgesetzten, Professor Martin Williams, einem älteren Mann  mit einer Menge Zielen, was die Erkundung der Arktis anging. Er sah noch immer nachdenklich auf die Akte vor ihm, die runde Brille auf die breite Nase zurechtgerückt, die Hand nachdenklich an sein Kinn gestützt. „Mum…“, fragte Jane plötzlich leise. „Psst! Jane, es ist unhöflich andere zu unterbrechen.“, tadelte ihre Mutter sie. Trotzig verschränkte die Zwölfjährige ihre Arme vor der Brust. Gerne hätte sie so was gesagt wie „Aber niemand sagt was“, doch sie wusste dass das nicht sehr gut bei Professor Williams ankommen würde. Im Gegenteil, das würde ein verdammt schlechtes Bild auf ihre Eltern werfen, wenn sie, ein vorlautes, kleines Gör, rumnörgeln würde. Jane blickte nun zu Kaskae, die neben ihrem Stuhl saß und den Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte und sie wieder aus diesen wunderschönen, braunen Augen ansah. Jane hatte ihr aus einem alten Halstuch ihrer Mutter eine Schleife gemacht und sie ihr um den Hals gebunden, was im Grunde sehr süß aussah. Kaskae hatte durch diese pinke, viel zu große Schleife um den Hals, irgendwas unglaublich süßes, knuddeliges, tapsiges an sich. Und ganz nett seh es auch noch aus. „Na, was tust du denn da?“, kicherte Jane nun, als ihr Hund die Schnauze zwischen Janes Knie drückte um einen Fleck Bratensoße, der vorhin dort gelandet sein musste, wegzulecken. „Jane! Ruhe jetzt!“, murrte ihr Vater sie an und sie schwieg wieder widerstrebend. Jane verstummte sofort wieder, doch nach einigen Sekunden stand sie einfach auf und verließ mit Kaskae den Raum. „Jane“, rief ihre Mutter „Setz dich sofort wieder hin, was du hier machst ist unfassbar unhöflich!“ „Aber Kaskae muss kurz raus, die ganze Zeit schon.“, versuchte Jane sich zu verteidigen. „Nun beruhigen sie sich doch“, meinte plötzlich Mister Williams beschwichtigend „Ich denke solche Grundbedürfnisse sind Entschuldigung genug.“ „Vielen Dank!“ Mit einem dankenden Lächeln verschwand Jane mit Kaskae das Haus und atmete auf. Sie konnte, wenn man ganz leise war, den Stadtlärm hören, der von San Francisco aus ging. Ja, Jane gab zu dass es hier schon verdammt cool war, ganz anders als Ketchikan. Ach was, Ketchikan konnte man hiermit doch gar nicht vergleichen! Aber das war das erste Mal dass Jane zu Professor Williams mitkommen durfte und sie fand das schöne Stadthaus von ihm echt verdammt toll! Gestern, als sie nach der anstrengenden Schiffsfahrt endlich hier angekommen waren, hatten Janes Eltern ihr erlaubt ein bisschen durch die Innenstadt zu laufen und Jane war verzaubert! Sie hatte, ungelogen, noch nie eine so große Stadt gegeben und die paar Stunden, in denen sie mit ihrem Hund durch die Läden gebummelt war, hatten gereicht um Jane eins klar zu machen: Hier und nirgends anders wollte sie mal wohnen! Doch momentan für’s erste ging sie erst mal mit Kaskae raus. Jane befestigte die Leine an dem Halsband des Hundes, welches sie unter der Schleife versteckt hatte und öffnete das schwere Eisentor, welches das Stadthaus umgab. Wortlos lief Jane den Gehweg entlang und beobachtete Kaskae dabei wie sie mit der Nase jeden Zentimeter des Bodes absuchte nach… Keine Ahnung was. Aber Jane war aufgefallen was für eine tolle Nase Kaskae hatte, wie ein Radiergummi tastete sie damit jeden Zentimeter unter sich ab. Irgendwie sah das zwar seltsam aus, aber es war interessant. Sie bogen schließlich in einen Park ab. „Hey, Kaskae… Mach mal, ich will wieder zurück.“, bat Jane, nachdem sie schon einige Zeit gelaufen waren. Natürlich verstand Kaskae sie nicht, aber irgendwie sprach Jane doch sowieso immer mit ihr. Kaskae drehte ihr kurz die Ohren zu, doch mehr kam nicht von ihr. Einige Minuten konnte Jane sich jedoch endlich auf den Rückweg machen. Jane war keine zehn Meter mehr vom Parkausgang entfernt, als sie plötzlich eine Gestalt auf einer Parkbank sitzen sah. Ein Mann, keine dreißig, stark betrunken, saß dort und starrte Jane einfach nur an. Nein, nicht dass sie Angst hatte oder so, nein, aber… Ganz geheuer war es ihr nicht. Merklich nagespannt klammerte Jane sich zum einen an der Hundeleine, zum anderen an ihrem Rock fest und natürlich ging auch ein Teil ihrer Anspannung auf Kaskae über. Nicht sehr hilfreich für einen psychisch instabilen Hund. Nur ein paar Schritte vor ihr war der Parkausgang, da würde sie sich jetzt wohl nicht in die Hose machen. Aus den Augenwinkeln beobachtete Jane jedoch wie der Betrunkene schwerfällig aufstand und auf sie zu taumelte. „Hey, Süße, bleib mal stehen“, lallte er und obwohl Jane mit wirklich großen, schnellen Schritten zum Ausgang lief, so schaffte  der Mann es sie am Arm Rock zu packen. „Lassen sie mich!“, schrie Jane panisch und machte einen Satz zur Seite, schaffte es jedoch nicht sich loszureißen. „Ach jetzt stell dich nich‘ so an, wie viel kostest du denn?“ Zwischen Janes Panik und Angst mischte sich nun noch so was wie Fassungslosigkeit, denn beim Besten Willen… Sie war zwölf. Und so sah sie auch aus. „Lassen sie mich los!“, kreischte Jane nun so laut dass es jedem, der halbwegs in ihrer Nähe stand, das Trommelfell zerrissen hätte. Und es schien genug zu sein um in Kaskae genug Wut zu schüren um die Zähne zu zeigen. Und das tat sie, von einer Sekunde zur anderen war sie zu dem Wolf in ihr geworden. Jane spürte wie die Leine ihren Händen entglitt und im nächsten Augenblick musste sie unter Entsetzten aber gleichzeitig extremer Erleichterung mitansehen, wie Kaskae dem Mann, der sie soeben noch belästigt hatte, derartig heftig in den Arm biss, dass dieser sich unter Schmerzen auf dem Boden wand. Aber wie gesagt, er lag am Boden und das nach nur wenigen Sekunden, zudem blutete er, für Jane war das genug Grund den Mann in Ruhe zu lassen, denn eines hatten ihre Eltern ihr beigebracht: Sobald jemand am Boden liegt lässt man von ihm ab und haut nicht noch härter zu. „Kaskae, hör auf, hör auf!“, schrie Jane panisch und zerrte die Hündin an der Leine zurück. Doch diese dachte gar nicht daran vom Arm des Mannes loszulassen und alles was Jane gerade von den beiden sah, war ein kämpfendes Knäul am Boden, Kaskae gewann jedoch klar die Oberhand. „Kaskae! Aus, AUS!“, schrie Jane und stemmte sich mit ihrem gesamten Gewicht gegen die Leine. Inzwischen war der gesamte linke Ärmel des Mannes von Bisswunden und Blutflecken übersehen und langsam bekam Jane Angst um den Mann. Er war betrunken, was wenn er verbluten würde? Es reichte. Mit aller Kraft die sie hatte, riss Jane mit beiden Händen an Kaskaes Leine und zerrte den Hund zu sich. Das schien genug zu sein um Kaskae wieder zu Sinnen zu bringen, denn mit einem Mal war alles was sie tat, sich konfus umzusehen und schließlich einfach weiterzugehen. Jane sah nicht mehr zurück als sie aus dem Park rannte, der Schock zu dem Geschehenen saß ihr noch zu tief in den Knochen. Sie hatte diesen Hund, seit sie sie hatte, noch nie so aggressiv gesehen, geschweige denn hatte sie je gesehen wie sie gar Menschen angriff. Das war… beängstigend. Nachdem Jane, ohne anzuhalten, einige Blöcke weitergerannt war, hielt sie schließlich doch an und setzte sich mit zittrigen Knien auf eine Gartenmauer. Sie wusste grade nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht mehr stehen, zu sehr saß ihr der Schreck in den Knochen, zu sehr zitterte sie. Ihr Magen rebellierte und sie musste sogar ihren Kopf abstützen, aus Angst sie würde umfallen. Kaskae hingegen sah sie nur aus ihren großen, braunen Augen an, während sie sich Blut von der Schnauze leckte. Sie sah so vollkommen unschuldig aus, so als ob nichts passiert wäre. Was war grade eben eigentlich passiert? Das ging alles so schnell, Jane hatte nicht mal was sagen müssen und Kaskae hatte dem Kerl fast den Arm ausgerissen! Irgendwie war das beängstigend… Und andererseits fühlte Jane sich mit einem Mal so… sicher. Jetzt wo ihr bewusst war wie gefährlich ihr Hund sein konnte, da fühlte sie sich als würde sie eine Waffe mit sich herumtragen. Sie ließ den Blick einige Minuten zwischen dem Boden und Kaskae, welche immer wieder versuchte ihren Kopf auf den Schoß ihres Frauchens zu legen, hin und her schweifen, ehe sie schließlich aufstand und wortlos wieder zu Professor Williams Haus lief. Jane hatte ihren Eltern nie von dieser ganzen Sache erzählt, sondern Kaskae einfach mit einem Tuch, welches sie dabei hatte, das Maul sauber gemacht und so getan als ob nichts gewesen wäre. Und nach den heutigen Ereignissen war es wahrscheinlich das beste so. Noch ein letztes Mal sah Jane auf die Hünin herab, die, so wiet die Kette es eben zuließ, an der Treppe zur Veranda stand und flehend zu ihr aufsah. „Ach Süße… Schau nicht so, es ist ja nicht als ob es dir weh tut, hm?“ Kaskae gab nun ein Winseln von sich, fast so als hätte sie verstanden, doch Jane schaffte es nicht mal mehr ihr in die Augen zu sehen. Also drehte sie sich einfach um und ging ins Haus. Merklich enttäuscht blieb Kaskae zurück und trollte sich in ihre Hundehütte. Jane beobachtete sie einige Sekunden lang aus dem Wohnzimmerfenster, doch was konnte sie schon sonst tun? Ihre Mutter, welche gerade für ihren Vater Tee kochte, Miss Morris hatte sich bereits auf ihr Zimmer begeben, sah Jane sorgenvoll entgegen, meinte jedoch nur: „Jane, wir wollen das ja nicht für immer so lassen… In den Sommerferien kannst du sie meinetwegen von der Kette lassen. Oder wenn es Wochenende ist. Bitte, es ist doch nur für die Zeit, in der sie unbeaufsichtigt ist.“ „Aber… Sie… Sie ist so doch nicht glücklich, sie kann doch so gar nicht rennen und… Ist doch scheiße so.“, murmelte Jane halblaut. „Liebes, ich… Ich weiß, es ist doof sie so zu sehen, aber sie wird sich daran gewöhnen.“ Stille. Jane setzte sich auf das Sofa, ihrem Vater gegenüber und starrte kurz durch die Verandatür nach draußen. Sie dachte nach, das merkte man auch ohne sie lang zu kennen. „Daddy…“, begann sie schließlich „Ich hab einen Entschluss gefasst was Kaskae angeht.“ Bei dem Klang ihrer Worte lief es ihren Eltern einen Moment lang eiskalt den Rücken runter, denn irgendwie klang es grade so, als ob sie ihren Hund ins Tierheim geben wollte. „J-ja?“, begann Janes Mutter vorsichtig. „Ich will ihr Schlittenfahren beibringen.“ Mit einer solchen Entscheidung hätten ihre Eltern wiederum nicht gerechnet. „Äh… Janey, was?“, hakte ihr Vater verwirrt nach und sah seine Frau ungläubig an. „Sagtest du nicht das wäre nichts für dich?“ „Ja, schon…“, begann sie kleinlaut „Aber heute im Ort, da hab ich ein kleines Gespräch mit Rosies Vater und dem Metzger und noch wem geführt und es ging eben und Kaskae und da haben sie mir eben empfohlen ihr irgendeine Beschäftigung zu geben… Sie meinten wenn sie zu tun hat, dann wird sie keine Energie mehr haben um ans Ausbüxen zu denken… Und das klingt ja logisch…“, meinte Jane, noch immer ein wenig verschüchtert. „Du… willst das also wirklich tun? Wann denn?“ Sie zuckte die Schultern. „Am Wochenende… Vielleicht hilft das ja wirklich…“ Sie sah auf und sah ihre Eltern hoffnungsvoll aus ihren großen, braunen Rehaugen an. „Na? Was sagt ihr?“ Ihre Eltern sahen einander kurz unschlüssig an, Jane hatte keine Ahnung wie ihre Chancen denn standen. „Wir… denken darüber nach.“, meinte ihr Vater schließlich und deutete mit seiner unverletzten Hand zur Treppe „Aber du gehst jetzt ins Bett, es ist schon spät!“ Wow. Welch tolle Reaktion ihrer Eltern. Na ja, „Wir denken darüber nach“ hieß in den meisten Fällen sowieso „Ja“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)