Geliebter der Nacht von Eshek (Spuren der Vergangenheit HPxTR) ================================================================================ Kapitel 22: Missverständnisse ----------------------------- Kapitel 22 - Missverständnisse Wie schon so oft in letzter Zeit hallte Gelächter durch die Flure von Riddle Manor. Die drei jungen Zauberer machten seit jenem Tag alles mögliche zusammen. Harry hatte Voldemort um die Lehrer gebeten und seit drei Wochen hatten sie nun jeden Tag Unterricht. Sie verbrachten ihre Freizeit mit Baden, Zaubererspielen und Fliegen. Besonders das letzte bereitete Harry unglaubliche Freude. Hier fühlte er sich wirklich frei. Hier war er weit weg von Krieg und Gewalt und auch von seinem Gefährten, dem er jetzt schon seit über zehn Tagen gekonnt aus dem Weg ging. Er war sogar wieder in seine eigenen Räume gezogen. Hoch oben auf einem der Türme des Manors hockte er seufzend auf einem der Geländer und blickte in die Ferne. Die Sonne ging gerade unter, war aber noch hoch genug am Himmel, damit Tom nicht zu ihm konnte. Heftige Zweifel nagten an ihm. Tom hatte ihn in letzter Zeit viel alleine gelassen. Ständig waren irgendwelche Sitzungen und Todessertreffen und jedes Mal, wenn Tom zurückkehrte roch er nach Blut und Dreck. Harry tat dann immer so, als würde er bereits schlafen. Tom war ein Mörder. Aber es war Krieg, zählte das dann überhaupt? Aber selbst, wenn es nicht zählte...war dem Vampir der Krieg wichtiger als er selbst? Er war häufig bei Remus und Fenrir gewesen und seitdem die beiden gebunden waren, hingen sie nur noch zusammen. Einmal hatte ein Werwolf Fenrir gebeten, zur Versammlung zu kommen, aber Remus ging es nicht gut und Fenrir hatte den Boten daraufhin kurzerhand rausgeschmissen. Da hatte Harry Angst bekommen. Würde Tom das für ihn auch tun? Oder würde er immer den zweiten Platz einnehmen. Langsam war er sich nicht mehr sicher, ob er mit dem Vampir jemals glücklich werden würde. Aber lag das wirklich an dem Älteren, oder lag es an ihm? Verlangte er zu viel? Die junge Veela strich sich durch die Haare. Er konnte nicht einmal mit Draco und Theo darüber reden, denn die beiden waren mit der Familie Malfoy nach Italien gereist, um neue Rekruten für Voldemort anzuwerben und die Werwölfe...er wollte die beiden nicht stören. Sie waren noch nicht so lange gebunden und Harry wollte ihnen Zeit geben, zumal Fenrir als Alpha davon nicht zu viel hatte. Aber selbst der bekam es hin, Zeit für seinen Gefährten zu finden. Warum konnte Tom das dann nicht? Er war mittlerweile sogar so weit, Sarah zu bitten, ihn zu befreien. Er würde nicht lange alleine sein. Durch die anderen wusste er um sein Aussehen und um seine seltene Art. Jeder andere Dominante würde alles dafür tun, bei ihm zu sein. Aber nicht der, den er wollte. Ja, er wollte Tom. Aber das beruhte anscheinend nicht auf Gegenseitigkeit. "CRUZIO!" donnerte es im Versammlungsraum und schon der dritte Todesser an diesem Abend ging schreiend in die Knie. Voldemorts Augen leuchteten aggressiv Rot auf. Er war reizbarer geworden. jeder kleine Fehler wurde augenblicklich unnachgiebig bestraft. Die Todesser zogen sich alle einen Schritt zurück. Es kam selten vor, dass ihr Lord so heftig gereizt war, aber wenn es dann mal passierte, war äußerste Vorsicht geboten. Voldemort knurrte ungehalten. Seine Todesser waren mehr als einfach nur nutzlos, sein letzter Angriff wurde von der weißen Seite niedergeschlagen und sein zukünftiger Gefährte war aus ihren Gemächern ausgezogen und schaffte es seitdem, ihm aus dem Weg zu gehen. Selten sah er mehr von ihm, als die Spitzen seiner Haare, die hinter der nächsten Ecke verschwanden. Hatte er nicht Geduld bewiesen? War er nicht genug auf Harry eingegangen? "Mein Lord?" fragte eine zitternde Stimme aus der Masse seiner Anhänger. "Raus. ALLE!" fauchte er und selten war der Raum so schnell leer, wie jetzt. Er erhob sich wutschnaubend und fegte mit wehenden Roben durch die Eingangshalle. Dank der Schnelligkeit der Vampire und seinem überaus gutem Geruchssinn war er bald bei seinem Gefährten angekommen. Ungeduldig stand er vor der Tür, die nach draußen auf den Turm führte. Die Sonne war beinahe untergegangen, aber noch waren ihre Strahlen zu stark für ihn. Als seine Sinne ihm mitteilten, dass es nun sicher war riss er die Tür auf und ließ sie gegen die Wand krachen, nur um sich im nächsten Moment einem völlig verängstigten devoten magischen Wesen gegenüber zu sehen, das langsam vor ihm zurückwich. Harry hatte nicht mitbekommen, wie die Sonne immer tiefer sank. Erst das Krachen der Türe riss ihn aus seinen Gedanken und als er sich umwandte durchbohrten ihn rot glühende Augen. Panisch wich er zurück, versuchte so viel Abstand zwischen Voldemort und sich zu bringen, wie möglich. "M-mein Lord?" stammelte er. Diese Bezeichnung nutzte er nur, wenn er panische Angst hatte, oder Tom besänftigen wollte. Jetzt jedoch sprach die Angst aus seiner Stimme. Dass Voldemort jetzt auch noch auf ihn zukam, machte die Sache nicht besser. Wimmernd kauerte Harry sich in eine Ecke und versuchte seinen Körper mit seinen Armen zu schützen. Diese Haltung machte Voldemort nur noch rasender. Brüllend schlug er mit der Hand gegen eine der Zinnen und laut krachend stürzten einige Steine davon in die Tiefe. "B-bitte...M-mein L-Lord!" wimmerte Harry und starrte ihn panisch an. Voldemort roch die Panik des Jüngeren. "Warum gehst du mir aus dem Weg?" fauchte er und schritt wütend und grollend auf und ab. Harry sah ihn fassungslos an. "Antworte!" schnauzte er seinen völlig verängstigten Fast-Gefährten an. Harry schluckte schwer. "Ich...Ihr wart so selten da...ich dachte...Ihr wollt mich nicht mehr..." stammelte Harry mit zittriger Stimme. Jetzt war es an Voldemort, ihn fassungslos anzusehen. "Warum sollte ich dich nicht wollen?" grollte er schon etwas weniger aggressiv, als vorher. "...." "Nun sag schon!" "...Bindung...." war alles, was Harry rausbrachte. Voldemort sank auf die Mauer und blickte Harry nur stumm an. "Weil wir nicht gebunden sind weichst du mir aus? Was für eine Logik ist das bitte? Ich habe dir gesagt, das ich mich nach dir richte!" knurrte er. Harry rappelte sich langsam hoch, blieb aber immer noch mit dem Rücken gegen die Wand gepresst weit weg von ihm stehen. Grüne Augen sahen ihn unsicher an und jetzt rollte auch noch eine Träne über das hübsche Gesicht. "...nicht mehr warten wollt..." war alles, was bei Voldemort ankam. "Willst du mich?" fragte Voldemort jetzt und blickte Harry neugierig an. Der jüngere knetete seine Hände unsicher, nickte aber dann. "Und warum willst du dich dann nicht an mich binden?" Langsam wich die Angst aus Harry. Wut machte sich in ihm breit. Er ballte die Hände zu Fäusten und knurrte leise. Voldemort zog überrascht eine Augenbraue hoch. "Das wisst Ihr ganz genau!" zischte Harry jetzt. Wie konnte Tom nur so widerlich sein. Er wusste doch, was ihm passiert war. Warum fragte er dann, weshalb er Angst hatte. "Was?" knurrte Voldemort gefährlich und fixierte den Kleineren. "Verdammt. Ich wurde vergewaltigt! Sie haben mir weh getan! Und der Mann an den ich mich binden soll macht mir Angst! Ihr habt mir schon einmal zu verstehen gegeben, dass ihr kein Wrack wie mich wollt! Wenn ich mich an Euch binde und ihr verstoßt mich, sterbe ich!" brüllte Harry ihn jetzt an und Zornestränen rannen über seine Wangen. Voldemort war fiel zu perplex, um etwas zu erwidern. So hatte noch nie jemand mit ihm gesprochen. Er sah sich einem vor Wut zitternden devoten magischen Wesen gegenüber, das sein Gefährte sein soll. Er wollte gerade etwas erwidern, als der Magische Alarm aufheulte und ihn herumfuhren ließ. Unter sich auf dem Rasen standen Personen und aus dem Wald kamen immer mehr. Voldemort und Harry starrten hinunter und ehe Harry es sich versehen konnte war der dunkle Lord an ihm vorbei in den Turm gestürmt. Mit gezücktem Zauberstab trat Voldemort mit seiner Schlangenillusion aus dem Portal von Riddle Manor. Um ihn herum tauchten immer mehr Todesser auf und postierten sich zu beiden Seiten. Sämtliche Zauberstäbe waren auf die ankommenden Gestalten gerichtet. "HALT!" zischte Voldemort und seine magisch verstärkte Stimme schallte über das gesamte Anwesen. Die Gestalten hielten an. Er spürte Harry in der Nähe und kurz darauf schob sich der junge Mann halb an ihm vorbei. "Geh wieder rein!" fauchte Voldemort und sah Harry eindringlich an. "Nein!" schnappte der zurück und wollte noch einen Schritt vortreten, aber ein eiserner Griff um seinen Oberarm hielt ihn zurück. Harry fixierte Voldemort neben sich mit blitzenden Augen. "Lasst mich los!" fauchte er und versuchte, sich loszumachen, aber der Griff war zu stark. Er hatte keine andere Wahl. Er schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete schien er sanft von innen zu leuchten. Da er sich auf Tom konzentrierte konnte nur er die Veränderung sehen. Sein Haar wehte in sanften Wellen um seinen Kopf und einzelne Strähnen streichelten immer wieder durch sein Gesicht. Seine Augen schienen größer und grüner und seine Haut war vollkommen Makellos. Voldemort verlor sich augenblicklich in diesem Anblick. Harry lächelte sanft. "Tom...bitte lass mich doch los, ja?" säuselte er mit Honigsüßer Stimme. Tom nickte und nahm seine Hand weg. Jetzt beendete Harry den Zauber und wandte sich wieder den Neuankömmlingen zu. Er sah, wie Tom neben sich den Kopf schüttelte. "Hast du mich etwa gerade verhext?" Harry sah ihn nur kurz an, ehe er den Kopf wieder herumdrehte. Jetzt erkannte er, wer da aus dem Wald ´gekommen war. Voldemort wollte noch etwas sagen, da bemerkte er die Veränderung auf Harrys Gesicht. Er sah erst Erkennen, dann Freude, dann Irritation und plötzlich Panik. Er wandte sich wieder dem Wald zu, um zu sehen, was diese unterschiedlichen Gefühle bei Harry ausgelöst haben könnte. "Remus!" keuchte Harry und schon rannte er los. Er passierte die ersten Werwölfe und kam dann bei Fenrir an, der Remus trug und direkt auf Voldemort zuging. Als er Harry erkannte lächelte er grimmig und ging kurz in die Knie. Sanft lege er Remus auf dem Boden ab und nahm dann die Hand von Harry, der gerade bei ihm angekommen war. "Bleib bei ihm." brummte er und Harry nickte nur verwundert. Er wandte sich Remus zu, der leblos am Boden lag. Eine zitternde Hand legte sich auf Remus Brust und erleichtert ertastete er einen Herzschlag. Er lebte. Fenrir ging die letzten Schritte auf den Vampirlord zu und sank dann widerwillig auf ein Knie. Die Weerwölfe blickten versteinert auf ihren Alpha, der vor dem Vampir kniete und einfach abwartete, was geschah. Voldemort glitt von seiner Schlangenmaske in seine Vampirische Gestalt. Er sah jetzt fast aus, wie Tom, nur das Haar war länger, das Gesicht kantiger und er war insgesamt etwas größer und breiter. Lange Fangzähne brachen aus seinem Oberkiefer und die Augen glühten rot. Er war auch blasser als sonst, aber das wohl beeindruckendste waren die ledrigen ebenso blassen Flügel, die aus seinem Rücken brachen. Jetzt sah Fenrir doch auf. "Steh auf und sag mir, was du hier willst, bevor ich euch alle umbringe." Fauchte der Vampir. Das magische Wesen hatte den Werwolf vor sich als natürlichen Feind erkannt. "Wir wurden angegriffen, von unserem gemeinsamen Feind. Unser zu Hause wurde zerstört und viele von uns sind tot, oder verletzt." Grollte Fenrir nun tief und blickte den Vampir unverwandt an. "Und was wollt ihr jetzt hier, Werwolf?" "Wir bitten um Zuflucht. Wir müssen unsere Verwundeten versorgen, uns ausruhen und trauern." bat der Anführer der Werwölfe nun. Tom grinste. "Und was bekomme ich dafür?" fragte er jetzt lauernd. " Ich ziehe wieder in eure Gemächer, wenn ihr die Werwölfe aufnehmt!" Jetzt sah der Vampir zu seinem Gefährten, der sich mit dem Rücken zu Fenrir vor ihm aufgebaut hatte. Er blickte in die entschlossenen grünen Augen vor sich und streckte eine Hand nach ihm aus. Überrascht sah Harry auf die Hand. Er sträubte sich, sich dem Vampir zu nähern. Er erinnerte sich nur zu gut, wie hart diese Hand zupacken konnte. Dann wurde er überwältigt und sein inneres Wesen übernahm die Kontrolle. Er wuchs ein kleines Stück und auch seine Schultern wurden ein wenig breiter. Sein Kinn wurde schmaler und die Augen stellten sich etwas schräg. Es war die zweite Veela-Form, die er annehmen konnte und sie ließ ihn im Gegensatz zu seiner niedlichen Form jetzt erhaben und beinahe unwirklich schön aussehen. Er ergriff die Hand, die noch immer nach ihm ausgestreckt war und ließ sich in die Arme des Vampirs ziehen. Das war richtig. genau so sollte es zwischen ihnen sein. Das innere Wesen des Vampirs scherte sich nicht um so einen Unsinn, wie eine angebliche Schwäche, wenn es seinen Gefährten in die Arme schloss und die Veela hatte keine Angst mehr vor seinem Gefährten und nahm schnurrend die sichere Umarmung seines Gefährten an. Fenrir beobachtete die Szene ebenso interessiert, wie der Rest seines Rudels. "War das dein Ernst?" fragte der Vampir jetzt auf Englisch. "Mein voller Ernst. Nehmt die Werwölfe auf und gebt ihnen Schutz und Verpflegung. Dann ziehe ich wieder bei Euch ein!" Die Stimme von Harry war jetzt fest und kühl, wie Schnee. Nicht so grollend und rau, wie die des Vampirs, aber auf ihre eigene Weise gefährlich. Tom nickte und warf seinen Anhängern einen eindeutigen Blick zu. "Bringt sie ins Gästehaus und stellt Tränke und Lebensmittel bereit." Eine ganze Schar von Hauselfen erschien mit mehreren Plopps auf der Wiese, beladen mit Körben voller Heiltränke, Verbandsmaterial und Lebensmitteln. Wieder andere schwankten unter riesigen Deckenstapeln. Harry sackte zusammen, als die Verwandlung aufhörte und er selbst wieder die Kontrolle über seinen Körper hatte. Unsicher wand er sich aus der Umarmung des Vampirs, der wieder seine menschliche Gestalt angenommen hatte. Tom knurrte. "Ich will wissen, wie es Remus geht." sagte Harry nur ruhig und lief schon auf den bewusstlosen Werwolf zu, der noch immer im Gras lag. Fenrir und Tom folgten ihm. "Was ist passiert?" fragte Harry jetzt und blickte Fenrir an. "Dumbledore und einige Magier der weißen Seite haben unser Dorf gefunden. Sie griffen wie aus dem Nichts an. Wir hatten keine Chance. Mindestens 20 von uns sind tot und doppelt so viele sind verletzt." "Remus?" "Er hatte Glück. Es ist nur ein Betäubungszauber, aber ich weiß nicht..." hier brach Fenrir ab und blickte jetzt den Vampir misstrauisch an. "Fenrir, was weißt du nicht?" flehte Harry jetzt. Er wollte wissen, was mit Remus los war. "Er weiß nicht, wie es dem Welpen geht." grollte Tom jetzt und blickte auf den Werwolf am Boden. "Welpe?" Harry sah verwirrt zwischen den beiden Dominanten hin und her. "Remus erwartet ein Kind!" gab Fenrir jetzt widerwillig Preis. Er hätte diese Information gerne noch länger geheim gehalten, da diese Neuigkeit seinen Gefährten zu einem guten Ziel machte, aber dr Vampir schien es gewittert zu haben. "Ein...ein Kind? Remus ist schwanger?" fragte Harry jetzt überrascht. "Ja. Es ist noch sehr klein. Er ist erst im zweiten Monat." er knurrte warnend, als der Vampir sich nun dem bewusstlosen Remus näherte. Sofort sah sich Tom einem halb verwandelten Werwolf gegenüber, der ihn drohend anknurrte. "Willst du nicht wissen, ob dein Kind noch lebt?" grollte Tom jetzt und beobachtete, wie Fenrir eine Augenbraue hochzog. "Woher wollt ihr das wissen?" knurrte er den Vampir an. Er vertraute ihm nicht im Geringsten. "Über meine Art ist nur wenig bekannt, aber dass wir über die Fähigkeit verfügen Blutströme unter der Haut zu sehen und jeden noch so schwachen Puls zu finden sollte doch noch bekannt sein, oder?" fauchte der Vampir jetzt. Er mochte keine Werwölfe, aber die Kinder von magischen Wesen waren so selten und wertvoll, dass er niemals einem Schaden zufügen würde, ob es nun ein Werwolfskind war, oder ein anderes. Harry sah ihn überrascht an. "Bitte. Finde heraus, wie es dem Baby geht!" sagte nun Harry mit Flehen in der Stimme. "Fenrir, lass ihn helfen! Bitte! Für Remus." Der letzte Satz brachte den Werwolf dazu, einen Schritt zur Seite zu gehen. Tom sank neben dem Mann auf die Knie und legte eine Hand auf seinen Bauch. Fenrir konnte sich kaum zurückhalten, doch Tom schloss nur die Augen. Als er sie wieder öffnete glühten sie erneut rot und glitten über den Körper unter sich. Die Blutbahnen des Werwolfes schienen zu leuchten. Er verfolgte ihren Verlauf, sah kurz das pulsierende Herz, bis sein Blick tiefer wanderte und auf dem Unterleib des Bewusstlosen hängen blieb. Hier sah er einen kleinen Ball aus winzigen Blutgefäßen und mitten drin ein flatternd pulsierender winziger Herzschlag. "Das Kind lebt." grollte er zufrieden. Harry und Fenrir atmeten erleichtert aus und dann begann Remus sich zu regen. Langsam schlug er die bernsteinfarbenen Augen auf, nur um erschrocken zurückzuweichen, als er in ein Paar rot glühender Augen blickte. Sofort waren Harry und Fenrir bei ihm. Sein Blick wanderte zu dem Jüngsten unter ihnen und bemerkten das erleichterte Lächeln. Dann legte er erschrocken die Hände auf seinen Bauch und sah Fenrir panisch an. "Mein...Mein Kind?" "Dem Welpen geht es gut. Er hat es bestätigt." grollte der Alpha und zog seinen Gefährten in seine Arme, als dieser erleichtert seufzte und dann zu Tom sah. "Es lebt?" fragte er noch ein Mal, da er sein Glück kaum fassen konnte. Tom nickte und brummte: "Ich habe den winzigen Puls gesehen. Es lebt." "Danke." sagte Remus und blickte den Vampir dankbar an. Fenrir zog ihn langsam auf die Beine und ein Arm legte sich stützend um die Taille des kleineren Werwolfes. "Ich bringe ihn jetzt rein. Er muss sich ausruhen." "Nein." sagte Tom nur, woraufhin der Werwolf eine Braue hochzog und Tom beunruhigt ansah. "Du bist der Alpha deines Rudels. Ihr bezieht Zimmer im Manor. Ich will einige Angelegenheiten, was unsere Zukünftige Zusammenarbeit angeht mit dir besprechen!" bestimmte er. "Gibt es eine Zusammenarbeit?" fragte Fenrir jetzt lauernd. "Wir haben den selben Feind und mein zukünftiger Gefährte hat euch gern. Also ja, wir werden zusammen kämpfen, um Dumbledore und die weiße Seite ein für alle Mal zu vernichten." Fenrir stimmte ihm grollend zu. Nachdem sie Fenrir und Remus zu einem Zimmer im Gästetrakt gebracht hatten machten Tom und Harry sich auf den Weg in den Hauptflügel. Vor der schweren Eichentür blieb Harry jedoch unsicher stehen. Er hatte versprochen, wieder bei Tom einzuziehen, aber er hatte den Streit von früher am Abend nicht vergessen und er war sich sicher, dass Tom das auch noch genau wusste. "Willst du jetzt reingehen, oder nicht?" brummte Tom hinter ihm. "Ich weiß es nicht. Ich habe Angst." gab Harry offen zu und wagte es nicht, Tom anzusehen. Dieser seufzte nur und schob ihn dann einfach hinein. Die Türen schlossen sich hinter ihnen und sofort loderte im Kamin ein Feuer auf. Tom ging einfach an ihm vorbei ins Bad. Das Rauschen einer Dusche ertönte und kurze Zeit später kam Tom zurück, bekleidet mit einer Langen schwarzen Stoffhose und mit noch feuchten Haaren. Harry hatte sich nicht von der Stelle gerührt und beobachtete ganz genau jede Bewegung seines Gegenübers. Tom setzte sich nun an den Kamin und wies Harry mit einer Handbewegung an, sich zu ihm zu setzen. Kurz vor Tom drehte Harry ab und ließ sich in einen Sessel Tom gegenüber sinken, was Tom frustriert zum Knurren brachte. "So kann ich mich nicht richtig entschuldigen." knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Jetzt fiel Harry alles aus dem Gesicht. "Ihr wollt...was?" "Mich entschuldigen und hör bitte auf, mich zu Siezen." knurrte Tom. "Also...ich warte." kam nur von Harry, der ihn jetzt kalt ansah. Tom hatte diesen Ausdruck noch nie auf Harrys Gesicht gesehen und er hasste ihn schon jetzt. "Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich hätte dich nicht so hart angehen dürfen." gab er widerwillig zu. Harry merkte, wie schwer dem Vampir diese Entschuldigung fiel und er konnte und wollte nicht weiter nachbohren. "Ich akzeptiere." sagte er nur und sofort hefteten sich braune Augen auf ihn. Tom wollte sich erheben und zu ihm kommen, aber Harry hob nur eine Hand und Tom hielt in seiner Bewegung inne. "Ich akzeptiere deine Entschuldigung ein letztes Mal. Sollte das nochmal vorkommen, werde ich mich an das nächst beste Dominante Wesen binden, das mir über den weg läuft." "Das kannst du nicht..." keuchte Tom jetzt entsetzt. "ich kann und ich werde. Auch wenn ich niemals Glücklich werde." "Warum solltest du das tun?" fragte Tom jetzt. "Um einem Leben mit einem Vampir zu entfliehen, der mich bedroht und verletzt." sagte Harry jetzt fest entschlossen und er sah, wie Tom nur nickte. "Keine Drohung, dass ich das nicht tun sollte?" fragte Harry jetzt verwundert. "Damit du sofort losläufst und deine Drohung wahr machst? Nein, Danke! Ich habe dich verstanden und es wird nicht mehr vorkommen!" versprach der Vampir. "Darf ich dich jetzt in den Arm nehmen?" fragte er und wollte schon aufstehen, als Harry sich rasch erhob. Im ersten Moment dachte Tom, dass sein Gefährte wieder weglaufen würde, aber ehe er etwas sagen konnte war Harry zu ihm gekommen und ließ sich jetzt auf seinem Schoß nieder. Er hörte ein leises Seufzen und dann spürte er, wie Harry sich an ihn schmiegte. Er vergrub das Gesicht in dem Haarschopf an seiner Schulter und schlang die Arme fest um den schmalen Körper. "Das habe ich vermisst." schnurrte Harry leise und Voldemort ließ ein zustimmendes Grollen hören. "Warum bist du mir dann aus dem Weg gegangen?" wollte er jetzt aber wissen. "Wieso eigentlich ich? Du bist MIR aus dem Weg gegangen. Du warst immer weg, wenn ich aufgewacht bin und erst zurückgekommen, wenn ich fast eingeschlafen war. Und das ganze zwei Wochen!" empörte sich jetzt die Veela und drückte sich so weit von ihm weg, um ihm in die Augen sehen zu können. Der Vampir knurrte leise. "Ich dachte nicht, dass du so denkst. Ich dachte, du sagst es, wenn es dich stört und da du das nicht getan hast und dann immer unterwegs warst, wenn ich zu dir wollte, dachte ich, du gehst mir aus dem Weg." knurrte er und streichelte sanft eine Strähne aus Harrys Gesicht. Schallendes Gelächter ließ ihn zusammenzucken. Mit dieser Reaktion hätte er wahrlich nicht gerechnet. Da saß sein Fast-Gefährte auf seinem Schoß und schüttelte sich vor Lachen. "Was hast du? Was ist so komisch?" Jetzt musste auch Tom schmunzeln. Das Lachen war einfach ansteckend. "Es ist nur...all dieser Ärger...und das nur...nur, weil wir nicht miteinander reden. Eigentlich ist es gar nicht lustig, eher traurig, aber ich kann nicht anders." Jetzt wurde Tom ernst. Die Stimmung färbte auf Harry ab und das Lachen verstummte, ehe es hysterisch werden konnte. Sie sahen einander ernst in die Augen, ehe Tom sagte: "Wir werden in Zukunft mehr reden." und Harry nickte, ehe sich warme Lippen auf seine legten und Tom ihn fest an sich zog. Sie unterbrachen ihren Kuss nur, um zu atmen und um dann gleich wieder die Lippen des Andren einzufangen. Harry schlang seine Arme um den Hals von Tom und schnurrte leise in den Kuss. Seine Hände wanderten nun neugierig über den nackten Oberkörper von Tom und auch der blieb nicht untätig und schob seine Hände unter den Pullover des Jüngeren. Jetzt zitterte Harry leicht und Tom unterbrach seine Tätigkeit sofort. "Wovor hast du solche Angst? Ich würde dich nie dazu zwingen." bat er nun leise. "ich weiß, aber...ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin und ob...." er brach ab und traute sich nicht weiterzusprechen. "Du hast Angst, dass ich die Beherrschung verliere und nicht aufhören kann." stellte Tom nur fest. "Es tut mir leid..." entschuldigte Harry sich sofort, als er die Enttäuschung in Toms Stimme hörte. "Ist schon gut. Ich verstehe dich, aber ich will dir eines sagen. Ich bin ein sehr alter Vampir und wenn du nicht deinen Glamour einsetzt werde ich jederzeit aufhören, wenn ich merke, dass du nicht mehr willst, klar?" Zu seiner Überraschung nickte Harry sofort und lächelte leicht. "Ich sollte dir mehr vertrauen, oder?" fragte der Jüngere jetzt, doch Tom schüttelte nur den Kopf. "Dein Vertrauen muss ich mir verdienen. Das kannst du nicht einfach einschalten. Wollen wir ins Bett gehen?" fragte er jetzt und Harry erhob sich sofort, was Tom leise zum Knurren brachte. "ich dachte, du willst ins Bett?" fragte Harry jetzt schmunzelnd. "Ich hätte dich getragen." brummte Tom nur, während er aufstand. Harry lachte. "Danke, aber ich kann sehr gut laufen." "Das weiß ich, aber vielleicht will ich dich ja tragen!" stellte der Vampir jetzt fest und mit einem Rück hatte er Harry auf seine Arme gehoben und trug ihn nun ins Schlafzimmer, wo er ihn auf das Bett plumpsen ließ. "Ich muss mich noch umziehen." schnurrte Harry leise und versank dabei in den warmen braunen Augen über sich. "Das kann ich doch tun." schnurrte der Ältere nun, seufzte aber sofort, als er die Angst in Harrys Augen sah. "Ich habe dir doch gerade eben gesagt, dass ich dich nicht einfach so überfalle und dass ich jederzeit aufhöre, wenn du es sagst." Harry überlegte einen Moment, dann nickte er. "Ich vertraue dir." sagte er etwas unsicher, aber die Angst wich aus seinen Augen, was Tom dazu brachte, sich jetzt neben ihn zu setzen. Mit einem Zauber war der Pullover von Harry verschwunden und nun Lag er nur noch in Hemd und Hose auf dem Bett. Langsam beugte Tom sich über ihn, um ihn sanft zu küssen, dann setzte er sich wieder auf und öffnete langsam die Knöpfe des Hemdes. Dabei ließ er Harry nicht aus den Augen. Langsm beugte er sich über die Brust des Jüngeren und begann die freigelegte Haut zu küssen. Harry riss überrascht die Augen auf und versteifte sich kurz, ehe er sich diesem warmen Gefühl hingab und entspannt in die Kissen zurück sank. Seine Augen fielen flatternd zu und er genoss die sanften Lippen auf seiner Haut. Streichelnde Finger gesellten sich zu dem Mund und ließen heiße Schauer über Harrys Rücken laufen. Er seufzte leise und mit einem weiteren Zauber war er nun ganz von dem Hemd befreit. "Sag bescheid, wenn es dir zu viel wird." schnurrte Tom leise, aber Harry konnte nur noch nicken. Er war ganz in Trance. Er spürte, wie plötzlich kühle Luft seine Beine umspielte und wusste, dass seine Hose verschwunden war. Tom ignorierte das aber und widmete sich wieder der Brust des Kleineren. Langsam wanderten seine Lippen nach oben und fingen die von Harry zu einem innigen Kuss ein. Seine Hände streichelten an Harrys Seiten auf und ab und dann langsam über seinen Bauch, wo sie tiefer wanderten und am Rand der Boxershorts entlang fuhren. Sofort nahm er die Hand da weg, als er das leichte Zittern spürte. Seine Hand wanderte wieder hinauf um über Harrys Brust zu streicheln. Sofort ertönte wieder ein sanftes Schnurren und er beschloss, ein wenig weiter zu gehen. Langsam umkreisten seine Finger die rechte Brustwarze in immer engeren Kreisen, bis er schließlich sanft darüberfuhr, was ihm ein leises Stöhnen einbrachte. Jetzt wanderte sein Kopf tiefer und genau auf Harrys Reaktionen achtend umschlossen nun seine Lippen die andere Brustwarze. Harry riss erneut die Augen auf und stöhnte tief und grollend. Das war ein unglaubliches Gefühl. Heiße und kalte Schauer ließen seinen Körper erbeben und er drückte sich der Hand und dem Mund entgegen. Er spürte, wie sein Blut weiter nach unten wanderte und plötzlich wurde ihm bewusst, wie erregt er war. Mit hochrotem Kopf versuchte er sich von Tom wegzudrehen. Der Vampir unterbrach seine Zärtlichkeiten sofort und sah Harry alarmiert an. War er zu weit gegangen? Hatte Harry das nicht gewollt? Doch jetzt sah er, was der Grund dafür war, dass Harry sich von ihm abwandte. Da prangte eine eindeutige Beule zwischen seinen Beinen und drückte gegen die enge Boxershorts seines Gefährten. Nein, es hatte Harry nicht Nicht gefallen, es hatte ihm zu gut gefallen. Tom lächelte. Diese Reaktion seines Körpers war der Veela sichtlich peinlich. Tom rückte hinter ihm her und küsste ihn in den Nacken. "Das muss dir nicht peinlich sein. Vor mir brauchst du dich nie zu schämen! Mir geht es doch nicht anders." schnurrte er leise. Harry drehte sich langsam wieder zu Tom und blickte in verständnisvolle warme Augen. Als Tom nach unten deutete wanderten Harrys Augen langsam an dem Körper neben sich herab und blieben an einer mächtigen Erregung hängen, die sich deutlich gegen den Stoff der Boxershorts drückte, die Tom trug. Er wurde knallrot und er hatte auch etwas Angst. Das, was er da sah, oder besser erahnen konnte, war nur mit dem Wort mächtig zu beschreiben. Tom seufzte leise. Na komm, wir gehen kalt duschen. Mit diesen Worten erhob er sich und zog Harry mit sich hoch. Er ging zuerst ins Bad und zum zweiten Mal an diesem Abend hörte Harry das Rauschen der Dusche. Als Tom wieder rauskam war die Erregung verschwunden. Harry drückte sich an ihm vorbei und sprang ebenfalls unter die kalte Dusche. Als er wieder das Schlafzimmer betrat lag Tom schon im Bett, die Decke einladend aufgeschlagen. Harry schlüpfte zu ihm unter die Decke. Tom war überrascht. Normalerweise Trug Harry immer ein Oberteil, aber Heute lag er nur in Boxershorts neben ihm. Er schnurrte leise und Harry rückte näher zu ihm, noch immer zitternd vom kalten Wasser. "Du bist eiskalt." beschwerte sich Tom und zog ihn mit einem Ruck eng an sich und schlang die Arme um ihn. Harry seufzte. Eigentlich waren Vampire doch kalt. Er sah Tom verwundert an, denn dieser glühte, wie ein Ofen. "Ich kann meine Körpertemperatur regulieren." Harry lächelte nur und kuschelte sich enger an ihn. Er genoss das Gefühl von Haut auf Haut und fragte sich, weshalb er das nicht eher probiert hatte. leise gähnte er und verbarg das Gesicht an Toms Brust. "Gute Nacht, Tom." "Gut Nacht, mein Kleiner." grollte Tom leise und als er Harry auf die Stirn küsste, war der bereits eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)