Behind the Wall von Karo_del_Green (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft) ================================================================================ Kapitel 1: Zeichen der Kindheit ------------------------------- Kapitel 1 Zeichen der Kindheit „Ellen", ertönt es schrill. „Ellen", witzelt mir ein anderer Kollege, eine Frauenstimme nachahmend entgegen. Ich verdrehe ohne mich umzuwenden die Augen und versuche die Rufe bestmöglich zu ignorieren. Nach dem zigsten Mal reicht es mir. „E-lee-n", berichtige ich laut, ziehe die E's in meinem Namen zum wiederholten Mal an diesem Tag besonders lang und verfluche leise meine Mutter dafür, dass sie mir diesen Namen gegeben hat. Schlimm genug, dass sie unmissverständlich ausdrückt, dass ihr ein Mädchen lieber gewesen wäre, nein, sie musste den Namen auch noch so wählen, dass ihn alle, wie den eines Mädchens aussprechen. Wieso ist ihr kein geschlechtsneutraler Name eingefallen? Irgendwas Langweiliges. Banales. Es gibt eine Fülle davon. Doch ich bekam ausgerechnet diesen. Eleen. Licht des Mondes, so die Bedeutung. Schmeichelhaft für eine Frau, doch ich bin keine. Ich ernte blechernes Gelächter und gebe es für den heutigen Tag endgültig auf. So, wie ich es immer mache. Ich ziehe die Tür mit dem Fuß ran, so dass sie nur noch einen Spaltbreit geöffnet ist und entgehe den Blicken meiner nervigen Arbeitskollegen. Ihre Stimmen werden zu einem dumpfen Rauschen, welches von dem tosenden Summen der mich umgebenden Maschine geschluckt wird. Mit einem heftigen Ruck drücke ich den Schraubenschlüssel nach unten und spüre mit Genugtuung, dass die Mutter endlich festsitzt. Wenigstens hierauf habe ich Einfluss. Ich wische mir mit dem Ärmel meines ausgezogenen Pullovers über die verschwitzte Stirn. Die Wärme des Heizungsraumes bringt mich noch mal um. Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste. Nerviger ist der beißende Gestank. Seit Tagen wechsele ich ein Teil nach dem anderen aus. Die Düsen. Den Filter. Doch nichts hilft. Der Geruch nach Schmierölen und alten, ranzigen Verschmutzungen beißt sich überall fest, sodass ich trotz einer Stunde duschen oft noch das Gefühle habe, darin gebadet zu haben. Ich bekomme den Gestank nicht aus meiner Nase, egal wo ich bin, egal was ich mache. Ich bilde mir ein ihn auf meiner Haut zu riechen und auf meiner Zunge zu schmecken. Jeder Gedanke daran lässt mich erschaudern. Die geschlossene Tür macht es natürlich nicht besser, aber wenigstens habe ich so meine Ruhe. Ich lasse meinen Kopf von links nach rechts kreisen, merke, wie es in meinem Hals knackt und lege den Schraubenschlüssel zur Seite. Seit gut einem Monat bin ich für die Wartungen der Heizungs- und Kühlanlagen eines großen Bürogebäudes einer Immobilienfirma zuständig und so lange plage ich mich auch schon mit dem olfaktorischen Angriff auf meine Nerven herum. Im Grunde bin ich ein einfacher Hausmeister. Kein herausragender Job, aber er ernährt mich und ich bin froh ihn zu haben. Nach einer langen Suche habe ich hier eine Chance bekommen. Ich will sie nutzen und mein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Ich lasse mich auf die Knie fallen und entferne die Abdeckung der Elektrik. In diesem Moment geht mein Handy los. Auf dem Display erscheint eine interne Nummer und mit einem leisen Seufzen gehe ich ran. „de Faro", melde ich mich mit meinem Nachnamen und vernehme sofort die piepsige Stimme der Sekretärin aus der dritten Etage. „Ah, wunderbar, dass ich Sie sofort erreiche. Die Klimaanlage spinnt. Sie müssen ganz schnell kommen, sonst erfrieren wir hier. Es ist, wie bei den Pinguinen in der Arktis.", gibt sie theatralisch von sich. Mit jedem Wort wird ihre Stimme höher und ich halte mein Telefon weiter weg. Auch die persönlichen Gespräche mit ihr kommen akustischen Messerstichen gleich, die sich hoch aber tief in einen Körper bohren. „Antarktis", berichtige ich ruhig. „Wie bitte?" „Pinguine leben in der Antarktis", erkläre ich ihr und ernte ein empörtes und unverständliches Schnauben. „Nun, das ist mir vollkommen egal. Wir erfrieren hier und Sie müssen sofort etwas dagegen unternehmen", fordert sie. Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Der Feierabend ist so nah und rückt damit in weite Ferne. „Okay, haben Sie schon versucht das Thermostat hochzuschalten?", frage ich freundlich, ohne den beiden Bürobewohnerinnen zu unterstellen, dass sie nicht auf die einfachsten Lösungen kommen. Ich habe trotz meiner kurzen Zeit hier schon etliches erlebt. Beispielsweise eine sehr aufgebrachte und panische Sekretärin, die vor lauter Verzweiflung, weil ihr Drucker nicht funktionierte und die IT nicht mehr erreichbar war, mich anrief. Die simple Lösung des Problems war das Ab- und wieder Anschalten des Geräts, welches mir nach diesem hochkomplizierten Procedere freudig piepend verkündete, dass es einsatzbereit war. „Ja, das haben wir. Es hat sich jedoch nichts verändert. Sie müssen kommen!" Ich seufze leise und mehr zu mir als zu der aufgeregten Dame am Telefon. „Ich bin unterwegs." Ich schiebe mir zwei Schraubenzieher in die Gesäßtasche, schalte das Handy aus und versehe die Elektrik wieder mit der Abdeckung. Sicher ist sicher. Ich trabe am Treppenaufgang vorbei, steige in den Fahrstuhl und bin nach wenigen Sekunden in der angedrohten Frosthölle. Die Sekretärin sitzt mit einem dicken Pullover an ihrem Schreibtisch und versucht zu tippen. Ihr untersetzter, etwas pummeliger Körper ist in ein knallrotes Kostüm gezwängt. Ihre blonden Haare sind fest zusammengesteckt. Sie wirkt streng und kalt. Sie erinnert mich an eine Lehrerin aus der dritten Klasse. Schnell schüttele ich den Gedanken fort. Die Kühle, die mir beim Betreten entgegenschlägt ist wohltuend. Sie sieht mich an, wie ein Außerirdischer, denn ich trage nur ein kurzes Hemd und meine Arbeitshose. Mehr ist selbst im Winter im Heizungskeller nicht nötig. „Frisch haben Sie es hier", sage ich salopp und lächele. Sie schüttelt entsetzt den Kopf, steht auf und tippelt mit hohen Schuhen dem Thermostat entgegen. Als sie in meine Nähe kommt, rümpft sie kurz die Nase. Sie riecht das alte Öl und ich spare mir einen Kommentar. „Bitte, machen Sie, dass hier wieder eine normale Temperatur herrscht", harscht sie mich energisch an. Im selben Moment kommt die junge Assistentin des Chefs aus dem Büro. Ihr bin ich schon mehrere Mal im Aufzug begegnet. Jedes Mal lächelt sie mich an. Diesmal wirkt sie angestrengt und etwas geschafft. Auch sie trägt über dem schwarzen Kostüm eine bunte, wollige Strickjacke und schüttelt sich zitternd als sie durch die Tür tritt. Als sie uns sieht, beginnt sie zu lächeln. „Oh, endlich die Rettung. Wir haben das Gefühl in einer Gefriertruhe zu sitzen", plaudert sie sofort los. Sie ist eine hochgewachsene, dunkelhäutige Frau mit einem weichen, warmen Gesicht. Der Ton ihrer Haut ist, wie flüssige Schokolade und der Klang ihrer Stimme die tiefe, herbe Ergänzung zur perfekten Ausgewogenheit. Mit ihr zu telefonieren ist eine Wohltat. Ihre sanften braunen Augen erfassen mich freundlich. „Ich versuche zu verhindern, dass Ihnen bald Eiszapfen wachsen", kommentiere ich die Kühlschrankbemerkungen und ziehe einsatzbereit einen der Schraubenzieher aus der Hosentasche. Sie kichert und lässt sich an ihren Schreibtisch nieder. Ich tippe auf die Temperaturtaste, doch nichts bewegt sich. Ich klopfe kurz mit dem Rücken des Schraubenziehers gegen die gläserne Platte der Anzeige und die digitalen Zahlen vibrieren. Ich vermute ein loses Kabel. Schnell habe ich die Abdeckung aufgeschraubt und habe die einzelnen Kabel der Elektrik in der Hand. Die Leitung zur Schaltung ist gelockert. Dank meiner schmalen Hände ist es unproblematisch die feinen Drähte wieder zu befestigen. Eine Sache von zwei Minuten. Als ich fertig bin, stelle ich die Temperatur auf angenehme 23 Grad und schiebe mein Werkzeug zurück in die Gesäßtasche. Ich höre das zufriedene Seufzen als endlich kein eisiger Hauch mehr aus den Lüftungen kommt. „Den Damen noch einen schönen Tag.", verabschiede ich mich. Die Sekretärin sieht nicht einmal auf, sondern tippt energisch und wenig Sekretärinnen-like auf ihrer Tastatur rum. Ein Ein- Finger-Suchsystem vom Feinsten. Ich schließe hinter mir die Tür und streiche mir über die gänsehautbedeckten Arme. Es war wirklich eisig da drin. Ich drücke auf den Knopf für den Fahrstuhl und sehe aus dem Augenwinkel, wie die Assistentin auf mich zugelaufen kommt. Sie schafft es geschmeidig und grazil, trotz der gigantisch hohen Schuhe. „Eleen, oder?" Sie lächelt und ist die Erste, die meinen Namen richtig ausspricht und das ich ihn vorher fünfmal wiederholen muss. „Ja." „Vielen Dank, dass Sie das so schnell erledigt haben. Der frühere Hausmeister hat uns immer sehr lange warten lassen. Es hat ihm anscheinend Freude bereitet oder er wollte einfach nur nicht arbeiten." Small Talk. Ich verstehe den Sinn darin nicht. Während sie lächelt, kommen ihre schönen weißen Zähne zum Vorschein. Sie ist nur dezent geschminkt und das ist auch gut. Ihr Lächeln wird verlegen. Sie ist vielleicht Anfang zwanzig. „Ich bin übrigens Kaley." Sie reicht mir ihre Hand. Ich weiß nicht, warum sie es macht. Wir werden uns, abgesehen von den wenigen Malen bei der Wartung, sowieso nicht sehen. Ich deute ihr an, dass meine Hände schmutzig sind und sie zieht ihre Geste zurück. „Ich werde dafür sorgen, dass wir ihre Schaltung mal ersetzen. Die Kabel werden sich sicher noch öfter lösen." Die Tür zum Fahrstuhl geht auf und ich stelle mich in die hintere Ecke. „Okay, vielen Dank!", sagt sie und für einen Augenblick habe ich das Gefühl, dass sie noch etwas hinterher sagen möchte. Doch sie entscheidet sich dagegen. Kurz hebe ich meine Hand zum Gruß und sehe dabei zu, wie sich die Tür schließt. Ein leiser Seufzer perlt von meinen Lippen und verfliegt in der Stille des Fahrstuhls. Ich will hier keine Freunde finden, sondern einfach nur meine Arbeit machen. Auch zum Feierabend habe ich das Problem in der Heizungsanlage nicht gefunden. Der Winter rückt unaufhörlich näher, doch ich bin mir sicher, dass ich es bis dahin geschafft habe. Vorausgesetzt mein letzte Woche bestelltes Ersatzteil kommt irgendwann an und die Kollegen von der Montagehotline bequemen sich den Hörer abzunehmen. Ich verräume sorgfältig mein Werkzeug und stelle mich kurz unter die Dusche. Das warme Wasser auf meiner Haut ist wohltuend. Allerdings schleicht sich schon wieder der Geruch des ranzigen Öls in meine Nase. Das Gefühl eines öligen Films legt sich auf meine Haut. Egal, wie stark ich darüber rubbele, egal wie viel Schaum sich bildet, das Gefühl verschwindet nicht. Ich bin müde und ausgelaugt. Ein paar Minuten warte ich auf die U-Bahn, finde einen freien Platz und setze mich, spüre den kühlen Kunststoff durch meine Hose. Ich schließe die Augen und lasse mich völlig in die sanften Vibrationen der startenden Maschine fallen. Die wechselnden Bewegungen. Das stetige Ein- und Aussteigen. Die Gerüche. Schweiß, verschiedene Düfte und manchmal auch Seife. Im Moment ist mir jeder Geruch recht. Ich spüre eine Bewegung neben mir und öffne die Augen, lasse meinen Blick über die benachbarten Sitzplätze wandern. Menschen jeden Alters. Eine Frau lächelt. Ein Kind weint. Ein Herr stiert stur aus dem Fenster, in die nichtssagende Dunkelheit der U-Bahntunnel. Viele starren auf ihre Handys. Spielen, tippen und lesen. Kaum jemand hält ein Buch. Nur eine einzige Person in meinem Abteil. Mein Blick haftet sich auf gepflegte schöne Hände. Sie halten ein dickes, zerfleddertes Buch mit hunderte Eselsohren, die die Seiten auseinander drücken. Ein Lederarmband an seinem linken Handgelenk. Er trägt einen teuren dunkelblauen Pullover und darüber eine schwarze abgewetzte Lederjacke. Sein Zeigefinger tippt stetig eine Melodie gegen den vergilbten Einband. Ein dreiviertel Takt. Ich versuche den Titel des Buches zu erkennen, doch es gelingt mir nicht, denn meine Augen stoppen bei der kleine Narbe an seinen Fingerknöchel des Mittelfingers. Mit jedem weiteren Blick wird der Schlag meines Herzens zum Trommelwirbel und ab diesem Moment sind alle anderen Personen in dem Waggon nichtig. Das unerwartete Wiedersehen eines bekannten Gesichtes. So vertraut, bewusst und doch fremd. Seine Gesichtszüge sind markanter. Die weichen Linien seines Kiefers sind schärfer. Die Wangenknochen zeichnen den maskulinen Ausdruck, der schon damals erahnt, aber durch die kindlichen Formen verdeckt war. Seine Augen sind so ausdrucksstark, wie früher. Nur leicht blitzt das warme, helle Braun durch seine Wimpern, denn sein Blick ist gesenkt. Die Bewegung seiner zeilenfolgenden Pupillen lässt sich nur erahnen. Seine Haare sind dunkler. Sein Mund ist noch derselbe, wie damals. Die Form seiner Lippen. Die Erinnerung an das verschmitzte Lächeln. Seine Haut zeigt die zurückgebliebenen Zeichen einer wilden Kindheit. Die Narbe an seiner Unterlippe. Ein Überbleibsel eines Unfalls mit viel Blut und dem lauten Gelächter, das er sich hatte nicht verkneifen können. Ich habe geweint und mit jeder Träne hat er lauter gelacht. Dabei strich er sanft über meinen Kopf, murmelte zwischen Lachern beruhigende Floskel. Doch nichts hatte mir in diesem Moment helfen können. Noch heute überfällt mich das schlechte Gewissen, sobald ich eine Schaukel sehe. Er hatte sie mit voller Wucht ins Gesicht bekommen und ich war daran schuld. Meine Augen wandern über weiteren von Erinnerungen gefüllten Blessuren, wie auch ich sie an meinem Körper trage. Ich sehe sie nicht, doch sie sind mit vertrauter und bewusster, als alles andere in meinem Leben. Unter seiner Jacke eine Verbrennung am linken Unterarm. Eine Bruchnarbe an seinem rechten Knie. Die Blinddarmnarbe an seinem rechten Unterbauch. Auch jetzt habe ich das Gefühl die feste, unebene Haut unter meinen Fingern zu spüren als hätte ich sie erst gestern berührt. Seine Finger schlagen eine Seite des Buches um. Ich weiß noch immer nicht, was er liest. Ich spüre nur, wie mein Herz unkontrolliert und intensiv gegen meinen Brustkorb schlägt. Ich sehe den breiten Ring an seinem linken Mittelfinger. Die Symbole darauf erkenne ich nicht, doch ich bin mir sicher, dass sie keltischen Ursprungs sind. Ich höre, wie die Ansage meine Haltestelle durchgibt. Das Ruckeln und das langsame Bremsen, welches mir den Bahnsteig ankündigt. Meine Hand greift ungesehen nach der Haltestange und ich ziehe mich hoch, kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Ich spüre das heftige Schlagen meines Herzens, welches schimpft und schreit, wieso ich nicht zu ihm gehe. Wieso ich nicht seine Nähe suche. Doch ich kann es einfach nicht. Ich darf es nicht. Wer weiß, ob er mich wieder erkennt. Wer weiß, ob er mich erkennen will. Ich reiße mich los und gehe zur Tür. Das Warten darauf, dass sich die Tür öffnet, scheint endlos und nun sehe ich doch ein letztes Mal zu ihm. In diesem Moment sieht er auf. Direkt zu mir. Ich gehe dennoch raus, höre wie die Tür hinter mir zu schlägt und blicke zurück. Seine Handflächen drücken sich gegen das schmutzige Glas der Tür, wie damals als sie mich mit dem Wagen abgeholt haben. Ich erinnere mich an das verzweifelte Klopfen gegen das feuchte, regennasse Autofenster. Die Angst in seinen Augen. Ich kann sie wieder deutlich sehen. Die Tränen, als wir davon fuhren. Eine klischeehafte, traurige Erinnerung. Ich starre auf seine verkrampften Finger. Sie krallen sich in die Schutzfolie, die an den Seiten der Scheibendichtung abblättert. Ich meide bewusst seinen Blick, so lange bis der Zug sich in Bewegung setzt. Das warme Braun seiner Augen erfasst mich. Die Bewegung seiner Lippen. Sie formen energisch meinen Namen. Er muss ihn fast brüllen. Doch ich kann es schon lange nicht mehr hören. Er hat mich erkannt. Seine Faust schlägt gegen den Rahmen der Tür. Ich bin erfüllt von den Erinnerungen und sehe dabei zu, wie der Zug in der Dunkelheit verschwindet. Richard, der Freund meiner Kindheit. Mein Verhängnis. Mein Geheimnis. Mein Herz. Für ihn habe ich 4 Jahre im Gefängnis gesessen und ich habe es keinen Tag bereut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)