Behind the Wall von Karo_del_Green (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft) ================================================================================ Kapitel 8: Der vertraute Hauch gegenwärtiger Vergangenheit ---------------------------------------------------------- Kapitel 8 Der vertraute Hauch gegenwärtiger Vergangenheit Ich schlinge meine Arme um Ricks Hals, spüre seine Wärme und liebe es. Seine Hände schmiegen sich um meine Taille, greifen mich fest und sehnsüchtig. Es sind die vielen kleinen elektrisierenden Berührungen, die mich vor Aufregung und Erwartung keuchen lassen. Ich widerstehe dem Bedürfnis mich ihm entgegen zu strecken, die Reibung zu erhöhen um noch mehr zu spüren. Seine Finger tasten sich weiter. Fordernd und erkundend, bis seine Hand meine Seite hinauffährt. Ich genieße das selbstsichere Handeln, erwarte sehnsüchtig sein Wissen über die empfindlichen Stellen meines Körpers. Es ist das aufregende Kribbeln des Vertrauten, des Ersehnten, was durch meinen Leib fährt und es paart sich mit der unsicheren Aufregung der vergangenen Jahre. Wir sind keine 17 Jahre alt mehr. Wir haben uns verändert und jede dieser Veränderungen lässt mein Herz vor Neugier pulsieren. Der Geschmack seiner Lippen, die sich sanft, aber intensiv auf meinen bewegen, ist atemberaubend. Jede noch so winzige Stelle wird gekostet und ertastet als wäre ein Schlaraffenland. Der Wechsel von zärtlichen Liebkosungen und dem fordernden Küssen lässt das Verlangen in mir wachsen. Seine Zunge lockt meine. Ich zergehe in dem sanften, stetigen Stupsen, dem Streicheln und Necken. Ich liebe das Gefühl, welches bei jeder noch so winzigen Berührung in mir ausgelöst wird. Alles in mir flattert und kribbelt. Pulsiert und tanzt. Mein Körper ist ein einziges Feuerwerk voller Sehnsucht und Glückseligkeit. Ich beginne ihm durch die Haare zu streicheln und meine Hände fast ungeduldig seinen Körper runter wandern zu lassen. Das Gefühl des kühlen, glatten Leders unter meinen Fingern ist anregend, doch als ich endlich Richards Hose erreiche, keuche ich unerwartet heftig auf. In diesem Moment gleiten seine beiden Hände von meiner Hüfte zu meinem Hintern. Unsere Becken prallen aneinander und ich kann seine eindeutige Erregung spüren. Er auch meine. Er schnappt nach meiner Unterlippen, saugt sie sanft, aber bestimmt zwischen seine. Ich keuche erneut leise auf und spüre, wie seine Zungenspitze kitzelnd über den empfindlichen, inneren Bereich meiner Oberlippen fährt. Ein weiteres Mal und ich habe das Gefühl, dass sich das heftige Kitzeln explosionsartig durch meinen Körper arbeitet. Rick sieht mich dabei mit halb geschlossen Augen erregt an. Ich drücke sein Becken noch einmal gegen meins. Das feine Stöhnen, welches unentwegt seine Lippen verlässt, animiert mich. Ein kleines Lächeln bildet sich in seinem Gesicht bevor er mich wieder innig küsst. Ich gleite mit den Händen zu den Rundungen seines trainierten Hinterns. Rick spannt ihn extra an. Ich drücke die Härte seiner Körpermitte aktiv an meinen Intimbereich, zeige deutlich was ich will. Richard raunt erregt und löst den Kuss. „Okay, okay. Warte." Ich schaue verwundert dabei zu, wie er sich die Lederjacke vom Körper reißt und wie sie ebenso achtlos, wie meine Klamotten vorhin, zu Boden fällt. Ihm ist warm. Er zupft wedelnd an seinem Shirt und beginnt mich zu mustern. Sein Blick wandert über meinen schlanken, sehnigen Körper und bleibt bei meiner geöffneten Jeans hängen. Ich trage keine Unterwäsche und das fällt ihm in diesem Moment das erste Mal auf. Richard schluckt heftig und zieht mich derart schnell zu sich heran, dass ich fast nicht reagieren kann. Sein Kuss ist leidenschaftlich und feucht. Er greift nach dem festen Stoff der Jeans und zieht mich nach oben, so dass ich gezwungen bin mich an ihm festzuhalten. Also schlinge ich meine Beine um ihn. Ich klammere mich an ihn und er presst meinen Rücken gegen die Wand. „Ich habe mich so nach dir gesehnt", raunt er in den Kuss und ich bekomme erneut Gänsehaut. Rick stiehlt sich einen fordernden Kuss und beginnt, meine Zunge zu locken. Die Erinnerungen an die langen, heißen Zungenspiele unserer Vergangenheit lassen meine Erregung frohlocken. Feucht fährt er mir über die Lippen, stupst gegen meine Oberlippe bis ich ihm meine Zunge zum Spielen zur Verfügung stelle. Erst zärtlich und sanft. Dann immer voller und intensiver. Jede Berührung lässt mich erzittern. Sein Geschmack dringt tief in mich ein. Ich will ihn nie wieder vergessen, will ihn nie wieder missen müssen. Trotzdem bin ich es, der die Küsse nun unterbricht. Ich ringe nach Luft. „Rick,...", sage ich atemlos. „Zu schnell?", fragt er fürsorglich und ich schüttele nur den Kopf. Seine Arme stützen mich und sein Becken drückt mich fester an die Wand. Er haucht mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Schlafzimmer. Zweite Tür links.", flüstere ich ihm zu. Er versteht sofort und ich brauche nichts weiter tun als mich an ihm fest zu halten. Während er mich ins Schlafzimmer trägt, küssen wir uns. Vor dem Bett setzt er mich ab. Seine Hände umfassen meine Wangen und zärtlich streichen seine Daumen über meine Haut. Ein zärtlicher Kuss folgt. Ich liebe es, wenn er mich so küsst, aber in diesem Moment brennt einfach nur das Jahre lang angestaute Verlangen in mir, die tiefbrennende Sehnsucht. Geschickt öffne ich seine Jeans und er sieht mich kurz perplex an. Nur minimal wandert seine Augenbraue nach oben und ich tue es ihm gleich. Seine mir vertraute Mimik. Sie hat sich in all den Jahren nicht verändert, auch wenn sich seine Gesichtszüge vertieft haben. Rick lächelt, zieht mich in einen langen Kuss und ich lasse mich aufs Bett fallen. Meine aufgewühlte Bettdecke umfängt mich und Rick bleibt stehen. Erneut wandern seine Augen über meinen schon entblößten Körper. Es ist als würde er einen fremden Körper betrachten und gewisser Weise stimmt das. Sein Blick ist forschend, neugierig und lüstern. Aber auch sanft und liebevoll. Ich hebe unsicher meine Augenbraue und er beugt sich hinab. Mit nur einer Hand stützt er sich auf dem Bett ab und mit der anderen zieht er meine Hosenöffnung auseinander. Danach wandern seine Finger zu meinem Bauchnabel. Sie umkreisen ihn hauchzart und ich spanne automatisch den Muskeln an. Meine Bauchmuskeln heben sich deutlich hervor. Rick leckt sich über die Lippen. Die kühlen Fingerkuppen wandern weiter hinunter, bis sie bei der Knopfleiste der Jeans angekommen sind. Er zieht langsam an meinem rechten Hosenbein und mein Beckenknochen kommt zum Vorschein. Der raue Stoff reibt über meine harte Erregung. Ich unterdrücke ein Stöhnen und schlucke. Richard wiederholt es auf der linken Seite. Sein Blick scheint jeden Millimeter freigelegte Haut in sich auf zu nehmen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Nicht allein wegen der Erregung, die sich schwallartig in mir ausbreitet, sondern vor allem ist es die Spannung. Seine Blicke. Seine Berührungen. Seine Reaktionen. Er wiederholt das Spiel und diesmal legt er meinen Intimbereich komplett frei. Sein Blick wird glasig. Sein Atem beschleunigt sich zusehends. Ich erzittere unter seinem intensiven Blick. Er stützt sich auf beide Arme und seine Lippen berühren meinen Unterbauch. Ein federleichter Kuss. Ich keuche durch die Zartheit auf. Er küsst sich weiter hinab, bis seine Lippen an der Spitze meines Gliedes ankommen. Ich richte mich auf, packe ihn an den Schultern und zerre ausweichend an seinen Pullover, den er noch immer trägt. Sein Blick ist verwundert, doch er fragt nicht nach, sondern streift sich den Stoff über den Kopf und sieht mich weiter an. Ich verstehe meine Reaktion selbst nicht richtig. Wahrscheinlich ist es einfach nur Angst und ein wenig Überforderung. Mein Verlangen nach ihm ist groß. Doch in meinem Hinterkopf flüstert noch immer eine mahnende Stimme, die mir andauernd mitteilt, dass das hier nicht passieren darf. Ich schließe meine Augen und spüre die Bewegung an den Seiten als sich Rick über mich setzt. Seine Finger wandern über meine Brust, umkreisen meine Brustwarzen ohne sie wirklich zu berühren und ich strecke mich seinen Händen entgegen. Er erkundet mich ausgiebig und ich werde immer ungeduldiger. Ich will ihn, will seinen nackten Körper spüren. Ich greife nach seiner tastenden Hand und setze mich auf. Sofort finde ich seine Lippen, gleite mit meinen Händen zu seinem muskulösen Rücken. Ich lege meine gesamte Begierde und mein Verlangen in den Kuss. Es dauert nicht lange und er versteht. Ich brauche ihn jetzt und ich weiß, dass es ihm ebenso geht. Ich lasse meine Hände tief in seine Shorts gleiten. Er stöhnt genüsslich auf. Meine Finger umgreifen die Hitze. Ein Zittern durchfährt mich als ich seine Härte berühre. Ich spüre deutlich, dass er keine weitere Anregung benötigt. Seine Lippen suchen meine. Unsere Zungen locken und umspielen einander. Mal ein sanftes Liebkosen und dann wieder ein erregtes Machtspiel. Ich genieße seine Dominanz. Ich will das, denn ich brauche es. Rick richtet sich auf. Mit schnellen Bewegungen entledigt er sich endlich seine Unterhose. Ich starre auf seine Körpermitte und halte für einen Moment die Luft an. Meine Erinnerungen mischen sich mit der Realität und ich keuche auf. Ich spüre, wie ich rot werde und lächelnd zieht mir Rick die Hose von den Füßen. Kein Stoff. Nichts, was zwischen unseren Körpern sein wird. Ich kann meine Augen nicht von seiner Erregung nehmen und sehe erst auf, als sein Gesicht vor meinem auftaucht. Zu meinem Glück sagt er nichts, denn ich werde nur noch beschämter. Er haucht mir einen Kuss auf die Lippen. Bevor er sich über mich legen kann, drehe ich mich um. Ich spüre seine Hände, die mich aufhalten wollen, doch ich lasse mich nicht davon abbringen. Schweigend nimmt er es hin und ich merke, wie sich seine Lippen meinen Nacken entlang küssen, dann dem Pfad meines Rückens hinab wandern. Er ist zärtlich, aber ich spüre die Ungeduld. Ich empfinde sie auch. Ich biete mich ihm an. „Warte...", gibt er schwer atmend von sich und sieht sich um, „Hast du irgendwas da, was wir benutzen können?" Ich schüttele den Kopf und sehe zu ihm nach hinten. Sein Blick wandert zu meinem Nachtisch und er greift gezielt zu der einfachen Feuchtigkeitscreme, die ich für meine trockene Haut benutze. Sie hat einen hohen Aloe Vera-Anteil. Rick betrachtet das Etikett. Ich greife mir das Kopfkissen, umfasse es und schiebe es etwas unter meinen Oberkörper. Als Rick noch immer alles andere macht, nur nicht das, was er soll, beginne ich meinen Hintern an ihm zu reiben. Er antwortet mir mit einem wohligen Stöhnen und endlich merke ich, wie er die kühle Creme auf mir verteilt. Ich selbst greife zwischen meine Beine, spüre ein wenig der Feuchtigkeit, die an mir hinabrinnt und beginne mich selbst abzulenken, während seine Finger geschickt ihrer Arbeit nachgehen. Das Gefühl ist gut. Anders. Ungewohnt und vergessen. Aber seine Sanftheit lässt meinen Körper ungeduldig betteln. Ich presse mich ihm entgegen und keuche verlangend seinen Namen. Rick küsst, streichelt und doch kommt er nicht dagegen an. Meine Finger krallen sich in das Kissen als überraschend leichter Schmerz durch meinen Körper rollt. Ich spüre ihn. Richard greift nach meiner Hand und hält innen. Mein Atem geht schwer. Ricks warmes Keuchen streift meinen Hals, trifft auf meine Wange und fühlt sich an, wie ein beruhigendes Streicheln. „Tut mir Leid", haucht er und langsam entspanne ich mich wieder. Seine Lippen küssen über meinen Hals, verweilen an meinem Nacken und erst als ich wieder genüsslich keuchend unter ihm liege, beginnt er sich weiter zu bewegen. Tief. Ekstatisch. Seine Hand umfasst weiterhin meine. Ich ziehe meinen Oberkörper hoch und stütze mich auf meinen Armen ab um ihm einen besseren Widerstand zu bieten. Ich drücke ihm mein Becken entgegen, möchte ihn noch intensiver spüren. Seine freie Hand wandert über meine Brust, streicht über meinen angespannten, flachen Bauch und findet den Weg in meinem Intimbereich. Schlanke, kräftige Finger legen sich um meine Erregung und beginnen mich gleichmäßig zu stimulieren. Ich keuche genüsslich, aber leise auf, während Ricks Stöße immer intensiver, aber kaum schneller werden. Der explosive Druck in meinem Inneren macht mich fast verrückt. Ich will mehr. „Richard." Ich keuche absichtlich seinen vollständigen Namen und spüre sofort, wie er einmal extra hart zu stößt. „Eleen", stöhnt er mir heiß und lang gezogenen retour ins Ohr. Ich erzittere bei der Erwähnung meines vollen Namens. Der Griff an meiner Hand und an der anderen Stelle meines Körpers wird fester und die Bewegungen werden endlich schneller. Die Intensität. Sein Rhythmus. Seine Wärme. Das Alles verhindert, dass ich mich gut konzentrieren kann. Ich brauche eine Weile bis ich mich endgültig dem Höhepunkt nähere. Doch als sich der konzentrierte Druck immer intensiver bündelt, kippt mein Oberkörper zurück auf das Bett. Um nicht laut zu stöhnen, lasse ich seine Hand los und drücke mir meine Hand gegen den Mund und beiße mir am Ende ins Handgelenk. Ich merke, wie Rick versucht meinen Arm weg zuziehen, doch er schafft es nicht. Er beugt sich über mich. Seine Lippen treffen meinem Hals. Ich weiß, dass er noch nicht gekommen ist, doch er macht keine Anstalten sich weiter zu bewegen. Seine Lippen an meinem Ohr. „Jetzt weiß ich wieder, warum die Position nicht mein Favorit ist." Der Klang seiner Stimme schickt blitzende Schauer durch meinen Leib. Ich stöhne nicht laut. Das habe ich noch nie. Ich habe ihm nie gesagt, warum. Rick hingegen hält seine geräuschvolle Erregung nicht zurück. Sein ekstatischer Bariton erfüllt den Raum und ich genieße es. Es gefällt mir sehr. Ich necke ihn absichtlich, spanne meinen Körper rhythmisch an. Er richtet sich wieder auf und beginnt erneut sich zu bewegen. Er genießt es. Kostet und zögert es heraus. Und obwohl ich bereits gekommen bin, jagen noch immer heiße Schauer der Erregung durch meinen Körper, die allein durch das Gefühl ihn zu spüren ausgelöst werden. Es könnte ewig anhalten. Ein lautes, erfülltes Stöhnen. Ich fühle, wie seine Hände meine Seite entlang fahren und sein Oberkörper nach vorn fällt. Sein heißer Atem streift meine feuchte Haut. Seine Finger suchen die meinen und sie verschränken sich miteinander. Ich lasse meine Augen geschlossen, genieße das Aufprallen seiner bebenden Brust gegen meinen Rücken. Das sanfte Hämmern seines rasenden Herzens, welches bis zu meinem eigenen vordringt. Es ist wunderbar. Es ist richtig. Ich blicke auf seinen schlafenden Körper. Rick liegt auf dem Bauch und sein zu mir gewandter Arm verdreht sich angewinkelt unter seinen Körper. Das hat er schon immer gemacht und ich fragte mich schon damals, warum ihm der Arm nicht permanent einschläft. Ich schlafe nie auf dem Bauch, aber für Rick gibt es nichts Besseres. Ich lächele als ich mir die Erinnerungen ins Gedächtnis rufe. Es war nach einer der ersten Nächte, die wir zusammen in einem Zelt verbracht hatten. Rick fiel immer zur Hälfte von der Luftmatratze und irgendwann haben wir unsere Matratzen zusammen geschoben, sodass er nicht immer auf dem Boden landete. Ich hatte nicht schlafen können, weil mir die Nähe eines anderen Körpers so unbekannt war. Ich lag die gesamte Nacht wach, konnte ihm bei Mondlicht schlafen sehen und sah unter anderen auch die seltsamen Positionen, die er gelegentlich einnahm. Sein Arm lag so nah bei mir, dass ich ihn die Nacht an meiner Brust gespürt habe. Ich lächele versonnen, während sich das zärtliche Kribbeln, welches ich schon damals empfand, durch meinen Körper arbeitet. Sein muskulöser Rücken hebt sich, während der ruhigen, gleichmäßigen Atembewegung. Mein Blick wandert von seinem Nacken über die leicht erhabenen Bögen seiner Wirbel. Eine vertraute Bewegung. Ein bekanntes Geräusch, welches ich unendlich vermisst habe. In den Nächten unserer Jugend habe ich oft neben ihm gelegen und einfach nur seinem Atem gelauscht. Es war hypnotisch und beruhigend gewesen, denn es vermittelte mir das Gefühl, dass ich nicht allein war. So, wie jetzt. Ich setze mich vorsichtig auf, halte inne, als ich neben mir eine Regung spüre. Er wenden seinen Kopf zu mir und nun kann ich in sein schlafendes Gesicht sehen. Ich lehne mich zurück und spüre die leichte Kälte der Nacht auf meiner nackten Haut. Sie verursacht ein Ziehen in meinen Brustwarzen und wird zu einen sanften Prickeln. Sein vertrautes Gesicht mit den markanten Zügen. Eine Strähne fällt über sein Auge und vorsichtig streiche ich sie davon. Eine winzige Bewegung an seiner Nase und er atmet kurz heftiger aus, um das kitzelnde Gefühl zu vertreiben. Kleine Runzeln bilden sich auf seinem Nasenrücken. Ich lächle und fahre erneut hauchzart mit meinen Fingern durch seine verwuschelten Haare. Voll und weich fühlen sie sich an. Eine weitere sanfte Regung in seinem Gesicht und ich lasse meine Hand sinken. Ich möchte ihn nicht wecken und schließe meine Augen. Allein seine Nähe gibt mir das Gefühl in einer Wolke der Geborgenheit zu ruhen. Es sind Wärme und Zufriedenheit, die sich in meinen Leib ausbreiten und jeden dunklen Gedanken von mir abprallen lassen. Es fühlt sich wunderbar an und ich möchte diesen Augenblick genießen und festhalten. Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich direkt in Ricks sanfte helle Iriden. „Kannst du nicht schlafen?", fragt er flüsternd und ich schüttle unmerklich den Kopf. „Nein", flüstere ich genauso leise hinterher. Ich will es nicht. In meinem Inneren bildete sich die Befürchtung, dass das Ganze, wenn ich erwache nur ein Traum gewesen sein könnte. Albern und naiv. Doch mit ihm an meiner Seite werden meine vergessenen kindlichen Verhaltensweisen geweckt. Während meiner Gedanken lasse ich unbewusst meine Hand über seinen Kopf wandern. Tastend und mich selbst beschwichtigend über seine wahrhaftige Anwesenheit. Die warme Haut unter meinen Fingern ist wohltuend und beruhigend. Es ist das feine erleichterte Ausatmen, welches er wahrnimmt. „Hält dich etwas Bestimmtes wach?", fragt er ruhig und liebevoll. Richard setzt sich auf. Die Decke gleitet von seinem Körper. Ich folge der raschelnden Bewegung und fahre mit meinen Blicken die freigelegten Stellen seines Körpers ab. Die dunklen Haare, die an seinen Unterbauch beginnen und sich mit den Schatten seines Schrittes vereinen. Die Vorstellung seines nur noch leicht bedeckten Leibes jagt zarte Erregung durch meine Glieder. Er beobachtet meine Regungen, sieht meine bebenden Lippen, auf die ich zu beißen beginne. Ich halte die Luft an als er seine Hand nach mir ausstreckt und mit den Daumen über meine Unterlippe streicht. Er beugt sich nach vorn und haucht mir einen federleichten Kuss auf die Lippen. „Was geht nur in deinem Kopf vor?" Wieder ein Kuss, der mich veranlasst die Augen zu schließen. Ich kann ihm darauf keine eindeutige Antwort geben und schweige. So habe ich es immer getan und er hat es mir nie krumm genommen. Auch jetzt nicht, denn ich spüre erneut seine warmen Lippen. Sie sind leicht trocken, doch das stört mich nicht. Ich beginne die Küsse zu erwidern. Noch stützt er sich auf seine Arme und beugt sich zu mir, doch nach einem Moment merke ich, wie er mir die Decke von den Schenkeln zieht. Eine minimale Unterbrechung des Kusses und dann setzt er sich über mich. Meine Hände legen sich an die Hüften des größeren Mannes, ertasten die Hitze und Weichheit seiner Haut. Ich habe das Gefühl, noch nie eine solche Wärme gespürt zu haben. Sie umgibt mich und wiegt mich sanft aber unnachgiebig in berauschende Erregung und heilende Geborgenheit. Seine nun feuchten Lippen umspielen meine. Locken und kitzeln. Seine Hände streichen durch meine Haare und obwohl ich begierig seine Berührungen fordere, löst er seine Lippen. Enttäuscht lecke ich über mein empfindliches Fleisch. Seine Hände liegen weiterhin an meinen Wangen und er zwingt mich sanft ihn anzusehen. Wie soll ich nein sagen können? Die schönen und atemberaubenden, hellen Augen. Die feine Narbe an seiner Unterlippe. Ich widerstehe der Versuchung darüber zu streichen. „Ich habe dich so unglaublich vermisst", murmelt er zärtlich und ich höre, wie seine Stimme zittert. Sein Kopf legt sich auf meine linke Schulter. Eine verzweifelt wirkende Geste, die so viel Ehrlichkeit und Wahrheit ausdrückt, dass es mich schmerzt. „So sehr. Mehr als du dir vorstellen kannst." Ich schließe meine Augen. Ich lege ihm zärtlich meine Hand in den Nacken, fahre durch seine Haare und über die feuchte Haut seines Hals. Die jahrelange Trennung hat Narben verursacht, Furcht geschürt, aber niemals unseren Glauben aneinander erschüttert. Das wird es auch nie. Langsam merke ich, wie die Müdigkeit in mir reift. Zu dem benebeln mich sein sanfter Duft und die unendliche Wärme, die von seinem Körper ausströmt. Ich streichele über seinen Rücken und küsse seine Schulter, bis ich spüre, dass sich sein Körper wieder mehr strafft. Er richtet sich auf und sieht mich erneut eindringlich an. Ich halte meine Augen geschlossen und spüre seine Lippen. Wieder sanft und federleicht. Richard bewegt sich von mir runter und zieht mich dann in eine liegende Position. Seine Arme legen sich wiegend und schützend um meinen schmalen Körper und diesmal schlafe ich schnell und tief. Ps vom Autor: An dieser Stelle einen herzlichen und lieben Dank an meinen treuen Kommieschreiber und Leser. :) Ich danke euch von ganzen Herzen, dass ihr meine Geschichten mögt. Ich verspreche euch, dass ihr auch bald mehr über die Hintergründe von Eleen&Richard erfahrt...tüdelü! Gruß, del Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)