Primary Predestination 2 von jacquelin (Die Wege des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 23 - Was passiert, wenn... ----------------------------------- Hallo!! Vielen, vielen Dank für euere netten Kommentare!!! Ihr habt mir damit so große Freude bereitet, dass ihr gleich den weiteren Teil zu lesen bekommt. ;o) * Diesmal geht es um Mamoru und Mädchen (Bunny muss sich erstmals erholen). Wie ich schon vorher eingedeutet habe, wird es Bunny nicht so leicht haben, wie sie früher glaubte. Hier erfahrt ihr warum. Viel Spaß beim Lesen! Euere Jacquelin und Sandra P.S. Da Bunnys Vergangenheit etwas verwirrend ist (das gebe ich zu), schreibe ich hier die bisherige Zusammenfassung: Bunny war in ihrem früheren Leben eine Wächterin (wovon bleibt noch geheim). Sie hatte noch höheren Rang als die Mondkönigin selbst - weil sie ohne größere Probleme den Silberkristall beherrschen konnte, was nur der Mondfamilie vorbehalten wurde; dazu wusste sie jede Menge von den Kräften dieses Kristalls. Da der Mondfamilie Aussterbung drohte (dank dem Bösen), nutzte Bunny den Kristall, um eine neue Mondprinzessin zu erschaffen (2. Tochter von Königin Serenity). Der Kristall wählte ihre reine Seele aus. Kapitel 23 - Was passiert, wenn... Mamoru stand langsam auf. Er ist vor etwa einer Stunde aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen. Seit dem gestrigen Ereigniss, als er das ungewöhnliche Geschenk fand, hatte er ein ungutes Gefühl. Was eigentlich in diesen schwierigen Zeiten kein Wunder war. Er ging in die Küche um sich sein Frühstück zu machen, wie er es so lange schon tat. Immer wieder kehrten seine Gedanken zu der Rose und Feder. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Das Telefon klingelte. "Hoffentlich ist das nicht das Krankenhaus. Ich habe schon so viele Überstunden gemacht, dass ich den ganzen Jahr Frei haben müsste..." sagte er gereizt, als er zum Telefon ging. "Mamoru Chiba." "Hallo Mamoru! Hier ist Rei!" Mamoru war so geschockt, dass er die ganze Umgebung vergass. Warum rief sie denn an? Er unterbrach mit ihnen jeglichen Kontakt nach Bunnys Tod. Sie waren doch Schuld, dass sich seine größte Liebe opfern musste! "Hallo? Mamoru, bist du noch da?" "Ja, klar. Was brauchst du?" sagte er und wunderte sich über den kalten Ton seiner Stimme. "Wir müssen mit dir sprechen. Es ist sehr wichtig. Kannst du heute zum Hikawa Tempel kommen?" "Weshalb denn?" fragte er gelassen. "Bitte komm. Wir werden auf dich warten. Bis bald!" Dann legte sie den Hörer einfach auf. Sie gab ihm keine Chance diese Einladung abzulehnen. Er seufzte. "Das muss immer mir passieren... Ich muss endlich lernen nein zu sagen!" *** Als die Sonne nach den langen Stunden der Dunkelheit endlich erschien, war er schon auf dem Weg zum Hikawa Tempel. Nach fast 2 Jahren, in dennen er versuchte zu vergessen, war er wieder da. Der Hikawa Tempel erstreckte sich vor seinen Augen und ließ keinen zweifeln, dass er immer noch eine starke geistliche Enerige in sich verbergte. Langsam und gelassen ging er zum hinteren Teil des Tempels, wo er schon erwartet wurde. Ruhig öffnete er die Zimmertür und trat ein. Die Augen der Anwesenden sahen ihn sofort an. "Danke, dass du gekommen bist, Mamoru," sprach Rei ihn sofort an, "setzt dich bitte. Wir wollen mit dir etwas sehr Wichtiges besprechen." Mamoru sah sie misstrauisch an. Beobachtend setzten er sich zum Tisch. Die Mädchen waren älter als er sie in den Erinnerungen hatte. In ihren Augen konnte er Spuren von Angst und gleichzeitig Trauer lesen. "Was ist so wichtig, dass ihr mich hierher berufen habt?" "Das hier!" antwortete Rei knapp und reichte ihm die gestrigen Zeitungen über. Mamoru verstand nichts - bis er die Schlagzeilen las: >Tot oder lebendig? Weitere Gefahr für die Stadt!< Seine Augen nahmen einen harten Ausdruck: "Was soll das?" fragte er gereizt und blickte zu den anderen auf, "wollt ihr mich etwa in euere Sachen verwickeln?" Rei sah ihn verständnisvoll an: "Lies lieber weiter!" Mamoru verstand nicht, was sie damit bezwecken, aber er tat es. Tot oder lebendig? Weitere Gefahr für die Stadt! Die schwergeprüfte Stadt erlebte heute am frühen Mittag ein höchst unwahrscheinlichesEreignis. Nach all den Entführungen können wir wieder eine neue Gefahr für die Bürger Tokios zuzählen. Wie sich sicher noch viele von uns erinneren, passierte vor 2 Jahren ein tragischer Unfall vor Tokio Tower. Dieser forderte ein Opfer - eine junge Studentin NamensBunny Tsukino. Bis heute blieb jedoch ihrer Tod unklar, denn die zuständigen Behörden wollten sich zu diesem Vorfall nicht äußern. Aus vertraulicher Quelle haben wir jedoch herausgefunden, dass sie sich in den Kampf zwischen den Sailorkriegern und unserem heutigen Feind eingemischt hat, wobei sie ihrLeben opfern musste... Mamoru sah erstaunt und gleichzeitig zornig die anderen an: "Wer hat es ihnen gesagt?!" "Wir wissen es nicht," antwortete Haruka ungewöhnlich still, "aber derjenige musste wirklich sehr gut mit der ganzen Sache vertraut sein, wenn er sogar Photos hatte." Mamorus Augen weiteten sich, als er die Photos unter dem Artikel bemerkte. Auf einem erkannte er die Sailorkrieger und Gianfar. Doch der Zweite rief in ihm alte Wunden auf. Man konnte Bunny in einer starken Umklammerung von Gianfar sehen. Sie konnte sich nicht befreien und ihr Gesicht verriet Schmerzen. Mamoru begann, ohne es zu wissen, zu weinen. "Warum war ich nicht da!" "Mamoru, diese Sache vor 2 Jahren ist immer noch zu lebendig, aber deshalb haben wir dich nicht hierher gerufen. Lies bitte weiter," forderte ihn Rei auf. Mamoru verstand nicht. Trotzdem blätterte er zu der nächsten Seite. Gleich die Photos versetzen ihm einen Schock. Das Erste zeigte Bunny in der Schuluniform, die sie als Studentin des letzten Jahrgangs trug. Es wurde vor 2 oder 3 Jahren gemacht. Doch der Zweite schien völlig neu zu sein. Denn sie hatte weiße Sachen an, die er nie zuvor bei ihr sah. In den Händen hielt sie eine rote Kamelie. Ihr Blick war liebevoll und ihre Gesichstzüge zart. Mamoru könnte schwören, dass sie schon erwachen aussah, was natürlich völliger Unsinn war, denn seine Geliebte war schon 2 Jahre tot. Neugierig las er den Text darunter. Zum Vergleich bieten wir ihnen das Photo, das vor 2 Jahren als Erinnerungsphoto in den Zeitungen erschien, und das, das unser Reporter auf dem Markt Shinguchi gemacht hat. Mamoru verstand nichts. Der Markt Shinguchi entstand vor etwa einem Jahr, also war es unmöglich, dass es Bunny auf dem Photo war. Schnell kerhte er zu dem Artikel um mehr Infos zu bekommen. ...Jetzt nach 2 Jahren passierte das Unmögliche. Die totgeglaubte Bunny Tsukino wurde am frühen Mittag auf dem Markt Shinguchi gesehen. Unser Reporter verfolgte sie bis zu einem Blumenstand, wo sie die ältere Eigentümerin ansprach. Ohne Rücksicht verkaufte sie fast alle Blumen der alten Dame und behielt das erhaltene Geld für sich. Damit nicht genug klaute sie auch noch eine wertvolle rote Rose. Danach verlasste sie schnell die Gegend. Um Unrecht zu vermeiden, sprach sie unser Reporter an, was sich ihm als verhängnisvoll erwieß. Denn die junge Straftäterin griff ihn an und verletzte ihn schwer. "Ich wollte ihr nur eine Frage stellen und bitten das Geld der alten Frau zurückzugeben, aber sie griff mich einfach an und ich konnte mich nich wehren." Nach diesem Ereigniss verlasste sie den Markt und wurde bisher von niemandem wiedergesichtet. Deshalb bitten wir die Mitbürger von Tokio um Hilfe bei der Suche nach ihr. Alle sollten davon ausgehen, dass die Gesuchte sehr gefährlich ist und möglicherweise zu unseren Feiden gehört. Mamorus Blick verfinsterte sich gefährlich. Und als er mit der Faust gegen den Tisch schlug, haben die Mädchen verstanden, welchen Teil des Artikels er gerade las. "Das ist doch völliger Unsinn, was da geschrieben wird! Bunny wurde niemanden bestohlen und dazu noch verletzen! Ich muss sofort mit diesem Reporter sprechen! Weiß eine von euch, wer das ist?" sagte er zornig und drehte sich zu den Mädchen. Minako nickte: "Ja. Ich habe harausgefunden, das er Shinji Tagashi heißt und du kannst ihn heute um13 Uhr im Café Harmony ausfindig machen. Da geht er regelmäßig hin." Mamoru bedankte sich und wollte schon aufstehen, damit er diesen Mistkerl schnell begegnen kann. Bis ihn Setzuna aufhielt: "Das ist aber nicht alles, Mamoru." Der Angesprochene sah sie verwundert an. Er verstand nicht. "Gestern bei einem Kampf haben wir eine ungewöhnlich starke Energiewelle wahrgenommen. Sie hatte alle unsere Gegner vernichtet ohne uns irgendwie zu schaden." Mamoru verstand immer noch nicht, was sie damit sagen wollte, deshalb fuhr Setzuna fort: "Die Grundenergie enthielt etwa 75% von positiven Energie, deshalb war sie fähig die Schatten zu besiegen. Wie Ami später endeckte, gehört diese spezifische Energiesignatur Bunny, als sie sich noch in Sailor Moon verwandeln konnte." "Das ist doch eine sehr gute Nachricht! Das bedeutet, dass sie wirklich zurück ist!" freute sich Mamoru und in seine Stimme kehrte ein glücklicher Ton. Im Innren war er so glücklich, dass Bunny wieder bei ihm. Die Rose und die Feder waren doch der Beweis, oder? "Leider ist das nicht alles..." Setzuna sah ihn sehr ernst an, "die übrigen 25% konnte Ami leider nicht identifizieren. Trotzdem haben wir sie mit verschiedenen Energiesignaturen vergleicht. Und das Ergebnis ist erschreckend. - Die gleiche mit wenigen Unterschieden hat unser heutiger Feind - Gianfar und sein Herrscher!" Mamorus Augen weiteten sich. Viele vergangene Bilder liefen ihm vor Augen, aber Bunny als die Böse konnte er sich nicht vorstellen. "Wir verstehen deine Reaktion, Mamoru, aber wir müssen mit allem rechnen - auch damit, dass Bunny zu unserem Feind gehört." "Das hindert mich aber nicht mit diesem Redaktor zu sprechen, oder?" sagte er vielmehr spöttisch als ernst. "Ja, das ist war," nickte Setzuna, "tu, was du nicht lassen kannst." Mamoru stand auf. Einzeln sah er die Mädchen an. Glaubten sie wirklich, dass Bunny jetzt zu dem Feind gehört? In ihren Augen sah er nur Angst und Trauer. Sie hatten Angst gegen ihre treuste Freundin jemals kämpfen zu müssen. "Wir sehen uns dann," sagte er knapp und verließ das Zimmer. Die Mädchen sahen ihn lange hinterher. "Glaubt ihr, dass es wirklich wahr ist, dass Bunny jetzt gegen uns ist?" fragte vorsichtig Hotaru. "Wir wissen es nicht," ertönte Harukas besorgte Stimme, "aber wir sollten es in Betracht nehmen, dass wir vielleicht gegen sie eines Tages eintretten müssen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)