Vampirmagie von Mei2001 (Was soll man tun, wenn einem Vampire begegnen, welche dich immer tiefer in ihre Welt hineinziehen?) ================================================================================ Kapitel 3: (Vorstellungs-)Gespräche ----------------------------------- »Du brauchst dich doch nicht zu verbeugen.«, entrüstete sich Pain. »Sonst fühle ich mich schlecht, weil wir uns auch nicht richtig vorgestellt haben.« »Du tust ja gerade so, als wäre es unsere Schuld.« Deidara zog eine beleidigte Schnute. »Ihr könnt euch ja nochmal ordentlich vorstellen, Deidara.« Mei seufzte leise. »So was unnötiges! Sie kennt unsere Namen doch bereits.«, grummelte Hidan. »Okay, ich fang dann mal an. Also ich heiße Deidara. Ich bin 298 Jahre alt, sehe aber aus wie frische 23 Menschenjahre. Wie du siehst, habe ich lange blonde Harre und bin etwa 1,70 m. Ich liebe Kunst und bin deswegen Bauzeichner bzw. Inneneinrichter geworden. Möchtest du auch noch meine anderen Größen und Vorlieben hören, Mei?« »Ähm, nein. Lass mal stecken.«, sagte Mei und dachte: »Ich möchte ihn ja nicht gleich SO gut kennenlernen.« »Tja, dann mache ich mal weiter. Mein Name ist Hidan. Ich bin 158 Jahre jung, 1,78m, und von Beruf her Fotograf. Nur zur Info: meine Haare sind nicht Grau, sondern Silber gefärbt. Ich fotografiere bevorzugt Frauen, also wenn du mal ein Foto brauchst…« Hidan zwinkerte Mei zu. »Ich würde es an deiner Stelle lassen, es sei denn, du willst Nacktfotos.«, flüsterte Pain zu Mei. »Ich glaube an den Gott Jashin, und trage deswegen immer diese Kette.« Hidan hielt die Kette hoch, die er um den Hals trug - in Dreieck in einem Kreis. »Die darf übrigens keiner anfassen, der nicht an Gott Jashin glaubt.« Hidan warf einen drohenden Seitenblick auf Deidara. »Ist was?«, fragte dieser unschuldig. Meis Augen - sie saß mittlerweile wieder auf der Couch - wanderte zu Itachi, der sich gegen die Wand gelehnt hatte und schweigend beobachte, wie Hidan und Deidara anfingen sich zu streiten. »Willst du etwa behaupten, dass ich jemals deine dumme Kette genommen hätte?!« »Natürlich! Erst heute Morgen hast du sie vor mir versteck! Ich musste sie eine halbe Stunde lang suchen, bevor ich sie in DEINEN Socken gefunden habe!« »Warum sollte ich deine dumme Kette in meine Socken legen?!« »Das weiß ich doch nicht, du Schwachkopf!« »Ach, jetzt fängst du auch noch an mich zu beleidigen, du verdammter Hohlschädel?!« »Sind die immer so?«, fragte Mei Pain vorsichtig. »Jap. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran.« »Na, wenn du meinst.« Mei zweifelte daran. Die beiden Streitenden wurden immer lauter. Bis es Pain reichte. Er meldete sich jetzt zu Wort. »Deidara! Hidan! Jetzt regt euch endlich wieder ab! Was macht das bitte für einen Eindruck auf Mei?! Also SCHNAUZE JETZT!« »Wow. Pain kann ja auch resolut sein«, dachte Mei sich etwas verwundert. So hatte sie nicht eingeschätzt. Deidara schwieg jetzt nämlich tatsächlich und auch Hidan war still geworden. »Also Itachi, stellst du dich dann bitte auch vor.« »Hn. Itachi Uchiha. 29 Jahre.1,82 m. Bänker.« »Dann bist du also tatsächlich Sasukes Bruder. Ich gehe mit ihm in eine Klasse.« »Hn.«, brummte Itachi zustimmend. Genau wie Sasuke hatte er glänzende schwarze Haare, die allerding länger waren. Itachi hatte sie im Nacken zusammengebunden. »Na los, Boss. Jetzt stell dich endlich vor.« »Deidara, hatte ich nicht gesagt, dass du still sein sollst? Du nervst.« »Du kennst mich doch Boss.« Deidara grinste breit. »Leider.« »Hey! Sei nicht so fies zu mir!« Pain setzte sich mit Schwung auf den Tisch vor der Couch. »Selbst Schuld. Tja mich nennen alle Pain. Mein Alter, würde ich sagen, beträgt etwa 324 Jahre. Ich bin Immobilienmakler, und wie du sicher schon festgestellt hast der Boss dieser verrückten Truppe. Wir heißen übrigens „Akatsuki“.« Meis Blick blieb für einen kurzen Augenblick an Pains braunen Haaren hängen und ihr fiel auf, dass sie einen leichten rot-Stich hatten. »Ähm…, mir fehlen jetzt ehrlich gesagt die Worte.« Mei brauchte erstmal ein bisschen Zeit, damit sie die ganze Situation verarbeiten konnte. »Kann ich verstehen, ging mir am Anfang genauso.« Itachis Gesicht war ausdruckslos, als er dies sagte. Plötzlich sprang Deidara, der bis jetzt auf dem Boden saß auf, und kniete sich vor Mei. Er kam mit dem Gesicht ziemlich nahe an Meis und schaute ihr direkt in die Augen. Mei rutschte weiter nach hinten. Unsicherheit blitzte kurz in ihren Augen auf. »Kann ich dich mal anfassen?« »Hä?« Für einen Augenblick entgleisten Mei sämtliche Geschichtszüge. Deidara wartete einfach keine Antwort ab und streckte die Hand aus. Er legte seine Hand an Meis rechte Wange und strich darüber. »Hm, sie ist sehr weich und glatt, fühlt sich aber sonst ganz normal an.«, sprach er grinsend während er sich zu Hidan umdrehte, der Deidara entrüstet anstarrte. »Sag mal, was fällt dir eigentlich ein?!« Mei war wütend und das sah man ihr auch an. Ihr schoss auf einmal ein Zauberspruch, den sie mal in ihrem Buch für Vampirjäger gelesen hatte, durch den Kopf. »Marrsch sah ne dus gre mie sah!« Mei zischte diesen Zauberspruch während sie Deidara anstarrte. Dieser zuckte erschrocken zusammen. »Waass…?« Er wollte sich zu Mei umdrehen, was ihm aber nicht gelang. Sein Körper fühlte sich wie versteinert an. Mei klopfte gegen seinen Arm, es hörte sich tatsächlich so an wie Stein. »HA! Es hat funktioniert!!« Mei freute sich wie ein Honigkuchenpferd. »Das ist überhaupt nicht witzig! Mach das wieder rückgängig!« »Das kann ich nicht.« sagte Mei lächelnd. »Dafür gab es keinen Gegenspruch, und selbst wenn, könnte ich mich nicht mehr daran erinnern, da ich ihn nicht gelesen hätte.« »Warum hast du diesen bekloppten Spruch dann überhaupt gelesen?!« Deidara war nun wirklich aufgebracht. »Weil darunter der Kommentar stand: „Für Vampire, wenn sie dich mal ärgern sollten.“« Hidan und Pain fingen auf einmal an zu lachen, selbst die Mundwinkel von Itachi zuckten. »Das ist überhaupt nicht witzig! Die Position ist mega unbequem. Ich traue mich kaum zu fragen, aber wie lange hält der Spruch an?« »Hm, leider nicht so lange, so ca. 10 Minuten.« »Und wie lange bin ich schon so?« »2 Minuten und 34 Sekunden.« »Was?! Noch so lange??« Währenddessen hatten sich Hidan und Pain wieder einigermaßen beruhigt. 7 Minuten und 20 Sekunden später »Das hast du nun davon. Hoffentlich ist es dir eine Lehre und du fässt nächstes Mal keine Vampirjägern ohne ihre Erlaubnis mehr an.«, belehrte Mei ihn. Mit einem »Plop« ließ die Wirkung des Zaubers nach und Deidara fiel um. »Puh! Endlich wieder normal!«, stöhnte er und streckte seine schmerzenden Glieder. »Beherrscht du viele Zauber?«, fragte Hidan interessiert. Mei lächelte verlegen. »Überhaupt nicht. Ich beherrsche mit dem Zauber von eben nur 4: einen Zurückschleuder-Zauber, einen Vernichtungs-Zauber, einen Teleport-Zauber und halt der Versteinerungs-Zauber.« »Achso.« Mei saß entspannt auf der Couch. Sie wusste selber nicht warum, aber sie vertraute den Vampiren. Es verwirrte sie, dass diese so nett zu ihr waren. Sie hatte Vampire immer für blutrünstig und brutal gehalten. Doch die Vampire von Akatsuki waren, mehr oder weniger, freundlich, zuvorkommend und höflich. Auf den ersten Eindruck jedenfalls. Wie man sich doch von Vorurteilen täuschen lassen kann. Plötzlich hatte Mei ein ungutes, beklemmendes Gefühl. »Hm, was hast du?«, fragte Pain, der gesehen hatte, das Mei sich an ihren Kopf gefasst hatte. »Ich glaube, es ist etwas passiert.«, erklärte Mei, während sie ihr Handy aus ihrem Kleid kramte. Die Vampire schauten sie verwirrt an. »Manchmal habe ich das Gefühl das etwas passiert ist – was dann eigentlich immer wirklich passiert ist. Leider sind das eigentlich immer irgendwelche schlimmen Unfälle oder außergewöhnliche Tote. Dann werde ich immer darüber informiert wo es passiert ist, und ich schaue mir die Leichen an, um evtl. sagen zu können was die Ursache war.« In dem Moment klingelte ihr Handy und Mei nahm ab. Die Vampire schauten sich gegenseitig verdutzt an. »Hm… ja, okay… Ja ich komme sofort zum Park. Bis gleich. …Hm nein ich bin nicht zu Hause, wieso? …Das brauchst du nicht zu wissen. Tschau!« Mei legte auf und verstaute ihr Handy wieder in ihrem Kleid. »Tja Leute, so leid es mir tut, ich muss euch jetzt verlassen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.« Mei stellte sich in die Mitte des Raumes und murmelte einen Zauberspruch vor sich hin. »Wart…«, versuchte Pain sie noch zurückzuhalten, doch Mei war schon verschwunden. »Und weg ist sie.« murmelte Hidan. Plötzlich fiel Mei von der Decke und blieb stolpernd auf dem Esstisch stehen. Die Vampire schauten sie verwundert an. »Ich verstehe nicht, warum das jetzt nicht klappt!«, nuschelte Mei resigniert, sprang vom Tisch und lief auf die Tür zu. »Dann halt durch die Tür. Vielen Dank nochmal für eure Gastfreundschaft. Tschüss!« Und weg war Mei. Die Vampire schauten sich kurz an. Sie brauchten gar nicht lange zu überlegen und folgten Mei, die schon das Haus verlassen hatte und in Richtung Park rannte. »Für einen Menschen ist sie echt schnell.«, dachte sich Pain. Etwas später bei Mei »So ein Mist! Da vorne ist ein Stau!«, stieß Mei verärgert aus. Sie sprang auf die ersten Autodächer am Ende des Staus. So bewegte sich Mei schnell fort, während sie von Autodach zu Autodach sprang. Dabei achtete sie darauf, nicht mit ihrem vollen Gewicht auf den Dächern zu landen und somit keine Dellen in das Auto zu machen oder die Insassen des Wagens zu erschrecken. Plötzlich spürte sie die Energie einiger Vampire unter sich. Mei sprang weiter und schaute über die Schulter zurück. Sie erhaschte einen Blick auf ein rosahaariges Mädchen in dem Auto, auf das sie gerade gesprungen war. Das Mädchen schaute sie auch an. Mei drehte sich wieder um und setzte ihren Weg fort. Weiterhin mit den Vampiren von Akatsuki im Schlepptau, die Mei mit genügend Abstand folgten, damit sie nicht entdeckt wurden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)