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Vampirmagie

Was soll man tun, wenn einem Vampire begegnen, welche dich immer tiefer in ihre Welt hineinziehen?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ein neues Kapitel ist fertig. ^^
Am 28.10.18 Überarbeitet

Viel Spaß.^^ Komplett anzeigen

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Zauberbücher und Anfänge

Mei winkte Kosuke im Vorbeigehen kurz zum Abschied. Dann stieg sie wieder auf ihr Motorrad. Pain musste kurz schlucken. Er wollte eigentlich nicht noch einmal mit Mei Motorrad fahren.
 

»Komm endlich.«, trieb Mei Pain zu Eile an. Dieser setzte sich jetzt, wenn auch widerwillig, hinter Mei. Ihr dickes Buch hatte sie sich gegen den Bauch gelehnt.
 

»Wärst du vielleicht so nett und würdest du mein Buch mit festhalten? Ich kann sonst nicht so gut fahren.« Pain stieß ein leises, genervtes Knurren aus, schlang aber dennoch seine Arme um Meis Bauch und das Buch. Wieder spürte er, dass sie sich kurz verkrampfte.
 

Die beiden fuhren schon wieder im Affenzahn die Straßen entlang. Mei wusste anscheinend noch genau wo Pain wohnte.
 

»Puh! Endlich da.«, stieß Pain erleichtert aus. Mei schaute ihn amüsiert an.
 

»Fahre ich wirklich SO schlecht? Du bist irgendwie leicht grün im Gesicht.«
 

»Ich denke, dass man sich einfach an deinen ungewöhnlichen Fahrstil gewöhnen muss.«
 

Die beiden gingen ins Haus, welches ebenfalls mehrere Stockwerke besaß.
 

»Ähm, in welchem Stock wohnt ihr nochmal?«, fragte Mei und kratzte sich verlegen am Kopf.
 

»Du weißt noch wo wir wohnen, aber nicht mehr in welchem Stockwerk?!«, fragte Pain belustigt.
 

»Naja, als ich gestern gegangen bin, hab ich nicht die Treppen benutzt, sondern bin direkt das Treppenhaus hinuntergesprungen.« Pain starrte Mei an. Dann war es ja kein Wunder, dass Mei gestern so schnell weg war.
 

»Wir wohnen im 5. Stock. Wir haben keinen Aufzug nur ne Treppe. Es gibt immer 2 Wohnungen in einem Stockwerk.«
 

»Ah, ja. Gut.«
 

Die beiden standen jetzt vor der Wohnungstür.
 

»Hast du den Schlüssel?«, fragte Mei.
 

»Natürlich.« Pain kramte aus einer Hosentasche seiner Jeans den Schüssel und schloss die Tür auf.
 

»Also, ich weiß nicht was du hast. Ich finde deine Wohnung sehr gemütlich.«
 

»Freut mich, dass es dir gefällt. Aber mit deiner Wohnung kann man es nicht vergleichen.«
 

»Sollst du ja auch gar nicht. Jeder wohnt halt anders, nicht wahr?«
 

»Hm.«
 

»Also, wo ist jetzt dein Sprüchebuch?« Mei legte ihr eigenes Buch auf den Tisch im Wohnzimmer. Pain ging zu einem Bücherregal, dessen oberstes Regal wie eine Vitrine war. Er öffnete die Scheibe und zog ein altes, dickes Buch heraus. Pain gab Mei, die sich mittlerweile auf die Couch gesetzt hatte, vorsichtig das Buch.
 

»So, das ist mein Buch.« Pain setzte sich neben Mei. Diese hatte sich das Buch auf den Schoß gelegt und betrachtete es. Andächtig strich sie über den Einband.
 

»Es ist wunderschön.«, hauchte Mei. Das Buch war wirklich sehr schön. Der Einband bestand aus schwarzen Samt, in dessen Mitte ein roter Blutstropfen abgebildet war. Um den Blutstropfen herum, war ein Kreis aus Zeichen in Vampir-Schrift bzw. Sprache. Ebenfalls in tiefem rot.
 

»Ich kann das Siegel deutlich spüren.«, sagte Mei die ihre rechte Hand auf den Blutstropfen gelegt hatte.

»Allerdings fühlt sich das Siegel geschwächt an.«
 

»Wirklich?« fragte Pain ungläubig.
 

»Ja. Pain, kannst du dein Buch spüren?«
 

»Ich glaube schon. Wieso?« Mei lächelte leicht.
 

»Weil das heißt, dass ein Teil von dir noch immer mit diesem Buch verbunden ist.«
 

»Verstehe.«
 

»Und du weißt wirklich nicht, wie man das Buch öffnen kann? Ich meine, wenn das Siegel nicht da wäre?«
 

»Nein. Ich versuche mich schon seit 20 Jahren daran zu erinnern.«
 

»Vielleicht ist dass das Problem.« Pain schaute Mei verwirrt an.
 

»Wie meinst du das?«
 

»Naja, du kennst es sicherlich, dass wenn man etwas vergessen hat und krampfhaft versucht sich daran zu erinnern, es nicht klappt. Sondern erst, wenn du gar nicht mehr daran denkst. Vielleicht ist das, in diesem Fall hier, genau das gleiche.« Pain schaute Mei skeptisch an.
 

»Meinst du wirklich?« Er schien zu überlegen.
 

»Ich sagte, vielleicht. Ich kann es natürlich nicht beweisen. Es würde natürlich auch eine andere Möglichkeit geben die vielleicht deine Erinnerungen zurückbringt und das Siegel brechen könnte. Aber die würde ich lieber nicht in Betracht ziehen.«
 

»Und die wäre?« Mei schaute Pain kalt in die Augen.
 

»Du trinkst mein Blut.«
 

»Nein!«, lehnte Pain sofort ab.
 

»Gut, das hätte nämlich auch nichts gebracht.«
 

»Verarsche?«
 

»Yup. Also, wenn du bitte so freundlich wärst und mir mein Sprüchebuch geben würdest? Mir fallen leider keine Möglichkeiten mehr ein und dann müssen wir halt mein Buch fragen.« Pain gab Mei das Buch, nachdem er genervt mit den Augen gerollt hatte.
 

»Hm, was hast du?«, fragte Pain Mei, die ihn plötzlich anstarrte.
 

»Wann hast du das letzte Mal Blut getrunken?«
 

»Gestern Nacht, wieso?«
 

»Ich muss mein Buch mit Blut öffnen und möchte eigentlich nicht so gerne, dass du mich dann anfällst.«
 

»Achso. Keine Sorge, ich werde dich nicht anfallen.«
 

»Na, dann ist ja gut.« Mei biss sich in den Daumen der rechten Hand und drückte ihn in die Mitte ihres Buches. Ihr Buch war aus dunkelblauen, geschmeidigen Leder. In der Mitte des Buches prangte ein magisches Pentagramm. Dieses zeichnete Mei mit ihrem blutigen Daumen nach. Dann murmelte sie Worte die sich wie: Nakusa eka na baru. Maka nossera iimprimenta, (Öffne dich mein Buch. Dein Meister braucht dich.) anhörten. Das Pentagramm leuchtete kurz auf und verschwand dann vom Bucheinband. Mei lutschte sich das Blut vom Finger und öffnete das Buch. Die Seiten waren mit seltsamen Schriftzeichen gefüllt.
 

»So sieht also die Schrift der Vampirjäger aus.«, sagte Pain, der fasziniert auf die Zeichen starrte.
 

»Und das kannst du wirklich lesen?«
 

»Kann ich.«, antwortete Mei.
 

»Soll ich die ersten Seiten vorlesen? Vielleicht fällt dir dann wieder etwas ein.«
 

»Von mir aus, gerne.« Mei begann zu lesen.
 

»Vampire gibt es schon sehr lange. Doch wurden sie erst im Mittelalter aktiv und fingen an, dass Blut der Menschen zu trinken. Es schien ihnen damals Spaß zu machen, die Menschen bis auf den letzten Tropfen Blut auszusaugen. Die Todesfälle häuften sich schnell an.
 

Irgendwann beschloss man dann, eine Gruppe von Menschen mit übernatürlichen Veranlagungen auszuwählen, zusammen zu bringen und zu trainieren, damit sie gegen die blutrünstigen Vampire vorgehen konnten. Man suchte die besten Magier der ganzen Welt auf, die die Menschen unterrichteten. Man lehrte ihnen Zaubersprüche und die „Schüler“ erfanden neue Zauber. Diese trugen sie in Bücher ein.
 

Das Projekt glückte. Nachdem die Ausbildung der „Schüler“ abgeschlossen war, zogen sie um die Welt und beseitigten viele der blutrünstigen Vampire. Im Laufe der Zeit wurden einzelne Vampirjägerfamilien bekannter als andere. Sie erfanden neue, starke Zauber, die von den anderen Familien übernommen und weitervererbt wurden.
 

Doch ließen sich die Vampire nicht so einfach in die Schranken weisen. Sie lernten gezielt mit ihren Fähigkeiten umzugehen und erfanden ebenfalls neue Zauber, diese sie auch in Büchern festhielten. Als die Jäger dies herausfanden nahmen sie den besiegten Vampiren die Zauberbücher ab. Allerdings gab es da ein Problem. Die Vampire hatten ihre Bücher mit Magie so versiegelt, dass nur sie sie öffnen konnten.
 

Daraufhin gab es eine Versammlung aller Vampirjägerfamilien. Dort konnte man einige gefangene Vampire dazu bringen, ihre Bücher zu öffnen. Doch auch dies brachte den Jägern keine neuen Einblicke in die magischen Kräfte der Vampire, da diese ihre eigene Schrift erfunden hatten und alle Zauberbücher in dieser geschrieben waren.
 

Bald schon holten die Vampire zum Gegenschlag aus. Viele Jägerfamilien wurden bei diesem Kampf komplett ausgelöscht. Die Vampire nahmen ihre Zauberbücher an sich. Dies war sehr schlecht für die Jäger, da diese ihre Sprüche in normale Bucher und in normaler Schrift geschrieben hatten. Dadurch konnten die Vampire, die diese Schrift natürlich auch beherrschten, neue Erfahrungen sammeln.
 

Die verbliebenden Jägerfamilien beschlossen, sich ein Beispiel an den Vampiren zu nehmen und erschufen Bücher mit magischen Versieglungen und ihre eigene Schrift. Diese Bücher wurden über die Generationen weitergegeben und bis heute wissen weder die Vampire noch die Vampirjäger wie man die Schrift der jeweils anderen Rasse lesen kann, da es strengsten verboten ist einem Vampir diese Schrift beizubringen, oder anders herum.«
 

Mit diesen Worten beendete Mei ihre Vorlesung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat euch gefallen.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-12-10T21:34:30+00:00 10.12.2015 22:34
Hammer Kapitel
Antwort von:  Mei2001
16.12.2015 19:38
Vielen Dank. ^^
G
Mei2001
Von:  Mangalove_san
2015-12-10T19:38:35+00:00 10.12.2015 20:38
meine*
Von:  Mangalove_san
2015-12-10T19:37:47+00:00 10.12.2015 20:37
sorry, ich wie* du deine Geschichten schreibst:)
sch*** Autorenkorrektur
Von:  Mangalove_san
2015-12-10T19:34:32+00:00 10.12.2015 20:34
hey, ja es hat mir sehr gut gefallen:)
du hast wirklich ein gutes schreibstil, weiter du deine Geschichten schreibst:)
mach weiter so und bin schon gespannt auf's nächste Kapitel:)

*bussy* mangalove_san
Antwort von:  Mei2001
10.12.2015 21:32
Vielen Dank. Ich freue mich, dass es dir gefällt. ^^

Das neue Kapitel wir wahrscheinlich am Wochenende kommen.

LG
Mei2001


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