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Vampirmagie

Was soll man tun, wenn einem Vampire begegnen, welche dich immer tiefer in ihre Welt hineinziehen?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute! ^^

17.10.18 Kapitel nochmals geringfügig überarbeitet.
15.10.19 Erneut bearbeitet. Eine Geschichte ruht nie^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi^^

Hier ist mein zweites komplett neu überarbeitetes Kapitel.
17.10.18 Nochmals überarbeitet.

Viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich schaffe ich es das überarbeitete Kapitel hochzuladen.
17.10.18 Überarbeitet und ein klein wenig hinzugefügt

Viel spaß beim lesen. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Yay! ^^
28.11.16: Endlich ein weiteres Kapitel fertig überarbeitet.
17.10.18 Erneut Überarbeitet.

Ganz viel Spaß beim lesen. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ein kleines Zusatz-Kapitel. Indem Kapi geht es darum, wie Mei die Vampire, die sich selbst Akatsuki nennen, findet, dabei wird das Aussehen noch einmal genauer beschrieben. Das Kapitel ist nicht Story relevant und kann getrost übersprungen werden ^^

Also dann
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nochmal überarbeitet am 24.01.18 und am 17.10.18.

Ich wünsche viel Spaß beim lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mehr oder weniger korigiert am 21.01.18
Erneut korrigiert am 27.10.18

Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So ein neues Kapitel ist endlich fertig. XD
Am 27.10.18 korrigiert.

Viel Spaß beim Lesen.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So jetzt mal ein etwas längeres Kapitel.
Am 28.10.18 Überarbeitet

Viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, heute kommt schon ein neues Kapitel!
Am 28.10.18 korrigiert

Viel Spaß beim Lesen.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ein neues Kapitel ist fertig. ^^
Am 28.10.18 Überarbeitet

Viel Spaß.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass dieses Kapitel so spät kommt. Ich hatte leider ein kleines Schreibtief. Doch jetzt ist das Kapitel fertig und ich hoffe, das es euch gefällt.
Am 29.10.18 korrigiert

Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Am 29.10.18 überarbeitet.

Viel Spaß beim Lesen! ^^ ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Etwas kurz geworden.
Am 04.11.18 überarbeitet.

Viel Spaß beim Lesen. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Als erstes wünsche ich allen ein frohes neues Jahr. Ist leider etwas spät, allerdings ist unser W-Lan-Router an Silvester kaputt gegangen und wir haben erst vor 3 Tagen den neuen bekommen.
Am 04.11.18 überarbeitet.

Viel Spaß beim Lesen! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, endlich ein neues Kapitel von mir.^^
Am 04.11.18 überarbeitet.

Viel Spaß.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich schaffe ich es, ein neues Kapitel hochzuladen. Da ich leider einen Trauerfall in der Familie hatte, hatte ich nicht wirklich lust zu Schreiben. Ich hoffe aber trotzdem, das euch das Kapitel gefällt. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute^^ Und Frohe Weihnachten^^

Zur Feier des Tages gibt es mal ein neues Kapitel von mir. ^.^

Viel Spaß Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ach du Schreck! Mein letztes neues Kapitel ist schon fast ein ganzes Jahr her? Das kam mir noch gar nicht solange vor.
Jedenfalls war ich heute irgendwie im schreibfloh und habe ganze 3 1/2 Wordseiten geschrieben. Somit es es mein bisher längstes Kapitel^^

Ich hoffe es gefällt euch.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ein neues Kapitel. Ich hatte es schon in meiner anderen Fanfiction "Mei in Hogwarts" erwähnt, aber ich möchte es auch hier sagen. Ich habe mir jetzt erstmal zum Ziel gesetzt jeden Monat mindestens ein Kapitel pro Geschichte hochzuladen. Je nachdem wie ich Zeit und Lust habe, kommen vielleicht auch mal ein, zwei Kapitel mehr. Und habt ihr vielleicht Wünsche, worüber ihr gerne mehr lesen wollt, z.B. über Meis Arbeit im Krankenhaus, oder Mei in der Schule?

Ich wollte noch einmal etwas anmerken. Wie ihr vielleicht schon gemerkt hab, bin ich nicht sehr kreativ, wenn es um Namenserschaffung/-findung geht. Mit dem Titel meiner anderen FF bin ich nun mäßig zufrieden, aber mit jedem Tag der vergeht, finde ich den Namen "Vampire, was nun?" immer einfallsloser. Vielleicht fällt euch ja ein passenderer Titel ein, oder soll ich den Titel doch so lassen?

So das war jetzt ziemlich viele Informationen am Anfang. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich ein neus Kapitel fertig.
Ich muss gestehen, die Story entwickelt sich in eine ganz andere Richtung, als ich es ursprünglich geplant hatte.

Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ich gerade am überarbeiten dieser FF bin, gab es in letzter Zeit keine neuen Kapitel.
Bis Kapitel 14 ist die Story bearbeitet. Allerdings hatte ich heute mega Lust auf ein neues Kapitel, in diesem Sinne also:

Viel Spaß beim Lesen.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein neues Kapitel ist feritg. Viel Spaß beim Lesen.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie einige vielleicht bemerkt haben, habe ich den Titel der FF geändert. Was haltet ihr von dem neuen? Das Coverbild wurde übrigens auch von mir erstellt und geändert.

Aber nun zu dem wichtigsten: Ich habe überlegt, ob ich die Geschichte nicht so umwandeln sollte, dass sie ein eigenständiges Werk und keine Fanfiction mehr ist. Was haltet Ihr davon? FF so lassen, umwandeln oder vielleicht beides?

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. ^^ Komplett anzeigen

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Einige Details zu Mei oder Prolog

Es dämmerte bereits in den Straßen von Tokyo. Durch eben diese Straßen lief ein Mädchen mit energischen Schritten. Ihre langen pechschwarzen Haare -die ihr fast bis zum Hintern gingen- fielen über ihr kurzes, dunkelbraunes Kleid, das mit vielen silberne, braune und schwarze Riemen und Schnallen besetzt war. Dazu trug sie dunkelbraune Springerstiefel, die ihr bis unters Knie reichten. In ihren Armen, wovon der Rechte bandagiert war, hielt sie zwei große Blumensträuße. Ihre Augen waren ebenso schwarz wie ihre Haare. Das 19-Jährige Mädchen hieß Mei.
 

Sie erreichte ihr Ziel und öffnete die eiserne Pforte. Andächtig betrat sie das Grundstück und strebte eine ganz bestimmte Reihe an. Mei war auf einem Friedhof, auf dem sich das Familiengrab befand.
 

Sanft legte sie einen der beiden Blumensträuße auf eines der Gräber.
 

»Sorry Mama, Papa. Meine Schicht im Krankenhaus hat länger gedauert als erwartet. Deswegen bin ich so spät.« Vorsichtig berührten ihre Finger den kalten Stein und fuhren die eingravierten Buchstaben entlang.
 

Gedankenverloren schaute sie auf die Blumen.
 

»Im Moment sind die Nachrichten wieder voll mit rätselhaften Morden, die definitiv nicht von Menschen begangen wurden. Ich habe allerdings noch nie einen wirklichen Auftrag als Vampirjägerin bekommen. Wobei, eigentlich weiß keiner, dass ich aus einer Familie von Vampirjägern stamme, also wer soll mir einen Auftrag erteilen?
 

Ich habe jedoch das Gefühl, dass sich das bald ändern wird. Aber sollte ich wirklich einmal auf einen Vampir stoßen und dieser mich angreifen - ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich besiegen kann. Es ist schon ein Unterscheid, ob es ein normaler Mensch, oder eine übernatürliche Kreatur ist.« Nachdenklich blickte Mei auf das Grab.
 

Dann stand sie auf und ging zu dem Grab rechts neben dem ihrer Eltern, legte auch dort einen Blumenstrauß hin, verweilte auch hier eine kurze Zeit und verließ dann den Friedhof.
 

Mittlerweile war der Abend angebrochen, doch in Tokyos belebten Straßen leuchteten alle möglichen bunten Lichter der Gebäude.
 

Allerdings gab es auch dunkle Seitenstraßen in denen sich alles Mögliche verkroch. Besoffene, anderweitiges Gesindel und Wesen, die unentdeckt ihrem Treiben nachgehen wollten.

Der Anfang einer Geschichte

 Doch Mei fürchtete sich nicht vor dem, was in der Dunkelheit lauerte. Ein Vampir hatte sie noch nie angegriffen und gegen Menschen konnte sie sich gut zur Wehr setzen.
 

Das lag nicht zuletzt an den zwei Pistolen mit fünf Schuss pro Waffe, die Mei in ihrem Kleid versteckt hatte. Dazu waren die ganzen Schnallen echt praktisch. Natürlich trug Mei auch Munition für ihre Waffen und die unterschiedlichsten Messer bei sich, nicht nur in ihrem Kleid, sondern auch in einem der beiden Springerstiefel mit Metallkappe an der Fußspitze, hatte sie stets ein Messer versteckt.
 

Die Welt und vor allem die Männer waren gefährlich. Doch auch ohne Waffen konnte Mei sich behaupten. Ihre Stärke würde die eines durchschnittlichen Mannes  übertreffen.
 

Trotz dieser ganzen Waffen, die sie immer mit sich umhertrug, arbeitete sie als Kinderkrankenschwester in einem Krankenhaus. Mei hatte den Status einer Oberkrankenschwester inne und immer wenn ein schwerverletzter Patient in die Notaufnahme kam, der mehr tot als lebendig war, wurde nach ihr geschickt.
 

Einer ganz besonderen Fähigkeit hatte sie dies zu verdanken. Mei konnte nämlich Verletzungen, ob innere oder äußerliche, mit bloßem Darüberstreichen ihrer Hand heilen.
 

Diese Gabe lag in der Familie und wurde immer weiter verbessert und perfektioniert. Mei konnte von Prellungen bis hin zum komplizierten Knochenbruch und inneren Blutungen alles heilen. Allerdings keine Infektionen oder Ähnliches. Sie konnte höchstens helfen die Krankheit zu überstehen.
 

Ihre Eltern waren bekannte und wohlhabende Ärzte. Jeder in ihrer Familie hatte die Gabe Menschen zu heilen, nur ihre Schwester Misaki nicht. Ihre Familie war nicht nur in dem Punkt speziell. In ihr herrschte Magie und feste Regeln, die nie gebrochen werden durften.
 

Die beiden wichtigsten lauteten:
 

§1 Abs. 1: Lüge niemals!
 

§1 Abs. 2: Gib unter keinen Umständen Information preis, die dir anvertraut wurden oder die dein Gegenüber missbrauchen könnte!
 

Sie wollte gar nicht wissen, was passierte, wenn man diese Regeln brach.
 

Aber die Magie ihrer Familie bestand nicht nur aus diesen Regeln, nein, denn Meis Vorfahren waren Vampirjäger. Eine starke und bekannte Vampirjägerfamilie, sonst hätten sie wahrscheinlich nicht ein eigenes „Claims-Book“, ein sogenanntes „Sprüchebuch“. In diesem Buch standen die verschiedensten und ältesten Sprüche in den unterschiedlichsten Sprachen und Schriften, aber hauptsächlich in „Jägersprache“. Diese war einfach dazu da, dass die Sprüche kein Vampir las.
 

Die Magie eines Vampires und die der Jäger war nämlich im Prinzip die gleiche, das heißt theoretisch konnte ein Vampir einen Spruch aus dem Jägerbuch auf einen Jäger anwenden. Dies funktionierte natürlich auch andersherum. Mei hatte sich aber nur etwa drei Sprüche durchgelesen. So ein Claims-Book war nämlich verdammt dick und alt. Viele der vorderen Sprüche konnte man gar nicht mehr lesen, geschweige denn verstehen.
 

Etwas später
 

Mei seufzte. Sie hatte erst die Hälfte ihres Nachhauseweges geschafft. Einige stockbesoffene Männer lungerten in den dunkeln Seitenstraßen herum und grölten laut.
 

»Nachts sollte man Seitenstraßen vermeiden.«, murmelte Mei vor sich hin. Plötzlich zuckte sie zusammen. Sie spürte eine starke Energie in rasender Geschwindigkeit auf sich zukommen, die Energie eines Vampirs!
 

Ehe sie sich versah, hatte der Vampir sich Mei geschnappt und in eine der dunklen Seitenstraßen gezogen. Dort presste er sie mit dem Bauch zur Wand gegen die kalte, schmutzige Mauer eines Hauses.

Der Vampir hatte sich ihre Handgelenke gegriffen und hielt sie mit der linken Hand auf ihren Rücken, sodass sie sich nicht wehren konnte. Er musste einen magischen Spruch auf sie angewandt haben, denn ihre Beine fühlten sich so wie Wackelpudding an und Mei schaffte es nicht, ihn zu treten.
 

Mit der rechten Hand griff der Vampir jetzt in Meis Haare und bog ihren Kopf zur Seite, damit sich der Hals entblößte. Dabei konnte sie einen Blick auf den Angreifer werfen. Viel konnte sie nicht sehen, aber ganz deutlich stachen seine Augen hervor, die sich blutrot färbten, die Pupille zog sich zu einem horizontalen Strich zusammen.

Gleichzeitig wuchsen seine Fangzähne, die sich nur einen Moment später in Meis Hals versenkten. Sie keuchte auf. Stechender Schmerz durchfuhr ihren Hals und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus.
 

»Scheiße! Ich bekomm den nicht weg von mir! Den einzigen Spruch, der mir jetzt helfen könnte, kann ich nicht verwenden, da ich dem Vampir dazu in die Augen schauen müsste.«, dachte Mei verzweifelt. Der Schmerz vernebelte ihr Gehirn.

»Denk nach Mei! Denk nach…«

Treffen mt 4 Vampiren!

Sie musste doch etwas tun können! Wie viel Blut hatte jetzt Mei schon verloren - 1 Liter? Bestimmt. Mei spürte wie ihr Körper schwächer wurde. Dies bemerkte wohl auch der Vampir, der gierig an ihrem Hals saugte; er hob kurz den Kopf.
 

»Dein Blut ist verdammt lecker!«, knurrte er und versenkte gleich darauf erneut seine Zähne in Meis Hals. Abermals durchfuhr stechender Schmerz ihren gesamten Körper.
 

Der Vampir schien inzwischen zu glauben, dass Mei zu schwach war um sich noch zu wehren. Deswegen ließ er ihre Hände los, stützte sich mit der linken Hand an der Mauer ab und legte seinen rechten Arm um Meis Taille , damit sie nicht umkippte. Mei sah ihre Chance, wenn sie jetzt nichts tat würde sie aller Wahrscheinlichkeit nach sterben und da war sie nicht unbedingt scharf drauf.
 

Also hob sie langsam den rechten Arm - der Vampir bemerkte es nicht, da er beim trinken die Augen geschlossen hatte. Blitzschnell packte Mei den Vampir an den Haaren und noch bevor er reagieren konnte, riss sie seinen Kopf mit Schwung nach vorne, sodass der Vampir mit der Stirn hart gegen die Mauer schlug. Nochmal riss sie an seinen Haaren, aber dieses Mal den Kopf nach hinten. Der Vampir taumelte und viel fluchend zu Boden; er sah nur noch Sternchen.
 

Mei drehte sich um, schaute den Vampir direkt an, richtete ihren Zeige- und Mittelfinger wie eine Schusswaffe auf den Vampir und murmelte eine Beschwörung: „Dore nikori fuji Askari!“ (Weiche von mir, Vampir!) Die Augen des Vampires weiteten sich geschockt, als er die Magieformel hörte, doch er konnte nichts sagen, da er im nächsten Moment von einem Magischen Lichtstrahl getroffen wurde und verschwand.
 

Erst jetzt spürte Mei wieder den stechenden Schmerz in ihrem Hals -  das Adrenalin hatte ihn betäubt. Durch ihre waghalsige Aktion verliefen nun zwei tiefe Schnitte, die die Vampirzähne hinterlassen hatten, durch ihre linke Seite des Halses. Mei presste ihre Hand kurz auf ihren Hals und sog scharf die Luft ein als sie die Hand wieder wegnahm.  Sie riskierte ienen kurzen Blick und starrte auf ihre blutbeschmierte Hand , gleichzeitig spürte sie, wie das Blut an ihr runterlief. Schnell presste sie ihre Hand wieder auf die Wunde. Langsam sickerte ihr das Blut durch die Finger.
 

Gerade als sie überlegte wie sie die Blutung stoppen sollte, damit ihr Kleid nicht schmutzig wurde, bemerkte sie eine weitere Vampir-Präsenz in unmittelbarer Nähe. Sie schaute auf.
 

»Komm raus, ich weiß das du da bist!«, rief sie und tatsächlich trat ein weiterer Vampir aus dem Schatten einer Mauer hervor.
 

»Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass du dich noch befreien kannst.«, sagte der Vampir mit einem kleinen Anflug eines Lächelns auf dem Gesicht. Meis Mund verzog sich zu einem schmerzvollen Lächeln.
 

»Vielen Dank. Ich hoffe, dass du nicht auch hinter meinem Blut her bist. Meine Kraft reicht nicht mehr aus, um dich ebenfalls fertig zu machen.« Nach diesen Worten wurde Mei schwarz vor Augen und sie brach zusammen.
 

Der Vampir fing sie auf und starrte wie gebannt auf das Blut an ihrem Hals. Kurz zögerte er, doch dann senkte er seinen Kopf. Er leckte erst das heruntergelaufene Blut ab und fuhr dann mit der Zunge über ihre Wunde, die sich daraufhin langsam schloss.
 

Genüsslich leckte der Vampir sich über die Lippen, ihr Blut war wirklich begehrenswert. Er konnte verstehen warum der ausgehungerte Vampir von eben, so gierig danach war.
 

Er überlegte kurz, ob er das Blut von ihrer Hand, welches auch ihren Arm hinutergelaufen war, abwaschen oder -wischen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Ihr Blut war einfach zu köstlich und egal wie er es anstellte, entweder roch die Straße nach ihrem Blut, oder aber sein Tuch. Beides erachtete er für nicht sinnvoll.
 

Vorsichtig legte er den Kopf der jungen Frau auf seinen Schoß und hob ihren linken Arm zu seinem Mund. Seine Zunge fuhr ihre Finger entlang und befreite Mei so von ihrem Blut.
 

Nach der Reinigung betrachtete er die Frau. Sie atmete schwer und hatte Schatten unter den Augen, insgesammt sah sie sehr geschwächt aus.
 

Vorsichtig hob er das Mädchen vom Boden auf seine Arme und sie davon.
 

Später
 

»Sag mal Itachi, was ist das für ein Mädchen, das du da mitgebracht hast? Die Kleine sieht echt scharf aus in diesem Kleid.«
 

»War ja klar, dass du nur auf sowas achtest, Deidara.«
 

»Ach tu doch nicht so, als Itachi sie reingetragen hat, hast du sie doch auch angestarrt.«
 

»Wenn du das sagst muss es ja stimmen.«
 

»Genau! Alles was ich sage stimmt. Hahaha!

Also Itachi wer ist dieses Mädchen? Etwa deine neue Flamme? Seit wann bringst du die denn mit hier her?«
 

»Weiß nicht wer sie ist. Sie wurde angegriffen, verletzt und ich hab sie hergebracht.«
 

»Von einem Vampir?«
 

»Hn.«
 

»Also nicht deine neue Flamme? Schade. Und ich hatte mir schon Hoffnung gemacht, dass du sie vielleicht mit mir teilst.«
 

»Dann mache dir nicht solche Hoffnungen.«
 

»Du hast wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank, Deidara. Als würde Itachi sowas mit uns teilen. Er teilt doch nie was mit uns.«
 

»Och, Hidan. Du bist immer so negativ drauf. Das finde ich nicht nett von dir.«
 

»Mir doch egal.«
 

»Sag mal Itachi, sagtest du nicht, dass das Mädchen von einem Vampir angegriffen wurde? Was ist denn daran so besonders?«
 

»Er hat sie von hinten angegriffen, sie hat sich befreit, irgendwas gemurmelt und der Vampir ist in einem Lichtblitz verschwunden.«
 

»Waass!? Bedeutet das, dass Sie, also dieses Mädchen da auf unserer Couch, eine V-V-Vampirjägerin ist?!«
 

»Scheint so, oder Itachi?«
 

»Hn.«
 

»Du immer mit deinem »Hn«!! Glaubst du etwa, dass Pain damit einverstanden ist, dass du eine Vampirjägerin hierher gebracht hast?«
 

»Sie hat leckeres Blut. Wo ist Pain eigentlich?«
 

»Pain ist noch in der Stadt, vergnügt sich wahrscheinlich mit einem Mädchen. Konan ist ja schon 2 Monate nicht mehr hier und kommt auch erst in 2 Monaten wieder.«
 

»Schön dass du auch mal wieder was sagst, Hidan. Ich dachte schon du wärst eingepennt! Sag doch gefälligst auch mal was dazu!«
 

»Warum sollte ich? Sag mal Deidara, du warst schon lange nicht mehr so aufgebracht, kann es sein, dass du Angst hast?«
 

»Angst? Nein, habe ich nicht. Ich habe nur noch nie eine echte Jägerin gesehen.«
 

»Dein Gegrinse macht mich ganz verrückt, Deidara. Kannst du mal damit aufhören? Das kann man ja nicht mit ansehen.«
 

»Dann guck doch weg, Hidan.«
 

Mei konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen unterdrücken. Dieses Gespräch war ja hochinteressant. Sie lag also auf einer Couch in einer Wohnung in der der Vampir lebte, der sie her gebracht hatte und der anscheinend Itachi hieß und eher wortkarg war.

Ein gewisser Deidara, der anscheinend sehr lebhaft war und Stimmungsschwankungen hatte.

Ein Typ der Hidan hieß und sich anscheinend oft mit diesem Deidara stritt und dann war da noch einer, dessen Name Pain war.

Der war anscheinend der Boss hier. Und so wie es sich anfühlte, waren das hier alles Vampire.

Mei seufzte gedanklich, warum musste immer ihr sowas passieren?
 

»Wann wird das Mädchen eigentlich aufwachen? Hidan, Itachi?«
 

»Woher sollen wir das denn wissen?«
 

»Glaubst du, ich kann sie mal anfassen, Hidan?«
 

»Warum willst du sie denn anfassen?«
 

»Warum denn nicht?«
 

»Wer will wen oder was anfassen?«
 

Mei musste sich sehr beherrschen, damit sie nicht zusammenzuckte. Sie hatte nämlich nicht bemerkt, dass ein weiterer Vampir hereingekommen war.
 

»Uhaa! Erschreck mich doch nicht so, Pain!«
 

»Da kann ich doch nichts für, wenn du dich erschreckst. Also, wer will wen oder was anfassen? Hidan?«
 

»Warum ich?! Also Deidara wollte mal das Mädchen was Itachi vorhin mitgebracht hatte anfassen. Sie liegt auf der Couch und schläft.«
 

»Das Mädchen hier? Und Itachi hat sie hergebracht?«
 

»Hn.«
 

Mei spürte wie der Vampir Pain sich ihrem Gesicht näherte.
 

»Und was ist jetzt so besonders an ihr? Sonst würde Itachi sie bestimmt nicht herbringen und Deidara sie nicht anfassen wollen.«
 

Er hatte kurz vor Meis Gesicht gestoppt und musterte sie.
 

»Vorsichtig Boss, sie ist...«
 

Deidara konnte den Satz nicht beenden. Mei hatte blitzschnell ihre Augen aufgerissen, war aufgesprungen und hatte Pain an den Schultern gepackt. Allerdings hatte Mei zu viel Schwung, riss den Vampir von den Füßen und rollte mit ihm unter einem Tisch durch, der vor der Couch stand. Bis sie dann hinter dem Tisch zum stoppen kam.
 

Mei kniete über dem Vampir. Ihre Knie waren in etwa auf Höhe seines Bauches auf den Boden gestützt, die Beine des Vampires lagn zwischen ihren. Mit ihrer linken Hand hielt sie seine Hände über seinem Kopf zusammen und ihre rechte Hand lag an seinem Hals. Überrumpelt blinzelte Pain Mei an.
 

»...Vampirjägerin.« Jetzt hatte Deidara endlich seinen Satz beendet.
 

»Oh, sie ist ja schon wach.«
 

»Und sie ist schnell.«
 

Hidan und Itachi sagten das, was sich Pain dachte. Er mustere das Mädchen jetzt genauer. Sie hatte pechschwarze Augen und einige Strähnen ihres ebenso schwarzen Haares fielen ihm ins Gesicht, ihr Atmen streifte sein Gesicht und die warme, fast heiße Hand an seinem Hals verursachte ihm eine Gänsehaut. Pain versucht an dem Ausdruck ihres Gesichtes und ihrer Augen festzustelle, ob sie in töten wollte oder nicht. Allerdings zeigten weder ihr Gesicht noch ihre Augen irgendeine Regung.
 

»Könntest du vielleicht von mir runtergehen, ich muss sonst niesen. Deine Harre kitzeln.«, riskierte er die Frage, während er sich bemühte nicht durch die Nase zu atmen, um dem Mädchen nicht ins Gesicht niesen zu müssen.
 

»Was? Oh.«
 

Mei ließ seine Hände los und nahm ihre Hand von seinem Hals. Sie rutschte ein Stück höher und setzte sich auf seinen Bauch. Ihre Knie lagen rechts und links , etwa auf Rippenhöhe von ihm. Pain seufzte erleichtert aus und winkelte seine Beine an. Mei lehnte sich gegen sie. Pain schaute verwundert und Mei blickte ihn amüsiert an. Die angespannte Stimmung im Raum lockerte sich.
 

»Bei Gott Jashin, wir leben noch!«, seufzte Hidan erleichtert.
 

»Warum solltet ihr denn nicht mehr leben? Habt ihr etwa gedacht, dass ich euch umbringen will?« Meis Gesicht verzog sich zu einem spöttischen Grinsen.
 

»Naja, das machen Vampirjäger doch normalerweise - Vampire töten. Oder etwa nicht?«
 

»So leicht ist das nun auch wieder nicht. Da gibt es auch Regeln die man einhalten muss, Deidara. Und wenn ich ehrlich bin, könnte ich euch im Moment eh nicht töten, selbst wenn ich wollte. Ich bin  momentan einfach zu geschwächt.«, gab die junge Frau zu und schloss kurz die Augen
 

»Heißt das, du hast den Vampir vorhin auch nicht getötet?«, fragte Itachi mit hochgezogenen Augenbrauen.
 

»Hätte ich gerne gemacht, ging aber leider nicht. Er hatte ja mein Blut getrunken.«
 

»Dein Blut?«
 

»Ja, Pain. Mein Blut ist sehr mächti.  Je nachdem, wie viel man zu sich nimmt, wird man praktisch unsterblich.«
 

»Heißt das, dass Itachi jetzt auch unsterblich ist?«
 

»Ja, und das bestimmt noch eine ganze Weile, Hidan. Denke ich jedenfalls.«
 

»Woher kennst du eigentlich unsere Namen? Wie lange bist du denn schon wach?«
 

»Och, noch nicht soooo lange.« Das »so« zog Mei in die Länge.

»Euer Gespräch war übrigens sehr Interessant.«, grinste sie.
 

»Könntest du jetzt vielleicht ganz von mir runtergehen?« Mei lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Pain.
 

»Natürlich.« Mei schwebte von ihm runter, über den Tisch und landete elegant sitzend auf der Couch. Die Vampire staunten Bauklötzer. Mei grinste.
 

»Was ist? Habt ihr etwa noch nie ein schwebendes Mädchen gesehenen?«
 

»Nein!«, sagten alle Vampire gleichzeitig.
 

»Wie machst du das? Ist das Magie?«
 

»Nein Deidara, dass ist keine MAgie. Ich benutze hierfür meine ENERgie. Ich hülle mich mit Energie ein und kann dann schweben, weil ich die Schwerkraft von meinem Körper abschirme. Damit kann ich Gegenstände oder Lebewesen schweben lassen.«
 

»Cool! Kannst du mir das beibringen?«
 

»Tut mir leid. Ich kann dir das nicht beibringen, dass musst  du dir selber beibringen.«
 

Pain stand jetzt auf und putze sich den Staub von der Kleidung.

»Wir müssen dringend mal wieder Staubsaugen. Vielleicht sollten wir den Staubsaugdienst wieder einführen.«, stellte er fest und hustete kurz.
 

»Pain, der läuft noch. Allerdings ist diese Woche Deidara mit Staubsaugen dran.«, erinnerte sich Hidan.

Deidara peifte unschuldig und schaute zur Decke, wo er eine Spinne entdeckte und sie scheinbar interessiert beobachtete.
 

Plötzlich sprang Mei auf.

»Oh! Wie schrecklich unhöflich von mir. Ich kenne eure Namen, aber ihr meinen nicht.« Mei verbeugte sich.

»Also mein Name ist Mei. Freut mich euch kennen zu lernen.«

(Vorstellungs-)Gespräche

»Du brauchst dich doch nicht zu verbeugen.«, entrüstete sich Pain.

»Sonst fühle ich mich schlecht, weil wir uns auch nicht richtig vorgestellt haben.«
 

»Du tust ja gerade so, als wäre es unsere Schuld.« Deidara zog eine beleidigte Schnute.
 

»Ihr könnt euch ja nochmal ordentlich vorstellen, Deidara.«
 

Mei seufzte leise.
 

»So was unnötiges! Sie kennt unsere Namen doch bereits.«, grummelte Hidan.
 

»Okay, ich fang dann mal an. Also ich heiße Deidara. Ich bin 298 Jahre alt, sehe aber aus wie frische 23 Menschenjahre. Wie du siehst, habe ich lange blonde Harre und bin etwa 1,70 m. Ich liebe Kunst und bin deswegen Bauzeichner bzw. Inneneinrichter geworden. Möchtest du auch noch meine anderen Größen und Vorlieben hören, Mei?«
 

»Ähm, nein. Lass mal stecken.«, sagte Mei und dachte: »Ich möchte ihn ja nicht gleich SO gut kennenlernen.«
 

»Tja, dann mache ich mal weiter. Mein Name ist Hidan. Ich bin 158 Jahre jung, 1,78m, und von Beruf her Fotograf. Nur zur Info: meine Haare sind nicht Grau, sondern Silber gefärbt. Ich fotografiere bevorzugt Frauen, also wenn du mal ein Foto brauchst…« Hidan zwinkerte Mei zu.
 

»Ich würde es an deiner Stelle lassen, es sei denn, du willst Nacktfotos.«, flüsterte Pain zu Mei.
 

»Ich glaube an den Gott Jashin, und trage deswegen immer diese Kette.« Hidan hielt die Kette hoch, die er um den Hals trug - in Dreieck in einem Kreis.

»Die darf übrigens keiner anfassen, der nicht an Gott Jashin glaubt.« Hidan warf einen drohenden Seitenblick auf Deidara.
 

»Ist was?«, fragte dieser unschuldig.

Meis Augen - sie saß mittlerweile wieder auf der Couch - wanderte zu Itachi, der sich gegen die Wand gelehnt hatte und schweigend beobachte, wie Hidan und Deidara anfingen sich zu streiten.
 

»Willst du etwa behaupten, dass ich jemals deine dumme Kette genommen hätte?!«
 

»Natürlich! Erst heute Morgen hast du sie vor mir versteck! Ich musste sie eine halbe Stunde lang suchen, bevor ich sie in DEINEN Socken gefunden habe!«
 

»Warum sollte ich deine dumme Kette in meine Socken legen?!«
 

»Das weiß ich doch nicht, du Schwachkopf!«
 

»Ach, jetzt fängst du auch noch an mich zu beleidigen, du verdammter Hohlschädel?!«
 

»Sind die immer so?«, fragte Mei Pain vorsichtig.
 

»Jap. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran.«
 

»Na, wenn du meinst.« Mei zweifelte daran.
 

Die beiden Streitenden wurden immer lauter. Bis es Pain reichte. Er meldete sich jetzt zu Wort.
 

»Deidara! Hidan! Jetzt regt euch endlich wieder ab! Was macht das bitte für einen Eindruck auf Mei?! Also SCHNAUZE JETZT!«
 

»Wow. Pain kann ja auch resolut sein«, dachte Mei sich etwas verwundert. So hatte sie nicht eingeschätzt. Deidara schwieg jetzt nämlich tatsächlich und auch Hidan war still geworden.
 

»Also Itachi, stellst du dich dann bitte auch vor.«
 

»Hn. Itachi Uchiha. 29 Jahre.1,82 m. Bänker.«
 

»Dann bist du also tatsächlich Sasukes Bruder. Ich gehe mit ihm in eine Klasse.«
 

»Hn.«, brummte Itachi zustimmend.

Genau wie Sasuke hatte er glänzende schwarze Haare, die allerding länger waren. Itachi hatte sie im Nacken zusammengebunden.
 

»Na los, Boss. Jetzt stell dich endlich vor.«
 

»Deidara, hatte ich nicht gesagt, dass du still sein sollst? Du nervst.«
 

»Du kennst mich doch Boss.« Deidara grinste breit.
 

»Leider.«
 

»Hey! Sei nicht so fies zu mir!«
 

Pain setzte sich mit Schwung auf den Tisch vor der Couch. »Selbst Schuld. Tja mich nennen alle Pain. Mein Alter, würde ich sagen, beträgt etwa 324 Jahre. Ich bin Immobilienmakler, und wie du sicher schon festgestellt hast der Boss dieser verrückten Truppe. Wir heißen übrigens „Akatsuki“.«
 

Meis Blick blieb für einen kurzen Augenblick an Pains braunen Haaren hängen und ihr fiel auf, dass sie einen leichten rot-Stich hatten.
 

»Ähm…, mir fehlen jetzt ehrlich gesagt die Worte.« Mei brauchte erstmal ein bisschen Zeit, damit sie die ganze Situation verarbeiten konnte.
 

»Kann ich verstehen, ging mir am Anfang genauso.« Itachis Gesicht war ausdruckslos, als er dies sagte.
 

Plötzlich sprang Deidara, der bis jetzt auf dem Boden saß auf, und kniete sich vor Mei. Er kam mit dem Gesicht ziemlich nahe an Meis und schaute ihr direkt in die Augen.
 

Mei rutschte weiter nach hinten. Unsicherheit blitzte kurz in ihren Augen auf.
 

»Kann ich dich mal anfassen?«
 

»Hä?« Für einen Augenblick entgleisten Mei sämtliche Geschichtszüge. Deidara wartete einfach keine Antwort ab und streckte die Hand aus. Er legte seine Hand an Meis rechte Wange und strich darüber.
 

»Hm, sie ist sehr weich und glatt, fühlt sich aber sonst ganz normal an.«, sprach er grinsend während er sich zu Hidan umdrehte, der Deidara entrüstet anstarrte.
 

»Sag mal, was fällt dir eigentlich ein?!« Mei war wütend und das sah man ihr auch an. Ihr schoss auf einmal ein Zauberspruch, den sie mal in ihrem Buch für Vampirjäger gelesen hatte, durch den Kopf.
 

»Marrsch sah ne dus gre mie sah!« Mei zischte diesen Zauberspruch während sie Deidara anstarrte. Dieser zuckte erschrocken zusammen.
 

»Waass…?« Er wollte sich zu Mei umdrehen, was ihm aber nicht gelang. Sein Körper fühlte sich wie versteinert an. Mei klopfte gegen seinen Arm, es hörte sich tatsächlich so an wie Stein.
 

»HA! Es hat funktioniert!!« Mei freute sich wie ein Honigkuchenpferd.
 

»Das ist überhaupt nicht witzig! Mach das wieder rückgängig!«
 

»Das kann ich nicht.« sagte Mei lächelnd.

»Dafür gab es keinen Gegenspruch, und selbst wenn, könnte ich mich nicht mehr daran erinnern, da ich ihn nicht gelesen hätte.«
 

»Warum hast du diesen bekloppten Spruch dann überhaupt gelesen?!« Deidara war nun wirklich aufgebracht.
 

»Weil darunter der Kommentar stand: „Für Vampire, wenn sie dich mal ärgern sollten.“«
 

Hidan und Pain fingen auf einmal an zu lachen, selbst die Mundwinkel von Itachi zuckten.
 

»Das ist überhaupt nicht witzig! Die Position ist mega unbequem. Ich traue mich kaum zu fragen, aber wie lange hält der Spruch an?«
 

»Hm, leider nicht so lange, so ca. 10 Minuten.«
 

»Und wie lange bin ich schon so?«
 

»2 Minuten und 34 Sekunden.«
 

»Was?! Noch so lange??«
 

Währenddessen hatten sich Hidan und Pain wieder einigermaßen beruhigt.
 

7 Minuten und 20 Sekunden später
 

»Das hast du nun davon. Hoffentlich ist es dir eine Lehre und du fässt nächstes Mal keine Vampirjägern ohne ihre Erlaubnis mehr an.«, belehrte Mei ihn.
 

Mit einem »Plop« ließ die Wirkung des Zaubers nach und Deidara fiel um.
 

»Puh! Endlich wieder normal!«, stöhnte er und streckte seine schmerzenden Glieder.
 

»Beherrscht du viele Zauber?«, fragte Hidan interessiert.
 

Mei lächelte verlegen.

»Überhaupt nicht. Ich beherrsche mit dem Zauber von eben nur 4: einen Zurückschleuder-Zauber, einen Vernichtungs-Zauber, einen Teleport-Zauber und halt der Versteinerungs-Zauber.«
 

»Achso.«
 

Mei saß entspannt auf der Couch. Sie wusste selber nicht warum, aber sie vertraute den Vampiren.

Es verwirrte sie, dass diese so nett zu ihr waren.
 

Sie hatte Vampire immer für blutrünstig und brutal gehalten. Doch die Vampire von Akatsuki waren, mehr oder weniger, freundlich, zuvorkommend und höflich. Auf den ersten Eindruck jedenfalls. Wie man sich doch von Vorurteilen täuschen lassen kann.
 


 

Plötzlich hatte Mei ein ungutes, beklemmendes Gefühl.
 

»Hm, was hast du?«, fragte Pain, der gesehen hatte, das Mei sich an ihren Kopf gefasst hatte.
 

»Ich glaube, es ist etwas passiert.«, erklärte Mei, während sie ihr Handy aus ihrem Kleid kramte. Die Vampire schauten sie verwirrt an.

»Manchmal habe ich das Gefühl das etwas passiert ist – was dann eigentlich immer wirklich passiert ist.
 

Leider sind das eigentlich immer irgendwelche schlimmen Unfälle oder außergewöhnliche Tote. Dann werde ich immer darüber informiert wo es passiert ist, und ich schaue mir die Leichen an, um evtl. sagen zu können was die Ursache war.«

In dem Moment klingelte ihr Handy und Mei nahm ab. Die Vampire schauten sich gegenseitig verdutzt an.
 

»Hm… ja, okay… Ja ich komme sofort zum Park. Bis gleich. …Hm nein ich bin nicht zu Hause, wieso? …Das brauchst du nicht zu wissen. Tschau!« Mei legte auf und verstaute ihr Handy wieder in ihrem Kleid.
 

»Tja Leute, so leid es mir tut, ich muss euch jetzt verlassen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.« Mei stellte sich in die Mitte des Raumes und murmelte einen Zauberspruch vor sich hin.
 

»Wart…«, versuchte Pain sie noch zurückzuhalten, doch Mei war schon verschwunden.
 

»Und weg ist sie.« murmelte Hidan.
 

Plötzlich fiel Mei von der Decke und blieb stolpernd auf dem Esstisch stehen. Die Vampire schauten sie verwundert an.
 

»Ich verstehe nicht, warum das jetzt nicht klappt!«, nuschelte Mei resigniert, sprang vom Tisch und lief auf die Tür zu.

»Dann halt durch die Tür. Vielen Dank nochmal für eure Gastfreundschaft. Tschüss!«
 

Und weg war Mei. Die Vampire schauten sich kurz an. Sie brauchten gar nicht lange zu überlegen und folgten Mei, die schon das Haus verlassen hatte und in Richtung Park rannte.
 

»Für einen Menschen ist sie echt schnell.«, dachte sich Pain.
 

Etwas später bei Mei
 

»So ein Mist! Da vorne ist ein Stau!«, stieß Mei verärgert aus. Sie sprang auf die ersten Autodächer am Ende des Staus. So bewegte sich Mei schnell fort, während sie von Autodach zu Autodach sprang.
 

Dabei achtete sie darauf, nicht mit ihrem vollen Gewicht auf den Dächern zu landen und somit keine Dellen in das Auto zu machen oder die Insassen des Wagens zu erschrecken.
 

Plötzlich spürte sie die Energie einiger Vampire unter sich. Mei sprang weiter und schaute über die Schulter zurück. Sie erhaschte einen Blick auf ein rosahaariges Mädchen in dem Auto, auf das sie gerade gesprungen war. Das Mädchen schaute sie auch an. Mei drehte sich wieder um und setzte ihren Weg fort.
 

Weiterhin mit den Vampiren von Akatsuki im Schlepptau, die Mei mit genügend Abstand folgten, damit sie nicht entdeckt wurden.

Zusatzkapitel: Meis Gedanken

Mei dachte, während sie durch die Stadt in Richtung Park flitzte über die soeben kennengelernten Vampire nach.

 

»Ich weiß eigentlich sehr wenig von ihnen und doch mag ich sie irgendwie.«

 

»Itachi Uchiha ist der Vampir, der mich zu sich nach Hause gebracht hatte. Seine langen schwarzen Haare, die er sich im Nacken zusammengebunden hatte, standen ihm wirklich gut. Er hat, genau wie Sasuke, ein typisches „Uchiha“ Gesicht. Seinem Alter nach, musste er erst kürzlich zum Vampir gemacht worden sein. Sein Kleidungsstil, ist sehr schlicht aber doch elegant und in dunklen Farben gehalten.

 

Hidan, ist ein Vampir, den ich höchstwahrscheinlich nie vergessen werde. Er hat Silber glänzendes Haar. Außerdem trägt er anscheinend sein Hemd immer mit den oberen 3 Knöpfen auf, wahrscheinlich damit man seine Kette von seinem geliebten Gott „Jashin“ sehen kann. Er war höchstwahrscheinlich mal in einer Staßengang, was man aus seinem Wortgebrauch und seiner schnellen Gewaltbereitschaft leicht erschließen kann. Ebenso besitzt er einen ‘‘leicht‘‘ versauten Charakter.

 

Deidara ist wirklich nicht so, wie man sich einen Künstler, Bauzeichner oder Innenarchitekt vorstellt. Ich habe jedenfalls immer gedacht, dass Künstler still und unnahbar sind. Während Bauzeichner und Inneneinrichter nie ohne Anzug am Arbeitsplatz erschienen. Deidara war das krasse Gegenteil von all dem. Er ist witzig und vorlaut und handelt oft ohne darüber nachzudenken. Ebenfalls ungewöhnliche an ihm sind seine langen blonden Harre. Er hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden getragen, während sein blonder Pony ihm übers linke Auge viel. Er hat seinen ganz persönlichen Stil, auch was das Thema Klamotten betrifft.

 

Pain ist wohl der stärkste von den Vampiren. Ich bin mir sicher, dass er ein geborener Vampir ist. Er hat wohl auch Hidan, Deidara und Itachi in Vampire verwandelt. Auch er trägt anscheinend gerne dunkle Klamotten. Seine Haare sehen von der Form zwar aus wie so eine Igelfrisur, aber ich bin mir fast ganz sicher, dass die von Natur aus so wachsen. Ich kann es mir selbst nicht erklären, aber ich habe das Gefühl, dass Pain mehr als nur seinen richtigen Namen verschweigt und diese Geheimnisse möchte ich lüften! Obwohl ich ihn kaum kenne, fühle ich mich in seiner Gegenwart sicher und das wundert mich ehrlich gesagt.«

 

Mei hatte jetzt endlich den Stau hinter sich gelassen und konnte schon die verschiedenen Autos am Eingang des „Tokyo Parks“ erkennen. Neben einigen Autos von Passanten, standen noch ein Leichenwagen, ein Krankenwagen, ein Polizeiauto und das Auto des zuständigen Arztes auf dem Parkplatz. Mei ging jetzt ganz gemächlich in den Park hinein. Und mit ihr, mit großem Sicherheitsabstand natürlich, die selbst ernannten Akatsuki-Vampire.  (…)

 

Leichen

Mei schaute sich im Park um, ihr Blick fiel auf eine Parkuhr die 13:30 Uhr zeigte. Obwohl sie sich beeilte, hatte sie 20 Minuten gebraucht um den Park zu erreichen.
 

Mei war oft im Park, sie liebte es einfach sich unter einen Baum zu setzen und einfach mal die Ruhe zu genießen.
 

»Hallo, Mei! Da bist du ja.«
 

»Hallo, Kabuto.« Der eben genannte, winkte Mei zu sich.
 

»Hier, das ist unsere Leiche.« Der Ort an dem die Leiche lag, war etwas abseits des regulären Weges. Hinter einem Strauch konnte man noch ihre Beine hervorgucken sehen.
 

»Oh Gott! Die Arme.« Mei kniete sich neben die Leiche, nachdem sie die anderen Leute, sprich Polizisten und den Leuten vom Notdienst, die gerade gehen wollten, kurz freundlich zugenickt hatte.

»Was ist mit ihr passiert?«
 

»Also das ist Moka Hirashima. Sie ist bzw. war 23 Jahre alt. Alleinstehend. Keine Kinder. Ihre Wohnung ist in der Kami-Street, Haus 64-77.«
 

»Dann ist sie zu Fuß hier?«
 

»Korrekt. Der Todeszeitpunkt war so um 12:30 Uhr. Die Todesursache konnte ich noch nicht genau untersuchen. Ich vermute aber aufgrund ihres Zustands, dass sie verblutet ist.«
 

»Und was ist mit ihren Klamotten passiert? Konntest du dich bei dem Anblick einer jungen Frau nicht mehr beherrschen?« Mei grinste.
 

»Ich enthalte mich des Kommentares. Die Leiche...«
 

»Frau Moka Hirashima, wenn ich bitten darf. Auch Toten sollte man Respekt erweisen.«
 

»Sagt die, die selbst Witzchen darüber macht.«, beschwerte Kabuto sich gedanklich.

»Ähm, ja, Natürlich. Also Frau Moka H. war schon so, als wir sie gefunden haben, deswegen gehen wir von Mord aus. Bevor man stirbt, bzw. Selbstmord begeht, zerreißt man sich ja nicht so derart die Klamotten, oder?«
 

»Woher soll ich das denn bitte wissen? Also ich bin noch nie so gestorben.« Denn letzten Satz nuschelte Mei in sich hinein.
 

»Was? Naja egal. Also dann, untersuche sie bitte.«
 

Wieder bei den Akatsukis
 

»Glaubst du, dass sie uns bemerkt hat, Hidan?«
 

»Nein, ich denke nicht Deidara. Wir sind immerhin unschlagbar, wenn es um das Beschatten von anderen Leuten geht.«
 

Die Akatsuki-Vampire hatten sich hinter einer Trauerweide versteck. Von dort aus konnten sie wunderbar die Geschehnisse am Fundort der Leiche beobachten und alle Worte gut verstehen.
 

Zurück bei Mei
 

»Ja, mache ich sofort, aber zuerst...« Mei drehte sich um und starrte auf eine Trauerweide schräg hinter sich.
 

»Was-...« Kabuto wollte eigentlich fragen: »Was machst du da?« Aber er kam nicht mehr dazu, denn Mei hatte schon zum sprechen angesetzt.
 

»Ich weiß, dass ihr mich verfolgt habt. Ihr könnt ruhig rauskommen.«
 

»So viel zu unseren Beschattungskünsten.«, sagte Pain trocken.
 

»Und was jetzt? Sollen wir so tun als ob wir nicht hier wären?« Deidara schaute fragend zu Pain.
 

»Nein, sie weiß doch bereits, dass wir hier sind. Leugnen ist also zwecklos. Wir gehen einfach hin.«
 

»Was?! Warte Boss-...« Doch Pain hörte nicht, trat hinter dem Baum hervor und ging auf Mei und Kabuto zu. Die anderen Vampire folgten zögernd.
 

Mei sagte nichts, als Pain sich neben sie und die Leiche kniete und diese betrachtete.
 

Sie deutete mit dem Finger auf den Hals von Frau Moka.
 

»Was meinst du? Das war doch sicherlich ein Vampir. Sie hat am Hals einen Bluterguss.«
 

Ihr war das natürlich sofort aufgefallen, dass sich an der rechten Halshälfte der Frau ein Bluterguss gebildet hat. Pain nickte leicht. Er schob wortlos das zerfetzte T-Shirt von Moka H. bis zu ihrer Brust hoch.
 

»Aber das...?!« Mei verschlug es, im wahrsten Sinne des Wortes, die Sprache. Moka Hirashima hatte am ganzen Körper Bissspuren aufzuweisen.

Bissspuren die aussahen, wie die eines Vampires und die bis jetzt geschickt unter den noch heilen Resten des T-Shirts verborgen gewesen waren.
 

»Weiß er von Vampiren?« Pain deutete mit dem Kopf auf Kabuto.
 

»Er weiß es, aber ich weiß nicht, ob er es glaubt.«
 

»Er glaubt es jetzt.«, sagte Pain, nachdem er Kabuto kurz gemustert hatte.
 

»Hast du seine Gedanken gelesen?«
 

»Natürlich.«
 

Jetzt meldete sich Kabuto wieder zu Wort. »Willst du mir deine neuen Freunde nicht vorstellen?«
 

»Na, ob man uns schon Freunde nennen kann?« Mei murmelte diesen Satz leise vor sich hin, aber Pain schien ihn gehört zu haben, er schaute Mei nämlich direkt an.
 

»Also gut Kabuto. Das ist Pain. Das da hinten,...« Mei zeigte hinter sich, auf die restlichen Vampire die es sich auf einer Parkbank gemütlich gemacht hatten und von dort aus das Schauspiel, das sich ihnen bot, beobachten.
 

»...sind von rechts nach links Hidan, Deidara und Itachi. Sie sind alle Vampire, die ich heute erst kenne gelernt habe.« Mei beobachtete Kabuto genau. Dieser schluckte erst einmal.
 

»Soso. Das sind also Vampire. Die sehen aus wie normale Menschen.«, meinte er zögerlich.
 

»Es gibt keine "normalen" Menschen. Außerdem habe ich dir schon hundertmal erklärt, dass Vampire wie Menschen aussehen.« Mei seufzte über so viel Unwissen.
 

«Er hat es dir nie geglaubt.« Pain hatte schon wieder Kabutos Gedanken gelesen und diese diesmal so laut ausgesprochen, dass auch Kabuto sie  hören konnte. Er wurde leicht blass und bedachte Pain mit einem wütenden Blick.
 

»Habe ich mir schon fast gedacht.«, äußerte sich Mei zu Kabutos Gedanken.
 

»Ich wusste gar nicht, dass Vampire so brutal sind.« Kabuto warf einen Blick auf die Leiche.
 

»Sind sie eigentlich auch nicht. Es ist uns per Gesetz verboten, Menschen zu töten. Aber leider gibt es immer welche, die sich nicht daran halten.«, versuchte Pain zu erklären.
 

»Es gibt Gesetzte für Vampire?« Neugierig musterte Kabuto den braunhaarigen Vampir.
 

»Selbstverständlich. Wir müssen uns an die menschlichen Gesetzte und an die Vampir Gesetzte halten. Diese werden von einem Vampir-Rat festgelegt.«
 

Kabuto war fasziniert und versuchte Pain in ein Gespräch zu verwickeln, was ihm allerdings nicht wirklich gelang. Resigniert wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.
 

Ein paar Minuten später
 

Mei stand auf. »Wo willst du hin?« Kabuto schaute sie fragend an.
 

»Ich gehe ein bisschen spazieren.«
 

Kopschüttelnd schaute Kabuto ihr hinterher.

»Ich werde mich nie an ihre Eigenarten gewöhnen.«
 

Pain folgte ihr einfach stumm mit seinem Blick, während sie an den Vampiren auf der Parkbank vorbeiging und tiefer in den Park lief.
 

Nach kurzer Zeit verließ Mei den Weg, sie war tief in Gedanken versunken. Sie lief durch einen langen Busch und stolperte plötzlich, hinter dem Busch, über etwas. Mei konnte sich gerade noch fangen.

»Entschuldigung.«, murmelte sie geistesabwesend, bevor sie bemerkte worüber sie überhaupt gestolpert war.
 

Wenig später standen alle um Mei herum. Sie hatte alle zu sich gerufen. Kabuto stand auf, er hatte auf dem Boden gekniet.
 

»Also, der Todeszeitpunkt war so zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr heute Mittag.«
 

Mei schaute traurig auf die Leiche vor ihren Füßen, dann kniete sie sich neben sie, ebenso wie Pain.
 

»Tut mir leid, dass ich über dich gestolpert bin. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.« Kabuto schaute sie irritiert an
 

»Kabuto, wer war sie?«
 

»Die Frau hieß Akune Yamada, 20 Jahre alt. Biologin in Ausbildung. Wohnt am anderen Ende der Stadt. Ebenfalls Single. Wahrscheinliche Todesursache: Verblutung.

Was meint ihr, war das auch ein Vampir?«
 

»Das war auf alle Fälle ein Vampir, wahrscheinlich sogar der gleiche, der auch Frau Moka auf dem Gewissen hat.« Mei schaute noch immer auf die Leiche.
 

»Brauchen Vampire denn so viel Blut?«
 

»Eigentlich nicht. Diese Frau hat der Vampir wohl benutzt, um seinen Hunger zu stillen. Normalerweise trinkt ein Vampir von mehreren Personen, um seine Hunger zu stillen und um einen einzelnen Menschen nicht zu töten. Die Frau von vorhin, mit der hat er nur „gespielt".«, beantwortete jetzt Pain die Frage.
 

»Warum reden wir die ganze Zeit von einem männlichen Vampir?« Diese Tatsache war Kabuto erst gerade aufgefallen.
 

»Frauen würden so etwas eher nicht tun. Außerdem trinken Vampire bevorzugt das Blut des anderen Geschlechts.«
 

»Aha. Interessant.«
 

»Ich verstehe das nicht! Wie kann man so etwas schreckliches tun!? Und dann auch noch zwei schöne, junge Frauen, die noch eine wunderbare Zukunft vor sich hatten. Und das alles als ich bewusstlos war.« Mei war aufgestanden und schaute mit traurigen, leicht verzweifelten Blick auf die zweite Leiche an diesem Tag. Sie machte sich Vorwürfe. Wären sie nicht bei den Vampiren gelandet, wären sie vielleicht im Park gewesen und hätte die Taten verhindern können.
 

»Warum warst du denn bewusstlos?«, erkundigte sich Kabuto neugierig.
 

»Das geht dich überhaupt nichts an.« Mei schaute Kabuto abweisend an, die Trauer war aus ihren Augen verschwunden.
 

»Pain, weißt du zufällig, wer so etwas getan haben könnte?«
 

»Ne, im Moment nicht. Wenn mir was einfällt, kann ich dir ja Bescheid sagen. Ich bin mir sicher, dass ich dich finden werde.«
 

»Okay. Danke. Ich gehe dann Mal nach Hause. Was essen und mich umziehen.«
 

»Och, von mir aus kannst du so bleiben.« Kabuto musterte ihr Kleid grinsend.
 

»Dich hat aber keiner nach deiner Meinung gefragt!«
 

»Oh, ich glaube sie ist sauer auf mich.«
 

Pain ging nicht darauf ein, sondern verabschiedete sich ebenfalls. Er folgte Mei noch ein kleines Stück, sodass die beiden etwas Abseits standen.
 

»Mei. Warte nochmal kurz.«

Sie blieb stehen und zog fragend die Augenbraue hoch.
 

»Es ist nicht deine Schuld. Du hättest dies nicht verhindern können.« Eindringlich schaute Pain Mei in die Augen. Sie lächelte traurig.
 

»Ich weiß. Aber dennoch haben diese beiden solch einen Tod nicht verdient.«
 

»Ganz gewiss nicht.

Komm gut nach Hause Mei. Und ruh dich noch ein bisschen aus.« Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Mei und ging zu seinen Kameraden

Eine neue Schülerin

Mei schaute sich fragend um. Wo war sie? War das der Park? Mei ging los, ohne zu wissen wohin. Irgendeine seltsame Kraft zog sie zu einem bestimmten Ort. Sie kam an eine Art Lichtung. Diese war umgeben von lauter blühenden Kirschbäumen. Die Blüten flogen durch die Luft, ein mäßiger Wind wehte von Osten, und genau wie die Kirschblüten wehten Meis Haare im Wind. Ein junger Mann trat auf die Lichtung.
 

Der Wind wurde stärker, er war jetzt schon fast sturmartig. Mei und der junge Mann standen sich jetzt in der Mitte der Lichtung gegenüber. Der Mann hatte feuerrote Haare, die ihm um sein ausdrucksloses Gesicht wehten. Dieses Gesicht, oder bessergesagt der Mund dieses Gesichtes, verzog sich zu einem Grinsen.
 

»Mein Name ist Sasori. Freut mich dich kennenzulernen.« Der Mann verbeugte sich vor Mei. Plötzlich wurde der Wind noch stärker und die Kirschbäume fingen an zu brennen. Mei und der Mann, der sich mit Sasori vorgestellt hatte, standen sich noch immer gegenüber und ließen einander nicht aus den Augen.
 

»WAS bist du?«, fragte Mei und schaute ihn mit ebenfalls ausdruckslosen Augen an.
 

»Ich?«, fragte Sasori, streckte die Arme aus, drehte sich im Kreis und lachte hysterisch.
 

»Der ist doch nicht mehr ganz dicht in der Birne.«, dachte sich Mei und beobachtete den Mann mit einem abwertenden Blick.
 

»Ich bin ein VAMPIR!!« Mei Augen weiteten sich. Sie hatte es zwar schon geahnt, aber dennoch überraschte dieser Mann sie. Sasori hatte aufgehört zu lachen und sich zu drehen. Stattdessen stand er nun wieder Mei gegenüber und blickte ihr ernst in die Augen. Das Feuer breitete sich immer mehr auf der Lichtung aus und die Luft flimmerte von Hitze. Nur noch ein Kreis um Mei und Sasori brannte noch nicht.
 

»Und ich habe dich gefunden.« Die Aura des Vampires fühlte sich in diesem Moment bedrohlich, dunkel und stark an. Doch dieser Moment währte nur kurz, denn die Flammen trennten nun den Blickkontakt zwischen den beiden. Das Feuer verschlang Mei.
 


 

Mei riss schwer atmen und schweißgebadet die Augen auf.

»Boah, WAS war DAS denn für ein beschissener Traum?!« Nachdem sich ihr Atem wieder etwas beruhigt hatte, schaute sie auf den Wecker - 3:00 Uhr.
 

»Noch so früh, dann kann ich noch etwas schlafen. War aber auch aufregend, vorgestern Abend wurde ich von einem Vampir angefallen, bin Ohnmächtig geworden und erst gestern gegen Mittag aufgewacht, habe die Vampire kennengelernt und musste zwei Leichen untersuchen.«
 

Mei seufzte und legte sich den rechten Arm über die Augen. In dieser Position schlief sie wieder ein. Es gab keine weiteren Zwischenfälle in dieser Nacht.
 

Dring, drriinngg, drrriiinnnggg, DRRRRIIINNGG, DDDRRRRRRIIIIIIINNNNNNNNNGGG!!!

»Schnauze, scheiß Wecker!« Mei haute auf den Wecker, der unter der Wucht des Schlages sich in seine Einzelteile zerlegte.
 

»Mist. Jetzt muss ich den wieder zusammensetzten.« Mei stand auf und machte sich fertig, der Wecker setzte sich hinter Mei wieder in seinen Ursprungszustand zusammen. Sie warf einen Blick auf das Ziffernblatt - 7:00 Uhr. Mei machte sich im Bad zu Ende fertig, zog sich ein schwarzes T-Shirt mit einer Lederjacke darüber, eine schwarze Jeans und ihre Springerstiefel an.
 

Dann frühstückte Mei noch schnell. Sie verließ das Hochsicherheitsgebäude in dem sie wohnte um 7:30 Uhr, mit ihrem aufgemotzten Motorrad. Wenig später war sie an der Schule angekommen. Sie parkte ihr Motorrad einfach bei den Fahrradständern.
 

»Mei! Hallo!!« Ein blondhaariger Junge rannte auf Mei zu, während er wie verrückt winkte. Ein schwarzhaariger Junge folgte dem Blondhaarigen lässig und ein blauhaariges Mädchen lief eifrig neben dem Blonden her.
 

»Hallo, Mei.«, sagte sie schüchtern.
 

»Tag, Mei.« Auch der schwarzhaarige begrüßte Mei.
 

»Hallo Naruto…« Mei schaute den Blonden, überdrehten Jungen an, »…Sasuke…« damit war der schwarzhaarige Junge gemeint, »…und Hinata.« damit meinte Mei das blauhaarige Mädchen.

»Passt du auch gut auf Hina auf, Naruto?«, fragte Mei spaßeshalber.
 

»Natürlich, was denkst du denn von mir?«
 

»Nur das schlechteste. Ist doch klar.«, beantwortete Sasuke.
 

»Ne, jetzt mal im Ernst, ich freue mich, dass ihr beide endlich zusammen seid.« Mei lächelte Naruto und Hinata freundlich an.
 

»Jetzt mal ein anderes Thema. Warum zum Teufel haben wir schon wieder Schule?!«
 

»Weil die Ferien vorbei sind, Naruto.« Wieder lächelte Mei.
 

»Heute fängt das 2. Halbjahr an. Glaubt ihr das wir vielleicht neue Schüler bekommen?«
 

»Unwahrscheinlich.« War das einzige was Sasuke auf Hinatas Frage sagte.
 

»Och, du bist immer so ein Schwarzseher, Sasuke.« Naruto zog eine Schnute.
 

»Was hat das mit schwarzsehen zu tun? Es ist eine Tatsache, dass es unwahrscheinlich ist, mitten im Schuljahr einen neuen Schüler zu bekommen.«
 

»Kommt gehen wir rein. Bevor ihr wieder in Streit geratet.« Die drei gingen mit Mei ins Gebäude.
 

»Also Schüler, wir bekommen heute eine neue Schülerin in unsere Klasse. Sie ist eben erst hergezogen, also seit bitte nett zu ihr und - ihr wisst schon. Der ganz übliche Scheiß eben.« Der Lehrer winkte ab.
 

»Wow. Kakashi-Sensei, sie sind ja heute nur 10 Minuten zu spät« Naruto grinste.
 

»Ich musste halt einer alten Dame mit einer schweren Einkaufstasche über die Straße helfen.« Die ganze Klasse fing an zu lachen.
 

»Sensei, das müssen sie komischerweise fast jeden Tag.« Kakashi-Sensei lächelte nur.
 

»So, du kannst reinkommen.« Die Tür öffnete sich und ein rosahaariges Mädchen betrat das Klassenzimmer, während Sensei ihren Namen an die Tafel schreib.
 

»Also dann, stelle dich bitte vor.«
 

»Natürlich. Mein Name ist Sakura Haruno, ich bin 18 Jahre alt und bin erst gestern hierhergezogen.« Sakura lächelte. Mei lief es heiß und kalt den Rücken runter. Das war doch das Mädchen von gestern im Auto, als sie zum Park geeilt ist!
 

»Mei, ist etwas?« Kakashi schaute Mei verwundert an. Sie war nämlich aufgesprungen, als sie die neue Schülerin gesehen hatte und starrte diese jetzt mit einem durchdringenden und überraschten Blick an. Ein Seitenblick zu der neuen Schülerin und er bemerkte, dass auch diese, wie erstarrt, Mei anschaute. Dann lächelte sie.
 

»Freut mich euch kennen zu lernen.« Sakura brauchte noch einen Moment, bis sie sich wieder gefasst hatte. Auch sie erkannte die schwarzhaarige Frau wieder.
 

Mei stieß einen Schwall Luft geräuschvoll aus und lies sich auf ihren Stuhl zurückgeleiten. Dieses Mädchen stellte anscheinend keine Gefahr da. Kakashi-Sensei schaute verwirrt von Mei zu Sakura. Was war zwischen den beiden da eben vorgefallen?
 

»Ähm, ja. Sakura bitte setzt dich hinter Sasuke. Das ist der schwarzhaarige junge Mann da vorne.« Kakashi deute auf Sasuke und Sakura setzte sich hinter ihn.

Neue Ergebnisse

»Boar man, endlich Pause!«
 

»Na, du hast dich doch am wenigsten zu beklagen Naruto. Du hast doch die meiste Zeit entweder gepennt oder rumgealbert.«
 

»Och Sasuke…«
 

»Willst du etwa behaupten, dass es nicht so ist?«
 

»Nein, aber…«
 

»Hallo. Naruto, Sasuke, Mei!« Naruto wurde unsanft von Ino Yamanaka unterbrochen, die wild in der Gegend rumfuchtelnd auf die drei, zusammen mit Hinata, Tenten und Temari, zukam.
 

»Hallo, Hinata-Schatz.«
 

»Hallo, Naruto.« Zur Begrüßung gaben sich die beiden einen innigen Kuss.
 

»Naruto, dir ist schon klar, dass du Hinata vor nicht mal 5 Minuten zum letzten Mal gesehen hast? Immerhin sitzt sie ja neben dir.«
 

»Ach, Sasuke. Das versteht so jemand wie du halt nicht.«
 

»Was soll das denn heißen?«
 

»Och… Wie waren den eure Ferien so?«
 

»Ich habe im Blumenladen meiner Eltern ausgeholfen. Unsere Temari war mit Shikamaru auf einem Date und Tenten hat einen Sportkurs besucht. Sonst haben wir nicht viel gemacht, immerhin ist ja nur in der Schule Ferien, wir müssen ja trotzdem in unseren Teilzeitjobs arbeiten.«, plapperte Ino munter drauflos. Wenn es irgendwo neues gab, war Ino mit 100%iger Wahrscheinlichkeit so ziemlich die erste die davon wusste.
 

»Also ich war mit Hina im Urlaub.«, posaunte auch gleich Naruto los.
 

»Aber Naru… musst du das so laut sagen?«, fragte Hinata schüchtern und lief rot an.
 

»Ich habe gearbeitet.«, sagte Sasuke.
 

»Und was ist mit dir, Mei? Gibt es bei dir was Neues?« Natürlich wollte das Ino wissen. Alle schauten jetzt Mei an, die die ganze Zeit geistesabwesend auf einen Baum gestarrt hatte.
 

»Mei…?«, fragte Ino noch einmal, als Mei nicht reagierte.
 

»Hm, was? Achso nichts Neues. Was macht die neue Schülerin gerade?«
 

»Du meinst Sakura? Ich habe mich vorhin nur ganz kurz mit ihr unterhalten. Sie scheint nett zu sein. Aber als ich rausgegangen bin, wurde sie gerade von den „Bitches-Zicken-Ziegen“ in die Mangel genommen. Was war eigentlich zwischen dir und Sakura?« Mit den Bitches-Zicken-Ziegen waren Karin, Isami und Kioko gemeint, diese 3er-Clique war der Inbegriff dieser drei Wörter.
 

»Nichts, was du wissen müsstest.« Mei verhielt sich sehr abwesend.
 

»Wahrscheinlich wollen sie sie auf ihre Seite bringen.«, vermutete Tenten.
 

»Mir egal.«
 

»Mei wieso bist du auf einmal so kaltherzig? Stimmt etwas mit Sakura nicht?«
 

»Ist schon gut. Wir haben das schon geklärt.«
 

Mit diesen Worten ging Mei zu der Mauer die die Schule vollständig umschloss. Mit einem Satz sprang Mei auf die Mauer und drehte sich zum Schulhof. Gedankenverloren schaute sie über den Schulhof, während der Wind durch Meis lange schwarze Haare strich.
 

»Mei, bist du eine Vampirjägerin?« Mei hatte bereits bemerkt, dass Sakura sich neben sie auf die Mauer gestellt hatte. Diese Mauer war etwa drei bis vier Meter hoch und nicht jeder konnte darauf kommen.
 

»Ja, ich bin eine Vampirjägerin, Vampir Sakura. Mehr oder weniger jedenfalls.«
 

»Aha, dann kommt die Energie wirklich von dir.« Mei schwieg.
 

»Kann ich dir vertrauen, oder willst du mich töten?«, fragte Mei plötzlich. Sakura lächelte nach einem kleinen Überraschungsmoment.
 

»Natürlich will ich dich nicht töten.«
 

»Dann ist ja gut.« Mei schaute wieder in die Ferne.
 

»Woran denkst du gerade, Mei?«, hauchte ihr plötzlich eine Stimme in das rechte Ohr. Mei zuckt vor Schreck so extrem zusammen, dass sie von der Mauer fiel, aber die Person schlang schnell seine Arme um Meis Bauch und zog sie wieder auf die Mauer. Mei drehte den Kopf und bemerkte, dass Pain hinter ihr in der Luft stand.
 

»Pain!!« Pain spürte wie sich Meis Körper unter seinen Armen verkrampfte und ließ sie schnell wieder los. Sakura die neben Mei stand, gab ein leises Knurren von sich.
 

»Ah, die kleine Vampirin von gestern.« Mei schaute Pain an.
 

»Du hast sie gestern auch bemerkt?«
 

»Türlich. Keine Sorge ich tu dir nichts, Kleine.« Pain lächelte leicht und stellte sich neben Mei auf die Mauer.
 

»Warum bist du hier, Pain?«
 

»Ich habe heute frei. Ich wollte zu dir, weil mir jemand eingefallen ist, der das von gestern getan haben könnte.«
 

»Und wo sind die anderen?«
 

»Hier!« Und mit einem Satz war Deidara auf der Mauer neben Pain gelandet. Itachi und Hidan hatten sich auf die Äste eines Baumes der direkt neben der Mauer stand, gestellt.
 

»Müsst ihr nicht arbeiten?«
 

»Nö, wir haben gerade alle Mittagspause.«
 

»Pain, mir ist auch jemand eingefallen.«
 

»So? Und wen?«
 

»Ja, ein rothaariger Vampir mit dem Namen, Sasori.« Pains Augen weiteten sich.
 

»Woher weißt du von Sasori?«
 

»Er hat sich mir heute Nacht im Traum vorgestellt.«
 

»Auf einer Lichtung umgeben von Kirschbäumen?«
 

»Hm? Ja, woher weißt du das?«

Sasori

»Hm? Woher weißt du das?«
 

»Woher ich das weiß?« Pain schien zu überlegen und schwieg eine Weile. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als der Schulgong läutete.
 

»Oh, du musst in den Unterricht, oder?«
 

»Ich glaube, ich lass diese Stunde mal ausfallen.«
 

»Sowas soll man aber nicht machen.« Gespielt tadelnd hob Pain eine Augenbraue.
 

»Keine Sorge, wir haben eh Biologie und den Unterrichtsstoff kann ich schon.«
 

»Also ich gehe dann mal besser.«, sagte Sakura, die die beiden still beobachtet hatte.
 

»Tschüss.« Mei hob zu Abschied die Hand.
 

»Sag mal Mei, warum gehst du eigentlich noch zur Schule? Ich hätte dich jetzt älter eingeschätzt.« Deidara wollte mal wieder seine Neugierde stillen. Mei schaute zu dem Baum auf dem er jetzt stand. Es schien, als müsste sie überlegen, was sie jetzt sagen sollte.
 

»Stimmt. Ich bin eigentlich schon aus dem Schulalter raus. Ich bin 19. Allerdings habe ich meinen Schulabschluss nicht. Deswegen will die Regierung, dass ich den Abschluss nachmache, damit ich weiter als Krankenschwester arbeiten kann.«
 

»Du bist Krankenschwester? Ich dachte du wärst Vampierjägerin?« Meis Mund verzog sich zu einem Grinsen.
 

»Das ist mehr so ein Nebenjob, dass mit dem Vampire jagen. Hauptberuflich bin ich Krankenschwester. Ich habe bis jetzt irgendwie noch nie so richtig Jagd auf Vampire gemacht und kann ja auch nur knapp 4 Sprüche.« Deidara lacht leise.
 

»Achso, und ich habe mich schon gewundert.«
 

»Du musst halt mehr deinen Grips anstrengen, dann würdest du nicht immer solche Sachen denken.«, warf Hidan ein.
 

»Also Pain, was wolltest du mir eigentlich vor dem Klingeln sagen?«
 

»Mei,…« Pain schaute Mei ernst in die Augen, er hatte sich neben sie auf die Mauer gestellt.
 

»…ich glaube, dass Sasori um den Traum von dir zu erzeugen, MEINE Magie benutzt hat.« Meis Blick war fragend.
 

»Und? Wie soll sowas gehen?« Pain überlegte kurz.
 

»Kommst du mit mir mit?«, fragte er.

»Die Mittagspausen der andern sind gleich zu Ende und sie müssen zurück.«
 

»Und was ist mit dir?«
 

»Ich habe heut frei. Also kommst du mit?« Mei schien zu zögern. Was wollte der, ihr noch relativ unbekannte Mann, von ihr? Hatte er vor, sie zu testen?
 

»Keine Sorge. Ich will nichts Böses von dir.«, versuchte Pain sie zu überzeugen. Mei schaute ihm tief in die Augen, als suche sie nach Anzeichen, ob er auch die Wahrheit sage. Dann seufzte sie.
 

»Also gut. Von mir aus.« Mei sprang von der Mauer und folgte Pain, der vor ihr herging. Zuvor hatte sie sich jedoch von den anderen Akatsuki Mitgliedern verabschiedet.
 

Die beiden gingen in den Park von gestern und setzten sich dort auf eine Bank. Der Wind rauschte leicht durch die Bäume. Es war ziemlich warm für den Monat Mai.
 

»Also was ist nun?«, fragte Mei, die langsam ungeduldig wurde.
 

Pain hatte sich neben ihr auf die Bank gesetzt. Es freute ihn, dass die Frau ihm so einfach gefolgt war. Sie hatte also keine Angst davor, mit ihm alleine zu sein.
 

»Beruhig dich. Ich erzähle es dir ja schon.«
 

»Es ist jetzt ungefähr 20 Jahre her. Damals hatten wir noch ein Mitglied mehr. Sein Name war Sasori. Er war genau wie ich, ein geborener Vampir und war mein erster und bester Freund - mit ihm zusammen habe ich Akatsuki aufgebaut. Er hat Deidara zum Vampir gemacht und ich Hidan. Itachi habe ich erst vor einem knappen Jahr zum Vampir gemacht, er kennt Sasori nicht.

Jedenfalls sonderte sich Sasori zu dieser Zeit irgendwie von uns ab und verzehrte sich nach mehr Macht. Er stritt sich mittlerweile den ganzen Tag, wenn er denn da war, mit Deidara und Hidan. Oder er hing an irgendwelchen Orten rum, an denen man besser nicht abhängen sollte. Zu dieser Zeit gab es öfters Todesfälle, aber ich dachte mir nichts dabei. Bis zu jenem Tag.
 

Ich ging Sasori suchen, weil wir eine Besprechung hatten und er versprochen hatte daran teilzunehmen. Allerdings kam er nicht zu der verabredeten Zeit und ich ging ihn, wie gesagt, suchen. Ich durchkämmte die halbe Stadt, bis ich ihn dann endlich in einer dunklen Seitengasse fand.

Er trank grade von einer Frau Blut. Ich dachte mir, dass ich besser nicht stören sollte und habe mich im Schatten versteckt. Doch dann bemerkte ich, dass die Frau ziemlich geschwächt aussah und trat aus dem Schatten hervor. Ich fragte ihn, ob er die Frau denn umbringen wolle. Sasori drehte sich zu mir um und lies die Frau einfach zu Boden fallen. Sie blutete stark.
 

»Sie wird jetzt deinetwegen sterben! Du weißt doch, dass das Töten von Menschen verboten ist! Warum hast du das gemacht!?«, schnauzte ich ihn an. Doch er schaute nur herablassend erst mich und dann die Frau an.
 

»Pf, ihr habt doch alle keine Ahnung. Vor allem du nicht, Pain! Mich kotzen diese neuen Regeln an! Ich will Menschen töten können und sie bis auf den letzten Tropfen aussaugen!« Sasori schien völlig den Verstand verloren zu haben. Jetzt ging mir auch ein Licht auf.
 

»DU bist für die ganzen Todesfälle verantwortlich, stimmts Sasori?! ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST!«
 

»Natürlich. Was hast du denn gedacht? Ich habe alle umgebracht. Ich habe keine Lust mehr mich mit euch abzugeben. Ihr könnt NICHTS! Ihr lebt doch nur alle in eurer Friede-Freude-Eiderkuchen-Scheinwelt! Wozu habt ihr überhaupt noch Magie? Du hast dein Magiebuch schon seit geraumer Zeit nicht mehr benutzt!«
 

»Sasori, beruhige dich doch. Willst du etwa nicht in Frieden leben, ohne Tagtäglich von irgendwelchen Vampirjägern verfolgt zu werden, die dich töten wollen, weil du Menschen getötet hast, oder eine potenzielle Gefahr darstellst?«
 

»Nein, will ich nicht! ICH WILL FREI SEIN! Versuche gefälligst nicht mich aufzuhalten! Ich werde gehen - egal was du sagst.«
 

»Aber Sasori….« Sasori beschwor sein Magiebuch bevor ich meinen Satz beenden konnte.
 

»Na los, beschwöre dein verdammtes Magiebuch!«
 

»Nein!« Ich wollte nicht gegen einen Freund kämpfen, doch er griff mich an und zwang mich so, doch mein Buch zu beschwören.
 

»Na, geht doch. Darauf habe ich gewartet!« Ein hässliches Lachen hallte durch die dunkle Nacht. Sasori sprach damals einen Fluch auf mich aus, der mein Magiebuch versiegelte und mir meine ganze Magie raubte. Zusätzlich dazu löschte er alle Erinnerungen an die Magischen Sprüche aus meinem Gedächtnis.
 

Daraufhin, als ich ohnmächtig wurde, floh Sasori und ich habe bis heute nichts mehr von ihm gehört. Und trotzdem sind meine Erinnerungen bis heute noch nicht zurückgekommen. Und ohne mein Magisches Buch, das übrigens in der Wohnung im Bücherschrank steht, kann ich meine Magie auch nicht anwenden. Ich weiß bis heute nicht, wie Sasori an diesen Spruch gekommen ist. Es muss ein sehr alter und wahrscheinlich verbotener Spruch gewesen sein.
 

Allerdings scheint es jetzt so, als würde Sasori meine Magie benutzen. In der Nacht hatte ich einen Traum von dir und Sasori. Ihr standet auf einer Lichtung mit Kirschblüten. Ich stand etwas weiter weg und konnte so nicht hören was ihr geredet habt, aber plötzlich fingen die Bäume an zu brennen und kurz danach bin ich aufgewacht. Ich vermute, dass du den gleichen Traum hattest. Sasori hat ihn wahrscheinlich für dich projiziert und weil er dafür meine Magie benutzt hat, konnte ich auch diesen Traum sehen.
 

Ich weiß aber leider nicht, ob er sich bewusst war, dass ich den Traum mit sehen konnte, oder nicht.«
 

Mit diesen Worten schloss Pain seinen Bericht. Er hatte seinen Kopf auf die Rückenlehne der Bank gelegt und schaute in den Himmel.
 

»Verstehe, das erklärt es.« Mei schaute nachdenklich zu Boden und beobachtete einen Käfer, der vorbei krabbelte.
 

»Das erklärt was?« Pain schaute Mei verwirrt an.
 

»Das erklärt, warum ich zwar deine Magie spüren kann, aber sie sich anfühlt, als würde sie in deinem Körper eingesperrt sein und an einen anderen Ort fließen.«
 

»Was?! Du kannst tatsächlich meine Magie spüren?« Mei schloss die Augen.
 

»Ja, sie ist sogar ziemlich stark, nur fließt sie halt irgendwie zu einem anderen Ort. Aber ich kann nicht genau sagen, wo dieser Ort ist.«
 

»Verstehe, meine Magie fließt wahrscheinlich zu Sasori.«
 

»Wahrscheinlich. Und du meinst, dass dieser Sasori für die Morde verantwortlich ist?«
 

»Ja, dass denke ich. Aber was mir auch Sorgen bereitet ist, dass Sasori es anscheinend auf dich abgesehen hat. Er hat dir ja immerhin diesen “Begrüßungstraum“ geschickt.«
 

»Du brauchst dir um mich wirklich keine Sorgen machen. Immerhin kennen wir uns ja gar nicht. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen.« Mei lächelte Pain an.
 

»Trotzdem…!«
 

»Du bist der erste, der sich um mich Sorgen macht. Normalerweise machen sich die Leute, wenn sie mit mir zusammen sind, nur um sich Sorgen. Oder bessergesagt um ihr Leben.«
 

»Alter, das klingt bitter! Deine Freunde machen sich doch sicherlich auch Sorgen um dich.« Jetzt schaute auch Mei zum Himmel, feine weiße Wattewolken zogen über den Horizont.
 

»Stimmt schon. Auch sie machen sich Sorgen, aber nur um die eine Seite von mir. Meine eine Seite kennen sie gut. Die andere habe ich ihnen noch nie gezeigt. Das meinte ich aber auch nicht. Ich meinte, dass es mich wundert, dass du dir Sorgen um mich machst, obwohl du mich erst seit gestern kennst und ich bis vor 40 Minuten noch gedacht habe, dass ich dich sowieso nie wiedersehe. Außerdem kennst auch du nur meine eine Seite. Warum machst du dir also Sorgen um mich?«
 

»Weil ich dich irgendwie mag.« Pain lehnte sich wieder zurück.

»Und deswegen möchte ich, dass du gut auf dich aufpasst, okay?«
 

»Was für eine schlampige, nichtssagende Begründung.«
 

»Findest du? Ich fand sie eigentlich ganz gut.« Pain lachte während Mei nur den Kopf schüttelte. Dann wurde er plötzlich wieder ernster.
 

»Gerade sagtest du doch, dass deine Freunde und ich nur deine eine Seite kennen. Was ist denn deine zweite Seite? Verbirgst du etwas?« Pain war jetzt wirklich neugierig geworden.
 

»Glaubst du ernsthaft, dass ich dir das verraten werde? Im Gegensatz zu dir, vertraue ich Menschen oder Anderem nicht so schnell.« Pain fing laut an zu lachen.
 

»Was war daran jetzt so witzig?«, schmollte Mei.
 

»Ob du es glaubst oder nicht, aber normalerweise bin ich fremden Leuten gegenüber auch sehr misstrauisch. Aber bei dir ist es irgendwie anders, ich habe das Gefühl, dass du… hm… wie soll ich das jetzt am besten ausdrücken… - dass du ehrlich bist. Genau. Das beschreibt es ziemlich genau. Und außerdem machst du nicht den Eindruck als würdest du jeden Moment erwarten, dass ich dich töte. Übrigens wenn ich dir nicht vertrauen würde, hätte ich dir das mit Sasori nie erzählt.«
 

»Ich denke jetzt nicht unbedingt, dass du mich tötest, aber man kann ja nie vorsichtig genug sein, oder?«
 

»Stimmt. Da hat du recht.« Die beiden schwiegen eine Weile und lauschten dem Wind, der durch die Blätter strich.
 

»Okay, ich habe nachgedacht.«, meldete sich auf einmal Mei zu Wort. Pain schrak auf - er wäre gerade beinahe eingeschlafen.
 

»Ich schwänze den Rest des Tages die Schule auch noch. Stattdessen möchte ich gerne, dass du mir dein Zauberbuch zeigst. Ich muss nur kurz in die Schule zurück und meine Tasche holen und kurz nach Hause. Okay?« Pain schaut Mei überrascht an. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet.
 

»Ähm, okay? Was soll ich in der Zeit machen?«
 

»Du kommst natürlich mit.«, bestimmte Mei einfach, ohne ihn vorher zu fragen.
 

»Okay…« Pain folgte Mei zurück zur Schule. Er wartete draußen am Eingangstor während Mei ihre Tasche holte.
 

»Wo willst du denn hin, Mei?«, fragte Naruto, als Mei sich ihre Tasche über die Schulter hängte.
 

»Etwas erledigen.« Mit diesen Worten verließ Mei das Klassenzimmer. Sie ging zu den Fahrradständern und schob ihr Motorrad zum Schultor. Neben Pain stieg sie auf.
 

»Na los, steig auf, oder vertraust du mir nicht?« Mei grinste, sie hatte jetzt Pains eigene Worte gegen ihn verwendet. Pain zischte leise, dann stieg er jedoch hinter Mei auf die Maschine.
 

»Gut festhalten, ja? Ich will nicht deine Überreste von der Straße kratzen müssen.« Pain verzog angesäuert das Gesicht und schlang vorsichtig seine Arme um Meis Bauch. Er bemerkte, dass sie bei der Berührung zusammenzuckte, doch bevor er etwas sagen konnte, gab Mei auch schon so extrem Gas, dass er beinahe runtergefallen wäre. Pain war zwar schon öfters Motorrad gefahren, aber einen so extrem rücksichtslosen Fahrstil hatte er noch nie gesehen. Sämtliche Geschwindigkeisvorschriften brechend, bei Rot über die Ampel fahrend, die Fahrbahnen wechselnd und ohne zu blinken abbiegend, raste Mei durch die Straßen Tokyos. Nach kurzer Zeit hielt sie vor einem großen Gebäude.
 

»Wohnst du etwa hier?!« Pain wusste sofort was das für ein Gebäude war - ein Hochsicherheitshaus, mit der modernsten Technik, die es gab.
 

»Jap. Ich wohne im 7. Stock. Übrigens, fühle dich geehrt. Du bist der erste Mann, der meine Wohnung betreten darf.«

Meis Wohnung

Mei betrat zusammen mit Pain das Hochsicherheitsgebäude. Rechts neben dem Eingang, der aus Feuerfesten-Panzerglas bestand, befand sich ein Tresen, hinter dem ein ziemlich großer und muskulöser Mann mit schwarzen Haaren seinen Posten bezogen hatte. Er hieß Kosuke.
 

»Na, Mei? Schon wieder zurück?«
 

»Ja, hab heute mal die Schule ausfallen lassen.«
 

»So, so. Und wer ist der junge Mann neben dir?«
 

»Das ist Pain, ein… Bekannter. Pain, das ist Kosuke.« Kosuke schaute eindringlich Pain an.
 

»Ich verzichte jetzt mal darauf, mir deinen Personalausweis zeigen zu lassen. Immerhin hat Mei dich hergebracht. Normalerweise nimmt sie keine Bekannten mit hierher. Nicht einmal Freunde.«, leise sprach er den letzten Satz. Pain streckte Kosuke freundlich die Hand zur Begrüßung hin.
 

»Freut mich sie kennenzulernen.« Kosuke schüttelte die Hand kurz.
 

»Freut mich auch.«
 

»Kosuke, hab ich Post?«, fragte Mei ihn.
 

»Ne, eigentlich nicht.«
 

»Und uneigentlich?« Mei grinste Kosuke schelmisch an. Dieser stieß ein Seufzen aus.
 

»Dir kann man aber auch gar nichts vorenthalten.« Kosuke griff unter den Tresen und zog einen Briefumschlag hervor.
 

»Den hatte der Briefträger auf einmal in der Hand. Von einen Moment auf den anderen war er da. Es steht kein Absender drauf, deswegen muss ich darauf bestehen, dass du ihn hier öffnest. Ich habe ihn zwar untersucht, aber man weiß ja nie.« Mei schaute den Brief skeptisch an, den Kosuke auf den Tresen gelegt hatte.
 

„An das Mädchen mit den langen schwarzen Haaren, die Vampierjägerin ist“ stand auf dem weißen Umschlag.
 

»Rote Tinte bei der Adresse?«, murmelt Mei grübelnd.
 

»Doch,… halt!« Mei nahm den Brief vorsichtig in die Hand und roch daran. Kosuke starrte Mei entgeistert an. Sie war zwar manchmal etwas durchgedreht, aber sie hatte bis jetzt noch nie an Briefen gerochen. Jetzt hielt Mei den Brief vor Pains Nase, auch er roch daran.
 

»Blut, nicht wahr?«, fragte Mei Pain. Dieser nickte zustimmend.
 

»Eindeutig. Der Brief und der Empfänger ist mit Blut geschrieben.«
 

»B-Blut?!«, stammelte Kosuke, der jetzt vollends verwirrt war.
 

»Jup. Dieser Brief ist mit Blut geschrieben.«, wiederholte Pain.
 

»Mei, ich glaube es ist besser, wenn ich den Brief aufmache. Wer weiß, was Sasori mit dem Brief gemacht hat.«
 

»Du glaubst also, dass Sasori den Brief geschrieben hat?«
 

»Ja, keiner sonst würde so verrückt sein und einen Brief mit Blut schreiben.« Mei gab Pain vorsichtig den Brief. Dieser öffnete ihn ebenso vorsichtig, und faltete den Brief auseinander. Pain drehte den Brief und untersuchte ihn.
 

»Also ich kann keine Magie spüren.« Jetzt las Pain den Brief.
 

»Was gefährliches steht auch nicht drinnen.«
 

»Na, ob was gefährlich ist oder nicht, entscheide immer noch ich.«, meldete sich jetzt Kosuke, der sich wieder gefasst hatte, zu Wort.
 

»Gib ihn mir bitte.« Pain schaute vom Brief hoch.
 

»Nein.«
 

»Wieso nein?« Kosuke war zwar wieder etwas verwirrt, versuchte aber dennoch an den Brief zu kommen.
 

»Sie könnten ihn sowieso nicht lesen. Also brauche ich ihnen den Brief gar nicht erst geben, oder?
 

»Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Warum sollte ich denn diesen Brief nicht lesen können?!« Pain seufzte leise drehte den Brief um und hielt ihn Kosuke vor die Nase.
 

»Und? Sie können nichts lesen stimmts?«, fragte Pain Kosuke. Dieser antwortete nicht, sondern starrte nur auf das Blatt Papier.
 

»Dieser Brief wurde mit magischem Blut, für Leute die Magie in sich tragen, geschrieben. Sie beherrschen offensichtlich keine Magie, deswegen können sie ihn nicht lesen.«, erklärte Pain.
 

»Kann ich den Brief jetzt endlich auch mal lesen?«, warf Mei dazwischen. Pain hielt Mei den Brief vor die Nase. Sie las ihn durch.
 

»Ja, da steht eigentlich nur, das er die beiden Frauen umgebracht hat, was wir ja eh schon vermutet hatten und er stellt sich nochmal vor. Das wars.«
 

»Kosuke, Feuerzeug bitte.« Der Angesproche hörte auf sich heute zu wundern und zog ein Feuerzeug aus seiner Tasche. Mei streckte die linke Hand danach aus. In der rechten Hand hielt sie, mit spitzen Fingern, an einem Ende, den Brief. Nach einem kurzen Klicken zügelten Flammen an dem weißen Papier mit der roten Schrift und verschlangen ihn langsam.
 

»Du verbrennst ihn?«, fragte Pain erstaunt.
 

»Ja, ich habe ihn gelesen und brauche ihn nich mehr.« Die Flammen fraßen sich nun schneller vorwärts - sie hatten schon den Zipfel des Papieres erreicht, den Mei festhielt. Pain bemerkte, dass Mei weder die Hand zurückzog, um sich nicht zu verbrennen, noch das die Flammen Mei verletzten. Es schien so, als würden die Flammen nur an dem Papier interessiert sein.
 

Bevor er jedoch etwas sagen kann, drehte sich Mei um und ging in Richtung der Fahrstühle. Pain folgte ihr.

Der Fahrstuhl kam ziemlich schnell und war komplett leer. Mei drückte ihren Daumen auf eine seltsame Fläche - ein grüner Streifen schien ihren Fingerabdruck zu scannen. Dann drückte sie das Feld mit der Aufschrift „7“. Die beiden fuhren in den 7. Stock und stiegen aus. Pain folgte Mei nach rechts.
 

»In jedem Stockwerk gibt es genau 2 Wohnungen. Jeweils rechts und links vom Fahrstuhl eine. In den ersten 5 Stöcken wohnen die Bodyguards erst im 6. Stock wohnen „Normale“ Leute.« erklärte Mei Pain.
 

Sie waren vor einer Tür angekommen, die eigentlich wie eine ganz normale Eingangstür aussah. Allerdings konnte er nirgends eine Klingel finden, oder eine Sprechanlage und ihm fiel auf, dass er draußen auch schon keine Klingeln oder sonstiges gesehen hatte. Wieder drückte Mei ihren Finger auf eine Platte, die neben der Tür hing, und wieder erschien der grüne Scannstreifen. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Klicken und Surren.
 

»Sag mal, Mei, wie klingelt man denn hier?«
 

»Man muss einfach mit dem Finger auf die Scann-Fläche drücken, dann klingelts, nachdem die Anlage den Fingerabdruck gescannt hat.« Jetzt betraten die beiden die Wohnung.
 

»Licht an« sagte Mei neben ihm und tatsächlich ging das Licht an.
 

»Cool.« War das einzige, was Pain im Moment sagen konnte. So viel Luxua und Exklusivität verschlugen ihm die Sprache. Mei hatte unterdessen schon ihre Tasche und ihre Jacke in die Ecke gefeuert.
 

»Kommst du, oder willst du da Wurzeln schlagen?« Pain folgte Mei zögernd ins Wohnzimmer.
 

»Man ist das hier nobel. Da schäme ich mich ja richtig, dass du bei uns auf der schäbigen Couch liegen musstest.«
 

»Brauchst du nicht. Die Möbel sind vielleicht teuer, aber gemütlich!« Mei lächelte ihn beruhigend an.
 

»Setz dich doch.« Mit einer einladenden Handbewegung deutete sie auf die schwarze Couch. Pain setzte sich vorsichtig darauf. Währenddessen ging Mei zu einem Bücherregal, das an der Wand gegenüber der Couch stand und suchte die Bücher durch.
 

»Warum hast du mich denn jetzt mit zu dir genommen? Und du sagtest außerdem, dass ich der erste Mann bin, der deine Wohnung sieht - warum?«, traute sich Pain zu fragen.
 

»Du sagtest, dass du mir vertraust und deswegen habe ich dich mit hierher genommen.«
 

»Also als eine Art Test sozusagen? Um zu testen, was ich mit der Information beziehungsweise, wie und wo du wohnst, mache?«
 

»Genau.«
 

Pain schaute sich weiter in dem Wohnzimmer um. Hinter der Couch war eine ganze Wand geschmückt mit Bilder die richtig gut gezeichnet waren. Einige waren in Farbe, aber die meisten waren Schwarz-Weiß. Sie stellten die unterschiedlichsten Szenen da, allerdings waren die meisten ziemlich brutal und blutig.
 

»Hast du die Bilder alle selbst gezeichnet?«
 

»Hab ich.«
 

»Wow, die sind wirklich spitze!«
 

»Danke.« Vor der Couch stand ein kleiner Holztisch und dahinter ein großer Flachbildfernseher. An der linken Wand, wenn man auf der Couch saß, war ein Fenster und rechts, neben dem Bücherregal, war eine Balkontür. An der rechten Wand hingen weitere Bilder und die Tür.
 

»Da ist es ja!«, sagte Mei und zog ein dickes, altes Buch aus dem Regal. Sie drehte sich zu Pain um.
 

»So, wir können gehen.« Pain stand auf und gemeinsam verließen sie Meis Wohnung. Dabei trug sie das Buch unter ihren Arm geklemmt.

Zauberbücher und Anfänge

Mei winkte Kosuke im Vorbeigehen kurz zum Abschied. Dann stieg sie wieder auf ihr Motorrad. Pain musste kurz schlucken. Er wollte eigentlich nicht noch einmal mit Mei Motorrad fahren.
 

»Komm endlich.«, trieb Mei Pain zu Eile an. Dieser setzte sich jetzt, wenn auch widerwillig, hinter Mei. Ihr dickes Buch hatte sie sich gegen den Bauch gelehnt.
 

»Wärst du vielleicht so nett und würdest du mein Buch mit festhalten? Ich kann sonst nicht so gut fahren.« Pain stieß ein leises, genervtes Knurren aus, schlang aber dennoch seine Arme um Meis Bauch und das Buch. Wieder spürte er, dass sie sich kurz verkrampfte.
 

Die beiden fuhren schon wieder im Affenzahn die Straßen entlang. Mei wusste anscheinend noch genau wo Pain wohnte.
 

»Puh! Endlich da.«, stieß Pain erleichtert aus. Mei schaute ihn amüsiert an.
 

»Fahre ich wirklich SO schlecht? Du bist irgendwie leicht grün im Gesicht.«
 

»Ich denke, dass man sich einfach an deinen ungewöhnlichen Fahrstil gewöhnen muss.«
 

Die beiden gingen ins Haus, welches ebenfalls mehrere Stockwerke besaß.
 

»Ähm, in welchem Stock wohnt ihr nochmal?«, fragte Mei und kratzte sich verlegen am Kopf.
 

»Du weißt noch wo wir wohnen, aber nicht mehr in welchem Stockwerk?!«, fragte Pain belustigt.
 

»Naja, als ich gestern gegangen bin, hab ich nicht die Treppen benutzt, sondern bin direkt das Treppenhaus hinuntergesprungen.« Pain starrte Mei an. Dann war es ja kein Wunder, dass Mei gestern so schnell weg war.
 

»Wir wohnen im 5. Stock. Wir haben keinen Aufzug nur ne Treppe. Es gibt immer 2 Wohnungen in einem Stockwerk.«
 

»Ah, ja. Gut.«
 

Die beiden standen jetzt vor der Wohnungstür.
 

»Hast du den Schlüssel?«, fragte Mei.
 

»Natürlich.« Pain kramte aus einer Hosentasche seiner Jeans den Schüssel und schloss die Tür auf.
 

»Also, ich weiß nicht was du hast. Ich finde deine Wohnung sehr gemütlich.«
 

»Freut mich, dass es dir gefällt. Aber mit deiner Wohnung kann man es nicht vergleichen.«
 

»Sollst du ja auch gar nicht. Jeder wohnt halt anders, nicht wahr?«
 

»Hm.«
 

»Also, wo ist jetzt dein Sprüchebuch?« Mei legte ihr eigenes Buch auf den Tisch im Wohnzimmer. Pain ging zu einem Bücherregal, dessen oberstes Regal wie eine Vitrine war. Er öffnete die Scheibe und zog ein altes, dickes Buch heraus. Pain gab Mei, die sich mittlerweile auf die Couch gesetzt hatte, vorsichtig das Buch.
 

»So, das ist mein Buch.« Pain setzte sich neben Mei. Diese hatte sich das Buch auf den Schoß gelegt und betrachtete es. Andächtig strich sie über den Einband.
 

»Es ist wunderschön.«, hauchte Mei. Das Buch war wirklich sehr schön. Der Einband bestand aus schwarzen Samt, in dessen Mitte ein roter Blutstropfen abgebildet war. Um den Blutstropfen herum, war ein Kreis aus Zeichen in Vampir-Schrift bzw. Sprache. Ebenfalls in tiefem rot.
 

»Ich kann das Siegel deutlich spüren.«, sagte Mei die ihre rechte Hand auf den Blutstropfen gelegt hatte.

»Allerdings fühlt sich das Siegel geschwächt an.«
 

»Wirklich?« fragte Pain ungläubig.
 

»Ja. Pain, kannst du dein Buch spüren?«
 

»Ich glaube schon. Wieso?« Mei lächelte leicht.
 

»Weil das heißt, dass ein Teil von dir noch immer mit diesem Buch verbunden ist.«
 

»Verstehe.«
 

»Und du weißt wirklich nicht, wie man das Buch öffnen kann? Ich meine, wenn das Siegel nicht da wäre?«
 

»Nein. Ich versuche mich schon seit 20 Jahren daran zu erinnern.«
 

»Vielleicht ist dass das Problem.« Pain schaute Mei verwirrt an.
 

»Wie meinst du das?«
 

»Naja, du kennst es sicherlich, dass wenn man etwas vergessen hat und krampfhaft versucht sich daran zu erinnern, es nicht klappt. Sondern erst, wenn du gar nicht mehr daran denkst. Vielleicht ist das, in diesem Fall hier, genau das gleiche.« Pain schaute Mei skeptisch an.
 

»Meinst du wirklich?« Er schien zu überlegen.
 

»Ich sagte, vielleicht. Ich kann es natürlich nicht beweisen. Es würde natürlich auch eine andere Möglichkeit geben die vielleicht deine Erinnerungen zurückbringt und das Siegel brechen könnte. Aber die würde ich lieber nicht in Betracht ziehen.«
 

»Und die wäre?« Mei schaute Pain kalt in die Augen.
 

»Du trinkst mein Blut.«
 

»Nein!«, lehnte Pain sofort ab.
 

»Gut, das hätte nämlich auch nichts gebracht.«
 

»Verarsche?«
 

»Yup. Also, wenn du bitte so freundlich wärst und mir mein Sprüchebuch geben würdest? Mir fallen leider keine Möglichkeiten mehr ein und dann müssen wir halt mein Buch fragen.« Pain gab Mei das Buch, nachdem er genervt mit den Augen gerollt hatte.
 

»Hm, was hast du?«, fragte Pain Mei, die ihn plötzlich anstarrte.
 

»Wann hast du das letzte Mal Blut getrunken?«
 

»Gestern Nacht, wieso?«
 

»Ich muss mein Buch mit Blut öffnen und möchte eigentlich nicht so gerne, dass du mich dann anfällst.«
 

»Achso. Keine Sorge, ich werde dich nicht anfallen.«
 

»Na, dann ist ja gut.« Mei biss sich in den Daumen der rechten Hand und drückte ihn in die Mitte ihres Buches. Ihr Buch war aus dunkelblauen, geschmeidigen Leder. In der Mitte des Buches prangte ein magisches Pentagramm. Dieses zeichnete Mei mit ihrem blutigen Daumen nach. Dann murmelte sie Worte die sich wie: Nakusa eka na baru. Maka nossera iimprimenta, (Öffne dich mein Buch. Dein Meister braucht dich.) anhörten. Das Pentagramm leuchtete kurz auf und verschwand dann vom Bucheinband. Mei lutschte sich das Blut vom Finger und öffnete das Buch. Die Seiten waren mit seltsamen Schriftzeichen gefüllt.
 

»So sieht also die Schrift der Vampirjäger aus.«, sagte Pain, der fasziniert auf die Zeichen starrte.
 

»Und das kannst du wirklich lesen?«
 

»Kann ich.«, antwortete Mei.
 

»Soll ich die ersten Seiten vorlesen? Vielleicht fällt dir dann wieder etwas ein.«
 

»Von mir aus, gerne.« Mei begann zu lesen.
 

»Vampire gibt es schon sehr lange. Doch wurden sie erst im Mittelalter aktiv und fingen an, dass Blut der Menschen zu trinken. Es schien ihnen damals Spaß zu machen, die Menschen bis auf den letzten Tropfen Blut auszusaugen. Die Todesfälle häuften sich schnell an.
 

Irgendwann beschloss man dann, eine Gruppe von Menschen mit übernatürlichen Veranlagungen auszuwählen, zusammen zu bringen und zu trainieren, damit sie gegen die blutrünstigen Vampire vorgehen konnten. Man suchte die besten Magier der ganzen Welt auf, die die Menschen unterrichteten. Man lehrte ihnen Zaubersprüche und die „Schüler“ erfanden neue Zauber. Diese trugen sie in Bücher ein.
 

Das Projekt glückte. Nachdem die Ausbildung der „Schüler“ abgeschlossen war, zogen sie um die Welt und beseitigten viele der blutrünstigen Vampire. Im Laufe der Zeit wurden einzelne Vampirjägerfamilien bekannter als andere. Sie erfanden neue, starke Zauber, die von den anderen Familien übernommen und weitervererbt wurden.
 

Doch ließen sich die Vampire nicht so einfach in die Schranken weisen. Sie lernten gezielt mit ihren Fähigkeiten umzugehen und erfanden ebenfalls neue Zauber, diese sie auch in Büchern festhielten. Als die Jäger dies herausfanden nahmen sie den besiegten Vampiren die Zauberbücher ab. Allerdings gab es da ein Problem. Die Vampire hatten ihre Bücher mit Magie so versiegelt, dass nur sie sie öffnen konnten.
 

Daraufhin gab es eine Versammlung aller Vampirjägerfamilien. Dort konnte man einige gefangene Vampire dazu bringen, ihre Bücher zu öffnen. Doch auch dies brachte den Jägern keine neuen Einblicke in die magischen Kräfte der Vampire, da diese ihre eigene Schrift erfunden hatten und alle Zauberbücher in dieser geschrieben waren.
 

Bald schon holten die Vampire zum Gegenschlag aus. Viele Jägerfamilien wurden bei diesem Kampf komplett ausgelöscht. Die Vampire nahmen ihre Zauberbücher an sich. Dies war sehr schlecht für die Jäger, da diese ihre Sprüche in normale Bucher und in normaler Schrift geschrieben hatten. Dadurch konnten die Vampire, die diese Schrift natürlich auch beherrschten, neue Erfahrungen sammeln.
 

Die verbliebenden Jägerfamilien beschlossen, sich ein Beispiel an den Vampiren zu nehmen und erschufen Bücher mit magischen Versieglungen und ihre eigene Schrift. Diese Bücher wurden über die Generationen weitergegeben und bis heute wissen weder die Vampire noch die Vampirjäger wie man die Schrift der jeweils anderen Rasse lesen kann, da es strengsten verboten ist einem Vampir diese Schrift beizubringen, oder anders herum.«
 

Mit diesen Worten beendete Mei ihre Vorlesung.

Magie

 Kommt dir das bekannt vor?«, fragte Mei vorsichtig.
 

»Es kann sein, dass ich es schon mal gehört habe… Aber darfst du mir das überhaupt vorlesen?« Pain starrte auf das Buch.
 

»Warum sollte ich es denn nicht dürfen? Es war ja nicht gemheimes oder ein Zauberspruch.« Mei zuckte mit den Schultern.
 

»Okay, dann schauen wir mal weiter.« Sie blätterte Seite für Seite um.

Hier hatte jede Generation ihre Erfahrungen aufgezeichnet. Neue Sprüche wurden nach und nach hinzugefügt. Mei blätterte und las und blätterte und las… - während ihr Pain über die Schulter schaute. Nach einer Weile stand er auf.
 

»Möchtest du einen Kakao, Kaffee oder lieber Tee?«, fragte er Mei, die ins Lesen vertieft war.
 

»Kakao wäre gut.« Pain ging in die Küche. Als er mit 2 Tassen voller Kakao zurück kam, fand er Mei mit einem angespannten Gesichtsausdruck, auf eine Seite ihres Zauberbuches starrend, vor.
 

»Was ist denn los, du guckst so angespannt.«
 

»Pain, komm mal bitte her.« Pain stellte sich hinters Sofa, beugte sich über die Rückenlehne und schaute ins Buch, auf eine Textstelle die Mei ihm zeigte.
 

»Was steht da?« Mei schaute Pain fragend an.
 

»Wenn dies gelesen wird, steht fest, dass du entweder kein Vampirjäger bist, oder das du die andere Sprache gelernt hast. Solltest du zu meiner Rasse gehören, rate ich dir, sofern der/die BesitzerIn des Buches, dir dies freiwillig zeigt, gut auf ihn/sie aufzupassen. Denn diese Person könnte dir noch sehr wichtig werden und glaub mir, du wirst nie wieder glücklich sein, sollte dieser Person etwas passieren. Solltest du jedoch der/die BesitzerIn des Buches sein, ignoriere einfach den Text.«, las Pain vor. Mei schaute Pain mit großen Augen an.
 

»Was ist?«, fragte dieser Mei.
 

»Pain, ich kann das nicht lesen…«
 

»Na, und?«
 

»Pain! Das ist Vampirsprache! Und du hast sie lesen können!«
 

»Ist mir gar nicht aufgefallen, dass das eine andere Sprache ist.«
 

»Du musst es wohl unbewusst, automatisch gelesen haben.« Mei lächelte.

»Siehste, du machst schon Fortschritte.« Mei nahm sich den Kakao und Pain setzte sich wieder neben sie auf das Sofa.
 

»Hast du was nützliches gefunden?«
 

»Nein noch nicht.«, antwortete Mei und blätterte weiter.
 

Nach einer Weile deutete Mei auf eine Seite des Buches.
 

»Hier steht was: Solltest du jemals auf den Zauber stoßen, der Vampirbücher und die Magie des Besitzers versiegelt, so musst du zuallererst den Vampir, der den Spruch gesprochen hat, dazu zubringen das Siegel von sich aus zu schwächen. Sollte dies geschehen sein, kannst du das Buch leicht von dem Siegel befreien. Lege dazu deine Hand auf das Buch, leite deine Magie in das Buch und murmle: iruka na goro nassa, batea no arakura nosae, harko ni nanadoko sanae tu. (Im Namen der Magie, breche ich dieses Siegel und gebe das Buch und die Magie wieder frei.)
 

»Das hört sich doch relativ einfach an.«, sagte Pain. Mei verzog das Gesicht.
 

»Für dich vielleicht, aber ich kann meine Magie nicht so gezielt in andere Gegenstände leiten. Das Präziseste was ich beherrsche, ist Raummagie.«
 

»Du beherrscht Raummagie? Wie stark?«
 

»Ziemlich stark, würde ich behaupten.«
 

»Wow, ich habe noch nie jemanden mit ausgeprägter Raummagie gesehen.«
 

Raummagie ist eine Magie die eine Art „Loch“ im Raum erzeugt. So können die Leute die nur schwache Raummagie beherrschen, Sachen vom anderen Ende des Zimmers zu sich holen oder an einen anderen Ort in dem Raum stellen. Raummagie ist sehr selten.
 

Man könnte sie auch mit Teleport-Magie vergleichen. Wenn eine Person starke Raummagie beherrscht, kannt sie weit entfernte Orte aufsuchen. Diese Personen können so große „Löcher“ im Raum erschaffen, dass sie selbst hindurch gehen konnten.
 

Aber wie gesagt, diese Art von Magie kommt nur sehr, sehr selten vor.
 

»Und um mal einen anderen Punkt anzusprechen, müssen wir es irgendwie hinbekommen, dass Sasori sein Siegel löst. Irgendeine Idee, wie wir das hinbekommen?«
 

«Nein, nicht wirklich.«
 

Pain überlegte.
 

»Ich könnte versuchen es dir beizubringen…«
 

»Was? Wie man Sasori überredet?«
 

»Nein, wie du Magie gezielt in Gegenstände leitest.«
 

»Pain, dass bringt doch nichts. Du hast doch überhaupt keine Magie um es mir zu zeigen und du hast doch deine Erinnerungen daran verloren.«
 

»Ich will es trotzdem versuchen.«
 

»Überanstrenge dich bloß nicht.« Pain ging kurz in die Küche und kam mit einem Glas in der Hand wieder. Er gab Mei das Glas.
 

»So Mei, versuche mal deine Magie in das Glas zu leiten und es zersplittern zu lassen.« Mei schaute erst Pain skeptisch an, dann das Glas.
 

»Konzentriere dich einfach auf das Glas.«, erklärte Pain Mei. Diese starrte jetzt das Glas verbissen an. Das Glas zersprang.
 

»Das war nicht richtig. Das Glas ist jetzt zwar kaputt, aber du hast es mit Körperkraft und nicht mit Magie zerspringen lassen.« Pain dreht Meis Hand, in der einige Splitter steckten und zog diese aus ihrer Hand.

»Das sieht man daran, dass du die Splitter in der Hand hast. Hättest du Magie benutzt, wären keine Splitter in deine Hand gekommen. Mei seufzte.
 

»Das ist schwieriger, als es sich anhört.« Sie strich sich mit der linken Hand über ihre Wunden und sie verschwanden. Die Wunden waren allerdings auch nicht so schwer, da Meis Hand zur Hälfte, also von ihrer Schulter bis zur Hand-Mitte in Verband gehüllt war. Pain musterte kurz ihren Arm - er sah nicht verletzt aus. Trug sie den Verband also, um etwas zu verbergen? Sollte er sie fragen? Gedanklich schüttelte er den Kopf. Es war noch zu früh um etwas so persönliches zu fragen.
 

Ihm fiel jetzt auch auf, dass Mei an jedem Finger der rechten Hand einen silbernen, schlichten Ring trug.
 

»Verstehe, nicht nur dein Blut hat heilende Fähigkeiten. Magie ist leider nicht so leicht zu beherrschen wie viele glauben. Man muss die Veranlagungen dazu besitzen und extrem viel üben.«, sagte Pain lächelnd. Mei setzte das Glas wieder zusammen.
 

»Cool. Das kannst du auch? Machst du das auch mit deiner Energie?«, fragte Pain fasziniert.
 

»Ja. Manchmal bin ich echt froh, dass ich das kann. Sonst müsste ich mir jeden Tag einen neuen Wecker kaufen.«, lachte Mei.
 

Sie versuchte immer und immer wieder das Glas mit ihrer Magie zu zerbrechen. Doch es wollte ihr irgendwie nicht gelingen.
 

Irgendwann fiel Pains Kopf auf Meis Schulter. Diese erschrak. Sie war nämlich so auf das Glas fixiert, dass sie nicht mitbekommen hatte, dass Pain eingeschlafen war. Mei schaute auf die Uhr - 14:30 Uhr.
 

Dann schweifte ihr Blick zum Fenster. Helle Sonnenstrahlen fielen durch die Fensterscheibe. Mei bewegte ihre Hand und zog die Rollläden runter. Es stimmte zwar nicht, dass Vampire zu Staub zerfielen, wenn sie mit Sonnenstrahlen in Berührung kommen, allerdings waren Vampire so anfällig für Sonne wie Rothaarige.
 

Sie bekommen schnell einen Sonnenbrand. An sehr sonnigen Tagen schwächt die Sonne die Vampire. Sie werden müde und schläfrig. Deswegen verbringen Vampire den Sommer meist drinnen. Die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer fielen hatten Pain wahrscheinlich etwas geschwächt.
 

Zwei Stunden später wachte Pain wieder auf. Mei hatte sich die ganze Zeit nicht getrau sich zu bewegen. Sie hatte Angst, dass Pain wieder aufwachen könnte.
 

»Oh, entschuldige Mei. Bin wohl eingeschlafen. Wegen dem Traum letzte Nacht konnte ich die restliche Nacht nicht mehr schlafen.«
 

»Schon okay.«, sagte Mei und streckte sich erstmal ausgiebig.
 

»Da du jetzt wach bist, sollte ich jetzt auch mal gehen. Die anderen werden doch sicher bald wieder kommen.« Mei stand auf. Pain starrte überrascht auf die Uhr.
 

»Ich hab zwei Stunden geschlafen?! Lag mein Kopf etwa die ganze Zeit auf deiner Schulter?!« Pain war entsetzt.
 

»Ja, lag er.«
 

»Warum hast du mich denn nicht geweckt?«
 

»Du hast so entspannt ausgesehen. Normalerweise schlafen die Leute nicht in meiner Gegenwart. Du sagtest zwar, dass du mir vertraust, aber das du in meiner Gegenwart einfach so einschläfst, hätte ich nicht gedacht.«
 

»Scheiße man. Tut mir echt leid.« Pains Gesicht war bei Meis Worten leicht rot geworden. Mei verabschiedete sich von Pain und verließ die Wohnung.

 

Einkauf und nächtliche Ereignisse

Nachdem Mei die Wohnung von Pain und den Anderen verlassen hatte, ging sie nach Hause. Dort angekommen schaute Mei in ihren Kühlschrank. Gähnende Leere erstreckte sich vor ihr.
 

»Mist! Ich muss einkaufen.« Mei schnappte sich eine Tasche und verließ erneut ihr Wohnung. Sie ging schnurstracks in den nächsten Einkaufsladen.
 

»Tja, was kauf ich denn jetzt mal…?«, murmelte Mei in Gedanken versunken vor sich hin.
 

»Mei! Haaalllooo!« Naruto kam mit Hinata Mei entgegen und schrie dabei so dermaßen, dass Mei sich überlegte, ob sie diesen Mann überhaupt kennen wollte.
 

»Du bist also auch hier, Naruto?«, erklang auf einmal Sasukes Stimme vom anderen Ende des Ladenregales.
 

»Sagt mal, was macht ihr alle hier? Kann man nicht mal mehr in Ruhe einkaufen gehen?«, seufzte Mei leicht genervt.
 

»Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich dich hier treffe.« Sasuke schaute Mei durchdringend an.
 

»Komm Naru, kaufen wir weiter ein.«, flüsterte Hinata, die bemerkt hatte, dass Sasuke anscheinend etwas wichtiges mit Mei besprechen wollte, zu Naruto und zog ihn ein paar Regale weiter. Sasuke stellte sich dicht vor Mei.
 

»Was hast du mit meinem Bruder zu schaffen, Mei?«
 

»Wieso? Ich wüsste nicht, was dich das angeht. Und woher weißt du, dass ich deinen Bruder kennengelernt habe?«, entgegnete sie.
 

»Ich habe dich heute mit ihm in der Schule gesehen - mit ihm und seine komischen Freunden. Ich rate dir, dich von ihnen fernzuhalten.«
 

»Wieso soll sie sich von uns fernhalten, Bruder?«, erkundigte sich auf einmal eine andere Stimme hinter Sasuke. Dieser fuhr herum.
 

»Was willst du hier, Itachi?« Sasukes Stimme hatte einen kalten Klang angenommen.
 

»Einkaufen. Du machst es ja nie.«
 

»Tse!« An Mei gewandt sprach Sasuke weiter.
 

»Sie sind nicht „normal“, Mei. Aber wenn ich es recht überlege, bist du auch nicht normal.«
 

»Mei!« Mei stöhnte genervt auf, noch einer, der etwas von ihr wollte. Woher wussten dienalle, dass ihr Kühlschrank leer war, sie einkaufen musste und in diesem Laden war?! Pain kam um die Ecke.
 

»Hier, du hast dein Buch vergessen.« Mit diesen Worten drückte Pain Mei ihr Zauberbuch in die Hand. Dann bemerkte er Sasuke, der Pain böse anstarrte.
 

Sasuke packte Meis Hand und wollte sie hinter sich herziehen. Mei bewegte sich allerdings kein Stück.
 

»Na, komm Mei. Wir gehen woanders hin.«, sagte er zu Mei und hoffte, dass sie sich jetzt endlich bewegen würde. 
 

»Seit ihr zusammen?«, fragte Pain plötzlich, dessen Blick auf Meis Hand in der Hand von Sasuke fiel. Sasuke spürte, wie Mei zusammenzuckte.
 

»Ja, sind wir. Hast du ein Problem damit, Pain?«, zischte Sasuke.
 

»Nein, natürlich nicht. Es wundert mich nur.«, lächelte Pain.
 

»Tu nicht so, als würdest du sie gut kennen. Du kennst weder mich, noch Mei.«
 

»Boar! Glückwunsch Sasuke! Wusste ich ja noch gar nicht!« Sasuke wurde plötzlich von Hinten auf den Rücken geschlagen. Er schaute hinter sich und erblickte Naruto, der die letzten Sätze wohl gehört hatte. Dank Naruto würde der sich anbahnende Streit zwischen Pain und Sasuke verhindert.
 

»Dir auch herzlichen Glückwunsch Mei…« Naruto hörte auf zu reden, als er bemerkte, dass Mei nicht anwesend zu sein schien. Pain schaute Mei in die Augen. Es sah aus, als ob sie geistig ganz wo anders war, denn ein verklärter Ausdruck lag in ihnen.
 

»Mei?« Naruto wedelte mit seiner Hand vor Meis Gesicht herum - keine Reaktion.
 

»Mei!!«, rief Pain energisch. Die Angesprochene zuckte erneut zusammen. Ihre Augen bekamen wieder Glanz.
 

»Was war los Mei?«, fragte Itachi und ein kleiner Hauch von Sorge schwang in seiner Stimme mit.
 

»Nichts. Ich dachte nur, dass mich jemand gerufen hätte.« Mei schüttelte den Kopf.
 

»Seit ihr wirklich zusammen?«, erkundigte Pain sich jetzt bei Mei.
 

»Was? Mit, wem soll ich zusammen sein?« Mei war verwirrt.
 

»Mit Sasuke.«
 

»Hä? Nein. Wieso? Ich bin mit niemanden zusammen.« Jetzt bemerkte Mei das Sasuke ihre Hand hielt und zog sie sofort weg.
 

»Da, ist man einmal kurz abwesend und dann werden gleich solche Gerüchte verbreitet.« Mei schüttelte ungläubig den Kopf.
 

»Was?! Das war gelogen Sasuke?« Naruto fuhr empört auf, während Hinata still neben ihm stand. Sie hatte bereits geantwortet, dass Sasuke nicht die Wahrheit sprach.
 

»Ja, Mensch!«, zischte Sasuke.

»Mei, ich rate dir nur nochmal dich von denen fernzuhalten!« Sasuke deutete mit dem Kopf auf Itachi und Pain.
 

»HÄNDE HOCH!!«, brüllte auf einmal eine Stimme.
 

Sasuke, Naruto und Hinata sanken zu Boden. Ebenso alle anderen in dem Laden. Alle - bis auf, Itachi, Pain und Mei und natürlich den beiden Verbrechern. Diese hatten einen Zauberspruch über den Laden gesprochen und alle einschlafen lassen. Allerdings schien der Spruch nicht bei „Unnormalen“ Wesen zu funktionieren.
 

»Die brüllen Hände hoch und schicken alle zu Boden. Wie sollen die Leute denn die Hände hoch machen, wenn sie auf dem Boden liegen und schlafen - Logik?«, dachte Mei sich während sie die Anweisung der Verbrecher ignorierte.
 

»So, so. Ihr seid also magisch.«, stellte der eine maskierte Mann fest und kam auf die drei zu.
 

»Hmm, was haben wir den hier? Eine kleine Zuckermaus.« Der Mann kam auf Mei zu.

Während sich sein Kollege mit Itachi und Pain beschäftigte, drängte der Mann Mei immer weiter an ein Regal.
 

Sie rümpfte die Nase. Die beiden Männer waren niedere Vampire. Nun packte der Typ vor ihr, ihr Kinn und zwang Mei ihn anzusehen.
 

»Du riechst sehr gut…« Der Männliche Vampir leckte sich gierig über die Lippen, drehte ihren Kopf zur Seite und kam ihrem Hals näher.
 

Pain grinste.

»Ich würde es an deiner Stelle nicht machen.«
 

»Abschaum.«
 

»Wie war das gerade?« Hatte diese Frau ihn gerade beleidigt?! Das würden sie büßen.
 

»Ich sagte, dass ihr widerlicher Abschaum seid!«, wiederholte Mei nun mit erhobener Stimme und drehte ihren Kopf wieder nach vorne, ohne auf den Druck an ihrem Kinn zu achten.

Oh ja. Das würde diese aufmüpfige Frau definitiv büßen. Er würde erst etwas mit ihr spielen, sodass sie winselnd um Begebung bat, bevor er sich genüsslich aussaugte. Der Vampir grinste um kam Mei wieder näher.
 

Doch plötzlich stockte der unbekannte Vampir. Mei hatte ihm beide Hände auf die Brust gelegt. Die Zeigefinger und Daumen berührten sich und bildeten ein Dreieck. 
 

»Derricka na norras ipramata deruka! (Im Namen der Vampirjäger, verbanne ich dich von dieser Welt!)«, beschwor Mei. Der Vampir schaute fragend drein.
 

Dann weiteten sich seine Augen entsetzt. Das Dreieck, das Mei mit ihren Händen formte, begann zu leuchten. Der Vampir wurde mit einer starken Magiewelle zurückgeschleudert und zerfiel zu Staub. Sein Kollege schrie und wich entsetzt zurück.
 

»W-W-Was war das?! Was ist das für ein Mädchen?!«
 

»Mei ist eine Vampierjägerin. Ich hatte ihn gewarnt.« Pain zuckte gleichgültig mit den Schultern. Mei hob jetzt den Kopf.
 

»B-Bitte, ver-verschone mich!! Ich mach auch alles was du willst, nur verschone mich!!«, winselte der andere Vampir.
 

»Wenn du nochmal irgendwo einbrichst oder andere illegale Sachen machst, mache ich das gleiche mit dir, wie mit deinem Freund! Und jetzt verschwinde!!«, befahl Mei. Der Vampir sprang auf und flüchtete aus dem Laden.
 

»Den Vampir hast du aber plattgemacht.«, stellte Itachi fest. Mei lächelte leicht erschöpft.
 

»Das war das erste Mal, dass ich den Spruch verwendet habe. Ich glaube, ich hab zu viel Magie benutzt. Er sollte eigentlich nicht zurückgeschleudert werden.«
 

»Ich glaube, dass wir jetzt die anderen wieder aufwecken können. Du hast immerhin den Vampir getötet der den Spruch gesprochen hatte.«
 

Pain ging zu den Kassiererinnen. Mei hob ihr Zauberbuch vom Boden auf, das runtergefallen war, als der Vampir Mei an die Wand drängte. Dann drehte sie sich zu Hinata und Naruto um. Beide lagen händchenhaltend nebeneinander. Mei ließ einfach ihr Zauberbuch auf die beiden fallen. Sie fuhren hoch.
 

»Sag mal, spinnst du, Mei?!«, brauste Naruto auf. Itachi versuchte derweil seinen Bruder mit leichtem Rütteln wach zu bekommen.
 

»Du bist zu sanft, Itachi.« Mei stellte sich neben dem, auf dem Boden liegenden Sasuke und ließ auch hier ihr schweres Zauberbuch auf seine Brust fallen. Auch er fuhr auf und schaute Mei finster an.
 

»Ich habe mich geirrt. Man muss sich nicht vor meinem Bruder und seinen Freunden in Acht nehmen, sondern vor dir!«
 

»Das bemerkst du erst jetzt?« Mei schaute ihn belustigt an. Pain - der wieder zurückgekommen war -, Naruto und Hinata fingen an zu lachen. Auch Itachis Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Sasuke saß finster dreinschauend weiter auf dem Boden.
 


 

Mei ließ sich in ihr Bett fallen.
 

»Man, das war Mal wieder ein aufregender Tag.« Sie schloss die Augen und schlief ein.
 


 

Mei lag auf dem Boden.

»Hallo, Mei.«, flüsterte eine Stimme. Mei öffnete die Augen. Ein Mann mit feuerroten Haaren stand vor ihr.
 

»Sasori!«, knurrte Mei.
 

»Ich fühle mich geehrt. Du kannst dich noch an meine Namen erinnern.«. Mei wollte aufstehen, Abstand zwischen sich und Sasori bringen, doch es gelang nicht. Es war fast so, als wäre sie am Boden festgeklebt.
 

»Du entkommst mir nicht. Ich werde dich töten.«, sprach Sasori und ein diabolisches Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er kniete sich über Mei, legte seine Hände an ihren Hals und drückte langsam zu.
 

Pain gähnte. Er kam gerade von seinem Mitternachts-Snack aus der Stadt zurück.
 

Nachdem Pain sich geduscht hatte ging er zu seinem Bett. Gerade wollte er sich hinlegen, als es plötzlich laut im Wohnzimmer krachte. Blitzschnell war Pain im Wohnzimmer und schaltete das Licht an. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Auf dem Esstisch lag Mei. Irritiert ging er zu ihr.
 

»Was machst du denn hier, Mei?«, wollte er wissen. Doch er bekam keine Antwort. Erst jetzt bemerkte er, dass ihre Augen geschlossen waren und ihre Augenlieder krampfhaft zuckten, so als wolle Mei ihre Augen vergeblich aufmachen.
 

Jetzt griffen ihre Hände in die Luft und schienen etwas festzuhalten. Mei gab erstickte Laute von sich und ihr Körper verkrampfte sich.
 

Pain spürte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Er zögerte nicht lange und knallte Mei ordentlich eine Backpfeife. Diese war so stark, dass Mei vom Tisch fiel.
 

Pain ging schnell um den Tisch. Mei saß auf dem Boden, schnappte nach Luft und hielt sich mit schreckgeweiteten Augen ihre linke Wange, die feuerrot geworden war.
 

»Mei?«, fragte Pain vorsichtig.
 

»Er-Er wollte mich umbringen…«, stammelte Mei, die noch immer unter Schock stand. Pain vermutete, dass sie von Sasori redete. Er kniete sich vor Mei und nahm sie kurzerhand in die Arme. Seine Hand fuhr beruhigend über ihren Rücken.
 

»Alles gut. Es war nur ein Traum. Und du bist jetzt wach, also keine Sorge.«, sprach er beruhigend. Mei zog die Nase hoch.
 

»Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe.«, entschuldigte Pain sich bei Mei.
 

»Ist schon okay.«
 


 

»Pain?«
 

»Ja?«
 

»Danke.« Mei legte ihren Kopf auf Pains Schulter. Ihr Atem hatte sich nun weitesgehend normalisiert.
 

»Schon gut. Das war doch selbstverständlich.«
 

Pain hob Mei im Prinzessinnen-Stil, hoch. Sie fab einen überraschten Laut vin sich und hatte refelxartig ihre Arme um seonen Nacken gelegt. Pain trug sie in sein Zimmer. Dort legte er sie vorsichtig in sein Bett.

Mei erkannte, was der Vampir damit sagen wollte.
 

»Aber das ist dein Bett, Pain. Ich gehe wieder nach Hause.« Mei wollte aufstehen, doch Pain drückte sie zurück.
 

»Ich kann auch auf dem Sofa schlafen. Du bleibst hier und wenn was ist, rufst du mich, okay? Ich lasse dich jetzt ganz sicher nicht weg.«
 

»Wenn es sein muss, okay. Aber mir geht es wirklich gut.«, ergab sie sich. Aus ihr unerfindlichen Gründen hatte das Ereignis von eben, sie doch mehr mitgenommen, als es eigentlich sollte. Mei war zu müde, erschöpft und verwirrt um noch mit Pain zu diskutieren.
 

»Es geht dir besser, nicht gut. Das ist ein Unterschied. Also schlaf jetzt.« Pains Stimme war leise, aber bestimmend. Er saß am Fußende des Bettes und beobachtete die Frau.
 

Mei schloss die Augen und schlief erneut ein, obwohl sich der Vampir noch in dem Raum befand.
 

Pain stand auf und fing ins Wohnzimmer um selbst noch etwas Schlaf zu bekommen. Die Schlafzimmertür ließ er angelehnt.

Morgens

»Hm…«

Ein schöner Duft stieg Mei in die Nasen. Sie kuschelte sich tiefer in das gemütliche Bett und atmete den Geruch ein. Er gefiel ihr. Er erinnerte sie an…

Mei realisierte, dass das gar nicht ihr Bett war, in dem sie lag. Sie fuhr erschrocken auf.
 

»Na, bist du auch wach?« Mei drehte sich erschrocken um. Pain stand vor seinem Kleiderschrank und hatte nur eine Hose an. Mei musterte Pains nackten Körper.
 

Er sah gut aus. Seine Haut war blass, wodurch die dunklen Augen und seine schwarzen Tattoos besonders hervorstachen.
 

Seine Haare passten perfekt zu seinen Augen. Meis Blick wanderte weiter runter.

Auf seinem Bauch zeichnete sich ein leichtes Sixpack ab. Nicht so eins, als wenn man 24 Stunden am Tag im Fitnessstudio verbringt - sondern genau richtig.
 

Nicht jeder konnte ein Sixpack bekommen. Dafür muss ein Muskelstrang speziell angeordnet sein. Mei war froh, dass sie diesen Muskelstrang nicht hatte. Sonst hätte sie wahrscheinlich auch ein Sixpack, da sie ziemlich hart trainierte und Mei fand, dass Sixpacks mehr was für Männer waren.
 

»Gefällt dir was du siehst?«, fragte Pain plötzlich. Mei zuckte zusammen und wendete schnell den Blick ab. Sie hatte Pain doch tatsächlich angestarrt und wurde auch noch rot. Pain lachte leise.
 

»Das muss dir doch nicht peinlich sein.«, amüsierte sich Pain über Meis schüchternes Verhalten.
 

»Der Spruch war peinlich. Das war so ein typisch, überheblicher Playboy-Spruch.« War Pain etwa ein Playboy?

Leise fing er an zu lachen.
 

»Nein. Ich bin kein Playboy. Ich wollte den Spruch nur mal sagen.«
 

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Deidara stürmte ins Zimmer.
 

»Pain, weißt du wo meine…« Deidra stockte, als er bemerkte, dass Mei in Pains Bett saß und dieser halb nackt vor seinem Kleiderschrank stand.
 

»Wow, hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.«, äußerte er sich erstaunt. Mei fragte sich wovon Deidara redete.
 

»Und, wie war es?«, fragte er auch gleich interessiert weiter.
 

»Warte mal Deidara, es ist nicht so wie du denkst…«, versuchte Pain Deidara zu stoppen.
 

»Was ist denn los, Deidara?« Hidans trat ins Zimmer.
 

»Pain hat Mei in die Kiste bekommen!«, brüllte Deidara.
 

»Was? Ernsthaft? Da ist Konan mal ein paar Monate nicht da und du nimmst gleich die nächstbeste Frau. Tse, tse, tse.« Gespielt empört schüttelte Hidan den Kopf und Pain versuchte nochmal die beiden davon abzubringen.
 

»Wartet! Wir haben nicht…«
 

»Pain hat auf dem Sofa geschlafen.« Itachi stand auf einmal im Türrahmen und brachte Klarheit in die Situation.
 

»Was? Wirklich?« Deidara und Hidan schauten enttäuscht.
 

»Ja, wirklich. Ich hab ja versucht, euch das zu sagen, aber ihr hört mir ja nie zu. Und übrigens, selbst wenn wir miteinander geschlafen hätten, würde ich es euch nicht detailliert beschreiben.«, seufzte Pain.
 

»Ihr seid Vollidioten!!« Mit diesen Worten haute Mei Hidan und Deidara das Kopfkissen an den Kopf. Sie hatte durchaus verstanden wovon die Männer redeten und ihre Gesichtsfarbe war nun dunkelrot vor Scham.
 

»Warum ist Mei denn hier, wenn ihr nicht DAS gemacht habt?«, fragte Hidan, während er sich seinen Kopf rieb.
 

»Mei hat sich im Schlaf hier her teleportiert. Sasori hat versucht sie im Traum umzubringen.«, erklärte Pain knapp.
 

»Aha.«
 

Plötzlich raufte Mei sich die Haare.
 

»Ich habe meine Waffen zuhause vergessen! Scheiße!«
 

»Ist das denn so schlimm? Du siehst ziemlich fertig aus.« Irritiert beobachtet Deidara Mei, die wirklich aussah, als wäre sie einem Nervenzusammenbruch nahe.
 

»Natürlich ist sowas schlimm, Deidara. Du hast ja keine Ahnung.«
 

»Ja ja, ich seh schon. Du bist der Experte, Hidan.« Entnervt verdrehte Deidara die Augen.
 

»Ich fahr dich gleich nach Hause, okay?« Pain versuchte Mei zu beruhigen, die wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend rannte. Deidara fing an zu lachen.
 

»Was ist das denn bitte für ein Schlaf-Outfit?« Mei trug eine schwarze-Stoff Hotpant und ein schwarzes T-Shirt.
 

»Hä? Warum? Was stimmt daran nicht?« Mei schaute in misstrauisch an.
 

»Nichts. Ich hab nur noch nie ein Mädchen gesehen, das mit BH schläft.«, grinste Deidara amüsiert.
 

Mei lief erneut rot an. Dieses Mal jedoch nicht nur aus Scham, sondern auch aus Zorn. Was fiel dem Typen denn bitte ein, sie auszulachen!?
 

Deidara verstummte Augenblicklich - ein blutiger Kratzer zog sich über seine Wange. Mei hatte in die Luft gegriffen, ihre Hand war kurz verschwunden und dann hatte sie plötzlich ein Messer nach Deidara geworfen. Dieses war Haarscharf an ihm vorbei geflogen.
 

»Wenn du nochmal über sowas sprichst, treffe ich das nächste Mal vielleicht dein Auge.«, fauchte Mei drohend. Deidara hob abwehrend seine Hände. Sein letztes Erlebnis bzw. seine letzte Strafe war ihm noch klar im Gedächtnis.
 

»Ist gut, ich sag’s nie wieder.«
 

»Na, dann ist ja gut.« Mei drehte sich um und verließ Pains Zimmer.
 

»Wartest du noch kurz? Ich würde gerne noch duschen.«, rief Pain ihr hinterher. Amüsiert hatte er Meis kleine Vorführung ihrer Raumagie beobachtet.
 

»Türlich. Wenn es sein muss.«
 

Mei saß in ihrer Nachtkleidung neben Pain in seinem Auto.
 

»Wusste gar nicht, dass du Auto fahren kannst.«
 

»Tja, in mir steckt auch die eine oder andere Überraschung. Aber mal im Ernst: Autofahren ist manchmal ziemlich praktisch.«
 

»Hm.«
 

Pain riskierte einen Blick auf Mei. Sie starrte abwesend aus dem Fenster.
 

»Worüber denkst du nach, Mei?« Mei schaute weiter gedankenverloren aus dem Fenster.
 

»Ich bin es eigentlich gewohnt das mich Leute töten wollen. Aber in dem Traum hatte ich richtig Angst davor. Ich verstehe das nicht.«, frustriert seufzte sie.
 

Pain schaute Mei prüfend an. Sollte er nachfragen was sie mit - Ich bin es gewohnt, das Leute mich töten wollen - meint?

»Nein, wenn sie es mir sagen will, wird sie es schon irgendwann tun.«, dachte er sich.
 

»Da kann ich dir leider auch nicht helfen. Aber überlege doch lieber mal, warum du dich ausgerechnet zu uns teleportiert hast.«, antwortete Pain, denn die Antwort auf diese Frage interessierte ihn wirklich. Mei schaute Pain an, und seufzte nachdenklich.

Schule und Sport

Der Rest der Autofahrt verlief schweigsam.
 

»Danke, dass ich die Nacht bei dir verbringen durfte und danke fürs fahren.«, bedankte sich Mei bei Pain, als sie ausstieg.
 

»Keine Ursache. Kommst du jetzt noch rechtzeitig zur Schule?«
 

»Bekomm ich schon hin.« Mei war zuversichtlich.
 

»Gut, okay. Tschüss dann.«
 

»Tschüss.« Pain fuhr wieder los, während Mei ihm zum Abschied winkte. Sie rannte ins Gebäude, denn es war wirklich schon spät.
 

Sie erklärte dem Bodyguard, der gerade Dienst hatte und der zufällig Kosuke war, eine Kurzfassung warum sie nicht in ihrem Zimmer war und stürmte dann zum Fahrstuhl. Der war aber im 10. Stock und Mei hatte keine Lust und Zeit so lange zu warten, also nahm sie die Treppe.
 

Im 3. Stock krachte sie beinahe in Sai rein. Er ging in ihr Klasse und war der Freund von Ino. Außerdem absolvierte er eine Ausbildung zum Bodyguard.
 

»Du bist spät dran.«, sagte er mit einem Lächeln.
 

»Leider.«, antwortete Mei und rannte weiter die Treppen hoch. In ihrer Wohnung stopfte sie sich schnell ein trockenes Brot in den Mund, schnappte sich ihre Schultasche, schnallte sich schnell den Waffengürtel, der zu Glück noch da war, um und rannte wieder aus der Wohnung.
 

Später in der Schule
 

»Puh! Gerade noch rechtzeitig.« Mei ließ sich auf ihren Stuhl plumpsen.
 

»Wie kommt es, dass du so spät bist?«, fragte Ino neugierig.
 

»Hab bei einem Bekannten übernachtet.«, antwortete Mei knapp. Nähere Details gingen Ino nichts an.
 

»Soso. Einem Bekannten also.« Ino musterte Mei. Sasuke, der das Gespräch mitgehört hatte, stutzte. Mei hatte noch nie bei jemand anderes geschlafen, soweit er wusste.
 

»Doch nicht etwa bei Pain, oder?«, fragte er lauernd.
 

»Doch.« Sasuke seufzte. Doch dann fiel sein Blick auf die Tür. Sakura hatte den Raum betreten. Die Blicke der beiden traf sich. Sasuke schaute schnell zur Seite. Mei hatte es bemerkt.
 

»Magst du etwa Sakura, Sasuke?«, fragte sie ihn.
 

»Quatsch!«, stritt Sasuke ab, wurde aber leicht rot. Mei lächelte. Kakashi betrat den Raum und der Unterricht fing an.
 

Später
 

»Mei, was haben wir jetzt?«, fragte Naruto.
 

»Pause.«
 

»Ne, danach.«
 

»Sport.« Meis Augen blitzen kurz auf. Ihr absolutes Lieblingsfach war Sport.
 

»So Leute, heute machen wir Geräteturnen.«, erklärte Kurenai, die Sportlehrern. Meis Augen blitzten wieder. Sie LIEBTE Geräteturnen.
 

»Außerdem bauen wir noch Matten für Bodenturnen auf.«, fuhr Kurenai fort.
 

In Windeseile war alles aufgebaut. Die Geräte und Matten waren in einem Parcours aufgebaut.
 

»So, Mei, dann mach mal bitte vor.« Mei nickte und nahm Anlauf. Als erstes machte sie ein Rad über einen Kasten, dann ein gekonnter Bocksprung über einen langen Kasten, ein Flickflack und etliche Saltos aus dem Stand auf den Bodenmatten und ein 3-facher Salto mit Umdrehungen auf dem Trampolin.
 

Die Schüler klatschten, als Mei fertig war. Als nächstes kam Sasuke und dann Sakura. Diese rutschte allerdings mit der Hand am Kasten aus und fiel runter. Sasuke der zufällig vorbeiging konnte sie gerade noch auffangen.
 

Die beiden schauten sich lange in die Augen. Bis beide plötzlich bemerkten, dass sie sich anstarrten und Sasuke Sakura schnell losließ. Der Unterricht ging weiter.
 

Mei zeigte noch ein paar ausgefallenerer Tricks wie zum Beispiel an der Wand hochlaufen und ein Rückwärts Salto von der Wand machen und so ging die Stunde schnell zu Ende.

Black Dragon - Teil 1

Mei gähnte. Ohne den Sportunterricht wäre die Schule nicht auszuhalten.
 

Gelangweilt saß sie auf der Couch, nahm die Fernbedienung in die Hand und schaltete den Fernsehen an.
 

»Heute ist der mehrfache Mörder, Haruka Saoiji, aus dem Gefängnis ausgebrochen. Er hatte eine Schießerei auf der Straße angefangen und dabei fünf Menschen getötet.

Daraufhin wurde er zu lebenslänglich verurteilt.
 

Es wird vermutet, dass er sich in Tokyo aufhält. Die Anwohner werden darum gebeten alle Türen und Fenster zu verschließen und Nachts nicht mehr alleine rauszugehen.
 

Des Weiteren bittet die Stadt und die Polizei von Tokyo die Straßengang „Black Dragon“ um ihre Mithilfe, bei der Erfassung des verurteilten und flüchtigen Mannes.

Sie werden darum gebeten, sich um 22:00 Uhr in einer Polizeistation in dem Bezirk Nakano in dem Stadtviertel Nogota einzufinden.
 

Kommen wir nun zum Wetter…«
 

Meis Handy klingelte, sie schaltete den Fernsehen aus und nahm das Gespräch an.
 

Kurz vor 22:00 Uhr vor der Polizeistation, Bezirk Nakano, Viertel Nogota
 

»Ob sie wirklich kommen werden?«
 

»Ich hoffe es, mein Chef macht mich sonst zur Schnecke.«
 

»Aber wir haben es noch nie geschafft, die “Black Dragons“ zu filmen!« Eine ganze Schar Reporter hatte sich vor der Polizeistation eingefunden und redete wild durcheinander.
 

»He! Es ist 22:00 Uhr!«, rief ein Reporter und alle anderen verstummten sofort - sie warteten gespannt. Einen Augenblick herrschte totenstille; man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können.
 

Auf einmal zischten Feuerwerksraketen in den Himmel, die Reporter schauten dem Schauspiel fasziniert zu.
 

Keiner bemerkte, dass sich fünf Gestalten durch den Hintereingang in die Polizeistation schlichen.
 

Kurz zuvor in der Polizeistation
 

»Wie sie wohl dieses Mal herkommen werden?«, fragte Polizeibeamter Asuma den Polizei-Inspektor Obito.

 

»Das dich das interessiert, Asuma, war mir klar. Anko, wie ist die Lage draußen?«
 

»Jede menge Reporter, Chef.«
 

»Tse. Das die nie auf das hören, was man ihnen sagt. Wenn sie jetzt nicht kommen, sind wir geliefert.«
 

Die Uhr an der Wand schlug 22:00 Uhr. Draußen wurde es still. Plötzlich flogen Silvester Raketen in den Himmel. Asuma und Anko gingen zum Fenster und schauten hinaus.
 

»Welcher Trottel schießt jetzt Raketen hoch?!«, empörte sich der genervte Polizei-Inspektor.
 

»Der Trottel war ich.«, hauchte eine gedämpfte Stimme in das Ohr des Inspektors. Dieser zuckte so erschrocken zusammen, dass er beinahe vom Stuhl gefallen wäre.
 

»Oh, hab ich sie etwa erschreckt?« Der Spott in der Stimme des Mädchens war deutlich herauszuhören.
 

Inspektor Obito schaute die fünf Leute an, die jetzt in seiner Polizeistation standen. Alle waren bis auf die Zähne bewaffnet. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter. Würden die Gestalten einen Kampf anfangen, so würden wohl er und seine angestellten nicht lebend aus diesem treten.
 

Direkt vor seinem Bürotisch stand ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, dahinter hatten sich viet weitere Mädchen aufgestellt.
 

Der Blick des Inspektors wanderte von links nach rechts. Ein Mädchen mit feuerroten Haaren, eines mit dunkel grünen.

Das Mädchen daneben hatte weiße Haare und das letzte Mädchen in der Reihe, hatte dunkel blaue Haare; alle Haare der Mädchen gingen ihnen ungefähr bis zum Hintern.
 

Das rot- und blauhaarige Mädchen hatten sich auf ihren Rücken ein, bzw. zwei Maschinengewehre, mit Scharf-Schutzvorrichtung geschnallt, das grünhaarige Mädchen trug ein Maschinengewehr und an ihrem Waffengürtel - den alle trugen- neben ihrer Munition auch einen Revolver, während das Mädchen mit den weißen Haaren nur eine Pistole trug.
 

Der Boss der Gang, das Mädchen mit den schwarzen Haaren, trug ebenfalls einen Waffengürtel mit Munition, daneben zwei identische Pistolen und etliche Messer.
 

Das Symbol der Gang - ein Drache in schwarz, der sich den Arm hinaufwindet - prangte bei allen auf dem rechten Arm, ein zusätzliches Markenzeichen waren die Masken, die die Mädchen trugen. Sie waren schwarz wie die Nacht und hatten nur Löcher für die Augen und kleine, kaum wahrnehmbare Löcher für die Nase. Auf den Masken befand sich auf einer Seite immer eine Art Symbol oder Muster welches den Gangnamen symbolisierte.
 

Die Maske des schwarzhaarigen Mädchens zeigte einen kreuzförmigen Grabstein auf einem Friedhof, über dem ein Totenschädel in grünen Dampf schwebte. Dadurch leuchteten die Augen gruselig grün.
 

»Ah, die “Black Dragons“ sind gekommen. Freut mich euch wiederzusehen, Black-Demon-Dragon, oder auch einfach schwarzer Dämon, Boss der führenden Gang in Tokyo und zugleich Anführerin einer Mädchengang.«, begrüßte Obito die Mädchen - sie hatten schon öfters zusammengearbeitet.
 

»Sparen sie sich die Begrüßung und kommen sie endlich zum Wesentlichen.«
 

Der Inspektor seufzte theatralisch.
 

»Also gut. Wie ihr sicherlich wisst, ist der Häftling Haruka Saoiji aus dem Gefängnis ausgebrochen.

Er wurde zu Lebenslänglich verurteilt, nachdem er fünf Menschen getötet hatte. Er ist Ende 20, 1,76 m groß, hat dunkle Haare und grüne Augen.

Zuletzt wurde er im Bezirk Edogawa gesehen.

Euer Auftrag lautet: Findet ihn, bevor er wieder Menschen tötet. Bei seinem Ausbruch hat er nämlich die Dienstwaffe eines Polizisten an sich genommen. Das heißt, er ist bewaffnet. Ach, und bringt ihn lebend wieder her. Lebend! Nehmt ihr den Auftrag an?«
 

»Ja, wir nehmen den Auftrag an.«
 

Die Mädchen drehten sich um, verließen die Polizeistation wieder durch die Hintertür und machten sich ungesehen auf den Weg in den Bezirk Edogawa.

Black Dragon - Teil 2

>>Und? Habt ihr Hinweise gefunden?« fragte der schwarze Dämon. Die Mädchengang war an dem Ort angekommen, an dem der flüchtige Haruka Saoiji das letzte Mal gesehen wurde. »Es gibt keine Hinweise dafür, dass er den Bezirk Edogawa verlassen hat, er muss also noch hier sein.« »Das ist sehr gut. Jetzt besprechen wir die Strategie.« sagte der Boss der Gang, beugte sich zu ihren Mädchen und flüsterte, hin und wieder nickte eins der Mädchen.

 

 

»Hey, Boss! Ich hab ihn gefunden!« »Gute Arbeit Flamme.« Flamme, so hieß das Rothaarige Mädchen, ihr offizieller Name lautete allerding Fire-Dragon, aber ihr Boss nannte sie immer Flamme. »Also dann Leute, alles so wie besprochen.« Die Mädchen nickten, und zückten ihre Waffen.

 

 

Es war dunkel, und Menschenleer in den Seitenstraßen von Tokyo. Nur der Vollmond spendete etwas Licht, wenn er nicht gerade hinter Wolken verschwunden war. Dunkle Schatten huschten durch die Seitenstraßen, ein Mann spazierte ebenfalls durch sie. Er war Ende 20; 1,76 m groß, hatte dunkle Haare und grüne Augen, an seinem Gürtel hing die Pistole, die er einem Polizisten abgenommen hatte. Die vier dunklen Schatten hatten sich in den Seitenstraßen um den Mann aufgestellt und hatten ihn somit umzingelt, wenn man genau hinsah konnte man auch einen Schatten auf dem Gebäudedach recht von dem Mann erkennen.

 

»Alle auf Position?« wollte der schwarze Dämon durch ihr kleines Headset wissen. »Ja.« kam es vierstimmig zurück. »Okay, macht euch bereit.« Das Mädchen schaltete das Headset aus und trat aus dem Schatten der Seitengasse und ging auf den Mann zu. Ihre schwarzen Springerstiefel, die ihr bis zur Mitte ihrer Schienbeine gingen, klapperten auf dem Teer. Der Mann, der sicher Haruka Saoiji war, drehte sich um, seine Hand an seinem Gürtel, um die Waffe schnell ziehen zu können.

 

 

»Ich bin der Black-Demon-Dragon auch genannt, der schwarze Dämon. Ich bin der Gangleader der Black Dragons, der zurzeit führenden Gang in Tokyo. Im Namen des Staates und der Polizei fordere ich sie, Haruka Saoiji auf, sich uns kampflos zu ergeben, und sich in Polizeigewahrsam zu begeben.«

 

Haruka starrte das Mädchen einen Momentlang an, dann fing er laut an zu lachen. »Du willst mir sagen, dass ich wieder in dieses Gefängnis zurücksoll? Und wie sagtest du? Mich kampflos ergeben?« Haruka wurde wieder erst und zog seine Waffe. »Nie im Leben!« brüllte er und schloss auf den schwarzen Dämon, diese konnte allerding der Patrone ausweichen und verschwand wieder in der Seitengasse. »Flamme!« befahl sie in ihr Headset. »Hab verstanden.« kam es zurück.

Flamme lag auf dem Hausdach, das rechts neben Haruka stand und zielte mit einem Scharfschützengewehr auf die Pistole in der Hand des Mannes, und schoss.

 

Doch im selben Moment drehte sich der Mann um, und die Munition schlug hinter ihm in den Boden ein. Haruka drehte sich um und schaute zu dem Hausdach, auf dem Flamme lag.

 

»Verfehlt.« meldete sie durch ihr Headset. »Schon gut. Gehen wir jetzt zu Plan B über.« »Okay ich verschwinde von hier.« Verfehlten Scharfschützen ihr Ziel, mussten sie sich immer schnellstmöglich in Sicherheit bringen, da sie ihre Position verraten hatten.

 

 

Haruka Saoiji überlegte kurz, ob er zurückschießen sollte oder nicht. Er entschied sich für nicht und ergriff stattdessen lieber die Flucht. Die Mädchen verfolgten ihn weiter, allerdings nicht direkt hinter ihm her, sondern mit ein paar kleinen Umwegen. Alle, außer dem schwarzen Dämon, diese war auf ein Hausdach gesprungen, bzw. “geschwebt“ und sprang nun von Dach zu Dach, um Haruka Saoiji zu verfolgen. Sie beeilte sich und war schnell vor ihm.

 

 

Alle Straßen, in denen die Mitglieder der Dragons Haruka verfolgten, liefen an einem Punt zusammen. Die Mädchen kamen vor Haruka an, und versteckten sich. Als er den Punkt erreichte, an dem sich die Straßen schnitten, also an der Kreuzung, traten alle aus dem Schatten und umzingelten ihn, der schwarze Dämon sprang vom Dach und landete etwa 10 Meter vor Haruka, dieser hatte seine Waffe gezogen, wusste aber nicht genau auf wen er zielen sollte. »Gib auf. Wir haben gewonnen.« »Das glaubst aber auch nur du!« schrie Haruka zurück und richtete seine Waffe auf den Boss der Black Dragons. Dem Mädchen wurde es nun zu bunt, und sie zog ihre Pistole, bevor Haruka reagieren konnte, hatte sie ihm die Waffe aus der Hand geschossen. Diese fing das Mädchen mit den weißen Haaren auf. »Gut gefangen Snow.« lobte ihr Boss. Das Mädchen mit den weißen Haaren hieß offiziell Ice-Dragon, wurde aber oft Snow oder Flocke genannt.

 

Das Mädchen mit den grünen Haaren trug den Namen Green-Dragon, auch genannt Flower, und das Mädchen mit den Blauen Haaren hieß Water-Dragon, genannt Tropfen manchmal auch einfach Wasser. Der Boss der Black Dragons verniedlichte auch gerne die Namen, so nannte sie Flamme z.B. Flämmchen oder Tropfen, Tröpfchen.

 

 

Haruka Saoiji war jetzt richtig wütend und ging auf den schwarzen Dämon los, diese wich dem Schlag jedoch Geschickt aus, und rammt ihre Faust in seinen Magen. Haruka würgte und viel dann um. Der Boss der Black Dragons hob ihn vom Boden auf, und warf ihn sich über die Schulter.

 

 

 

Wieder auf der Polizeistation

 

 

»Hach. Na endlich können wir alle Reporter loswerden.« Asuma wischte sich den imaginären Schweiß von der Stirn. In diesem Moment betraten die Black Dragons, mit dem noch immer bewusstlosen Haruka Saoiji, die Polizeistation. »Mission erfolgreich beendet.« meldete der schwarze Dämon. »Ihr hab euch aber Zeitgelassen.« beschwerte sich Polizeiinspektor Obito, mit einem Lächeln im Gesicht. »Naja, wir spielen halt gerne noch etwas, sonst ist es ja so langweilig, wenn man alle Aufträge gleich ausführt.« »Verstehe.«

 

 

Snow legte die Waffe auf den Tisch, und Asuma nahm dem Dämon Haruka ab. »Man, ist der schwer.« »Finden sie?« fragte sie. »Sehr gut, ihr habt den Auftrag erfolgreich abgeschlossen. »Mädels wir gehen.« rief der Dämon auf. Bevor die Mädchen gingen, fragte Anko »Warum bekommen die Back Dragons eigentlich nie eine Belohnung, wenn sie einen Auftrag ausgeführt haben?« »Okay, ich erkläre es dir. Also 1. Sind diese Aufträge freiwillig, wir zwingen sie nicht dazu sie anzunehmen, und 2. Bekommen sie sehr wohl für das annehmen und ausführen der Aufträge eine Belohnung. Wir sehen nämlich mal darüber weg, wenn sie mal in eine Schießerei verwickelt sind, oder wenn sie etwas stehlen. Natürlich nur im annehmbaren Rahmen, also wenn sie jemanden töten, sind wir natürlich hinter ihnen her, es ist ja auch ein Kopfgeld auf jede von den Black Dagons Ausgesetzt.« erklärte Obito Anko, die Angelegenheit. »Achso. Ich wusste gar nicht, das sie so gefährlich sind.« »Doch, natürlich. Die Black Dragons bekommen auch oft nur Aufträge, die für normale Polizisten zu gefährlich wären, oder wenn einfach Personal fehlt. Solche Gangs, haben viel mehr Erfahrung im Denken von anderen Verbrechern als wir Polizisten.« »Ah. Okay.«

 

 

Die Black Dragons hatten derweil die Polizeistation, durch den Vordereingang verlassen.

Ein neuer (unausgeschlafener-)Tag

»…und wieder haben es die Black Dragons geschafft, einen Verbrecher unschädlich zu machen und der Polizei zu übergeben.«

Genervt schaltete Mei den Fernseher aus und gähnte. Die Morgennachtrichten nervten und langweilten sie immer. Mei kämpfte sich aus ihrer Ledercouch hoch und schlurfte in ihre Küche. Durch den wenigen Schlaf, den sie in der Nacht bekommen hatte, war sie total kaputt. Dazu kam noch, dass sie eine ganze Stunde vor dem Weckerklingeln wach geworden war. Normalerweise schaute sie sich keine Morgennachrichten an, aber heute wusste Mei einfach nichts mit ihrer Zeit anzufangen. Heute war Dienstag, also hatte sie keine Visite im Krankenhaus. Nur am Montag, Mittwoch, Freitag und natürlich am Wochenende war Mei für die Visite eingetragen, und selbst das musste sie sich harterkämpfen. Wäre es nach dem Staat gegangen, hätte Mei in der Zeit, in der sie die Schule macht, überhaupt nicht arbeiten dürfen. Doch das konnte Mei ihren Patienten nicht antun, deswegen hatte sie lange Diskussionen ausgestanden und sich diese drei Wochentage erkämpft.

»Hmm… Was könnte ich mir denn mal zum Frühstück machen?« murmelte Mei vor sich hin und huschte durch ihre Küche. Nach kurzer Zeit stand Sushi auf dem Esstisch, und Mei setzte sich grinsend an den Tisch. »Itadakimasu« sagte sie und begann zu essen.

Gesättigt verließ Mei eine halbe Stunde später das Haus und machte sich auf den Weg zur Schule.

Dort angekommen schloss sie ihr Motorrad ab und ging in ihre Klasse. Zu Meis Erstaunen waren schon mehr Schüler in dem Zimmer versammelt, als sie angenommen hatte. Nachdem sie ihre Tasche abgestellt hatte, gesellte sie sich zu Sasuke, Naruto, Ino, Sai und Hinata, auch Sakura war dabei.

Angeregt unterhielten sie sich.

»Habt ihr gehört? Die Black Dragons sollen gestern schon wieder einen Verbrecher dingfest gemacht haben!« schnatterte Ino gleich los.

»Ja, klar haben wir das mitbekommen. Das war ja auch heute Morgen in den Nachrichten.« entgegnete Sasuke.

»Also ich bewundere die Mädchen ja ein bisschen. Ich wäre auch gerne so stark wie sie. Dann bräuchte ich vor nichts mehr Angst haben.« schwärmte Hinata.

»Aber ich beschütze dich doch Hina-chan!« entrüstete sich Naruto und zog Hinata beschützend in seine Arme.

»Ähm… darf ich auch wissen wer diese Black Dragons sind?« warf Sakura ein.
 

Ino war sofort Feuer und Flamme. Sie hatte die Chance jemanden etwas von ihrem Klatchwissen zu geben!

»Aber natürlich« rief sie begeistert und holte tief Luft.
 

»Also, die Black Dragons sind ursprünglich eine Straßengang. Allerdings gibt es einen feinen Unterschied zwischen den Black Dragon und anderen Straßengangs, und zwar die Tatsache dass alle Mitglieder Mädchen sind! In den meisten Straßengangs sind keine Mädchen, weil sie als schwach angesehen werden. Ein paar Ausnahmen gibt es zwar, aber eine reine Mädchengang gab es noch nie. Die Black Dragons haben es ganz nach oben in der der Straßenhierarchie geschafft. Sie sind sozusagen die „Führende Gang in Tokyo“.

Das oder bessergesagt die Markenzeichen der Black Dragons ist in erster Linie das rabenschwarze Drachen-Tattoo auf dem rechten Arm jedes Mitgliedes, jedoch haben sie noch ein zweites Markenzeichen und zwar: Sie tragen Masken! Weiße-Masken mit Symbolen darauf, die ihre Namen symbolisieren sollen. Alle Mitglieder der Black Dragon –ohne den Leader sind es vier- sind nach Elementen benannt: Fire-, Water-,Wood-, und Snow Dragon. Wobei Wood Dragon meistens Flower genannt wird. Die einzige Ausnahme macht da ihr Leader. Sie trägt den Namen: Black-Demon-Dragon wird aber oft einfach schwarzer Dämon genannt. Sie soll unglaublich gut und genau schießen können und schon etliche Leute auf dem Gewissen haben. Aber trotz allem helfen sie der Polizei bei Verbrecherjagd. Wenn ein Verbrecher entkommt, werden meistens die Black Dragons ausgesendet um ihn wieder einzufangen.«

Mit diesen Worten schloss Ino ihren Bericht und holte erst einmal Luft.
 

»Verstehe. Also sind die Black Dragon nicht so schlecht wie immer gedacht wurde, weil sie der Polizei helfen. Ich glaube es ist ziemlich schwer als Verbrecher mit der Polizei zusammen zu arbeiten.« gab Sakura zu bedenken.

»Das denke ich auch.« Sai meldete sich zu dem Thema auch zu Wort, nachdem er den Redefluss von Ino verdaut hatte. Mei selbst beteiligte sich eher weinig an der Unterhaltung.
 

Mit einem tiefen Seufzer verließ Mei etliche Zeit später das Schulgebäude. Gott sei Dank war die Schule endlich zu Ende! Die Tage ohne Sport waren kaum zu ertragen.

»Hey, Mei!« Pain lehnte am Schultor und rief sie. Mei schlenderte über den Schulhof zu ihm.

»Hey, Pain. Was machst du denn hier? Musst du schon wieder nicht arbeiten?« fragte sie misstrauisch und zog dabei ihre rechte Augenbraue hoch. Pain fing an zu lachen.

»Nein muss ich nicht mehr. Weißt du, ich bin Immobilienmakler und habe heute nur ein paar Wohnungen für meinen Klienten in meinem Büro rausgesucht.«

»Und was willst du dann jetzt von mir?«

»Ich wollte fragen, ob du mit deinem Glas weitergekommen bist.«

Mei zuckte zusammen. Sie hatte das üben völlig vergessen.

»Ich hab bis jetzt keine Zeit mehr dafür gehabt und es auch irgendwie vergessen.« sagte sie, wich aber Pains Blick aus.

»Hab ich mir gedacht. Deswegen wollte ich fragen, ob du wieder zu mir kommen willst? Die anderen sind wieder arbeiten.«

Mei schaute ihn skeptisch und prüfend an.

»Sagst du das jetzt nur weil du nicht alleine in deiner Wohnung sein willst, mir tatsächlich helfen willst, oder weil du Hintergedanken hast?«

»Was?? Nein! Natürlich nicht! Ich hab mir in der Nacht nur ein paar Methoden überlegt, wie du deine Magie besser kontrollieren kannst und wollte sie ausprobieren.«

»Hm… naja wenn das so ist, habe ich nichts dagegen. Aber nur unter einer Bedingung.«

»Und die wäre?«

»Wir fahren mit meinem Motorrad! Du bist ja anscheinend zu Fuß hier.«

»Och muss das sein?« versuchte Pain abzulenken.

»Ja! Muss sein!«

Ergeben seufzte Pain und gab sich seinem Schicksal hin. Er schwor sich das nächste Mal mit dem Auto zu fahren!

Das große Aufräumen

Pain klammerte sich fest an Mei, als diese durch die Straßen raste.

»Ey, hier wird man ja erschlagen, wenn man keinen Helm aufhat, Mei. Außerdem bekomme ich ständig deine Haare in die Fresse!« beschwerte dich Pain.

»Hör auf dich zu beschweren. Ich hab nun mal nur einen Helm und den brauch ich selbst. Sonst werde ich von Insekten erschlagen.«

»Ey, ich versteh dich wirklich nicht. Erst willst du unbedingt mit deinem Motorrad fahren, dann gibst du mir keinen Helm, sodass ich mich hinter deinem Rücken verstecken muss um nicht erschlagen zu werden und dabei machst du nicht den Eindruck, als wäre es dir recht, das ich dich überhaupt berühre. Du bist total verspannt.«

»Ich hatte halt keine Lust zu laufen. Den Rest musst du nicht verstehen. Und jetzt sei ruhig, sonst bekommst du noch mehr Haare in die Fresse.« Beleidigt schmollte Pain vor sich hin. Er verstand Mei wirklich nicht, manchmal machte sie einen total abweisenden Eindruck. Dabei hatte er das Gefühl als wenn sie eigentlich das Gegenteil wollte.

 

Kurze Zeit später

 

Mei betrat als erstes die Wohnung von Akatsuki und zog sich die Schuhe aus, dabei stutzte sie kurz. »Was ist los?« fragte Pain sie, nachdem er die Wohnungstür geschlossen hatte.

»Eure Wohnung…«

»Ja?«

»Eure Wohnung … ist total unordentlich!«

»Was? Ernsthaft? Findest du wirklich? Ich dachte so sieht es in jeder Männer WG aus.« rechtfertigte sich Pain.

»Ich weiß nicht. Aber … darf ich aufräumen?« fragte Mei und drehte sich mit glitzernden Augen um. Pain spürte das sie eine verneinende Antwort nicht ruhig stellen würde, also stimmte er zögerlich zu.

»Super!« Mei lief in den Flur und von da aus in die verschiedenen Zimmer. Gleich die erste Tür auf der rechten Seite, des in schummrigen Licht getauchten Flures, führte zur Küche. Diese sah aus, wie sehr lange Zeit nicht aufgeräumt. Überall stand schmutziges Geschirr herum und dazwischen konnte man immer mal wieder ein schmutziges Kleidungsstück ausmachen. Gleich neben der Küche befand sich ein Badezimmer, indem sich neben Bergen von Wäsche, eine Toilette, ein Waschbecken, eine Dusche sowie ein Schrank und ein großer Spiegel befanden. Neben dem Bad lag Itachis Zimmer, welches Mei allerdings nicht betrat. Auf der linken Seite, die erste Tür gleich neben der Eingangstür, gehörte zu Deidaras Zimmer. Daneben die Tür führte in Hidans. Die letzte Tür, die vom Flur ausging, lag ebenfalls links und führte in das Wohnzimmer. Dieses war unter anderem mit einer riesigen Couch einem Couchtisch, einem großen Fernseher sowie einem Esstisch ausgestattet.

»Wohin führt diese Tür?« fragte Mei als sie das Wohnzimmer betrat und zeigte mit dem Finger auf eine Tür am Ende des Wohnzimmers auf der linken Seite.

»Die führt zu unserem Gästezimmer. Das liegt hinter den Zimmern von Deidara und Hidan. Von den Gästezimmer aus kommt man in unsere Abstell- und Lagerkammer.«

Mei nickte und verließ das Wohnzimmer wieder, nur um die Treppe, welche sich am Ende des Flures, zwischen Itachis Zimmer und dem Wohnzimmer befand, hinaufzugehen. Oben angekommen erinnerte sich Mei daran, dass die Tür auf der rechten Seite zu Pains Zimmer führte. Mei öffnete die linke Tür und fand sich in einem großen Badezimmer wieder, das neben einer Dusche, Waschbecken und Toilette sowohl eine Badewanne als auch eine Waschmaschine und einen Trockner beinhaltete. Natürlich war auf das Bad ein einziges Chaos. Nun blieb nur noch eine einzige Tür übrig. Sie lag hinter der Treppe.

»Das ist unser „Arbeitszimmer“. Es ist in vier Bereiche aufgeteilt. Jeder von uns hat einen Bereich, indem er nach Belieben arbeiten kann oder was auch immer. Das Zimmer liegt über dem Bad, der Küche, sowie Deidaras, Hidans und dem Gästezimmer. Du siehst, es ist also ziemlich groß.«

Mei nickte und zusammen gingen sie wieder runter.

»Also, dann werde ich den Flur, die Badezimmer, die Küche und das Wohnzimmer aufräumen.«

»Mach was du willst.« meinte Pain und verzog sich auf die Couch. Sollte Mei doch machen was sie wollte. Diese hatte sich mittlerweile alles genau eigeprägt und beschloss mit der schmutzigen Wäsche anzufangen. Sie krempelte sich ihre Ärmel hoch und stellte sich mit ausgebreiteten Armen in die Mitte der Küche.

 

Pain führ erschrocken von seiner Zeitschrift, mit der er es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte, auf. Eben war ihm eine Socke, die verdächtig nach Deidaras aussah, direkt an der Nase vorbeigeflogen. Überrascht legte er die Zeitschrift weg und suchte nach Mei. Diese stand mit leicht ausgebreiteten Armen in der Küche. Sie hatte die Augen geschlossen und eine seltsame Macht, nein eher eine Aura, umgab sie. Diese schien ihre Haare leicht fliegen zu lassen, als wenn es einen Luftzug in der Küche geben würde.

 

Es flogen jedoch nicht nur Socken durch die Gegend, nein es flog allgemein sämtliche Wäsche die irgendwo herumlag, in den ersten Stock. In der Küche flog Geschirr zum Spülbecken und wusch sich dort ab. Im Badezimmer nebenan räumten sich gerade die sauberen Handtücher ordentlich in die Schublade des Schrankes ein. Es war fast wie Magie.

Pain stand staunend im Türrahmen und schaute Mei einfach sprachlos an. Diese war nun anscheinend fertig damit, Gegenstände umherfliegen zu lassen, nahm die Arme wieder runter und öffnete die Augen. Nun bemerkte sie auch Pain, der noch immer im Türrahmen stand.

»Praktisch nicht wahr?« meinte sie mit einem Grinsen und drehte sich zum Kühlschrank, wo sie begann die abgelaufenen, teils schon verschimmelten Lebensmittel auszusortieren und zu entsorgen. Pain schmunzelte. »Da hast du wohl Recht. Soll ich Staubsaugen und Staubwischen?«

»Staubwischen brauchst du nicht, da bin ich schon bei. Aber Staubsaugen wäre nett.« kam es gedämpft aus den Tiefen des Kühlschrankes in dem Meis Oberkörper nun fast komplett verschwunden war.

 

Etwa zwei Stunden später

 

»Oi, Hidan. Ich brauch später mal Socken von dir. Meine sind komischerweise alle verschwunden.«

»Das trifft sich gut Deidara. Ich brauche im Gegensatz dazu endlich mal wieder frische Boxershorts. Ich trage schon seit zwei Tagen meine letzte. Du weißt doch bestimmt wo meine alle hin verschwunden sind oder?«

»Als wenn ich das wüsste. Aber ich bin mir sicher, dass DU weißt wo meine ganzen Socken sind, oder?«

»Als wenn ich deine seltsamen socken tragen würde. Mach mal Platz Alter, ich will endlich mal die Wohnungstür aufschließen.«

Genervt schob Hidan den noch immer zeternden Deidara zur Seite und schloss endlich die Tür auf. Er betrat den Flur gefolgt von Deidara. Beide blieben irritiert stehen. Irgendwas hatte sich verändert. War nicht der Geruch von Staub verschwunden? Pain trat aus dem Wohnzimmer.

»Zieht euch gefälligst die Schuhe aus.« ermahnte er Hidan und Deidara.

»Hey Mann, hast du etwa geputzt?« fragte Deidara überrascht.

»Ich hab nur staubgesaugt und eingekauft. Die meiste Arbeit hat Mei gemacht. Eure Zimmer müsst ihr allerdings selbst aufräumen. Eure Männerbuden konnte ich ihr nicht zumuten.« meinte Pain.

»Mei hat aufgeräumt?« vergewisserte sich Hidan. In Deidaras Gehirn schien es währenddessen zu arbeiten, denn plötzlich sprang er regelrecht aus seinen Schuhen und flitzte in die Küche. Dort riss er den Kühlschrank auf und erstarrte. Der Kühlschrank war strahlend sauber und gut gefüllt. Nachdem er dies verdaut hatte, schlug er die Tür wieder zu, hastete erst in das ebenfalls strahlende Badezimmer und von dort in sein, noch immer unzumutbares, Zimmer. Dort öffnete er schwungvoll seinen Kleiderschrank und fand eine ganze Schublade voller Socken. Seiner frisch gewaschenen Socken. Geplättet verließ er das Zimmer wieder und traf im Flur auf den zufrieden grinsenden Hidan. »Ich hab wieder frische Wäsche.« meinte er.

»Ich hab meine Lieblingssocken wieder!« triumphierte Deidra. Beide mussten sich angrinsen. Gemeinsam betraten sie das Wohnzimmer.

 

»Das hat Mei wirklich gut gemacht, nicht wahr? Aber ihr müsst euch wirklich angewöhnen eure Wäsche nicht überall herumliegen zu lassen. So können wir uns die ewigen Streitereien um eure Klamotten sparen. Und es wird jetzt öfter geputzt, klar?« tadelte Pain. Sowohl Hidan als auch Deidra schauten genervt an die Decke. Putzen war nicht ihr Ding. Dann fiel ihr Blick auf die Couch. Dort lag Mei schlafend. Ihre Knie hatten sich bis zum Bauch hochgezogen, ihre Hände lagen entspannt neben ihrer Brust.

»Sie ist anscheinend eingeschlafen, als ich einkaufen war. Ich hab sie auch gerade erst so gefunden. Bin nur etwa zehn Minuten vor euch gekommen.«

»Es ist wirklich erstaunlich, dass Mei es geschafft hat Ordnung in unsere Bude zu bekommen. Nicht mal Konan hat das geschafft. Ich glaub sie hat nach zwei Wochen einfach aufgegeben.« grinste Hidan.

 

»Sie hat bestimmt ihre Fähigkeiten zum Aufräumen benutzt.«

»Uha! Itachi! Schlaich dich doch nicht so an! Ich hab nen halben Herzinfarkt erlitten.« entrüstete sich Deidra, der erschrocken zusammen gezuckt war als Itachi hinter den beiden auf einmal angefangen hatte zu sprechen.

Mei regte sich auf der Couch. Verschlafen richtete sie sich auf und rieb sich die Augen. Einige ihrer Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht.

»Hm, bin ich eingeschlafen?« murmelte sie und gähnte dann hinter vorgehaltener Hand. »Oh, ihr seid ja alle schon wieder da.« stellte Mei dann fest. Deidara wurde von drei vorwurfsvollen Blicken durchbohrt.

Unbehaglich kratzte er sich am Kopf.

»Sorry, hab ich dich aufgeweckt?«

»Ne, alles gut.«

»Du hast wirklich sehr gut aufgeräumt.« lobte Itachi sie.

»Keine Ursache. Hab ich irgendwie gerne gemacht.«

 

»Mei, willst du einen Kakao? Als Ausgleich dafür, dass du die Wohnung aufgeräumt hast.« bot Pan ihr an und amüsierte sich darüber, dass Mei Augen bei dem Wort Kakao kurz aufleuchteten.

Kurz darauf hielt Mei eine dampfende Tasse Kakao in der Hand und trank ihn begeistert. »Du magst süße Dinge, nicht wahr?« vermutete Pain, der sich neben sie gesetzt hatte, ebenfalls mit einer dampfenden Tasse Kakao, die er allerdings noch nicht trinken konnte, da sie ihm zu heiß war. Mei nickte.

»Ja. Ich mag süße und flauschige sehr gerne. Solange sie dunkel sind.« gestand Mei und wurde dabei leicht rot. Pain lächelte. »Das macht dich irgendwie zugänglich und vor allem menschlicher.« Mei schaute ihn überrascht an und lächelte dann.

Endlich mal wieder in der Schule - zumindest kurz

»Danke. Du findest es nicht seltsam, dass so jemand wie ich süße, flauschige Dinge gerne mag?«

 

»Nein, warum sollte ich?«

 

»Ich weiß nicht. Ich dachte es wäre seltsam.« Mei war verlegen.

 

 

Etwas Später

 

»Naja, ich glaub ich fahre dann mal wieder nach Hause.«

 

»Okay, ich bring dich noch nach unten.« Pain begleitete Mei zu ihrem Motorrad.

 

»Hey Mei, danke nochmal fürs aufräumen. Unsere Wohnung war schon lange nicht mehr so ordentlich. Ich glaub, dass letzte Mal war, als wir eingezogen waren.«

 

»Na dann, war es ja gut, dass ich mal aufgeräumt habe.«

 

»Wir sehen uns bald wieder, oder?« fragte Pain.

 

»Als, wenn nicht Pain. Ich sehe euch bestimmt bald wieder, ja? Und zur Not weißt du wo ich wohne.« beruhigte Mei Pein, der irgendwie unsicher aussah.

 

»Achja, stimmt. Aber pass trotzdem gut auf dich auf, okay.«

 

»Aber immer doch. Wir sehen uns, Pain.« Mit diesen Worten stieg Mei auf ihre Maschine und raste davon.

 

 

Am nächsten Tag, in der Schule

 

Mei saß desinteressiert auf ihrem Platz am Fenster und schaute aus dem Fenster.

 

»Mei, warst du gestern etwa wieder bei Pain und meinem Bruder?«

 

»Hm, ja.«

 

»Aha, und was hast du da gemacht?« fragte Sasuke skeptisch.

 

»Aufgeräumt.«

 

»Ah ja, ich sehe schon, man kann heute wiedermal nicht vernünftig mit dir reden.« genervt ging Sasuke wieder weg.

 

»Was ist denn mit ihr? Ist sie immer so drauf?« wollte Sakura wissen. Sie saß bei Naruto, Hinata, Ino, Sai, Kiba und Sasuke und unterhielt sich mit ihnen.

 

»Nein, normalerweise nicht. Sonst sitzt sie auch immer bei uns. Aber vorschreiben lassen, lässt sie sich sonst auch nichts.« meinte Sasuke, dessen Augen noch immer auf Mei lagen.

 

»Vielleicht wird sie krank, oder es ist was passiert.« meinte Hinata besorgt.

 

»Ach Mei geht es doch immer gut. Warten wie einfach ab.« warf Naruto ein und zog Hinata näher zu sich.

 

 

Währenddessen wieder bei Mei

 

»Mir ist irgendwie so heiß. Hoffentlich werde ich nicht krank.« dachte sie.

 

Mei atmete schwer. Ihr Gesicht war leicht gerötet und sie hatte das Gefühl als würde es regelrecht brenne. Ein Teil ihrer langen Haare waren ihr über ihre linke Gesichtshälfte gefallen und verdeckten sie, als Mei ihre rechte Hand hob und diese auf ihre Stirn legte. Selbst durch ihren Verband spürte sie die Hitze, die von ihr ausging. Seufzend stand Mei auf, nahm ihre Tasche und verließ die Klasse. Gefolgt von den verwirrten Blicken ihrer Klassenkameraden.

 

»Jetzt lass ich die Schule schonwieder ausfallen.«  Mei seufzte, dabei entstand eine kleine Atemwolke vor ihrem Mund. Die Außentemperatur war heute etwas kälter und im Gegensatz zu Meis jetziger Körpertemperatur einfach zu kalt.

Mei ging noch schnell ins Krankenzimmer, sagte Bescheid, dass sie nachhause ging und verließ die Schule. Heute war Mei mal ohne ihr Motorrad gekommen und musste so durch die Stadt laufen.

 

Dick in ihre Jacke eigekuschelt stapfte Mei durch die Straßen, die zu dieser Zeit verhältnismäßig leer waren. Mittlerweile bildeten sich bei jedem ausatmen eine kleine Atemwolke. Plötzlich wurde Mei auf etwas Aufmerksam. Ein Geruch, den sie schon einmal gerochen hatte, stieg ihr in die Nase. Ihr Blick fiel auf einen rothaarigen Mann, der gerade an ihr vorbeiging. Ihre Augen trafen sich für einen kurzen Moment, doch als Mei sich schnell umdrehte um nochmal einen Blick auf die Person zu werfen, war von dem rothaarigen Mann nichts mehr zu sehen.

Krankenbesuch(e)

Mühsam schleppte sich Mei durch die Eingangstür, zu dem Hochsichterheitsgebäude.
 

Überrascht schaute Kosuke sie vom Tresen aus an.
 

»Bist du krank Mei? Soll ich einen Arzt rufen?«, erkundigte sich der Sicherheitsmann bei ihr.
 

»Mhm, es geht schon. Ich muss mich nur etwas ausruhen.«
 

»Na, wenn du meinst.«
 

Mei lies ihre Tasche einfach im Flur liegen, ebenso ihre Stiefel, schlurfte ins Bad, machte sich ein Handtuch feucht, schlurfte weiter in ihr Schlafzimmer und ließ sich erschöpft ins Bett fallen, mitsamt ihrer Klamotten. Sie legte sich das feuchte Handtuch auf die Stirn und kuschelte sich ins Bett, dessen Decke sie sich bis tief unters Kinn gezogen hatte. Entkräftet schlief sie ein.
 


 

Einige Stunden später
 

Mei wälzte sich nervös im Bett herum. Irgendetwas war in ihrem Zimmer. Irgendetwas Gefährliches. Mei wollte ihre Augen öffnen, aufwachen, doch etwas hinderte sie daran.
 

»Du bist also krank, Keine? Wirklich amüsant, dass auch so jemand wie du krank werden kann.« Sasoris Stimme erklang. Doch dieses Mal war sie mehr fürsorglich und besorgt, als aggressiv und hasserfüllt.
 

»Das Handtuch auf deiner Stirn ist schon trocken und ganz warm.« Das Handtuch verschwand von Meis Stirn und wurde durch ein neu angefeuchtetes ausgetauscht.
 

Sasoris Stimme war leise, fast so, als würde er Rücksicht auf Meis Gesundheitszustand nehmen. Diese lag mittlerweile wieder entspannter in ihrem Bett.
 

»Werde schnell wieder gesund, Kleine. Es ist sonst langweilig, wenn du dich nicht wehren kannst.« Leise sprach er mit Mei, die noch immer mit geschlossenen Augen dalag und das Gefühl hatte, sie würde noch schlafen.
 

Die Türklingel schrillte laut. »Du bekommst wohl Besuch.«
 


 

»Mei?«
 

Erschrocken riss Mei ihre Augen auf und schnellte hoch. Ihr Blick fiel auf Pain, der im Türrahmen stand und sie besorgt musterte.

»Wie geht es dir? Kosuke meinte, du wärst krank.«
 

»Hm, ja es geht.«, antwortete Mei noch leicht benommen und verwirrt. »Hat dich Kira reingelassen?«
 

»Kira?«
 

»Kira ist die K.I. meiner Wohnung.«
 

»Achso. Ja, hat sie.«
 

»Wolltest du was bestimmtes von mir?«
 

»Ähm nein. Nicht wirklich, ehrlich gesagt. Ich wollte dich nur sehen.«, gab Pain verlegen zu. Mei erhob sich, sammelte ihr Handtuch vom Bett auf und ging an Pain vorbei, um es in die Wäsche zu schmeißen.
 

»Geht es dir wirklich gut?«
 

»Ja, wie gesagt, es geht schon.« Skeptisch folgten Pains Augen Mei. Irgendwie war sie seltsam.

»Soll ich dir irgendwie helfen?«
 

»Nein, Pain. Aber trotzdem danke.«
 

»Mei, was ist mit dir los? Ist was passiert?« Besorgt schaute Pain Mei in die Augen.
 

»Hm. Ich glaube, ich habe heute auf dem Nachhauseweg Sasori gesehen. Und vorhin, vornhin habe ich, glaub ich, von ihm geträumt. Schon wieder.« Die Details zu dem Traum verschwieg Mei Pain.
 

Pain seufzte schwer. »Du hast ihn also getroffen. Hat er dir etwas getan?«
 

»Nein, unsere Blicke haben sich nur gekreuzt. Ansonsten ist nichts passiert.«
 

Erleichtert atmete Pain aus. »Das ist gut. Nimm dich bitte vor ihm in Acht, ja? Er kann sehr unberechenbar sein.«
 

»Pain, ich bin immer vorsichtig.«
 

»Das mag sein, aber du hast keinerlei Erfahrung mit solch übernatürlichen Wesen.«
 

»Pain, bitte bemuttere mich nicht. Ich bin alt genug. Bitte, hab Vertrauen in mich.«
 

Pain seufzte. »Ich weiß. Ich mache mir aber irgendwie sorgen.« Er griff nach Meis Händen, zog sie näher zu sich und lege vorsichtig seine Stirn auf ihren Kopf, dabei bemerkte er erneut die Hitze, die von Mei ausging. Diese war über die plötzliche Nähe überrascht und bewegte sich nicht.
 


 

Kurze Zeit später
 

Pain verabschiedete sich von Mei. »Ruh dich noch ein bisschen aus, damit du schnell wieder gesund wirst.«
 

»Natürlich.«
 

Mei ging zurück in ihre Wohnung. Pains Anwesenheit hatte ihr gutgetan. Sie fühlte sich viel gesünder und entspannter, allerdings machte sich jetzt eine kleine Leere in ihr breit.
 

Seufzend beschloss sie sich erneut schlafen zu legen. Als sie in ihr Schlafzimmer ging, fiel ihr Blick auf ihren Nachtisch, wo ihr ein ordentlich gefaltetes Handtuch ins Auge stach.

Arbeit

Am nächsten Morgen
 

Mei wachte gähnend auf.

Ein paar Sonnenstrahlen hatten sich durch den Vorhang geschlichen und strahlten in den sonst dunklen Raum.
 

Die Frau wälzte sich in ihrem Bett herum und tastete nach dem Wecker. Sie seufzte. Es war leider schon Zeit zum Aufstehen.
 

Ihr ging es schon sehr viel besser als gestern und obwohl sie noch sehr müde war, da sie in der Nacht über das seltsame Ereignis von gestern nachgedacht hatte, beschloss sie zur Schule zu gehen.
 

Mühsam raffte Mei sich auf, versuchte sich ihre Haare aus dem Gesicht zu wischen - allerdings nur halbwegs erfolgreich.

Müde schlürfte sie zu ihrem Kleiderschrank und wühlte frische Klamotten heraus. Mit diesen ging Mei ins Badezimmer. Dort duschte sie sich erstmal ausgiebig den Schweiß von gestern von ihrem Körper. Nach der Dusche erneuerte Mei ihren Verband, frühstückte, zog sich fertig an und machte sich auf dem Weg zur Schule. Heute mal wieder mit ihrem Motorrad.
 

In der Schule
 

»Mei! Alles okay?« Besorgt liefen Naruto und Hinata, die Sasuke und Sakura im Schlepptau hatten, auf Mei zu.
 

Diese lächelte die vier beruhigend an. »Ja, klar. Alles wieder gut. Ich hatte gestern nur ein bisschen Fieber.«
 

»Bist du sicher, dass du schon wieder zur Schule kommen kannst?«
 

»Ja, ich bin mir sicher.«
 

Mei unterhielt sich noch eine Weile mit ihren Freunden. Dann fing auch schon der Unterricht an.
 

Der Schultag verlief größtenteils ereignislos.
 

Nach der Schule
 

Mei stieg auf ihr Motorrad. Heute musste sie endlich mal wieder zur Arbeit. Zurückblickend hatte sie ihren Job die letzten Tage sehr vernachlässigt. Allerhand, wie sie fand.
 

Im Krankenhaus angekommen
 

Im Umkleideraum der weiblichen Bediensteten zog Mei sich schwungvoll ihren langen schwarzen Kittel an. Von vielen wurde sie deswegen Todesengel oder Shinigami genannt. Jedoch trug dieser Name keinerlei Wahrheit in sich.
 

Vielmehr nahm sie den Todesengeln Arbeit weg. Meis Ruf war tadellos. Dank ihrer heilenden Fähigkeiten, hatte sie trotz ihres jungen Alters schon die Position einer Oberärztin inne.
 

Jedoch behandelte Mei im Normalfall nur Kinder.

Wurde aber eine Person eingeliefert, die mehr tot als lebendig war, so wurde nach Mei geschickt. Stolz konnte Mei von sich behaupten, dass ihr noch kein Patient gestorben war.
 

Kaum verließ Mei das Umkleidezimmer, hörte sie auch schon die Durchsage, die nach ihr verlangte. Sie beeilte sich zum OP zu gelangen.
 

Schwungvoll öffnete Mei die Tür und lief strammen Schrittes in den OP. Die Schwestern und Ärzte schauten auf.
 

»Mei! Du bist wieder da. Was für ein Glück! Dieser Mann kam gerade erst rein. Er hat viele tiefe Verletzungen. Die Blutung lässt sich aber nicht stillen.«, klärte eine der Ärztinnen Mei auf. Diese nickte und lief zum OP-Tisch.
 

Sie schaute kurz auf das Gesicht des jungen Mannes, welches blutverschmiert war. Eine Schwester überprüfte gerade die Sauerstoffmaske, während eine andere panisch zu den Monitoren starrte. 
 

Auch Mei blickte kurz darauf – insgesamt ziemlich schlechte Vitalwerte. Dann nahm sie die Verletzungen in Augenschein.
 

Tatsächlich waren viele der Wunden bereits verbunden worden, suppten jedoch bereits mit Blut durch. Ein Assistent versuche das Blut abzusaugen, was jedoch wenig erfolgreich war.
 

»Lasst.«, befahl Mei und die Ärzte, Schwestern und Assistenten hielten inne. »Ich mach das.«
 

Mit diesen Worten begann sie den OP nach ihren Wünschen einzurichten.
 

»Du und du. Ihr räumt schnell die Lampen vom Tisch weg. Ich brauche Platz. Schaltet die Deckenlampen ein. Dann geht ihr alle raus. Du und du bleiben und warten auf weitere Anweisungen.«
 

Nachdem alle gegangen waren, war die Deckenbeleuchtung an und außer ihr und dem Patienten noch eine Schwester und ein Arzt in dem Raum.
 

»Löst die Verbände ab.«
 

Eilig machten sich die beiden daran, die Verbände zu entfernen. Blut floss in Strömen aus den Wunden, die vor allem seinen Hals und Oberkörper zierten.
 

Das T-Shirt wurde bereits entfernt und so lag der Mann Oberkörperfrei auf dem sterilen Tisch.
 

»Oberärztin Mei. Der Patient wird verbluten!« Hysterisch wies die Schwester Mei auf den Zustand des Patienten hin.
 

»Ich weiß.«
 

Geschockt starrte die Schwester Mei an. Der Arzt neben ihr lächelte sie leicht an.
 

»Du hast wohl noch nie mit Mei gearbeitet, oder? Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Denn wenn Mei diesen Mann nicht behandeln würde, so wäre ihm der Tod sicher. Sie wird alles dafür tun, damit dieser Mann überlebt. Wo andere Ärzte hoffnungslos aufgeben, fängt Meis Arbeit erst an.«
 

»Aber sie wird Todesengel oder Shinigami genannt. Wird sie dem Patienten nicht also den Tod bringen? Wenn ich mir ihre Behandlung bis jetzt ansehe, wird er sicher sterben! Wie könnt ihr so jemanden überhaupt als Ärztin zulassen? Alleine schon ihre Gelassenheit ist nicht angebracht.«
 

»Der Name liegt nur an ihrem schwarzen Kittel. Den trägt sie selbst im OP, wie du sehen kannst. In Wirklichkeit ist noch keiner von Meis Patienten gestorben. Egal wie nahe sie schon am Tod waren. Gelassenheit und Ruhe sind wichtige Dinge bei einem Behandlung, ansonsten geschehen Fehler. Und jetzt schweige. Mei beginnt ihre Behandlung.«
 

Tatsächlich hatte Mei sich jetzt ausgiebig die Wunden angesehen.

Sie hatte sich beeilt und doch begann das Blut bereits in kleinen Rinnsalen von dem OP-Tisch zu tropfen. Ein letzter Blick zu den Vitalparametern, die sich langsam aber stetig verschlechterten.

Dann wickelte sie rasend schnell ihren Verband von der Handfläche und befestigte das nun freie Ende weiter oben an ihrem Arm, damit es sie nicht behinderte.
 

Mei schwang sich elegant auf den Tisch. Ihre Knie lagen rechts und links von dem Oberkörper des Mannes.

Die Schwester im Hintergrund zog scharf die Luft ein. Sowas könnte doch nicht legitim sein.
 

»Nasses Tuch.«, ordnete Mei an und bekam sofort eines in die Hand gedrückt. Vorsichtig wischte sie dem Mann das Blut vom Hals, damit sie die Wunden besser sehen konnte.
 

Ihre Finger strichen sanft über die Verletzungen und stoppten so die Blutung. 
 

Darauf konzentrierte sie sich zuerst. Erst wenn alle Blutungen gestoppt waren, konnte sie weiter arbeiten. Kontinuierlich strichen ihre Finger weiter über die Wunden. Das Blut hörte auf vom Tisch zu tropfen, hatte es sich doch in ihren langen schwarzen Kittel gesaugt.
 

Ein paar Minuten später
 

Nun waren alle Blutungen soweit gestoppt. Mei atmete tief aus und betrachtet die Vitalwerte auf dem Monitor. Sie waren noch immer schlecht, allerdings waren sie besser geworden.
 

Seufzend schwang Mei sich von dem Tisch.

»Ihr könnt gehen. Ich sage Bescheid, wenn ich hier fertig bin.«, wies Mei die beiden an.

Als das Personal draußen war, hob Mei ihre Hand. Sie fuhr ihren Kittel entlang und ihre Hand fuhr auch über den, noch immer blutverschmierten, OP-Tisch.

Ihrer Hand folgte das Blut, welches sich in ihren Kittel gesaugt hat und sich auf dem Tisch befand. Tropfenartig sammelte sich die Flüssigkeit in einer Art Blase.
 

Mit einer Handbewegung entsorgte Mei das Blut, wohin es gehörte. Dann griff sie zu einem neuen feuchten Tuch und säuberte den jungen Mann nun vollends.
 

Danach machte sie sich daran, die nicht mehr blutenden Wunden komplett verheilen zu lassen.
 

Anschließend verband sie die Stellen, an denen sich die Wunden befunden hatten.
 

Zufrieden schaute Mei sich ihr Werk an. Er war vorerst außer Lebensgefahr.
 

Sie löste das Ende von ihrem Verband und wickelte es wieder ordentlich um ihre Handfläche. Bevor sie die Tür öffnete, betrachtete Mei noch einmal das Gesicht des Mannes – er sah aufgrund des Blutverlustes sehr blass aus und hatte Schatten unter den Augen.
 

Schwungvoll stieß Mei die Tür auf und lief hinaus. Einige Schwestern warteten bereits.
 

»Er braucht mindestens zwei Bluttransfusionen. Am besten drei. Und gebt ihm Kochsalzlösung. Wenn er wach wird, informiert ihr mich. Ich will dann mit ihm sprechen.«, gab Mei noch ein paar letzte Anweisungen und lies dann den OP hinter sich.

Gespräche

Mittlerweile war es Abend geworden. Mei streckte sich und gähnte. Eine der Krankenschwestern aus der vorherigen OP lief an ihr vorbei.
 

»Warte mal kurz.« Die Krankenschwester drehte sich um.
 

»Ja?«
 

»Der junge Mann von heute Mittag – ist er aufgewacht?«
 

»Tut mir leid, das weiß ich nicht. Als ich vorhin dort war, schlief er noch.«
 

»Alles klar. Danke.« Mei seufzte. Bevor sie Feierabend machte, sollte sie noch einmal bei dem Mann vorbeischauen. Schwungvoll öffnete Mei die Schiebetür zu dem Krankenzimmer. Es war ein Einzelzimmer. Sie trat in das Zimmer und ihr Blick fiel auf den Mann, der noch immer in dem Bett lag. Mei trat an das Bett und betrachtete kurz den jungen, einbandagierten Mann.
 

Doch plötzlich fuhr der Mann auf und griff Mei an. In seiner Hand hielt er eine Spritze. Reflexartig wich Mei einen Schritt zurück. Gefährlich nahe kam der Mann mit der Spritze an ihr Gesicht und ihre Haut, bevor Mei ihren Körper seitlich drehte und ihm so auswich. Der Mann kam mit seinem rechten Fuß auf und geriet ins straucheln. Dies nutzte Mei aus. Sie packte den Mann an seinem linken Handgelenk. Schwungvoll drehte sie den Mann herum und packte dabei sein rechtes Handgelenk – in der rechten Hand hielt er noch immer die Spritze. Der Mann wurde mit dem Oberkörper auf das Bett gedrückt. Mei hielt mit ihrer linken Hand den linken Arm des Mannes fest auf seinem Rücken. Mit ihrer rechten drückte sie die Hand mit der Spritze auf das Bett.
 

»Au.« Der junge Mann atmete gepresst aus.
 

»Oh. Tschuldigung.« Mei lockerte etwas ihrem Griff. »Reflex.«
 

»Ich hab mich also mit der falschen Krankenschwester angelegt.«, stellte der Mann seufzend fest.
 

»Definitiv. Warum greifst du mich an?«
 

»Tja, wer weiß?«
 

»Haha. Sehr witzig.« Mei schüttelte den Kopf. Ihre rechte Hand löste sich von seinem Handgelenk und wanderte zu der geballten Faust. Vorsichtig löste sie die Spritze aus der Hand und legte sie auf den Nachttisch. Dann ließ sie den Mann los.
 

»Du solltest dich schonen und nicht so viel bewegen. Die Wunden können wieder aufgehen. Wie heißt du eigentlich?«
 

»Tatsuki.«, antwortete der junge Mann und richtete sich wieder auf. Dabei setzte er sich im Schneidersitz aufs Bett.
 

»Boar. Fuck. Ich glaub die Wunde ist wieder aufgegangen.« Verlegen schaute er die Frau an.
 

»Was? Lass mal sehen.« Erschrocken kniete sich auch Mei aufs Bett und näherte sich Tatsuki. Sie zog seine Hand beiseite, die er auf seine rechte Seite presste.
 

»Bist du die Ärztin, die mich behandelt hat?«
 

»Ja, ich habe dein Leben gerettet. Also lass mich jetzt mal schauen.« Vorsichtig schob sie sein Krankenhaushemd hoch und ihr fiel sofort der Blutfleck auf, der durch den Verband durchschimmerte. Mei seufzte.
 

»Halt mal das Hemd.« Irritiert betrachtete sie Tatsuki, der das Hemd zusätzlich in den Mund nahm.

»Warum nimmst du das Hemd jetzt auch noch in den Mund?«
 

»Isch daschte, esch isch scho einfascher für disch.« Mei winkte ab und konzentrierte sich darauf, den Verband abzuwickeln. Es kam eine blutige Wunde knapp unterhalb der Rippen zum Vorschein. Sie war seltsam ausgefranzt und blutete stark.
 

»Das kommt davon. Tut sicher weh.« Mei bekam einen zustimmenden Laut von Tatsuki. Den Protest, dass er nichts dafür könne, verkniff er sich. Die Wunde tat wirklich unglaublich weh. Sehr viel mehr, als gewöhnlich.
 

»Ich mache mal eine Ausnahme für dich, da ich mich zum Teil dafür verantwortlich fühle. Normalerweise behandle ich keine Männer. Naja, keine wachen Männer jedenfalls.« Den letzten Teil des Satzes nuschelte Mei nur noch vor sich hin. Tatsuki gab etwas Unverständliches von sich.
 

»Halt mal still.« Doch Tatsuki zuckte kurz zusammen, als Meis Finger seine Haut berührten, denn er erwartete Schmerz. Doch dieser kam nicht. Stattdessen spürte er ein warmes, sanftes Prickeln.
 

Tatsukis Blick wanderte erst von Meis konzentrierten Gesicht zu seiner Seite. Doch das Hemd versperrte einen Teil seiner Wunde, sodass er nicht alles sehen konnte. Doch er konnte Mei beobachten, wie sie über die Wunde strich. Noch immer spürte er das Prickeln, welches sich ausbreitete und sich verstärkte. Die Wunde verschloss sich zu seinem Erstaunen. Nachdem die Wunde wieder vollständig geschlossen hatte, kramte Mei Verbände aus dem Nachttisch und verband den Oberkörper von Tatsuki erneut.
 

»Wirklich erstaunlich. Mit dieser Methode hast du mich also gerettet. Ich schulde dir wohl was.«
 

»Ja, habe ich. Allerding, schuldest du mir nichts. Es ist mein Job. Ich verlange dafür nichts. Aber du bist schon wirklich undankbar. Immerhin hast du mich mit der Spritze angegriffen. Hast du die vorhin von der Schwester geklaut?«
 

»Hab ich. Aber offensichtlich habe ich die falsche Person angegriffen. Es tut mir leid.«, reumütig senkte Tatsuki die Augen.
 

»Schon gut. Du musst dich jetzt aber wirklich schonen. Die Stelle ist jetzt noch empfindlicher.«
 

»Okay. Ich werde mir Mühe geben.«
 

»Kommen wir nun zu dem Teil, warum ich dich überhaupt besucht habe.« Fragend zog Tatsuki eine Augenbraue hoch.
 

»Deine Wunden – woher stammen sie? Sie waren so viele – unnötig viele. Warum?« Tatsuki wurde rot.
 

»Muss ich das beantworten?«
 

»Ja.« Mei schaute im Ernst in die Augen.
 

»Es ist mir wirklich peinlich.«
 

»Also war es eine Frau.«, stellte Mei fest.
 

»Wie kommst du denn darauf?«
 

»Warum sollte es dir sonst peinlich sein?«
 

»Du hast ja Recht. Es war tatsächlich eine Frau. Ich dachte eigentlich, wir wären ein Paar.« Traurig schaute Tatsuki aus dem Fenster.
 

»Offensichtlich nicht.«
 

»Tja. Spätestens jetzt nicht mehr. Wir waren gerade dabei …, naja du weißt schon. Wir waren sehr Intim und ja. Ich war oberkörperfrei und wir küssten uns leidenschaftlich. Dabei zerkratzte sie mir den Rücken. Sie hatte schon immer Gefallen daran gefunden, jedoch schmerzte es dieses Mal verdammt stark. Es fühlte sich an, als würde sie mir den Rücken aufschlitzten.«
 

»Was sie tatsächlich getan hatte.« Zustimmend nickte der junge Mann.
 

»Sie brachte mich unter ihren Körper und setzte sich auf meine Beckengegend. Wir küssten uns noch immer. Plötzlich zog sie aus ihrem BH ein Messer. Sie stach auf mich ein. Oft – sehr oft. Ich weiß nicht warum. Der Blick in ihren Augen – er war so wahnsinnig. Ich verstehe das nicht.« Tatsukis Körper hatte angefangen zu zittern, als er von den Geschehnissen berichtete. Er hatte seine Arme um seinen Körper geschlungen und seine Hände hielten seine Oberarme fest.
 

»Es ist bestimmt nicht deine Schuld. Wie lange wart ihr denn zusammen, und wie heißt sie?«
 

»Wir waren erst knapp drei Wochen zusammen. Sie sagte mir, sie hieß Lilly. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie wirklich so heißt. Wahrscheinlich werde ich jetzt, dank ihr, jahrelang keinen Sex mehr haben können.« Tatsuki seufzte und lächelte ironisch, während Mei ihre Beine über die Bettkante schwang und sich auf den Bettrand setzte.
 

»Wie ich schon sagte, ich denke nicht, dass es deine Schuld ist. Allerdings solltest du den Vorfall der Polizei melden. Es ist schon fast ein Wunder, dass du hier überhaupt lebendig ankamst. 36 Stichwunden. Nicht gerade wenige davon an lebensbedrohlichen Stellen. Hätte man dich eine halbe Stunde später gefunden, wärst du wahrscheinlich tot.«
 

»Ja, ich hatte wohl Glück.«
 

»Das denke ich nicht. Du bist ein ziemlich zäher Mann.«
 

»Hm, danke.«
 

»Tatsuki.«
 

»Hm?«
 

»Du schaffst das. Gebe dir daran keine Schuld.« Vorsichtig legte Mei ihre Hand auf seinen Kopf und wuschelte ihm durch die Haare.
 

»Hey! Meine Haare.«, protestierte er. »Außerdem bin ich älter als du. Warum versuchst du mich aufzumuntern?«
 

»Was hat das denn mit dem Alter zu tun? Wie alt bist du denn?«
 

»Was weiß ich. Irgendwie muss ich meinen Stolz ja verteidigen. Ich bin übrigens 21. Aber sag mal, liest du deine Unterlagen nicht durch? Da müsste mein Alter doch stehen.« Mei zuckte mit den Schultern.
 

»Interessiert mich ehrlich gesagt meistens nicht. Jedenfalls nicht bei Patienten, die ich nur einmal kurz behandle. Tja. Dann bist du tatsächlich älter als ich.« Sie lächelte ihn leicht an. Dann erhob sie sich endgültig.
 

»So, ich werde dich dann alleine lassen. Ruhe dich bitte aus und versuche bitte nicht noch einmal, jemanden mit einer Spritze oder ähnlichem anzugreifen, ja?«
 

»Verstanden. Aber nur, wenn du mich nochmal besuchst.«
 

»Wird sich bestimmt einrichten lassen.« Mei winkte kurz zum Abschied und verließ dann das Zimmer sowie das Krankenhaus und fuhr nach Hause.
 

Einige Tage später
 

Mei kam gerade aus dem Krankenhaus wieder. Sie hatte sich mit Tatsuki getroffen. Die beiden verstanden sich wirklich gut. Nun saß sie an ihrem Küchentisch und schlürfte eine Tasse Kakao. Dabei fiel ihr auf, dass sie seit einigen Tagen nichts mehr von Pain und den anderen gehört hatte. Sie überlegte kurz, ob sie die Vampire beuchen sollte, kam dann aber zum Schluss, dass es zu aufdringlich wäre, zu ihrer Wohnung zu fahren. Und so schritt die Zeit voran.
 

Etwa drei Wochen später
 

»Puh!« Erschöpft seufzte Mei und betrat ihre Wohnung, während sich die Tür hinter ihr schloss. Sie hatte im Moment immensen Stress. In der Schule war gerade wieder die Phase, die jeder kannte und hasste – Klausurenphase. Und auch im Krankenhaus häuften sich derzeit die Notfälle. Aufgrund dessen hatte sie es noch immer nicht geschafft, die Vampire in ihrer Wohnung zu suchen, und sie hatte auch nichts von ihnen gehört. Mei kochte sich einen Tee und machte es sich auf ihrem Sofa mit einem Buch gemütlich. Nach etwa einer halben Stunde hörte Mei ihre Eingangstür. Sie stand auf und blickte überrascht in das Gesicht von Pain.
 

»Pain!«
 

»Mei!«
 

»Lange nicht gesehen.«
 

»Da hast du wohl recht.« Die beiden lachten kurz. Dann wanderte sein Blick zu der Teetasse auf dem Couchtisch.
 

»Kann ich auch eine Tasse Tee haben? Dann können wir uns ein bisschen unterhalten, sofern du Zeit hast?«
 

»Ja klar.« Mei ging sofort in die Küche. Pain schaute ihr lächelnd hinterher. Irgendwie hatte er die Frau vermisst.
 

»Ich mag den Tee.«, stellte Pain fest.
 

»Das freut mich. Also, wo hast du dich die letzten Wochen rumgetrieben?«
 

»Tjaha. Wir sind umgezogen.«
 

»Umgezogen?«
 

»Jap. Unsere Wohnung war doch etwas klein, und wir haben eine günstige Möglichkeit bekommen, die wir gleich genutzt haben. Wir sind nun also in eine zweistöckige Mietwohnung gezogen. Wenn du willst, kannst du morgen uns besuchen kommen.«
 

»Morgen?... Ja, das kann ich einrichten. Dann komme ich am Nachmittag bei euch vorbei.«

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bevor sie sich verabschiedeten.

Die neue Wohnung und ein Auftrag

Nächster Tag gegen Nachmittag
 

Mei stand überrascht vor der Haustür und wollte auf die Türklingel drücken, doch dazu kam sie nicht, da vorher die Tür aufgerissen wurde.
 

»Mei!« Pain strahlte sie an und zog sie sofort am Arm ins Haus. Begeistert führte er die junge Frau durch das neue Heim. Wenig später saßen die beiden auf der großen Couch und tranken Kakao.
 

Mei pustete den Dampf vom Kakao und nahm vorsichtig einen kleinen Schluck des süßen Getränkes.
 

»Ich muss sagen, ich bin echt erstaunt darüber, dass ihr gleich in ein ganzes Haus gezogen seid.«
 

»Wir hatten schon längere Zeit vor umzuziehen und haben gespart. Aber irgendwie hat es sich nie ergeben. Als du jedoch neulich unsere Wohnung so wundervoll aufgeräumt hast, haben wir die Gelegenheit ergriffen. Du glaubst nicht, was beim Ausräumen alles zu Tage kam. Zum Beispiel haben wir locker 20 einzelne Socken von Deidara gefunden, unter anderem hinterm Kühlschrank und unterm Herd. Es ist mir bis heute unbegreiflich, wie die da hinkommen.« Pain schüttelte den Kopf und lachte leise während Mei amüsiert schmunzelte.
 

»Was gefällt dir an diesem Haus am besten?«
 

»Definitiv die Spülmaschine! Und dass ich das größte Zimmer habe.« Verschmitzt grinste Pain Mei an, die laut auflachte.
 

»Das kann ich mir vorstellen.«
 

»Ne, jetzt mal im Ernst. Ich liebe alles an diesem Haus. Wir haben es alle zusammen ausgesucht und es ist perfekt für uns. Es fühlt sich jetzt viel mehr wie ein zuhause an.«
 

»Das freut mich. Mir gefällt das Haus auch sehr gut, aber weißt du was?« Fragend zog Pain die Augenbraue hoch.

Mei senkte ihre Stimmte, als sie zu reden begann.
 

»Es gibt jetzt noch viel mehr Verstecke für Deidaras Socken und Hidans Kette.«
 

Vom Blitz der Erkenntnis getroffen weiteten sich Pains Augen und er fuhr sich frustriert seufzend durch die Haare.

»Scheiße, ja! Daran hab‘ ich ja noch gar nicht gedacht. Also ist noch mehr Streit zwischen den beiden quasi vorprogrammiert. Ob es was bringt, wenn wir ein Vorhängeschloss an Deidaras Sockenschubblade anbringen?« Innerlich schon die Streitereien zwischen den beiden mehrmals täglich schlichtend sehend, suchte Pain verzweifelt nach einer Lösung.
 

Doch Mei schüttelte den Kopf. »Dann verliert er den Schlüssel oder die Waschmaschine frisst die Socken. Socken sind nun mal Objekte die nicht gerne dort sind, wo sie sein sollten.«
 

»Das hast du auch wieder recht. An sich wäre es ja auch kein Drama, aber Deidara denkt immer, dass Hidan seine Socken genommen hat. Das beschränkt sich übrigens nicht nur auf Socken. Unsere Waschmaschine frisst nämlich nur selten Socken. Sie bevorzugt vielmehr unsere…« Nun war es Pain, der seine Stimme senkte. »…Unterhosen.«
 

Mei stutzte einen Moment. Hatte er wirklich »Unterhosen« gesagt?
 

Pain lehnte sich in der Couch zurück und nahm einen großen Schluck Kakao. »Du hast schon richtig gehört. Sie liebt Unterhosen. Egal ob Boxershorts oder Badehosen. Und natürlich bevorzugt sie Deidaras.«
 

»Wow. Eure Waschmaschine hat ja echt eine Vorliebe für Deidara.« Erfolglos versuchte Mei ihr Lachen zu unterdrücken.

Die beiden redeten noch eine Weile miteinander, tranken ihren Kakao leer, bevor sich Mei verabschiedete. Sie hatte am Abend noch einen Termin.
 

Abends in der Polizeistation
 

»Muss das schon wieder sein?«, fragte Mei, die wieder ihre Maske trug und alleine als die schwarze Dämonin, Anführerin der Black Dragons, in der Polizeistation vor Obito stand, der ebenfalls alleine war.

»Ja, es muss sein. Wir haben ihn ausreichend beschattet.«
 

»Sie meinen wohl: beschatten lassen.« Unterbrach sie Obito, der daraufhin die Augen genervt verdrehte. »Ja, beschatten lassen. Jedenfalls brauchst du dir keine Gedanken machen, die Anordnung kommt von ganz oben.«
 

»Sie wissen, dass ich mir lieber selbst ein Bild von der Situation mache.« Obito seufzte.
 

»Ja, das weiß ich. Und deswegen…« Der Polizeiinspektor kramte auf seinem Schreibtisch herum.

»… hast du hier die ganzen Observationsunterlagen. Und ich meine wirklich alle. Viel Spaß bei der guten Lektüre.«, sagte er schadenfroh grinsend und drückte der Anführerin der Black Dragon’s einen Stapel Unterlagen in die Hand. Schweigend nahm sie die Unterlagen und verschwand aus der Polizeistation.
 

Am nächsten Tag, nachts
 

Es war eine leicht windige Nacht. Der Halbmond strahlte ein sanftes Licht aus, das die Umgebung und die Kleidung der schwarzen Dämonin leicht erhellte. Ihre Lederjacke reflektierte das Licht leicht. Der Wind strich durch ihre langen Haare, der soweit oben relativ kalt war. Das heute nichts maskierte Mädchen fröstelte leicht. Sie nahm die große, längliche Tasche von ihrem Rücken. Aus der schwarzen Tasche zog sie einen fast ebenso großen Koffer heraus, öffnete die Verschlüsse und klappte den Koffer auf.
 

Andächtig strich sie über das kalte Material des, speziell für sie angefertigten, Präzisionsgewehres.

Die junge Frau, ganz in schwarz gekleidet, richtete auf dem leeren Dach des Hochhauses ein, baute ihr Gewehr zusammen, legte sich hin und suchte durch das Zielfernrohr mit Nachsichtfunktion ihr Ziel.
 

Die ganzen Unterlagen hatte sie relativ schnell durchgelesen und hatte ihr Ziel, welches den Namen Isobu trug, den ganzen Tag lang beschattet. Von diesem Mann ging auf alle Fälle eine große Gefahr aus und sie verstand, warum die Regierung ihr den Auftrag gab, diesem Mann die Lichter auszublasen.
 

Er hatte sich mit einigen Männern getroffen, bei denen sie sofort ein schlechtes Gefühl hatte. Es war verhältnismäßig schwer den braunhaarigen Mann zu verfolgen. Er bewegte sich sehr schnell und war sehr vorsichtig. Die junge Frau musste oft einen großen Abstand zu ihm halten, wodurch sie ihn teilweise kurz verloren hatte und auch das Gespräch mit den Männern nicht komplett verstehen konnte. Das hatte sie ziemlich geärgert, weil sie sich ihrer Sache gerne sicher war.
 

Allerdings drängte sie irgendwas an dem Mann, etwas Bedrohliches, das ihr sagte, den Mann schnellstmöglich zu beseitigen.

Durch ihr Zielfernrohr beobachtete sie ihn, wie er scheinbar ziellos und alleine durch die Straßen strich.

Prinzipiell benutzte die schwarze Dämonin kein Ziellaser. Sie hatte es ausschließlich mit Verbrechern zu tun, die mehr oder weniger paranoid waren und Laser sofort bemerken würden.
 

Sie wartete geduldig. Allerdings wurde ihr langsam kalt. Die Kälte des „Bodens“ drang schnell in ihren Körper ein.

Doch dann ergab sich eine Möglichkeit. Sie kontrollierte innerhalb weniger Millisekunden die Ausrichtung ihres Gewehrs. Dann drückte sie in dem Moment ab, in dem eine erneute Windböe ihre Haare zum fliegen brachte. Leise vernahm sie das metallische Klirren von der Patronenhülse, die auf den kalten Beton des Daches aufschlug.
 

Durch ihr Zielfernrohr sah sie, dass ihre Kugel ihr Ziel perfekt getroffen hatte – direkt in das Herz des Mannes. Eine Sekunde später stellte sie fest, dass etwas nicht stimmte.
 

Isobu schaute etwas verwundert auf seine linke Brusthälfte, während sein T-Shirt sich langsam rot färbte. Dann zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Wutentbrannt schaute er auf und blickte genau in die Richtung der jungen Schützin. Die hatte jedoch schon reagiert und rasend schnell ihre Munition geändert.
 

Isobu‘s Augen färbten sich rot und in einer unmenschlichen Geschwindigkeit raste er auf sie zu. Er sprang auf die Dächer und arbeitete sich so weiter hoch zu der Frau.
 

Sie lud ihr Gewehr. Die schwarze Dämonin flüsterte dabei etwas, ein leises, zersplitterndes Geräusch war zu hören. Auch ihre Augen färbten sich rot, genau wie die Spitzen ihrer schwarzen Haare. Der Drache auf ihrem rechten Arm schien ebenfalls einen rötlichen Ton angenommen zu haben.
 

Das Rot breitete sich auch auf das Gewehr aus, welches daraufhin eine feurige Aura ausstrahlte.

In dem Moment schoss Isobu mit wutverzehrtem Gesicht von unten das Hochhaus herauf. Sein unmenschliches Fauchen drang an das Ohr der schwarzen Dämonin und ihre Nackenhaare stellte sich auf. Es war ein beängstigendes Geräusch.

Schnell atmete die junge Frau durch. Ruhig bleiben war die Devise. Im selben Moment, als sich das Gesicht vor ihren Gewehrlauf schob, drückte die Schützin ab – und traf wieder ihr Ziel. Direkt zwischen seine Augenbrauen.
 

Augenblicklich erstarrte der Mann. Das wütende Funkeln erlosch und der Körper fiel wieder zur Erde hinab. Doch dort kam er nie auf, denn er begann noch bevor die Schwerkraft gegen die zuvor angewandte Kraft des Vampirs siegte und den nun leblosen Körper zum Boden hinab zog, zu brennen. Er verbrannte vollständig zu Asche, die sich zu Staub auflöste. Zeitgleich verschwand die feurige Aura um die junge Frau.
 

Aufatmend ließ sie sich nach hinten fallen und fuhr sich übers Gesicht.

»Ach du scheiße. Das kam unerwartet.« Ihre Stimme zitterte leicht und sie atmete noch einmal tief durch. Es hatte tatsächlich keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass Isobu ein Vampir war.
 

»Das hätte sehr schmerzhaft werden können. Gott sei Dank funktioniert die Munition auch bei Vampiren.«, sagte sie leise zu sich selbst und schaute auf die spezielle Munition, die sie in die Hand genommen hatte und nun wieder in ihren Gewehrkoffer verstaute. Sie sammelte die Patronenhülse ihres ersten Schusses ein und verließ dann das Dach, indem sie seitlich von dem Gebäude sprang.
 

Sie stand kurz darauf an der Stelle, an der der Vampir hatte aufkommen müssen. Das einzige was noch auf ihn hinweisen könnte, war die Patrone, welche die schwarzgekleidete Frau aufhob. Diese Spezialanfertigungen waren teuer und da dies eine hüllenlose Patrone war, konnte sie widerverwendet werden.

Dann ging die schwarze Dämonin um Bericht zu erstatten, von dem Vampir würde sie Inspektor Obito nichts erzählen.

Sie verschmolz mit den Schatten der Straßen, der Halbmond verschwand hinter Wolken. Ein starker Wind fuhr durch die Gassen Tokyo‘s.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, der neue Prolog gefällt euch.^^

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen.^^

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
An die die noch das alte Kapitel kennen: Ich habe den Magie-Spruch geändert. ^^ Den Alten fand ich zu unmelodisch. Ich hoffe es stört nicht.

Ich hoffe euch hat das neu überarbeitete Kapitel gefallen. ^^

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war das 3. bzw. 4, (Wenn man den Prolog mitzählt) überarbeitetes Kapitel.
Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über Kommis freun.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Eine kleine Bemerkung noch, nicht wundern, dass die Vampire keine Nachnahmen haben. Da sowohl Hidan als auch Deidara nicht aus Vampirfamilien stammen, ist demnach ihre eigentliche Familie schon gestorben. Deswegen halten sie ihren eigentlichen Nachnamen geheim, und benutzen Falsche. Wäre ja merkwürdig, wen jemand merken würde, dass die ihre Familien überlebt haben. XD

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen. Mich würde eure Meinung interessieren. ^^

LG
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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Ich würde mich über eure Meinungen freuen.


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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Ich würde mich freun, wenn ihr mir eure Meinung mitteilen würdet. XD

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Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich riesig über eure Meinung freuen.

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Ich hoffe, euch hat dieses Kapitel gefallen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung mitteilen würdet.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen. XD <3

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Ich hoffe, es hat euch gefallen.

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»Mei. Guten Morgen. Warum bist du denn nicht in deiner Wohnung?« Irritiert schaute Mei den Bodyguard an. »Entschuldigung, aber wer bitte sind sie?«
»Also wirklich. Wie kannst du dich nicht mehr an mich erinnern?! Ich bin Takashi. Der Bodyguard den du schon lange kennst und der in dem Kapitel "Meis Wohnung" bereits vorkommt.«
»Verzeihen sie bitte, aber der Mann hieß Kosuke, nicht Takashi. Ich kenne ja wohl noch meinen Bodyguard. Ich kenne zwar einen Takashi, aber der spielt in einem anderen Universum in einer andern Geschichte und ist definitiv kein Bodyguard.«
»Was? Ich spiele hier gar nicht mit?«


Jahaha. Kleiner Spaß am Rande. Damals habe ich wohl meine Storys etwas zusammen gewürfelt und so dachte ich damals wohl, dass der Bodyguard Takashi hieß.
Tadashi und Takashi waren/sind meine Favoriten-Namen bei männlichen Charakteren.
Das mit der Fehler erste 4 Jahre und einige Überarbeitungen später auffällt - dazu sage ich mal lieber nichts. Jedenfalls ist jetzt wieder der gute Kosuke am Start.


LG
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Ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^

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Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen. ^^

LG
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Ich hoffe es hat euch gefallen.

(Auch wenn noch nicht alle Kapitel überarbeitet sind, hatte ich heute mal lust ein neues Kapitel zu verfassen.)^^ XD Komplett anzeigen
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So, na wer denkt ihr war der rothaarige Mann? Ich denke es ist ziemlich offensichtlich.

Eine kleine Anmerkung am Rande noch: Bis Kapitel 11 ist meine FF jetzt leicht korrigiert, etwas entfernt und etwas hinzugefügt worden. Ich werde die restlichen Kapitel auch weiterhin verbessern und wenn ihr noch (gravierende) Fehler findet, wie z.B. das Sasori auf einmal auf dem Baum in der Schule stand, anstatt Itachi, könnt ihr sie mir gerne Melden.

LG
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So, das wars.
Habt ihr evtl. Verbesserungsvorschläge oder Wünsche?

LG
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Bei der Überlegung, was in dieses Kapitel soll, ist mir aufgefallen, dass ich noch gar kein Kapitel über Meis Arbeit geschrieben habe, oder irre ich mich da? 🤔
Ich hoffe jedenfalls, dass euch das Kapitel gefallen hat. ^^

LG
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Ich hoffe, es hat Euch gefallen.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen.^^

LG
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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Von:  Scorbion1984
2019-10-24T09:05:57+00:00 24.10.2019 11:05
Das war sehr spannend ,wohl wegen der unerwarteten Wendung ,die dieser Auftrag mit sich gebracht hat !
Von:  Kaya_Uzumakii
2018-05-13T09:02:19+00:00 13.05.2018 11:02
Halli hallo .. ich finde deine FF wirklich super .. die Story ist mega gut bin mal gespannt wie es weiter geht :)

Lg Kaya ;))
Antwort von:  Mei2001
15.10.2018 21:27
Vielen lieben Dank. Das freut mich^^.
Momentan ist die Story aber etwas in den hHintergrund gerückt, da ich erst meine Kurzstorys beenden möchte.
Von:  Scorbion1984
2017-12-04T09:06:43+00:00 04.12.2017 10:06
Ein tolles ,ruhiges Kapitel !
Gut geschrieben ,mach weiter so !
Antwort von:  Mei2001
04.12.2017 18:53
Vielen lieben Dank!
Von:  Kotetsu42
2017-04-20T01:09:11+00:00 20.04.2017 03:09
Ist auf jeden Fall spannend. 👍
Antwort von:  Mei2001
15.10.2018 21:27
Danke^^
Von:  emymoritz
2016-12-29T22:07:23+00:00 29.12.2016 23:07
Klingt bis jetzt ganz interessant
Antwort von:  Mei2001
15.10.2018 21:27
Das freut mich.^^
Von:  Scorbion1984
2016-12-25T07:35:15+00:00 25.12.2016 08:35
Tolles Kapitel ,nach weiter so ! Wie heißt es ,die Hoffnung stirbt zuletzt ! Super wenn Naruto noch lebt !
Wünsche noch schöne Feiertage !
Antwort von:  Mei2001
15.10.2018 21:30
Definitiv.
Vielen lieben Dank^^
Von:  hinata-hyuuga
2016-12-10T14:28:00+00:00 10.12.2016 15:28
Mach bitte weiter, ich liebe diese Geschichte! *smile*
Antwort von:  Mei2001
15.10.2018 21:29
Das freut mich wirklich reisig.^^
Ich werde sie auf alle fälle nicht abbrechen. Momentan ist sie nur etwas pausiert, da ich meine angefangenen Kurzstorys zuerst beenden möchte. ^^
Von:  Dragonmaster
2016-07-07T14:40:53+00:00 07.07.2016 16:40
Bitte mach weiter ich mag die Story total gerne!:-)
Antwort von:  Mei2001
11.11.2016 20:34
Vielen Herzlichen Dank^^

Ich freue mich riesig das es dir gefällt. Dennoch habe ich beschlossen das ich die Kapitel alle überarbeiten werde. Nach meiner ziemlich langen schreibpause (9 Monate) sind mir einige Logikfehler, etliche Rechtschreibfehler und ähnliches aufgefallen. Einige Kapitel gefallen mir überhaupt nicht mehr, vor allem die ersten. Die sind teilweise 2 Jahre alt. Ich hoffe du verstehst meine Entscheidung. Wann neue Kapitel kommen kann ich noch nicht sagen. Voraussichtlich im Dezember.

LG
Mei2001
Von:  fahnm
2016-02-13T07:36:48+00:00 13.02.2016 08:36
Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Antwort von:  Mei2001
11.11.2016 20:30
Vielen Dank. ^^
Ich freue mich das es dir gefällt. Allerdings werde ich alle Kapitel überarbeiten, bevor ich weitermache.

LG
Mei2001
Von:  fahnm
2016-01-27T21:58:07+00:00 27.01.2016 22:58
Tolles Kapitel
Antwort von:  Mei2001
12.02.2016 22:07
freut mich das es dir gefällt.^^


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