Kinder frei Haus. von HunterLeon ((Kooperation mit Maire.)) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Law hob ihn auf seinen Schoss. "Ich hab dich lieb mein Kleiner.." flüsterte er ihm ins Ohr. "Ich dich auch, Onkel Law." "Na. Ist das der Kleine für den ich zwei Stunden deiner Schicht übernehmen musste?", kam ein grinsender Jim rein. Law sah auf und nickte. "Ja, danke nochmal." Als der Mann eingetreten war, klammerte sich Ruffy mehr an seinen Onkel. Er kannte den Fremden nicht und hatte Angst weggeben zu werden. „Ruffy? Das ist Jim. Ein Kollege von mir.", klärte Law seinen Neffen auf. "Hallo...", nuschelte dieser leise. "Verzeih ihm, er hat heute keinen guten Tag...", entschuldigte Law sich. "Ich bin nicht böse, Onkel Law..." "Sag ich auch nicht.", beruhigte er den Kleinen. "Du magst heute nur lieber nicht reden." Ruffy nickte. "Will auch nicht reden..." "Das ist auch ok.", strich er ihm über den Kopf und drückte ihn an sich. "Ist was nicht in Ordnung?", sah Jim fragend zu Law. "Erzähl ich dir später." Der Arzt nickte leicht, doch mischte sich Ruffy ein. "Alles ist schlecht. Mama und Papa sind tot, die schlafen gar nicht." Erneut kamen ihm die Tränen. Law sank etwas in sich zusammen. Hilflos hielt er nun Ruffy weiter im Arm. "Weißt du Kleiner.", hockte sich Jim vor den Jungen. "Deine Mama und dein Papa sitzen jetzt auf einer Wolke am Himmel und gucken auf dich und deinen Bruder und passen auf euch auf." Dankbar über die unerwartete Hilfe, sah Law ihn an. Ruffy schniefte. "Warum sitzen sei auf einer Wolke, um auf uns aufzupassen und nicht bei uns auf der Decke oder dem Bett oder so?" "Weil das nicht möglich ist.", flüsterte Law. "Warum?" "Weil sie nicht mehr auf der Erde verweilen. Es gibt sie nicht mehr, genauso wie Lysops Mutter nicht mehr hier ist." "Gibt sie nicht mehr?" Mit großen Augen sah er ihn traurig an. "Ja.." Die Lippen des Kleinen bibberten. "Ruffy...", flüsterte er wieder und drückte dessen Kopf fest an seine Brust. "Lass ihn weinen, Law.", meinte Jim. Law nickte. Das wollte er auch. Schluchzend hing der Junge in den Armen seines Onkels. Dieser hielt ihn einfach fest. So wurde der Kleine etwas ruhiger und schlief ein. In dem Moment seufzte Law erleichtert auf. "Anstrengend?", grinste Jim. "Ja. Ich kenn mich damit nicht aus." "Wie alt sind die beiden denn?" "Sieben und vier.“ Verstehend nickte Jim. "Wie geht der Ältere damit um?" "Er versteckt es... aber weint nicht so oft wie der Kleine." "Wahrscheinlich will er stark für seinen kleinen Bruder sein...", vermutete Jim. "Ja, aber das tut ihm auch nicht gut.", nickte Law. Verdrängen war nie gut, besonders nicht für ein Grundschulkind. "Da hilft nur reden." "Richtig. Aber da muss ich auch den richtigen Zeitpunkt erwischen." "Er ist ein Kind...du musst da sensibel mit umgehen..." Er seufzte "Sensibel? Oh man.." Jim lachte leisem um den Jungen nicht zu wecken. "Ja ich weiß, das ist nicht deine Stärke." "Wenn man es nett ausdrückt. Ich hab es bisher anscheinen ganz gut hinbekommen, aber... irgendwann hat das auch mal sein Limit..." "Der Kleine mag dich, also hast du es bislang ja gut gemacht." Law nickte. "Du wirst eher Probleme in ein paar Jahren bekommen.", grinste Jim. "Wenn die Kids in die Pubertät kommen." "Ich befürchte es auch..." Zwei hormongesteuerte Teenager machten ihm irgendwie mehr Angst, wie zwei kleine Kinder. "Noch dauert das ja was." "Zu meinem Glück. Mit meiner Arbeit ist das auch sehr schwer." Jim nickte und überlegte kurz. "Besorg dir einen Babysitter.", schlug er dann vor. "Ich will die Kleinen aber nicht irgendwem geben." "Und was willst du sonst tun? Den Kleinen mit in den Operationssaal nehmen?" Entschieden schüttelte Law den Kopf. "Nein, da muss er bei Klara bleiben." "Das übernehme ich gerne.", lächelte die Frau, die gerade mit einer Tasche reinkam. "Hier ein paar Spielsachen für ihn." "Ich danke dir, du bist wahrlich ein Engel." "Ist doch kein Ding. Der Kleine ist aber auch einfach süß." "Ja.", lächelte er. "Das stimmt." "War er müde?", hakte sie nach. "Ja. Er hat sich müde geweint...", gab Law zu. Verstehend nickte sie. "Der Arme..." "Ja.", seufzte der Arzt. "Kannst du mir irgendwas über Erziehung erzählen?" "Dr. Trafalgar. Da müssen sie wen andere fragen, ich bin doch noch gar nicht Mutter.", lächelte sie ihn an. "Mh, aber du kannst so wunderbar mit Kindern. Da wäre mir auch schon geholfen." "Das heißt aber nicht dass ich viel über Erziehung weiß." "Wäre trotzdem nett.", bat er. Allein wäre er wohl aufgeschmissen. Sie dachte eine Weile nach. "Geduld ist sehr wichtig, würde ich sagen." "Ok. Die, hab ich eigentlich oder?", sah er Jim und Klara an. Beide sahen ihn skeptisch an. "Kommt drauf an." War die Meinung von Jim. "Äh? Ok, auf was?" wollte er nach dieser negativen Aussage wissen. "Auf die Situation. Mit Kindern bist du eigentlich nicht so geduldig..." Er erinnerte sich noch gut daran wie Law vor einigen Jahren, während seines Studiums, auf der Kinderstation ein Praktikum gemacht hatte. Law überlegte. "Mag sein, aber das muss ich jetzt werden...." In dem Moment, öffnete der Jüngste seine Augen und rieb sich über diese. "Na, kleiner Mann. Ausgeschlafen?" "Ja Onkel Law...", nickte er leicht. "Geht’s dir denn etwas besser?" Er wischte noch die Tränen unter den Augen weg. "Ich...hab Durst Onkel Law." "Ist Wasser ok?" "Ja." "Klara? Würdest du?" "Natürlich.", lächelte sie und holte das Getränk. Sacht versuchte sie es Ruffy in die Hand zu drücken, welcher sich jedoch an seinen Onkel drückte. "Möchtest du denn nicht alleine trinken?", nahm er das Glas nun an. "Doch.", erwiderte er und sah nur seinen Onkel an. "Gut. Dann...", hielt er ihm das Glas hin. Diesmal nahm er es in die Hand und trank ein paar Schlucke. "Klappt prima." "Ich bin doch auch schon vier.", empörte sich der Kleine. Nur weil er die fremde Frau nicht hatte berühren wollten, hieß das doch nicht, dass er nicht allein trinken konnte. "Deshalb klappt es ja so gut." "Hey mein Kleiner, darf ich dich mal auf den Arm nehmen?", fragte Klara den Jungen freundlich. Ruffy zog den Kopf ein und drückte sich an Law. Er mochte andere Leute nicht. "Ich tu dir auch nichts.", versprach sie. "Du kannst ihr vertrauen. Ich tus auch. Sie ist eine ganz Liebe.", ermutigte Law ihn. Doch schüttelte der Kleine eifrig den Kopf. "Wieso denn nicht?", fragte Law neugierig nach. "Will nicht." War die leise Antwort. "Ok, schon gut.", entschuldigend sah Law Klara an. Diese wank ab. Wenn der Junge nicht wollte war dies eben so. "Willst du auf meinem Schoss bleiben? Ich müsste aber weiter arbeiten." Heute hatte er nur PC arbeiten. Schnell nickte Ruffy. "Danke für eure Hilfe.", lächelte der Arzt die beiden Anderen an. "Kein Problem." Jim verabschiedet sich und ging, während Karla die Tasche mit dem Spielzeug zu Law stellte und dann auch an die Arbeit ging. Law nickte nochmals und begann dann zu arbeiten. Still blieb der Kleine auf dem Schoß, nicht das er weggeben wurde, wenn er störte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)