Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt von abgemeldet
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Kapitel 9: Abwesend
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„Mhh…“ Mit aller Kraft versuchte Honda Shouta sich zu wehren. Den Mann,
dessen Zunge gewaltsam in ihn eingedrungen war und mit der seinen spielte, von
sich zu schieben. Doch es war sinnlos. Sein Gegenspieler war einfach zu stark
und allmählich verloren seine Beine ihre Kraft. Dem Mann blieb es nicht
unbemerkt und nutzte seine Chance. Er drückte sich noch näher an den Blonden
geschwächten Mann und öffnete mit einer schnellen Handbewegung dessen Hose.
„Haah“ Der Mann hatte ihre Zungen gewaltsam von einander getrennt und
atmete schwer. „Shouta...“ Er hauchte Honda seinen Namen ins Ohr,
woraufhin diesem ein Kribbeln durch den ganzen Körper schoss. Mit seiner Zunge
leckte er Honda nun über den Hals und glitt langsam mit seiner rechten Hand in
dessen Hose. „Sie an, so kalt lässt dich das aber nicht. Du bist ja schon
ganz hart.“
„Ry… Ryota… hah“ Schwer atmend versuchte sich Honda noch immer zu
wehren. Sein Körper hingegen schien es zu gefallen nachdem er nun schon einige
Zeit nicht mehr so berührt worden war. „Ryota… hör auf… Ich bitte
dich… hah...“
„Vergiss es...“ Ryota umschlang Hondas heißes Glied mit seiner Hand und
begann sie im Rhythmus auf und ab zu bewegen.
„Ryo… hng.“ Ryota hatte seine Lippen wieder auf Hondas gepresst und drang
mit seiner Zunge gewaltsam in ihn ein.
„Hast du nicht gehört, was er gesagt hat?!“, ertönte es plötzlich laut.
Mit einem Ruck wurde Hondas Peiniger von ihm weggezerrt und landete einige Meter
weiter hinten auf dem Boden.
„A… alles okay?“, fragte Usami Haruhiko Honda und ging auf ihn zu. Doch
dieser reagierte nicht. Haruhiko riss seine Augen auf, als er in Hondas Gesicht
sah: verängstigt, Tränen in den Augen. Sein Blick verfinsterte sich. Er
drehte sich zu dem Mann um. „Murati! Was haben sie ihm angetan?“
„Nichts. Ich habe ihm gar nichts getan.“, gab er als Antwort und richtete
sich wieder auf. „Er wollte es doch so. Körper lügen nicht. Außerdem war
es ja nicht das erste Mal.“, sagte Murati Ryota lässig.
„Was?! Sie spinnen doch!“ Haruhiko wendete sich wieder Honda zu und ging
noch näher an ihn heran. „Komm, wir gehen.“ Doch noch immer kam keinerlei
Reaktion von dem Editor. Ohne weiter darüber nachzudenken zog der ältere
Honda hoch und stützte ihn. Er schloss seine Hose und ging mit ihm zurück
nach vorn. Auf den Tisch legte er Geld, nahm ihre Sachen und verließ umgehend
das Restaurant.
„Shouta…?“ Haruhiko sah den sonst so lebhaften jungen Mann mit gequältem
Blick an. Noch immer kam keine Reaktion von Honda,
also musste er sich etwas einfallen lassen. Er sah sich um und zu seiner
Erleichterung erblickte er ein Hotel.
Es dauert eine Weile ehe sie den kurzen Weg bewältigt hatten, da Honda zwar
lief, Haruhiko jedoch nachhelfen musste.
Nachdem sie es ins Zimmer geschafft hatten, legte Haruhiko Honda auf das Bett.
Er setzte sich neben ihm auf die Bettkante und betrachtete ihn. Noch immer
hatte er diesen Blick, Honda Shouta war wie erstarrt.
„Shouta-san?“ Haruhiko wartete, doch er bekam keine Reaktion.
„Shouta...“ Er senkte seinen Kopf und
starrte auf den Boden. Doch seine Augen weiteten sich, als er plötzlich Hondas
Hand auf seiner spürte. Wie ein Blitz drehte sich der Kopf des älteren und
erblickte nun einen schlafenden Honda Shouta.
Haruhiko blickte auf seine Hand auf welcher die des Blonden
lag. Inzwischen hielt er seine Hand richtig fest.
„Das Herz zerbricht? Was rede ich da nur?“ Er senkte seinen Kopf und
schloss die Augen. „Was mache ich nun?“
Eine ganze Weile saß der ältere Usami auf der Bettkante und dachte über den
heutigen Abend nach. Doch allmählich fielen auch ihm langsam aber sicher die
Augen zu.
„Ich sollte wohl auch schlafen…“ Er sah zu Honda, der noch immer seine
Hand fest hielt.
Vorsichtig legte er sich neben den Schlafenden und deckte ihn und sich selbst
zu. Mit Gefühl drehte er seine Hand herum, so, dass er selbst nun auch Hondas
kalte Hand halten konnte. Er wusste nicht wirklich wieso er dies tat, jedoch
hatte er das Gefühl, dass es für Honda wichtig war.
Es gingen Usami Haruhiko noch einige Gedanken durch den Kopf, doch irgendwann
holte ihn die Müdigkeit so sehr ein, dass er einschlief und sich nicht mehr
dagegen wehren konnte.
„Ah, so hell!“ Honda kniff seine Augen wieder zu. Er wartete einen Moment
ehe er sie wieder öffnete. Es schien ein neuer Tag zu sein, denn die Sonne
schickte ihre Strahlen durch das Fenster und erhellte den Raum. Dann hörte er
plötzlich etwas. Honda konzentrierte sich, um zu hören woher dieses Geräusch
kam. Es hörte sich an, als würde jemand ganz leise atmen. Das Geräusch
schien von rechts zu kommen. Honda drehte seinen Kopf zur Seite und erschrak.
Mit weit geöffneten Augen blickte er in das Gesicht eines schlafenden Mannes.
Hastig richtete er sich auf und rieb sich die Augen. Doch der dunkelhaarige
Mann lag noch immer schlafend neben ihm.
„Haru… wi… wieso?“ Dann schreckte Honda auf einmal zusammen.
Plötzlich sah er die Bilder des gestrigen Abends vor sich und erinnerte sich an
alles. Der Blonde legte seine Arme um sich und vergrub die Fingerspitzen in
seiner Haut.
Sein Blick fiel wieder auf den Schlafenden. Seine Hand bewegte sich von selbst.
Beinahe berührte sie Usami Haruhikos Wange, jedoch hielt er kurz vorher inne.
Mit gequältem Blick biss er sich auf die Lippe und stieg vorsichtig aus dem
Bett. Honda sah sich einen Moment um. Seine Schuhe, die vor dem Bett standen,
zog er eilig an und lief auf die Zimmertür zu. Er hatte die Türklinke schon
in der Hand, als er auf einmal stoppte. „So kann ich jetzt unmöglich
gehen...“, flüsterte er zu sich selbst. Er drehte sich um und ging zum Tisch
hinüber. Dort nahm er sich einen Stift und ein Blatt, welches er auf die
Rückseite drehte. Nachdem er seine wenigen Worte aufgeschrieben hatte, ging er
zum Bett zurück und legte seine Nachricht auf den Nachtschrank. Er blickte
noch einmal zum schlafenden Haruhiko und verließ danach eilig das Zimmer.
„Hey Misaki, ist Shouta immer noch nicht da?“, fragte Sasaru Itoki, als er
wieder in den Raum kam.
„Nein, noch nicht.“, antwortete er.
„Seltsam, sonst ist er doch immer der Erste. Ob ihm etwas passiert ist?“
Itoki setzte sich auf seinen Platz und fing an zu grinsen. „Oder es lief
gestern Abend rund!“
„Was soll rund gelaufen sein Itoki?“, fragte Honda Shouta der in dem Moment
zur Tür herein kam.
„Na dein Essen!“, meinte er.
„… Das war ein ganz normales Arbeitsessen wie ich es euch schon gestern
sagte.“, erwiderte Honda und ließ sich genervt auf seinen Stuhl fallen.
„Und, wie war nun euer Essen?“, fragte Misaki, als er zusammen mit Honda zu
einem Meeting lief.
„Ich sagte doch schon, dass es ein ganz normales Essen war. Wir haben uns
über das Buch unterhalten und ich habe ihm einige Dinge erklärt.“
„Wieso bist du dann so genervt?“
„Ich bin nicht genervt.“, stellte Honda klar.
„Und wie du das bist, aber schon okay. Du musst ja nicht mit mir darüber
reden.“, meinte Misaki und blieb stehen. „Wir sind da.“
Misaki betrat den Raum der für das Meeting vorgesehen war. Honda jedoch blieb
draußen stehen. Er hätte gern mit Misaki geredet. Doch er konnte es nicht.
Das war einfach unmöglich. Nicht noch einmal wollte er das alles durchleben,
also schwieg er lieber.
„Honda-san! Wo bleibst du denn“, rief Misaki.
„Ich bin ja schon da.“, erwiderte Honda und ging durch die Tür hinter
welcher schon alle auf ihn warteten.
„Honda-san! Bleib stehen!“, rief ihm Misaki hinterher. Doch dieser
reagierte nicht und verschwand zu Misakis Verwunderung im Treppenhaus. „Was
ist nur mit ihm los?“ Nachdenklich ging der angehende Editor zurück zu
seinen Kollegen und berichtete kurz und knapp vom Meeting, ehe sich alle wieder
verstreuten.
„So, ich bin dann weg. Treffe mich wieder mit Misami-Sensei. Wir haben
gestern so viel geschafft, dass wir gleich weiter machen können.“
„Na dann werdet ihr es wohl rechtzeitig schaffen.“, sagte der Blonde, der
gerade zur Tür herein kam.
„Ja, denke ich auch...“, erwiderte Misaki. „Sag mal, was war das beim
Meeting?“
„Was war was?“, fragte Honda ahnungslos.
„Na wieso hast du dir alles gefallen lassen? Du bist sonst immer der Erste
der den Mund auf macht, aber heute...“
„Schon wieder das?“, meinte Honda leicht genervt. „Ich habe einfach nur
schlecht geschlafen. Mach dir lieber um dich selbst Sorgen… War gestern
alles okay?“
Doch Misaki gab keine Antwort. Er wurde blass und sein Blick war nicht mehr zu
deuten. „Ich geh Pause machen.“, sagte er und verschwand.
„Was war das jetzt?“, fragte Itoki, der alles mitbekommen hatte.
„Du hast doch sicher die Sache mit ihm mitbekommen.“
„Habe ich.“
„Die Reporter haben zwar soweit nachgelassen, aber er hat das Gefühl ständig
beobachtet zu werden.“
„Wenn das stimmt sollte man vorsichtig sein.“, meinte Itoki. „Kann
gefährlich werden.“
„Ich weiß… Ich mach auch mal Pause.“
„Mach das, ich kümmere mich um alles und rufe Minami-Sensei an.“
„Alles klar, danke dir.“ Honda verließ den Raum und ging Misaki
hinterher.
„Honda-san!“
„Sorry, aber ich habe gerade keine Zeit.“, sagte Honda zu dem, der ihn
gerufen hatte und winkte ab ohne sich umzusehen.
„Honda-san!!“
„Ich sagte doch, ich habe keine Zeit!“
„Shouta!“
Als der Blonde seinen Vornamen hörte bleib er abrupt stehen und drehte sich um.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte er nun den älteren Usami , der am Ende
des Ganges stand, an. „Du ...? Tut mir leid, ich habe deine Stimme nicht
gleich erkannt…“
„Macht nichts.“, erwiderte Usami Haruhiko und ging auf Honda zu.
„Tut mir leid, aber ich habe wirklich keine Zeit. Ich muss zu Mi-“
„Ist… ist alles in Okay?“, fragte Haruhiko und fiel ihm ins Wort.
„J… ja sicher, was sollte nicht okay sein?“, sagte Honda mit aufgesetztem
Lächeln. „Wie ich schon sa-“
„Du weißt genau, was ich meine Shouta!“ Haruhiko wurde wütend. „Was
war das gestern Abend? Du warst nicht mehr ansprechbar! Ich… ich habe mir
Sorgen gemacht...“
„Ich...“ Honda wusste nicht, was er sagen sollte. Er konnte nichts sagen.
„Ich habe jetzt wirklich keine Zeit… Misaki… ich muss mich um Misaki
kümmern, also… I… ich werde mich melden, okay? Okay… bis dann.“ Mit
diesen Worten verabschiedete sich Honda vom Älteren und setzte seinen Weg eilig
fort.
Usami Haruhiko blieb allein zurück und sah dem Blonden mit gequälter Miene
hinterher. „Misaki also...“
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