The great Journey of the Straw Hat Pirates von Cessy (Every legend has a beginning.) ================================================================================ Kapitel 15: Ein Königreich in Trümmern -------------------------------------- - Abseits des Basar's - Alaric - Ein unbekanntes Lied entwich den pfeifenden Lippen Alarics, der durch die Gassen Arbana's streifte. Scheinbar ohne Ziel brachten ihn seine Füße wie von selbst zu dem nördlichsten Ausgang der Stadtmauern. Sich selbst fragend warum er ausgerechnet diesen Weg einschlug, zuckte der Rotschopf verwirrt die breiten Schultern in die Höhe und zündete sich eine gestohlene Zigarrette des Schiffskochs an, die er vor wenigen Tagen aus der Jackeninnentasche seines Jacketts erbeutet hatte. "Verdammter Bürgerkrieg...", seufzte der Navigator, als er ein zusammengekauertes Kind in der Gasse entdeckte... Das Mädchen vollkommen in Lumpen gekleidet, hielt sich schmerzend ihren Arm und presste ein marodes Gefäß mit altem Wasser fest an ihren Körper. Sie weinte von ganzem Herzen als sich Alaric ihr näherte... Scheinbar war sie verwundet worden, unter ihr sammelte sich eine kleine Lache an Blut. "Alles in Ordnung, Kleines?", warm lächelnd ging der deutlich Größere in die Hocke und legte schützend seine Hand auf das Haupt des Mädchens, welche problemlos den ganzen Kopf erfasste und wuschelte die ohnehin schon verwuschelten Haare durch. "Wo ist deine Mutter?" Keine Reaktion des Mädchens. Wie erstarrt saß sie vor dem ehemaligen Marinesoldaten und weinte nun noch mehr als zuvor... Prüfend blickte der Rothaarige auf den verletzten Arm des Kindes. Die Wunde schien tief zu sein. Außerhalb des Einschnittes hatte sich Eiter gebildetet. Ein beißender Geruch lag in der Luft... Angewidert rünfte der Rotschopf die Nase und fasste einen Entschluss. Binnen Sekunden entledigte sich der Navigator des grün-schwarze Bandana's und wickelte es der Verwundeten behutsam um ihren zierlichen Arm. "Schau gut zu wie ich den Knoten mache. Du wirst das noch ein paar Mal machen müssen bevor es verheilt ist, okay? Es ist wichtig das du diesen Druck erzeugen kannst, damit kein Dreck in die Wunde gelangt..." Nickend beobachtete das Mädchen die verlangsamten Bewegungen des Rothaarigen, der die grobe Verarztung extra langsam durchführte, damit das Mädchen sich die Abläufe gut einprägen konnte. Plötzlich starrte das junge Mädchen dem Navigatoren in das silberne Auge und schluckte trocken. Offenbar hatte sie noch nie einen Menschen mit zwei verschiedenen Augenfarben gesehen... "Was machen sie hier eigentlich, Mister? Sie kommen doch nicht aus Alabasta, oder?" Lächelnd nickte der Rothaarige bestätigend. "Ich bin auf der Suche nach einem Mann. Sir Crocodile... Er soll im Palast sein... aber ich bin mir da nicht so sicher." Die kleine Schwarzhaarige riss ungläubig die Augen auf und starrte plötzlich ernst. "Was willst du von ihm?" Eine plötzliche Härte überkam die sonst so weichen Gesichtszüge des Erwachsenen. "Er bringt eurem Land Unglück... Prinzessin Nefeltari hat uns um Hilfe gebeten. Ich bin Pirat, weißt du?", grinsend stupste Alaric dem Mädchen auf die Nase, diese lächelte kurz und ergriff wieder das Wort. "Also... wenn dann kann er nur im Palast sein. Ich habe ihn aber auch schonmal in der Nähe von Tempeln gesehen..." Alaric fand, dass das Mädchen für ihr Alter – sie war höchstens sechs oder sieben Jahre alt – zu erwachsen sprach. Er fühlte sich als würde er sich mit jemanden unterhalten der im selben Alter war wie er. "Tempel?" Verdutzt ließ die Kleine ihren Kopf auf die linke Seite fallen, bei der Bewegung schmerzte ihr Arm sehr, sodass sie diesen für einen kurzen Augenblick festhielt und dem Neugierigen weiterhin Antworten gab. "Meine Mama hat mir erzählt das es in irgendeinem Tempel von Alabasta eine Steintafel geben soll... aber ich weiß nicht welcher Tempel und ich weiß auch nicht was es sonst in einem Tempel geben könnte woran er Interesse hätte...", seufzend zuckte das frühzeitig gealterte Mädchen mit den Schultern und blies erschöpft die Luft aus ihren müden Lungen. Alaric indessen besorgt aufgestanden und legte sein oberes Cape ab, um es dem Mädchen zu reichen. Das Kleidungsstück reichte der Kleinen bis knapp unter die Knie. "Vielen Dank, Kleines." Die Hitze des Landes das mit Wüste bedeckt war staute sich in der zentralen Hauptstadt. Der ausgetrocknete Boden der von der anhaltenden Dürre zeugte, war um mindestens fünfzig Grad aufgehitzt während die Sonne erbamungslos auf Alarics rote Haare schien und ihm mehrere Schweißperlen entlockte, die er alle paar Minuten von seiner Stirn wegstrich. Sein Haaransatz war mittlerweile völlig durchgenässt, was dem Navigatoren eindeutig missfiel... Schließlich war er ein Opfer der Eitelkeit. Von starken Kopfschmerzen geplagt trottete Alaric die Gassen weiter entlang und ignorierte die Stimme, die hinter seiner Stirn vor vielen Minuten das Wort ergriffen hatte. "Lass mich endlich in Frieden...", grummelte der Rothaarige zu sich selbst, während er nervös die Fäuste ballte um Konzentration finden zu können. Sein silbernes Auge zuckte indess ab und an grotesk auf während seine aber dennoch gänzlich andere Stimme zu ihm selbst sprach »Du weißt warum du hier bist« Kopfschüttelnd biss sich der Rothaarige auf die Unterlippe und versuchte die Worte zu ignorieren. »Wenn jemand das Porneoglyph nutzen kann, dann du! Mach dir nichts vor... Nein wir machen uns nichts mehr vor... Alaric...« Mit stärkerem Druck ballte der Navigator die Fäuste bis die Sehnen weiß-bläulich hervortraten. Wie im Zeitraffer durchwanderte das Wort sein Bewusstsein. "Lass mich endlich...", "Ach wieso denn?", erschrocken zuckte das verschiedenfarbige Augenpaar auf und erblickte eine Blauhaarige, vollbusige Gestalt vor sich. Stirnrunzelnd begutachtete der Modebewusste die Frau vor sich, die in einem seltsamen Sadomaso-Outfit vor ihm stand und ihm den Weg versperrte. "Was bist du denn für eine Alte?", spottete der deutlich Größere über die Blauhaarige Frau, die ihre Frisur höchst unpassend zu einem Afro gestylt hatte. "Ach nicht so schüchtern Süßer... Lass uns ein bisschen spielen." Der volle Mund der fragwürdigen Gestalt grinste subtil ehe sie aus ihren Händen mehrere Stacheln hervortreten ließ und mit hohem Tempo auf den Navigatoren zurannte, der elegant nach links auswich. "Teufelskräfte nehme ich an, hum? ...Sobald jemand davon gegessen hat, kann man nicht mehr schwimmen... aber ich befürchte das auch der Sinn für Mode in Mitleidenschaft gerät.", angwidert spuckte der ehemalige Marinesoldat seine ohnehin längst aufgerauchte Zigarette auf den Boden und drückte den Stummel mit seinem Absatz aus. Der übrig gebliebene Tabak des Filters zeichnete eine dunkelbraune, fast schwarze Spur auf den ausgedörrten Boden. "Eigentlich würde ich nicht mit so einem wie dir kämpfen, mein Hübscher. Aber Befehl ist nunmal befehl...", beinahe traurig verzog sich das Gesicht der in Lack und Leder Gekleideten, ehe sie erneut mehrere Stacheln aus ihrem Körper wachsen ließ und abermals auf den Rothaarigen zurannte... Dieser schnaubte eher gelangweilt auf und ließ den Angriff durch seine Schatten verpuffern. Imposant hatte sich die rechte Körperhälfte in Schattenphatamorganen verwandelt und wedelten mahnend vor der Nase der Blauhaarigen Frau hin und her, welche erschrocken die Augen aufriss. Offenbar wurde sie nicht über die Stärke des Navigatoren der Strohhutpiratenbande aufgeklärt. "Du hast eine... Logia-Teufelskraft?" Schnaufend nickte der Rothaarige lässig auf. "Jop." Ihre Fingernägel verlängernd schärfte sich Mrs Doublefinger diese... Sie plante mit der Linken anzutäuschen und mit der Rechten anzugreifen. Mit schnellem Schritt preschte sie hervor und stäubte dabei unmengen an Sand auf, der Alaric für den Bruchteil einer Sekunde die Sicht versperrte, ehe er ein unangenehmes Ziehen in der Schulter verspürte. Hatte es diese blauhaarige Schreckschraube tatsächlich geschafft ihn anzugreifen? Entnervt über seine kurze Unaufmerksamkeit löste sich der Körper des Schattenkämpfers in schemenhafte Dunkelheit auf und ließ den Einstich nur oberflächlich zu. Die beinahe gleich Große riss erschrocken die Augen auf und kundschaftete panisch die Umgebung aus, bis sie getrieben von ihrer eigenen Desorientierung einen Platz an einer Hauswand fand. Kurz schrie die Blauhaarige auf als sie von hinten eine Umarmung und eine dunkel rauchige Stimme verspürte, die ihr die paar Haare im Nacken die nicht zu einem Afro getürmt wurden, zu Berge sträuben ließ. "Genug von den Spielereien... Wo ist der Tempel wo das Krokodil hinwill... Das willst du mir doch bestimmt sagen... Ja das willst du doch oder?" Ein unheilvolles grinsen hatte sich auf das Gesicht des Navigatoren gelegt. Seine Augen waren zu befremdlichen Schlitzen verformt, mit einer Hand hielt das Schattenwesen die schlanken Handgelenke der Frau zusammen, als sei dies das Normalste der Welt. "I-ich... weiß nicht wovon du sprichst?!" Eine der markanten Augenbrauen des Navigatoren zog sich in die Höhe, die Stimme des Rothaarigen wirkte nun seltsam erhellt. "...Ach das wissen wir nicht?" Mit einem Schnippen kündigte Alaric seinen nächsten Angriff an. "Ich bin nicht auf dich angewiesen, weißt du..." Etliche Schattenbarrieren drückten sich um den Körper von Mrs Doublefinger, ehe sie die Worte des tödlichen Angriffs in ihrem Leben erhörte. "Dark... Escape." Im Zeitraster eines Wimpernschlags flogen die vorher rotierenden Schattenbarrieren auf die Frau nieder und erdrückten sie von allen Seiten, bis sie keine Luft mehr bekam. Mehrmals schrie die Blauhaarige geschwächt auf, ehe Alaric auch den Mund der Afroträgerin mit einer Schattententakel verschloss. "Wissen wir immer noch nicht wo der Tempel ist?" - Chopper & Celest vs. Mr. 1 - Die rehbraunen Augen der Schiffszimmerin füllten sich mit Tränenflüssigkeit. Sie stand einfach nur da… ballte ihre Hände verkrampft zu Fäusten und biss sich auf ihre bebende Unterlippe. Um sie herum wüteten unzählige Geräusche, darunter Rufe und Schreie, merkwürdig verzerrt und dumpf. Wie in Trance verfolgte sie den unausgeglichenen Kampf zwischen Mr. 1 und Chopper und erwachte erst, als der Schiffsarzt sie erneut überraschend zu Boden warf. Schützend ummantelte der muskulöse Körper des riesigen Elches Celest mit seinem kompletten Körpergewicht. Er hatte die vielfach Kleinere fest in seine Arme geschlossen und kniff die Augen zusammen… Die Rosahaarige wagte keinen einzigen Atemzug und hielt die Luft an. Ihre sonst so warmen Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Rubinrote Flüssigkeit tropfte auf ihre gebräunte Haut hinab und zeichnete ihre Körperkonturen nach. Es war Choppers Blut… Ein leises, schmerzerfülltes Stöhnen verließ seine Lippen. Der Baroqueagent hatte ihm mit voller Wucht sein Rückgrat aufgeschlitzt… und trotz alledem lächelte der tapfere Schiffsarzt tröstend auf die Handwerkerin hinab und hauchte ein leises: „Es wird alles wieder gut, Cessy.“. Von unzähligen Gefühlen und Eindrücken erschlagen schluckte sie einen riesigen Klos im Hals hinunter und beobachtete beim nächsten Wimpernschlag wie Chopper zum wiederholten Mal, unkontrolliert in eine andere Form switchte. Diesmal in das Rentier mit enormen Geweih, wie es auch bei Miss Bloody Sunday der Fall war. Keine weitere Sekunde verging und der Schiffsarzt sprintete trotz übler Verletzung zurück zu Mr. 1, der lediglich ein kaltes lachen aus seiner Kehle stieß. „Du wirst die Göre nicht ewig vor mir beschützen können, Dachshund.“, spottete der Dunkelhäutige. „Genug gespielt… Jetzt wird’s ernst.“ Seiner Drohung folgend verwandelten sich die Arme des Großgewachsenen in zwei glänzende Klingen. Er rannte Chopper entgegen, der sich Rumble Ball’s sei Dank plötzlich erneut in ein enormes Fellknäul verwandelte und den Angriff mit seinem dichten Fell abfederte. Mit Dreck, fremden sowie ihrem Blut verschmiert hatte sich Celest in eine aufrechte Sitzposition begeben. Angespannt krallten sich ihre feingliedrigen, wunden Hände in den warmen Wüstensand. An ihren zarten Wangen bahnten sich Tränen ihren Weg hinab… Wieso tat er das? Wieso riskierte Chopper sein eigenes Leben für Ihres? Und wieso war sie so schwach? „HALT DICH VON IHR FERN!!!“ Offenbar hatte Mr. 1 den Schiffsarzt durchschaut und bemerkt, dass er im Augenblick nichts gegen ihn ausrichten konnte. Er fixierte nun wieder die Rosahaarige. „Es ist nur eine Frage der Zeit bis du wieder deine Form änderst, Dachshund. Bis dahin vergnüge ich mich halt mit dem hübschen Lockenkopf.“, „WENN DU IHR AUCH NUR EIN HAAR KRÜMMST DANN…“ Das Fellknäul stieß ein beinahe bedrohliches fauchen hervor und sprang abrupt zwischen den Baroqueagenten und die Schiffszimmerin. „Dann was? Flauscht du mich zu Tode? Ich zittere bereits vor Angst…“, amüsierte sich Mr. 1 köstlich. „Wieso tust du das eigentlich?“ Angewidert rünfte das Tier seine Nase. Dieser dunkelhäutige Muskelprotz widerte ihn einfach nur an. „Weil sie ein Teil meiner Familie ist.“ Celest gefror bei den Worten ihres Kameraden augenblicklich das Blut in den Adern. Familie… Noch ehe sie seine herzlichen Worte überdenken konnte, verwandelte sich der Schiffsarzt zurück in seine kleinwüchsige Ursprungsform. Die drei Minuten waren anscheinend um – Chopper’s Rumble Ball’s hatten erneut ihre Wirkung verloren. „Na also…“, grinsend bewegte sich der Baroquekoloss auf den Elch zu und katapultierte ihn mit einen gezielten Tritt gegen eine nahestehende Häuserwand, die augenblicklich über diesem zusammenbrach. „Hmpf. Armes, kleines Haustierchen… Ist jetzt wohl Matsche. Und nun zu dir Weib…“ Entsetzt starrte die Rosahaarige auf die Trümmer, die ihren Beschützer begruben. „Nein, Chopper…“, hauchte sie mit brüchiger Stimme. Wenn er bei dem Versuch ihr Leben zu beschützen, seines gegeben hatte, würde sie es sich nie verzeihen. Es war alles ihre Schuld… Warum musste sie auch so stolz und stur sein? Chopper war vielleicht Tod… und das nur weil sie den lächerlichen Auseinandersetzungen zwischen Mihawk und Zorro aus dem Weg gehen wollte. Zorro… „Zo- Zorro...“, weinte sie nun und schniefte dabei laut und unkontrolliert. „Wo bist du nur? I-Ich… Ich brauche dich…“, brach es ehrlich aus ihr heraus. Sie zog ihre Knie an sich, legte ihre Arme um diese und schlussendlich fiel ihr Kopf auf ihre Beine. „ZORRO!!!“, ihre Trauer in Wut umwandelnd, schrie sie nahezu verzweifelt nach dem einzigen Menschen auf dieser Welt der sie bislang nie im Stich gelassen hatte… und mit einem Mal sehnte sie sich nach seinem Schutz, denn sie sonst immer ablehnte. „Herzallerliebst.“, amüsierte sich Mr. 1 derweil lauthals lachend. „CELEST LAUF!!!“, ein lauter Schrei weckte die Schiffszimmerin letztendlich aus ihrer Schockstarre. Chopper lebte noch… und hatte alles nur Erdenkliche getan um sie zu schützen… Er wäre fast gestorben… Es wurde Zeit das sie diejenige war, die jemanden beschützte der ihr am Herzen lag. „Weil du ein Teil meiner Familie bist…“, „ Hm?“, skeptisch erhob sich eine Augenbraue des Baroqueagenten als er beobachtete wie sich die Schiffszimmerin in einen aufrechten Stand begab und ihn mit ihren tränenunterlaufenen Augen fest fixierte. „Interessante Wendung…“, grinsend leckte sich der Riese über seine trockene Oberlippe und verwandelte seinen rechten Arm in eine glänzende Klinge… - Am anderen Ende der Stadt – Zorro & Mihawk – „VERDAMMT!!! Schon wieder eine Sackgasse!!!“, fluchte Zorro allmählich die Beherrschung verlierend, während Mihawk lediglich ein unzufriedenes knurren aus der Kehle stieß. „Verdammt! Verdammt! Verdammt!“, frustriert schlug der Grünhaarige seine Hände über dem Kopf zusammen. „Ich habe keine Zeit mehr… Ich muss sie finden… aber hier sieht einfach alles gleich aus!“ Tatsächlich wanderten die beiden Schwertkämpfer dank Zorro’s mangelnden Orientierungssinn bereits eine geschlagene Stunde ziellos umher. Wertvolle Zeit… Nervös wanderte der Blick des Kleineren nach links und kurz darauf wieder nach rechts. „Ich will deine nervtötenen Monologe ja nur ungerne unterbrechen, zweitklassiger Schwertkämpfer. Aber…“, „Halt einfach deinen verfluchten Mund, Falkenauge. Das hier ist schließlich alles nur deine schuld!“, „Meine Schuld?!“, „JA DEINE!!!“ Zum hunderttausendsten Mal endete eine erneute Sackgasse in einem lautstarken Streit zwischen den beiden ungleichen Männern, die ein gemeinsames Ziel verfolgten. Sie mussten Celest finden. Und das so schnell wie möglich… „Du wirst dein lächerliches Versprechen nie einlösen können, wenn du bereits daran scheiterst den richtigen Weg einzuschlagen...“, „Was weißt du schon…“, „Genügend um über einen zweitklassigen Schwertkämpfer zu urteilen, der das offene Meer seine Heimat nennt. Du wirst nie in der Lage sein sie zu beschützen! Deshalb nehme ich sie mit mir.“ Jetzt hatte der Falkenäugige den Bogen mal wieder deutlich überspannt. Zorro knallte seinem Rivalen gerade sein gesamtes Repertoire an Schimpfwörtern an den Kopf, als er plötzlich mitten im Satz verstummte. „Was ist?!“, fauchte Mihawk verächtlich und verengte seine giftigen Augen zu bedrohlichen Schlitzen. „…“, ohne die Frage des düsteren Hutträgers zu beantworten bewegte sich der Grünhaarige plötzlich gen Westen und rannte los. »Ich bin gleich bei dir, Ces. Halt durch.< < Sie schrie nach ihm… Ein ungutes Gefühl bereitete sich in seiner Magengrube aus und er rannte automatisch noch schneller… - Er hatte es geschafft… Er hatte sie tatsächlich gefunden und doch konnte er nicht glauben was er da gerade sah. Die kleine Gasse war ein einziges Schlachtfeld… Überall Blut… Der Schwertkämpfer starrte auf den Rücken eines dunkelhäutigen Kolosses, der den geschändeten Körper von Celest unsanft gegen eine Wand presste. Sein schwertähnlicher Unterarm ruhte an ihrer Kehle. Zorro‘s Herz pochte laut unter seinem Brustkorb, fast so als würde es gleich heraus springen. Sein Blick hob sich und er starrte auf den Hinterkopf des Baroqueagenten, der ihn noch nicht bemerkt hatte. Als die Rosahaarige ihre Augen öffnete, blickte sie an Mr. 1 vorbei und traf direkt auf die schwarzen Opale von Zorro. Ein trauriges, dezentes lächeln schlich sich auf Celest’s Lippen und ihre Lider schlossen sich erneut. Er war da. Er war wirklich gekommen. Noch nie hatte sie sich seit dem Tod ihres Vaters und den Abschied von ihrem besten Freundes Paulie in ihrer kindlichen Heimatstadt mehr auf einen Menschen verlassen können… Egal wie oft sie den zweitklassigen Schwertkämpfer von sich wegstieß, er kehrte immer wieder wie ein Bumerang zu ihr zurück. Falkenauge täuschte sich. Das Meer war nicht Zorro‘s Heimat. Das würde es auch nie sein. Aber... Im Augenwinkel sah er zur Schiffszimmerin und musste für den Bruchteil einer Sekunde wissentlich ihr lächeln erwidern. Er wusste zwar nicht wann es geschehen war doch sie war nun seine Heimat. Der Grund warum er sein Versprechen der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden einhalten würde. Egal, zu was für einen Preis. Für Kuina… und vor allem für sein kleines, rosahaariges Monster. Augenblicklich legte sich im Kopf des Grünhaarigen ein entschiedener Schalter um und er knurrte verächtlich… - Alaric vs. Miss Double Finger - „Nein?... Weiß der Afro es immer noch nicht?“ Der Navigator hatte sich mittlerweile vor der auf dem Boden mit Schattententakel gefesselten Agentin in die Hocke begeben und seine Ellbogen locker auf die Oberschenkel abgelegt, um sein Gesicht mit beiden Händen zu stützen. Fragend legte er seinen Kopf leicht schief, wobei ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen, die er anscheinend einfach ignorierte. „Oh. Es spricht nicht mehr mit Alaric… Sind wir nun beleidigt, weil Alaric es züchtigen musste?“ Die Antwort kam prompt. Augenblicklich straffte die Vollbusige ihre Haltung, zog ihre Lippen zu einer Maske der Verachtung und spuckte dem beinahe Gleichgroßen mitten ins Gesicht. Die verschiedenfarbigen Augen des Rothaarigen weiteten sich - einerseits vor Überraschung, andererseits durch ein kribbelndes Ekelgefühl dass seinen Körper wie ein Blitz durchfuhr. Angewidert rünfte sich seine Nase während er sich eines Handschuhes entledigte, um die blutige Körperflüssigkeit mit seinem Handrücken zu entfernen. Gefühlskalt senkte Alaric den Blick zu seiner verschmutzten Hand und bemerkte dabei, dass das dreiste Weibsstück nicht nur sein Gesicht, sondern auch sein Seidenhemd getroffen hatte… Gerade, als er wieder ansetzte etwas zu sagen sog er scharf die Luft ein und bedachte die Geschmacksverirrung mit einem tödlichen, durchdringenden Blick. Irritiert beobachtete Miss Double Finger wie sich ihr Gegner dabei auf den ohnehin schon klebenden Handrücken spuckte. Schlich sich da gerade ein grinsen auf seine Lippen? Binnen eines Wimpernschlages war Alaric plötzlich nach vorn geprescht, stützte sich mit einem Arm über ihr ab und presste ihr die noch freie Hand mit ihrem und seinem Körpersekret druckvoll auf die vollen Lippen. Sie wagte kaum einen Atemzug, als ihr seine Stimme wie gestoßenes Eis, einen Schauer über den Rücken jagte. Der ehemalige Marinesoldat hatte seinen Kopf zu ihrem Ohr hinabgesenkt und hauchte bedrohlich, „Es war ein böser Fehler unser Hemd zu beschmutzen… Es sollte sich wirklich bei uns entschuldigen… Jaaa, das sollte es.“, fordernd wurde der Druck den seine Hand auf ihre Lippen ausübte intensiver. „Reinige sie.“ Die Blauhaarige riss fassungslos die Augen auf. Wollte er wirklich dass sie seine beschmierte Hand ableckte? „Ungehorsamkeit betrübt uns… Und wir wollen doch nicht das Alaric betrübt ist, oder?.. Nein, das wollen wir nicht.“, mit einer adretten Handbewegung packte er plötzlich das Gesicht der jungen Frau um es hochzuheben und im nächsten Moment geräuschvoll auf den Steinboden zu schlagen. Sie versuchte zu schreien, doch die Größe seiner Hand verwehrte ihr jeglichen Laut. Um die gewaltige Haarpracht der Baroqueagentin hatte sich mittlerweile eine Blutlache gebildet. „Mag es sich jetzt bei uns entschuldigen?“, fragte Alaric nun beinahe freundlich und nötigte sie zu einem geschauspielerten Kopfnicken. „Ja das will es… Und falls es schreit… Es wird nicht schreien… Aber falls, es schreit Alaric… Dann wird es qualvoll sterben… Ja das wird es.“ Langsam löste er seine Hand von ihren Lippen, um sie ihr letztendlich auffordernd entgegen zu halten. „Das ist wirklich das Mindeste was du für uns tun kannst, Afro…. Ja das ist es… Und dann wollen wir antworten.“ Zögernd streckte die allmählich verängstigte Frau ihre Zunge heraus und leckte mit zusammengekniffenen Augen über den verschmutzten Handrücken des Navigators. Er war wahnsinnig… Darin bestand nun kein Zweifel mehr… Sichtlich zufrieden zog sich der Rotschopf kurz darauf wieder seinen Lederhandschuh über. Seine Hand war wieder sauber. „Es war brav, Alaric… Wir sollten es belohnen… Belohnen? Wir brauchen Antworten… Es hat sie nicht, Alaric… Vielleicht weiß sie wer sie hat?... Weiß sie es?“, nach einem kurzen Monolog musterte der nur wenig Größere die Afroträgerin skeptisch. „Wir sind immer noch sauer, dass du unser Hemd irreparabel zerstört hast… Seide lässt sich von Blut nicht reinigen.“, „E-es… tut mir leid…“, „Es tut ihr leid, Alaric!... Siehst du?... Ja, vielleicht sollten wir die Entschuldigung annehmen… Sollten wir das?... Wir sind heute in Stimmung zu verzeihen... Allerdings nur die Geschehnisse der letzten Minuten… Die Geschmackverirrung und die Fetzen die es trägst sind mit Nichts in der Welt zu entschuldigen… Nein das sind sie nicht… Verrätst du uns nun wo wir den Tempel finden?“ Ein zaghaftes Nicken seitens Miss Double Finger. „Das stimmt uns freudig.“, seine Worte untermalend schenkte der Rotschopf ihr ein warmes lächeln, was irgendwie falsch und absolut fehl am Platz wirkte. „I-Ich…“, „Sprich wir lauschen aufmerksam.“, „Ich weiß nicht wo sich der Tempel befindet… Aber ich weiß wer… Euch… dahin führen könnte.“, „Warum euch?“, beinahe vorwurfsvoll verengten sich die verschiedenfarbigen Augen des Navigators. „Es will uns auf den Arm nehmen, Alaric… Psssssst… Wer kann uns zum Tempel führen?“, „Miss Bloody Sunday… Ich habe noch vor wenigen Minuten mit ihr gesprochen.“, „Interessant.“, „Sie ist nach Osten gegangen…“, „Magst du uns mit dem Finger zeigen wohin?“ Zögernd erhob sie seiner Aufforderung folgend den Zeigefinger und deutete gen Osten. „Zeig uns den Weg mit deinen Teufelskräften.“, „W-wie bitte?“, „Wir wiederholen uns nur ungerne.“ Verwirrt verwandelte sich der erhobene Zeigefinger in eine messerscharfe Waffe, die augenblicklich am Schaft von düsteren Schemen umschlossen wurde, um dann abgetrennt zu Boden zu fallen. Ein Schock durchfuhr den vollbusigen Körper der Agentin und ließ sie zusätzlich durch ihren hohen Blutverlust augenblicklich in Ohnmacht fallen. Alaric erhob sich derweil anteilslos und stolzierte über den lebloswirkenden Körper der jungen Frau, trat dabei mit seinem Absatz fest in die Magengrube und bewegte sich auf die nadelähnliche Waffe zu, um sie letztendlich aufzuheben und nachdenklich zu mustern. „War das wirklich nötig, Alaric? …Ja das war es. Es hat unser Hemd beschmutzt… Wir sollten eine Rechnung zukommen lassen. Das Hemd war teuer… Es war Alaric’s Lieblingshemd… Ja das war es… Aber wir hätten es eh kein weiteres Mal angezogen. Dafür sind wir zu eitel, Alaric… Das spielt keine Rolle… Finden wir heraus was Miss Bloody Sunday weiß… Das werden wir…“, die zuckenden Mundwinkel des Großgewachsenen ließen ein schmunzeln erahnen, als er mit der abgetrennten Nadel amüsiert spielend, in der nächstliegenden Gasse verschwand… - Sanji vs. Mr. 2 - Der Kampf mit der Ballerina zog sich nun allmählich in die Länge. Nachdem die beiden Gegner sich zum wiederholten Mal mit harten Kicken getroffen hatten und zurückgeschleudert wurden, lagen Sanji und Mr. 2 verwundert in den Trümmern einer zerstörten Hauswand und mussten sich eingestehen, dass sie einen ebenbürtigen Gegner gefunden hatten. Genervt zündete sich der Smutje auf dem Rücken liegend eine Zigarette an. „Das kann so nicht weitergehen…“, „HAHAHAHA!!!“, trällerte es freudig aus den gegenüberliegenden Überresten eines Hauses. „Gegen mein Tunten-Kung-Fu hast du einfach keine Chance, Süßer!“, „Das werden wir ja noch sehen…“ Nachdem der Blondschopf sich wieder erhoben hatte, klopfte er sich den Dreck von seinem Anzug und beobachtete aus dem Augenwinkel ein Tänzchen des Baroqueagenten, der im Moment seine Ursprungsform angenommen hatte. „Einfach nur widerlich…“, zischte er abwertend und traf damit wohl erneut einen wunden Punkt der Ballerina. „HEY! Du solltest wirklich damit aufhören so beleidigend zu werden. Ich hab auch ein Herz weißt du?“, „Pfff… mir doch egal…“, gereizt begab sich der Smutje wieder in Angriffsposition. „Puuuhhh… ist mir auf einmal heiß…“, keuchte es nun von Gegenüber. Mr. 2 war gerade dabei sein Hemd aufzuknöpfen. „SAG MAL WILLST DU MICH JETZT VOLLKOMMEN VERAR………… CESSYLEIN!!!!!!!!!! WAAAAAARTEEE MEIN HEEEERZ!!! Laaahaaaaas mich dir heeeeeeelfeeeeeeen!!! “, von seinen Trieben gesteuert tänzelte Sanji verliebt auf die Kleinere im Schwanestüm zu, um sich im nächsten Augenblick einen gezielten Tritt ins Gesicht einzufangen, bei dem Bon Curry wieder eine Ursprungsform eingenommen hatte. „HAHAHAHAHAHA!!!“, „Buhuhuuuuu… wie soll ich das nur überstehen…“, heulend ließ der Smutje die vergangenen Minuten Revue passieren und da traf es ihn plötzlich wie ein Blitz. „Du kannst mich nur angreifen, wenn du deine Ursprungsform eingenommen hast!“, „..Ich weiß wirklich nicht wovon du sprichst, Herzblatt.“, „RAINEY!!! Arrrghhh… Nein, Sanji!!! Nein!!!“, sich selbst Ohrfeigend versuchte er sich mit aller Kraft zusammenzureißen. „Du weißt ganz genau wovon ich spreche.“, „Na selbst wenn…“, konterte die Tunte patzig und wirkte dabei sichtlich beleidigt. „Du wirst mit dem Wissen trotzdem nicht besiegen… Ich meine… Wer bitte greift schon seine eigenen Freunde an?“, grinsend wischte sich die pinke Gestalt über sein Gesicht und ging jedes einzelne Crewmitglied der Strohhutbande durch. Celest… Raine… Ruffy… Chopper… Alaric… und letztendlich Zorro bei dem er verblieb. Ein böser Fehler, wie sich recht bald schnell herausstellen sollte… „Das Leckerchen hat es mir besonders angetan. Ein Bild von einem Mann. Haaaach “, schief grinsend blickte der Spinatschädel zu Sanji herüber, der in diesem Augenblick keine Sekunde fackelte. Mit einem deftigen Tritt katapultierte er Tunten-Zorro in eine nächstliegende Häuserwand, die ebenfalls nachgab und über diesem einstürzte. Ein weinerliches plärren krächzte aus den Trümmern. „Was bist du nur für ein Mensch? Wie kannst du nur deine eigenen Freunde angreifen? Buhuuuuhuhuuuuuuuuu!!!“, „Egal, in wen Du dich verwandelst, ... das einzige was zählt, ist allein das Herz. Abgesehen von Zorro. Der hat den Tritt verdient.", rief Sanji dem Baroqueagenten zu, dem augenblicklich die Gesichtszüge entgleisten. „Das Herz ja? Na dann wird es dir ja auch nichts ausmachen deine geliebte Raine zu verprügeln…“ Und zack. Gesagt getan… Raine stieg im Schwanenkostüm aus den Haustrümmern hervor und zwinkerte dem Größeren nahezu verführerisch zu. „Huhuhuuuu, Sanjilein!“, „Raineyleiiiin Huhuuhuuuuuuuu!!! Aaaaaarghhhhhh…“ »Reiß dich zusammen Sanji… Das ist NICHT Raine… Es muss doch einen Weg geben diese Tunte zu überrumpeln… Moment mal……..« „Raineylein Du hast da was an deiner zauberhaften Wange!“, „Hum?“, irritiert fasste sich der Agent an seine Wange und nahm augenblicklich seine Ursprungsform an. »Jetzt hab ich dich, Ballerina.« Der Smutje setzte zum Sprint an und versetzte seinem Gegner einen Tritt der sich mit allen Wassern gewaschen hatte. Schmerzverzehrt lag das pinkfarbene Wesen auf dem Rücken und starrte in den Himmel, während Sanji sich eine neue Zigarette anzündete. „Gib mir den Gnadenstoß.“, „Hum? Du kannst Dich doch wieder in Raine oder Celest verwandeln, dann wärst du gerettet…“, „Sinnlos… I-Ich… Ich… habe verloren…“ Die Tunte begann zu heulen. „Ich bin dir unterlegen… Aber das macht nichts. Das Krokodil wird dich und deine Freunde erledigen…“, „Wenn du meinst.“, kam es trocken von Sanji, welcher der Ballerina überraschend die Hand entgegenstreckte. „?“, „Es war ein gute Kampf, Tunte…“, „BUHUHUHUUUUUUUUU!!! DU BIST SO GÜTIG!!! Buhuhuuuuuuu~“, geistesabwesend schien es fast so als wollte Mr. 2 die angebotene Hand greifen, als er unerwartet einen Tritt in sein geschminktes Gesicht kassierte, in den Himmel hinaufflog und heulend am Firmament verschwand. Sanji hatte derweil seine Zigarette aufgeraucht und warf sie zu Boden um die Glut mit seinem Absatz zu löschen. „Hab‘ mir wohl ein paar Rippen gebrochen… Verdammt.“, knurrte er gereizt. - Abseits der zentralen Stadt - Raine & Ace - Abseits des Herzens der Stadt in der ein großer Teil der Strohhutbande verweilte, zogen Ace und Raine ihre Runden. Außerhalb der städtischen Mauern fanden sich die beiden Feuerfruchtnutzer wieder in einer wüstenähnlichen Umgebung wieder. Nachdem der erste Fuß die sandigen Dünen betrat, schien die Sonne wieder mit voller Wucht auf die beiden Köpfe der Vize zu scheinen. "Fast unerträglich, nicht wahr?" Ein nüchternes Kopfnicken seitens des Feuermädchens bestätigte die Worte des Schwarzhaarigen, der sich verwundert am Kopf kratzte. "Warum waren wir überhaupt nochmal hier, Raine?", seufzend kippte der Wuschelkopf gen links und antwortete leicht genervt. "Auf Befehl des Kapitäns... und Vizeadmiral Smokers sollen wir den Palast aufsuchen, um den Anführer der Baroque-Agenten aufzuspüren und ihn davon abhalten das Land Alabasta völlig zu kontrollieren." Ace hatte wirklich eine Aufmerksamkeitsspanne wie eine Fliege... Immernoch kratzte sich der Schwarzhaarige am Kopf und hob gleichzeitig einen Stein vom Boden, um auffällig unter diesen zu spähen. "Ist doch alles nicht mein Problem...", grinste der Hutträger spöttisch. Sein Ziel war kristallklar vor seinen Augen. Er musste Blackbeard – diesen raffinierten Feigling – finden und erledigen... Just in diesem Moment fiel es dem Schwarzhaarigen wie Schuppen von den Augen. Raine war doch Mitglied bei Blackbeard?! Sie musste doch wissen wo sich dieser aufhalten würde. "Raine?", entschlossen blickte der Größere zur linken Seite, an der die deutlich Kleinere energisch voran schritt und ihm kurz ihre Aufmerksamkeit schenkte. "Was ist das Anliegen?" ...eine unangenehme Stille breitete sich aus. Raine schien zu ahnen um was für ein 'Anliegen' es sich handelte. "Ich weiß es und du weißt es sicherlich auch... Du bist Mitglied bei Blackbeard... Auch wenn ich keine Ahnung habe, was du für einen Posten du bei ihm einnimmst... Du hast seine Tättoowierung... Da ich schon mehrmals die Möglichkeit gehabt hätte dich umzubringen... bist du mir etwas schuldig." Nervös zuckte die Augenbraue der Korallenhaarfarbenen auf.S ie hatte diese Thematik schon lange hinter sich gelassen und ihre volle Aufmerksamkeit auf ihr aktuelles Ziel gerichtet. Sie hatte es tatsächlich geschafft sich auf etwas anderes zu konzentrieren... Bedrückt verfolgten ihre tiefblauen Augen ihre Füße die einen Schritt nach dem anderen tätigten. Nicht mehr für ihren Captn sondern vielmehr für Ruffy. Wann war das passiert? Wann hatte sie angefangen ihren Befehl derart zur Seite zu schieben? "Was bin ich dir denn schuldig, Portgas D. Ace?", plötzlich verfinstert, flog der Blick des Feuermädchens in das Augenpaar ihres neu und wieder verhassten Mitläufers. Sie hatte ihre Mission wieder vor Augen. Sie musste diesen Mann töten... "Ich muss wissen wo sich Blackbeard aufhält. Wir haben noch eine Rechnung offen.", "Was denn bitte für eine Rechnung?", grummelte die Kleinere beinahe spöttisch, als sie seine Worte vernahm. "Blackbeard hat ein Mitglied seiner ehemaligen Piratenbande getötet... Und ich als Vizeadmiral der Whitebeardpiratenbande muss diesen Mord rächen. Es gibt nur eine Regel auf hoher See... Du dürftest sie auch kennen.", "Mit Verlaub... meine Ohren sind gespitzt.", "Na kein Wunder das du diese Regel bei deinem Kapitän nicht kennst. Es ist im Codex aufgegriffen, das kein Pirat einen Mann seiner eigenen Mannschaft umbringen darf.", ungläubig riss Raine die Augen auf. War dies der Grund für die Wut, die sich so plötzlich in Ace´s Gesicht gebrannt hatte? Wenn er die Wahrheit sprach... dann war sie Piratenmitglied in einer Bande, die ihr nichtmal die einfachsten Regeln unter Piraten beigebracht hatten. Schlimmer noch... Sie war Vizekommandant in einer Bande, die eine so einfache Regel nicht befolgt hatten. "...Heh Kleine! Ich glaube wir müssen das später klären. Wir haben Besuch." Verwirrt blickte die Jüngste auf und starrte in die aufgedunsenen Gesichter von Mr. 4 und Mrs Merry Christmas. "Ohja und was für ein Besuch!!!" "Ho-ho-hooo" "Wuff. Haaaaaaa.... tschi!!!" Ein tosender Nieser ließ Munition auf die beiden Vizekommandanten regnen, die sich geistesanwesend in tosende Flammen verwandelten... - Zorro vs.  Mr.1 - abseits Chopper & Celest - "Ich sags nur einmal... Lass Celest sofort frei.", zischte der Grünhaarige wütend aus zusammengepressten Lippen hervor. Grinsend leckte sich der Angesprochene über  seine Lippen. "Deine kleine Freundin ist bereits mit einem Fuß im Jenseits... Du bist also mein neuer Gegner?", desinteressiert warf der Riese die Rosahaarige beiseite. Von kochendem Blut pulsierende Adern an den Schläfen Zorro's ließen einen kleinen Einblick in seinen Zorn zu. Vor Wut schnaubend rannte der zweitklassige Schwertkämpfer samt fest verbissenem Wado-Ichi-Monji im Mund, auf den deutlich Größeren zu und attackierte diesen mit festen Schwerthieben, die dem Stahlmenschen jedoch nichts auszumachen zu schien. "DAS wirst du bereuen!!!" Grinsend wich die Nummer eins unter den Baroqueagenten den Schlägen des Strohhutvizen spielerisch aus. Die wenigen Schläge die das Ziel treffen konnten, wurden durch seinen stahlharten Körper abgefedert und zurückgeworfen. "Z-Zorro...", entkräftet schnaubte das rosahaarige Monster am Boden und spuckte eine handvoll Blut in den Wüstenboden, während sie sich mit einer Hand den schmerzenden Brustkorb festhielt. Wie im Zeitraffer beobachtete Celest den Kampf zwischen dem Baroque-Agenten und dem zweitklassigen Schwertkämpfer. Ihrem zweitklassigen Schwertkämpfer... Ganz heimlich und auf leisen Sohlen hatte er sich mit Siebenmeilenstiefeln in ihr Herz geschlichen und dort einen festen Platz eingenommen, der von niemand anderem einzubesetzen war. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf die blutgepspränkelten Lippen der Schiffszimmerin, bis sie im nächsten Moment erschrocken die Augen aufriss als Jazz Boner dem Grünhaarigen mit rotierender Klinge den Brustkorb zerschnitt. Blut, schwarz wie die Nacht spritzte wie aus Wasserdüsen geformt über den Kampfplatz und fand seinen Weg auch auf dem Körper der Rosahaarigen, die erst vor Schock erstarrt mehrere Sekunden in gleicher Position ausharrte... Ihre Hände, getränkt in ihrem und dem Blut von Zorro anstarrend, schrie sie verzweifelt auf... - Palast von Alabasta - "Verdammter Mist!", fauchte Ruffy als er bemerkte, das der Feind den suchte schon lange entkommen und in irgendeinem anderen Unterschlupf Zuflucht gefunden hatte. "Was sollen wir jetzt machen?", grummelte der Schwarzhaarige vor sich hin und biss sich wütend auf die Unterlippe. Smoker und er waren im Thronsaal angekommen... Im inneren des Palastes herrschte eine Totenstille. Die kleinen Fische der Baroque-Firma hatten der Pirat und der Marineadmiral in harmonischer Zweisamkeit hinter sich gelassen und sich ihren Weg geebnet. Verdrießlich zog der White Hunter an seinen namensgebenden Zigarren und pustete den Qualm verächtlich aus. "Pech für uns, Glück für ihn.", "Soll das ein Witz sein? Wir müssen ihn finden!!! Prinzessin Vivi ist meine Freundin und ich habe ihr etwas versprochen!", wütete der kleine Zwerg nun pompös umher, ehe er aus einem abgelegenen Zimmer eine unterdrückte Stimme hörte. Die Ohren des Strohhutträger spitzten sich und mit schnellem Schritt eilte der Kapitän der Strohhutpiratenbande in das Zimmer, aus dem die schwachen Laute ihren Ursprung fanden. "CROCODILE?!?!", fauchte der junge Pirat angriffslustig, wurde jedoch im selben Moment enttäuscht, als seine Augen nur den angeketteten Körper des Königs von Alabasta erblickten. Geschwächt stammelte der Ältere irgendwas vor sich hin, neben ihm war seine Tochter angekettet die offenbar bewusstlos geschlagen wurde. "VIVI?!", "W..woher kennst du...meine Tochter..?", starrte der Schwarhaarige Mann mit dem auffälligen Bart den deutlich Jüngeren an. "WO IST SIR CROCODILE?!? SAG ES MIR ALTER MANN!!!" Inzwischen war auch Ezra in das Zimmer eingetroffen und obduzierte mit Adleraugen die beiden Gefangenen, ehe er mit Hilfe seiner Teufelskräfte die Ketten sprengte. "Das ist König Kobra, Strohhut. Du solltest etwas mehr Respekt zollen." Entnervt biss sich der Schwarzhaarige abermals auf die Unterlippe. "WO IST SIR CROCODILE, HERR ALTER KÖNIG?!" Der Angesprochene strich über seine schmerzenden Handgelenke und deutete in Richtung Osten. "E...er wollte... z-zum Königsgrab... Ihr müsst ihm schnell hinterher.... dort ist das Porneo...", entkräftet brach der König des Landes zusammen und fiel in den schützenden Qualm Smokers.  "AUF GEHTS!!! WIR HABEN NICHT VIEL ZEIT RAUCHHEINI!!!" - Irgendwo im Zentrum, Alaric - "So so...im Tempel also...", grinste der Rotschopf zu sich selbst und knackte mit den Mittelfingerknochen, als er sich sich scheinbar zielsuchend umschaute. "Wir müssen diese Frau finden..." Das Gesicht zu einer teuflischen Mine gezogen, durchwanderte der Navigator die Gassen der Stadt, um alles und doch nichts sehen zu können. "Ich bin mir sicher das nichts schlimmes passieren wird... nein nein... da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen...", in kindliches Gelächter verfallend spielte der Hochgewachsene weiterhin mit der gefährlich spitzen Nadel, die er von Mrs Doublefinger erhalten hatte, wie mit einem Kinderspielzeug umher. Erfreut am Anblick des Gegenstands schmiss der Rothaarige die Nadel immer wieder über seinen Kopf und pfiff mit säuselnder Stimme irgendeine Melodie die er selbst nicht kannte. In einer anderen Gasse angekommen die genauso auszusehen schien wie jede andere die er mittlerweile gesehen hatte, begutachtete sich der Rothaarige im Spiegel. Sein dunkelrotes Haar war wirr und fiel ihm strähnig ins Gesicht. Die Augen zu schmalen Schlitzen verformt begutachtete Alaric das seidene, von Blut beschmutzte Hemd. "Böses kleines Etwas... Ja... es hat es verdient... Das wissen wir beide. Du und ich wissen es... Jeder weiß es..." Im Spiegelbild wieder bei seinen Augen angekommen, spiegelte sich die Silloutte von Mrs. Bloody Sunday neben seinem Gesicht. "Jackpot.", flüsterte die Schattengestalt zu sich selbst und sog den Schatten des Gebäudes auf, um dieses wie ein kriechendes Tier am Boden laufen zu lassen, um im nächsten Moment Nico Robin zu Fall zu bringen. "W-Was?!", gab diese nur erschrocken von sich, als sie sich auf dem Boden wiederfand und im nächsten Moment den verhältnismäßíg riesigen Körper Alarics auf ihr spürte. Kichernd hielt dieser ihre beiden Hände mit zwei Schattententakeln fest. "Es wird uns den Weg zum Tempel zeigen... Na ganz einfach. Weil sie dann überleben darf. Ja das wird sie... Das wird sie doch, nicht wahr? Oh ja das wird sie.... Schau doch Alaric..." Zustimmend nickte der Kopf der Schwarzhaarigen Cowboyhutträgerin, nicht ganz aus eigener Motivation versteht sich. Die riesige Hand des Rothaarigen umfasste das Kinn der Frau um es gleichmäßig auf und ab wippen zu lassen. "Siehst du Alaric? Es ist ganz brav... So ist das doch fein nicht wahr?", kindlich lachend stand der Rothaarige von dem Körper der Schwarzhaarigen auf, hielt dabei die Hände immernoch gefesselt und kommandierte Nico Robin weiterhin. "Bring uns zum Tempel ...der... mit der Inschrift... du weißt schon welche... Ja das weiß es... Sie wird es Alaric zeigen... das wird sie... nein das ist in Ordnung... wirklich... Alaric hat es verdient." Erschaudernd ging die Schwarzhaarige einen Schritt vorwärts. Noch nie hatte sie sich so unwohl gefühlt. Noch nie hatte ein Mensch auf der Welt ihr so ein seltsames Gefühl vermittelt... Dieser Mann musste wahnsinnig sein! Jede einzelne Pore ihrer Haut schrie nach Flucht... Jede einzelne Zelle war angespannt... Ihr Magen war vollkommen mit Angst und Panik gefüllt. Sie würde ihm widerstandslos zeigen wo dieser ominöse 'Tempel' war. Um den Rest würde sich Crocodile kümmern, so hoffte sie zumindest. - Ace & Raine vs. Mr 4 & Miss Merry Christmas - "Was seit ihr denn für Vögel?", krächzte die Maulwurfsfrau als sie beobachtete wie sich die beiden Fremden in Feuer verwandelten und so mühelos den Kugeln von Mr 4 ausweichen konnten. Grinsend schritt Ace auf die drei Gegner zu und begutachtete die äußerst seltsam aussehende Frau, den mit Rotz beschmierten Hund und dem äußerst langsamen riesigen Mannes an ihrer Seite. "Ihr sollt unsere Gegner sein?", gelangweilt setzte sich der Whitebeardvizekommandant auf den Boden und winkte Raine zu sich. "Kümmer du dich um diese Dachsfrau.", " ICH BIN KEIN DACHS!!!" , "Mit Verlaub, ich denke sie ist ein Maulwurf.", "GANZ GENAU UND ICH ZEIGE EUCH WIE GEFÄHRLICH DAS SEIN KANN!!" Mit einem hohen Satz sprang die Maulwurfslady in die Höhe, um sich im nächsten Moment in den Wüstensand einzubuddeln. Raine die sich inzwischen in Flammen materialisiert hatte, flog mit geringem Abstand vom Boden über den Wüstensand zu der Kuhle in der Mrs Merry Christmas eingetaucht war. "Bereit?", rief der korallenfarbige Wuschelkopf zu Ace rüber, der ihr lediglich  einen bestätigenden flammenden Daumen empor hob. "Alles klar Raine!" Mit ausebreiteter Handfläche ließ Raine eine Flammenlawine durch den Tunnel jagen. Der Sand, der die Wände des Tunnels darstellte, verglaste mit einem Mal und am anderen Ende des Tunnels jagte eine hohe Stichflamme die Maulwurfslady in die Luft, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes 'warm' empfangen wurde. "Feuerpistole... Higan!", blitzschnell durchbohrten mehrere Feuergeschosse die aus Ace´ Fingerspitzen abefeuert wurden, den Körper der Maulwurfslady die binnen Sekunden bewusstlos zu Boden fiel. - Zorro vs. Mr. 1 - Die verheilte Narbe auf Zorro’s Brust hatte sich innerhalb eines Wimpernschlages geöffnet und blutete nahezu unstillbar, während die Zeit für Celest weiterhin wie in Zeitlupe zu vergehen schien. Mitfühlend waren ihre Hände einem Reflex folgend zu ihrer Brust gewandert und pressten sich auf die identische Naht, als wäre sie dadurch in der Lage die starke Blutung des Grünhaarigen zu stillen… „Schließ‘ deine Augen, Zuckerwattenkopf.“ „…“ „Rührend…“ Mr. 1 stieß ein hemmungsloses, kaltes lachen aus seiner Kehle. „…“ Die Schiffszimmerin starrte mit weit aufgerissenen Augen auf Zorro‘s breites Kreuz. Regungslos verweilte er trotz Verletzungen wie ein menschlicher Schutzschild an Ort und Stelle, während rubinrote Flüssigkeit seine Körperkonturen nachzeichnete, um dann in eine Blutlache zu seinen Füßen zu träufeln. Alles um sie herum verschwamm. Ein erneuter Schwall von Tränen flutete rehbraune Augen und tropfte so schnell von ihrer Wange, dass es keinen Sinn hatte, sie aufzuhalten. Alles in Celest schrie, doch ihre Stimme versagte… Nur deshalb presste sie die Luft in ihre Lungen zurück, atmete stockend, aber lautlos. „Tu nur einmal was ich dir sage… Bitte...“ „Pfahahahahahaha!!!!“ Celest, die sich nicht erinnern konnte dass Zorro sie jemals um etwas gebeten hatte, folgte schließlich der Aufforderung ihres Beschützers. Seine warme Stimme schien sich in Anbetracht der aussichtslosen Situation beruhigend auf sie auszuwirken und so schloss sie schließlich ihre Augen, spürte dem Luftstrom nach und entließ ihren Atem in einem flüssigen Hauch… „Pffff……… ahahahahahahahahahahahaaaaa!!!“ „Mal sehen ob sich dein widerliches lachen aus deinem Gesicht schneiden lässt.“ Zorro erwiderte das hemmungslose Spottgelächter des deutlich Größeren mit einem selbstsicheren grinsen. „Dreischwerterstil: Monsterstrike!“, konzentriert wanderte das legendäre Wado-Ichi-Monji in seinen Mund und er kreuzte beide Arme, in jeder Hand eines seiner Schwerter. Von einem Moment auf den Anderen befand sich der Grünhaarige plötzlich hinter dem Baroque-Agenten. Lautlos tropfte Blut in den Wüstensand Arbanas… Jazz Boner’s Blut. Verzerrte Bilder Mr. 1‘s zynischem Lachen suchten Celest derweil Heim und vergifteten ihren Geist. Wut brodelte in ihr - so sehr, dass sie sich in diesem Moment selbst nicht erkannte. Eine seltsame Mischung aus Angst und Schmerz hatte sich in ihr Herz gebohrt. Stück für Stück… Wie Säure hatte es gebrannt, als sie sich immer tiefer in ihren Leib fraß. Hilflos und verzweifelt hatte sie sowohl innerlich, als auch äußerlich geschrien und doch nichts ausrichten können… Ein merkwürdiges Gefühl der Fremde überkam sie; ein Verlust, der sie Veränderungen unterwarf, die sie zwangen, ihr Selbst aus dem Blick zu verlieren. Verzweiflung, Schmerz, Enttäuschung, Hilflosigkeit. Das klirrende Geräusch zusammenprallender Schwerter ließ die Rosahaarige immer wieder zusammenzucken, während sie unweigerlich einen innerlichen Entschluss fasste… Unerwartet schien Celest plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Mühelos lasen zwei muskulöse Arme ihren geschändeten Körper auf, als hätte sie das Gewicht einer Feder… Ein vertrauter Duft stieg ihr in die Nase und mischte sich unter den metallischen Geruch von Blut. Außerdem lag etwas in der Luft, das der Rosahaarigen in irgendeiner Art und Weise fremd erschien, obwohl es gleichzeitig etwas seltsam Vertrautes hatte – eine Präsenz – die sie seit ihrer Kindheit kannte… Überrascht von unerwartetem, zusätzlichem Gewicht auf ihrem schwerelosen Körper, tasteten sich die blutverschmierten Hände der Rosahaarigen, zur Quelle dieses. Zwischen ihre rissigen Lippen strömte Luft hindurch und entlud sich in ein leises, erleichtertes seufzen. Umarmend schloss Celest den bewusstlosen Chopper fest in ihre Arme, während sie ihren Kopf stillschweigend an die Brust ihres Trägers legte und letztendlich wieder ihre Augen öffnete… Die Iris gelber Falkenaugen glich geschliffenen Kugeln, während sie den Kampf zwischen Lorenor Zorro und Jazz Boner ausgiebig zu analysieren schienen. Nahezu emotionslos verfolgte Mihawk Dulacre das Kopf an Kopf rennen zweier ebenbürtiger Gegner… „DRACHENTORNADO!!!“ „ARRRGH!!!“ Celest´s Körper begann zu beben, als sie ein erneuter Schluchzer überkam. Sie hatte längst aufgegeben, sie zu unterdrücken und schien nur darauf zu achten, leise zu weinen… Mihawk; ihr Kindheitsheld und Zorro; ihr allgegenwärtiger Beschützer, hatten Chopper und ihr das Leben gerettet. Mal wieder… Ein anscheinend ewigwährender Teufelskreis. Ein Gedanke durch den sie während ihres nächsten Schluchzers beinahe gelacht hätte... Erst als sie wieder langsam zur Ruhe kam, bemerkte sie, dass Mihawk auf sie herabblickte. Seine Augen ließen ihr, wie schon so oft, einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen. „Mhm, die Verbesserung seines Schwertkampfes ist beachtlich…“ Der Schwertmeister ignorierte die Tränen der Kleineren anscheinend bewusst und Celest dankte es ihm innerlich, da er dadurch ihr letztes Fünkchen Stolz bewahrte. „Und das in nur in wenigen Wochen… Interessant.“ Schwang da gerade tatsächlich ein Hauch von Anerkennung in der gefühlskalten Stimme des Dunkelhaarigen mit? Auch wenn sein Gesicht keine Regung verriet, schien er von Zorro’s Schwertführung sichtlich beeindruckt zu sein. „Die Leidenschaft in unserem Faustkampf hat mich bereits überrascht… Aber sie jetzt in einem Schwertkampf umgesetzt zu sehen… Mhmmm…“, „…Mihawk?“, „Hm?“, „Leg Chopper… und mich … wieder auf den Boden ab… Und hilf ihm… bitte…“ Ein dezentes Kopfschütteln seitens des deutlich Größeren. „Das ist sein Kampf.“, „A-aber…“, „Shhhhh… Sieh‘ selbst.“ Obwohl Zorro sie gebeten hatte ihre Augen geschlossen zu halten, wanderte der müde Blick der Verletzten von Mihawk, zurück zum Schwertkampf, dessen Ausmaß mittlerweile ein einziges Chaos darstellte. Überall Blut… eingestürzte Häuser, gefällte Palmen, aufgewirbelter Sand… und inmitten: der zweitklassige Schwertkämpfer und der Baroqueagent. „Bringen wir es zu Ende…“ Zorro machte sich zum erneuten Angriff bereit. „Schwarzes Seil: Großer Tornado!!!“ Aus bloßen Schnittwellen erstieg ein mächtiger Tornado, der Jazz augenblicklich in die Luft katapultierte und diesen regelrecht in Stücke zerriss. Er hatte nicht einmal den Hauch einer Chance gehabt diesem mächtigen Strudel zu entkommen… Während es Blut vom Himmel regnete, ließ sich der erschöpfte Vize der Strohhüte, unerwartet auf den Rücken fallen. Ein breites, zufriedenes grinsen hatte sich auf seine schmalen Lippen geschlichen. Er hatte den Kampf endgültig gewonnen! „ZZzzzzzzzzzzzz…. ~“ „Siehst du, kleines Mädchen?“ „…“ „Mhm?“ „Zzzzzzzzz…“ „Hmpf.“, ein kaltes, amüsiertes Schmunzeln legte sich auf die Gesichtszüge des Falkenäugigen. Sie waren tatsächlich alle eingeschlafen… Der zweitklassige Schwertkämpfer… Celest… sogar der Dachshund gab ein leises Schnarchen von sich. Kopfschüttelnd bewegte Falkenauge sich auf den schwerstverwundeten Dreischwerterkämpfer zu, um ihn binnen Sekunden über seine Schulter zu werfen. „…Ich habe dich wohl deutlich unterschätzt, Lorenor Zorro.“, „ZZZZzzzzzzzzz…“ Die drei schlafenden Strohhutpiraten mühelos tragend, machte sich der Hutträger auf ins Stadtinnere, um nach einiger Zeit sichtlich irritiert festzustellen, dass der eingeschlagene Weg in einer Sackgasse endete. »Hätte wohl doch links abbiegen müssen.« Und so stiefelte Mihawk zurück, um letztendlich nach fünfminütigen Fußmarsch, in der exakt selben Sackgasse wie zuvor zu landen. „Mhm?“ - Alabasta – Königsgrabstätte – Der gefühlskalte Blick Alaric’s folgte einer langen, von familiärer Dunkelheit umspielten Treppe hinab. Sein Gesicht verriet keine einzige Regung, als seine linke Hand nahezu behutsam über eine uralte Steininschrift strich, die eine tote Sprache beinhaltete. „Königsgrabstätte.“, stellte er nüchtern fest. Die petrolfarbenen Augen Nico Robin’s weiteten sich sichtlich überrascht. „W-was zum?! … D-Du… Du… bist in der Lage die Inschrift zu lesen?“ Keine Reaktion des wahnhaften Rothaarigen… Während sie wie ein Straßenköter neben den langen Beinen des Navigators auf dem Boden verweilte und eine bedrohlich flackernde Schattenschlinge um ihren Hals trug, hielt er beinahe lässig die dazugehörige ‚Hundeleine‘ in seiner rechten Hand und würdigte sein Haustierchen keines einzigen Blickes. „Es stellt sich besser nicht heraus, dass du uns mit dieser Grabstätte hinters Licht führen wolltest…“ Seine Worte untermalend schnürrte es der Schwarzhaarigen unerwartet den Atem zu. „!!!“ Verzweifelt nach Luft japsend wanderten ihre Hände hilflos zu ihrem Hals hinauf und griffen beim Versuch das Schattenhalsband zu packen ins leere, während sich Alarics rechte Augenbraue skeptisch erhob. Elegant ließ er sich zu der Frau in die Hocke sinken, um ihre livide verfärbten Gesichtszüge näher betrachten zu können. Als Robin bei dem Versuch sich zu befreien ihre Hände kreuzte, um sich mit ihren Teufelskräften wehren zu können, spürte sie plötzlich eiskaltes Metall an ihren Handgelenken. Die Schlinge um ihren Hals lockerte sich, als sie irritiert auf ein mit graviertes Paar Marinehandschellen blickte. „Das ist unmöglich!!!“, keuchte sie erschrocken. „D-Das … Das… sind…“, „Kairoseki-Handschellen.“, „A-aber… aber… das… DU BIST PIRAT!!!“, schrie Robin nun entkräftet. Ein desinteressiertes Schulterzucken des Rotschopfes, der seinen Blick zu der Gravur der Seesteinfesseln gleiten ließ. Schlich sich da gerade tatsächlich ein grinsen auf seine Lippen? „E… H… A… K…“, „Was redest du da?!“, „Ezra… Hina… Alaric……. Kuzan.“, „KUZAN?!!! WAS ZUR HÖLLE HAST DU MIT BLAUER FASAN AM HUT?!“ Süffisant grinsend schien es fast so, als setze der ehemalige Marinekommodore zu einer Antwort an, als plötzlich ein lauter Aufschrei seine Aufmerksamkeit umlenkte. „Hm?“ Ein lautes, entschlossenes: „ICH MACH DICH FERTIG CROCODILE!!!“, krächzte aus den Tiefen der Grabstätte und war dicht gefolgt von einem genervten, rauchigen schnauben. Robin schien die kurze Unachtsamkeit des Rothaarigen nutzen zu wollen und versuchte sich von diesem zu distanzieren, als sie plötzlich einen brennenden Schmerz in ihrem rechten Fuß verspürte. Ein kurzer, geplagter Aufschrei ihrerseits ließ Alaric unweigerlich seine Augen verdrehen. Binnen Sekunden hatte er ihr die abgetrennte Nadel von Miss Doublefinger ins Fleisch gejagt und blickte herablassend auf die zu seinen Füßen kniende herunter. „Der nächste Stich geht ins Herz. Bewegung.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)