Sommerwichteln '14 von DasJoy1602 (..weil ich zu unkreativ bin.) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere. Ich kroch wie jeden Morgen aus dem Bett und schleppte mich wie jeden Morgen in die Schule. So erging es wahrscheinlich nicht nur mir. Wer wollte schon freiwillig morgens um sechs aufstehen? Aber so war das nun mal. In die Schule mussten wir so oder so. Jedenfalls war alles so wie immer. ''Hey, Lucy!'', rief jemand enthusiastisch meinen Namen. Ich drehte mich um. Eine Klassenkameradin und Freundin lief auf mich zu. ''Morgen! So gut gelaunt, schon am frühen Morgen?'', antwortete ich. Dann redeten wir nur über belanglose Dinge, das Übliche halt, während wir, Karina und ich, zur Schule gingen. Ich? Ich heiße Lucy. Ich bin 15 Jahre alt und bin jetzt in der zehnten Klasse. Es gibt nichts wirklich Besonderes an mir. Mein Aussehen ist durchschnittlich und ich habe keine tollen Talente. Ich tanze gerne und würde behaupten, dass ich das auch ganz gut beherrsche, außerdem gibt es eine Tanz-AG an meiner Schule, in der ich bin. Aber das war’s auch. Meine Noten sind ganz gut und zu Hause ist auch alles in Ordnung. Mehr gibt es da nicht über mich zu erzählen. Viel lieber möchte ich von ihr erzählen. Es war an diesem Tag, der wie jeder andere war. An dem ich normal zur Schule ging und nur einen weiteren Tag vor mir hatte, an dem die Lehrer versuchten uns etwas beizubringen, was wir später niemals brauchten, aber wir lernten es trotzdem, weil…es war ja wichtig, ne? Es war also ein ganz normaler Tag… ''Ruhe! Setzt euch und seid leise! Wie ihr sehen könnt'', unser Klassenlehrer betrat die Klasse, gefolgt von einem mir unbekannten Mädchen, '' haben wir eine neue Schülerin. Stell dich doch bitte vor.'' Sie war hübsch. Das war mein erster Gedanke. Ihre Haare waren lang, hellbraun und reichten ihr bis zum Bauch. Ihre Augen waren grünlich. Etwas klein aber sie sah trotzdem nicht jünger aus als sie wahrscheinlich war. Auf ihrem Gesicht spielten sich keine Emotionen ab. Sie schaute sehr neutral in die Klasse. Dann stellte sie sich vor: ''Ich heiße Martina und bin 16 Jahre alt. Aus familiären Gründen musste ich die Schule wechseln. Ich hoffe wir kommen miteinander aus.'' Ich wüsste zu gerne warum sie die Schule wechseln musste. Warum sie überhaupt mitten im Schuljahr die Schule wechselte. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn es am Anfang vom Schuljahr gewesen wäre oder nach irgendwelchen Ferien, aber doch nicht mitten im Jahr, mitten im Monat, mitten in der Woche. Wirklich begeistern schien sie ja auch nicht, mal abgesehen von dieser kargen Vorstellung. Aber sie hatte irgendwie was. Ich wollte mich definitiv mit ihr anfreunden. Warum genau weiß ich auch nicht. ''Nun...möchte sich jemand freiwillig melden Martina die Schule zu zeigen?'', unser Lehrer schaute erwartungsvoll durch die Klasse. Ich meldete mich. Er nickte und schickte Martina auf ihren neuen Sitzplatz. Dann sollte sich jeder in der Klasse kurz vorstellen. Als wir fertig waren begann der Lehrer mit dem Unterricht. Ich hörte die meiste Zeit nicht zu. Mein Blick lag viel mehr auf Martina, die nun zwei Reihen schräg vor mir saß. Dann war die Stunde auch schon zuende.. Kaum hatte es geklingelt, da saßen Karina, Lisa und ich zusammen an einem Tisch. ''Hmm..sollen wir sie fragen, warum sie umziehen musste?'', fragte Karina und schaute uns an. Lisa meinte: ''Ne. Wenn sie es uns einfach so sagen würde, dann hätte sie das doch bestimmt eben gemacht. Außerdem kennen wir sie noch gar nicht richtig, wäre es nicht unhöflich sowas zu fragen?'' Ich nickte leicht und mein Blick wanderte zu Martina. Sie saß alleine an ihrem Platz und schrieb irgendwas auf einen Block. Es wirkte irgendwie so, als wöllte sie nicht, dass jemand mit ihr redet. Sie machte sich ja auch nicht die Mühe, Freunde in der Klasse zu finden. Zumindest noch nicht. Und selbst wenn nicht, ich würde mich auf jeden Fall mit ihr anfreunden, das dachte ich. Also stand ich auf und ging zu Martina. ''Hey! Möchtest du dich vielleicht zu uns setzen? Du kannst gerne mit uns reden, wenn du möchtest.'', ich lächelte sie an und zeigte mit einem Finger auf den Tisch, an dem Karina und Lisa noch saßen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie mit mir kommen würde aber stattdessen schüttelte sie den Kopf: ''Nein, danke.'' Sie widmete sich wieder ihrem Block. Ein paar Atemzüge stand ich noch dort. Ich wurde von ihr ignoriert, das merkte ich. Aber ich hatte keine Ahnung, ob sie einfach nur schüchtern war, oder sich wirklich nicht mit uns anfreunden wollte. Auf ihrem Gesicht spielten sich kaum Emotionen ab, deswegen konnte ich sie nicht einschätzen. Ich zuckte mit den Schultern und beließ es vorerst dabei. Als es zur ersten, großen Pause klingelte, packte ich schnell meine Sachen zusammen und ging zu Martina. ''Du kennst dich ja noch nicht aus, richtig? Wenn du willst, kann ich dir in der Pause die Schule zeigen.'', ich grinste sie an. Nur weil sie einmal ablehnte, hieß es ja nicht, dass ich direkt aufgeben würde. Außerdem musste ich ihr so oder so die Schule zeigen. Martina schaute mich ein paar Sekunden lang an und nickte dann. Letztendlich hatte sie ja keinen Grund abzulehnen, oder? Ich wartete bis sie ihre Sachen gepackt hatte und dann gingen wir raus. Während wir unser Pausenbrot aßen, zeigte ich ihr wo die Toiletten waren, welche Räume in welchen Gebäuden waren und wo man gut den Unterricht schwänzen konnte ohne erwischt zu werden. Im Nachhinein war ich mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war aber wie sich später herausstellte, war es eine, ja. Es herrschte eine komische Stille, als ich fertig war ihr alles zu zeigen. Stille konnte ich generell nie leiden aber dieses Schweigen war wirklich bedrückend. Martina schien es allerdings nichts auszumachen. Ich überlegte worüber wir reden sollten. Mir fiel kein richtiges Gesprächsthema ein. Über ihren Schulwechsel wollte ich nicht reden. Das wäre zu aufdringlich. ''Sag mal..was sind denn so deine Hobbys?'', ich schaute sie fragend an. Sie legte den Kopf kurz schief und zuckte mit den Schultern: ''Ich tanze gerne.'' Man sah mir wahrscheinlich an, wie sich mein Gesicht sofort aufhellte. ''Wirklich? Ich tanze auch gerne! Wir haben auch eine AG an der Schule, wenn du willst, kannst du ja beitreten!'', ich grinste sie breit an. Es freute mich. Das war eine gute Möglichkeit mich mit ihr anzufreunden. Das hoffte ich zumindest, denn wirklich begeistert wirkte Martina immer noch nicht. Sie schaute mich ein paar Momente lang an und zuckte erneut mit den Schultern: ''Vielleicht.'' Ich hakte nicht weiter nach sondern begann übers Tanzen generell zu reden. Die Konversation verlief ein wenig einseitig aber sie zeigte wenigstens ein wenig Interesse. Den restlichen Schultag über redeten wir nicht viel miteinander, da sich auch keine Chancen dafür ergaben. Nicht, dass es Martina etwas ausmachte… Am nächsten Tag mussten wir im Unterricht Partnerarbeit machen. Karina, Lisa und ich schauten uns an. Ich bedeutete den beiden, dass sie ruhig zusammen arbeiten sollten. Ich schaute mich zu Martina um. Anscheinend hatte sie noch keinen Partner und sie bemühte sich auch nicht, einen zu bekommen. Ich musste etwas lachen. Wollte sie sich von der Klasse abschotten? Mit mir klappte das aber nicht. Ich ging zu ihr: ''Sollen wir zusammen arbeiten?'' Ich setzte mich bereits neben sie, ohne wirklich auf die Antwort zu warten. Martina zuckte sowieso nur die Schultern und antwortete mit einem 'mir egal'. Also arbeiteten wir zusammen. Für Außenstehende sah es wahrscheinlich so aus, als hätte ich mich an sie dran gehangen und wäre ihr ziemlich auf den Keks gegangen. Vielleicht war es auch so. Aber das war mir egal. Ich weiß selber nicht genau wieso, aber ich mochte sie einfach. Und so vergingen die Tage. Martina machte keine Anstalten sich mit irgendwem aus der Klasse anzufreunden und niemand aus der Klasse versuchte es andersrum. Mal abgesehen von mir. Dass niemand sonst es versuchte, lag wahrscheinlich daran, dass Martina schlicht und einfach kein Interesse an irgendjemandem zeigte und niemand sich traute auf sie zu zugehen…mal abgesehen von mir. Eigentlich verstanden wir uns sogar recht gut. Martina wirkte öfter mal genervt und sie redete nicht so viel wie ich, aber sie jagte mich nicht fort, das musste doch etwas Gutes bedeuten, oder? Vielleicht war sie ja doch froh, jemanden zu haben, der mit ihr redete… ''Hey, hey! Lucy! Schau dir den mal an! Wie findest du den?'', Karina kam mit einer Zeitschrift in der Hand angelaufen, gefolgt von Lisa. Es war ein Mode Magazin, welches sie mir unter die Nase hielt. Aufgeschlagen war eine Seite der Männer Abteilung. Ich legte den Kopf schief. Dann schüttelte ich ihn: ''Spricht mich nicht an.'' Karina schaute mich einen Moment verdattert an und blätterte die nächste Seite auf. ''Und der? Hier den find' ich ja auch ziemlich süß.'', sie zeigte mir einen Kerl nach dem anderen. Sie sahen alle mehr oder weniger gut aus aber niemand von ihnen sprach mich an. ''Du hattest auch noch nie einen Freund, oder? Warst du schon mal in jemanden verliebt?'', Lisa grinste mich an. Ich schüttelte den Kopf. Jetzt wo sie es sagte, ich war wirklich an noch niemandem interessiert gewesen. Allerdings machte ich mir auch keine größeren Gedanken darüber. ''Martina? Was sagst du denn?'', ich stupste sie mit dem Ellenbogen an und hielt ihr das Magazin unter die Nase. Immer wenn Karina und Lisa bei mir waren, sagte Martina nichts und saß einfach nur dort, ging manchmal sogar weg. Ich war mir nicht ganz sicher warum sie das tat. ''Sehen ganz ok aus, denke ich.'', sie zuckte mit den Schultern. Innerlich seufzte ich. Langsam fragte ich mich, ob sie von Natur aus einfach so desinteressiert an allem war. Wie dem auch sei, danach bekam ich etwas äußerst interessantes zu sehen. Ich blätterte weiter in dem Magazin herum und schaute mir die weiblichen Models an. Sie waren alle hübsch. Natürlich waren sie das. Sonst wären sie nicht in dem Magazin. ''Ich wünschte ich wäre so groß…'', Karina seufzte und schaute an sich herunter. Ich musste ein wenig grinsen. Aber letztendlich war Karina ja noch größer als Martina, also sollte sie sich nicht beschweren. Martina war das bestimmt wieder total egal. Zumindest dachte ich das. Dann sah ich Martina. Ich hätte niemals gedacht, dass ich sie je so sehen würde. Sie starrte die Mädchen in dem Magazin an und sie war rot im Gesicht, sah sogar etwas peinlich berührt aus. Karina und Lisa bemerken das auch und wir drei hatten in etwa die gleiche Reaktion. ''M-martina? Alles ok?'', ich schaute sie überrascht an. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Martina auch nicht. ''Eh..was?'', sie blinzelte ein paar Mal und schaute uns etwas verwirrt an, als hätte sie gerade erst bemerkt, was los war. Sie wurde nur noch roter. ''Ich.. Entschuldigung, ich muss auf Toilette.'', damit sprang sie auf und lief aus der Klasse. Ein paar Momente lang schaute ich ihr hinterher. Dann wanderte mein Blick auf das Magazin, dann zu Karina und dann zu Lisa: ''Was war das denn?'' Karina zuckte mit den Schultern und machte eine wegwerfende Handbewegung: ''Ist ja auch egal. Also wegen...'' Damit wurde das Thema gewechselt und wir unterhielten uns wieder über relevantere Dinge. ''Martina braucht ganz schön lange..'', dachte ich nach einer Weile. Also ging ich zur Toilette. Sie war sicher noch dort. ''Martina? Bist du hier?'', ich bückte mich und suchte die Fußräume ab. Ich konnte keine Füße finden. ''Martina?'' ''Geh weg.'' Ich drehte mich zu einer Kabine um. Martina klang leicht geknickt. Ich fragte mich, warum sie auf einmal so schlecht gelaunt war. War es ihr so peinlich, dass sie auch mal anders reagiert hatte als mit einem 'mir egal'? Ich verdrehte leicht die Augen: ''Hey, komm raus. Was ist denn los?'' Ich wartete. Es kam keine Antwort. Die Tür war nicht abgeschlossen, deswegen öffnete ich sie einfach. Martina saß auf dem Klo, mit den Beinen angezogen. Sie schaute mich leicht beleidigt an und sie wirkte, als wäre ihr Stolz angekratzt. Als ich sie so da sah, hätte ich fast angefangen zu lachen. Martina, immer emotionslos und abweisend saß beleidigt auf dem Mädchenklo. Irgendwie fand ich das lustig. Das ist nicht nett, tut mir leid, aber ich hätte wirklich fast gelacht. ''Ich weiß zwar nicht genau was los ist, aber dir muss es nicht peinlich sein, wie du reagiert hast. Ich wäre auch gerne so hübsch und groß wie die. Ehm..das heißt natürlich nicht, dass du nicht hübsch bist, nein, nein. Aber ich meine..du weißt schon.'', ich kratzte mich etwas verlegen am Hinterkopf. ''Pff..'', hörte ich plötzlich. Ich schaute Martina an und sie lachte ein wenig. Erst peinlich berührt, dann beleidigt und dann auch noch lachend. Ich fragte mich, wie viele Emotionen ich noch zu sehen bekommen würde. Dass ich überhaupt welche zu sehen bekommen würde wunderte mich ja schon. Aber es freute mich auch. Das zeigte doch, dass sie sich langsam öffnete, oder? Sie machte eine wegwerfende Handbewegung: ''Schon gut. Aber trotzdem…es ist nicht so, als hätte ich irgendwelche Komplexe und wäre 'geblendet' von ihrer Schönheit sondern..nun hübsch finde ich die Models schon aber auf eine andere Weise..und na ja..ehm…'' Sie drehte den Kopf zur Seite und schaute mit einem mal ziemlich geknickt. Das war die vierte Emotion. Ich legte den Kopf etwas schief und ging einen Schritt auf sie zu: ''Alles ok? Was ist denn los?'' Ich hockte mich hin und schaute sie von unten hoch an. Sie wich meinem Blick aus. Ich stupste sie mit dem Finger an. Sie schlug meine Hand weg. Ich hob eine Augenbraue. ''Martina? Wenn dich etwas bedrückt kannst du es mir gerne sagen. Wir sind schließlich Freunde.'', sagte ich ganz ruhig und ich merkte, wie Martina leicht zusammen zuckte als ich 'Freunde' sagte. Ich wartete ein paar Momente ab, ob sie noch reden würde oder nicht. Ich wollte gerade schon aufstehen und sie alleine lassen, als sie anfing zu reden: ''Ich…bin vom anderen Ufer. Und das ist auch der Grund weshalb…ich die Schule wechseln musste. Ich..ehm..'' Natürlich verstand ich was sie mir sagen wollte. Ich stand auf und legte eine Hand auf ihn Knie. ''Ist schon gut. Danke, dass du es mir gesagt hast. Wenn du es sonst niemandem erzählen möchtest, ich werde schweigen wie ein Grab. Sollen wir zurück zur Klasse gehen?'', ich schaute sie an, sie schaute den Boden an. Dann schüttelte sie den Kopf: ''Ich möchte noch ein bisschen allein sein.'' Mit einem Nicken machte ich mich zurück zum Klassenraum. Den restlichen Tag über redeten wir nicht viel miteinander, sie war etwas schlecht gelaunt und ich wusste nicht wirklich wie ich sie aufheitern konnte, deswegen beließ ich es erst mal dabei. Vielleicht wollte sie gerade nicht darüber reden. Und das nahm ich ihr auch nicht übel. Ich war ehrlich gesagt ein wenig überrascht gewesen, dass sie mir überhaupt etwas gesagt hatte. Mal davon abgesehen, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass sie vom anderen Ufer war. Es störte mich natürlich nicht wirklich, warum sollte es auch? Allerdings machte ich mir ein wenig Sorgen um sie. Sie war sicher aufgewühlt. Aber das legte sich bestimmt wieder. Hoffte ich zumindest. Am nächsten Tag kam Martina nicht in die Schule. Ich fragte mich wieso. Dass sie krank war bezweifelte ich. Wahrscheinlich war es meine Schuld. Ich fing an mir ernsthafte Sorgen zu machen. Wenn sie sich jetzt schon nicht mehr in die Schule traute...ich hatte schon gedacht, sie hätte die Befürchtung, dass ich es allen erzählt hätte. Wie sie auf solche Gedanken kommen würde, wusste ich auch nicht. Aber mir fiel keine bessere Begründung für ihr Fehlen ein. Vielleicht wollte sie mich auch einfach nicht sehen? Könnte sein. Vielleicht war ihr das Ganze einfach nur unglaublich peinlich? Auch, aber das war sicher nicht der Grund. Wenn man bedachte, dass sie gezwungen war die Schule zu wechseln, war es doch nachvollziehbar, dass sie jetzt Angst hatte, wo jemand ihr Geheimnis heraus gefunden hatte. Allerdings enttäuschte sie mich doch etwas. Was dachte sie denn von mir? Ich war doch schließlich ihre Freundin! Hatte sie denn keine an ihrer alten Schule? Wahrscheinlich nicht..sonst hätte sie bestimmt nicht gewechselt. Ich seufzte. Im Unterricht konnte ich mich nicht konzentrieren, bei den Gesprächen von Freunden hörte ich nicht richtig zu. Ich musste auf jeden Fall zu Martina. Nach der Schule ging ich zu meinem Klassenlehrer und fragte ihn nach Martinas Adresse. Dann ging ich nach Hause. Nachmittags machte ich mich dann auf den Weg zu Martinas Haus. Ich hatte ihr extra den Stoff mit geholt, den sie an dem Tag in der Schule verpasst hatte. Sie wohnte relativ weit weg von mir. Allerdings war die Stadt auch relativ groß. Als ich dann bei ihr war und klingelte, machte sie persönlich die Tür auf. Sie schaute mich ein paar Momente lang an, mit einem emotionslosen Gesicht, so wie ich es seit ein paar wenigen Wochen kannte. Sie bedeutete mir rein zu kommen. Ich ging rein. ''Meine Eltern sind nicht da. Was willst du?'', sie drehte sich um und ging, ich folgte ihr. Wir gingen in die Küche und sie zeigte auf einen Stuhl, auf dem ich Platz nahm. ''Nun, ich habe dir die Hausaufgaben und den verpassten Unterrichtsstoff mitgebracht..'', ich hielt ihr die Papiere hin, die sie dankend annahm, ''..und ich wollte wissen wie es dir geht. Wieso warst du heute nicht in der Schule? Ich hab es niemandem gesagt.'' Sie zuckte leicht zusammen und drehte sich weg. ''Ich fühl mich nicht so gut. Das ist alles.'' ''Willst du drüber reden?'' Es dauerte ein paar Momente, dann drehte sie sich wieder zu mir. Sie setzte sich. Dann seufzte sie leise. ''Es hat am Ende der achten Klasse angefangen. Ich hatte mich in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. Ich wusste, dass ich keine Chancen hatte. Das war mir durchaus bewusst. Allerdings wollte ich meine Gefühle nicht für mich behalten. Ich wollte sie einfach loswerden. Also beschloss ich, ihr einen Tag vor den Sommerferien meine Gefühle zu gestehen. Natürlich wurde daraus nichts. Ich hoffte, dass sie es über die Sommerferien vergessen würde. Und im neunten Schuljahr fing dann alles richtig an…'', sie hörte auf zu sprechen und ich dachte schon, das wäre das Ende der Geschichte, aber sie seufzte einmal leise und redete dann weiter, '' Am Anfang war es nicht so schlimm. Das Mädchen hatte herum erzählt, dass ich lesbisch bin und am Anfang fingen nur ein paar an mich zu ignorieren und hinter meinem Rücken über mich zu lästern. Dann allerdings schlossen sich denen immer mehr an und einer nach dem anderen verlor ich meine Freunde. Sie fingen an sich über mich lustig zu machen. Sie beleidigten mich und schrieben mir fiese Sachen in meine Hefte und Bücher, warfen diese sogar manchmal weg. Ich verstand nie warum sie das taten. Schließlich hatte ich ihnen nichts getan. Vorher redeten wir ja auch alle miteinander. Aber nach einer Weile gewöhnte ich mich an die kleinen Streiche. Dann wurde alles immer schlimmer. Meine Eltern beschwerten sich bei der Schulleitung und diese hielt der Klasse dann einen Vortrag. Das Ganze machte es natürlich nur schlimmer. Als ich anfing immer mit dreckigen Klamotten und blauen Flecken oder Schürfwunden nach Hause zu kommen, nahmen meine Eltern mich von der Schule. Letztendlich war es mir natürlich nur recht. Ich habe sogar ein paar kleine Narben. Schrecklich, nicht? Nach einer Weile habe ich aber erkannt, dass der Grund dafür nicht die Tatsache war, dass ich lesbisch bin, das wäre ein ziemlich lächerlicher Grund gewesen. Viel eher wollten sie Stress abbauen und irgendwo Dampf ablassen. Und da bat sich das perfekte Opfer. Ich weiß nicht, ob ich ihnen böse sein soll oder ob ich froh sein soll, dass ich letztendlich doch einen Nutzen hatte. Wenn ich es nicht gewesen wäre, vielleicht ja jemand anderes? Ich möchte, dass du weißt, dass mich das Ganze gerade sehr aufwühlt. Ich habe mich an Dinge erinnert, die ich lieber ganz vergessen würde. Ich vertraue dir hier voll und ganz. Ich bin ehrlich gesagt froh, mit jemanden darüber reden zu können. Versuch mal mit deinen Eltern darüber zu reden, dass du gemobbt wirst. Pff. Und dann schicken sie dich noch zum Therapeuten oder so.'' Ein leichtes Lächeln spielte sich auf ihren Lippen ab. Aber nur kurz. Sie seufzte tief und stützte ihren Kopf mit einer Hand ab. Sie malte mit ihrem Finger Kreise auf den Tisch. Dann schaute sie mich wieder an und bat mich, fürs erste zu gehen. Ich schaute sie ein paar Momente lang an, dann stand ich auf und umarmte sie. Dann ging ich. Seltsamerweise wurde mir ein wenig heiß. Ich wusste immer noch nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich war noch nie gut darin gewesen, jemanden aufzuheitern. Vielleicht war es aber auch besser einfach nur zuzuhören. Das war ja auch etwas. Nachvollziehen wie sie sich fühlte konnte ich ja auch nicht, da mir so etwas noch nie widerfahren war. Dennoch fand ich es schrecklich, was ihr passiert war. Die Gründe von ihrer Klasse, oder wer auch immer da alles mitgemacht hatte, waren banal und total unnötig, um es mal so zu sagen. Sie tat mir Leid. Sie hatte viel durch gemacht. Und ich dachte viel darüber nach. Ich konnte nicht gut schlafen. Und am nächsten Tag in der Schule fehlte Martina immer noch. Sie fehlte die ganze restliche Woche, um genau zu sein. Danach kam sie aber wieder. Ihr schien es wieder besser zu gehen, zum Glück. Von da an ging es mit unserer Freundschaft ziemlich Berg auf. Da ich nun ihr Geheimnis kannte und den Grund, weshalb sie die Schule wechseln musste, war ich für Martina eine enge Bezugsperson. Sie konnte mit fast niemandem darüber reden aber jetzt hatte sie eine Freundin mit zwei offenen Ohren. Ich war natürlich auch froh, dass wir uns immer mehr verstanden. In der Schule setzten wir uns bei der nächstbesten Gelegenheit zusammen und wir machten viele Partnerarbeiten zusammen. Wir redeten immer in allen Pausen und liefen zusammen herum. Wir erzählten uns alles. Auch außerhalb der Schule fingen wir an, uns öfter mal zu treffen. Wir langweilten uns in den Zimmern des jeweils anderen, wir gingen zusammen shoppen, wir gingen zusammen an den Strand, der in unserer Stadt war. Ja, wir hatten einen Strand, wir lebten dort ja an der Küste. Das Wetter war nicht immer herrlich aber zu Sommertagen konnte der Strand mit angenehm warmen, manchmal auch zu kalten, Wasser recht erfrischend sein. Außerdem sagte Martina mir, dass sie den Strand mochte. Er beruhigte sie irgendwie. Alles in allem lässt sich sagen, dass ich ziemlich froh war und die Dinge liefen bis zum Sommer auch ziemlich glatt. Martina hatte sogar angefangen, mit ein paar Leuten aus der Klasse zu reden. Man hätte meinen können, es lief alles perfekt. Aber so war es nicht. Es war dieser eine Tag, der nicht in unseren Alltag passte. Dieser eine Tag, an dem unsere Beziehung auf die Probe gestellt wurde.. Wir gingen ganz normal morgens zur Schule. Manchmal trafen wir uns in der Mitte vom Weg und gingen zusammen zur Schule. So auch an diesem Tag. Wir redeten über belanglose Dinge und meckerten, dass wir nach Hause in unser Bett wollten. Auf unserem Schulweg liefen ein paar Jungs an uns vorbei, sie waren auch an unserer Schule. Um genau zu sein waren sie unserer Parallelklasse. Ich kannte sie nicht so gut, weil ich nicht so viel mit ihnen zu tun hatte aber wie sich heraus stellte waren sie nicht sehr ,nett‘. Nachdem sie an uns vorbei gegangen waren, schauten sie sich alle kurz an, dann drehten sie sich zu Martina und mir um. Ein paar Momente lang schauten sie uns an, dann drehten sie sich wieder weg und gingen weiter. Ich schaute ihnen fragend hinterher und wusste nicht, was sie von uns wollten. Jedoch fingen sie dann an leise zu lachen. ''Kampflesbe.'', kam es von irgendeinem der Jungs. Sie fingen noch mehr an zu lachen: ''Ob das ihre Freundin ist? Die beiden hängen immer zusammen rum. Pff.'' Ich blieb stehen und stand förmlich mit offenem Mund da. Ich verstand nicht direkt was sie da sagten. Woher wussten sie, dass Martina vom anderen Ufer war? Und warum machten sie sich überhaupt darüber lustig? Ich schaute vorsichtig zu Martina rüber. Sie stand dort mit gesengtem Blick, ihr fielen die Haar vors Gesicht. ''M-Martina? Komm wir gehen weiter. Ignorier die einfach..'', ich ging einen Schritt auf sie zu. ''Geh weg. Es ist wohl besser, wenn wir nicht mehr so viel miteinander reden. Ich zieh dich nur runter. Mir macht das nichts aus.'', selbst wenn sie das so sagte, ich konnte ganz genau sehen wie sie zitterte und ich konnte in ihrer Stimme hören, dass sie Angst hatte. Bevor ich aber noch etwas sagen konnte, lief sie vor mir weg zur Schule. Ich schaute ihn ein paar Sekunden lang hinterher. Ich hatte ein komisches Gefühl. Es war ziemlich unangenehm und in der Herzgegend. Allerdings konnte ich nichts damit anfangen. Dann seufzte ich. Wie sollte ich das denn wieder zurechtbiegen? In der Schule ging Martina mir total aus dem Weg, sie redete nicht mit mir, sie suchte sich neue Partner Partnerarbeiten und in den Pausen verschwand sie irgendwo. Die erste Stunde hatte sie komplett gefehlt. Ich seufze leise. Zuerst musste ich mal mit diesen Jungs reden. Meine Laune war logischerweise nicht die Beste und sie verbesserte sich nicht wirklich, als ich mich daran erinnerte, was sie am Morgen gesagt hatten. Bei der nächstbesten Gelegenheit ging ich dann zu unserer Parallelklasse. Ich schaute bei ihnen rein und suchte die Jungs, ging auf diese zu als ich sie gefunden hatte. ''Was soll das? Woher zur Hölle wisst ihr davon?'', ich verschränkte die Arme und schaute sie an. Im ersten Moment verstanden sie wahrscheinlich gar nicht was ich von ihnen wollte. Und das machte mich irgendwie noch wütender. Sie fingen leicht an zu grinsen. ''Heh? Freunde von einer anderen Schule haben es mir erzählt. Wahrscheinlich die alte Schule von ihr.'', antwortete einer von ihnen. Ich kniff die Augen zusammen. ''Und warum zur Hölle müsst ihr jetzt so scheiße zu ihr sein? Sie hat euch doch nichts getan!'' ''Ist uns doch egal. Sie muss uns ja nicht zuhören, wenn es sie so sehr stört.'' Ich war kurz davor ihm eine Backpfeife zu geben. Aber ich beherrschte mich. Ich schaute sie alle nochmal wütend an, zischte leise eine Beleidigung und stapfte davon. Ekelhaft. Wie konnte man sich so verhalten? Ich verstand das nicht. Ich wollte es auch nicht verstehen. Als ich dann wieder in die Klasse kam, war Martina wieder weg. Ich seufzte. Das Ganze raubte mir ziemlich viele Nerven. Ich setzte mich an meinen Platz. Die Pause war fast vorbei aber Martina war noch nicht wieder da. Und der Grund dafür lag auf ihrem Platz: ein Zettel. Ich hatte ihn fast gar nicht bemerkt. Ich nahm ihn mir und las was darauf stand. Es waren lauter Beleidigungen! Von wem war der Zettel? Wer wusste schon alles davon? Ich sprang auf und trat gegen meinen Tisch. Meine Klassenkameraden schauten mich verwirrt an. Ich schnalzte mit der Zunge und stampfte wütend aus der Klasse. Die Stunde fing bald an aber das war mir ziemlich egal. Ich suchte nach Martina. Wo könnte sie sein? Sie war auf jeden Fall noch in der Schule, das wusste ich. Ihre Sachen waren schließlich noch da. Aber sonst…ich lief zu allen Toiletten, dann zu den Orten, an denen wir viel miteinander geredet hatten aber ich fand sie nicht. Ich hockte mich hin und dachte nach. Wo könnte sie sich verstecken. Auf dem Schulhof war sie nicht, auf den Toiletten nicht. An 'öffentlichen' Orten auch nicht... dann fiel es mir ein. Als sie neu auf die Schule kam, zeigte ich ihr eine Abstellkammer, die nie abgeschlossen war. Da hatte ich des Öfteren mal geschwänzt. Meine Beine liefen fast schon von alleine dort hin. Ich riss die Tür auf und…tatsächlich. Sie saß dort. ''Martina! Komm raus da!'', ich schaute auf sie herab. Sie saß mit angezogenen Beinen in einer Ecke, ihr Gesicht konnte ich nicht sehen. ''Geh weg.'' ''Nur wenn du mitkommst. Hör mal, mir ist es egal, was andere über uns denken. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft deswegen in die Brüche geht…'' Insgeheim stand mehr dahinter. Während das alles passierte, war mir nämlich eine Sache klar geworden. Martina und ich klebten förmlich aneinander, für mich war es ganz normal geworden, die ganze Zeit bei ihr zu sein. Und als sie mich dann so ignorierte, war mir etwas klar geworden..aber das spielte da nicht von Bedeutung. ''Als würdest du das verstehen.'', Martina hob den Kopf an und schaute mich an, ''Wie könntest du meine Gefühle verstehen? Weißt du überhaupt wie das ist? Nein! Also lass mich in Ruhe!'' Sie sprang auf und lief an mir vorbei. Ich sackte zusammen. Das war wirklich anstrengender als ich dachte. Und es verletzte mich wirklich, dass Martina mir nicht vertrauen wollte. Wir waren doch so gute Freunde! Das konnte ich nicht einfach zu Bruch gehen lassen. Ich sprang wieder auf und lief zur Klasse. Martina hatte ihre Sachen gepackt und war gegangen, das Gleiche tat ich nun auch, obwohl der Unterricht noch nicht vorbei war. Ich lief los. Ich rannte und rannte, aber ich wusste nicht wohin. Als ersten versuchte ich es bei ihr zu Hause. Es war keiner da. Dann lief ich zu Spielplätzen in der Nähe. Es waren nur kleine Kinder da. Ich überlegte. Wo könnte sie noch sein? ..der Strand! Genau! Wenn sie da nicht wäre, hätte ich nicht weiter gewusst. Ich lief so schnell es ging zum Strand und kam völlig außer Puste dort an. Ich schaute mich um und suchte Martina. ''Martina! Wo bist du!'', schrie ich. Mir war warm. Ich war den ganzen Weg gelaufen und es war Sommer. Die Sonne knallte auf mich herab. Ich atmete schwer. Und trotzdem schrie ich weiter ihren Namen. Ich lief herum, bis ich sie auf ein paar Felsen sitzen sah. ''Hab dich.'', sagte ich, als ich vor ihr stand. Sie wollte schon wieder aufstehen, aber ich hielt sie davon ab. Ich musste ihr nun alles sagen. Schließlich stand hier so einiges auf dem Spiel. ''Du kannst so oft vor mir weglaufen wie du willst, ich werde dir immer hinterherlaufen. Du bist ein wichtiger Mensch in meinem Leben geworden, weißt du? Lass dich von denen nicht runter ziehen.'', ich ging in die Hocken und nahm ihre Hände, ''Du hast mich. Verstehst du? Ich bin bei dir. Wir können das gemeinsam durchstehen. Wenn du ihnen keine Angriffsfläche bietest, werden sie auch nicht Angreifen können. Außerdem hast du doch auch andere Freunde. Karina und Lisa zum Beispiel. Viele aus der Klasse mögen dich doch und würden gerne mehr mit dir machen, du musst ihnen nur eine Chance geben. Aber wenn du dich von vorneherein von allen abwendest, dann ist es doch klar, dass sie sich irgendwann gegen dich stellen. Kämpf‘ dagegen an. Noch hat nichts Schlimmes angefangen. Nur weil ein paar Jungs davon erfahren haben, heißt das nicht, dass sich alles wiederholen muss. Noch ist es nicht zu spät. Versuch es wenigstens. Für mich.'' Ich schaute Martina an. Ich war kurz vorm heulen. Martina schaute mich an. Sie war kurz vorm heulen. ''Lucy…es tut mir Leid. Ich hab einfach so große Angst!'', die ersten Tränen begannen ihr über die Wange zu laufen, ''Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will nicht, dass sich alles wiederholt.'' Auch ich musste anfangen zu weinen. Wie uncool. Dabei wollte ich sie doch aufheitern und dann..saßen wir beide dort und heulten. ''Dann lass es nicht zu. Du hast mich…vertrau mir.'', wiederholte ich meine Worte nochmal. Dann umarmte ich sie. Ich drückte sie fest an mich. ''Da wäre noch etwas. Weißt du noch, wo wir uns das Modemagazin angeschaut hatten, und Lisa und ich feststellten, dass ich noch nie in einen Jungen verliebt war? Ich weiß jetzt warum.'', ich schaute sie grinsend an. Das sah sicherlich ulkig aus. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht am weinen. Martina schaute mich ein paar Sekunden verdattert an, als müsste sie erst verstehen, was ich gesagt hatte. Dann warf sie sich förmlich um mich. Wir umarmten uns gegenseitig und fielen zu Boden. Wir mussten nur noch mehr weinen. Hoffentlich sah uns keiner. Dann lagen wir noch eine ganze Weile auf diesem Felsen. Wir schauten in den Himmel, die Sonne prallte auf uns nieder. Wir redeten nicht viel, aber in diesem Moment musste nichts mehr gesagt werden, wir verstanden uns auch so. Ich weiß nicht, wie lange wir dort lagen, aber es war bereits Abend, als ich zu Hause ankam. Am nächsten Tag trafen wir uns wieder auf dem Schulweg. Wir grinsten uns an. Hand in Hand gingen wir die Straße entlang und redeten wie vorher über belanglose Dinge. Es würde viel auf uns zukommen aber ich glaubte, dass wir das zusammen schaffen würden. Unsere Arme und Hände waren gerötet. Wir hatten einen Sonnenbrand… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)