Der Brief den ich schrieb II von bamelinchen (Aus dem Leben von Sasuke Uchiha) ================================================================================ Kapitel 1: Die Entscheidung --------------------------- Wenn ich ehrlich sein soll, dann war ich im ersten Moment total überfordert mit dieser Situation. Denn vor mir stand eine alte Dame die mir lächelnd einen Brief überreichte. „Hier junger Mann, dieser Brief lag heute Morgen in meinem Briefkasten. Die Adresse stimmt zwar aber ich bin definitiv nicht Sasuke Uchiha.“ Sie lachte leicht und die Falten in ihrem Gesicht zogen sich zusammen. „Nunja und da ihr Name nicht unbekannt ist in unserem Dorf und so auch ihr Wohnort war es nicht schwer sie zu finden. Ich hoffe der Brief öffnet ihnen die Augen.“ Mit einem verschwörerischen Lächeln auf den Lippen verbeugte sie sich noch kurz vor mir und ging dann. Perplex schaute ich der alten Dame noch hinterher bis ich mich irgendwann aus meiner Starre löste. Was war das gerade bloß für eine komische Aktion? Immer noch leicht verwirrt schaute ich auf den Brief in meinen Händen. Er war weiß in und in einer schönen leicht geschwungen Schrift stand dort mein Name und auch die Adresse meiner alten Wohnung in der ich frührer mal gewohnt hatte. Doch am meisten Erweckte der Absender meine Aufmerksamkeit, denn bei diesem stand auch mein Name. Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Brief an mich selbst geschickt zu haben. Aber nun war meine Neugierde geweckt. Schnell schloss ich die Tür meines Hauses und begab mich in die Küche und setze mich dort an den Tisch. Mit geübten Griffen öffnete ich den Brief und zum Vorschein kam ein Blattpapier auf dem in der selben schönen Handschrift mit der auch der Brief beschriftet worden war geschrieben war einige Zeilen verfasst worden waren. Und so fing ich an zu lesen. Hallo älteres Ich, ich schreibe diesen Brief bloß weil unser Lehrer uns aufgetragen hat unsere Wünsche und Träume die wir für die Zukunft haben in hier niederzuschreiben. Vielleicht wäre es sinnvoll dir mein jetziges Leben noch mal vor Augen zu führen. Zurzeit besuche ich noch die Arkademi und bin kurz davor diese Abzuschließen. Auch bin ich der beste in meiner Klasse, aber ich habe auch nichts anderes Erwartet, schließlich bin ich ein Uchiha. Nachdem ich die Akademi abgeschlossen habe werde ich mit dem Team 7, dem ich zugeteilt wurde zusammen trainieren und auf Missionen gehen. Das Team 7 wird geleitet von unserem Lehrer Sensai Kakashi , der auf dem einen Auge auch das Sharingan besitz. Von ihm werde ich noch viel lehren können, aber ich denke meine Teamkameraden werden mich aufhalten. Zu meinem Team gehört nämlich noch Naruto Uzumaki, ein komischer sehr aufgeweckter Junge der nur ärger macht und vermutlich nie etwas im Leben erreichen wird. Dieser Idiot hat den Traum einmal Hokage zu werden, dabei kann er gerade mal einen Doppelgänger erschaffen. Die letzte im Bunde ist Sakura Haruno. Sie ist eine totale nerven Säge und bloß eines dieser Mädchen die mir einfach nur hinterherlaufen und um meine Aufmerksamkeit kämpfen. Dabei ist sie gar nicht so dumm, im Gegenteil sie ist ziemlich intelligent. Wenn ich ehrlich sein soll mag ich die Beiden irgendwie, besonders bei Sakura verspüre ich immer diesen Drang sie beschützen zu müssen, denn sie ist noch so unschuldig und hat keine Ahnung wie das wahre Leben aussieht. Doch ich darf mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen. Bloß der Hass und der Schmerz sollen mein Antrieb sein. Denn mein Ziel ist es meinen großen Bruder zu töten. Der Bastart soll für die Ermordung des Uchiha Clans leiden. Ich muss trainieren und stärker werden als alle anderen – stärker werden als er. Das ist mein größter Wunsch der Tod meines Bruders Itachi durch meine Hand. Wenn ich dieses Ziel erreicht habe wünsche ich mir ein normales Leben führen zu können. Ich möchte mich bis zur Anbu hocharbeiten und später werde ich das Uchihaviertel neu Aufbauen und ihn zu neuem Rum und Glanz verhelfen. Vielleicht werde ich sogar eine Frau an meiner Seite habe mit der ich meinen Clan wieder aufbauen kann. Denn wenn ich ehrlich bin so wünsche ich mir doch nichts sehnlicher als eine Familie die mich liebt. Ich hoffe das du beim erhalt dieses Brief Itachi zur strecke gebracht hast und nun ein erfülltes Leben führst. Sasuke Uchiha Mit zitternden Fingern hielt ich den Brief in meinen Händen und starrte auf die Zeilen die ich vor einigen Jahren verfasst hatte. Plötzlich schlugen die Erinnerungen auf mich nieder. Ich war damals noch so jung, wie viele Jahre liegt dieses Ereignis nun schon zurück? Um die 10 Jahre müssten es inzwischen schon sein. Umso erschreckender war es für mich das ich damals schon so vom Hass zerfressen war. Wieso hatte alles bloß so kommen müssen? Eine unsagbare Wut ergriff plötzlich von mir Besitzt. Ein knurren verließ meine Kehle – Konoha – Einzig und allein Konoha hatte an all dem Leid schuld. Schließlich hatte Itachi von ihnen den Auftrag bekommen den gesamten Uchiha Clan auszulöschen. Nein, so durfte ich nicht denken! Nicht ganz Konoha hatte Schuld an dieser Tragödie, bloß eine kleine Hand voll Leute und diese waren schon lange tot. Meine Wut verflog langsam und eine unsagbare Trauer fraß sich in mein Herz. Itachi – meine Finger krallten sich in das Papier und eine einzelne salzige Träne lief meine Wange hinab und fiel auf das weiße Papier und hinterließ dort einen dunklen Fleck. Wenn ich bloß an ihn dachte brachen so viele Erinnerungen, der Schmerz und die Schuldgefühle auf mich nieder. Ich habe das Gefühl von ihnen erdrückt zu werden, als würden sie mir die Luft zum Atmen nehmen. Jedes Mal sehe ich ihn vor mir blutüberströmt und nur noch ein paar rasselnde Atemzüge von Tod entfernt und dennoch lächelt er mich an. Diese Erinnerung schmerzt so sehr, was wäre wohl passiert hätte er mir die Wahrheit gesagt? Hätten wir noch ein paar glückliche Jahre zusammen gehabt? All die Jahre wurde ich belogen - mein ganzes Leben war eine Lüge. Wie gern würde ich die Zeit zurück drehen und noch mal ganz von Vorne anfangen. Wie oft habe ich mir schon vorgestellt wie es wäre wenn die Ermordung des Uchiha Clans niemals passiert wäre. Wenn ich behütet in meiner Familie aufgewachsen wäre, was wäre dann aus mir geworden? Wie wäre mein leben verlaufen? Doch alle diese Fragen sind nebensächlich, es ist vorbei. Das Leben gibt einem nur einmal die Chance alles richtig zu machen. Normalerweise sollte man im hier und jetzt Leben, doch die Vergangenheit war schon zu lange ein Teil meines Lebens der mich ständig begleitet hat, als das ich jetzt so einfach los lassen könnte. Dennoch gibt es Menschen die versuchen mich dabei zu unterstützen nicht mehr and der Vergangenheit festzuhalten, darunter auch Naruto. Ein leichtes Lächeln ziert meine Lippen. Dieser Idiot hat es doch tatsächlich geschafft sich seinen Traum zu erfüllen, denn er ist nun Hokage und ich muss zugeben er macht das ziemlich gut. Auch war es Naruto der mir die Chance gab hier in Konoha einen Neuanfang zu starten. Aber auch Kakashi hat einen großen Teil dazu beigetragen das ich Konoha langsam wieder als meine Heimat ansehe. Denn er war der jenige der mich dabei unterstütze in der Anbu angenommen zu werden. Das war ein ganzen Stück harte arbeit, denn wer möchte schon mit einem Abtrünnigen zusammen arbeiten? Aber die Mühe hat sich gelohnt inzwischen habe ich sogar die Leitung der Anbu übernommen. Und wenn ich ehrlich bin fühle ich mich inzwischen in der Gemeinschaft aufgenommen. Und dennoch habe ich das Gefühl das irgendetwas fehlt, oder ehr jemand. Sie meidet mich schon die ganzen Jahre über die ich nun in Konoha bin. Es ist schon irgendwie komisch frührer wäre sie mir hinterher gerannt, doch heute nicht mehr. Sie hat sich so sehr verändert, nichts ist mehr von ihrem früheren naiven Ichs über. Sie hat sich einen Namen in der Gesellschaft und weit über die Grenzen von Konoha gemacht. Die Kirschblüte von Konoha wird sie genannt. Ich finde denn Namen sehr passend, doch für mich wird sie immer Sakura sein. Und auch wenn es mir erst vor kurzem klar geworden ist, so zeigt mir der Brief doch das Sakura die einzige Frau ist die ich je wirklich an meiner Seite geduldet habe. Aber sie hat sich so stark verändert ich weiß einfach nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Ich kann sei einfach nicht einschätzen. In den letzen Jahren haben wir uns nur selten gesehen und sogar im Krankenhaus hat sie die Routineuntersuchungen an eine andere Ärztin weiter gegeben nur um mir aus dem Weg zu gehen. Außer ich war schwer verletzt dann hat sie dies übernommen. Ich weiß einfach nicht wie ich das verstehen soll. Freut sie sich gar nicht mich wieder zu sehen? Denn auch dies hat sie mir nie gezeigt und auch wenn wir uns mal gesehen haben, so ist sie immer auf abstand gegangne. Aber dabei stehen doch noch so viele ungesagt Dinge zwischen uns. Doch sie wird sich ihrer Angst hingeben und vermutlich nicht den ersten Schritt machen. Aber was ist mit mir? Bin ich überhaupt schon bereit dazu ihr gegenüber zu treten? Vermutlich nicht aber ich schiebe diese Konfrontation schon viel zulange vor mich her. Es wird endlich Zeit das die Dinge zwischen uns geklärt werden. Mein Blick gleitet zu der Uhr die an der Wand hängt – 17:30 – In einer halben Stunde ist ihre Schicht im Krankenhaus vorbei. Dort werde ich sie abfangen. Schnell stehe ich auf und nehme mir meine Haustürschlüssel und verlasse die Wohnung und mache mich auf den Weg zum Krankenhaus. ∞ Man sagt zwar, die Wunden werden wieder verheilen und der Schmerz würde nachlassen, doch das Stimmt nicht, man lernt bloß mit dem Schmerz zu leben, denn tiefe Narben werden immer bleiben. 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