Little Moments von Fara_ThoRn (~Kurzgeschichtensammlung~) ================================================================================ Kapitel 14: Osterfeuer (Henning und Heiko) ------------------------------------------ Halli hallo ihr Lieben! Ja, ihr lest richtig. Die zur Zeit verdammt schreibfaule Fara hat doch mal wieder etwas zustande bekommen und euch zwei stattliche Osterkanickel ins Körbchen gelegt. Zwei Osterkanickel namens Henning und Heiko, und sie mussten einfach wieder rauskommen zum Spielen. Selbst Schuld, wenn die beiden so putzig zusammen sind. Eben wie zwei süße Osterhäschen (Habt ihr jetzt das gleiche Kopfkino wie ich?! XD) Viel Spaß damit! Osterfeuer (Henning und Heiko) ~Heiko~ "Sind die Eier fertig?" "Ja. Stehen dort." Ich zeige rüber auf die kleine Ablage. Henning nickt, schnappt sich den Teller mit den halbierten und hübsch drapierten und dekorierten Eiern und eilt aus der Küche. Ich schließe für einen winzig kleinen Moment die Augen und atme gedehnt aus. Maaann! Was für ein Stress heute! Wieso bin ich auch nur auf die glorreiche Idee eines Ostersonntagessens im Restaurant gekommen? Klar freut es mich, dass es so gut angekommen ist, und wir uns vor Reservierungen kaum retten konnten, aber gerade wünsche ich mir, nicht arbeiten zu müssen. Henning und ich könnten jetzt schön in unserer gemütlichen Wohnung sein. Gemeinsam etwas kleines kochen, danach auf der Couch herum lümmeln, uns dabei ausgiebig einander widmen ... "Heiko? Ist der Lachs soweit?" "Ähm ..." Ich schüttle schnell die wundervollen Bilder in meinem Kopf ab. "In einer Minute", vertröste ich meinen bayrischen Traummann. "Okay. Solange warte ich. Soll ich bei etwas helfen?" Ich verneine und hole den Lachs aus dem Ofen. "Kannst gleich wieder losdüsen." Der Teller ist auch schon vorgewärmt, also drauf mit dem Fisch. Noch ein wenig hübsch anrichten. "Fertig!" Ich reiche Henning den Teller. "Merci." Seine Lippen berühren meine linke Wange. Mit einem frechen Augenaufschlag wendet sich mein Spatz von mir ab und eilt wieder raus zu den Gästen. Kurz gönne ich mir einen sehnsuchtsvollen Blick auf seine knackige Kehrseite, die wie immer in einer verdammt engen Lederhose steckt. Dann mache ich mich abermals seufzend wieder an die Arbeit. Nach großer Hektik, vielen hungrigen Gästen und unzählig gelaufenen Kilometern in Küche und Lokal, lehne ich mich stöhnend gegen die Hoteltür und drehe den Schlüssel. "Geschafft!" Feierabend. Alle Essensgäste sind satt und auf dem Weg nach Hause. Das Hotel ist über die Osterfeiertage nie belegt. Stille kehrt ein. "Mir tun die Füße weh", höre ich Henning hinter mir müde jammern. "Mir auch." Seine Mutter steht hinter dem Empfang und macht die Abrechnung. "Heiliger Heiland! Aber es hat sich gelohnt!" Sie lächelt glücklich und verstaut das Geld sowie den Abschlussbon in einer Geldkassette. "Das freut mich", gähne ich und schlurfe rüber zu den beiden. Henning legt seinen Arm um mich und schmust sich an meine linke Seite. Das befremdliche Gefühl, das wir beide anfangs in Gegenwart seiner Eltern hatten, sobald wir uns näher kommen, hat sich längst gelegt. "Macht es euch etwas aus, wenn ich schon rüber gehe? Dann kann ich vielleicht noch etwas die Beine hochlegen." "Nein. Geh nur. Und Grüße an den alten Herr'n", winkt Henning ab. "Wir holen dich nachher ab, okay?" "Fein." Sie tätschelt uns beiden im Vorbeigehen die Schultern und verschwindet dann durch den Hintereingang. Hennings Vater liegt seit ein paar Tagen flach. Grippe. Ausgerechnet über die Feiertage! Aber er kann ja nichts für. "Gehen wir auch rüber?" Mein armer Henning hört sich müde an. Dabei ist der Tag noch lange nicht vorbei. Ich küsse seine Schläfe und lasse ihn widerwillig los. "Du kannst ruhig gehen. Ich muss noch in der Küche Klarschiff machen." Da sieht es noch aus, als wäre der Ofen samt Geschirr in die Luft geflogen. "Ohne dich will ich aber nicht", schmollt mein Spatz und dackelt mir in die Küche nach. Als er das Chaos sieht, lässt er stöhnend die Schultern sinken. "Nicht dein Ernst!" "Sorry. Aber der Andrang hat mich leicht überrascht." Es kamen sogar noch mehr Gäste als angekündigt. Durch das schöne Wetter waren viele Leute am See und als sie gesehen haben, dass wir unser Restaurant geöffnet hatten, gabs kein Halten mehr. Mit dem ursprünglichen Menü musste ich ganz schön improvisieren, aber es hat für jeden hungrigen Gast gereicht. "Na schön. Ich helfe dir." "Musst du nicht." "Doch. Denn dann geht es schneller und desto eher können wir beide den Laden dicht machen." Arme schlingen sich von hinten um meine Taille. Mit geschlossenen Augen lehne ich mich gegen Hennings breiten Brustkorb. Wie gern würde ich so noch eine Weile stehen bleiben, seine sanften Streicheleinheiten auf meinem Bauch genießen, aber die dreckige Küche wartet. ~Henning~ Heiko rutscht mir seufzend aus den Armen. "Nützt ja nichts", murmelt er dabei und beginnt die leeren Töpfe, die zu groß für den Spülautomaten sind, einzusammeln. Ich stürze mich derweil auf das dreckige Geschirr. Zu zweit ist das Chaos schneller zu bändigen. Tatsächlich schaffen wir es in nicht mal einer Stunde alles wieder picobello sauber zu bekommen. Ich räume gerade die letzten Teller ins große Regal, da klopft mir Heiko von hinten auf die Schulter. "Fertig!" "Zum Glück", schnaufe ich erledigt. "Mit zwei Mann weniger zu arbeiten ist die Hölle." Neben meinem Vater ist auch noch unsere Aushilfe krank, die uns bei Stoßzeiten sonst immer tatkräftig zur Hand geht. Und unsere Küchenfee Gertrud ist vor ein paar Monaten in ihren wohlverdiente Ruhestand gelangen und wohnt jetzt bei ihrer Enkelin, da die Gute leider nicht mehr allzu fit ist, wie noch vor zwei, drei Jahren. Momentan hängen wir also Angestelltentechnisch leicht in der Luft. "Mein armer Brummbär", kichert Heiko und beginnt mir die verkrampfen Schultern zu massieren. "Was hältst du davon, wenn ich uns nachher ein heißes Bad einlasse?" "Hört sich gut an", schnurre ich mit geschlossenen Augen. Leider dauert es bis dahin noch eine Weile. Nachher wollen wir mit meiner Mutter zusammen zum Osterfeuer. Ich bin schon ganz aufgeregt. Allerdings nicht wegen dem Feuer ... "Gehen wir?" Heiko stellt sich vor mich und lächelt mich süß an. Ich nicke und erwidere sein Lächeln. Wie sehr ich ihn doch liebe! Zuhause essen wir erstmal eine Kleinigkeit, nachdem ich auch unseren Stubentiger Karla gefüttert habe. Hinterher bleibt uns noch Zeit für eine kurze Dusche, bevor wir uns für das heutige Spektakel fertig machen. "Wann willst du deine Mutter abholen?", fragt mich Heiko, der vor mir im Bad war und nun fertig angezogen aus dem Schlafzimmer kommt. "In einer Stunde reicht", überlege ich und staune. "Wow." Immer wieder bin ich baff, wenn ich sehe, wie gut er in unserer traditionellen Kleidung aussieht. Heiko zwinkert mir zu, haucht ein Danke und verschwindet im Wohnzimmer, wo er sich auf die breite Couch fallen lässt. "Dann lass uns noch ein bisschen faul vor der Glotze herumlümmeln. Darauf freue ich mich schon den ganzen Tag." Heiko grinst und klappst neben sich aufs Sitzpolster. "Gleich", verspreche ich ihm. "Ich will nur nochmal schnell das Katzenklo sauber machen." Mein Liebling runzelt die Stirn, sagt jedoch nichts. Scheinheilig klappere ich im Bad etwas mit der Häufchenschippe in Karlas sauberer Toilette herum. Dann linse ich hinaus in den Flur. Heiko hat einen Musiksender eingeschaltet. Perfekt! Leise schleiche ich ins Schlafzimmer. Dort ziehe ich die kleine Kommode, die neben unserem Bett steht, ein Stück von der Wand und gehe in die Hocke. Mit aufgeregt schlagenden Herzen fummle ich die kleine eckige Holzschachtel, die ich dort versteckt habe, hervor. Für ein paar Sekunden schaue ich sie nervös an, stecke sie dann schnell meine Hosentasche und rücke das Möbel wieder zurecht. ~Heiko~ "Na endlich! Was hast du da drüben so lange gemacht?", möchte ich von meinem Spatz wissen, als er nach gefühlten Ewigkeiten wieder zu mir kommt. Ich will endlich ein wenig Qualitätszeit mit ihm verbringen nach diesem stressigen Tag! Henning aber grinst nur, lässt sich neben mir auf die Couch plumpsen und legt seinen Arm um mich. Schnurrend kuschle ich mich an ihn. Ist das schön! Träge kraulen seine Finger durch mein Haar. "Können wir nicht hier bleiben?", frage ich ihn müde. "Und meine Mutter? Sie möchte das Osterfeuer so gerne sehen." "Kann sie doch auch ohne uns." Hennings warmer Atem trifft meine Stirn, dann küsst er mich dort zärtlich ehe er antwortet. "Du kennst sie doch. Alleine zieht sie bestimmt nicht los. Und wir haben es ihr versprochen." Ich brummte mürrisch. "Ich bin aber so müde." Allein der Gedanke, gleich aufstehen zu müssen, lässt meine Beine schwer wie Blei werden. "Schade", seufzt mein Spatz. "Dabei hatte ich mich so sehr auf nachher gefreut. Wir beide nahe am Feuer auf der Picknickdecke ... Abseits der anderen zwischen den Bäumen ..." Henning streichelt mir verschwörerisch über den Bauch. "Deine Mutter, die neben uns sitzt", ergänze ich, was ihn zum Lachen bringt. "Irgendwas ist immer", erwidert er, küsst mich abermals auf die Stirn und steht auf. "Komm schon. Gehen wir. Das wird bestimmt schön." Einladend hält er mir seine Hand hin und lächelt so süß, dass jeder Eisberg davon zu schmelzen beginnen würde. Wie soll man da schon widerstehen können? *** ~Henning~ Die Wiese nahe am äußeren Waldrand unserer Gemeinde ist schon gut gefüllt. Viele haben sich schon in einiger Entfernung zum großen Holzhaufen auf Decken niedergelassen. Das gehört bei uns zur Tradition. Bevor das Osterfeuer entzündet wird, picknicken die Besucher erstmal. Da Ostern dieses Jahr sehr spät fällt, spielt das Wetter auch mit. Die Temperaturen sind immer noch angenehm. Trotz der späten Nachmittagsstunde. "Gehen wir wieder dort drüben hin?" Meine Mutter zeigt auf eine Dreierbaumgruppe. Unser 'Stammplatz'. "Klar." Dort ist zum Glück noch frei. Wir legen die Decken aus und sofort beginnt Heiko den gefüllten Korb darauf auszupacken. "Viel ist es nicht", sagt er. "Aber es wird reichen." Meine rechte Augenbraue segelt nach oben. "Nicht viel?", lache ich. "Damit könnten wir sämtliche Besucher mit durchfüttern. Geschnittenes Obst, belegte Brote, sogar kleine Minifrikadellen hat er uns eingepackt. Dazu Wasser, eine Thermoskanne Kaffee und sogar Bier. Heiko zieht einen Schmollmund. "Die bekommen aber nichts davon ab! Wir haben heute genug Leute bewirtet. Jetzt sind wir dran!" "Amen", grinst meine Mutter und setzt sich auf ihre Decke, ehe sie sich eine der Frikadellen mopst und in den Mund schiebt. "Hach, ist das schön", freut sie sich, als sie aufgegessen hat. "Schade, das dein Vater nicht mit konnte." "Nächstes Jahr wieder", tröste ich meine Mutter und setze mich zwischen sie und Heiko. Gemeinsam lassen wir es uns schmecken, bis es soweit ist, und das Feuer entzündet wird. Da die Meisten aufstehen, um sich alles aus nächster Nähe anzuschauen, sitzen wir nun relativ allein am Waldrand. Deshalb wage ich es auch mich an Heiko anzulehnen und seine Hand zu umfassen. Er drückt meine und lächelt mich liebevoll an. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist? Bei näherer Betrachtung wäre es perfekt dafür. Der flackernde und wärmende Schein des Feuers, das Säuseln des Windes und wir sind relativ ungestört. Wäre da nur nicht meine verdammte Nervosität! Als Heiko sich wieder dem Spektakel vor uns widmet, atme ich tief durch, schiebe meine freie Hand in die Hosentasche und befühlte das kleine eckige Schächtelchen. Ich umfasse es so fest, dass die Ecken sich schmerzhaft in meine Handfläche bohren und bemerke, wie mir der Schweiß ausbricht. "H...Hei...Hei..." Oh nein! Ich presste die Lippen fest aufeinander. Zum Glück scheint Heiko mein Gestotter, das unweigerlich immer dann wieder zum Vorschein kommt, wenn ich total nervös bin, nicht gehört zu haben. Aber was mache ich jetzt? Wie soll ich ohne ein ganzes Wort herauszubekommen ihn das fragen, was ich mir so lange hab durch den Kopf gehen lassen? So viele male, bis ich es auswendig aufsagen konnte? 'Was jetzt?' Eine Notlösung muss her. Und zwar schnell! Ich schaue mich um. Wir sind immer noch relativ allein und die Dreierbaumgruppe bietet einen guten Sichtschutz. Also lasse ich Heikos Hand los, rutsche hinter ihn und lege die Arme um seinen Bauch. Erst spüre ich, wie mein Liebster sich verdutzt versteift, doch dann legt sich sein Rücken gegen meine Brust. So weit so gut. Noch einmal atme ich tief ein, werfe meiner Mutter einen Blick zu, die mich fragend ansieht. Ich nicke kaum merklich, was sie mit einem aufmunternden Lächeln erwidert, als wolle sie mir Mut zusprechen. Sie weiß um meinen Plan Bescheid und ist sicher nicht minder Aufgeregt als ich. Sie hat sich so sehr gefreut, als ich ihr von meinem Plan erzählt habe. 'Also los!' Wieder greife ich in meine Hosentasche und ziehe diesmal das Kästchen auch hervor. Meine Hände zittern, als ich es auf Bauchhöhe vor Heiko halte, seine linke Hand in meine nehme und seine Handinnenfläche nach oben drehe. "Henning?" Verwundert wendet er den Kopf hinter zu mir, sieht aber dann wieder nach vorn, denn ich habe ihm das noch geschlossene Schächtelchen auf die Hand gelegt. "Was ...?" Heiko erstarrt spürbar und glotzt seine Hand an. "I...I..." Verärgert schlucke ich den dicken Kloß in meinem Hals runter, was leider nicht im Geringsten gegen mein Stottern hilft. Egal. Muss es eben doch ganz ohne Worte gehen. Heiko wird mich bestimmt auch so verstehen. Ganz sicher. ~Heiko~ Mein Mund wird trocken. Dafür wird aber meine Hand mit einem Mal unglaublich feucht, als ich auf das kleine dunkelbraune Holzkästchen starre, das Henning eben dort abgelegt hat. Ist es das, was ich glaube, das es ist? "I...I...", höre ich ihn hinter mir nervös stottern, ehe er seufzend abbricht. Normal würde ich ihm jetzt Mut zusprechen, seine Hand nehmen und zeigen, dass er nicht aufgeregt zu sein braucht, weil ich für ihn da bin, aber im Moment könnte ich selbst etwas Zuspruch und Halt gebrauchen. Meine Gedanken überschlagen sich, genau wie mein Herz, das fast panische Saltos schlägt. Wieder nimmt er meine Hand, auf der das Kästchen liegt. Mit der anderen hebelt er dessen Verschluss nach oben und hebt den Deckel an. "Henning", hauche ich erstickt mit einem halb erschrocken und halb geführten Gefühl in der Brust, als ich das im Inneren verborgene Schmuckstück sehe. "Ist das dein Ernst?" Da Henning nichts sagen kann, drehe ich den Oberkörper, damit ich ihn ansehen kann. Er nickt, sichtbar nervös. Sein Adamsapfel hüpft ein paar Mal aufgeregt auf und ab, als er schluckt. Nun bleiben auch mir die Worte weg und ein dicker Kloß wächst in meinem Hals. Allerdings aus Rührung und verdammt großer Freude. "Oh Henning", quetsche ich am Kloß vorbei und umarme ihm, so gut es in dieser Sitzposition geht. "He... heißt d… da… das J... Ja?", fragt er mich mit dünner Stimme. "Verdammt! Natürlich heißt das ja!" Wie kann er das nur fragen?! Henning beginnt zu strahlen. So sehr, dass ich ihm einfach einen Kuss gegeben muss, egal, ob uns vielleicht jemand dabei zusieht. "Oh, wie schön!", höre ich Hennings Mutter schluchzen. Sie hat ihr Handy auf uns gerichtet und filmt doch tatsächlich alles mit. Grinsend schüttle ich den Kopf und wende mich wieder Henning zu. Der macht den Eindruck, als könne er das alles noch gar nicht richtig fassen. Womit es ihm so geht wir mir. Wie paralysiert schaue ich ihm dabei zu, wie er mir den Ring über den linken Ringfinger schiebt. Im Schein des Feuers kann ich es nicht genau erkennen, aber er dürfte Silber sein. Auf jeden Fall ist er matt, einfach gehalten nur mit einer kleinen, feinen Linie in der Mitte, die auch etwas dunkler Scheint. Könnte Gold sein. Auf jeden Fall ist das der schönste Ring, den ich jemals gesehen habe! Ich kann gar nicht die Augen davon lassen. ~Henning~ Mein Herz pumpt immer noch rasend schnell. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. So lange habe ich überlegt: Soll ich es wagen? Und wenn ja, wie stelle ich es an? Aber vor allem: Was, wenn er nein sagt?! Diese ganze Last ist nun endgültig von mit abgefallen. Mein Liebling hat ja gesagt! Ich war noch nie so glücklich, wie in diesem Moment. Na ja, das stimmt nicht ganz. Als Heiko und ich vor drei Jahren zusammengekommen sind, war ich nicht weniger glücklich. Und auch genauso erleichtert. "Der ist wunderschön", sagt Heiko leise und meint damit den Ring an seinem Finger. "Er gefällt dir?" "Natürlich", grinst mein Verlobter (an dieses Wort werde ich mich noch gewöhnen müssen) mich an. Etwas unruhig zapple ich vor Heiko hin und her. "Und ... und der A...Antrag?" Mist! Verfluchtes Stottern! Verärgert über mich selbst verziehe ich den Mund. Reicht es nicht, dass ich den von mir so akribisch geplanten Antrag durch mein Stottern vermasselt habe? Heiko bemerkt meinen Unmut und streichelt mir über die Wange. "Ich hätte mir keinen Schöneren vorstellen können." Okay, das halte ich für unwahrscheinlich, aber trotzdem machen mich seine Worte unendlich froh. Ich ziehe Heiko noch einmal fest an mich, schmuse kurz über seine Lippen und lasse ihn sich wieder umdrehen, damit er dich mit dem Rücken an meine Brust kuscheln kann. Neben uns seufzt meine Mutter. Wissbegierig schaue ich zu ihr rüber erschrecke dann jedoch furchtbar. "Du Filmst uns?!" Das habe ich gar nicht gemerkt! Kichernd packt meine Ma das Handy weg. "Für deinen Vater", erklärt sie nur lapidar und übergeht meinen Ärger darüber. Heimlich gefilmt beim beinah verpfuschten Heiratsantrag. Gibt's denn sowas?! "Schickst du mir das Video?", höre ich Heiko auch noch fragen, woraufhin meine Mutter fröhlich nickt. "Das ist fies!", nöle ich. "Jetzt kann sich jeder angucken, wie ich dumm herumstottere." Ein unschönes Drücken breitet sich in meinem Bauch aus. Heiko löst sich von mir und hockt sich rittlinks auf meine Oberschenkel. Ernst mustert er mich. "Du hast nicht dumm herumgestottert. Du warst nur nervös und das ist ja wohl normal bei einem Antrag!", liest Heiko mir die Leviten, wovon ich grinsen muss und das dumpfe Drücken in mir verschwindet. Er nun wieder. Verteidigt mich aufs Blut. Auch vor mir selbst. "Ist ja gut", besänftige ich ihn und streichle über seine Wange. "Habs kappiert." Meine Mutter lacht und kommt zu uns rübergerobbt. "Jetzt will ich euch beiden aber endlich mal gratulieren", sagt sie und zieht uns beide in eine feste Umarmung, wo sie uns hin und her wiegt. "Herzlichen Glückwunsch ihr beiden! Ich freue mich ja so für euch!" Eine fiese Knutschattacke folgt. Mütter! Warum tun die das immer?! *** ~Henning~ Erschöpft aber unendlich glücklich steigen wir aus dem Auto, nachdem wir meine Mutter bei sich Zuhause abgeladen haben und stolpern Arm in Arm in den Hausflur. Heiko kichert mir dabei ins Ohr, leckt anschließend daran und drückt mich gegen die Wand neben unserer Garderobe. "War da vorhin nicht was von wegen heißes Bad?", lockt Heiko und zieht mich sanft mit sich Richtung Badezimmer. Willig tapse ich ihm hinterher, stoppe jedoch vorm Wohnzimmer. "Bereite du das Badezimmer vor, ich mache schnell Feuer." Kichernd nickt Heiko, drückt mir nochmal mit einem geflüsterten "Liebe dich" einen innigen Kuss auf und verschwindet dann im Bad. Den Kaminofen angefeuert, laufe ich rüber ins Schlafzimmer, kraule im Vorbeigehen Karla, die es sich auf ihrem neuen Kratzbaum neben dem Kamin gemütlich gemacht hat, um mich aus der engen Tracht rauszupellen. Manchmal wünschte ich mir, dieses enge Lederzeugs nicht immer tragen zu müssen. Aber da unser Hotel im tiefsten Bayern steht, gehört die einfach mit dazu. Und Heiko sieht einfach zum Anbeten darin aus ... Obwohl er sie leider als Koch nicht immer trägt. Heute war jedoch so ein Tag. Die pure Folter für mich! Seinen im engen Leder steckenden Adoniskörper ständig vor mir zu haben ist die größte Versuchung überhaupt. "Das Wasser läuft", höre ich Heiko sagen, als er mich aus meinen Gedanken reißt und plötzlich zu mir ins Schlafzimmer kommt. "Das Feuer brennt auch", gebe ich zurück und lege meine Tracht ordentlich auf die kleine Truhe vor dem Fußende unseres Bettes. Nur noch mit einer Unterhose bekleidet stelle ich mich vor Heiko. Dieser grinst frech. "Welches Feuer? Deins?" Neugierige Finger schlängeln sich über meine nackte Brust. "Das auch", schmunzle ich und packe Heiko. Dieser lacht laut auf und verschränkt die Hände hinter meinem Nacken. Er ist etwas kleiner als ich, weshalb er neckisch zu mir aufblickt und sich auf die Unterlippe beißt. Das ist zu viel für mich. Ich meutere seinen Mund, was Heiko kichernd aufkeuchend lässt. Sehnsuchtsvoll fangen wir an uns verspielt zu beißen, saugen, lecken ... Gott! Ich bin verrückt nach diesem Mann! Selbst nach drei Jahren noch. Als wären wir erst gestern zusammengekommen. Mir entfleucht ein Stöhnen, denn Heikos Hände beginnen meinen Hintern durchzukneten. Das harte Leder von Heikos Tracht, die er immer noch trägt und die sich an mich drückt, lässt meine Haut überempfindlich kribbeln. Ich greife zwischen uns und löse die Knöpfe der Hosenträger am Hosenbund. Mit leisem Klimpern streife ich sie über Heikos Schultern, sodass sie hinter ihm nach unten fallen. Das weiß-blau karierte Hemd darunter wird ebenfalls von mir aufgeknöpft und dann aus der ledernen Hose gezogen, ehe ich die beiden Hälften auseinander schiebe. Kein Unterhemd. "Du machst mich rasend", keuche ich ihm gegen die Lippen, als ich mir vorstelle, dass er schon den ganzen Abend so herumläuft. Nichts weiter am Leib, als den dünnen Stoff des Hemdes ... Heiko grinst nur und schnappt mit den Zähnen nach meiner Unterlippe. Unterdessen haben sich seine Hände hinten unter den Bund meiner Shorts gemogelt. Stockend stöhne ich auf. Neugierige Finger stippen immer wieder zwischen meine Backen. Na warte! Was du kannst, kann ich schon lange! Knurrend mache ich mich an Heikos Latz zu schaffen, der mit zwei weiteren Knöpfen oben am Bund gehalten wird. Mit einem kaum vernehmbaren Rascheln klappt er nach unten weg. ~Heiko~ Hennings Hand schiebt sich in meinen Schritt. Ich atme tief ein und dränge mich gegen ihn. Gleichzeitig fummle ich ihm das letzte bisschen Stoff vom Körper. Langsam rutscht seine Shorts nach unten. Mein Schatz knurrt erregt und reibt seine erwachte Männlichkeit am rauen Leder meiner Hose. "Nicht so schnell", lache ich abgehackt und schiebe meinen stürmischen Liebhaber ein winziges Stück von mir weg. "Wir haben Zeit." Ja, das haben wir. Endlich! Nach den ganzen Vorbereitungen für heute und den anstrengenden Tag haben wir jetzt auch endlich Ostern und Zeit für uns. "Sag das mal dem da unten", raunt Henning mir ins Ohr, an dem er zu knabbern begonnen hat. "Der kann auch ruhig noch ein wenig warten", antworte ich flapsig, was mir einen Klapps auf den Hintern beschert. Lachend winde ich mich aus Hennings Umklammerung und trete ein paar Schritte zurück. Mit zusammengezogenen Augenbrauen und einem breiten Grinsen auf den Lippen beobachtet Henning mich. Langsam schäle ich mich aus der Hose, danach auch aus meinen Shorts. Nur mit den obligatorischen wadenhohen Strümpfen am Leib stehe ich da. Henning grinst sich einen. "Was?", frage ich, auch wenn ich die Antwort erahnen kann. "Nichts, Herr Langstrumpf mit dem harten Horn." Henning kringelt sich vor Lachen. Frechheit! Leider muss ich mitmachen. "Blödmann!", grinse ich und versuche mich von den Strümpfen zu befreien. Klappt nur nicht so gut, und ich gerate ins Straucheln. "Heiko!" Henning ist in Windeseile bei mir und packt mich, ehe ich Bekanntschaft mit dem Boden machen kann. "Hopla." Trotz allem muss ich lachen, was mein erschrockener Liebling ganz und gar nicht lustig findet. Kommentarlos hebt er mich hoch und setzt mich aufs Bett. Als er dann anfängt, mir die Socken von den Waden zu streifen, kann ich gar nicht anders, als ihm kichernd galant meine Beine hochzuhalten und dabei die Füße auszustrecken. "Hör auf zu lachen", grantet er, scheint aber nicht mehr halb so ernst zu sein, wie noch eben bei meinem Faststurz. Fertig mit Sockenausziehen bleibt er vor mir hocken und sieht zu mir auf. Seine Augen leuchten unternehmungslustig. Was hat er nun wieder vor? Inzwischen kenne ich meinen Henni-Bär ziemlich gut und weiß, wenn er in seinem Köpfchen etwas ausheckt. "Was ist?", will ich wissen. Henning schluckt und wirkt auf einmal ziemlich unsicher. Ich runzle die Stirn. "Alles okay?" Er nickt, wirkt aber immer angespannter. "Normal hätte ich ja vor die knien müssen", flüstert er. Ich überlege kurz, bis ich kapiere, was er meint. Doch als ich nochmal nachhaken möchte, geht plötzlich ein Ruck durch seinen Körper und er schiebt sich zwischen meine Beine. Besitzergreifend legt er die Arme um meinen Rücken. "Ich liebe dich", haucht er mir zu und tupft mir einen Kuss auf den Hals. Genau unter meinen hüpfenden Adamsapfel. "Ich dich auch, du Nase", antworte ich und tauche mit selbiger und Hennings blondes Haar. "Gut. Dann können wir ja jetzt rüber ins Bad." Erschrocken schreie ich auf, denn plötzlich hebe ich ab und lande auf Hennings breiter Schulter. Wie ein Höhlenmensch schleppt er mich aus den Schlafzimmer über den Flur rüber ins Bad. Dabei lache und zapple ich wie ein kleiner Junge. Dieser Kerl ist echt eine Nummer für sich! Vorsichtig werde ich ins warme Wasser gesetzt. Ich gluckse immer noch wie ein frisch verliebter Teenager herum und bekomme mich nur schwer wieder ein. "Du verrückter Idiot!", schnaube ich und blase ihm Schaum ins Gesicht, nachdem sich die Wasseroberfläche wieder etwas beruhigt hat. Henning zieht bloß grienend die Nase kraus und klettert zu mir in die große Eckwanne, ehe er das noch laufende Wasser abstellt. Gerade rechtzeitig, denn das Wasser schwappt schon gefährlich nah am Wannenrand entlang. Henning, der mir gegenüber sitzt, greift nach meinem linken Fuß und zieht ihn sich bis zur Brust, wo er ihn fest zu massieren beginnt. Göttlich! Ich tue es ihm gleich und bearbeite einen seiner geschundenen Füße. Nach so einem anstrengenden Tag gibts nichts besseres, kann ich euch sagen. Nach einer Weile ist der andere Fuß dran, bis auch hier alle schmerzenden Stellen gekonnt weggeknetet sind. "Komm her", raunt Henning mir anschließend zu und spreizt einladend die Beine. Da sage ich natürlich nicht nein! Wohlig aufatmend lasse ich mich mit dem Rücken gegen Hennings Brust fallen. Seine Arme umschlingen mich und ich kann nicht anders, als den Ring an meinem Finger zu betrachten. Der dunklere Streifen in der Mitte ist nicht Gold, sondern Roségold. Wirklich wunderschön. "Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben", sinniere ich glücklich. "Wir sind endlich verlobt." "Endlich?" Ich kann förmlich hören, wie mein Spatz hinter mir die Stirn in Falten legt. Glucksend drehe ich den Kopf. "Weißt du wie lange ich schon hierauf gewartet habe?" Ich wedle mit meiner beringten Hand. "Hättest du bis Ende des Jahres mir immer noch keinen Antrag gemacht, hättest du einen von mir bekommen." Henning glotzt wie ein erstickender Fisch. Ihm bleiben sichtlich die Worte weg. "Na was dachtest du denn? Das wir ewig in wilder Ehe leben?" Ich lache leise und kraule über Hennings Unterarm. "Ich ... Ich wusste nicht, dass du auch ..." "Scht", unterbreche ich ihn und verleihe dem mit einem Kuss noch mehr Nachdruck. Genug geredet. Ich will endlich Dinge mit meinem frisch Verlobten tun, für die man keine vielen Worte braucht. Oder zumindest nur sehr wenige ... ~Henning~ Dass Heiko genauso gefühlt hat wie ich, und ebenfalls mit dem Gedanken gespielt hat, mich zu heiraten, macht mich unheimlich glücklich, denn es zeigt mir wieder, wie gleich wir ticken und dass wir, was unsere Zukunft betrifft, die selben Wünsche haben. Nicht jeder könnte hier in der Einöde sein Leben verbringen und auch noch fast jeden Tag oft arbeiten bis zum Umfallen. Das rechne ich ihm schon immer hoch an. Inzwischen liegt ihm unser Hotel ebenfalls so sehr am Herzen wie meinen Eltern und mir. Ein warmes Kribbeln durchflutet mich und ich ziehe Heiko fester an mich, während ich seine Finger mit meinen verschränke. "Hey. Du zerquetscht mich!", ächzt Heiko daraufhin kichernd. "Sorry. Mir war danach." Mit geschlossenen Augen drücke ich die Nase in sein weiches Haar. Wie gut er durftet ... Heiko schüttelt sachte den Kopf, lehnt sich dann jedoch entspannt gegen mich. Eine Weile bleiben wir so im Wasser liegen. Dabei merke ich, wie Heikos Atmung immer ruhiger wird. Er scheint einzudösen. Ist ja auch kein Wunder. Er hat das Essen für dreißig Personen, unangemeldete Besucher nicht mit eingerechnet, fast alleine gewuppt, da meine Mutter und ich alle Hände voll mit dem Service hatten. Plötzlich höre ich, wie Heiko leise zu schnarchen anfängt. 'Na toll!', grinse ich in mich hinein. 'Pennt einfach weg, obwohl wir noch so viel vorhaben heute Abend.' "Heiko?" Ich bekomme nur ein leises Schmatzen als Antwort. Schön. Dann eben anders. Ich lasse seine Hände los und fahre stattdessen über seine schaumbedeckte Brust. Ein wenig spiele ich mit den feuchten Brustwarzen, die sich flux erhärten. Heikos Atmung geht umgehend schneller, aber er döst trotzdem noch immer vor sich hin. Also lasse ich meine Hände tiefer gleiten, unters Wasser, wo ich mit den Fingerkuppen über die festen Bauchmuskeln tanze. Schon kommt mehr Leben in Heiko. Er murmelt, dreht den Kopf, bleibt jedoch weiter im Traumland. Ein paar mal tauche ich abwechselnd mit beiden Zeigefingern in den kleinen Bauchnabel, wandere dann tiefer, wo mich sein bereits halb erigierter Schwanz erwartet. Mit der Linken rutsche ich noch ein wenig tiefer und umfasse Heikos Hoden sowie den unteren Teil seines Schaftes. "Henning ...", seufzt mein Liebster leise. Bestärkt durch seine Reaktion auf meine Liebkosungen mache ich weiter. Vorsichtig nehme ich die samtige Spitze, die noch zum Großteil schützend in ihrer Hülle liegt, zwischen Zeigefinger und Daumen, die ich zu einem Kreis forme und so langsam an ihr auf und ab reibe. Heiko wird spürbar munterer. Nicht nur unterhalb der Wassergrenze. "Henning ...?" "Anwesend", grinse ich. Heiko gibt ein langgezogene Seufzen von sich. "Was tust du da?" "Nach was fühlt es sich denn an?", frage ich ihn schmunzelnd. "Du bist doch schon erwachsen, also dürfte dir das hier nicht gänzlich unbekannt sein." Ich schließe den Ring, bestehend aus meinen Fingern, fester um Heikos Köpfchen. Er keucht erschrocken und ich spüre, wie seine Männlichkeit immer härter wird und zu pulsieren beginnt. "Du bist gemein", japst Heiko, schmiegt sich aber dichter an mich heran. "Bin ich das?" Er nickt, wobei mir seine Haare am Ohr kitzeln. "Mein armer Hase. Was machen wir denn da?" Heiko zuckt zusammen, denn kaum habe ich ausgesprochen, umfasse ich seine gesamte Länge. ~Heiko~ Mein Schwanz pocht ungeduldig in Hennings Griff. Ich bin noch nicht mal richtig wach, noch leicht benommen vom Eindösen, und trotzdem so geil, dass ich am liebsten nach oben in Hennings Hand stoßen würde. Kann ich aber nicht, denn Hennings Unterarme, die auf meinen Hüftknochen liegen, pinnen mich fest gegen seinen Schoß. Mir bleibt also nur die Wahl, auf eben jenen Schoß unruhig herumzurutschen. Bald schon höre ich Henning hinter mir unterdrückt stöhnen. Ich grinse in mich hinein. Sein harter Kolben rutscht wegen meines Gezappels immer wieder zwischen meine Arschbacken. "Das machst du doch extra", knurrt er mit belegter Stimme. "Das Selbe könnte ich zu dir sagen", antworte ich. Henning streichelt so verdammt quälend langsam über meine Länge, dass ich kurz davor bin, den Verstand zu verlieren. "Wichs mich schneller! Bitte!" Ich versuche meine Stimme so leidvoll wie möglich klingen zu lassen. Das zieht bei meinem Henning immer. Schnurrend lege ich den Kopf zurück, denn ich bekomme endlich wieder mehr Bewegungsfreiheit zugesprochen. Rhythmisch komme ich Hennings Bewegungen entgegen, der mich endlich richtig anfasst. "Küss mich", wispere ich leise. Henning folgt. Leises Stöhnen erfüllt den Raum als wir uns sachte im Wasser zu wiegen beginnen, während wir sehnsüchtige Küsse miteinander austauschen. Hennings Ständer reibt derweil immer ungeduldiger in meiner Poritze auf und ab. Immer wieder kneife ich diese fest zusammen, was ihm ungeduldige Laute entlockt. Lange lässt er sich das leider nicht gefallen, packt mich plötzlich und verfrachtet mich auf den breiten Wannenrand in der Zimmerecke. Zischend ziehe ich die Luft ein. Kalt! "Wird das jetzt zur Gewohnheit, dass du mich ständig durch die Gegend schleppst?", frage ich ihn grinsend. "Warum nicht? So bekomme ich dich wenigstens zügig dorthin, wo ich dich haben möchte." "Ah so." Ich verschränke die Arme vor der Brust. "Und wieso wolltest du mich jetzt hier haben? Damit mir die Klöten abfrieren?" Henning lächelt schief. Immer wenn er das tut, bekommt er links ein kleines Grübchen, was ihn wie ein kleiner Lausbube aussehen lässt. Was er ja auch eigentlich ist. Er zeigt es nur nicht so oft. Meist nur bei mir ... Er dreht sich von mir weg, lehnt sich über den Rand der Wanne und angelt nach dem Handtuch, das ich vorhin neben auf die kleine Ablage gelegt habe. "Hier. Für dein unterkühltes Popöchen nebst Anhängsel." "Danke", erwidere ich mit erhobener Nase und schiebe mir das zusammengefaltete Frottee unter den Hintern. "Und nun?" Eigentlich kann ich es mir schon denken. Henning rutscht zwischen meine Beine und legt sich meine Kniekehlen kurzerhand auf die Schultern. Da lag ich wohl goldrichtig mit meiner Vermutung. So bequem wie möglich ruckle ich mich in der Ecke zurecht und lehne mich mit dem Rücken gegen die Wand, während seine großen Hände über meine Seiten streicheln. Mit glasigen Augen blickt Henning zu mir auf. "Augen zu", befiehlt er mir. Schmunzelnd zwinkerte ich ihm zu, dann tue ich meinem Spatz den Gefallen und senke die Lider. ~Henning~ Lüstern beobachte ich Heikos Gesichtsregungen. Er sieht entspannt aus, doch das täuscht, wie ich allzu gut weiß. Im Inneren meines Lieblingskochs brodelt es. Ein untrügbarer Beweis dafür ist seine immer wieder zuckende Härte, direkt vor mir. Ich brauche mich nur ein Stück nach vorn zu beugen, schon zuckt Heikos Becken nach oben, mir entgegen. Sein leises, genüssliches Brummen, als ich meine Lippen über die Unterseite seiner Länge streifen lasse, lässt mich grinsen. Nicht nur wenn es ums Essen geht, ist er ein Genießer. Langsam wandere ich an seiner Länge auf und ab, benutze dabei weiterhin nur meine Lippen. Heikos Keuchen wird immer ungeduldiger und auch sein Schwanz zuckt mir immer wieder entgegen. "Henni", seufzt mein Schatz und sieht mich mit dunklen Augen an. "Du sollst mich nicht immer so auf die Folter spannen." "Es macht aber so viel Spaß", entgegen ich grinsend. "Außerdem sollst du mich nicht Henni nennen." Heiko bläst beleidigt die Backen auf. Hm. Okay. Wenn er bläst, blase ich besser auch. Heiko schreit auf und klammert sich Haltsuchend an meinen Nacken. Da soll er nochmal sagen, ich würde ihn foltern. "Henni..." Zur Strafe, weil er mich schon wieder bei dieser dämlichen Verniedlichung meines Namens nennt, lasse ich ihn meine Zähne spüren. Nicht fest, aber so, dass er erschrocken zusammenzuckt. "Nenn mich nicht so", murmle ich, warte erst gar keinen Kommentar seinerseits ab und mache weiter mit meinem Verwöhnprogramm. Ich höre ihn abgehakt lachen und kurz danach dunkel stöhnen. Ich schließe die Augen, um mich voll und ganz auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Inzwischen weiß ich genau, wie es Heiko gern hat, wie weit ich gehen kann, bevor er den Punkt erreicht hat, an dem es keine Möglichkeit zur Rückkehr mehr gibt. Ich sauge daher fest an seinem puckernden Fleisch, koste bald schon die ersten sämigen Tropfen, die ich mit leichten Schmetterlingsschläge von der dunkelroten Eichel lecke. "Oh verd...!" Ich lasse von Heiko ab. "Henning!" Verärgert blitzt mich mein Liebster an. "Was? Willst du etwa, dass schon Schluss ist?" Belustigt schiebe ich mir seine Beine von den Schultern. Frustriert versucht er mich mit ihnen wieder einzufangen, aber ich bin schneller und gleite im warmen Wasser nach hinten, weg aus seiner Reichweite. "Ich denke, wir sollten das hier rüber ins Schlafzimmer verschieben, solange wir noch einen klaren Gedanken fassen können", grinse ich und steige aus der Wanne. Heiko zetert weiter, was ich mit einem Schmunzeln quittiere und einfach Richtung Schlafzimmer davontappse. "Henning!" "Denk dran, den Stöpsel zu ziehen und den Schaum wegzuspülen. Sonst gibts einen hartnäckigen Schmierfilm auf der Emaille", rufe ich. "Ah! Ich stöpsel dir auch gleich 'nen Schmierfilm!" Oho! Welch erheiterndes Wortspiel. Ich muss lachen. "Ist das ein Versprechen?" Flüche folgen, die ich hier nicht näher ausführen möchte. Nass wie ich bin lege ich mich ins Bett und beuge mich rüber zur Kommode. Das dort stehende kleine Holzkästchen ziehe ich zu mir auf die Matratze und hole das Gleitgel heraus. Im Bad scheppert und rumpelt es. Hört sich an, als wäre ihm die Brause aus der Hand gefallen. "Alles okay da drüben?", rufe ich rüber. "Sei ruhig!" Ich grinse abermals, betrachte dann jedoch die Tube in meiner Hand. 'Könnte nicht schaden, meinen Grummelhasen etwas zu besänftigen, wenn er zu mir rüber kommt', überlege ich mit schnell klopfenden Herzen. Da ich weiß, dass Heiko ganz gern auch mal nur zusieht, kommt mir schnell auch eine Idee. Etwas unwohl ist mir schon, als ich mich zur Schlafzimmertür drehe, auf den Rücken lege und die Beine anwinkle. Ich bin alles andere als ein extrovertierter Typ. Auch wenn Heiko jeden erdenklichen Winkel meines Körpers längst kennt, lässt diese Pose mich nervös frösteln. Es ist was völlig anderes, in den Armen seines Partners zu liegen, während man sehr intime Dinge miteinander anstellt, als allein, mit sich selbst beschäftigt, im Bett zu liegen, wohlwissend, dass Heiko gleich vollen Einblick in mich hat. Trotz Anspannung, schließe die Augen und öffne das Gleitgel. Eine großzügige Menge landet auf meinen Fingern, welches ich kurz durch meine Körperwärme warm werden lasse. Ich schlucke hart und beginne das Glitschzeug zwischen meinen Beinen zu verreiben. Dabei stelle ich mir vor, es wäre Heiko, der das tut. Dass er zwischen meinen Beinen kniet und mich streichelt. Das hilft und das nervöse Frösteln wandelt sich allzu bald in Vorfreude und Lust. ~Heiko~ Grummelnd hänge ich die Brause in die Halterung. Die Wanne ist wieder Wasser- und Schaumfrei. Henning und sein blödes schmierfrei ... 'Lässt mich einfach stehen.' Im wahrsten Sinne. Ich bin immer noch hart. 'Na warte!' Innerlich reibe ich mir die Hände. Ich mag diese kleinen Spielchen zwischen uns. Wenn Henning der Schalk im Nacken sitzt, ist er wirklich zum Anbeißen. Auf den Weg ins Schlafzimmer überlege ich fieberhaft, wie ich mich beim ihm für die Aktion revanchieren kann, stocke aber, als ich ins Zimmer blicke. 'Was zum ...?!' Ich bleibe abrupt stehen und starre aufs Bett, das keine drei Meter entfernt steht. Henning liegt darauf. In einer recht eindeutigen Pose. Ich traue meinen Augen kaum und schlucke mehrmals. 'Das muss ein Traum sein!' Ganz bestimmt! Hitze durchfährt meinen Körper als ich Henning dabei zuschaue, wie er sich mit einer Hand selbst reibt und mit der anderen seine Pforte verwöhnt. Abwechselnd gleiten Mittel- und Zeigefinger in seine Enge. Mein Herz schlägt schneller, als ich mich langsam auf ihn zu bewege, darauf bedacht, leise zu sein. Kurz bevor ich ihn erreiche, höre ich, wie er leise meinen Namen seufzt. Hat er mich bemerkt? Ich bleibe stehen. Mich durchfährt es heiß. 'Mein Spatz denkt gerade an mich, während er …' Angespannt harre ich aus, aber mein Spatz scheint meine Anwesenheit doch nicht bemerkt zu haben. Also überwinde ich die restlichen Zentimeter zwischen uns und rutsche mit den Knien zwischen Hennings angewinkelte Beine über die Matratze. Und nochmal muss ich schlucken. Das ist echt verdammt heiß! ~Henning~ Als sich plötzlich die Matratze senkt, halte ich erschrocken inne. "Heiko?" Ich höre meinen Verlobten leise lachen. "Wer sonst? Oder erwartest du jemand anderen?" Lächelnd öffne ich die Augen. Mein Partner kniet über mir und sieht mit glasig-erregten Augen auf mich nieder. "Heute mal nicht", gebe ich zur Antwort, woraufhin Heiko beleidigt die Lippen stürzt. "So, so", brummt er. "Wie viele hast du denn noch hiervon?" Wieder wedelt er mit dem Verlobungsring vor meinem Gesicht herum. "Nur dich", beende ich unseren kleinen, nicht ernst gemeinten, Schlagabtausch. "Na das will ich aber auch schwer hoffen", raunt Heiko mir zu und senkt seine Lippen auf meine. Anstatt uns wie vorhin fast ausgehungert ineinander zu verbeißen, küssen wir uns nun ruhiger, inniger. Erforschen und kosten längst bekanntes Terrain des Anderen. Verlangend schlinge ich Arme und Beine um meinen Liebsten, presse seinen noch leicht feuchten Körper an meinen, was uns beide zum Keuchen bringt. Heikos Becken reibt langsam auf uns ab, ahmt eindeutige Bewegungen nach, sodass ich seine Härte direkt an meiner spüre. Ich kann ein dunkles Stöhnen nicht unterdrücken und spanne meine Oberschenkel an, um mich noch dichter an ihn zu drängen. Heiko fängt an in unseren Kuss hineinzugrinsen. "Das kommt davon, wenn man mich erst heiß macht, dann stehen lässt und dann auch noch ohne mich anfängt", witzelt er. Ich verpasse ihm einen leichten Knuff in die Seite. "Wärst du nicht immer so langsam beim Wanneputzen, hätte ich erst gar nicht alleine anfangen müssen." Heiko zieht die Augenbrauen zusammen. "Na warte", grollt er gespielt und beißt mir in den Hals. Lachend winde ich mich unter ihm, doch er hört nicht auf mich zu ärgern. Dann eben anders. Da ich immer noch meine Beine um seine Hüfte geschlungen habe, ist es für mich ein Leichtes ihn herumzuhebeln und mich nun auf ihn zu legen. "Jetzt hab ich dich", knurre ich. "Sicher?", fragt er frech. "Sicher." Heiko seufzt und beginnt mit dem Zeigefinger über mein linkes Schlüsselbein zu fahren. "Du hattest mich schon an dem Tag, an dem ich hier zur Probe gearbeitet habe." Ich erschaudere. "Ich weiß", erwidere ich leise. Wie könnte ich das jemals vergessen? Besonders weil es mir damals nicht anders ergangen ist. ~Heiko~ Hennings Blick wird weich. "Komm her", wispere ich ihm zu und lege meine Hände in seinen Nacken. Sofort kommt Henning meiner Bitte nach und versiegelt meine Lippen. Ja, er hat mich. Schon seit er damals in die Küche des Restaurants getreten ist, und wir uns das erste mal gegenüber standen. Hätte mir jemand zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass wir nun hier liegen würden, verliebt und glücklich, zudem noch verlobt, ich hätte ihm den Vogel gezeigt und wäre verärgert darüber gewesen, warum dieser jemand mir nur eine solch schöne bittersüße Traumblase in den Kopf setzt. Verspielt knabbere ich an Hennings Unterlippe. "Heiko?", brummt er nach einer Weile. "Hör auf mit den Spielchen." "Wieso?", säusle ich und lecke an seinem linken Mundwinkel entlang. "Weil ich dich endlich tief in mir will", lautet seine gekeuchte Antwort, die mir heiße Pfeile Richtung Schoß schickt. "Worauf warten wir dann noch?", frage ich grinsend, schubse meinen Verlobten von mir runter und begrabe ihn unter mir. Ende *grins* Gönnen wir den beiden etwas Zweisamkeit zur 'Verlobungsfeier' ohne Zuschauer xD Und während die beiden die Bettpfosten einen Belastungstest unterziehen, wünsche ich euch allen ein schönes Osterfest mit vielen bunten Eiern, Unmengen an Süßkram, einem leckeren Osteressen und eine tolle Zeit mit eurer Familie. Eure Fara . ( )__( ) =(^__^)= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)