Felicity* von Geeny-chan (Ein glückliches Leben) ================================================================================ Kapitel 1: 1 Der erste Blick ---------------------------- Silberne Haarsträhnen tänzeln im Wind. Weißer, seidiger Stoff flattert umher. Ein buntes Blumenmeer erstreckt sich. Eine angenehm warme Brise umgibt sie. Blaue Kristallaugen funkeln in weite Ferne. Der Mund formt sich zu einem sanften Lächeln. „Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen… möchte Euch von meinem Leben berichten…mein Leben dort…“ der Zeigefinger deutet auf einen weit entfernten Planeten, die einer blauen Kristallkugel ähnelt. „Dort habe ich ihn kennengelernt…meinen Prinzen…meine einzige und wahre Liebe“ … Es war vor vielen Jahren, da lebte ich als Bunny Tsukino auf dieser Welt, war eine miserable Schülerin und oft sehr tollpatschig. Ich lernte mit der Zeit einige Freunde kennen…zu meinen Besten Freunden zählten Rei, Amy, Minako und Makoto. Mit ihnen traf ich mich fast jeden Tag zum lernen oder einfach nur zum quatschen. Wir liebten es, im Cafe Schokoshakes zu schlürfen und uns über alle möglichen Boybands und Trends zu unterhalten. Ich liebte dieses Cafe ‚Crown‘…nicht nur wegen den vielen lustigen Momenten, die wir dort hatten…sondern auch, weil ich dort Mamoru kennenlernte. Mamoru…ich schwärme heute noch von unseren ersten Blicken, die sich immer wieder trafen. Seine wunderschönen tiefblauen Augen durchbohrten mich regelrecht…ließen mich in eine wundervolle Traumwelt versinken. Ich konnte kaum atmen vor Aufregung, jedes Mal wenn ich ihn sehen konnte. Eines Tages saß ich wieder mit den Mädchen an unserem Stammstich…ich schlürfte genüßlich meinen Shake und beobachtete ihn wieder die ganze Zeit, wie er am Tresen saß und seinen Kaffee trank. Mein Herz klopfte so sehr als er sein Gesicht endlich zu mir drehte und sich unsere Blicke wieder vereinten… ich stocherte verträumt in meinem Milchshake rum und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Meine Gefühle zu ihm schienen immer intensiver zu werden. „Es hat sie erwischt“ gab Rei höhnisch von sich. Ich blickte plötzlich in 4 aufgesetzte Gesichter „Blödsinn“ gab ich schnippig zurück und versank mit meinem Blick im Milchschaum. Irgendwann hielt ich diese erhitzte Stimmung nicht mehr aus und nahm meine Schultasche in die Hand „Ich bin jetzt weg. Muss noch was erledigen“ sagte ich zu meiner Mädelsrunde bevor ich mich umdrehte und Richtung Türe ging. Als ich am Tresen vorbeiging spürte ich förmlich seine Blicke auf meiner Haut…Ich wusste das er sich nach mir umgedreht hatte. Als ich aus der Tür war musste ich mir ein Lachen verkneifen. Ich machte mich auf dem Weg zur Bushaltestelle, um nach Hause zu kommen. Motoki sprach derweil mit Mamoru am Tresen „Da hat es aber jemanden erwischt“ schmunzelte er. Mamoru schaute zu Motoki und musste kurz schmunzeln „Blödsinn“ gab er kaum hörbar von sich. Motoki polierte weiter die Gläser“ So? Na dann muss ich dir ja ihren Namen nicht verraten stimmt’s?“ Mamoru setzte ein verschmitzes Lächeln auf „Nein das brauchst du nicht…“ er nahm einen letzten Schluck aus seiner Kaffeetasse und legte etwas Kleingeld auf den Tresen „…das werde ich selber herausfinden“. Motoki musste lachen „Na dann mach dich ran…sie ist bestimmt schon weg“ Hastig zog Mamoru seine Lederjacke an und ging dann lächelnd aus dem Crown. Derweil stand ich wartend an der Bushaltestelle und blickte auf die Straße, als der Bus auch schon einfuhr und vor mir hielt. Ich stieg ein und setzte mich in der letzten Reihe ans Fenster. Verträumt blickte ich hinaus und dachte immernoch an diesen süßen Jungen. „Darf ich?“ hörte ich plötzlich eine männliche Stimme zu mir sprechen. Ich blickte auf und meine Augen wurden riesig vor Überraschung. Da stand er…der süße Typ…direkt vor mir und wollte sich tatsächlich neben mich setzten. Ich muss wie eine Tomate ausgesehen haben, denn ich war so unglaublich peinlich berührt und wusste nicht was ich machen oder sagen sollte „Ähm…ja…natürlich“ Mit hochrotem Kopf saß ich da…und starrte stur zum Fenster hinaus… Ich konnte im Fenster sein Spiegelbild sehen…wie er schmunzelnd neben mir saß und seine Arme ineinander verschränkte. Es fühlte sich so…so aufregend an...Sein Arm streifte meinen… ich war wie im 7. Himmel. „Du scheinst in die Highschool zugehen wie ich sehe“ hörte ich ihn plötzlich sagen. Ich blickte verkrampft auf meinen Vordersitz „ Ähm…ja…ich gehe in die letzte Klasse“ „Soso…dann bis du also wie alt?“ Mein Herze schlug mir bis zum Hals…aber ich wollte nicht wie ein pupertierendes Mädchen rüberkommen. Ich drehte mutig meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an „Ich bin 19…hab aber bald Geburtstag“ Überrascht schaute Mamoru mich an…und wieder prallen Unsere Blick aufeinander und in mir entfachte ein Feuerwerk. „Sagst du mir deinen Namen?“ flüsterte er zu mir. Ich musste lächeln „Ich…heiße Bunny…Bunny Tsukino“. Mamoru lächelte zurück „Ich bin Mamoru Chiba“ Freundlich streckte er mir seine Hand entgegen, die ich zittrig annahm. Es funkte zwischen uns…das spürten wir beide sofort. Während der Busfahrt unterhielten wir uns…lernten uns besser kennen…bis dann meine Station kam. „Ich…ich muss hier aussteigen“. „Oh ja…na klar“ Mamoru sprang sofort auf um mir Platz zu machen. Ich erhebte mich und wollte in den Gang des Busses gehen las dieser plötzlich bremste. Ich konnte keinen Halt mehr an der Stange finden und fiel Mamoru direkt in die Arme. Dieser Duft, der mir in die Nase stieg…so männlich… Das war einer meiner peinlichsten Momente im Leben…aber gleichzeitig auch einer der süßesten… Als ich mich verlegen von ihm entfernte und ständig „Entschuldigung“ und „Verzeihung“ stotterte, sah er mich nur ganz friedlich an und schien irgendwie noch näher zu kommen „Wofür denn?“. Diese Worte bereiteten mir einen wohligen Schauer über meinen Rücken…Gänsehaut pur. Meine Birne leuchtete sicherlich…aber ich konnte einfach nichts dagegen tun. Krampfhaft hielt ich mich fest beim Aussteigen und entfernte mich ohne zurück zu blicken schnellstmöglich vom Ort des Geschehens. Schnellen Schrittes machte ich mich Richtung Elternhaus als ich plötzlich hinter mir ein Räuspern hörte. Ich drehte mich aber nicht um, aus Angst…ging einfach weiter…bis ich dann eine Hand an meiner spürte und mich Panik überkam. Ich drehte mich schockiert dem Unbekannten um und war wieder völlig überrascht als es wieder Mamoru war. „Darf ich dich nach Hause bringen?“ die Frage klang irgendwie so flehend. Sein süßer Gesichtsausdruck zauberte mir wieder ein Lächeln auf meine Lippen. Ich konnte nur nicken. Und so gingen wir nebeneinander durch den Park. Vor dem großen See blieben wir stehen…ich ging ein paar Schritte weiter, streckte meine Arme aus und schloss meine Augen. Wie sehr ich diesen Ort liebte…so friedlich…so ruhig…man fühlte sich hier so frei…“Das ist mein absoluter Lieblingsplatz“ teilte ich Mamoru glücklich mit. Er nahm es zur Kenntnis, schob seine Hände in die Hosentasche und stellte sich neben mich. Er atmetet die frische Luft ein „Ja…meiner auch“. Wir schwiegen einen Moment bis Mamoru sich auf einmal zu mir drehte und mich anschaute. Ich blickte ihn fragend an. „Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist Bunny?“ Mein Herz hüpfte wie verrückt in meiner Brust…so etwas hat noch nie ein Junge zu mir gesagt. Ich war total perplex…“D…Danke” war das Einzige was ich sagen konnte. Verträumt schauten wir uns an…es war ein magischer Moment. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich wieder in der Realität an. Erschrocken blickte ich auf meine Armbanduhr „Ich…ich sollte jetzt gehen“. Lächelnd sah er mich an „Wir sehen uns?“ fragte er mich erwartungsvoll. Ich streckte ihm meine Hand entgegen „Wir sehen uns“. Mit dem Handschlag schienen wir uns ein Versprechen zu geben…ein Versprechen, uns wieder zu sehen… … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)