Felicity* von Geeny-chan (Ein glückliches Leben) ================================================================================ Kapitel 1: 1 Der erste Blick ---------------------------- Silberne Haarsträhnen tänzeln im Wind. Weißer, seidiger Stoff flattert umher. Ein buntes Blumenmeer erstreckt sich. Eine angenehm warme Brise umgibt sie. Blaue Kristallaugen funkeln in weite Ferne. Der Mund formt sich zu einem sanften Lächeln. „Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen… möchte Euch von meinem Leben berichten…mein Leben dort…“ der Zeigefinger deutet auf einen weit entfernten Planeten, die einer blauen Kristallkugel ähnelt. „Dort habe ich ihn kennengelernt…meinen Prinzen…meine einzige und wahre Liebe“ … Es war vor vielen Jahren, da lebte ich als Bunny Tsukino auf dieser Welt, war eine miserable Schülerin und oft sehr tollpatschig. Ich lernte mit der Zeit einige Freunde kennen…zu meinen Besten Freunden zählten Rei, Amy, Minako und Makoto. Mit ihnen traf ich mich fast jeden Tag zum lernen oder einfach nur zum quatschen. Wir liebten es, im Cafe Schokoshakes zu schlürfen und uns über alle möglichen Boybands und Trends zu unterhalten. Ich liebte dieses Cafe ‚Crown‘…nicht nur wegen den vielen lustigen Momenten, die wir dort hatten…sondern auch, weil ich dort Mamoru kennenlernte. Mamoru…ich schwärme heute noch von unseren ersten Blicken, die sich immer wieder trafen. Seine wunderschönen tiefblauen Augen durchbohrten mich regelrecht…ließen mich in eine wundervolle Traumwelt versinken. Ich konnte kaum atmen vor Aufregung, jedes Mal wenn ich ihn sehen konnte. Eines Tages saß ich wieder mit den Mädchen an unserem Stammstich…ich schlürfte genüßlich meinen Shake und beobachtete ihn wieder die ganze Zeit, wie er am Tresen saß und seinen Kaffee trank. Mein Herz klopfte so sehr als er sein Gesicht endlich zu mir drehte und sich unsere Blicke wieder vereinten… ich stocherte verträumt in meinem Milchshake rum und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Meine Gefühle zu ihm schienen immer intensiver zu werden. „Es hat sie erwischt“ gab Rei höhnisch von sich. Ich blickte plötzlich in 4 aufgesetzte Gesichter „Blödsinn“ gab ich schnippig zurück und versank mit meinem Blick im Milchschaum. Irgendwann hielt ich diese erhitzte Stimmung nicht mehr aus und nahm meine Schultasche in die Hand „Ich bin jetzt weg. Muss noch was erledigen“ sagte ich zu meiner Mädelsrunde bevor ich mich umdrehte und Richtung Türe ging. Als ich am Tresen vorbeiging spürte ich förmlich seine Blicke auf meiner Haut…Ich wusste das er sich nach mir umgedreht hatte. Als ich aus der Tür war musste ich mir ein Lachen verkneifen. Ich machte mich auf dem Weg zur Bushaltestelle, um nach Hause zu kommen. Motoki sprach derweil mit Mamoru am Tresen „Da hat es aber jemanden erwischt“ schmunzelte er. Mamoru schaute zu Motoki und musste kurz schmunzeln „Blödsinn“ gab er kaum hörbar von sich. Motoki polierte weiter die Gläser“ So? Na dann muss ich dir ja ihren Namen nicht verraten stimmt’s?“ Mamoru setzte ein verschmitzes Lächeln auf „Nein das brauchst du nicht…“ er nahm einen letzten Schluck aus seiner Kaffeetasse und legte etwas Kleingeld auf den Tresen „…das werde ich selber herausfinden“. Motoki musste lachen „Na dann mach dich ran…sie ist bestimmt schon weg“ Hastig zog Mamoru seine Lederjacke an und ging dann lächelnd aus dem Crown. Derweil stand ich wartend an der Bushaltestelle und blickte auf die Straße, als der Bus auch schon einfuhr und vor mir hielt. Ich stieg ein und setzte mich in der letzten Reihe ans Fenster. Verträumt blickte ich hinaus und dachte immernoch an diesen süßen Jungen. „Darf ich?“ hörte ich plötzlich eine männliche Stimme zu mir sprechen. Ich blickte auf und meine Augen wurden riesig vor Überraschung. Da stand er…der süße Typ…direkt vor mir und wollte sich tatsächlich neben mich setzten. Ich muss wie eine Tomate ausgesehen haben, denn ich war so unglaublich peinlich berührt und wusste nicht was ich machen oder sagen sollte „Ähm…ja…natürlich“ Mit hochrotem Kopf saß ich da…und starrte stur zum Fenster hinaus… Ich konnte im Fenster sein Spiegelbild sehen…wie er schmunzelnd neben mir saß und seine Arme ineinander verschränkte. Es fühlte sich so…so aufregend an...Sein Arm streifte meinen… ich war wie im 7. Himmel. „Du scheinst in die Highschool zugehen wie ich sehe“ hörte ich ihn plötzlich sagen. Ich blickte verkrampft auf meinen Vordersitz „ Ähm…ja…ich gehe in die letzte Klasse“ „Soso…dann bis du also wie alt?“ Mein Herze schlug mir bis zum Hals…aber ich wollte nicht wie ein pupertierendes Mädchen rüberkommen. Ich drehte mutig meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an „Ich bin 19…hab aber bald Geburtstag“ Überrascht schaute Mamoru mich an…und wieder prallen Unsere Blick aufeinander und in mir entfachte ein Feuerwerk. „Sagst du mir deinen Namen?“ flüsterte er zu mir. Ich musste lächeln „Ich…heiße Bunny…Bunny Tsukino“. Mamoru lächelte zurück „Ich bin Mamoru Chiba“ Freundlich streckte er mir seine Hand entgegen, die ich zittrig annahm. Es funkte zwischen uns…das spürten wir beide sofort. Während der Busfahrt unterhielten wir uns…lernten uns besser kennen…bis dann meine Station kam. „Ich…ich muss hier aussteigen“. „Oh ja…na klar“ Mamoru sprang sofort auf um mir Platz zu machen. Ich erhebte mich und wollte in den Gang des Busses gehen las dieser plötzlich bremste. Ich konnte keinen Halt mehr an der Stange finden und fiel Mamoru direkt in die Arme. Dieser Duft, der mir in die Nase stieg…so männlich… Das war einer meiner peinlichsten Momente im Leben…aber gleichzeitig auch einer der süßesten… Als ich mich verlegen von ihm entfernte und ständig „Entschuldigung“ und „Verzeihung“ stotterte, sah er mich nur ganz friedlich an und schien irgendwie noch näher zu kommen „Wofür denn?“. Diese Worte bereiteten mir einen wohligen Schauer über meinen Rücken…Gänsehaut pur. Meine Birne leuchtete sicherlich…aber ich konnte einfach nichts dagegen tun. Krampfhaft hielt ich mich fest beim Aussteigen und entfernte mich ohne zurück zu blicken schnellstmöglich vom Ort des Geschehens. Schnellen Schrittes machte ich mich Richtung Elternhaus als ich plötzlich hinter mir ein Räuspern hörte. Ich drehte mich aber nicht um, aus Angst…ging einfach weiter…bis ich dann eine Hand an meiner spürte und mich Panik überkam. Ich drehte mich schockiert dem Unbekannten um und war wieder völlig überrascht als es wieder Mamoru war. „Darf ich dich nach Hause bringen?“ die Frage klang irgendwie so flehend. Sein süßer Gesichtsausdruck zauberte mir wieder ein Lächeln auf meine Lippen. Ich konnte nur nicken. Und so gingen wir nebeneinander durch den Park. Vor dem großen See blieben wir stehen…ich ging ein paar Schritte weiter, streckte meine Arme aus und schloss meine Augen. Wie sehr ich diesen Ort liebte…so friedlich…so ruhig…man fühlte sich hier so frei…“Das ist mein absoluter Lieblingsplatz“ teilte ich Mamoru glücklich mit. Er nahm es zur Kenntnis, schob seine Hände in die Hosentasche und stellte sich neben mich. Er atmetet die frische Luft ein „Ja…meiner auch“. Wir schwiegen einen Moment bis Mamoru sich auf einmal zu mir drehte und mich anschaute. Ich blickte ihn fragend an. „Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist Bunny?“ Mein Herz hüpfte wie verrückt in meiner Brust…so etwas hat noch nie ein Junge zu mir gesagt. Ich war total perplex…“D…Danke” war das Einzige was ich sagen konnte. Verträumt schauten wir uns an…es war ein magischer Moment. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich wieder in der Realität an. Erschrocken blickte ich auf meine Armbanduhr „Ich…ich sollte jetzt gehen“. Lächelnd sah er mich an „Wir sehen uns?“ fragte er mich erwartungsvoll. Ich streckte ihm meine Hand entgegen „Wir sehen uns“. Mit dem Handschlag schienen wir uns ein Versprechen zu geben…ein Versprechen, uns wieder zu sehen… … Kapitel 2: 2 Der erste Kuss --------------------------- Tage vergingen…Tage wo ich Mamoru nicht im ‚Crown‘ traf… Mit der Zeit wurde ich nervös. Hatte ich ihn etwa vergrault…oder hat er es sich mit mir vielleicht doch anders überlegt? Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Wieso saß er nicht mehr am Tresen und tauschte süße Blicke mit mir aus? Irgendwann hatte ich keine Motivation mehr ins ‚Crown‘ zu kommen. Ich ging nach der Schule direkt nach Hause und schmiss mich verzweifelnd in mein Bett. Ich verkroch mich…wollte die Außenwelt von mir abschirmen. Eines tages ging ich mal zufällig am ‚Crown‘ vorbei und warf einen flüchtigen Blick auf die Theke…aber auch diesmal war der Hocker wieder leer. Enttäuscht ging ich weiter. „Schau nicht so traurig“ Mir war sofort klar wem diese wunderbare Stimme gehörte. Ich war so froh und erleichtert seine Stimme endlich wieder zu hören. Lachend blickte ich ihn an. Mamoru stand ein paar Schritte von mir entfernt, hatte wieder seine Hände in den Hosentaschen. Seine Gelassenheit faszinierte mich. Er kam auf mich zu „Darf ich dich auf einen Kaffee einladen?“. Ich nickte und er bot mir an, meine Schultasche für mich zu tragen. Mamoru öffnete mir Gentleman-like die Türe zum Crown und lies mich an ihm vorbeigehen. Auch einen Stuhl bot er mir an bevor er sich mir gegenüber hinsetzte. Mamoru war so erwachsen und er hatte so gute Manieren. Ich war so angetan von seiner Art…wie er sprach…wie er mich anlächelte…wie er den Löffel in seiner Tasse bewegte…wie er sein Bein über das andere legte…alles an ihm war so perfekt…so süß…so reif. Wir redeten Stundenlang…über alles…lernten uns näher kennen…und uns wurde immer deutlicher, wie viel wir doch gemeinsam hatten…Mamoru erzählte mir von seinem Traum Arzt zu werden…und ich ihm davon einmal zu heiraten und eine Familie zu gründen. Zugegeben, es war vielleicht etwas direkt und irgendwie auch peinlich…aber Mamoru verstand mich. Er fand meinen Traum nicht dumm, naiv oder unpassend. Motoki stand derweil hinterm Tresen und bediente andere Gäste, aber er beobachtete uns stets und musste sich ständig ein Lächeln verkneifen. Matürlich fiel es uns auf…und irgendwie war es uns auch peinlich… es war ja schließlich wie ein erstes Date, oder nicht? Irgendwann kam Motoki dann doch zu uns an den Tisch vor lauter Neugier „Na ihr zwei Süßen“ schmunzelnd stand er da mit dem Tablett in der Hand und beäugte uns. „Sagt mal…hättet ihr nicht Lust zum Abschlußball meiner Freundin mitzukommen? Der findet nächsten Freitag auf dem Anwesen des Schuldirektors statt.“ Mamoru schaute zu mir „Möchtest du mit mir dorthin gehen?“ fragte er mich anschließend und meine Augen weiteten sich vor Begeisterung „Ohja…sehr gerne“. Seitdem an trafen wir uns wieder täglich im ‚Crown‘, tranken zusammen Kaffee oder Schokoshakes und redeten über Gott und die Welt. Unsere Gespräche wurden tiefgründiger…ernster…offener. Ich fühlte mich so wohl in seiner Nähe. Und ihm schien es genauso zu gehen. Er brachte mich nach unseren Treffen immer nach Hause…mal mit dem Bus und mal mit seinem roten Sportwagen. Und immer wenn der Abschied näher rückte wurden wir beide nervös. Ich werde dieses Kribbeln im Bauch nie vergessen als ich all meinen Mut zusammennahm und ihm im Auto einen leichten Kuss auf seine Wange gab bevor ich ausstieg. Mamoru schien sprachlos als er mir noch hinterher sah wie ich in die Haustüre meiner Eltern eintrat und ihm noch schüchtern zuwinkte. Die Tage vergingen und ich machte mir mit meinen Freundinnen Gedanken über mein Ballkleid. Auch sie wurden von Motoki zum Abschlussball eingeladen.Endlich konnte ich auch mal meinen Freundinnen sagen, dass ich mich Hal über Kopf in jemanden verliebt habe. Aber das war gar nicht nötig. Sie wussten es bereits „Man muss dich nur ansehen und weiß sofort Bescheid, Bunny“ schmunzelten Minako und Makoto. Es war eine aufregende Zeit…die Zeit, in der man das Erste Mal verliebt ist… Der Tag des Abschlussballs war gekommen. Da Mamoru an dem Abend noch im Krankenhaus arbeiten musste machten wir aus, dass wir uns einfach auf dem Anwesen treffen. Ich trat ein und war sprachlos…diese wundervolle Saal…so pompös…so riesig…wie in einem Märchen…. Motoki und die Mädels standen bereits an einer Ecke des Saales und winkten mir freudig zu „Hey Buny…hier“ riefen sie. Motoki blieb die Spucke weg als er mich ansah „Mensch Bunny…du siehst ja total erwachsen aus…wirklich sehr hübsch“ Er betrachtete mich von oben bis unten. Ich trug ein hellblaues trägerloses Seidenkleid, welches bis zum Boden rakte…eine hauchdünne Kette mit einem winzigen Herzförmigen Anhänger…es war schlicht, aber es gefiel meinen Freunden…und ich fühlte mich sichtlich wohl darin. Nachdem uns Motoki ein Gläschen Sekt besorgt hatte plauderten wir fröhlich und lernten ein paar neue Leute kennen. Dann stupste Motoki mich an und deutete mir, zum Eingang zu schauen. Und da war er…Mamoru. Ich konnte von weitem sehen, dass er die Luft anhielt als er mich sah. Ich musste schmunzeln…ging seichte Schritte auf ihn zu und auch er setzte sich in Bewegung…lächelte mich an…und unsere Augen funkelten vor Begeisterung. Dann stand er vor mir…doch seine Zurückhaltung war wie weggeblasen. Er ergriff zärtlich meine Hand und hauchte mir einen lieblichen Kuss darauf „Du siehst wunderschön aus Bunny“ kam es ihn von seinen Lippen bevor er mir eine rote Rose entgegenreichte. In diesem Moment hatte ich mir gewünscht, dass die Zeit stehen blieb. „Darf ich mit dir tanzen?“ fragte er mich herausfordernd. Meine Wangen färbten sich rot und ich strahlte vor Freude „Ja…gerne“. Ich legte meine Hand in seine…er berührte meine Hüfte und zog mich näher an sich. Mein Herz schlug so stark. Und als ich meine andere Hand auf seine Brust legte, fühlte ich…dass es ihm genauso erging. Dies gab mir wieder ein beruhigendes Gefühl und lies mich nun träumen. Wir gleiteten förmlich über das edle Parkett…drehten uns und fanden wieder zueinander. Es war einfach traumhaft…und ich sah meine Freunde am Rande stehen…wie sie uns verträumt und zufrieden beobachteten. Es fühlte sich so Richtig und so gut an. Als die Musik endete verbrachte ich eine Weile bei den Mädels und Mamoru trank mit Motoki an der Bar. Es war so ein bezaubernder Abend und er sollte noch bezaubernder werden als Mamoru wieder zu mir kam und mich an der Hand nach draußen führte. Wieder Gentleman-like führte er mich zu einer Bank und lies mich sanft darauf ab. Ruhig setzte er sich neben mich und schaute kurz auf den Steinboden. „Bunny…ich…ich“ schüchtern starrte er weiterhin auf den Boden. Mich packte eine Welle der Aufregung…dann holte ich Luft und lies die Anspannung von mir abfallen. Behutsam legte ich meine zittrige Hand auf seine und schaute zu ihm „Ich versteh dich Mamo-chan“ flüsterte ich. Mamoru drehte sich zu mir…musste lächeln…dann streichelte er zärtlich über meine Wange, nahm mein Kinn nach oben und blickte mir so unsagbar tief in meine Augen. In diesem Moment war ich ihm völlig verfallen. Seitdem gehört ihm mein ganzes Herz. Er lehnte sanft seine Stirn gegen meine „Bunny…ich liebe dich“ flüsterte er bevor er seine weichen Lippen endlich auf meine setzte und wir miteinander verschmolzen. Schmetterlinge tobten in uns…ein Vulkan brach aus und brachte unsere Herzen zum beben. Immer Leidenschaftlicher und fordernder wurden unsere Küsse… ich legte meine Hände auf seine Wangen, zog ihn näher zu mir…ich wollte keinen Platz mehr zwischen uns…seine Hände wanderten an meinen Rücken entlang…pressten mich näher an seinen Körper. Das Verlangen nach mehr stieg in uns…doch die Zeit war noch nicht gekomen. Genüßlich gaben wir uns den ganzen Abend kleine Küsse…umarmten uns…konnten die Finger nicht voneinander lassen…wir waren so unsagbar verliebt ineinander. Und diese Liebe wuchs von Tag zu Tag immer mehr. … Kapitel 3: Das Erste Treffen ---------------------------- 3. Kapitel Das erste Treffen Monate vergingen…die Jahreszeiten wechselten sich stets ab…und doch war für uns immer Sommer. Wir hatten unser großes Glück gefunden. Ich erinnere mich, als ich Mamoru meinen Eltern vorstellte. Mamoru war so nervös und angespannt… Als wir vor der Haustür meiner Eltern standen griff er meine Hand…sie war kalt und verschwitzt…ich musste lächeln „Mamo-chan“ ich streichelte liebevoll seine Wange „Du brauchst doch keine Angst haben. Mein Vater wird dich lieben“ zärtlich gab ich ihm einen süßen Kuss und setzte mein niedlichstes Lächeln auf um ihm zu beruhigen. Meine Mutter kam direkt zur Tür als ich klingelte. Auch Papa stand schon im Flur mit verschränkten Armen und einen Aussagekräftigen Ausdruck im Gesicht. Feinfühlig tastete ich mich an ihn ran und liebäugelte meinem Vater zu bevor er mich in seine Arme schloss und begrüßte. „Papa…ich möchte dir Mamoru vorstellen. Der Moment war gekommen. Ich lächelte beide an und hoffte einfach auf keine dummen Sprüche Väterlicherseits. „Mamoru Chiba, stimmt’s?“ fragte Papa etwas bestimmend. „Mamoru nickte…hielt ihm seine Hand hin „Freut mich sie kennen zu lernen Herr Tsukino“ Bedrückendes Schweigen breitete sich aus. Die beiden Männer sahen sich tief in die Augen…als wenn sie miteinander kommunizierten…ohne ein Wort miteinander zu wechseln. Dann endlich gab Papa ihm seine Hand und bat uns hinein zu kommen. Ein Stief fiel von mir ab…ich war so erleichtert…für’s Erste. Mama hatte natürlich für den besonderen Tag aufgetischt. Wir staunten nicht schlecht als wir den üppig gefüllten Tisch bestaunten. Einige Stunden vergingen indem wir zusammen aßen und miteinander redeten. Sie fragten meinen armen Mamo-chan über alles Mögliche aus. Wollten wissen, wie gut er denn zu mir passt. Und Papa war da besonders hartnäckig. Doch als Mamoru ihm erzählte, dass er gerade das letzte Semester Medizin studiert und danach schon einen Platz im Tokioer Krankenhaus hat war Papa schwer beeindruckt und ich merkte sofort, dass ihm Mamoru auf Anhieb sympatischer wurde. Irgendwann nahm er den letzten Schluck aus seinem Glas „Mamoru…was halten sie davon wenn wir nach nebenan gehen während unsere Frauen sich dem Haushalt widmen“ Und zack…hatte er auch schon ein Handtuch im Gesicht hängen, dass Mama ihm entgegenwarf „Das ist aber nicht nett von dir“ stand sie schmollend neben ihm. Papa nahm sie kurz in den Arm, gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange „Tut mir Leid Spatz…so war das doch nicht gemeint. Ich möchte mal ein paar Worte alleine mit Mamoru wechseln“. Dann standen beide auf und gingen rüber ins Wohnzimmer während ich Mama beim Spülen half. Ich weiß bis heute nicht was die beiden besprochen haben, aber ich kann mich noch daran erinnern wie begeistert Mama von Mamoru war. „Bunny…dein Freund ist wirklich ein toller junger Mann. Und ich denke Papa sieht es ganz genauso. „Ja wirklich? Glaubst du Papa mag ihn auch?“ fragte ich neugierig nach. Mama lachte…ihr Lachen war so zauberhaft…so hell und klar…so ehrlich…und aufrichtig…Ich werde ihr Lachen niemals vergessen. Als der Spülmarathon endlich vorbei war begaben wir uns ins Nebenzimmer zu Papa und meinem armen süßen Mamo-chan. Ich setzte mich auf die Lehne des Sessels, wo Mamoru Platz genommen hatte. Papa saß auf der Couch nebendran. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen bis Mamoru sich auf dem Weg nach Hause machte. Ich brachte ihn noch zum Gartentor und lehnte mich dagegen…ein paar liebe Worte fielen natürlich noch…Mamoru’s Erleichterung machte sich breit. Er wirkte glücklich und gelöst. „Ich mag deine Eltern“ sagte er zu mir während er mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht entfernte. Verliebt blickten wir uns eine Weile an. „Wirst du immer bei mir bleiben?“ fragte ich ihn hoffnungsvoll. Mamoru nahm eine meiner Haarsträhnen zwischen seine Finger und spielte mit ihr „Ich verspreche es dir“. Mehr wollte ich gar nicht hören. Ich wusste, dass er die Wahrheit sagte. Glücklich schloss er mich in seine Arme und küsste meinen Haarschopf. Ich lies mich in seine Arme sinken und lehnte meinen Kopf an seiner Brust…lauschte seinem pochenden Herzen. Ich konnte nicht…konnte mich gegen diese Anziehung zu ihm nicht wiedersetzten. Meine Lippen lenkten zu seinen hinauf…pressten sich gegen sie…ließen es zu, dass sich unsere Zungen trafen und miteinander spielten. Es kribbelte…kribbelte wie jedes Mal wenn ich ihn küsste. Doch das Kribbeln wurde von Zeit zu Zeit intensiver…stärker…sehnsüchtiger…leidenschaftlicher…und unerträglicher. Wir wollten mehr…wollten es beide. Mamoru legte seine Hand um meinen Hals…zog mich näher zu sich. Ich suchte Halt in seinem Hemd…wollte ihn nie mehr loslassen „Bunny…“ stöhnte Mamoru in den Kuss kurz bevor er mir ein liebgemeintes Lächeln schenkte. „Was machst du nur mit mir…“ flüsterte er mir ins Ohr bevor er meinen Hals küsste und sich dann von mir entfernte. Flehend sah ich ihn an…stellte mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn erneut. Nur schwermütig konnten wir uns schließlich voneinander trennen und verabschieden. Als ich wieder drinnen war stand Papa im Türrahmen und schaute nichtssagend an „Ist er gegangen?“ fragte er. Traurig sah ich zu ihm „Ja Papa…“ Dann kam er zu mir, nahm mich in den Arm und strich mir über meine Haarknoten „Meine kleine Bunny…ist jetzt ein erwachsenes Mädchen“ Ich riss die Augen auf vor Verwunderung. Überrascht sah ich ihn an. Papa musste lächeln „Damit hast du wohl nicht gerechnet…“ schmunzelte er. Still schüttelte ich den Kopf und konnte meinen Mund nicht schließen. „Ich denke…er ist ein netter Junge. Er wird dich sicherlich gut behandeln“. Als Papa das sagte konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich war so glücklich über seine Worte. Bevor ich mich ins Bett legte stand ich am Fenster und blickte zum Mond. Er war in dieser Nacht Sichelförmig…so geheimnisvoll. Es war alles perfekt! Unserem gemeinsamen Glück stand nichts im Weg… So konnte ich beruhigt schlafen und von Unserer gemeinsamen Zukunft träumen… Kapitel 4: Der Ausflug ins Glück -------------------------------- 4. Kapitel Der Ausflug ins Glück Die silbernen Strähnen wehen sanft im Wind. Lächelnd steht sie da…auf der großen Terrasse des Palastes…lässt ihre Erinnerungen schweifen und schließt sanft ihre Augen als 2 Hände von hinten ihre Hüfte berühren und sich sanft nach vorne hinweg um ihren Bauch legen…dieses kribbeln… Schwarze Haarsträhnen wehen neben ihrem Gesicht. Und sie schwelgt glücklich wieder in den Erinnerungen… … Es war ein herrlicher Sommertag…mein 20. Geburtstag. Ich werde diesen Geburtstag wohl nie vergessen. An diesem Tag änderte sich mein Leben… Es war ein sehr heißer Tag. Die Sonne schien unaufhaltsam und die Hitze schien immer höher zu steigen. Ich hatte mein Lieblingskleid angezogen. Es war oben weiß , trägerlos und enganliegend und wurde nach unten hin durch einen seidigen Stoff gelockert und war mit Rosafarbenden Lilien bedruckt. Ich liebte dieses Kleid. Mamoru überraschte mich als er mittags hupend vor der Haustüre stand… Er stieg aus und er sah so unverschämt gut aus in seiner weißen Shorts, dem enganliegendem schwarzen Shirt und der verdunkelten Sonnenbrille. Wäre ich nicht schon längst in ihm verliebt gewesen, hätte ich spätestens da mein Herz an ihn verloren. Ich flog ihm förmlich in die Arme und wollte ihn nie wieder gehen lassen. „Happy Birthday“ hauchte er kurz bevor er mich endlich wieder küsste. Nach einem Augenblick des Rausches kamen wir wieder zur Besinnung. „Ich möchte mit dir einen Ausflug machen“ gab er fröhlich von sich. Glücklich umarmte ich ihn und nickte bevor ich in das Auto stieg. Dabei bemerkte ich wie Papa an der Eingangstür stand und Mamoru einen kurzen Moment stehen blieb, bevor er in den Wagen einstieg. Sie nickten sich nur kurz zu und dann kam Mama noch hinter Papa hervor und winkte „Ich wünsch Euch beiden einen schönen Tag“ Wir waren ein paar Stündchen unterwegs. „Mamo-chan…wo…wo fährst du denn nur mit mir hin?“ Ich weiß noch ganz genau wie aufgeregt und nervös ich wurde je länger wir fuhren. Und Mamoru…der schmunzelte nur ständig „Wart’s ab Bunny…Wir sind gleich da“ Und dann waren wir auch tatsächlich irgendwann da. Ich sah sicherlich zum todlachen aus als ich aus dem Wagen stieg und mit offenen Mund vor einer kleinen Mauer stand und staunend den Horizont betrachtete. „Mamo-chan…das…das ist einfach traumhaft hier“ Diese Aussicht…vor unseren Augen schien das Paradies zu sein. Ringsherum waren Berge, die zahlreich beschmückt waren mit Bäumen, und Sträuchern, die wunderschöne Blüten trugen. Und vor uns war eine Bucht mit weißem Sandstrand und kleinen Felsspitzen , die aus dem Wasser rackten. Das Meer glitzerte lies sanfte Wellen an den Strand schwemmen. Zufrieden schlug Mamoru die Fahrertür zu und stellte sich hinter mich. Ich spürte seine Hände an meinen Hüften, fühlte wie er leichten Druck ausübte um mich näher an sich zu ziehen. Ich fühlte mich so geborgen. Wie konnte man nur so viel Glück aushalten? Ich legte meine Hände auf seine und ergriff sie…wollte diesen Moment für immer festhalten. Mamoru lehnte seinen Kopf auf meine Schulter, gab mir immer wieder süße Küsse auf meine Wange und drückte mich fest an sich. „Ich liebe Dich Bunny…mehr als du dir jemals vorstellen kannst“ Eine Weile genossen wir noch den Ausblick bis Mamoru mich an die Hand nahm und lachend durch den Sand zog. Wir hatten so viel gelacht und konnten die Finger einfach nicht von uns lassen. An keinem Tag in meinem Leben war ich so fröhlich und ausgelassen und fühlte mich so unendlich frei. Und auch Mamoru sah ich an, dass es für ihn ein besonderer Tag war. Als wir gemeinsam ins Meer eintauchten überkam mich eine Gänsehaut. Es war so erfrischend und belebend. Krampfahft hielt ich mich an meinen geliebten Mamo-chan fest als eine hohe Welle auf uns zuschwappte. Beschützend zog er mich an sich, lachte und drehte mutig seinen Rücken der Welle entgegen. Ich hatte nie gewusst wie sehr Mamoru das Wasser liebte. Er sprang regelrecht in die Wellen und tauchte, nahm mich hoch und schmiss mich ins Wasser. Die Zeit verging und langsam wurden wir müde vom toben. Schweratmend schwamm Mamoru irgendwann auf mich zu. Ich bemerkte dieses funkeln in seinen Augen. Sein Blick war sanft aber irgendwie auch so voller Leidenschaft und Sehnsucht. Still näherte er sich…umfasste schließlich meine Hüfte und zog sich an mich ran. Leidenschaftlich durchfuhr er meine Haare…streichelte meinen Nacken und meinen Rücken während er mich fordern küsste und liebkoste. Ich entblöste mich komplett…wollte die Freiheit auf meiner Haut spüren lassen. Mamoru tat es mir gleich bevor er mich wieder sehnsüchtig an sich riss und seine Fingerkuppen über meinen Körper wandern lies. Mein Körper bebte…wurde zittrig und doch wollte ich nicht, dass er jemals wieder aufhörte. In mir entfachte ein unbeschreibliches Verlangen. Ich wollte eins werden mit ihm. Ich wollte alles mit ihm teilen…mit diesem einen Menschen…den ich über alles liebe. Liebevoll und zärtlich berührte er mich an jeder Stelle meines Körpers, erkundete jedes Stück Haut und wir ließen uns einfach fallen und wurden eins als ich meine Beine um seinen Körper schlang und ihm sagte, dass ich bereit sei. Wir liebten uns….liebten uns wie wir es noch nie zuvor taten. Es schien ein Vulkan auszubrechen…schien etwas in mir auszulösen….etwas…das ich nie mehr löschen könnte…und wollte. Friedlich badeten wir im Meer…badeten im Glück…und wollten am liebsten für immer an diesem Ort bleiben und uns festhalten. Doch irgendwann nahm mein Geliebter mich auf den Arm und trug mich hinaus aus dem Wasser… sanft setzte er mich auf einem kleinen Handtuch ab und legte ein größeres um mich. Hastig rannte er zurück ins Wasser…schwamm schnell noch den Klamotten hinterher, die wir uns quasi vom Körper gerissen hatten. Lachend sah ich ihm hinterher und nachdem er es geschafft hatte, die Sachen zu fischen und wieder zu mir kam applaudierte ich und lobte ihn für seine sportliche Einlage. Hastig zog er sich seine Hose an „Ich muss mal kurz zum Auto gehen“ Liebevoll hockte er sich für einen kleinen Moment vor mich und streichelte meine Wange. Dabei sah er mir tief in die Augen und lächelte „Ich bin gleich wieder da“. Dann lief er durch den Sand und rannte zum Auto. Er öffnete die Beifahrertür und setzte sich kurz rein. Dann öffnete er das Handschuhfach und nahm eine kleine Schachtel raus. Selbstbewusst öffnete er sie und entnahm den Inhalt. Dann schaute er in den rotgefärbten Abendhimmel. „Mama…Papa…ihr werdet euch sicherlich für uns freuen. Sie ist einfach die Richtige, ich weiß es. Ich liebe und vermisse euch und in meinem Herzen werdet ihr immer bei mir sein!“ Schmerzlich denkt er an seine letzten Momente, die er damals mit ihnen hatte. All die Jahre fühlte er sich einsam…lebte im Heim…hatte keine Freunde…niemanden dem er jemals richtig vertraute. Doch seid Bunny an seiner Seite ist, weiß er wieder was Liebe und Geborgenheit ist. Seine Bunny hat ihm den Wunsch zu leben wiedergeschenkt und er würde keinen Tag mehr ohne sie leben wollen. Sein Herz wird immer ihr gehören und er will sie auf Händen durch ihr gemeinsames Leben tragen. Entschlossen stieg er aus dem Wagen und schloss wieder die Türe. Nach einer Weile spürte ich eine angenehme Wärme hinter mir. Mamoru hatte sich hinter mich gesetzt…deutete mir an, mich an ihn zu lehnen. Schweigend sahen wir zum Horizont und genossen den atemberaubend schönen Sonnenuntergang. Der Himmel hüllte sich in einem dunklen Rot als die letzten Sonnenstrahlen über dem Meeresspiegel blinzelten. Das war er…der Moment…der wertvollste meines Lebens. „Bunny?“ verträumt nahm ich seine Stimme war und gab nur einen kurzen Laut von mir. Plötzlich fühlte ich wie Mamoru’s Hand nach meiner suchte und dann nahm ich einen kühlen Gegenstand an meinem Ringfinger wahr. „Bunny du bist mein Leben“ flüsterte er mir in mein Ohr bevor er mir einen sanften Kuss auf meine Wange gab und friedlich zum Horizont schaute. Meine Augen weiteten sich…mein Herz schlug mir bis zum Hals. „Willst du meine Frau werden?“ Ich wurde schier von einem Monsum Glücksgefühle überflutet. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken drehte ich mich rasch zu ihm um und blickte ihn mit weinenden Augen an. „Mamo-chan…“ überwältigt von diesem Moment hielt ich meine Hand vor meinen Mund und konnte einfach nicht mehr aufhören vor Glück zu weinen. Mit leuchtenden Augen sahen wir uns an und in uns brannte so viel Leidenschaft. „Ja…ja ich will“ konnte ich noch von mir geben, bevor ich mich vergaß und ihm in die Arme fiel. Vor lauter Euphorie drückte ich ihn in den Sand, legte mich über ihn und küsste ihn als wäre es das letzte Mal…als würde ich ihn heute das letzte Mal sehen… … „Ich liebe Dich Serenity“. Still steht sie da und genießt ihr Leben. Ihr neues Leben…als Prinzessin des Silver Milleniums. Vorsichtig dreht sie sich um…legt sanft ihre Hände auf seine Brust. „Endymion“. Sehnsüchtig legt er seine Fingerspitzen um ihr Kinn und führt ihr bildschönes Gesicht zu seinen Lippen. Wie konnte er nur so viel Glück in seinem Leben haben… Niemals hätte er gedacht, dass er für etwas derart Hohes bestimmt ist. Sein Leben auf der Erde war so schmerzhaft und einsam. Er funktionierte nur…alles kreiste sich nur um sein Studium um wenigstens Etwas aus sich zu machen. Niemals hätte er gedacht jemals etwas so kostbares zu besitzen …seine Prinzessin. Für ihn wird sie immer ein Engel sein, der ihr das Leben und die wahre Liebe schenkte. Und nicht nur das… …sie würde ihm bald auch noch viel mehr schenken. Behutsam legt er seine warme Hand auf ihren Bauch. „Ich kann es kaum erwarten bis wir endlich eine Familie sind“ Seine Augen werden glasig und auch die Prinzessin scheint von seinem Anblick gerührt zu sein. Zärtlich legt sie ihre Hand auf seine und streichelt ihm mit der anderen seine Wange. „Wir lieben Dich“ flüstert sie mit belegter Stimme bevor sie sich ihm entgegenstreckt um einen Kuss zu erhaschen. Schmunzelnd steht er vor ihr und beugt sich zu ihr hinunter. Unsere Liebe wird für immer sein und nichts wird sie jemals in ihrem großen Glück stören. -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)