Cruise von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 4: Verhängnisvoller Wunsch? ----------------------------------- 4. Kapitel ~ Verhängnisvoller Wunsch? Erst zum Abendbrot hatten sich die Somas wieder allesamt getroffen. Der Orangehaarige meidete den Blick zu den beiden Turteltauben und sah sowieso nur auf seinen Teller. Die eben benannten küssten sich immer wieder mal und beschlossen nach dem Essen noch einen Spatziergang auf dem Oberdeck zu machen. Draußen, sowie im Speisesaal konnte man den herrlichen Sonnenuntergang nun schon beobachten. Aya seufzte leicht verträumt auf. „Ist das nicht schön.“ fragte die Schlange an den Arzt gewandt, der fragend von seinem Teller aufsah. „Was? Der Urlaub? Ja, der ist gut.“ meinte der Schwarzhaarige, auch wenn das heute gerade mal sein eigentlicher Urlaubsstart war, schließlich musste er sich vorher um den Orangehaarigen kümmern, aber anscheinend war das nicht das, was der Langhaarige gemeint hatte, denn dieser gab ihm einen kleinen sanften schlag auf dem Oberarm. „Sei doch mal ein bisschen Romantisch Tori, ich meinte den Sonnenuntergang.“ sagte der Designer schmollend, der dann nur noch in seinem Essen rum stocherte. Langsam hob der Drache seine Augenbrauen und blickte dann aus einen der vielen Fenster, wo er noch mal die Sonne zur sicht bekam, ehe sie ihren letzten Strahl zeigte. Wieder sah der Arzt zur Schlange und stimmte diesen dann zu, dass der Sonnenuntergang wirklich schön war, danach lächelte Ayame wieder erfreut und aß dann auch endlich auf. Als dann also alle fertig mit dem Speisen waren, standen Yuki und Hatsuharu als erstes auf und verschwanden zum Oberdeck. Sehnsüchtig sah ihnen Shigure nach, wie gerne hätte er jetzt Kureno bei sich, aber er hatte ja eine Aufgabe, nämlich Ayame zu helfen. Kurz musste der Hund überlegen, dabei sah er nun auch aus einen der vielen Fenster im Speisesaal, bis ihm die Idee kam. „Tori, lass uns oben noch eine Rauchen gehen.“ sprach der Autor seinen Kumpel an und ihm war klar, das der Langhaarige natürlich mitkommen würde, wenn auch der andere Schwarzhaarige hoch ging. Der zweite Raucher am Tisch stimmte dem zu und so standen die Erwachsenen auf, doch kurz bevor sie ganz gingen stoppte der Somaarzt noch mal. „Kannst ruhig mitkommen Kyo.“ bot er dem Jungen am Tisch an, der kurz überlegte. Die Trainingshalle hatte jetzt schon zu und was anderes Interessantes gab es hier für den Kater nicht und auf das Zimmer wollte er nicht. Langsam nickte der Orangehaarige und folgte schließlich seinen älteren Cousins an die frische Luft. Ayame warf Shigure einen Blick zu, dieser nickte leicht und sah zu dem Kater, ehe er sich eine Zigarette raus holte und diese anzündete. Der andere Schwarzhaarige holte ebenso einen Glimmstängel hervor, doch bevor er diesen anzünden konnte, hielt die Schlange ihm schon ein brennendes Feuerzeug hin. Kurz überrascht sah der Arzt den Designer an, hielt dann aber den Anfang seiner Zigarette hin und zog leicht am Filter. Als der Tabak aufglühte richtete sich der Drache wieder auf und nahm einen entspannten Zug von seinem Glimmstängel. Gemeinsam gingen die Vier ein wenig auf dem Deck spazieren. Bei Kyo brauchte es nicht lange, bis er sich langweilte und er sich auch so umsah. Hatori schmiss derweil seine Kippe von Bord, kurz darauf harkte sich Ayame bei ihm ein und lehnte sich an seinen Kumpel. Wieder einmal verwundert sah der Schwarzhaarige auf die Schlange. Währenddessen hielt der Schriftsteller Kyo fest. „Schau mal Kyon Kyon, sind das dahinten nicht Delfine?“ wollte der Ältere wissen und zeigte in irgendeine Richtung auf dem Meer. „Ist mir doch egal.“ entgegnete der Kater murrend und wollte weiter gehen, doch hielt ihn der Hund immer noch fest. Die Augenbrauen des Kleineren fingen an gefährlich zu zucken. „Och komm schon~.“ meinte Shigure grinsend und drehte seinen Cousin zum Wasser, nebenbei umarmte er ihn auch noch von hinten und hielt ihn nun so fest, während seine Freunde weiter gingen. Knurrend und fauchend versuchte sich der Orangehaarige zu befreien, doch lies der Autor einfach nicht locker. „Ach, wäre Kureno doch nur hier.“ murmelte der Hund leise, nahe am Ohr seines Verwandten, der etwas zusammen zuckte. Währenddessen schmiegte sich Aya noch mehr an den Drachen heran. „Mir ist kalt.“ murmelte der Langhaarige leise und hoffte dabei auf einen warmen Arm, der sich um seinen Körper legen würde. Doch das blieb leider aus. „Dann geh dir eine Jacke holen.“ sagte der Arzt dazu, der das komische Verhalten seines Kumpels recht Merkwürdig fand. Aya war zwar schon immer recht Anhänglich, aber so sehr nun auch nicht und jetzt setzte er schon wieder diesen schmollenden Gesichtsausdruck auf. Was sollte er jetzt nach der Meinung des Anderen tun? Wenn diesem kalt war, musste er sich eben was zum Überziehen holen. Seufzend sah der Langhaarige in den Himmel, der nun schon recht dunkel geworden war und man nun einige Sterne sehen konnte. Sie strahlten viel heller, als in der Stadt und waren um so einiges vollzähliger. „Aya, wenn dir kalt ist, hol dir bitte eine Jacke, ich hab keine Lust das du krank wirst.“ holte der Schwarzhaarige seinen Nebenmann aus dessen Gedanken. „Ach Tori…“ murmelte der Designer leise, doch dann lenkte ihm am Himmel eine Sternschnuppe ab. >Eine Sternschnuppe, das heißt ich kann mir was wünschen – Ich wünsche das Hatori mehr Gefühle zeigt gegenüber m….< dachte sich die Schlange, doch kam mit mal Shigure, wie aus dem nichts, wieder bei ihnen an. „Kyo - hat mich gehauen.“ quengelte der Autor so gleich los und zeigte dem Somaarzt die Beule auf seinem Kopf, jedoch, als er ein knurren hinter sich vernahm, versteckte er sich schnell hinter seinem größeren Kumpel. Nun war es an Hatori, der seufzen musste. Wieso verging auch nie ein Urlaub ohne Schlägerei und Verletzungen? Das wäre wirklich zu schön. Es war ja schon erstaunlich, dass der Kater sich noch nicht mit dem Grauhaarigen in die Wolle gekriegt hatte >Mir, mir, mir, mir, mir, mir, mir…< dachte derweil Ayame nur noch. Der Arzt sah zu dem Orangehaarigen, der immer noch den Autor fixierte. „Kyo, warum hast du Shigure gehauen?“ fragte der Drache nach, der sich gerade irgendwie wie im Kindergarten fühlte. „Weil er mich nicht mehr los gelassen hat und von Kureno geschwärmt hat.“ antwortete der Kleinere murrend und blickte von dem Hund endlich weg und sah zu seinem Zimmergenossen. Der Somaarzt hob eine Augenbraue, ehe er zu seinem Kumpel blickte, der leicht lächelte und mit den Schultern zuckte. Hatori schüttelte darauf nur seinen Kopf und schickte sie dann schließlich allesamt wieder in ihre Kabinen. Es war doch schon recht spät und frisch geworden und sie wollten den morgigen Tag nicht verschlafen. Während Ayame den Hund von der Sternschnuppe erzählte, legte Kyo sich schon mal ins Bett, unterdessen ging der Schwarzhaarige noch schnell duschen, was der Kater noch vor dem Abendbrot erledigt hatte. Fragend sah die Schlange den Schriftsteller an, denn gerade hatte der Designer gefragt, wann der Wunsch von einer Sternschnuppe in Erfüllung ging. Der Gefragte sah überlegend aus dem Bullauge. Erstmal musste er seinem Freund beruhigen, da dieser seinen Wunsch ja nicht wirklich zu Ende denken konnte, aber Shigure meinte das dies egal sei, denn die Sternschnuppe wusste ja von wem der Wunsch kam. „Also entweder geht der Wunsch morgen schon in Erfüllung oder erst in drei Tagen.“ erklärte der Hund langsam, winkte dann aber leicht ab. „Aber das ist egal, du wirst es ja dann merken Aya.“ fügte er noch mit einem lächeln hinzu und die Schlange war endlich beruhigt. Hatori war in der zwischen Zeit fertig mit Duschen geworden und nur mit einer Boxershorts bekleidet, aus dem Badezimmer heraus gekommen, während er sich mit einem Handtuch noch die Haare etwas trocken rubbelte, danach lies er dieses über beide Schultern einfach hängen. Der Kater blickte auf, als der Arzt in sein Sichtfeld wieder kam und war recht erstaunt. Woher hatte der Schwarzhaarige einen so gut durchtrainierten Körper? Und wieso war ihm das am Pool noch nicht aufgefallen? Shigure und Ayame waren im gleichen Alter, wie der Arzt, aber diese hatten nicht so einen Körperbau. „Ist was Kyo?“ holte Hatori seinen Cousin wieder aus dessen Gedanken, der leicht zusammen zuckte, dann aber verneinte und meinte er habe nur Nachgedacht. Der Somaarzt sah ihn noch kurz an, nickte dann aber leicht und nahm sein Buch zur Hand, was er angefangen hatte, als der Orangehaarige krank gewesen war. Kyo machte es sich derweil in seinem Bett gemütlich, um zu schlafen, schließlich wollte er morgen wieder fit sein, um erneut trainieren zu gehen. Bald darauf war der Kleinere eingeschlafen. Er hatte sich auf die Seite gedreht und leicht eingerollt, sowie eine Katze eben. Als Hatori dies mitbekam, musste er etwas schmunzeln. Leise klappte er sein Buch zu, legte es auf den Nachttisch und stand noch mal leise auf, um das Handtuch wegzubringen, danach legte er sich in sein Bett und schaltete die Tischlampe aus. Kurz darauf war auch der Arzt am dösen. ~ Mitten in der Nacht wurde der Somaarzt noch mal wach, da er leises Gemurmel vernahm, welches von dem Orangehaarigen kam, wie Hatori feststellte, als er etwas munterer war. Seufzend strich sich der Drache durchs Haar und schaltete die Tischlampe dämmrig an, um wenigstens etwas zu erkennen. Er sah wie der Kater sich hin und her wälzte, die Decke lag bereits auf den Boden und der Kleinere zitterte sogar schon ein wenig. Endlich vernahm der Schwarzhaarige auch die Worte des Jungen. „Nein.. nicht.. wir gehen unter… das Schiff geht unter… ertrinken..“ Sofort war der Arzt bei dem Jungen. „Shht~ Kyo wach auf – wir gehen nicht unter.“ meinte der Ältere sachte und versuchte den Orangehaarigen sanft aufzuwecken, doch dieser wälzte sich immer noch hin und her, bis er mit mal aufschreckte und sich panisch umsah. Doch bald lenkte der Kleinere seine Aufmerksamkeit auf seinen Cousin, der neben ihm saß. Seine Gedanken noch sortierend, blickte sich der Kater im Raum um. Sanft drückte Hatori den Anderen wieder auf die Matratze. „Es ist nichts passiert Kyo – das war nur ein Alptraum.“ klärte der Schwarzhaarige ruhig den Jüngeren auf, der sich dann auch langsam endlich beruhigte und ihm die ganze Sache am Ende nur noch Peinlich war. Seufzend sah der Arzt seinen Verwandten an, der jedoch verlegen dessen Blick auswich. „Du hast angst, dass wir untergehen? Das brauchst du nicht Kyo, dieses Schiff wird nicht untergehen.“ versuchte der Drache noch weiter den Anderen zu beruhigen, der jedoch aufschnaubte. „Das haben die bei der Titanic auch gesagt.“ Daraufhin musste Hatori leicht schmunzeln, schüttelte dann aber etwas den Kopf. „Schon, aber dieses Schiff hier, hat genügend Rettungsboote und auch rote Warnleuchtpistolen. Schwimmwesten sind auch ausreichend vorhanden.“ erklärte der Somaarzt und fügte noch hinzu: „Ich verspreche dir, das wir nicht Untergehen.“ Langsam sah der Orangehaarige doch in die Augen des Größeren und nickte dann leicht. Gott, war ihm das ganze peinlich, aber irgendwie fühlte er sich jetzt sicherer, zumindest in diesen Moment. „Gut, versuch wieder zu schlafen.“ sagte der Ältere, während er die Decke von Kyo aufhob und diese über dessen Körper legte, danach legte er sich wieder in sein Bett hinein. Der Kater drehte sich erneut auf die Seite, kurz darauf wurde das Licht wieder ausgeschaltet. „Danke.“ konnte Hatori dann noch leise vom seinem Cousin vernehmen, was ihn wieder zum schmunzeln brachte. „Nichts zu danken.“ entgegnete der Arzt und kurz darauf schliefen Beide wieder ruhig ein, diesmal ohne Unterbrechungen, bis in den neuen Morgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)