Bäumchen wechsel dich von Kurayko (verdrängte Gefühle) ================================================================================ Kapitel 8: Satans kleiner Auftritt ---------------------------------- Eine galante Handbewegung wies die “Damen“ dazu an, ihm Folge zu leisten, „Wenn ich bitten darf!“ und gehorsam taten sie wie ihnen geheißen. >Diese Aktion wird ein Nachspiel haben, soviel steht fest. < „Was war denn das gerade?“ Mein Bruder verstand die Welt nicht mehr. „Sowas erlebt man selten.“ Da konnte ich ihm nur zustimmen, „Da haste Recht!“ nur meinte er etwas anderes. „Nicht das! Ich dachte gerade eben, ich hätte etwas Blaues in deinen Haaren aufflackern sehen.“ >Wie bitte???< Mir blieb das Herz kurz stehen. „Da hat dir wohl das Mondlicht einen Streich gespielt, Rin…ich bin kein Dämon!“ „Nein biste nicht, doch sahst du in dem Moment aus wie Yukio…“ In seinem Lachen war ein Hauch von Niedergeschlagenheit heraus zu hören. „Ihn würde ich gern, in den Flammen unseres Vaters sehen!“ >Vieleicht in naher Zukunft…wenn in mir dieselbe Kraft erwacht, Nii-san. < „Geduld ist ein hohes Gut, was sowas anbetrifft.“, der Rotschimmer auf seinen Wangen entging meinem geschulten Auge jedoch nicht. „Schon irgendwie süß, wie sehr du den Wunsch verspürst mit deinem Bruder auf einer Stufe zu stehen, wobei ihr beide Anwärter auf den Thron Gehenna seid!“ >Himmel was sag ich da schon wieder? < Mir wollte es partu nicht in den Kopf, was für einen aussagekräftigen Stuss aus meinem Mund kommt seit ich in diesem Körper feststecke. Schlimm genug, dass ich gelernt habe mich zu schminken und Stiefel mit Absatz zu tragen…wobei letzteres irgendwie angenehm ist, was die Haltung anbetrifft. >Wie lange noch…? < Und wie mir all jenes durch den Kopf ging, saßen Rin und ich schon mit Kuro beim Abendessen. „Ich werde heute früher ins Bett gehen…ich fühl mich etwas ausgelaugt.“ Meinte ich, den Teller in die Küche bringend. „Mach das Yuki, heute war wirklich ein kraftraubender Tag!“ legte er mir sachte seine Hand auf die Schulter und strömte wieder so eine angenehme Wärme aus. „Morgen ist Samstag, da können wir wieder so richtig ausschlafen.“ >Sagt der, welcher deshalb immer morgens verschläft! < schaute ich hingegen mit einem argwöhnischen Blick zu ihm auf. „Gute Nacht, Rin!“ „Nacht Yuki, schlaf gut!“ Müde tapste ich in unser Zimmer, legte mich unter die Decke und schlief schnell ein, wachte aber wenige Stunden schweißgebadet wieder auf, denn in meinem Kopf hörte ich eine unheilvolle Stimme, welche verdächtig nach Papa klang. „Yukio…!“ Die Augen noch geschlossen, spürte ich eine kalte Hand nach mir greifen. „Mein geliebter Sohn!“ //Lass mich in Ruhe!!!// „Wieso mein Junge.. freust du dich nicht, wenn dein Papa dich im Traum besucht?“ //Wenn es Vater Fushimoto wäre schon, aber nicht du!// „Jetzt machst du deinen alten Herrn aber traurig, dabei hat er dir doch die Möglichkeit geben deinem ach so geliebten Bruder näher zu kommen.“ //Du hast mir dies alles eingebrockt?// Jetzt setzte sich einiges zusammen. //Was willst du damit bezwecken? Wir sind Zwillingsbrüder!// Hämisch lachte Satan auf. „Schon…nur seit ihr meine Söhne und hier in Gehenna herrschen andere Naturgesetze.“ //Das ist gegen die Dogmen des Vatikan…!// Mir brach die Stimme, was den Alten noch mehr amüsierte. „Da spricht deine Mutter aus dir…nur hat sie schneller begriffen worauf es ankommt!“ //Sie liebte uns auch mehr wie ihr eigenes Leben, soviel hat uns Fushimoto erzählt, aber was hat das jetzt mit Rin und mir zu tun? ANTWORTE!!!// „So will ich dich sehen! Nicht mehr lange und du wirst meinen Teil in dir akzeptieren und zu deinen Wurzeln zurückkehren, wie es schon dein Bruder vor dir tat.“ //Du hast ihm auch keine andere Wahl gelassen!// Ich merkte nicht, dass ich schlafgewandelt bin und nun hinten im Garten stand. //Er musste Komaken ziehen um dir zu entgehen, also tu hier nicht auf stolzen Vater.// „Aber er wird von Tag zu Tag im Umgang mit seinen Kräften besser, was jedoch nicht dieser kleinen Furie zu verdanken ist!“ >Stimmt Shura kann zu einer Furie werden, besonders wenn sie nicht geschlafen hat. <, //Trotzdem verstehe ich nicht was du von mir willst…// Eine raue Hand strich mir über die Wange, „Streng doch mal dein kluges Köpfchen an…“ und im Augenwinkel sah ich schwarze-blaues Haar. „Niemand könnte dem Blute meiner gerecht werden und um sicher zu gehen, dass auch weiterhin in Assiah jemand ist…bist du die geeignete Braut für Ihn.“ Alarm…. Alarm…. Alarm…. Wut stieg in mir auf >Dieser...<, Blaue Flammen hüllten mich mit mal ein >Wie kann er es wagen? < und wie Satan schon dachte, er könnte mich einheimsen, legten sich 2 starke Arme um meine Hüfte. „Lass ab von ihr, Vater…Yuki ist unschuldig!“ Johlendes Gelächter drang nun in unsere Ohren. „Aha…haha…ha…du armer Junge!“ Gehüllt in der lodernden Hitze des Fürsten von Gehenna, standen wir da und versuchten uns aus seinen Fängen zu befreien, was mir nicht gerade einfach erschien. //Lass von mir ab!// „Warum? Endlich kann ich euch mein eigen Fleisch und Blut in die Arme schließen.“ >Verdammt, er hat mich verraten. < Ungeachtet meiner Taten, schmiegte ich mich Schutz suchend an meinen Bruder. „Rin…hilf mir bitte!“ „Keine Angst, er wird dir nix anhaben, versprochen!“ Diese Worte brachten mein Herz zum Glühen. „Rin…!“ Erschöpft brach ich zusammen, völlig benebelt von den Flammen und der Gewissheit: Rin ist da. Dann endloses Schwarz. Die Sonne stand im Zenit, wie ich zu Bewusstsein kam. „Woh…?“ „Nicht sprechen Yuki, du bist in unserem Zimmer!“, flüsterte eine Stimme, eine warme Hand schien mir sanft übers Haar zu streicheln und ein leiser Herzschlag war zu vernehmen. „Ruh dich noch etwas aus, ich bleibe solange bei dir!“ Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mit dem Kopf auf seiner Brust ruhte und es seine Hand ist welche mich so liebevoll berührte. >Herr im Himmel…ich träume. <, „Wie lange…hab ich geschlafen?“ „Nicht lange, aber ich bin überrascht wie widerstandsfähig du gegenüber Satan bist.“ Grinste er wohl vor sich hin. „Der hat sich nachdem du zusammen gebrochen bist wieder verzogen.“ >Kein Wunder, er hatte ja auch was er wollte. < „Wenn ich wüsste woran es liegt, würde ich es dir sagen, bloß dröhnt mir der Schädel wie nix gutes!“ Leises Vogelgezwitscher drang durchs geöffnete Fenster und der Wind spielte mit den Vorhängen. So mit ihm zusammen im Bett zu liegen ist unbeschreiblich. „Du sag mal Rin…wie hast du eigentlich gemerkt, dass das Bett leer war?“ Missmutig schnaubte er „Ich habe seine Kraft gespürt und wie ich aufgewacht bin dein Bett verwaist vorgefunden habe, zeigten mir dann seine Flammen den Weg …“, was in ein wütendes Knurren überwechselte. „Dieser hinterhältige Mistkerl, denkt doch allen Ernstes mich und Yukio eines Besseren zu belehren, um uns nach Gehenna zu locken.“ „Danke…“, antwortete ich nur drehte mich so, dass ich ihm in die Augen sehen konnte „du hast mir das Leben gerettet.“, und beugte mich leicht nach vorne um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Rin Okumura!“ Ein richtiger Schauer überkam den Dämonenprinzen, damit hatte ich nicht gerechnet. „Yukio kann Glücklich sein, einen Bruder wie dich zu haben.“, >Denn noch glücklicher als jetzt, kann ich gar nicht sein. < Plötzlich ging mit einem Ruck die Tür auf und „Du solltest besser an deinen Fähigkeiten mit dem Schwert feilen, anstatt den ganzen Tag mit deiner Kleinen da zu kuscheln.“ >Shura…du musst mir auch immer alles vermasseln. < „Reg dich ab, wir hatten heute Nacht ein kleines Problem…“ fauchte Rin. „Das kann ich mir denken!“, grinste sie verabscheuend. „Aber nun auf zum Training!“ Jetzt hatte sie Rin da, wo man ihn besser nicht hin bringen sollte. „Verdammt Shura…Yuki wurde von Satan angegriffen!“ Seine Iris war bloß noch ein kleiner Schlitz mit rotem Rand. „Ich hab besseres zu tun gehabt, als nach der Pfeife zu tanzen.“ >Boar!!!< Geschockt schauten Shura und ich ihn an, denn mit so einem Ausbruch hat keiner gerechnet. „Lass mich heute einfach in Ruhe und verschwinde verstanden…du gehst mir gerade echt auf den Zeiger!“ So wütend habe ich ihn noch nie erlebt, nicht einmal Vater oder unser alter Schulkamerad Shiratori, konnte ihn je so aus der Contenance bringen. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Sei lieber vorsichtig…du weißt genau das der Vatikan dich…“ nur fuhr Rin ihr übern Mund. „Ein scheiß kann der Vatikan!“ >Bruder…du erstaunst mich immer wieder. < Ihn so auf 180° zu sehen, machte mich irgendwie wuschig. >Er ist so cool! < Shura ließ ihr Schwert erscheinen „Du kleiner…“, „Lass es Kirigakure oder du verlierst deinen Kopf ehe du zum Streich ausholst.“ nur mit einem Pistolenlauf an der Schläfe hatte sie nicht gerechnet. Sie lachte. „Du hast nicht den Mumm abzudrücken Kleine…aber ich gebe zu, du überraschst mich mit deinen Fähigkeiten.“ Mit einem leisen Klicken entsicherte ich. „Dein Schwert!“ Verschmitzt lächelnd, verstaute sie es wieder in ihrem Siegel. „Schön locker bleiben.“ „Dein Handeln ist nicht nach dem was Vater Fushimoto einem lehrte, sondern nach den miesen Tricks des Vatikans!“, >Niemand bedroht meine Familie! < Rin war angespannt vor Wut, hatte sich aber bemerkenswert unter Kontrolle. „Du redest wie der…“, sie stockte „wie der kleine Schisser…?!“, drehte sich zu mir um und zuckte leicht zusammen, „Diese Augen…“ ehe sie nach einem kurzen Kontrollblick zu dem noch leicht in Flammen stehenden Dämon sah und mit einen Satz hinaus stürmte. >Huch…?< „Alles klar bei dir Yuki?“, fragte mich mein Bruder fürsorglich. „Dieselbe Frage kann ich dir stellen…“, pures Adrenalin strömte durch unsere Adern. „Die hätte dich gerade ernsthaft umgebracht.“ Er zuckte mit den Achseln. „Du sie doch auch!“ „Alte Kriegsregel, töte bevor du getötet wirst…“ Finsternis legte sich um jede einzelne Zelle meines Körpers. „Der ist wohl ne Sicherung durch gebrannt oder sie hat zu viel mit Angel gesoffen.“ Ernsten Blickes kam er auf mich zu „Du warst eiskalt, wie du die Waffe an ihren Kopf gehalten hast…“ packte mich an den Schultern. „So ist kein normaler Mensch der sich einfach bloß verteidigt…“ und zwang mich ihm in die Augen zu sehen. „Wer bist du?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)