Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 2: Und täglich grüßt Vegeta ----------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Bulma halbwegs erfrischt. Vegeta ließ sie die Nacht zuvor in Ruhe. Sie hatte einen Braten gemacht, der im Ofen durchgehend warm gehalten wurde. Das Essen hatte sie bereits fix fertig mit allen Beilagen fertig gestellt, sodass der Saiyajin nichts anderes tun musste, als den Teller mit dem Braten aus dem Ofen rauszuholen. Kurz hatte sie die Befürchtung, dass selbst das ihn zur Weißglut bringen würde, da er nicht bedient wurde. Der Kämpfer hatte jedoch solange trainiert, dass als Bulma um Mitternacht ins Bett ging, er noch immer im Gravitationsraum war. Da konnte sie ihm auch nicht helfen. Jedenfalls wurde sie nicht schreiend in der Nacht geweckt, weil irgendwas nicht passte – was schon öfters der Fall war. Bulma rubbelte sich wach, da sie ihre Augen nicht aufbekam. Sie drehte sich leicht nach links und spürte einen warmen Körper neben ihr liegen. Die nackte Gestalt in ihrem Bett war Yamchu und sie kuschelte sich eng an ihn. Sie genoss die Wärme, die sein Körper abgab. Allein schon wegen dieser Intimität, die sich in ihrem Zimmer abspielte, wollte sie nicht, dass Vegeta in ihr Zimmer stürmte. Es gab zwar immer die Möglichkeit den Raum abzusperren, aber einem Saiyajin fiel das sowieso nicht auf. Allein der Gedanke, dass der Kämpfer sie so sehen könnte, eng anliegend an ihrem Freund, ließ ihren Rücken erschauern. Nachdem Bulma noch einige Minuten gedöst hatte, schaute sie auf die Uhr und bemerkte, dass es bereits zehn Uhr war. Ihrer Meinung nach etwas zu spät schon, da Vegeta sicher schon wach war. Wenn er nicht sein Frühstück bekam, konnte er wirklich Ärger machen! Bulma hatte sich die Bürde auferlegen ihm sein Frühstück täglich zuzubereiten. Als sie ihm angeboten hatte hier zu wohnen, wollte sie ihren Eltern so wenig Mühe wie möglich machen. Langsam löste sich die Blauhaarige von ihrem Freund, den sie weiter schlafen ließ, und zog sich ihren Morgenmantel an. Leise öffnete sie die Türe ihres Zimmers und zog diese ebenfalls ohne einen Mucks zu machen hinter sich zu. Anschließend ging sie die Treppe hinunter zur Küche und lugte vorsichtig um die Ecke. Dort war weit und breit nichts von dem mürrischen Saiyajin zu sehen. Bulma hatte zwar keine Angst vor ihm, aber wenn es ging, war sie trotzdem lieber allein, wenn sie das Frühstück herrichtete. Sie ging zum Kühlschrank und suchte nach Eiern für ein Rührei, da Vegeta dies am liebsten aß vor seinem morgendlichen Training. Als sie die gewünschten Zutaten gefunden hatte und auf der Küchentheke verteilte, fiel ihr erst auf, was für eine Schweinerei in der Küche hinterlassen wurde. „Der hat doch wirklich alle Portionen gegessen? Auch die was für mich noch reserviert und versteckt waren?“, fing Bulma an sich aufzuregen. Sie schweifte mit ihrem Blick genauer über die Küche und fand teilweise kaputte Teller unter dem Küchentisch. Ebenfalls waren Essensreste am Tisch und am Boden verteilt – die Saiyajins hatten allesamt keine Manieren beim Essen! Bulma ballte die Hände zu Fäusten und sie spürte, wie sich ein Wutanfall zusammenbraute. Genau in diesem Moment betrat  Vegeta die Küche, während sie vor sich hinknurrte. „Loss Frau – mach mir Frühstück. Das von gestern hat ja auch nicht wirklich gelangt.“ Er stand in seinem Trainingsanzug von gestern vor ihr und verschränkte die Arme. Die Blauhaarige konnte die Situation nicht fassen! Er hatte so ein Chaos hinterlassen und jetzt war er dabei ihr Befehle zu geben? Sie wusste nicht, was sie ihm als Erstes an den Kopf werfen sollte. Nachdem sie nicht schnell genug antwortete, fügte er hinzu: „Na wird’s noch was – Puppe. Ewig hab ich keine Zeit! Ich muss meinen Trainingsplan einhalten, damit ich die Cyborgs und anschließend Kakarott besiegen kann!“ „Hast du sie noch alle? Ich hab auch ein Leben, außer dass ich dir alles zu Fuße trage! Was bildest du dir eigentlich ein? Jeder andere wäre froh, wenn er gratis wo wohnen könnte. Kannst ja in der Wildnis leben – da würdest du gut hinpassen mit deinen stinkigen Klamotten! Hast du in denen leicht geschlafen? Igitt, kein Wunder, dass du immer noch solo bist bei dem Gestank.“ Was anfänglich als Wutanfall und Geschrei anfing, brachte Bulma fast zum Schmunzeln. Daran hatte sie noch nie gedacht, dass er eigentlich Single war. Sein Planet wurde ja zerstört, somit gab es eigentlich keine weiblichen Saiyajins mehr. Hatte er sich mal woanders im Weltall eine Frau genommen? Wie alt wer er eigentlich? „Du blöde Schnepfe ich bin ein großer Krieger! Ich habe keine Zeit mir von dir eine Schönheitsberatung geben zu lassen. Ich bin hier, um zu kämpfen, der Rest interessiert mich nicht. Und im Moment brauche ich was zu essen, damit ich Kraft für mein Training habe“, knurrte Vegeta sie an, dem es gar nicht gefiel, dass sie so viele Widerworte gab. Bulma, die in ihren Gedanken versunken war, nahm den Prinzen nur mehr halb so ernst. Er war irgendwie süß, wenn er jedes Mal voller Stolz erzählte, was er nicht für ein großer Krieger sei. „Gut dann mache ich für den großen Saiyajin-Krieger sein Frühstück. Kannst mir ja danken, wenn du die Welt vor den Cyborg rettest, da du dank mir nicht verhungert bist.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um, ignorierte die Sauereien von gestern und begann alles für ein Mega Rührei vorzubereiten, da Vegeta sicher viel Eiweiß für sein Training brauchte. „Aja, und nur damit du’s weißt, dank deiner Sauerei und den Stress, den du hast ein Frühstück zu bekommen, kannst du deine Mahlzeit am Boden einnehmen. Der Tisch ist einfach unbenutzbar!“ Sie deutete auf die Essensflecken, die der Prinz tags zuvor hinterlassen hatte. „Außer du wischst ihn sauber, ich mach das sicher nicht!“ „Am Boden – da setz ich mich nicht hin! Ich bin doch kein Hund!“, schrie er sie an. „Und deine Putze bin ich auch nicht, mach das doch selbst!“ „Du kannst ihn wenigstens abräumen, wenn dich die Essensflecken nicht stören“, lächelte Bulma selbstsicher. Es machte ihn fertig, wie sie ihn irgendwie in der Hand hatte und Anweisungen gab. Der Saiyajin tat, wie sie sagte, jedoch nahm er nur den Tisch in die Hand und alles, was darauf war, schüttelte er aus dem Fenster und stellte das Möbelstück wieder hin. „Ist es so recht oder muss ich noch immer am Boden essen?“, grinste Vegeta. Bulma starrte entgeistert aus dem Fenster. „Bist du verrückt, da unten hätte jemand stehen können? Und das Geschirr brauchen wir vielleicht auch noch!“, keifte sie ihn an. Er reagierte nicht auf sie, setzte sich zum Tisch und wartete darauf, dass sein Frühstück fertig war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)