Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 10: Ärger im Paradies ----------------------------- Tage später saß Bulma mit ihrer Mutter im Esszimmer bei einer Tasse Kaffee und Kuchen. Die Laune der Blauhaarigen hatte sich um einiges gebessert, da die Konfrontation mit Yamchu bald eine Woche her war. Je mehr Zeit verging, desto besser konnte sie Herr über ihre Gefühle werden beziehungsweise nüchtern über die ganze Sache nachdenken. Eigentlich brauchte sie diesen Kerl nicht, dachte sie sich, während sie eine Schoko-Tarte in sich reinstopfte. „Na dir geht’s aber wieder besser“, stellte ihre Mutter fest. Sie war froh, dass ihre Tochter nicht mehr so viel Trübsal blies. Bulma beschäftigte sich seit ein paar Tagen wieder mit einem neuen Projekt in ihrer Werkstatt. Ein neuer intelligenter Roboter für Vegeta, jedoch einer, der etwas mehr aushielt und nicht nach ein paar Saiyajin Schlägen kaputt ging. Das forderte sie ziemlich und lenkte sie mehr als genug ab. Um die Umsetzung voranzutreiben, sah sie sich Videos im Internet an von diversen Professoren, die Vorträge über künstliche Intelligenz hielten. Zwar hatte sie mehr als eine Ahnung davon, da sie mit ihrem Vater die Dienstroboter verbessert hatte, jedoch war es noch schwer, das Ganze für einen Trainingsroboter umzusetzen. Neben der Intelligenz musste auch die Schnelligkeit verbessert werden, ebenso wie die Robustheit. Somit musste die Erfinderin auf mehrere Parameter achten und diese im perfekten Gleichgewicht hielten. Das Problem schien so kompliziert zu sein, dass es perfekt schien, um mal nicht an Männer zu denken. Als sie mit ihrem Nachmittagskaffee fertig waren und Mrs. Briefs abwusch, kam Vegeta mal wieder vorbeigetrottet, um zu fragen, wie es mit seinem neuesten Roboter voranging. „Na sieht‘s mit meinem Roboter aus? Ich brauche ein bisschen Abwechslung bei meinem Training. Die jetzigen Metallkisten machen mich nicht gerade platt. Das ist einfach keine Herausforderung mehr“, motzte er und setzte seinen grimmigen Blick auf. „Tja je nachdem kann es schon noch bis zum Wochenende dauern … oder kurz danach“, überlegte Bulma und kratzte sich an der Stirn. Zwar war die Komplexität der Entwicklung hoch, aber sie war optimistisch die vorhergesagte Zeitspanne einhalten zu können. „Solang hab ich aber keine Zeit mehr! Irgendwie muss ich mich schnell verbessern, um möglichst rapide ein Super Saiyajin zu werden“, fluchte der Kämpfer. „Arbeite doch einfach schneller und länger. Jetzt solltest du ja Zeit haben, wo du Ärger im Paradies hast, oder nicht?“ „Was fällt dir ein? Nur weil ich keinen Freund im Moment habe, der mir am Rockzipfel hängt, muss ich jetzt alles für dich in meiner Freizeit machen? Und nicht einmal einen Dank erhält man dafür! Du bist so ein arroganter Arsch! Du bist auch eine Klette, die man nicht loswird, “ keifte die Technikerin zurück. Sie richtete sich so schnell vom Tisch auf, dass der Zuckerstreuer vom Tisch fiel. „Ich und eine Klette? Auf dich bin ich nicht angewiesen! Wenn du mir nicht hilfst oder zu dumm für das Projekt bist, kann ich auch jemand anderen danach fragen“, stichelte Vegeta weiter. Die Situation schien angespannt zu sein, die beiden Streithähne funkelten sich böse an. Mrs. Briefs drehte sich um, um den Zuckerstreuer aufzuheben. Sie fühlte richtig, wie die Spannung zwischen ihnen sich nicht lösen wollte. „Vegeta möchtest du nicht erst mal eine Tasse Tee trinken, um dein Gemüt zu beruhigen. Ich bin mir sicher Bulma gibt ihr Bestes für dich. Ich habe außerdem eine herrliche Kardinalschnitte. Sieh mal.“ Die Milliardärsgattin war nicht aus der Ruhe zu bringen und hielt dem Saiyajin ein Stück Kuchen hin. Er sah Mrs. Briefs perplex an, doch ihre Unterbrechung schien zu fruchten und der Prinz beruhigte sich wieder. „Meinetwegen“, schnaubte er und setzte sich mit verschränkten Armen hin. Wenn es etwas zu essen gab, konnte man ihn irgendwie immer ködern. Ihre Tochter setzte sich ebenfalls wieder hin und atmete tief durch. In nächsten Moment läutete das Telefon und Mrs. Briefs eilte sofort hin, um sich zu erkundigen, wer anrief. Währenddessen saßen sich Bulma und Vegeta wortlos am Tisch gegenüber und jeder schlang seine Torte hinunter. Die Mehlspeise war so gut, dass sie noch eine haben musste. Ihr war es egal, dass sie so verfressen war und ihrer Meinung nach kam es auf das eine oder andere Kuchenstück auch nicht mehr an. „Warte, ich frag sie mal“, sagte Mrs. Briefs zu der Person am Telefon. „Bulma Schätzchen?“ Sie drehte sich zu den beiden Streithähnen am Tisch. „Es ist Yamchu! Er möchte vorbei kommen und reden. Willst du, dass er kommt?“ Plötzlich musste die Blauhaarige schlucken. ‚Yamchu!‘, dachte sie sich. ‚Was will der denn?‘ Mit ihm hatte sie nicht mehr gerechnet. Sie hatte sich bei ihrem Kuchenstück verschluckt und musste husten. Es dauerte eine Minute, bis sie überhaupt fähig war, ihrer Mutter zu antworten. Selbst als sie sprechen konnte, wusste sie nicht, was sagen sollte. Sie war mehr als unsicher, ob sie ihren Exfreund überhaupt noch sehen wollte. Dennoch war sie neugierig, was er zu sagen hatte und vielleicht sollte sie ihn noch einmal anhören, um die Sache ein für alle Mal zu klären. „Na los, hol dir deinen Stecher. Vielleicht gibt dir das einen Kreativitätsschub“, maulte Vegeta als er ebenfalls nach einem zweiten Stück Kuchen griff und es runterschlang. „Halt du dich da raus“, keifte sie den Möchtegern-Prinzen an. Sie legte ihr Gesicht in die Hände und überlegte kurz. Wenn sie jetzt Nein sagen würde, wäre das mit Yamchu nie wirklich geklärt und sie würde sich immer fragen, was wäre wenn. Somit wäre es besser, die Sache abzuschließen, egal wie es ausging. „Sag ihm halt er, kann kommen. Aber erst morgen. Heute hab ich noch keine Nerven für den Idioten“, seufzte sie und fasste nach einem weiteren Stück Kuchen, das sie nur mehr aus Frust aß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)