Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 12: Was ist mit Vegeta? ------------------------------- Bulma und Yamchu liefen schnell über die Wiese, um zu dem Gravitationsraum zu gelangen.  Als sie dort ankamen, fanden sie einen Trümmerhaufen vor. Der halbe Raum des Flugobjektes lag komplett offen auf dem Rasen, diverse große Klumpen langen verteilt auf dem Haufen und rund um die Capsule Corporation. Es rauchte noch teilweise von der Explosion und man spürte die Hitze, die von der Stelle ausging. Das ehemalige Liebespaar blieb kurz vor davor stehen und sie versuchten Vegeta ausfindig zu machen. „Irgendwann musste das ja passieren. Jetzt hat er sich selber ins Jenseits geschickt“, stellte Yamchu fest. Bulma schien nicht zu hören, was ihr Exfreund sagte. Verzweifelt suchte sie den Trümmerhaufen mit ihren Augen nach Vegeta ab. „Quatsch nicht so viel, sondern hilf mir lieber“, befahl sie ihm. Die Blauhaarige begann vorsichtig einige Klumpen wegzuräumen, was jedoch eher langsam vor sich ging, da das meiste noch heiß war. Der ehemalige Wüstenbandit war nicht recht davon überzeugt ihr zu helfen, da der Saiyajin in seinen Augen sowieso tot war. Falls er es überlebt hätte, käme er eh von selbst heraus. Es vergingen nur wenige Minuten bis Bulma ein Splitterteil hochhob und Vegetas Arm sichtbar wurde. Als sie merkte, wie dieser zuckte, beeilte sie sich mit den restlichen Trümmern und zog ihn anschließend heraus. Er hatte einige Schürfwunden und Verbrennungen von der Explosion und versuchte sich seinen Schmerz nicht ansehen zu lassen. Das Blut lief ihm aus den Schnittwunden heraus und schien nicht aufhören zu fließen. „Ich … ich hätte … Es auch von allein rausgeschafft … Weib“, ächzte Vegeta. Man sah ihm direkt an, dass er Probleme hatte zu atmen. „Du hast wahrscheinlich zu viel Rauch eingeatmet! Wir müssen dich sofort versorgen! Was hast du schon wieder gemacht, um den Gravitationsraum in die Luft zu jagen?“ Bulmas Stimme wechselte von sorgend zu wütend. „Du hättest das ganze Gelände in die Luft sprengen können! Unser Haus! Ist dir das eigentlich klar oder hast du Egoist wieder nur an dich gedacht?“, schimpfte sie ihn. Währenddessen versuchte die Erfinderin ihn, bei der Schulter zu nehmen. „Von einer… einer…. Erdenfrau lasse ich mir nichts sagen“, stammelte der Prinz und versuchte mit letzter Kraft sich von ihr zu lösen und aufzurichten. Seine Muskeln zuckten jedoch so sehr, dass er es nicht einmal ganz hoch schaffte und wieder umfiel. Zusätzlich spuckte er einiges an Blut aus, das teilweise schwarz befleckt war. „Oh nein Vegeta!“, schrie Bulma und versuchte ihn wieder zu nehmen. Er war kurz davor, sein Bewusstsein zu verlieren. Die Blauhaarige fühlte, wie sich ihre Augen feucht anfühlten. Sie musste Vegeta so schnell wie möglich ins Haus bringen und einen Arzt holen. Er war jedoch zu schwer. Für sie alleine war es unmöglich, ihn zu transportieren. Weiteres wollte sie ihm nicht noch mehr Schaden zufügen, als er schon erlitten hatte. In diesem Moment fiel ihr Yamchu ein. Sie wendete ihren Kopf und schrie ihn an. „Bist du zu irgendwas zu gebrauchen? Hilf mir gefälligst! Wir müssen ihm helfen! Ich kann ihn nicht alleine ins Haus tragen!“ Yamchu zögerte nur einen kurzen Moment, als es plötzlich aus Bulma wieder herauskam: „Bist du taub? Warum hilfst du mir nicht? Wie gefühlskalt muss man sein!“ Tränen liefen ihr über ihr Gesicht und sie fühlte sich hilflos. Als Yamchu seine Exfreundin wütend weinen sah, harrte er noch einen weiteren Moment aus, da er von ihrem Anblick so geschockt war. Seinem Verstand wollte es nicht eingehen, was gerade mit ihr geschehen war. Bevor er jedoch noch mehr Zeit vergeudete, schob er alle Gedanken beiseite und rannte zu den beiden. Er versuchte den außerirdischen Krieger hochzuheben, ohne ihm weitere Verletzungen hinzuzufügen. Während Yamchu ihn ins Haus brachte, rief Bulma ihren Privatarzt an, der sich sofort auf dem Weg zu ihnen machte. **** Der Doktor versorgte Vegetas Wunden, während Bulma und Yamchu danebenstanden und warteten. Für die offenen Wunden bekam der Saiyajin einiges an Verbandszeug. Die inneren Verletzungen waren leider um einiges schlimmer und es war nicht schön anzuschauen, als der Doktor die Lunge absaugen musste. Vegeta hatte durch die Explosion zu viel Rauch eingeatmet und somit war seine Lunge teilweise verätzt und konnte nur durch diese Absaugtechnik gereinigt werden. Im Moment waren die magischen Bohnen mal wieder aus, sonst hätte Bulma ihm sofort eine gegeben. Es hätte so vieles erspart! Nach einer langen Tortur war jedoch auch das geschafft. Der Doktor packte sein Zeug zusammen und rat der Blauhaarigen Vegeta ruhen zu lassen. Eventuell müsse er wiederkommen und eine weitere Absaugung der Lunge vornehmen. Die Blauhaarige bedankte sich herzlich für seine Hilfe und begleitete ihn hinaus und Yamchu folgte ihr. Als sie die Türe schloss, schnaufte sie zum ersten Mal erleichtert aus. Vegeta würde es schaffen. Jeder andere hätte so eine Explosion nicht überlebt. Diese Saiyajins waren doch um Welten stärker als die Menschen hier. „Bin ich froh, dass Vegeta lebt“, sagte sie zu ihrem Ex. Dieser starrte auf den Boden mit ziemlich angespanntem Körper. Sie merkte, dass etwas nicht stimmte. „Was ist los? Machst du dir Sorgen? Vegeta geht es gut – er wird es schaffen“, versuchte sie ihn zu beruhigen. „Das ist es nicht“, seufzte er. Yamchu atmete etwas unregelmäßig, direkt nervös und ballte seine Fäuste zusammen. „Dieser Vorfall hat mir nur gezeigt, dass es wirklich so ist, wie ich es mir dachte. Du hast Gefühle für ihn.“ Er presste seine Augen zusammen und wollte die Wirklichkeit vor seinen Augen verschließen. „Was redest du da? Das Gleiche hätte ich für dich auch getan! Für jeden von euch“, versuchte Bulma sich zu rechtfertigen. Sie wollte ihren Vegeta nicht liegen und sterben lassen. „Du vergisst immer noch, wer er ist. Er wollte uns alle umbringen, sein Tod wäre den meisten doch nur recht! Und jetzt umsorgst du ihn, als wäre nie etwas gewesen. Du hättest dich doch mal sehen sollen! Du hast losgeheult, nur weil ich nicht sofort aufgesprungen bin, um ihn zu helfen.“ Yamchu schlug mit seiner rechten Faust gegen die Wand. Bulma stand nur da und sagte nichts. Sie wusste nicht, wie sie sich noch weiter rechtfertigen sollte, oder ob sie es überhaupt noch wollte. Der frühere Wüstenbandit war nicht mehr davon abzubringen. „Vielleicht solltest du einfach gehen. Danke für deine Hilfe aber den Rest schaffe ich alleine“, sagte sie zu ihm. Es war das Beste, da sie im Moment keine Nerven hatte sich mit ihren Ex zu streiten. Nicht wenn sie sich solche Sorgen um Vegeta machte. „Ich wollte sowieso gehen. Für mich ist die Sache nun eh geklärt und erledigt. Vielleicht solltest du mal in dich reinhören und über deine Gefühle nachdenken. Wir sehen uns dann bei der Ankunft der Cyborgs. Ich denke nicht, dass ich dich vorher wiedersehen möchte, “ verabschiedete sich Yamchu und ging auf seine Exfreundin zu. Er gab ihr noch einen letzten Kuss auf die Wange. Die Erfinderin zuckte kurz zusammen, weil sie dachte, er würde ihr einen Kuss auf den Mund geben. „Bis bald“, sagt er noch zum Schluss. „Ich finde selbst raus.“ Er öffnete die Türe, verschwand dahinter und ließ eine verwirrte Bulma zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)