Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 26: Wie sag ich es dir? ------------------------------- Bulma ging nach dem Arzt sofort zur Apotheke und holte sich das verschriebene Antibiotikum für ihre Entzündung. Sie wusste zwar bereits, dass sie schwanger war, konnte es jedoch nicht lassen trotzdem einen Schwangerschaft Test zu kaufen. Als sie diverse Packungen im Regal liegen sah, griff sie In ihrer Panik danach und kaufte sogar drei davon und verschwand schleunigst nach Hause. In ihrem Zimmer angekommen legte sie ihre Einkäufe aufs Bett und bewunderte diese zufrieden. Im nächsten Moment kam ihr jedoch die Idee mehr als bescheuert vor, da ihr doch der Arzt bereits gesagt hatte, dass die Blauhaarige schwanger sei. Warum also brauchte sie nochmal eine Bestätigung? Bulma seufzte und ließ sich auf die Knie fallen. Jetzt hatte sie die Tests schon zu Hause, also konnte sie diese auch einfach verwenden, dachte sie sich und verschwand damit auf die Toilette. Jeden der Streifen hielt sie kurz unter ihren Urinstrahl, den sie noch immer nicht ganz schmerzfrei von sich gab. Danach legte sie alle Teststreifen auf den Waschbeckenrand im Badezimmer und wartete das Ergebnis ab. „Na toll Bulma jetzt siehst du es mit deinen eigenen Augen nochmal“, jammerte sie. Die Pluszeichen, die sich in den Vorrichtungen der Tests gebildet hatten, stachen heraus und ließen der Erfinderin nun wirklich realisieren, dass sie guter Hoffnung war. Wie würde sie weiter vorgehen? Sie müsste das Kind eigentlich nicht behalten, jedoch konnte sie es nicht übers Herz bringen das auch nur in Betracht zu ziehen. Kopfschüttelnd verwarf sie den Gedanken schnell wieder. Ihre Eltern würden sicher mehr als begeistert sein endlich einen Enkel zu haben und… Yamchu! In ihrem Verstand tickerte es. Was würde er dazu sagen? Er war doch wegen Vegeta immer so eifersüchtig gewesen und dann das hier… Der ehemalige Wüstenbandit würde es ihr mehr als übel nehmen, dass sie mit dem Saiyajin tatsächlich eine Affäre hatte. Das daraus ein Kind entstehen würde, wäre ein weiterer Schlag ins Gesicht für ihn. Ob die Zeugung nun Absicht oder nicht war, leicht würde es sicher nicht für ihren Exfreund werden. Bulma lief im Bad auf und ab und konnte sich nicht mehr beruhigen. Was Yamchu zu der ganzen Sache sagen würde wollte sie mal ignorieren. Viel wichtiger wäre, was Vegeta davon halten würde. Sollte sie es ihm überhaupt sagen? Er würde sowieso heute Abend verschwinden und dann zum Auftauchen der Cyborgs frühestens wieder mal vorbeischauen. Bis dahin würde sie bereits einen kleinen halben Saiyajin im Arm halten… „Vielleicht würde er endgültig auftauen und sich freuen“, sagte die Erfinderin erfreut zu sich selber. Doch kaum hatte sie den Gedankengang ausgesprochen, fiel es ihr schwer zu glauben, das Vegeta zu so einer spontanen Änderung imstande wäre. Ihre Gedanken spannten sich weiter und irgendwann kam sie zu dem Entschluss, dass sie es ihren Eltern und Vegeta mitteilen musste. Der Saiyajin musste wissen, dass ein Weiterer seiner Rasse unterwegs war. Den anderen Z Kriegern würde sie erst etwas sagen, wenn der oder die Kleine auf der Welt war. Zunächst aber beschloss Bulma, wie geplant, das Volltanken des Raumschiffes zu veranlassen. Vegeta würde sich am Abend verabschieden und danach würde sie ihn vor vollendeten Tatsachen stellen. Dann erst wollte sie ihren Eltern Bescheid geben, sonst würden sie die Neuigkeiten ihm schon früher mitteilen und die Blauhaarige wollte das lieber selbst erledigen. In ihrer Fantasie lief die Vaterschaftsbekundung seitens ihrer Eltern nicht so positiv von statten. Wahrscheinlich würde er den zukünftigen Großeltern nicht mal Glauben schenken und sie für verrückt erklären. „Hey du! Was machst du da drin so lange? Andere Leute wollen auch duschen!“ Vegeta klopfte wie wild an die Badezimmertür und holte damit Bulma aus ihren Gedanken. Sie erschrak und fiel zu Boden. Anscheinend hatte die künftige Mutter die Zeit völlig übersehen und neben ihren Überlegungen zu viel Zeit verschwendet auf die Badezimmerwand zu starren. „Ja, ja. Ich bin schon fertig du Affe! Du brauchst nicht gleich deswegen so rumbrüllen“, keifte sie zurück und schnappte sich ihre Schwangerschaft Tests, die sie im ersten Moment in den nahe gelegenen Mülleimer werfen wollte. In ihrer Angst, dass Vegeta die Tests finden könnte, steckte sie sie lieber in die Hosentasche und ging zur Badezimmertür, um dem Prinzen Zutritt zu gewähren. Als sie nervös die Türe öffnete stand er etwas angespannt an der Türe. „Ich habe einen Zeitplan, den ich einzuhalten habe“, knurrte er. „Also auf die eine oder andere Stunde kommt‘s nicht mehr an. Der Tank sollte in zwei bis drei Stunden voll sein, ihre Majestät“, erwiderte die Blauhaarige und verzog dabei das Gesicht. Vegetas Miene entspannte sich und er grinste Bulma an. „Auch wahr… auf ein oder zwei Stunden kommt es wirklich nicht mehr an. Außerdem wollte ich sowieso noch Zeit haben für….“ Der Saiyajin kam ihr nahe und griff mit seinen Händen nach ihrer Hüfte. Der Blauhaarigen war klar, was er so kurz vor seiner Abreise noch einmal tun wollte. Sie vergaß für einen Moment, was sie im Badezimmer eigentlich getan hatte bis Vegetas Hände weiter wanderten und seine Finger ihren Bauch streiften. Bulma zuckte zusammen und ging einen Schritt zurück. „Ich weiß nicht, mir ist nicht so danach“, stammelte sie. Instinktiv griff sie sich schützend auf ihren Bauch. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden und Vegeta beobachtete interessiert ihre Reaktion auf seine Berührungen. Schließlich brach er das Schweigen mit den Worten: „Na klar… ich weiß schon was los ist.“ Die Blauhaarige erschrak. „Ach … woher?“ Wie konnte der Prinz davon wissen? Vielleicht war die prompte Handbewegung auf ihren Bauch zu offensichtlich gewesen. Sie merkte wie sich ihr Herzschlang beschleunigte und sich eine Schweißtropfe auf ihrer Stirn bildete. Bis zum Hals hinauf spürte sie das Pochen, das langsam für sie unerträglich schien. „Klar ist doch ziemlich klar“, redete der Prinz weiter. „Du willst mir eins auswischen, weil ich weg gehe. Jetzt willst du mir den letzten Tropfen Honig noch verwehren.“ Bulma sah ihn verblüfft an. Mit dieser Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Irgendwie gefiel ihr die Vorstellung nicht, dass Vegeta glauben könnte sie sei so nachtragend. Ihr Herzschlag beruhigte sich wieder und sie atmete erleichtert aus. Um das Missverständnis aus dem Weg zu räumen erfand sie schnell eine Notlüge. „Nein, nein so mein ich das gar nicht. Ich mein nur… ääh“, begann sie. „Ich wollte mir das für kurz vorher aufheben. Außerdem wolltest du doch ins Bad, du solltest dich erst duschen bevor ich dich über meinen schönen Körper lasse.“ Die Erfinderin fühlte sich selbstsicher und war begeistert von ihrer schnellen Schwindelei. „Nun gut“, grinste Vegeta. Die Antwort schien ihm zu genügen und er zog sich sein Trainingsshirt aus. „Dann mach ich das mal und wir sehen uns später.“ Er bewegte seinen Körper Richtung Dusche und zog dabei seine anderen Sachen aus. Bulma ging hinaus auf den Gang und schloss die Badezimmertür hinter sich. Sie atmete erneut aus und war erleichtert, dass sie noch eine kleine Galgenfrist hatte. Bevor sie dem Prinzen das Ganze beichten wollte, hatte sie sich vorgenommen die Worte noch etwas zu üben. Sie ging in ihr Zimmer und stellte sich vor ihren großen Wandspiegel. Sie betrachtete sich selbst und positionierte sich seitlich hin zum Spiegel und berührte dabei ihren Bauch. Im Moment waren keine äußeren Anzeichen einer Schwangerschaft zu sehen, dachte sie sich. Sie zog ihre Bluse etwas hoch, um ihren Bauch frei zu machen. Kritisch betrachtete Bulma den Teil ihres Körpers genau, irgendwie konnte sie sich noch nicht vorstellen, dass dies der neue Lebensmittelpunkt für die nächsten Monate sein würde. Etwas genervt zog sie die Bluse wieder runter und stellte sich mit verschränkten Armen vor den Spiegel. „Wie fange ich bloß an“, redete sie mit sich selber. „Vegeta ich muss dir das jetzt sagen: Vielleicht weißt du es nicht, aber ich habe mir nie Kinder gewünscht. Irgendwie hat Verhütung immer geklappt nur bei deinen Super Spermien nicht! Oh man klingt das beschissen!?“ Die Schwangere raufte sich die Haare. Vielleicht sollte sie mehr um den heißen Brei herum reden? „Vegeta, du weißt wenn Mann und Frau sich näher kommen, kann es sein, dass …“ Sie knurrte erneut und griff sich mit den Händen vors Gesicht. „Oh man Vegeta ist doch kein Idiot, der weiß doch was Biologie ist. Das klingt so als würde ich ihn belehren.“ Bulma ging auf und abwärts in ihrem Zimmer und immer wieder versuchte sie eine neue Pose und eine Phrase, die eine sanfte Übermittlung der Botschaft darstellen sollte. Jedoch fand sie, dass keine angemessen war und beschloss das Ganze noch einmal zu vertagen. Die Erfinderin verließ ihr Zimmer mit dem Vorsatz sich eine Kleinigkeit zum Essen zu holen. Am Weg in die Küche machte sie einen kleinen Abstecher ins Bad, das nun wieder frei war. Da Vegeta das letzte Mal duschen vor seiner Abreise war, entschied sie sich endlich die Schwangerschaft Tests zu entsorgen. Zusätzlich öffnete sie die Fenster, um das Badezimmer zu lüften, das er feucht zurückgelassen hatte. Danach starrte sie dort ebenfalls wieder in den Spiegel und betrachtete verzweifelt ihr Spiegelbild. Ihre Gedanken kreisten weiterhin darum, wie sie es ihm sagen konnte. Das Herumgetue nervte die Blauhaarige schon so sehr, dass sie beschloss das Ganze ihrer Spontaneität zu überlassen. Selbstbewusst stemmte sie ihre Arme gegen die Hüften und sah in den Spiegel. „Wahrscheinlich sollte ich es einfach geradeaus sagen!“ Der Gedanke gefiel ihr und Bulma schrie ihrem Spiegelbild zu: „Vegeta ich bin schwanger und es ist von dir!“ Eigentlich hörte sich das ganz gut an. So würde sie es machen. Die zukünftige Mutter löste die Arme von ihrem Körper und drehte sich um in Richtung Küche, als sie plötzlich zusammenfuhr. Ihr stockte der Atem, als sie sah wer vor ihr stand. „Du bist was?“ Vegeta stand an der Badezimmertür und traute seinen Augen nicht. Anscheinend hatte der Saiyajin etwas im Bad vergessen und war zurückgekehrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)