Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 27: Absicht ------------------- Bulma stand noch immer wie gefroren im Badezimmer und starrte auf den plötzlich zurückgekehrten Vegeta. War das wirklich passiert? Hatte sie rausposaunt, dass sie schwanger von ihm sei in einem Moment, wo sie dachte allein zu sein? So wollte sie ihm die Botschaft eigentlich nicht mitteilen! „Ve… Vegeta“, stammelte Bulma. „Wo kommst du denn auf einmal her?“ Sie wurde sichtlich nervös, da der Moment der Wahrheit gekommen war. Die Erfinderin hatte gehofft den Augenblick noch etwas hinauszuzögern, jedoch gab es nun kein Zurück mehr. Sie schluckte heftig und verschränkte nervös ihre Arme hinter ihrem Rücken. „Sag bloß, dass das ein Witz ist!“ schrie er sie an. Vegeta biss sich auf die Zähne und er fühlte wie das Blut in seinen Adern pulsierte. Er ballte seine Hände zu Fäusten und stand angespannt in seinem frischen Trainingsoutfit vor ihr. Sein grimmiger Blick haftete auf ihr und verlangte nach Antworten. Bulma wusste, dass es kein Entkommen gab und atmete tief durch. „Ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Eigentlich hatte ich gerade nur geübt, wie ich es dir sagen sollte.“ Sie wartete seine Reaktion ab, jedoch rührte sich der Prinz keinen Zentimeter. Er stand wie versteinert da und musste seine aufkeimende Wut unterdrücken. „Nun ja, jetzt weißt du es jedenfalls und kannst auch deinen Senf dazu geben!“ Langsam erhoffte sie sich eine Reaktion von ihrem Saiyajin. „Das war Absicht“, knurrte Vegeta und ballte seine Fäuste noch weiter zusammen. „Habt ihr Erdenfrauen nichts, was das verhindert?“ Langsam wurde der Blauhaarigen die Sache zu bunt. Stand Vegeta wirklich vor ihr und warf ihr vor, das absichtlich zugelassen zu haben? „Jetzt hör mal! Du hast wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank!? Als ob ich absichtlich von dir schwanger werden wollte? Und mir vorwerfen, dass ich keine Ahnung von Verhütung hab? Hast du mich jemals gefragt, ob ich was dergleichen einsetze? Nein! Der edle Herr ist sich zu fein was zu sagen oder zu machen! Hauptsache mich verführen und keinen Finger rühren, wenn es dann doch brenzlig wird!“ schrie sie ihn an und fuchtelte dabei mit ihren Händen herum. Sie kam Vegeta bei ihrem Wutanfall näher und wollte ihm am liebsten eine runter hauen. „Ich und dich verführen? Du hast dich doch mir an den Hals geschmissen?“ rechtfertigte sich er sich und kam der Blauhaarigen ebenfalls näher. Sie standen sich mit ihren Gesichtern genau gegenüber und sahen sich wutentbrannt an. „Du hast doch immer mit deinem halbnackten Körper vor mir rumgetanzt!“ Auch wenn Vegeta in dieser Hinsicht ein klein bisschen Recht hatte, wollte Bulma nicht davon abgelenkt werden, dass der Saiyajin behauptet hatte, sie hätte das Ganze absichtlich inszeniert. „Ist doch egal, wer angefangen hat! Zum Baby machen gehören immer zwei und da bist du genauso Schuld wie ich! Aber wieso hab ich mir jemals mit dir was angefangen? Ich hätte mir irgendwelche sexuellen Krankheiten aus dem All holen können, wer weiß wo du vorher herumgehurt hast“, fluchte Bulma weiter. „Da redet genau die Richtige! Wer sagt denn überhaupt, dass das Kind von mir ist? Kann genauso von deinem Ex sein“, erwiderte ihr der Prinz gekonnt. „Yamchu ist eindeutig nicht der Vater! Da wäre das Kind schon längst auf der Welt, wenn es seins wäre! Drück dich doch nicht vor der Verantwortung!“ „Welche Verantwortung? Das ist ganz deine Sache, die geht mich gar nichts an. Für so einen scheiß hab ich keine Zeit.“ Vegetas Gefühlskälte ließ sich mal wieder blicken und Bulma fühlte sich in diesem Moment mehr als verletzt. Sie hatte geahnt, dass er nicht begeistert sein würde, aber dass er sie komplett damit allein stehen lassen würde, hatte sie sich nicht so ausgemalt. „Du bist so ein verdammtes….“, Bulma senkte ihren Kopf und kämpfte mit den Tränen. „… Arschloch.“ Dieses Mal konnte sie nicht anders als ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und sie spürte wie sich ihre Augen feucht anfühlten. Eine Träne bahnte sich bereits ihren Weg nach unten und sie wischte sich diese schnell aus dem Gesicht. Die Blauhaarige versuchte sich zu beruhigen und sah Vegeta leicht verheult an. In seiner Mimik war keine Regung auf ihren Gefühlsausbruch zu sehen. Der Saiyajin war wie gewohnt kalt und sah sie ohne jegliche Empathie an. „Wie gesagt. Ich reise heute ab. Was du mit dem Balg machst ist deine Sache. Ich habe wichtigere Dinge zu tun, zum Beispiel ein Super Saiyajin werden. Es ist bereits höchste Eisenbahn“, stellte er klar. „Ich habe bereits zu lange an diesem verdammten Ort verweilt. Wahrscheinlich hab ich deswegen Kakarott noch immer nicht eingeholt.“ „Und jetzt gibst du mir auch noch die Schuld kein Super Saiyajin zu sein“, schniefte Bulma. Weitere Tränen flossen ihr übers Gesicht und es war ihr egal, dass Vegeta es sah. Es war nicht wichtig, wie sie nun reagierte, es würde ihn sowieso kalt lassen. Sie fühlte seinen eisigen und ignoranten Blick und wünschte sich in dem Moment so sehr, dass sie nie etwas mit ihm angefangen hätte. Natürlich wusste sie, warum sie den Schritt getan hatte. Sie hatte sich in ihn verliebt. Jedoch kam von seiner Seite nicht mal annähernd etwas Ähnliches. Er hatte sich ihr mal kurz geöffnet, also irgendwo musste doch ein guter Kern versteckt sein. Sie hatte ihn ja gesehen! Jedoch schien dieses winzige Etwas, das gut zu sein schien, gerade mehr als verschlossen und weit weg. „Ich erwarte, dass das Raumschiff aufgetankt ist und noch einige Checks von deinem Vater oder dir vorgenommen werden.“ Vegeta beharrte auf seinen Forderungen und ignorierte die aufgewühlte Schwangere vor ihm. „Wie du willst“, flüsterte Bulma und wischte sich dann doch wieder eine Träne mit einem Stück ihrer Bluse weg. Der Prinz der Saiyajins dreht sich um und bewegte seinen Körper Richtung Trainingsraum. Als sie bemerkt hatte, dass er die Tür dahinter schloss, brach sie zusammen und ließ ihrem Heulanfall freien Lauf. Sie schluchzte und weinte bis sie glaubte keine Tränken mehr zu besitzen. Irgendwie fühlte sie sich einfach nur hilflos und es kam ihr vor, dass Vegeta ihr absichtlich wehtat. Warum machte sie diese Auseinandersetzung nur so fertig? Irgendwie hatte sie doch gehofft, er würde auf sie eingehen. ******* Vegeta ging in den Trainingsraum und schloss die Türe hinter sich. Im dunklen Raum starrte er vor sich hin und dachte über einige Dinge nach. Die aufgewühlte Bulma löste in ihm doch etwas aus, jedoch konnte und wollte er nicht darauf eingehen. Er lehnte sich seitlich an die nahegelegene Wand und atmete schwer aus. Er beschloss das eben Gehörte wieder zu vergessen und sich ganz auf sein Training und Ziel Super Saiyajin zu werden, zu konzentrieren. Dennoch vergaß der Saiyajin sich für den Bruchteil einer Sekunde und schlug mit seiner rechten Faust auf die Wand, gegen die er sich gerade noch gelehnt hatte. Schweißtropfen liefen ihm übers Gesicht und Vegeta vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)