Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 35: Sieh mich an ------------------------ Bulma stand mit halb geöffneter Tür im Zimmer ihres Kindes, das nur durch ein kleines Nachtlicht beleuchtet wurde. Es drehte sich und zauberte Sterne auf die Decke des Raumes. Doch es stand jemand im Kinderzimmer, dessen Silhouette, die ihr vertraut war, ebenfalls von Sternen bedeckt wurde. Es war kein anderer als Vegeta, der beim Gitterbett ihres gemeinsamen Sohnes stand und seine Hand danach ausstreckte. Wie angefroren betrachtete sie ihren Ausreißer und wusste nicht was sie denken sollte. „Vegeta... bist du es wirklich?“ stammelte sie und atmete schwer. Ihr Herz begann schneller zu schlagen vor Nervosität. Bulma hatte sich schon öfter gefragt, wann sie ihren Kämpfer wieder sehen würde, jedoch konnte sie nie erahnen, wann das sein würde. Sie hatte sich ausgemalt, wie sie auf ihn reagieren würde. Doch im Moment schien jede Fantasie über das erste Treffen wie verschwunden. Nun war er hier, bekleidet mit seinem üblichen Kampfanzug, während sie in einem schwarzen fast durchsichtigen Nachthemd vor ihm stand. Der Saiyajin hatte eine Hand Richtung Kinderbett ausgestreckt, die er prompt zurückzog, als er ihre Stimme war nahm. Er drehte sich zu ihr um und gab sich wie immer wortkarg. Das Einzige, was er tat, war sie von oben bis unten zu mustern. Plötzlich schoss Bulma die Röte ins Gesicht und sie griff reflexartig nach einem Mantel, der auf einem Stuhl neben der Zimmertüre lag. Ihr Körper hatte sich ihrer Meinung nach noch nicht von der Geburt erholt und sie schämte sich dafür, wie sie aussah. Schnell zog sie sich den Mantel über, der ihre Figur verhüllte. Die Blauhaarige musste daran denken, dass Vegeta ihren Körper nur in der Form kannte, wie sie vor etwa acht bis neun Monaten ausgesehen hatte. Er stand wie immer muskulös vor ihr, während sie ein mehr als schlappes Äußeres vorzuweisen hatte. Abgesehen von ihrer äußeren Erscheinung, freute sie sich ihren Prinzen wieder zu sehen. Eigentlich hatte sie gehofft, dass er früher kommen würde. Aber irgendwann jedoch hatte sie sich mit dem Gedanken abgefunden, dass sein Training wichtiger war als die Geburt ihres gemeinsamen Kindes. Der Saiyajin hatte sich nicht verändert. Er strahlte noch immer eine Selbstsicherheit aus, wie sie es schon immer von ihm kannte. Nachdem ihr Mantel endlich fertig zugebunden war, ging sie langsamen Schrittes auf ihn zu. „Ich… ich freue mich so dich zu sehen“, flüsterte sie, um nicht das Baby zu wecken. Schließlich stoppte sie und stand dann direkt auf vor ihm. Mit jedem Schritt, den sie gegangen war, schien ihr Herz schneller zu klopfen. Sie fühlte das Pochen bis hinauf zu ihrem Hals. Vegetas Gegenwart war noch immer surreal und sie merkte, wie ihr Tränen in die Augen schossen. Sein Anblick verschwamm vor ihren Augen und ohne weiter nachzudenken, wie und warum er überhaupt hergekommen war, fiel sie ihm um den Hals und drückte ihn fest an sich. In ihrer Freude, fiel ihr nicht auf, dass er noch immer wie angefroren da stand. Der Saiyajin war auf so eine herzliche Begrüßung nicht gefasst, ließ jedoch die Umarmung der Erdlingsfrau zu. Er musste zugeben, dass es kein unangenehmes Gefühl war sie so nah an sich zu spüren. Selbst Vegeta spürte ihren Herzschlag an seiner Brust, der immer schneller zu werden schien. Schließlich legte er, langsam aber doch, sanft seine Arme um sie. Bulma fühlte die Berührungen seiner starken Hände auf ihrem Rücken und allmählich realisierte sie, dass ihr Kämpfer wirklich zurückgekommen war. Sie wussten nicht, wie lange sie in diesem Zustand verharrten. Die Blauhaarige genoss es einfach Vegetas Körper zu spüren, vor allem seine starken Muskeln, an denen sie sich immer angelehnt hatte, wenn sie im selben Bett geschlafen hatten. Sie fühlte sich zurückversetzt und es war als wäre keine Zeit zwischen ihnen vergangen. Nach einiger Zeit stieß er sie sanft von sich und sah ihr tief in die Augen. „Ich hatte einiges zu tun, drum hat es länger gedauert", grinste er. Der Saiyajin gab sich cool wie immer, stellte Bulma fest und sie wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Sie war einfach nur froh, dass er heil wieder da war. „Wenn du kein Super Saiyajin bist, werde ich dir das nie verzeihen, dass du bei der Geburt unseres Sohnes nicht dabei warst", erwiderte sie keck und trocknete weiter ihr Gesicht von den Freudentränen. „Darauf kannst du wetten." Bulma dachte daran, welche Ausmaße ihre Laune während des letzten Trimesters angenommen hatten. Bei Gott konnte sie sich nicht vorstellen, dass Vegeta nicht durchgedreht wäre. Manchmal war es wahrscheinlich besser, dass er auf einem anderen Planeten war. Weiteres erinnerte sie sich, wie die Geburt verlaufen war und vor allem was für ein Chaos die ganze Prozedur mit ihren Eltern war. Der Saiyajin wäre sowieso fehl am Platz gewesen. Ihre Hand hätte der ach-so-stolze Prinz gewiss nicht gehalten, war sie sich sicher. *~~~~~~~~~* Bulma lag bereits seit Stunden im Krankenhaus Bett und musste die Wehen Kontraktionen über sich ergehen lassen. Tage zuvor waren sie schon im Spital erschienen, jedoch wurde das als Fehlalarm diagnostiziert und die Briefs wurden wieder nach Hause geschickt. Nun sollte es aber tatsächlich soweit sein, somit konnte es sich nur mehr um Stunden handeln. Ihre Eltern hatten alles stehen und liegen lassen, um sie schnellstmöglich herzubringen. Doch nun schien sich die Geburt hinaus zu ziehen und ihre Eltern waren in die Cafeteria des Krankenhauses verschwunden um etwas zu essen, da sie selbst das fertig gekochte Essen am Herd zurück gelassen hatten. Wahrscheinlich war ihre Hauskatze Chatounette gerade dabei das Geschnetzelte, das noch in der Pfanne war, aufzuessen. Als sich wieder eine Welle Wehen verabschiedete, lag die Hochschwangere verschwitzt schwer atmend im Bett und sah aus dem Fenster. Bereits bei der Herfahrt hatte es zu regnen begonnen und ihre Eltern befürchteten, dass ein Unwetter sich zusammenbrauen könnte. Jedoch wusste Bulma wie jeder andere auch, dass Krankenhäuser mit Notstromgeneratoren ausgerüstet waren und somit kümmerte sie sich weniger um einen Stromausfall. Das Wetter war in dieser Hinsicht das Letzte worüber sie sich Sorgen machte. In Gedanken war sie wieder bei Vegeta, den sie seit acht Monaten nicht mehr gesehen hatte. Auch wenn es unwahrscheinlich und eine dumme Hoffnung war, hatte sie gehofft er würde bei der Geburt auf wundersame Weise erscheinen. Jedoch war keine Spur von ihm. Die Blauhaarige wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn. Wie sollte er auch wissen, dass heute die Niederkunft war. Wahrscheinlich war er auf einem Planeten weit weg von ihr und würde sich die Seele aus dem Leib trainieren. Das Training war eine Leidenschaft und Sucht, die nur die Saiyajins verstehen konnten. Bulma ballte ihre Hände zu Fäuste und fluchte: „Du elender Mistkerl! Wenn du kein Super Saiyajin bist… werde ich dir das nie verzeihen.“ Eine kleine Träne bahnte sich ihren Weg nach unten. Die Hoffnung, das Vegeta kommen würde schwand mit jeder Minute mehr und sie beschloss langsam zu akzeptieren, dass es so war. ----- Vierzehn Stunden später lag sie noch immer auf dieser Station, die sie schon mehr als nervte. Bulma hatte bereits Schmerzmittel bekommen und wollte die Geburt nur mehr hinter sich bringen. Die Briefs konnten ihre Tochter schwer ablenken und schienen selbst angeschlagen zu sein. „Ich hoffe unseren Tieren daheim geht es gut“, trällerte ihre Mutter, die bereits zu häkeln begonnen hatte. Jede Zeitschrift, die es in diesem Krankenhaus gab, hatte sie schon gelesen und das war die einzige Beschäftigung die ihr noch blieb. „Sicher, die Dienstroboter kümmern sich schon darum. Chatounette und den anderen geht es bestimmt gut“, versuchte Mr. Briefs seine Frau zu beruhigen und erhob sich wieder aus dem Sessel. Zwar hatte er sich zuvor bereits die Füße vertreten, jedoch verlor er schon jegliches Zeitgefühl und ging im Raum wieder auf und ab. Es war bereits zwei Uhr Morgens und draußen wütete ein Gewitter. In diesem Moment kam eine Ärztin in das Zimmer und kontrollierte die Ausdehnung des Muttermundes. „Okay, wir haben endlich zehn Zentimeter. Wir können jetzt die Geburt einleiten“, stellte sie fest. „Na endlich“, seufzte Bulma, die ein Licht am Ende des Tunnels sah. Sie sah wie sich die Ärztin mit einigen Helfern bereit machte. Ihre Eltern durften im Krankenhauszimmer anwesend sein und wurden mit einer Schutzkleidung ausgestattet. Nachdem der Blauhaarigen mitgeteilt wurde, dass sie pressen durfte, steckte sie ihre letzte Kraft in die Geburt ihres Sohnes. Verschwitzt und fertig spannte sie an und atmete dann schwer aus. Nach einigen Anweisungen der Ärztin presste sie schließlich ein letztes Mal und mit dem Geschrei ihres Babys lehnte sich die junge Mutter wieder zurück in das Krankenbett. „Und da haben wir ein gesundes Baby, einen … Affenjungen?“ Die Ärztin war etwas schockiert, als sie den Affenschwanz des Jungen erblickte, der sich zu bewegen schien. „Das ist normal!“, erklärte Mr. Briefs die Gestalt des kleinen Kindes. „Sie können ihm den Schwanz aber gleich mit abschneiden, den braucht er nicht.“ Die Ärztin nickte stumm, dachte sich ihren Teil dabei und durchtrennte die Nabelschnur. Auch wenn es ihr komisch vorkam, folgte sie den Anweisungen des frisch gebackenen Großvaters und schnitt den Schwanz ab. Zur Säuberung wurde der Kleine an einen Arzthelfer weitergegeben, der zusätzlich einige Routine-Checks an dem Kleinen durchführte. „Wie soll er jetzt eigentlich heißen?“ Mrs. Briefs gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn, die noch immer schwer atmend im Bett lag. *~~~~~~~~~* Als Bulma sich zurück erinnerte, überlegte sie kurz ob sie Vegeta davon erzählen sollte. Jedoch verwarf sie den Gedanken gleich wieder, da vielleicht ein anderer Zeitpunkt besser passen würde. Gerade als sie ihrem Ausreißer näher kommen wollte, fing das Bündel im Gitterbett an sich zu rühren. Anscheinend hatten sie sich doch zu laut unterhalten und das Baby geweckt. „Oje, wer wird denn da schon wieder wach sein?“ Die junge Mutter ging an Vegeta vorbei und hob das Kind hoch, das nichts Besseres zu tun hatte als auf sich aufmerksam zu machen. Schützend nahm sie es in den Arm und schaukelte es sanft hin und her. Skeptisch betrachtete der Vater wie sich Bulma um das kleine Ding kümmerte. „Willst du denn gar nicht wissen wie er heißt?“ fragte sie ihn während sie ihren Sohn betrachte. Wortkarg wie immer stand er vor ihr und zeigte kein bisschen Interesse. „Er heißt Trunks… wie findest du das? Ich hab mir gedacht …“ „Es ist mir egal wie er heißt.“ Der Saiyajin meldete sich endlich zu Wort. Eine gewisse Kälte war in seiner Stimme bemerkbar. „Nur damit du es weißt: Ich bin hergekommen, weil ich eine große Kraft gespürt habe. Das hat mit dir oder dem Balg nichts zu tun!“ „Ach so?“ Das Baby schien sich beruhigt zu haben und Bulma betrachtete es weiter neugierig. „Du wirst wohl mal ein starker Kämpfer oder wie?“ stellte sie freudig fest. Sie blickte zu Vegeta, der seine Arme wieder verschränkt hatte. „Willst du ihn nicht mal halten?“ „Lass mich mit diesem Quatsch in Ruhe! Damit will ich nichts zu tun haben.“ Er schien gereizt zu sein. Seine Stimme war lauter geworden, was Trunks wieder zum Weinen brachte. Das Geschrei trug auch nicht gerade dazu bei Vegetas Laune zu heben. Die vorzeitige Wiedersehensfreude, die Bulma vorher empfand wurde durch seine Reaktion etwas gedämpft. Sie verstand ihn irgendwie nicht. Er war doch gekommen und sie hatte ihn gesehen, wie er neugierig am Bett von Trunks stand.  Außerdem hatte er ihre Umarmung erwidert und eigentlich nicht unfreundlich gewirkt. Anscheinend schien Vegetas Stolz zurückgekehrt zu sein um jegliche Gefühle zu blockieren. Es wollte nicht in ihren Kopf, dass er so kaltherzig war wie er sich gab. Bluma schluckte heftig und ignorierte die gleichgültige Antwort des Saiyajins. Nachdem sie das Baby erneut beruhigt hatte, legte sie es in das Gitterbett zurück. „Gehen wir aus dem Zimmer und bereden alles Weitere in der Küche bevor du ihn wieder aufweckst“, flüsterte sie ihm zu und bat ihn sich fortzubewegen. Ohne einen weiteren Mucks zu machen ging er die Treppen hinunter. Bulma schloss leise die Türe zum Kinderzimmer und folgte Vegeta in die Küche, der wartend mitten im Raum stand. Sie bewegte sich zum Kühlschrank und öffnete diesen. „Mmm … viel haben wir nicht mehr zu Hause. Aber du hast bestimmt Hunger?“ sie drehte sich um und sah ihn fragend an. Der Saiyajin starrte sie wie immer wortkarg an. Nachdem keine Reaktion seinerseits kam, schloss sie die Kühlschranktür wieder. „Was kann ich sonst für dich tun?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, stemmte ihre Arme in die Hüften und betrachtete Vegeta, der angespannt vor ihr stand. Er war nie ein Mann vieler Worte, jedoch schien er heute besonders seltsam zu sein. Bulma fragte sich, ob das mit Trunks zu tun haben könnte. Eine gewisse Spannung lag in der Luft und es war nicht zu erkennen, was in dem Saiyajin vorging. „Schläfst du heute hier? Ich müsste dein Bett nämlich sonst noch machen“, redete sie weiter und lockerte wieder ihre Arme. Es kamen weder Antworten noch Widerworte zurück, nur endloses Schweigen. Sie ging auf ihn zu und schrie ihn an. „Verdammt was läuft bei dir heute falsch?“ Plötzlich sah sie wie Vegetas Arme sich lösten und ihren Mantel öffneten. Als Bulma spürte, wie das Kleidungsstück von ihr abgestreift wurde, fing sie an zu zittern. Das Nachthemd kam zum Vorschein und sie fühlte wie ihre Brustwarzen hart wurden. „Nein, nicht!“ Sie zuckte zusammen und errötete. Das Pochen ihres Herzens war wieder schneller denn je. Die Blauhaarige wollte nicht in diesem Zustand von ihm gesehen werden. „Warum nicht?“ Er ließ ihren Mantel am Boden fallen und bewunderte ihre Erscheinung, die sie ihm bot. Als nächstes entledigte er sich seiner Kampfhandschuhe, damit er ihre nackte Haut spüren konnte. Seine Finger berührten ihren Hals und streiften leicht ihre Brüste, die unter dem Nachthemd gut ersichtlich waren. „Ich … ich sehe fürchterlich aus. Sieh‘ mich doch an“, antwortete sie ihm nur und verdeckte mit ihren Händen den Bauch, der ihrer Meinung nach noch nicht zu seiner alten Form zurückgefunden hatte. Vegeta schob ihre Hände beiseite und berührte den Teil ihres Körpers, den sie vor ihm verstecken wollte. „Das tue ich“, erwiderte er nur und zog Bulma an sich heran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)