Merry Chrismas von MattMelloJeevas (Weihnachts OS) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Wie jeden Tag saß ich im Wammy´s in meinem Zimmer und zockte. Mein bester Freund Mello, war nicht hier und deswegen kam es mir etwas leer vor. Aber ich konnte eigentlich auch nichts anderes erwarten. Heute war schließlich Weihnachten und das ist der einzige Tag im Jahre, an dem uns unser aller Vorbild L mal besuchen kommt. Alle sind immer total aufgeregt. Grade Mello. Nur mir was es eigentlich regelrecht egal. Solange ich zocken konnte war die Welt für mich in Ordnung. Ich schaute kurz aus dem Fenster. Es lag Schnee und alles war weiß. Ich beobachtete kurz die ganzen Kinder, wie sie Schneemänner bauten, eine Schneeballschlacht machten oder auf dem Boden lagen um einen Schneeengel zu machen. Für mich war der Schnee und die Kälte nur noch ein weiterer Grund um das Haus nicht zu verlassen. Im Sommer in Ordnung aber doch nicht in dieser Schweine Kälte. Bei dem Gedanken wurde mir ja schon kalt. Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und im nächsten Augenblick sah ich, wie die Kinder von ihrer momentanen Tätigkeit abließen und direkt zum Tor des Weisenhauses liefen. Anscheinend war L angekommen. Ich zuckte nur mit den Schultern und zockte weiter. Nach gut einer halben Stunde kam Mello in unser Zimmer. Als ich von meiner Konsole aufsah und zu ihm schaute, strahle er regelrecht. "L ist angekommen!"; verkündete er. Hatte ich es mir doch gedacht. Ich gab nur ein "Hm" zurück. Anscheinend hatte er mit Jubelrufen oder mit etwas mehr Begeisterung gerechnet, denn er sah etwas enttäuscht aus. "Kommst du mit in den Gemeinschaftsraum?", fragte er mich dann noch. Ich überlegte kurz, seufzte dann und stand auf. Ich steckte noch kurz meine Konsole weg. "Meinetwegen", antwortete ich nur. Mello lächelte. Ich fand es irgendwie total süß, wenn er anfing zu lächeln. Ich fragte mich nur wieso ich das fand. Vielleicht weil ich es so selten sah? Mello ging aus unserem Zimmer direkt in Richtung Gemeinschaftsraum. Ich folge ihm. Als der blonde die Tür zu diesem Raum öffnete, blieb er stehen und sah genervt rein. Als ich an ihm vorbei sah, begriff ich, warum er so genervt war. Auf einem Sofa in der Mitte des Raumes saß L und neben ihm Near. Ich vermutete mal, dass dies nicht das einzige war, was ihn nervte, denn im Rest des Raumes waren überall die anderen Kinder aus dem Weisenhaus. Anscheinend war ich echt der einzige, dem es scheißegal war, ob L nun da war oder nicht. Ehe ich mich versah nahm Mello mich an die Hand und zog mich durch das Gedrängel. Auf uns wurde gar nicht geachtet. Alle hörten nur L zu, der irgendwas erzählte. Mello zog mich an einen Platz der komischerweise leer war. Warum interessierte mich auch nicht weiter. Alle hörten L weiter zu, bis er eine Pause machte und plötzlich ein anderes Kind auf und zeigte und lautstark anfing zu lachen. Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte mich was mit dem denn los ist. Als die anderen Kinder uns ansahen lachten sie ebenfalls. Selbst Near hatte ein leichtes schmunzeln auf den Lippen. "Habe ich was im Gesicht oder wieso lacht ihr so?", knurrte Mello die Frage. Ich lies meine Blicke hin und her schweifen und schließlich auch nach oben. Jetzt verstand ich, warum alle lachten. Ich stieß Mello mit meinem Ellenbogen leicht an und deutete nach oben. Über uns hing ein Mistelzweig. Als Mello nach oben sah weiteten sich seine Augen vor Schock, ehe er wieder mich ansah und sich beruhigte. Die Kinder riefen jetzt allesamt im Chor "KÜSSEN, KÜSSEN, KÜSSEN". Mich nervte dieses Verhalten. Wie ich an Mellos Blick unschwer erkennen konnte nervte ihn das ebenfalls. Wir wussten aber beide, dass diese nervigen Kinder nicht aufhören würden, bis entweder Roger kam, und das tat er sicher nicht, schließlich war L ja hier, oder wir das machten, was sie von uns wollten. Mello und ich guckten uns noch gefühlte fünf Minuten an und kamen uns dann nähert. Seine Lippen legen sich dann auf meine und wir Küssten uns tatsächlich. Auf einmal war alles ganz Still, bis wir den Kuss dann lösten. Wir sahen uns kurz in die Augen und sahen uns dann im Raum um. Die Kinder fingen wieder alle Lauthals an zu lachen. Nur Near und L saßen einfach da und guckten uns an. Ich bemerkte, wie Mello neben mir vor Wut anfing zu zittern. Ich fand das war kein gutes Zeichen und im nächsten Augenblick stürmte er auch schon aus dem Zimmer. Ich ging ihm direkt hinterher. Was sollte ich ohne Mello denn noch da? L war mir egal und die anderen konnte ich nicht besonders leiden. Mello ging auf unser Zimmer und regte sich lautstark auf. "Was fällt denen ein über MICH zu lachen?!", fauchte er. Ich seufzte nur und setzte mich auf mein Bett. Mello sah mich an. "Interessiert dich das denn überhaupt nicht?", fragte er mich gereizt. "Nicht wirklich", antwortete ich ruhig, "was bringt es denn sich aufzuregen?" Mello antwortete darauf nichts. Anscheinend kannte er die antwort auch gar nicht. "Richtig.", sagte ich ruhig. "Wie hast du dich eigentlich bei dem Kuss gefühlt?"; fragte mich Mello nach ein paar Minuten. Ich sah ihn verwundert an. Mit so einer frage habe ich nun gar nicht gerechnet. "Eigentlich...ganz gut", gestand ich. Er sah mich erleichtert an. "Dann würde ich dir gerne was sagen.", fing er an. Ich merkte, dass er unsicher und etwas schüchtern war. das passte überhaupt nicht zu dem blonden. "Was gibt's denn?", fragte ich lässig. "Ich...ehm", fing er an. Er zögerte, fuhr dann aber doch fort: "Ich...habe mich in dich verliebt.", brachte er raus. Mir fiel die Kinnlade runter. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Mein langjähriger bester Freund hatte mir grade seine Liebe gestanden! Das konnte doch nicht wahr sein oder? Ich stand von meinem Bett auf. "I..ich muss mal eben raus", sagte ich und ging direkt aus dem Zimmer. Ich stürmte an L vorbei, der grade in Richtung unseres Zimmers ging, nahm ihn aber kaum war. Ich wollte einfach nur raus. Als ich draußen ankam, verzog ich mich in eine abgelegene Ecke. Ich zündete mir eine Zigarette an und fing an nachzudenken. Ich merke nicht, dass sich jemand von hinten an mich ran schlich. Erst als die Person direkt neben mir stand bemerkte sich sie und riss direkt meine Augen auf. "Seit wann rauchst du?", fragte mich die tiefe Stimme. ich sah die schwarzhaarige Person neben mir an. "L...ich...ehm", ich wusste wieder nicht was ich sagen sollte. Ich seufzte und fuhr fort. "Seit ungefähr einem halben Jahr." "Wieso bist du grade so rausgestürmt?", fragte er weiter. Ich wusste nicht ob ich ihm das sagen sollte, aber wenn mir jemand helfen konnte, dann war es L...auch wenn ich mir bei diesem Thema nicht so sicher war, schließlich hatte er selbst auch nicht grade das stärkste Sozialleben. "Mello hat mir grade gesagt, dass er mich lieben würde", sagte ich und starrte auf den Boden. "Und?" Ich sah ihn wieder an. Er tat ja fast so als würde es alltäglich sein, dass sich beste Freunde ihre Liebe gestehen würden. "Wie und?", ich verstand nicht so richtig, was er mir damit sagen wollte. "Was ist daran so schlimm? Du liebst ihn doch auch oder nicht?" Nun verstand ich wirklich gar nichts mehr. "Wie kommst du darauf?", fragte ich den Detektiv. "Man merkt doch, dass du in seiner Nähe glücklich bist." "Ja und? Was hat das damit zu tun?", fragte ich weiter. Der schwarzhaarige seufzte. "Fühlst du dich in seiner Nähe wohler als in der der anderen?" "Ja." "Machst du dir sorgen um ihn wenn er wieder irgendwas waghalsiges vor hat?" "Natürlich..aber ich verstehe-", bevor ich meinen Satz beenden konnte unterbrach er mich. "Bei dem Kuss vorhin...hat dein Herz da schneller geschlagen als sonst?" Bei dieser Frage überlegte ich kurz. tatsächlich war es wirklich so gewesen. Mein Herz war außer ran und band. "Ja.", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Dann liebst du ihn.", als er ausgesprochen hatte, sah ich etwas, dass ich noch nie bei L gesehen hatte. Er lächelte. "Bist du dir sicher?", fragte ich verlegen. "Ja. So war es bei mir auch als ich mit meinem Freund zusammengekommen bin." "Ach so ist da-....warte was? Freund? Du hast einen Freund?" "Ja. Er kommt nachher nach." "Eh..okay? Und was soll ich deiner Meinung nach machen?", fragte ich ihn. Ich wusste wirklich nicht, was ich jetzt machen sollte. Ich hatte Angst, dass Mello sauer auf mich sein würde. "Geh zu Mello und sag ihn, dass du ihn ebenfalls liebst. Das liegt doch auf der Hand.", sagte L und verdrehte leicht die Augen. Ich nickte bloß. "Danke L.", sagte ich noch lächelnd, ehe ich meine Zigarette austrat und wieder ins Haus rein ging. "Keine Ursache.", rief er mir noch hinterher, aber ich nahm ihn kaum noch war. Ich wollte einfach nur zu Mello, mich entschuldigen und ihm sagen was ich empfinde. Als ich bei unserem Zimmer ankam zögerte ich erst, öffnete dann aber die Tür. Ich betrat den Raum uns sah, dass Mello auf seinem Bett saß und zum Boden starrte. Er schien mich gar nicht zu bemerken. "Mello?", fragte ich leise. Der angesprochene zuckte zusammen, wischte sich über die Augen und sah mich an. Ich sah in sein Gesicht und bemerkte sofort an seinen geröteten Augen, dass er geweint hatte. "Was ist?", fragte er noch leiser als ich grade und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen, was ihm aber nicht sonderlich gut gelang. "Ich wollte mich für grade entschuldigen. Ich war mit der Situation überfordert.", sagte ich. Doch alles was ich zurück bekam, war ein leises "Aha". "Ich wollte dir auch noch sagen, dass ich dich ebenfalls liebe." Mello starrte mich an. Er sagte nichts er starrte mich einfach nur an. Gefühlte zehn Minuten vergingen, bis er den Mund öffnete. "Wirklich?", das war das einzige, was er herausbekam. "Ja.", sagte ich lächelnd. Mello stand auf und ging auf mich zu. Er umarmte mich und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss nur zu gerne. "Also sind wir jetzt ein Paar?", fragte er mich als er den Kuss löste. "Ja.", antwortete ich lächelnd. "Das freut mich.", hauchte er noch, ehe er die Lippen wieder auf meine legte. Als es Abend wurde, gingen wir wieder in den Gemeinschaftsraum. Als wir die Tür öffneten und Hand in Hand den Raum betraten, sahen uns alle an, aber keiner lachte. Ich sah zu L, der mit einem braunhaarigen Jungen da stand und uns ansah. "Matt. Mello. Das ist mein Freund Light", stellte er uns vor. Mello sah ziemlich überrascht aus ich dagegen lächelte nur. "Freut mich", sagte ich. Alles in allen war es das schönste Weihnachtsfest meines Lebens. Mello und ich sind zusammengekommen und wir konnten L´s Freund kennen lernen, der ziemlich nett war und auch zu den schwarzhaarigen passt. Sie schienen auf dem gleichen geistigen Niveau zu sein. Die nächsten Jahre kam L immer in Begleitung von Light und Mello und ich blieben auch zusammen. Ich habe meine Meinung über Weihnachten geändert. Es ist kein nerviges Fest, an dem unser Vorbild kommt und mich mit Geschichten langweilt. Nein. Es ist wirklich das Fest der Liebe. Ich wünsche euch ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)