Wie zähmt man einen Wüstendämon? von Sakami-Mx (Gaara x OC) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Freunde ----------------------- Neue Freunde Ihr Name war Shizune und sie war die Sekretärin und Gehilfin der Rektorin. Sie war sehr freundlich und führte uns sofort zu der Rektorin, Tsunade war ihr Name. Ich staunte nicht schlecht, als ich erfuhr, dass sie für alle drei Schulen die Rektorin war. Sie gab mir meinen neuen Stundenplan und wirkte auf mich sehr nett und gelassen, doch sie war anscheinend das genaue Gegenteil, wie mir später berichtet wurde. Sie teilte mich in die Klasse 9c ein. Shikamaru brachte mich zu dem Raum, klopfte und eine Frau mit schwarzen Haaren kam raus. Sie lächelte mich freundlich an. Alle waren so nett zu mir. Nachdem Shikamaru gegangen war, sagte sie zu mir, ich solle warten bis sie mich hinein rief. Dies dauerte auch nicht so lange und ich betrat den Raum mit wild klopfenden Herzen. Mein Blick wanderte schnell durch die Klasse und blieb, an mir vier bekannten Personen erleichtert hängen. Heylia sah erst verblüfft, doch dann sehr begeistert aus. Die Anderen ebenfalls. Frau Yuhi deutete mir an, mich auf den freien Platz neben Chiyoko zu setzten. Wir freuten uns. Der Unterricht verging wie im Flug und somit klingelte es zur ersten Pause. Heylia und Chiyoko zerrten mich raus und stellten mir sofort ihre neuen Freundinnen vor. „Das hier ist Minatsuki und das hier ist Shayaa“, stellte Chiyoko sie vor. Wir schüttelten uns die Hände. In der Pause wurde ich regelrecht ausgequetscht, was ich alles erlebt hatte, wie es mir ergangen war und so weiter und so fort. Mitten in meiner Erzählung musste ich stoppen, denn ein Gong verkündete das Ende der ersten Pause. „In der zweiten Pause musst du unbedingt weiter erzählen!“, forderte Kija. Ich nickte glücklich. Endlich war ich wieder bei meinen Freunden. Die folgenden zwei Stunden vergingen ebenfalls wie im Flug und so erzählte ich weiter. Zum Ende der zweiten Pause war ich fertig. „Wow, du hast ja ziemlich viel erlebt in den vier Jahren“, stellte Chiyoko erstaunt fest. Mein Blick schweifte von ihnen ab, in Richtung Tür, die zum B-Trakt führte. Ich sah ihn zwar nur von der Seite, doch ich war sofort hin und weg. „Wer ist das?“, flüsterte ich beinah. Heylia verdrehte genervt die Augen. „Gaara Sabakuno“, beantwortete sie schlicht meine Frage. „Aber den kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen! Der ist an nichts und niemandem interessiert. Außerdem prügelt er sich in letzter Zeit wieder öfter mit anderen Mitschülern. Keine Ahnung was sein beschissenes Problem ist… aber du solltest dich auch vor ihm in Acht nehmen. Er ist nicht das wonach er aussieht…“, plapperte Heylia weiter und beendete ihre Erzählung mit vielen Fragezeichen in meinem Hirn. „Er ist in echt eine Frau?!“, fragte ich skeptisch. „Er hat eine gespaltene Persönlichkeit“, klärte mich Chiyoko auf. Ich sah sie verwirrt an, dann runzelte ich die Stirn und überlegte. „Moment… Sabakuno sagtest du?“, fragte ich Heylia. Sie nickte. „Genau der gleiche Nachname wie Temari?“, fragte ich mich selbst laut. „Sie ist seine Schwester“, verkündete nun Chiyoko aus heiterem Himmel. „Soll heißen, mein Cousin ist mit der Schwester eines verdammt gut aussehenden Verrückten zusammen?!“, stellte ich entgeistert aber auch bestimmend fest. Kija lachte. „Scheint so“, murmelte sie belustigt. Dann standen wir auch schon vor unserem Klassenraum und so begannen die letzten Schulstunden für meinen ersten Tag. Die Stunden verliefen ebenfalls wie im Flug und schon stand ich am Busparkplatz neben meinen Freundinnen. Als der Bus kam stiegen wir ein. Wir waren ein paar der Ersten und so hatten wir kein Problem in den Vierer von heute Morgen zu kommen. Wieder einmal saß ich zwischen Heylia und Kija, doch unser Gespräch endete abrupt, als alles still um uns wurde. Ich sah nur panische Blicke. Ein Junge versuchte seinen Kumpel von einem Sitz zu zerren, doch es nützte nichts. „Komm schon, Tay. Mach keinen Scheiß und beweg deinen Arsch da weg!“, seine Stimme zitterte, doch sein Kumpel blieb stur. „Du weißt wie es enden wird! Also komm jetzt!“ „Nein!“, zischte Tay. Urplötzlich wurde es noch leiser als zuvor, ich hätte es mir kaum vorstellen können. Nicht mal jemanden atmen, konnte ich hören. Am Eingang des Busses stand ein orangehaariger Junge. Er war groß… sehr groß sogar. An seinem Gesicht konnte ich viele Piercings erkennen, ebenso an seinen Ohren. Er schaute nach hinten zu dem besetzten Platz am Fenster in der letzten Reihe. Der Orangehaarige war ruhig, anscheinend zu ruhig, denn es lag eine gewaltige Spannung in der Luft. Der Junge in der letzten Reihe hatte seine Kopfhörer in die Ohren gestöpselt und hörte demonstrativ seine Musik. Einige hielten sich schon die Augen zu. Verwirrt blickte ich zu Dan und Chiyoko. Die Beiden schluckten stark. Was war hier los? Kurz blickte ich nochmal zu dem Orangehaarigen auf und für eine Sekunde trafen sich unsere Blicke. Sein Blick war kalt und emotionslos. Ich bekam eine Gänsehaut. Dann schalte seine Stimme von den Wänden des Busses wieder. „Hey“, schrie er dem Jungen entgegen. Sehr viele zuckten zusammen. Der Junge jedoch nicht. Er sah stur aus dem Fenster. „Pain, lass es. Der hört dich eh nicht“, kam es monoton von einem Mädchen mit lila Haaren und einer Papierblume darin. Pain’s Miene verdüsterte sich. Er schritt langsam nach hinten in die letzte Reihe und beugte sich problemlos über die Lehnen. Er starrte ihn nur eine Sekunde an und zog ihm den Kopfhörer auf der rechten Seite hinaus. Er grinste ihn böse an. „Wen haben wir denn hier? Hast du dich verirrt oder bist du einfach nur behindert?“, fragte Pain spöttisch. Ein unsicheres Huschen durch Tay’s Augen war zu sehen. Jetzt hatte er noch eine Gelegenheit zu gehen, doch er nutzte sie nicht. Pain wurde ungeduldig und ihm schien der Kragen zu platzen. Er packte Tay am Kragen und hob ihn hoch. „Hast du eigentlich eine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast?“, zischte Pain. Tay schluckte hysterisch. „Es tut mir leid, Pain! Aber ich wollte einmal hinten sitzen. Ihr seid immer hier und ich wollte nur einmal-„, heulte Tay schon, doch er wurde von Pain unterbrochen. „KLAPPE!“, brüllte er. „Mir ist es scheiß egal, was dein behinderter Grund war mir auf den Sack zu gehen! Beweg deinen Arsch nach vorne! Verpiss dich einfach!“, zischte er Tay entgegen und schubste ihn in den Gang vor sich. Tay rappelte sich auf und versteckte sich zitternd hinter dem Rücken seines Kumpels. Pain setzte sich nun fluchend auf den frei gewordenen Platz, anscheinend sein Platz. „IHR HABT HIER HINTEN NICHTS ZU SUCHEN! BEGREIFT DAS ENDLICH!“, schrie er durch den Bus. Alle schwiegen weiter und die Älteren drängten sich auf ihre Plätze zu. Ich sah die Lilahaarige, einen Schwarzhaarigen, einen Jungen mit langen blonden Haaren und einen mit kurzen roten Haaren. Dann noch einen. Ich merkte aus den Augenwinkeln wie Chiyoko den zweiten Rothaarigen verlegen nachschaute. Moment… zwei Rothaarige?! Der eine musste Gaara sein, da war ich mir sicher, sehr sogar. Doch wer war der Andere? Nach ihm kam Temari und dann Shikamaru. Er gehört zu denen?! Oh man und ich soll mich zu ihnen setzten? Niemals! Dieser Pain ist ja total gruselig! Nun kamen noch ein paar Andere nach hinten und setzten sich auf die freien Plätze. Mein Blick wanderte wieder zu Chiyoko. Ihre roten Wangen verblassten schon. Ich sah sie fragend an, doch sie wehrte alles mit einem Lächeln ab. Der Bus setzte sich in Bewegung. Es dauerte nicht lange, da waren wir auch schon an der Haltestelle angelangt, an der ich gehen musste. Ich verabschiedete mich und drängte mich raus. Dort stand schon Shikamaru und wartete auf mich. „Wir treffen uns nachher mit meinen Freunden. Sie wollen dich kennenlernen“, berichtete er mir. Ich schluckte. „Ich weiß ja nicht… das was ich von deinen Freunden gesehen habe, hat mich etwas geschockt. Und warum hast du mir nicht gesagt, dass deine Freundin einen gestörten Bruder hat?“, ich war vor ihm stehen geblieben und guckte ihm tief in die Augen. Er seufzte tief. „Sie sind alle ganz in Ordnung. Pain ist nur immer etwas genervt, wenn jemand auf unseren Plätzen sitzt. Das kommt eher weniger vor, dass er so ausrastet. War wahrscheinlich, weil es der erste Tag war und er noch keinen Bock hatte“, versuchte er ihn in Schutz zu nehmen. Ich zögerte eine Weile. „Naja wenn du meinst. Dann lass ich mich überraschen“, willigte ich dann die Einladung ein. Wir standen nun vor der Haustür und Shikamaru schloss auf. „Und Gaara ist überhaupt nicht gestört“, sagte er noch im monotonen Tonfall und ging rein. „Demnach was ich gehört hab, soll er ein Psycho sein…“, gab ich kleinlaut hinzu. Shikamaru blieb stehen und drehte sich um. „Lern doch erst mal alle kennen und bilde dir dann eine eigene Meinung.“ Ich nickte verstehend. „Du hast Recht. Ich sollte mir eine eigene Meinung bilden, bevor ich zu voreilig meine Schlüsse ziehe“, überlegte ich laut. Nach dem Mittagessen und meiner begeisterten Erzählung von meinem ersten Schultag, folgte ich meinem Cousin erneut an diesem Tag aus dem Haus. Mit dem Bus fuhren wir zirka 20 Minuten, bis wir in einer Villengegend ausstiegen. „Wow! Wohnen die echt hier?!“, fragte ich ungläubig. Shikamaru nickte bestätigend. Dann blieb er vor einer großen Villa stehen und drückte auf die Klingel. „Ja?“, hörte man eine tiefe männliche Stimme. „Ich bin’s. Shikamaru“, grüßte mein Cousin. Das große Tor vor uns öffnete sich mit einem lauten Summen einen Spaltbreit, damit wir eintreten konnten. Vor uns prangte nun eine große Tür, über der in eisernen Buchstaben ‚Sabakuno‘ prangte. Die Tür wurde freudig von Temari geöffnet, die sofort Shikamaru in die Arme sprang und ihm ein ‚hey‘ entgegen hauchte. Ich fühlte mich etwas unbehaglich und wechselte von einem Bein aufs andere. „Hey Suma“, begrüßte Temari mich endlich und lächelte. „Hi“, sagte ich freudig. „Seid ihr nicht draußen?“, fragte nun Shikamaru und folgte Temari ins Haus. „Sie haben alle keine Lust“, klärte ihn Temari auf. „Faule Säcke“, murmelte Shikamaru. „Musst du grade sagen“, kicherte sie. Ich stimmte mit ein und Shikamaru verdrehte genervt die Augen. Hinter uns schloss Temari gerade die Tür. „Shikamaru und seine Cousine sind da“, verkündete sie. Ich merkte wie sich die Personen auf den Sofa’s vor uns umdrehten und neugierige Blicke auf mir lagen. „Hi, ich bin Suma“, grüßte ich alle und hob die Hand. Ich erkannte sie alle aus dem Bus wieder. „Könnt ihr auch mal so nett sein und euch vorstellen?“, fauchte Temari die Jungs an. Ein Braunhaariger stand auf und ging in die Küche. Im vorbei Gehen blieb er kurz stehen und sagte: „Ich bin Kankuro.“ Dann ging er in die offengelegte Küche, aus der man gerade etwas klirren hörte. „GAARA!“, schrie Temari und schritt schnell in die Küche. Bei seinem Namen zuckte ich kaum merklich zusammen. Ich war mir in meinem Inneren bewusst, dass er ja auch hier wohnte, doch irgendwie wollte ich es nicht wahrhaben. „BAKA! Die gute Schüssel…“, jammerte Temari. „Das ist doch nur eine blöde Schale“, kam es mit der gleichen tiefen Stimme wie eben. Das war eben auch Gaara?! Ich schmolz innerlich dahin. Ein genervtes Seufzen hörte ich neben mir. „Komm“, sagte Shikamaru und schob mich zu den Sofa’s auf denen die Jungs saßen. Wir setzten uns auf das Freie. Die Blicke der Jungs folgten uns. Als wir saßen erhob der Blondhaarige zuerst seine Stimme. „Hi. Ich bin Deidara, hm.“, stellte er sich freundlich vor. „Hi“, grüßte ich zurück. Doch ich wunderte mich einen Moment. Er schien es bemerkt zu haben, denn er grinste noch: „Ich hab einen Sprachfehler.“ „Den du dir abgewöhnen solltest“, fügte der Rothaarige neben ihm hinzu. Deidara sah ihn wütend an. „Halt die Klappe, Danna!“, schnauzte Deidara ihn an. „Dann hör auf mich Danna zu nennen, Mainā!“, konterte der Rothaarige gekonnt. „Dann hör du auf mich Mainā zu nennen alter Mann, hm!“ „Hört auf zu streiten. Das nervt!“, seufzte Shikamaru neben mir. Die beiden blickten sich mit tötenden Blicken an. Man konnte schon fast Blitze zwischen ihnen sehen, so stark war die Spannung schon. Ich hatte das ‚Gespräch‘ schmunzelnd mit verfolgt. „Ich bin Sasori“, stellte sich nun auch der Rothaarige vor. Der Orangehaarige neben ihm regte sich auch, nachdem er mich die ganze Zeit gemustert hatte. „Yahiko“, sagte er knapp. „Ich dachte Pain“, fragte ich verwundert. Ich hatte Shikamaru gesagt, dass mir unwohl dabei sei, Pain gegenüber zu stehen, doch der schüttelte nur genervt den Kopf und meinte, darüber solle ich mir keine Gedanken machen und dass Pain eigentlich ein ganz netter Kerl sei und nur bei Fremden so reagieren würde. Dass ich in diesem Fall ja eine Fremde war, sagte ich dann doch nicht mehr, sondern dachte es mir nur. Yahiko, oder Pain, grinste leicht. „Mein Spitzname“, klärte er mich auf. Ich musste schlucken. Den Grund wollte ich nun wirklich nicht wissen. Kankuro gesellte sich nun auch wieder zu uns und setzte sich zwischen Pain und den Schwarzhaarigen, dessen Namen ich noch nicht kannte. „Itachi“, stellte er sich knapp und mit einer Stimme vor, bei der es mir kalt den Rücken runter lief. „Was hat Gaara gemacht?“, wollte Sasori wissen. „Eine Porzellanschüssel runterfallen lassen. Ein Erbstück von unserer Mutter“, sagte Kankuro ruhig. „Es war nur eine Schüssel“, kam es plötzlich hinter mir, von der wunderbarsten Stimme, die ich je gehört hatte. Ich drehte mich um und bekam gerade mit, dass sich Gaara neben mich setzte. Mein Herz fing wild an zu klopfen. Er musterte mich kurz von der Seite und meinte mit monotoner Stimme: „Meinen Namen kennst du ja jetzt.“ Ich nickte und drehte meinen Kopf wieder nach vorne. Hoffentlich war mein Kopf nicht hoch rot geworden. Das wäre sehr peinlich! Temari kam nun auch und setzte sich an den Rand des Sofa’s, auf dem Sasori und Deidara saßen, also genau mir gegenüber. „Erzähl mal Suma, wie war dein erster Schultag so?“, fragte Temari neugierig. „Ganz cool. Ich habe meine alten Grundschulfreunde wiedergesehen und bin zu ihnen in die Klasse gekommen“, erzählte ich und strahlte bei der Erinnerung von heute Morgen. „Freut mich, dass es dir so gut an der Schule gefällt“, meinte sie dann. „Erzähl mal was über dich. Oder besser, wir erzählen was über uns, dann lernst du uns besser kennen. Oh ja, das machen wir! Ist doch super für den Anfang.“, rief sie begeistert aus, „Ich kann anfangen.“ Die Jungs seufzten alle. „Okay, also ich bin 17 und steh auf Pool Partys“, grinste sie, „außerdem mache ich ein paar Kampfsportarten und beobachte gerne Pflanzen.“ Dann stieß sie Deidara an. Der Blondhaarige räusperte sich kurz. „Ich bin 16 und liebe es, Sachen in die Luft zu jagen.“ Meine Augen weiteten sich. „Was?“, fragte ich verdutzt. „Ich hab spezielle Knete zusammen gemischt, die explodiert, wenn sie heiß wird, hm. Also entweder knete ich solange bis sie warm wird oder ich zünde sie an.“ Er grinste und erst jetzt merkte ich, als er seine Hand öffnete, dass er einen Knetklumpen in der Hand hielt. Meine Augen weiteten sich noch mehr. Will er uns alle in die Luft jagen? „Er muss das Zeug anzünden“, beruhigte mich Sasori. Deidara grinste weiter. „Ich bin fertig, hm. Mach du weiter, Püppchen“, grinste er und erntete einen tödlichen Blick. „Fick dich!“, schnauzte Sasori ihn an. Ich musste auch leicht lächeln. „Na gut“, seufzte Sasori und fuhr fort, „ich bin 17 und baue Marionetten.“ „Auch welche, für das Puppentheater?“, fragte ich interessiert. Er nickte. „So gut wie alle Puppen die dort benutzt werden hat Danna gebaut, hm!“, fügte Deidara hinzu. Sasori sah ihn nur genervt an. „Is doch so…“, murmelte er Sasori zu. Dieser riss sich gerade zusammen, Deidara keine Kopfnuss zu verpassen. „Cool“, staunte ich und Sasori blickte mich irritiert an. „Und die hast du alle alleine gebaut? Ist doch bestimmt voll schwer die zu bauen. Hast du da irgendeine Maschine oder so?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich schnitze die in meiner Werkstatt mit der Hand“, meinte er, wieder mit monotoner Stimme. Ich guckte ihn nur verblüfft an. „Der Typ ist verrückt! Er versucht sich selbst nach zu-“, Deidara wurde sofort eine Hand auf den Hinterkopf geklatscht. „Au! Warum mach du das Danna, hm?“, fragte Deidara schmollend. „Du gehst mir auf die Nerven!“, schnauzte Sasori ihn an, dann verstummten beide und mein Blick wanderte zum zweiten Sofa, auf dem Pain und Itachi saßen. Kankuro und Gaara hatten derweil die Jacken vom dritten Sofa weggebracht und sich auf dieses gesetzt. Jetzt fing Pain an. „Ich bin 18 und mache auch diverse Kampfsportarten. Sonst gibt es nicht viel“, sagte er kurz und knapp. Nun ging mein Blick weiter zu Itachi. Er verdrehte genervt die Augen. „Ich bin auch 18 und lese viel und mache auch Kampfsport.“ Wow, so viele machen Kampfsport. Naja so sehen sie auch aus. Mein Blick wanderte kurz und flüchtig über Gaara’s Oberkörper. Er sah ebenfalls sehr durchtrainiert aus. Kankuro neben ihm fuhr fort. „Ich bin 17 und bin ebenfalls ein Puppenspieler. Und ja, es ist wohl nichts neues, aber ich mache auch Kampfsport“, grinste er leicht, dann sah er kurz in Gaara’s Richtung. Er blickte stur aus dem Fenster. Es herrschte Stille. „Was ist?“, kam es dann von Gaara. Sein Blick war nicht zu deuten. Es war, als hätte er eine steinerne Maske im Gesicht. Keine Regung, keine Emotionen waren zu sehen. „Du bist dran“, stellte Kankuro klar. Gaara sah ihm lange in die Augen, bis er seinen Kopf zu mir drehte. Er seufzte ebenfalls, doch er entschloss sich doch endlich was zu erzählen. „Ich bin 15 und mache auch Kampfsport.“ „Und er züchtet Kakteen“, pflichtete Temari ihm bei und kicherte vor sich hin. Als sie seinen strengen Blick auf sich spürte, verstummte sie sofort. „So“, sie versuchte schnell das Thema zu wechseln, „wie sieht’s mit dir aus? Wir sind durch.“ Ich überlegte kurz. „Okay. Ich bin 14 und am liebsten höre ich Musik, zeichne viel und lese viele Mangas oder gucke Animes. Und am wichtigsten, ich faulenze viel“, beendete ich meinen Vortrag. Es herrschte lange Stille, bis dann jemand die Stille brach, was jedoch niemand in dem Raum glaubte. „Was für Musik hörst du?“, fragte Gaara. Es lag ein Hauch von Interesse in seiner Stimme. „Nightcore, Dubstep und hauptsächlich Metal und Screamo“, zählte ich auf. „Dann passt du ja perfekt in die Truppe“, meinte Deidara freudig, „so gut wie jeder hier hört Metal.“ Dabei sah er kurz in Temari und Shikamaru‘s Richtung. Die Beiden also nicht. Naja bei Shikamaru ist das nix neues. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)