Namenlos von DarkDragon96 (Wenn dein Schicksal ruft) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 Die Begegnung meines Traumes --------------------------------------------------- Endzeit Kapitel 1: Die Begegnung meines Traumes -Ruben- „Sei bitte vorsichtig“. Die schwarzhaarige Frau schaute ihn durchdringend an. Die Sorge stand deutlich auf ihrem, schon leicht faltig werdenden, Gesicht geschrieben. „Möge Ala dich wohlbehalten zurückbringen“, sagte sie, während sie über seine Wange strich. Ruben nickte nur stumm und straffte seine Schulter. Er hielt nicht viel von Gott, egal von welchem, denn niemand hatte ihm damals da draußen geholfen, als er ganz alleine war. Niemand außer ihm Selbst und seiner Farima, welche ihren Sohn und Mann verloren hatte und sich seiner fast, wie ihr eigener annahm. Jedoch konnte sie ihm die Religion niemals richtig schmackhaft machen, weshalb er weiterhin schwieg. Er respektierte ihren Glauben und ihre Trauer und nahm ihn still hin. „Ruben! Ruben!“, rief ihn eine schreiende Stimme aus seinen Gedanken. „Geh nicht, ich bitte dich bleib hier. Du musst doch gar nicht gehen“, er sah sich suchend um und entdeckte das schwarzhaarige Mädchen, welches hinter der Absperrung stand und nach ihm rief. Sie quetschte sich weiter nach vorne, konnte ihn doch nicht erreichen. Er löste sich aus der Formation und streckte seine Hand aus, welche die ihre kurz berührte. „Ich muss fort“, sagte er bestimmt. „Es ist meine Pflicht meiner Truppe zur Seite zu stehen. Und ich werde gehen.“ Lächelte er und versuchte optimistisch zu klingen. Er hasste Abschiede, da er sich niemals sicher sein konnte ob er bei seiner Wiederkehr noch lebte. „ Third Comander, we need to leave. Time´s running“, rief ihm jemand von hinten zu. Ruben entzog seine Hand der Kleineren und drehte sich ohne ein weiteres Wort herum, bevor er vor den Augen der anderen mit dem Rest der Truppe im hellen Licht des Ausgangs verschluckt wurde. Dort, wo er auftrat, stoben dicke Staubwolken auf, vernebelten die Sicht, doch war er dies so gewöhnt, dass er sich nicht weiter daran störte. Er erinnerte sich nicht an Zeiten, in denen es anders gewesen war. Entweder es war staubig, steinig oder es regnete ununterbrochen. Ruben und sein Clan lebten in einem Gebiet, in dem ersteres zutraf. Die Apokalypse - bestehend aus einem Krieg, welcher mit Recht, 3. Weltkrieg genannt werden konnte, da, sowohl Europa, Asien, Amerika, als auch Australien und Afrika daran beteiligt waren, und Naturkatastrophen – welche vom Sterben der Erde zeugten, hatten das sogenannte 21. Jahrhundert in Schutt und Asche hinterlassen. Nun lebten sie in der, von den Überlebenden getauften, Endzeit, sich sicher, dass es danach keine weitere Epoche geben würde. Am 13. August 2094, wurde die erste Kriegserklärung unterschrieben, wenige Tage danach schalteten sich sämtliche Nationen ins Geschehen ein und wurden, vom Krieg geschwächt von der Natur überrollt. Denn während die Menschen starben, starb auch die Erde, deren Temperatur enorm angestiegen war und deren Vegetation Betonriesen und giftigen Gasen zum Opfer gefallen war. So war es doch eigentlich nicht verwunderlich, dass sie sich rächte und mit all ihren Gewallten Tausende von Menschen unvorbereitet mit einem Mal auslöschte. Vor achtzehn Jahren begann das Ende der Welt, wie es so schön genannt wurde. Nicht einmal zwei Wochen später wurde Ruben geboren – während sich seine Mutter in einem Bombenbunker verstecken musste, tief unter der Erde. Vor ungefähr fünf hat es fast so plötzlich, wie es gekommen war, wieder aufgehört - jedoch noch hunderte, tausende Menschenleben als Abschiedsgeschenk ausgelöscht. Da auch seine Eltern dazu gehörten, musste Ruben mit seinen damaligen zwölf Lebensjahren lernen auf sich selbst aufzupassen. Denn wie grausam der Mensch sein konnte, erlebte er immer wieder, wenn er mit einer kleinen Gruppe Überlebender umherzog und zwischen Bergen von Leichen stand, welche doch genauso wie er, auf der Suche nach Hoffnung waren, nach einem Paradies, dass ihnen allen Frieden schenken würde. Doch vielen der Überlebenden sagte die neue Lebensweise mehr als zu und sie gewöhnten sich nur allzu schnell an das schnelle sterben. Nicht lange, nachdem Waffen und Natur erkaltet waren, hatten einige der noch unverwundeten, machtgierigen Exemplare ihrer Gattung eine Organisation aufgestellt, die sich nun Regierung nannte. Sie herrschten genau wie zuvor unfähig und uneinsichtig aus ihren Fehlern zu lernen, raubend, mordend und plündernd. Ruben und seine Mitstreiter schlossen sich kurz darauf den Rebellen an, die gegen die neu aufgestellten, unfairen Regeln kämpften. Kämpfen. Schon wieder Kampf. Doch Menschen waren nun mal so. Die Rebellen ihrer Region lebten momentan in einem ausgeschlachteten Bergwerk, die mittlerweile viel zu klein geworden war. Denn sie wuchsen. Die Disparitäten zwischen reich und arm, den Mächtigen und den Schwachen wurden immer größer. Und nun wollten sie das nächste Krankenhaus einnehmen ... Heute. Jetzt. Ruben begab sich in Position. -Semei- „Wie konnte das nur passieren?" Semei saß auf einem harten Stuhl im Kreis Sahl der derzeit als Basiszentrum diente. Mit verschränkten Armen und hängendem Kopf versuchte er seine Gefühle zu ordnen. War es die Wut auf sich selbst oder sein verletzter Stolz, die ihn missmutig stimmten. Er wusste es nicht, entschied sich dann aber für eine Mischung aus Beidem. " Soldat auf ein Wort!" Die harte Stimme riss Semei aus seinen Gedanken. Er stand auf und folgte seinem Vorgesetzten in ein Nebenzimmer. „Ich hoffe es ist nun alles klar und sie kennen ihre Pflichten als Soldat. Dies hier ist kein Ferienlager. Wir sind zwar nicht direkt an der Front, trotzdem heißt es die Augen immer und überall offen zu halten, denn der Feind lauert vielleicht schon hinter der nächsten Ecke. Ich dulde weder Faulheit noch Ungehorsam und sollten sie auf den Gedanken kommen zu desertieren wird dies mit dem Tod bestraft. Ich werde in der Nächsten Zeit ein Auge auf sie haben Soldat. Das wir uns gut verstehen!" Zuerst war Semei perplex doch dann wurde er wütend. Für wen hielt dieser Mann sich; natürlich sein neuer Vorgesetzter, aber solch eine Einweisung hatte Semei das letzte Mal vor 10 Jahren gehört, als er mit 16 der Arme beigetreten war. Natürlich war seine Position zurzeit alles andere als wichtig, es sollte ja auch eine Strafe sein, aber das wollte er nicht auf sich sitzen lassen. " Er behandelt mich wie einen blutigen Anfänger. Wenn der wüsste“, dachte Semei. " Haben wir uns verstanden?" harkte der General nochmals nach. "Ja“, knurrte Semei hörbar gereizt. " Und natürlich werde ich auch sofort Bericht erstatten falls ich mal schiffen muss, damit ihnen ja nichts entgeht, „ keifte er. Der General bekam einen roten Kopf. So hatte schon lange keiner mehr mit ihm geredet. "Soldat“, brüllte er zurück, "zügeln sie ihre Zunge. Ich weiß nicht genau wer sie sind noch warum sie hier hin versetzt wurden. Ich weiß nur das der Befehl direkt von der Regierung kam und das ihr Vergehen daher von ungeheurem Ausmaß sein muss. Dennoch schienen sie der Regierung noch von Nutzen zu sein, sonst wären sie wohl kaum hier sondern irgendwo unter der Erde. Ich weiß nicht wie wichtig ihre Stellung war, aber hier sind sie nur ein einfacher Soldat der unter mir dient und noch so eine Äußerung werde ich nicht noch einmal dulden. Sobald ihre Papiere angekommen sind werde ich sie in den entsprechenden Dienst einteilen und nun wegtreten." Semei verließ das Zimmer mit gemischten Gefühlen. Er wollte ja nicht an seine Fehler erinnert werden, aber obwohl dieser Mann nicht viel über ihn wusste, tat es weh. Missmutig steckte er die Hände in die Hosentaschen und fühlte etwas Glattes. Er musste grinsen. " Schade das der General meine Papiere niemals zu Gesicht bekommen wird“, dachte er zufrieden, denn die hatte er rechtzeitig abgefangen und wartete nun auf eine Gelegenheit sie heimlich zu verbrennen. Bis dahin musste die Hosentasche als Versteck reichen. Als er die Treppen zu den Schlafsälen hinauf stieg fragte er sich wie lange es wohl dauern würde, bis man ihn wieder auf seinen alten Posten zurückbeordern würde. Der Aufenthalt hier war schließlich nur eine Lektion und er hatte auch nicht vor seinen 26. Geburtstag in diesem heruntergekommenen Krankenhaus zu verbringen. Er rechnete mit einem Monat Aufenthalt......höchstens, schließlich war er meister seines Fachs und die Regierung würde ihn bald wieder brauchen. Er öffnete die Schublade in der seine Sachen lagen und legte sie an. Ein Vorteil hatte es allerdings auf der Seite der Regierung. Denn all seine Sachen waren nagelneu und maßgeschneidert. Über die Kugelsichere Weste bis zu den metallenen Schienen an Armen und Beinen. Außerdem bekam er eine Sammlung der neusten Waffen, vor allen Maschinengewehre und Laserpistolen, aber auch verschiedene Unikate, die er für seine eigentliche Arbeit brauchte. Ausgerüstet und in voller Montur, so wie er es gewohnt war machte er sich auf den Weg nach draußen. Niemand der anderen Soldaten trug Schutzkleidung; die meisten nicht mal eine Waffe, sie waren vollkommen unvorbereitet. Ihn aber hatte die Erfahrung gelehrt immer und Überall bereit zu sein. Wahrscheinlich war das auch der Grund warum er einer der wenigen überlebenden sein sollte. Denn der erste Tag in diesem Krankenhaus sollte auch sein letzter sein..... -Ruben- Die großen Waffen lagen bereit in ihren Scheiden, Messer und Dolche allerdings in den Händen der Rebellen. Munition war selten geworden, teuer. Man sollte daran sparen. Einer von ihnen hatte herausgesucht, wo die Anhänger der Regierung arbeiteten und ihre Lager waren. Die Rebellen stürmten das Gebäude. -Semei- "Verdammte Scheiße", brüllte Semei. Er lag auf dem Boden, begraben von einem Haufen Schutt, die Hände über den Kopf gelegt um ihn zu schützen. Grade hatte einer seiner sterbenden Kameraden mit seinem letzten Atemzug eine Basuka abgefeuert, in der Hoffnung noch ein paar Rebellen mit in den Tod zu reißen. Doch das Geschoss traf die Decke und brachte sie zu Einsturz. Verzweifelt versuchte er sich in all dem Chaos zu befreien. Es ging nicht. Er hatte noch eine Sprengladung, die allerdings nicht viel nutzte wenn er sich nicht selbst in den Tod reißen wollte. Trotz seiner enormen Kräfte gelang es ihn nicht die Brocken weg zu rollen. Er war auf fremde Hilfe angewiesen. "Scheiße", es war niemand in Sicht. -Ruben- 'Verdammte Regierung!', schoss es Ruben durch den Kopf, als nicht weit von ihm entfernt ein großer Teil der Wand mit einem ohrenbetäubenden Geräusch abgerissen wurde. Wenn die so weiter machten, bliebe nicht mehr viel von ihrer zukünftigen Basis übrig. Er zögerte nicht lange, lief zur Einsturzstelle, um nachzusehen, ob nicht vielleicht Kameraden getroffen worden waren. -Semei- Durch den Rauch konnte Semei eine Gestalt erkennen die sich ihm näherte. Da er nicht wusste ob Freund oder Feind riss er kurzerhand die Brosche mit dem Zeichen der Regierung von seiner Weste und warf sie zwischen den Schutt. Dort würde sie keiner finden. Als die Person näher kam, es war ein Mann, schloss Semei die Augen um bewusstlos zu wirken. Durch den Spalt seiner Augen sah er kein Tattoo auf dem Handrücken des Mannes......kein Zeichen der Regierung, kein doppelt gekreuztes Schwert. Scheiße!!!!! -Ruben- Ruben ging mit etwas Abstand von ihm in die Hocke, betrachtete sich ihn. Keine Tätowierung auf dem Handrücken - keine Regierungsmarionette. Kein Brandzeichen am Hals - keiner von den Rebellen. Neutral. Er erhob sich wieder, kam nun langsamer, vorsichtig näher, in jeder Hand einen Dolch zum Angriff bereithaltend. -Semei- Er sah zwei Dolche aufblitzen. Mist, wollte der Rebell ihn töten? Hatte ihn irgendwas verraten? Semei fasste einen Entschluss und griff nach dem Bein des Mannes um ihn zu Fall zu bringen, was auch gelang. Er hörte ein Stöhnen als der Mann neben ihm auf den Boden krachte. Semei konnte sich noch immer nicht bewegen und tastete hektisch nach dem Dolch, welchen der Mann fallen gelassen hatte. Blind wühlte er mit seinen Händen im Schutt. Schutt, Patronenhülsen, Glassplitter, da! Etwas Scharfes. Plötzlich spürte er einen harten Schlag auf dem Hinterkopf...Schmerz. Ein weiteres Paar Stiefel erschienen in seinem Blickfeld, bevor alles um ihn herum schwarz wurde. -Ruben- Der am Boden liegende Rebell sah auf. "Gib besser ein bisschen mehr Acht, Kleiner", brummte Kosovo, sein ehemaliger Ausbilder und reichte ihm die Hand. Doch Ruben war kein Frischling, kein Jüngling mehr, hatte bereits vor vielen Jahren das Kämpfen gelernt. Er knurrte und ergriff die dargebotene Hand. "Belehre mich nicht, Kos!" -Semei- Tropen......Wasser ......ein sich immer wiederholendes Geräusch. Semei brummte der Schädel und ihm wurde schwindelig als er die Augen öffnete. "Fuck, mein Kopf", stöhnte er. “Oh man wo bin ich?" Als er versuchte sich zu bewegen, merkte er, dass seine Arme über seinem Kopf an der Wand angekettet waren. Obwohl es sehr dunkel war, konnte er die Umrisse einer Höhle erkennen. Rechts von ihm tropften, in regelmäßigem Tackt, Wassertropfen von der Decke auf den Boden. Das war es also was er gehört hatte. Es war kalt. Als er an sich herunterblickte sah er dass er bis auf seine Hose nicht mehr bekleidet war. Seine Kleider und Waffen waren nirgends zu sehen, Wenigstens spürte er noch den Gift Dolch den er an seinem Oberschenkel unter der Hose versteckt hatte. Durch die komische Position in der er gefesselt war traten seine Schulter Muskeln hervor und wurden in die Felswand gedrückt und mit jeder Bewegung aufgescheuert. Es tat weh. Während er versuchte eine etwas bequemere Position anzunehmen, überlegte er wie lange er schon hier unten gefangen war und wie lange es noch dauern würde bis jemand kam um ihn zu verhören, denn das er noch lebte, zeigte: Er war interessant für die Rebellen. -Ruben- „Du bist wach.", stellte auf einmal eine Stimme fest. Leise Schritte hallten von den Wänden wieder, als ein Mann sich durch den unterirdischen Gang auf die Steinwand zu bewegte. -Semei- Er horchte auf. Schritte hallten auf dem steinigen Boden ihrem Besitzer voraus. " Vielleicht dauert es doch nicht mehr so lange", dachte er als er plötzlich eine fremde Stimme hörte: "Du bist wach." Diese Stimme gehörte wohl der feindlichen Seite...... Also gut, das Spiel konnte beginnen. -Kapitel 1 Ende- ------------------------------------------------------------------------------------------- Konichiwa oder doch ehr Konbanwa, je nachdem wann ihr dieses Kapitel lesen werdet ;) Dies ist meine erste FF und ich würde mich über konstruktive Kritik freuen, um mich zu verbessern und Ungereimtheiten zu klären. Ich werde immer mal wieder Umfragen zu der FF starten, damit ich weiß was euch am besten gefällt, und damit ihr auch Tel dieser Geschichte werden könnt. In diesem Sinne, freu ich mich schon auf meine Leser Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)