Muzukashii Sekai von Harulein (MiA x Meto / Tsuzuku x Meto) ================================================================================ Kapitel 31: [MiA] Act 31 ------------------------ Die Tage nach der Trennung verbrachte ich größtenteils bei Mariko. Ich bat meine Nachbarin, sich um Sawako zu kümmern, und ließ mich dann von meiner Cousine bekochen, ablenken und mir immer wieder klar machen, dass ich mir, was Meto betraf, besser keine Hoffnungen mehr machen sollte. Das war zwar wahnsinnig schwer und ich war unendlich traurig, doch nach drei, vier Tagen gewann ich etwas emotionalen Abstand zu ihm und konnte die ganze Situation langsam ein wenig von außen betrachten. Während ich mich damit beschäftigte, Mari im Haushalt zu helfen, fernzusehen und ihren Kater zu bespaßen, fand ich Stück für Stück zu dem Leben zurück, das ich geführt hatte, bevor ich Meto kennen gelernt hatte. Ich zwang mich, nicht an ihn zu denken und wenn er doch einmal in meinen Gedanken auftauchte, dann versuchte ich, ihn mit Abstand zu betrachten und mir immer wieder deutlich zu machen, dass er jetzt ganz sicher mit Tsuzuku zusammen war. Ja, ich brachte mich sogar so weit, dass ich mich fragte, ob die beiden nicht schon eine Art Paar gewesen waren, bevor ich in Metos Leben aufgetaucht war. In dem Fall hätte ich von Anfang an keine Chance gehabt und irgendwie machte es mir dieser Gedanke etwas leichter, die ganze Geschichte als vergangen zu verzeichnen und mir klar zu machen, dass es für mich auch ein Leben ohne Meto gab. Mariko war derselben Meinung, und wie sie eben war, benutzte sie recht deutliche Worte, als ich dann doch wieder in Tränen ausbrach und um meinen verlorenen Traummann trauerte. „Atsushi“, sagte sie, „Sieh ein, dass die beiden zusammen gehören. Metos Gefühle für Tsuzuku sind ganz offensichtlich stärker als die für dich, da kannst du nichts dran ändern. Weißt du, ich hab gleich gesehen, dass das mit den beiden mehr als Freundschaft ist.“ „Jaah, mach’s schlimmer!“, schluchzte ich. „Je früher du das einsiehst, umso besser. Für dich ist jemand anderes wie geschaffen.“ „Ich … ich will einfach noch mal mit ihm reden.“ „Klärendes Gespräch, oder was? MiA, so was funktioniert nicht. Das einzige, was du bei so einem Gespräch tun kannst, ist, dich von ihm zu verabschieden.“ Mari stand auf, nahm einen Topf von der Küchenarbeitsplatte und drückte ihn mir zusammen mit einem Geschirrtuch in die Hand. „Und jetzt denk nicht mehr an ihn, sondern hilf mir abtrocknen.“ Am Tag darauf ging ich wieder nach Hause. Ich fühlte mich halbwegs stabil und in der Lage, wieder alleine zu sein und Sawako freute sich riesig, dass ich wieder den ganzen Tag bei ihr war. Auf der Arbeit hatte ich mich krank gemeldet, hatte behauptet, Grippe zu haben und meine Chefin hatte diese Ausrede am Telefon ohne viele Fragen geglaubt. Ich ging also wieder arbeiten und auf dem Heimweg kam ich am Akutagawa-Park vorbei. Es waren nicht viele Leute da und ich erkannte schon von weitem, dass da, wo sonst Tsuzukus Sachen gelegen hatten, ein leerer Platz war. Er und Meto waren nirgends zu sehen, also ging ich auf Haruna zu, die allein auf der Bank rund um den größten Baum saß und sich die Fingernägel lackierte. „Hey“, sagte ich und es kam mir so vor, als hätte ich sie noch nie gesehen. Sie blickte auf, erkannte mich und sagte: „MiA. Du, Meto ist nicht hier. Und ich glaube auch nicht, dass er dich sehen will.“ „Ich will auch nur wissen, wo die beiden sind“, antwortete ich. „Tsuzuku ist vor zwei Tagen in den Hikuyama-Tempel gezogen, die haben da so ein Programm für Obdachlose und er wird den Winter dort verbringen. Ich denk mal, Meto ist bei ihm. Aber geh da nicht hin.“ „Schon klar, ich wollt’s nur wissen“, sagte ich. „Tut mir auch leid, dass ihr euch getrennt habt. Aber weißt du, das mit Meto und Tsuzuku, das ist schon von Anfang an was ganz Besonderes. Vielleicht hätte einer von uns dir etwas eher sagen sollen, dass du da keine Chance hattest.“ Ich nickte nur. „Hab ich inzwischen auch eingesehen.“ „Darf ich dir was erzählen?“, fragte Haruna und schloss ihr Nagellackfläschchen. „Was denn?“ „Du weißt ja, dass Tsuzuku … psychisch nicht ganz okay ist. Wir hatten das öfter hier, dass er völlig durchgedreht ist, sich selbst verletzt hat und so. Keiner von uns weiß genau, was mit ihm los ist, aber was wir in solchen Situationen immer gesehen haben, war, dass Meto dann als Einziger einen Zugang zu ihm bekommen hat. Ganz extrem war es vor ‘nem dreiviertel Jahr. Da kanntest du Meto noch nicht, oder?“ „Nein.“ „Damals war das mit der Bulimie bei Tsuzuku richtig schlimm. Er hat sich von uns massenweise Essen zusammengebettelt und dann alles wieder ausgekotzt. Die meisten von uns wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten, weil er echt niemanden außer Meto an sich rangelassen hat. Wir sind Straßenleute, keine Psychologen, obwohl viele von uns so was auch ein bisschen kennen. Aber wir konnten ihm nicht helfen. Doch zu irgendeinem Zeitpunkt hat das aufgehört. Er hatte auf einmal Angst vorm Kotzen und hat fast nichts mehr gegessen, stattdessen ist er Meto immer näher gekommen. Seitdem geht es ihm immer besser. Verstehst du?“ Ich nickte wieder. Weil ich jetzt wirklich verstand, was das zwischen Tsuzuku und Meto war. Diese tiefe Verbindung, die ich anfangs hatte verstehen wollen und die mich später so eifersüchtig gemacht hatte. Und mir zuckten zwei Worte durch den Kopf, die zwar wehtaten, aber doch eine irgendwie auch erleichternde Wahrheit bedeuteten: Wahre Liebe. „So was wie die beiden gibt es nicht oft“, sagte Haruna. „Selbst ich und Hana, die wir uns seit Ewigkeiten kennen, sind nicht so eng zusammen. Tsuzuku ist, soweit ich ihn kenne, ziemlich besitzergreifend und ich glaube, Meto ist wirklich der absolute Mittelpunkt seines Lebens. Es wäre deshalb einfach gut, wenn du die beiden in Ruhe lässt.“ „Mach ich“, versprach ich. „Wenn Meto noch mal mit dir reden will, wird er auf dich zukommen.“ Ich ging nach Hause, setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Doch irgendwie interessierte es mich überhaupt nicht und so beschloss ich, heute Abend auszugehen. In einen neuen Club, auf eine Party, wo ich niemanden kannte. Ich machte mich hübsch, hielt das Ganze jedoch eher dezent und zog eher einfache Kleidung an, Sachen, die weniger aufreizend waren als das, was ich zu den Abenden mit Meto getragen hatte. Heute wollte ich niemanden kennen lernen, sondern nur tanzen. Als ich im Internet nach Clubs suchte, fiel mir einer ins Auge, der hier ganz in der Nähe, mir jedoch bis jetzt nicht aufgefallen war. Auf der Webseite stand etwas von Symphonic Metal und Visual Kei und es schien ein eher kleiner Laden zu sein, doch das Layout und die Beschreibung gefielen mir so gut, dass ich diesen Club für den heutigen Abend auswählte. Ich zog mich dann doch noch um, wählte aber wieder ein hochgeschlossenes Outfit und eine lange Hose, nur mit ein paar leicht an klassische Musik erinnernden Details. Ich wollte einfach etwas komplett anderes machten, etwas, das mich nicht an den Technoclub und an Meto erinnerte. Der Club lag in entgegengesetzter Richtung zum anderen, was ich als gutes Zeichen sah, und auf dem Weg dahin fragte ich mich, wie die Leute da wohl waren. Von außen wirkte der Laden komplett schlicht und unauffällig, es standen keine Leute draußen herum, und als ich das Haus betrat, schallte mir, wesentlich leiser als Techno, ein auf E-Gitarre getrimmtes Stück klassischer Musik entgegen. Die Einrichtung war dunkel, wirkte sehr edel und ließ mich an Gruppen wie Malice Mizer denken. Alles sah nach Geheimtipp aus und als eine Dame im Kostüm auf mich zu kam und mich fragte: „Guten Abend, mein Herr. Möchten Sie ihre Jacke bei mir abgeben?“, wurde mir endgültig klar, dass das hier erstens ein echter Geheimtipp und zweitens anscheinend auch ein ziemlich in sich geschlossener, exklusiver Club war. Ich zog meine Jacke aus und sie hängte sie an einem Kleiderbügel in die Garderobe. „Waren Sie schon einmal bei uns?“ Ich verneinte. „Dann haben Sie Glück. Heute ist offener Abend. An anderen Tagen ist unser Etablissement nur Mitgliedern zugänglich.“ Sie zog einen Stempel aus einer Gürteltasche wie sie Kellnerinnen trugen und drückte ihn mir vorsichtig auf den Handrücken. „Genießen Sie ihren Aufenthalt. Aber bitte bedenken Sie, dass gewisse Dinge, sie verstehen sicher, bei uns nicht erwünscht sind.“ „Was für Dinge?“ „Die Toiletten sind keine Liebesnester, bitte trinken Sie nicht zu viel und achten Sie auf Ihr Benehmen.“ „In Ordnung“, sagte ich und dachte: ‚Das scheint wirklich ein besonderer Club zu sein …‘ Ich betrat den Hauptraum und wurde nicht, wie erwartet, von lauter Musik erschlagen. Auf der Webseite hatte ja etwas von Symphonic Metal gestanden und offensichtlich lag dabei die Betonung auf dem ersten Wort, denn das Stück, das gerade gespielt wurde, klang viel eher nach Symphonie als nach Metal oder Hard Rock. Ich fand die Bar, setzte mich und bestellte, an die Worte der Vorzimmerdame denkend, ein Glas Wein. Hier war nichts mit Malibu und Kaluha Milk. Anschließend beobachtete ich die Tanzfläche. Anscheinend hatte ich mit meiner Einschätzung ‚Malice Mizer‘ recht gehabt und es gab hier einen Dresscode, denn die Leute auf der von einem Kronleuchter beleuchteten Tanzfläche trugen fast ausnahmslos aufwändige, an Barock und Rokoko erinnernde Kostüme. Eine ganze Weile saß ich nur da, nahm hin und wieder einen Schluck Wein und ließ die besondere Stimmung, die hier herrschte, auf mich wirken. Es war so ganz anders als alles, was ich bisher in Clubs gesehen hatte, aber ich mochte es hier. „Hey, du bist neu hier, oder?“ vernahm ich plötzlich eine Stimme neben mir und wandte mich um. Dort hatte sich soeben jemand an die Bar gesetzt, bei dem ich auf den ersten Blick nicht sagen konnte, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Er oder sie trug ein bodenlanges, barockes Kleid, hochgeschlossen und mit unzähligen Perlen, Rüschen und Schleifen verziert, dazu langes, hellbraunes Haar, das in wunderschöne, lange Korkenzieherlocken gedreht und zu einer echten Prinzessinnenfrisur aufgesteckt war. Große Augen mit langen, schwarzen Wimpern blickten mich aus einem puppenhaften Gesicht an und schmale Lippen verzogen sich zu einem hübschen Lächeln. „Ja“, antwortete ich auf die Frage dieser Schönheit hin. „Herzlich Willkommen“, sprach die melodische Stimme, die zwar sehr sanft klang, jedoch jetzt von mir einwandfrei einem männlichen Wesen zugeordnet werden konnte. „Wie heißt du denn?“ „MiA“, antwortete ich und versuchte ein Lächeln. „Nenn mich Hizaya“, sagte er und lächelte ebenfalls, jedoch wesentlich offenherziger als ich. Ich nahm einen Schluck Wein und fragte dann: „Woran sieht man denn, das ich neu bin?“ „Ich hab dich hier noch nie gesehen. Und deine Kleidung ist ein bisschen … zu unauffällig für jemanden von uns.“ Ich sah an mir runter. Tatsächlich war mein Outfit im Vergleich zu dem atemberaubenden Kleid, das mein Gegenüber trug, absolut underdressed. Aber ich hatte sonst nur meine Alltagskleidung und das knappe Lackzeug gehabt. Hizaya stand auf, hielt mir die Hand hin und fragte: „Magst du Tanzen?“ Eigentlich hatte ich ja niemand neues kennen lernen und, wenn schon, allein tanzen wollen, doch Hizaya lächelte mich so liebenswürdig an, dass ich gar nicht anders konnte, als „Ja“ zu sagen. Ich dachte an das, was die Dame im Vorzimmer gesagt hatte, dass das hier ein sehr edler und vor allem sehr anständiger Club war und dann, dass ich mich jetzt wieder um mich selbst kümmern wollte. Hizaya tanzte hervorragend, wie eine echte Prinzessin. Er schien ein richtiger Stammgast hier zu sein und offensichtlich kannte er so gut wie jeden, der hierherkam. Viele der anderen auf der Tanzfläche warfen ihm freundliche Blicke zu, sahen mich fragend an und er erwiderte alles mit einem Lächeln. Ich spürte, dass er mir sympathisch war, doch ich hielt mein Herz erst einmal fest verschlossen, war noch nicht bereit, so schnell wieder jemanden hineinzulassen. Als die Musik wechselte, nun etwas lauter und rockiger wurde, verließen wir die Tanzfläche und Hizaya führte mich in einen hinteren Teil des Clubs, wo er mir bedeutete, auf ihn zu warten, während er durch eine Tür verschwand, auf der in großen, goldenen Buchstaben „Privat“ stand. Als er eine Weile später wiederkam, hatte er ein Kärtchen von der Art einer Kreditkarte in der Hand und einen Bogen Papier mit Stift. „Wenn du öfter herkommen willst, kannst du unserem Club beitreten“, erklärte er. „Das kostet nur einen kleinen Betrag, du musst das hier unterschreiben und dann stehen dir unsere Türen an jedem Abend offen.“ Ich sah mir das, was auf dem Papier stand, genau an. Es handelte sich um eine Art Regelwerk, in dem etwas von gutem Benehmen, Exklusivität und Dresscode stand. „Das Outfit, was du gerade trägst, ist in Ordnung. Wenn du was Auffälligeres haben willst, kann ich dir ein paar Läden aufschreiben, die solche Sachen haben.“ Er lächelte wieder. Ich nahm die Karte in die Hand, es war eine sehr hübsch bedruckte Mitgliedskarte und mein Name stand schon darauf. „Ich hab deinen Namen schon draufgeschrieben“, sagte Hizaya. „Es gefällt dir hier, oder?“ Ich nickte und hatte in diesem Moment das Gefühl, eine Art neues Leben anzufangen. Denn nachdem Meto die letzten Wochen über in meinen Gedanken dauerpräsent gewesen war, hatte ich, seit ich diesen Club betreten hatte, nicht ein einziges Mal in ihn gedacht. Und so unterschrieb ich das Regelwerk, nahm die Mitgliedskarte an und ließ mich dann von Hizaya wieder zur Tanzfläche führen. Es wurde ein zwar etwas ungewohnt ruhiger, doch sehr schöner Abend. Hizaya stellte mich ein paar Leuten vor und ich erfuhr, dass in diesem Club wirklich jeder jeden irgendwie kannte und dass Hizaya der Clique um den Besitzer des Clubs, der sich mir als Kamiki vorstellte, angehörte. Offenbar hatte ich Glück und war ausgerechnet der ‚Prinzessin‘ dieser kleinen Szene aufgefallen. Ich lernte einen ganz zauberhaften Mann namens Yasu kennen, der nicht weniger feminin zurechtgemacht war als Hizaya, einen Taru, der als Einziger Hotpants und ein bauchfreies Oberteil trug, und einen Yukiya, der etwas unauffälliger, jedoch nicht weniger freundlich als die anderen war. Hier wurde eine gewisse Distanz gewahrt, man ging freundlich, sehr höflich miteinander um, doch offensichtliches Flirten und dergleichen schienen durch ein ungeschriebenes Gesetz untersagt zu sein. Doch gerade das kam mir, der ich gerade eine Trennung hinter sich hatte, sehr entgegen und so ließ ich mich in der besonderen Atmosphäre dieses Clubs fallen. Ich wollte neue Freundschaften, nichts, was irgendetwas in Richtung Liebe bedeutete, und das bekam ich. Hizaya schien sich ein wenig verantwortlich für mich zu fühlen und forderte mich mehrmals zum Tanzen auf. Mir fiel auf, dass Kamiki ihn aufmerksam beobachtete, konnte jedoch nicht einordnen, ob er das als Sittenwächter tat oder deshalb, weil zwischen den beiden irgendwas war. Unter der hier herrschenden Etikette war so etwas nicht zu erkennen. „Gefällt es dir hier, MiA?“, fragte Kamiki mich, als ich wieder an der Bar saß und mir ein zweites Glas Wein bestellt hatte. „Ja“, antwortete ich. Kamiki war eine beeindruckende Erscheinung. Er war relativ groß, hatte hellbraunes, etwa kinnlanges gewelltes Haar und trug ein Outfit, das an herrschaftlicher, barocker Ausstrahlung die Kleidung der meisten anderen noch übertraf. Dazu kam seine Aura, die etwas von einem europäischen König hatte und bei der man sich fast ein bisschen vorkam wie in Schloss Neuschwanstein. Er war ganz offensichtlich ein Anführer-Typ und dieser Club so etwas wie sein Königreich. „Das ist schön“, sagte er und lächelte. „Wenn du Fragen hast, wende dich einfach an Hizaya.“ Die ‚Prinzessin‘, die wieder neben mir saß, lachte verhalten. „Wie hast du uns denn eigentlich gefunden?“, fragte Taru. „Im Internet, über eure Seite“, antwortete ich. „Dann ist es ja gut, dass wir die Seite eingerichtet haben. Das hab ich nämlich erst vorgestern gemacht“, sagte Yasu. Dann war es ja nicht verwunderlich, dass ich nicht schon früher auf diesen Laden aufmerksam geworden war. Wenn die erst seit ein paar Tagen überhaupt einen Internetauftritt hatten. Ich ging noch ein paar Mal tanzen, noch einmal mit Hizaya, einmal mit Yasu, und einmal forderte mich sogar Kamiki auf, um mich, wie er sagte, in ihrer Gemeinschaft willkommen zu heißen. Ich wusste nicht genau, wie ich es geschafft hatte, so plötzlich Anschluss an eine so offensichtlich elitäre Clique gefunden zu haben, doch ich hatte ja nichts dagegen und schob es einfach mal auf die Tatsache, dass ich ja schon seit einigen Jahren Visual Kei mochte und mich möglicherweise ganz gekonnt verhielt. Als ich mich dann spät in der Nacht auf den Heimweg machte, hatte ich Hizayas und Yasus Handynummern und war so gut gelaunt wie schon seit Tagen nicht mehr. Zu Hause begrüßte mich Sawako mit einem verschlafenen Gurren und als ich mich abgeschminkt und ausgezogen hatte und mich ins Bett legen wollte, sprang sie auf die Matratze und gab mir so deutlich zu verstehen, dass sie in meinem Bett schlafen wollte. Ich ließ sie und schlief selbst bald ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)