Totgesagte leben länger von Sanji (Shizaya irgendwie xD) ================================================================================ Kapitel 1: Nicht mit mir! ------------------------- Langsam kam wieder Leben in den jungen Bodyguard und er öffnete benommen seine Augen. Jedenfalls einen Spalt. Was war nur geschehen? Er konnte sich nicht daran erinnern was passiert war. Wollte er sich heute Abend nicht noch mit Tom treffen? Wie spät war es eigentlich? Und warum zur Hölle tat sein Kopf so verdammt weh?! Leise stöhnte er und hob den Kopf etwas an, nur um von einem stechenden Schmerz belohnt zu werden. Verdammt, hatte er zu viel gesoffen und hatte sich den Kopf angeschlagen oder was?! „Oi Shizu-chan bist du auch endlich mal wach. Ich dachte schon die hätten dir Beruhigungsmittel für Elefanten verabreicht, so lange wie du bewusstlos warst.“ Ohne auf den Schmerz zu achten schlug Shizuo die Augen auf und riss den Kopf in die Höhe. Diese Stimme! Die würde er unter tausenden wieder erkennen! Ach was, unter Millionen!. Und das ohne die geringsten Probleme! „I-za-yaa!“, knurrte der Blonde und versuchte sich zu seinem Erzfeind herum zu drehen, doch erst da stellte er fest, dass er sich nicht bewegen konnte. Er drehte den Kopf zur Seite um sich nach Izaya umzuschauen und bemerkte das er an einen Stuhl gefesselt war und zwar mit äußerst stabilen Handschellen. Den Schwarzhaarigen konnte er nicht sehen, doch dafür konnte er ihn lachen hören. Wie er dieses Lachen hasste! Da kochte die Wut wieder regelrecht in ihm hoch die er immer empfand wenn Izaya sich in Ikebukuro blicken lies! „Ich bin genau hinter die Shizu-chan ~, aber keine Sorge falls du denkst ich würde dich jetzt von hinten abstechen. Ich bin genauso gefesselt wie du. Außerdem wäre das nicht mein Stiel.“ Shizuo ballte die Hände zu Fäusten und lies ein tiefes Grollen aus seiner Kehle ertönen. „Was hast du gemacht du Bastard?!“, wollte er aufgebracht wissen und sah sich um. Sie befanden sich anscheinend in einer Art Labor in irgendeinem Keller. Jedenfalls konnte er keine Fenster ausmachen und nahm deshalb an das sie sich unter der Erde befanden. Wer würde denn gerne in einem Labor ohne Fenster arbeiten wenn es möglich wäre hinaus zu schauen. Da bekam man ja irgendwann einen Lagerkoller. Überall standen Reagenzgläser, Zentrifugen und anderer Wissenschaftlicherkram herum, von dem Shizuo allerdings nicht wusste wozu er gut war. Ein Lachen ertönte hinter seinem Rücken und der Bodyguard konnte spüren wie Izayas Kopf leicht sein Haar streifte. Anscheinend saßen sie wirklich dicht auf dicht zusammen. Jeder auf seinen eigenen Stuhl gefesselt. Wie er das hasste diesen Floh nicht sehen zu können! „Wenn ich etwas damit zu tun hätte, dann hätte ich mich bestimmt nicht auch gefesselt oder was meinst du, Shizu-chan?“, fragte er belustigt und der Blonde brauchte das Grinsen welches er dabei auf den Lippen hatte nicht mal zu sehen um zu wissen das es da war. Bevor er allerdings noch etwas weiteres sagen konnte fuhr der Schwarzhaarige auch schon fort. „Du hast doch bestimmt in letzter Zeit von den ganzen Menschenentführungen gehört, Shizu-chan. Tja, willkommen im Club der Entführungsopfer! Ich gehe mal davon aus das sie speziell an dir interessiert sind wegen deiner monströsen Stärke. Wann hat man schon mal die Gelegenheit an einem Monster wie dir herum zu experimentieren? Was sie allerdings von mir wollen kann ich dir nicht sagen, aber wir sollten uns etwas überlegen bevor sie anfangen uns für ihre Zwecke zu missbrauchen. Keiner der von Yagiri Pharmaceuticals entführt wurde ist je wieder aufgetaucht.“ „Und du weißt natürlich so gut bescheid“, knurrte Shizuo und blickte sich weiter im Raum um. Doch da nicht alle Lampen angeschaltet waren konnte er nicht erkennen wie weitläufig das Labor noch war. Izaya lies ein belustigtes Lachen erklingen bevor er sagte: „Natürlich weiß ich bescheid, das ist schließlich mein Job! Wir haben übrigens noch ein anderes Problem, welches uns vielleicht noch in Schwierigkeiten bringt. Um uns an der Flucht zu hindern wurde uns etwas gespritzt damit wir nicht überleben falls wir es doch hinaus schaffen sollten. Das würde auch erklären warum niemand jemals wieder aufgetaucht ist. Wundert mich nicht das sie zu solchen Methoden greifen um sich zu schützen, so können sie immer neue Versuchskaninchen entführen, solange sie nur vorsichtig dabei sind.“ „Wenigstens beherrscht du deinen Job anständig Orihara Izaya, was anderes hätte ich auch von jemanden wie dir nicht erwartet“, war plötzlich eine weibliche Stimme von rechts zu vernehmen und zwei Köpfe fuhren synchron herum. „Ahh~ Yagiri Namie“, säuselte der Schwarzhaarige als die Chefin des Unternehmens das Labor betrat. „In Anbetracht der Umstände in der wir uns befinden bin ich nicht wirklich erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen.“ „Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?!“, rief Shizuo erbost dazwischen als ihm das alles zu lange dauerte. Während die Beiden Smaltalk gehalten hatten war er immer wütender geworden und sein Geduldsfaden spannte sich gerade bis zum zerreißen! Und das obwohl sie nicht einmal eine ganze Unterhaltung geführt hatten. Aber er war nun mal stinksauer! Er stand buchstäblich kurz vor einem Supergau! „Was ich dir erklären wollte, Shizu-chan, bevor wir so rüde unterbrochen wurden, ist das sie uns etwas gespritzt haben damit unser Insulinspiegel höher und schneller steigt als es normalerweise üblich ist. Das heißt soviel, wenn wir nichts essen oder regelmäßig Glukosespritzen bekommen fällt unser Blutzuckerspiegel immer weiter ab bis wir schließlich ins Koma fallen und sterben. Das ist es doch bestimmt was sie uns erklären wollten oder, Fräulein Yagiri?“, endete der Schwarzhaarige und setzte dabei ein überhebliches Grinsen auf. Namie verstand nicht wie dieser Informant so ruhig bleiben konnte obwohl er sich in einer ausweglosen Situation befand. Doch natürlich wusste sie das der Schwarzhaarige immer eine Maske trug und niemals sein wahres Wesen zeigte... Kurz schwieg sie und verschränkte die Arme vor der Brust bevor sie sagte: „Gute Ohren hast du also auch, aber das gehört schließlich auch zum Job dazu, was? Aber es macht nichts das ihr es wisst. Ihr kommt hier sowieso nicht wieder lebend heraus.“ Hinter der Brünetten öffnete sich nun die Tür und einige Männer in weißen, langen Kitteln betraten das Labor. „Bereitet Orihara schonmal vor. Bei ihm wollen wir uns nur mit dem Gehirn befassen. Den Rest könnt ihr anschließend einfrieren, falls wir noch mal Verwendung dafür finden sollten“, wies sie ihre Männer an und warf ihr langes Haar zurück. Den stärksten Mann von Ikebukuro wollte sie etwas länger hier behalten. Er war ein interessantes Testobjekt. Jemand mit seiner Stärke war ihr noch niemals unter die Augen gekommen. Es hatte eine erhebliche Dosis an Beruhigungsmittel gekostet ihn zu überwältigen. Er hatte wirklich wie ein wildes Tier das in die Ecke gedrängt wurde gekämpft. Das faszinierende daran war allerdings, dass er bereits wieder bei Bewusstsein war. Sie hätte bei der Dosis eher vermutete, dass der Blonde noch die ganze Nacht durchschlafen würde. Sie fragte sich wie es mit seinen Selbstheilungskräften aussehen mochte, aber das konnte sie ja bald ohne weiteres herausfinden. Jetzt konnte er sich nicht mehr wehren. Die Handschellen mit welchen er gefesselt wurde waren aus besonders widerstandsfähigen Material. Nicht mal Shizuo Heiwajima würde diese zerstören können, vollkommen unmöglich, da war sie sich vollkommen sicher. Die Wissenschaftler begannen auf Izaya und Shizuo zuzugehen, dabei zückte einer der Männer eine Spritze und zog die Sicherheitskappe aus Plastik herunter. Shizuo blickte sich so weit es ihm mit den Fesseln möglich war wütend um. Sie wollten dem Floh den Schädel aufschneiden und sein krankes Hirn untersuchen? Keine üble Vorstellung, doch das würde er nicht zulassen. Er, Shizuo Heiwajima, würde diese kleine Made von Informanten höchstpersönlich umbringen und niemand anderes! „Vergesst es! Nicht mit mir!“ Der Blonde spannte seine Muskeln und spürte die unbändige Kraft die in seinem Inneren anwuchs. Diese Fesseln waren stabil, aber sie waren niemals Heiwajima sicher! Die Kraft die er sonst immer verfluchte passte ihm im Moment ziemlich gut in den Kram. Tatsächlich gab das Material im ersten Moment kaum nach, doch dann sprengte er die Handschellen regelrecht und war wieder frei. Sofort war er auf den Beinen, packte sich den erstbesten Wissenschaftler und schleuderte ihn einem seiner Kollegen entgegen, sodass beide zu Boden gingen. „Izaya Orihara gehört mir!“, fuhr er die Umstehenden an, die wegen des wütenden Tonfalls zusammenfuhren. Aus dem Blick den der Blonde ihnen dabei zuwarf sprach pure Mordlust und keiner traute sich auch nur einen Schritt näher an das Monster von Ikebukuro heran. „Die Betäubungsmittel!“, rief Namie schnell und wieder kam Bewegung in die Männer. Doch das nütze ihnen nicht viel. Shizuo riss einen Labortisch aus seiner Verankerung und warf diesen quer durch den Raum. Reagenzgläser gingen klirrend zu Boden, genauso wie Wissenschaftler. Bevor er sich dem nächsten widmete drehte er sich zu dem Schwarzhaarigen herum, griff nach dessen Handschellen und riss sie einfach herunter als handelte es sich um nichts weiter als Aluminium. Ihm hatten sie mit normalen Handschellen gefesselt, aber das wunderte den Bodyguard nicht wirklich. „Los raus hier, du Floh!“, knurrte er und verpasste dem Mann der ihnen zu nah kam einen Kinnharken der diesen meterweit durch das Labor fliegen lies. Ein anderer versuchte ihm eine Spritze in den Rücken zu rammen, aber Shizuo bekam die Gefahr noch rechtzeitig mit. Er wich zur Seite aus, packte den Wissenschaftler hinten am Kittel und zog ihn gnadenlos der Länge nach über einen Tisch voller Laborutensilien die daraufhin laut scheppernd zu Boden gingen. Von der Tür her wurde es plötzlich laut, anscheinend war Verstärkung auf dem Weg. Izaya wusste das sich am anderen Ende des Labors noch ein weiterer Zugang befand, doch bevor er darauf zulief rannte er noch zu einem der Labortische, schnappte sich etwas davon und verstaute es in der Jackentasche. „Shizu-chan, hier lang!“, rief er dem Blonden noch zu, bevor er durch die Tür verschwand. „Wir oft habe ich schon gesagt du sollst mich nicht so nennen!“, brüllte er und warf aggressiv einen weiteren Wissenschaftler durch den Raum bevor er dem Schwarzhaarigen nachsetzte. „Hinter ihnen her! Lasst sie nicht entkommen!“, rief Namie ihren Männern zu, doch kaum einer im Raum war noch in der Lage alleine auf den Beinen zu stehen, geschweige denn jemanden zu verfolgen. Der stärkste Mann Ikebukuros hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet. Aber das würde ihnen nichts nützen. Selbst wenn sie es aus dem Gebäude hinaus schaffen würden, draußen würden sie nicht mal eine Stunde überleben. Entweder sie fanden die Beiden selbst oder morgen würde in der Zeitung stehen das zwei Leichen gefunden wurden. So oder so war ihr Problem dann gelöst. Obwohl es ziemlich schade um das Material war. Im Moment war es wirklich schwer gute Versuchspersonen zu bekommen. Sie wollten schließlich auch keine Aufmerksamkeit erregen. Doch bis jetzt waren sie sehr diskret gewesen und keiner hatte eine Verbindung zwischen ihnen und den Vermissten gefunden. So sollte es auch bleiben... Ihr Blick wanderte zu einem Labortisch rechts von ihr und sie stutzte. Etwas was dort hin gehörte und bei ihrem letzten Besuch noch da gewesen war, war nun verschwunden. Sie konnte sich erinnern das Izaya eben noch da gestanden hatte. Der Schwarzhaarige hatte doch nicht... „Dieser Orihara...!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)