War von Hinarika ================================================================================ Kapitel 13: Closeness --------------------- Noch in derselben Nacht bei Hinata und Naruto Es ist eine Weile still zwischen ihnen, aber es hat etwas Angenehmes, Vertrautes. Naruto zeichnet mit seinen Fingern gedankenverloren Muster auf ihren nackten Rücken, als er plötzlich leise lacht. „Ich habe mir jede Nacht in diesen fünf Jahren ausgemalt wie ich zu dir zurückkehren würde. Und von allen Szenarien, bin ich der Wirklichkeit nie auch nur nahe gekommen.“ Hinata hebt schmunzelnd den Kopf von seiner Brust, um ihn ansehen zu können. „Was hast du dir vorgestellt?“ Er erwidert ihren Blick und streicht ihr zärtlich eine lange Haarsträhne aus der Stirn. Aber plötzlich schlägt sein Herz unter ihren Fingerspitzen merklich schneller. „Ich wollte dir eine Frage stellen. Ich weiß es ist verrückt, weil wir nur eine Nacht zusammen waren, bevor wir uns fünf Jahre nicht gesehen haben, aber für mich war seit unserem ersten Kuss klar, dass es nie jemand anderen geben würde, für den ich so empfinde.“ Sie lacht leise und haucht ihm einen zärtlichen Kuss auf sein Schulterblatt. „Nicht so verrückt wie nach einer gemeinsamen Nacht zwei Kinder miteinander zu haben.“ Naruto setzt sich langsam auf und zwingt Hinata so ebenfalls in eine halbaufrechte Position. Er greift nach seiner achtlos herumliegenden Jacke und legt sie ihr umsichtig über die Schultern. „Ja, wir waren noch nie besonders gut darin irgendetwas in der richtigen Reihenfolge zu machen. Und obwohl du mir mit unseren Kindern das größte Geschenk gemacht hast, sind sie nicht der Grund warum ich dich das frage.“ Während Hinata langsam anfängt zu begreifen, worauf er hinaus will, zieht er ein kleines Kästchen aus der Tasche seiner Jacke. Er klappt es auf und als Hinata den Ring sieht, vergisst sie einmal mehr in seiner Gegenwart zu atmen. „Den trage ich seit drei Jahren mit mir rum. Ich habe ihn in einem Dorf entdeckt und weil seine Farbe mich an deine Augen erinnert hat, habe ich ihn mitgenommen. Ich habe erst danach begriffen, was das bedeutet.“ Er lacht und wirkt zum ersten Mal wirklich nervös. „Ich habe mir vorgestellt wie ich zu dir zurückkomme und dich bitte mich zum glücklichsten Mann der Welt zu machen. Das hast du bereits, in dem du mir geschenkt hast was ich immer wollte: eine Familie. Aber das ist nicht alles, was ich will. Ich liebe dich, Hinata, und wenn du mich lässt, werde ich den Rest meines Lebens damit verbringen dich glücklich zu machen. Willst du mich heiraten?“ Sie weint bereits stumme Tränen, als sie sich zu ihm herunter beugt und ihn küsst. „Ja! Die Antwort ist immer ja!“ Sie lacht, was beinahe untergeht, als er sie stürmisch küsst, während er ihr den Ring auf den Finger schiebt. Die junge Clanerbin sieht einen Moment sprachlos auf ihre Hand hinunter und er küsst sie noch einmal, bevor sie ihre Stirn glücklich gegen seine lehnt. „Aber ich muss mit Sakura und Tenten reden.“ Er küsst sie frech auf die Nasenspitze und genießt ihr unbeschwertes Kichern. „Ich werde nichts von dir verlangen, dass du nicht willst, Hina. Wenn du nicht in Konoha leben willst, gehe ich mit dir überall hin.“ Aber bei seinen Worten wird sie schlagartig ernst. „Du willst der nächste Hokage werden, Naruto. Das war schon immer dein größter Traum.“ Er nimmt ihre Hand lächelnd in seine und dreht leicht an ihrem Ring. „Du hast mir gerade meinen größten Wunsch erfüllt.“ Und weil sie weiß, dass er jedes Wort so meint, dass er seinen größten Traum für sie aufgeben würde, beugt sie sich zu ihm herunter und küsst ihn noch einmal. Aber sie belässt es nicht bei einem einfachen Kuss. Und wie jedes Mal, wenn sie einmal die Forsche und Ungestüme ist, eskalieren ihre Berührungen in wenigen Sekunden. Seine Jacke rutscht von ihren Schultern und sie lieben sich noch einmal. . . . Erst als sie Arm in Arm auf der Wiese liegen und Narutos Herzschlag sich unter ihrem Ohr langsam wieder normalisiert, denkt Hinata wieder daran ihr Gespräch fortzuführen. „Ich habe nie nein zu Konoha gesagt. Konoha ist unsere Heimat. Der Großteil unserer Freunde lebt dort. Das hier war zwar unsere Zuflucht, aber gleichzeitig ist es auch nur ein Gefängnis unserer Wahl. Und ich würde sofort mit dir zurückgehen. Aber ich glaube nicht, dass ich auch nur eine Nacht ruhig schlafen könnte, wenn mein Vater von den Zwillingen erfährt.“ In dem Reflex sie beschützen zu wollen, verstärkt er die Umarmung um ihren zierlichen Körper. „Ich werde nie wieder zulassen, dass er dir irgendetwas antut! Und ich würde ihn töten, bevor er auch nur einen Finger an unsere Kinder legen könnte!“ Sie spürt seinen Zorn, aber sie ist ganz ruhig in ihrer Antwort. „Ich auch.“ Es vergeht keine Minute, bevor sie ruhig das Thema wechselt. „Ich habe unseren Kindern deinen Namen gegeben.“ Und dann spürt sie, wie sein Atem unter ihr schlagartig stockt. „Du hast... sie heißen Uzumaki?“ Sie legt ihre Hand an seine Wange und er greift mit seiner Hand überwältigt über ihre. „Ja.“ Sie sieht wie er schluckt und als er einen Moment lang die Augen schließt, um seine Beherrschung nicht zu verlieren, kämpft sie selbst mit den Tränen. Hinata beugt sich vor und küsst ihn beruhigend und wischt ihm im Verborgenen eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel. Sie küsst ihn, bis das Zittern seiner Hände nachlässt und sich sein Körper gegen ihren entspannt. Als sie sich von ihm löst, legt er ihr lächelnd eine Hand an die Wange und sie schließt die Augen. „Hinata Hyuuga, ich kann nie aufwiegen, was du alles für mich getan hast – was du mir alles geschenkt hast. Aber ich schwöre, dass ich den Rest meines Lebens alles tun werde, um dich glücklich zu machen.“ Sie schlägt die Augen auf und küsst ihn mit einem Lächeln. Weil er hier bei ihr ist und sie ihm jetzt nah sein kann, wann immer ihr danach ist. „Ich bin glücklich. Deinetwegen.“ Aber sie sieht wie plötzlicher Ernst unerwartet seinen Blick verdunkelt. „Was ist?“ „Ich dachte nur gerade... also ich freue mich unheimlich darüber, dass du unseren Kindern meinen Namen gegeben hast, aber... konntest du das denn so einfach? Ich meine, ist dieser ganze Quatsch mit Haupt- und Nebenfamilie nicht nur geschaffen worden, um das Geheimnis der Byakugan für immer im Hyuuga-Clan zu halten? Oder gibt es hier noch andere Familien mit dem Byakugan?“ Er blinzelt überrascht, als sie lacht. „Nein, ich habe noch nie von einem anderen Clan außer dem Hyuuga-Clan gehört, der das Byakugan vererbt.“ Aber sie verliert die Fröhlichkeit schnell. „Und du hast Recht: Das Juin ist offiziell nur zu dem Zweck da, das Geheimnis der Byakugan zu bewahren. Mein Vater würde ausrasten.“ Ihr Blick verliert sich kurz in der Ferne und er fährt zärtlich mit seinen Fingern über ihre nackte Schulter, um sie zurückzuholen. „Warum hast du es dann getan? Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn du ihnen deinen Namen gegeben hättest.“ Sie setzt sich auf und der entschlossene Ausdruck in ihren hellen Augen spiegelt sich im Mondlicht. „Nein. Ich wollte nicht, dass unsere Kinder Hyuuga sind! Ich habe unser Heimatdorf nur verlassen, um sie vor dem Hyuuga-Clan zu beschützen! Ich will, dass unsere Kinder anders aufwachsen als wir. In einer Familie, die sie liebt. Deswegen habe ich beschlossen, dass wir unseren eigenen Clan haben werden. Und ich weiß, ich hätte dich fragen mü-“ Er unterbricht sie so abrupt, indem er ihr seine Lippen aufzwingt, dass sie kurz überrascht inne hält, bevor sie anfängt seinen wilden Kuss zu erwidern. „Gott, ich liebe dich! Wenn ich dich nicht gerade schon gefragt hätte, ob du mich heiraten willst, dann würde ich es jetzt tun! Du und unsere Kinder seid alles, was ich mir je wünschen könnte. Aber du musst mir einen Gefallen tun.“ Er hört die Atemlosigkeit in ihrer Stimme, obwohl sie sich auf ein Wort beschränkt. „Alles.“ „Hör auf dir ständig Sorgen darüber zu machen, dass ich mit irgendeiner Entscheidung, die du für uns und unsere Kinder getroffen hast, nicht einverstanden sein könnte oder das ich irgendetwas davon nicht will. Du bist mein größtes Glück.“ Sie schließt überwältigt die Augen, aber er sieht die Tränen dennoch in ihren Wimpern glitzern und beugt sich mit einem sanften Lächeln vor, um sie liebevoll auf beide Lider zu küssen. Es vergeht eine ganze Weile, bevor Hinata sich dazu durchringt die zufriedene Stille zwischen ihnen zu zerstören, um ihm ein anderes ihrer Geheimnis zu verraten, dass leider nicht so erfreulich ist wie das Erste. Und dieses Mal wünscht sie sich inständig, sie könnte es ihm ersparen. „Ich muss dir noch etwas sagen. Du weißt bereits, dass unsere Kinder zu einem Teil dein Chakra geerbt haben.“ Sie spürt wie er zuckt und hält ihn fester. „Und, ja, ich meine immer noch, was ich vor ein paar Tagen gesagt habe: Dein Erbe bereichert sie nur, Naruto, es schadet ihnen nicht. Aber was ich dir sagen will... dein Chakra ist auch ein Teil von mir. Es hat mich nach der Geburt der Zwillinge nie mehr ganz verlassen.“ Sie sieht wie das Entsetzen seine Gesichtszüge verzerrt und sie hat befürchtet, dass er so reagieren würde. Aber sie kann ihm das nicht verschweigen. Und er muss es von ihr erfahren. „Nein! Nicht du auch!“ Hinata umfasst sein Gesicht beschwichtigend mit beiden Händen und er wird nie verstehen, wie sie ihn jetzt noch so gütig anlächeln kann. „Naruto, sieh mich an! Es geht mir gut, es schadet mir nicht.“ Aber er hört das stumme „mehr“, obwohl sie genau das zu verbergen sucht. Und er beginnt Sakuras Andeutungen zusammenzusetzen. „Hat dein Herz deshalb bei der Geburt der Zwillinge aufgehört zu schlagen? Weil dir mein Chakra zu viel war?“ Sie beißt sich ausweichend auf die Unterlippe, weil sie ihm diese Antwort nicht geben will und der Schmerz bringt ihn fast um. „Du wärst meinetwegen beinahe gest-“ Aber sie bringt ihn mit einem wilden Kuss zum Schweigen. „Wag es nicht das auszusprechen! Du sollst das nicht einmal denken! Nichts davon ist deine Schuld! Mein Herz war schon immer schwach und die Geburt der Zwillinge war aus vielen Gründen kompliziert. Es waren meine ersten Kinder und ich war erst 18. Allein das ist ein großer Risikofaktor. Es ist nicht deine Schuld! Keiner von uns hat irgendetwas von all dem geplant. Und wenn ich es gewusst hätte-“ Sie hält ihn fester, als sie sein Zittern spürt und lehnt ihre Stirn mit einem Lächeln gegen seine. „Ich hätte nichts anders gemacht. Ich bereue nichts, Naruto. Hörst du mich, gar nichts!“ Aber der blonde Shinobi ringt immer noch hilflos mit den Tränen, die ihm seine grausamen Schuldgefühle aufzwingen. „Es tut mir so leid! Ich wollte dir nie weh tun.“ Hinata umfasst erneut beschwichtigend seine Wangen, aber als sie den grenzenlosen Kummer in seiner Mimik sieht, spürt sie ihre eigene Hilflosigkeit. „Naruto, du hast mir nicht weh getan! Es gibt nichts, wofür du dich schuldig fühlen musst. Was kann ich tun, um dir das klar zu machen? Sag es mir. Ich mache alles!“ Aber der Schmerz verschwindet nicht aus seinen Augen. „Und gestern dein Herz? Als Tenten meinte, mein Chakra würde dich entweder retten oder-“ Er schluckt und Hinata seufzt stumm und wünscht vergeblich, es hätte einen Weg gegeben ihm das Ganze einfach für immer zu verheimlichen. „Da dein Chakra ein Teil von mir ist, könnte es sein, dass mein Körper es eher annimmt, als fremdes Chakra, was in der gestrigen Situation bedeutet hätte, dass dein Chakra mich eventuell hätte heilen können. Aber Sakura war das Risiko zu groß.“ Sie spürt seinen Kummer schlimmer als ihren eigenen und will ihn nur von ihm nehmen. Er hat Angst, sie verletzt zu haben, aber im Moment sind es ihre Worte, die ihm weh tun. Aber plötzlich fällt ihr ein, wie sie ihm diesen Schmerz eventuell auch wieder nehmen kann. „Ich weiß, wie ich es dir begreiflich machen kann. Und ich wollte dir das sowieso zeigen.“ Sie schließt ihre Hände rasch zu Fingerzeichen, die er noch nie gesehen hat. Ihre rechte Hand fängt an blau zu leuchten und sie hält sie über ihre Schläfe, während sie mit ihrer anderen Hand seine ergreift. Die Wiese verschwindet vor seinen Augen und plötzlich sieht er die Welt durch ihre Augen... ~Vor fünf Jahren ~ Sie hat gedacht die Platzwunde und die blauen Flecken wären alles, was sie von dem grausamen Aussetzer ihres Vaters davon getragen hat. Sie weiß immer noch nicht, was sie getan hat, um diesen Gewaltausbruch in ihm hervorzurufen. Sie ist seitdem nur zum Schlafen zurück in das Hyuuga-Anwesen gekommen und er hat sie zum Glück noch nicht zu sich gerufen. Aber sie weiß, dass die nächste Konfrontation unvermeidlich ist und zum ersten Mal verspürt sie wirkliche Angst, wenn sie an ihren Vater denkt. Aber drei Tage später ist ihr immer noch ständig schwindlig und übel und es wird Zeit, dass sie herausfindet, was dahinter steckt. Sie hat zuerst an eine Gehirnerschütterung gedacht, aber die hätte Ino zusammen mit ihrer Platzwunde geheilt. Sie ist keine Medic-nin, aber als Hyuuga kann sie zumindest herausfinden, was mit mit ihrem Körper nicht stimmt. Sie hat sich in ihrem Zimmer versteckt und aktiviert stumm ihre Byakugan. Sie richtet ihre Augen nicht oft auf ihren eigenen Körper, aber sie hat es unzählige Male bei anderen getan und die Anatomie des Menschen unterscheidet sich nicht viel. Da ist etwas in ihrem Bauch – sie runzelt die Stirn, weil sie sich nicht daran erinnern kann, dass ihr Vater sie dort getroffen hat, und konzentriert sich stärker auf das Innere ihres Körpers. Da ist etwas in ihrem Unterleib- “Nein!“ Als sie begreift, was die blaue Struktur in ihrem Bauch ist, wird ihr kurz schwarz vor den Augen und sie hat Angst das Bewusstsein zu verlieren. „Das kann nicht sein!“ Ihre Stimme ist ein fassungsloses Flüstern, ihre Augen weit aufgerissen, als sie ihre zitternden Hände über ihren Bauch legt. Aber sie weiß, was sie gesehen hat. Und als sie begreift, was das bedeutet, entflieht ihr ein atemloses Lachen und sie schlägt panisch die Hand vor den Mund. Als sie die Augen schließt, fallen ihr warme Tränen über die Wangen, aber trotz ihrer Überraschung und Überforderung breitet sich in ihrem ganzen Körper ein Glücksgefühl aus. Ja, das ist das letzte, womit sie ihn gerechnet hat und sie hat nicht wirklich geplant mit 18 ihr erstes Kind zur Welt zu bringen. Aber es ist Narutos und ihr Baby. Wie könnte sie sich darüber nicht freuen? Dieses Kind ist ein Segen und- Plötzlich erstarrt ihr ganzer Körper und eine nie gekannte Panik erfasst sie. Ihr Vater – sie stürzt ins Badezimmer und ihre Erinnerung verschwimmt, bis sie über dem Waschbecken steht und sich den Mund auswäscht. Sie begegnet ihrem Blick im Spiegel und sieht die Panik in ihren eigenen Augen. Sie verbietet sich energisch, sich auszumalen, was ihr Vater machen wird, wenn er erfährt, dass sie schwanger ist, sonst kniet sie gleich wieder über der Toilette. Aber dann wandert ihre Hand wie automatisch zurück zu ihrem Bauch und mit einem leichten Lächeln, kehrt auch ihre Freude zurück. Und die Panik in ihren Augen weicht Entschlossenheit. Sie wird dieses Baby beschützen. Vor ihrem Vater und jedem, der ihm schaden will. Sie bindet sich wild entschlossen die Haare zurück und öffnet dann ihren Badezimmerschrank. Er beobachtet, wie sie schnell einige ihrer Sachen zusammenpackt und dann klammheimlich das Hyuuga-Anwesen verlässt, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie zeigt ihm, wie auch Tenten und Sakura herausfinden, dass sie schwanger sind und die drei zusammen beschließen fortzugehen. . . . In ihrer nächsten Erinnerung sind sie bereits in ihrem vermutlich frisch erbauten Haus im Dorf der Hyuugas. Und wieder hat sich Hinata in das Badezimmer zurückgezogen. Irgendetwas stimmt nicht. Die Chakra-Linien von Sakuras und Tentens Babys sehen anders aus als die von ihrem. Zuerst hat sie sich nichts dabei gedacht, aber langsam macht es ihr Angst. Sie hat sich ins Badezimmer zurückgezogen, um Sakura und Tenten nicht zu beunruhigen. Außerdem will sie allein sein. Es gibt nur einen Menschen, den sie in diesem Moment gerne bei sich hätte, dessen Zuspruch und endlosen Optimismus sie jetzt bräuchte, aber er ist nun mal nicht hier. Sie muss alleine den Mut aufbringen nachzusehen, was mit ihrem Baby ist. Sie atmet tief durch, aktiviert ihr Bluterbe und konzentriert sich ganz auf ihren Bauch. Es dauert eine gute Minute, bis sie endlich begreift, wie sich ihre Schwangerschaft von Tentens und Sakuras unterscheidet. Sie blinzelt perplex, während sie geistesabwesend ihr Bluterbe wieder deaktiviert. Aber es dauert noch einige Minuten mehr, bis sie wirklich begreift, was sie gerade gesehen hat. In ihrer Erleichterung, dass alles in Ordnung ist, kommen ihr die Tränen, aber dann bricht ein Lachen über ihre Lippen und als sie einmal damit anfängt, kann sie nicht mehr damit aufhören. Sie lacht, bis Tenten an der Tür klopft und besorgt fragt, ob alles in Ordnung ist. Sie kann nicht antworten, bevor Tenten und Sakura auch schon bei ihr im Bad stehen und sich neben sie knien. „Hina?“ Sie ist atemlos, aber so erleichtert, dass sie sich nicht darum schert. Und ein kleines bisschen überfordert. „Es ist alles in Ordnung, ich habe bloß...“ Sie holt beruhigend Luft und setzt sich auf, bevor sie die besorgten Blicke ihrer Freundinnen erwidert. „Ich habe vor ungefähr zwei Wochen bemerkt, dass die Chakralinien meines Babys... anders aussehen, als die von euren. Und zuerst dachte ich mir nichts dabei, denn ich dachte, vielleicht ist es...“ „Narutos Chakra?“, hilft Sakura aus und Hinata nickt bestätigend. „Ja. Aber in den letzten Tagen hat es angefangen mir Angst zu machen.“ Tenten umschließt augenblicklich tröstend ihre Hand. „Warum hast du uns das denn nicht gesagt?“ Hinata senkt beschämt den Kopf. „Ich wollte euch nicht beunruhigen. Und mir selbst nicht eingestehen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte. Also habe ich selbst nachgesehen.“ Sakura, die gerade den Mund geöffnet hat, vermutlich um Hinata dasselbe anzubieten, stellt ungewohnt zaghaft eine andere Frage. „Und?“ Hinatas Lächeln ist bereits Antwort genug. „Es ist alles in Ordnung. Es geht ihnen beiden gut.“ Es dauert ein paar Sekunden, bis Sakura und Tenten begreifen, was die junge Hyuuga ihnen da gerade eröffnet hat. Während Tenten noch sprachlos blinzelt, rutscht Sakuras Kiefer nach unten. „B-Beide? Soll das heißen, du... du bekommst... Zwillinge?!“ Hinata nickt und beißt sich hart auf die Unterlippe, um ihr Lachen zurückzuhalten. Aber das Grinsen, das, nachdem sie den ersten Schock überwunden hat, auf Sakuras Lippen erscheint, hätte sie eigentlich warnen und schreiend in die andere Richtung davonlaufen lassen sollen. „Sag mal, Hina... du und Naruto, ihr wart doch nur eine Nacht zusammen, oder?“ Die junge Clanerbin spürt, wie ihr auf das Stichwort die altbekannte Röte in die Wangen schießt, nickt aber vorsichtig. „Wie oft-“ Aber als sie begreift, worauf Sakura hinaus will, greift sie nach dem Handtuch hinter ihr und wirft es fahrig nach der Rosahaarigen, die es lachend auffängt. „Sakura!“ Auch Tenten hat sich gefangen und legt der hochroten Hinata lachend einen Arm um die Schulter. Einen Kommentar kann sich Sakura dennoch nicht verkneifen. „Ich muss sagen, ich kenne den Querkopf jetzt seit fünf Jahren, aber das hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut.“ Hinata spürt wie ihre Wangen augenblicklich zu kochen anfangen und murmelt etwas unverständliches. Tenten grinst, drückt ihre Freundin dann aber ermutigend und ihre nächsten Worte sind ernst. „Mach dir keine Sorgen, Süße, wir sind für dich da und wir schaffen auch das!“ Hinata nickt und auch Sakura rutscht zustimmend in ihre Umarmung. Zwillinge . . . In ihrer nächsten Erinnerung, steht sie in ihrem Garten und die deutliche Rundung ihres Bauches verrät, dass bereits Monate vergangen sind. Sie will sich bücken, um etwas aufzuheben, stockt dann aber mit einem lautlosen Keuchen und legt sich beinahe im Reflex beide Hände auf den Bauch. Und in ihrer Erinnerung kann er beinahe spüren, wie sich ihre Kinder zum ersten Mal in ihrem Bauch bewegen. . . . Ihre nächste Erinnerung ist ein heilloses Durcheinander und bis er begreift, dass sie ihm die Geburt der Zwillinge zeigt, legt Sakura Hinata bereits lächelnd ein winziges Bündel in die Arme. Er sieht dunkle Haare und hört das klägliche Gejammer seines Sohnes, bevor sich seine klitzekleinen Finger um den seiner Mutter schließen und er zum ersten Mal die hellen Augen aufschlägt. Er sieht wie Hinata vor Glück weint und Minato auf die Stirn küsst, bevor sie ihn Tenten gibt, um seine Schwester auf die Welt zu bringen. Ihre Erinnerung verschwimmt wieder ein bisschen, bis sie auch Hana im Arm hält. Sie ist noch winziger als ihr Bruder und ihr Anblick ist das Faszinierendste, das Naruto je gesehen hat - Ihre Erinnerung reißt abrupt ab und obwohl sie ihm aus diesem Zeitraum nichts weiter zeigt, weiß er, dass in dieser Sekunde ihr Herz aufgehört hat zu schlagen... Aber er hat keine Zeit darüber nachzudenken, dass er sie beinahe verloren hat. Sie zeigt ihm Monat um Monat, wie sie ihre Kinder im Arm wiegt, sie in den Schlaf singt, wie zuerst Hana und dann Minato ihr erstes Wort sprechen und ihre ersten Schritte machen... Hinata seufzt erschöpft, während Naruto sich nur langsam ins Hier und Jetzt zurückblinzelt und lehnt ihre Stirn müde gegen seine. „Das war-“ Aber ihm fehlen die Worte, um zu beschreiben, was ihre Erinnerungen für ihn bedeuten. Deshalb lehnt sie sich wortlos weiter vor und küsst ihn zärtlich. Aber bevor sie sich wieder ineinander verlieren, löst sie sich atemlos von ihm, weil es eines gibt, das sie ihm unbedingt begreiflich machen muss. „Es gefällt mir, dass ich einen Teil von dir immer bei mir trage. Und beim nächsten Mal wird es so viel einfacher werden.“ Er blinzelt, als er die versteckte Aussage in ihrem letzten Satz begreift. „Beim nächsten Mal? Du willst mehr Kinder?“ Seine Lippen verziehen sich zu einem breiten Grinsen, als er beobachten kann wie sie rot wird. „Wenn du wil-“ Sie schreit leise auf, als er ihre Hüften umfasst und sie im nächsten Moment unter ihm liegt. „Ob ich will?“ Er küsst sie fordernd. „Ich kann es gar nicht erwarten!“ . . . In derselben Nacht Sakura sitzt in einem der Küchenstühle, ihren Sohn schützend im Arm haltend, und seufzt stumm, als sie einen Blick auf die Uhr wirft. Es ist noch nicht einmal drei Uhr morgens und sie hat Yoru schon wieder aus einem Albtraum wecken müssen. Sie streicht ihrem Sohn zärtlich durch das dunkle Haar und summt leise sein liebstes Schlaflied. Sie zuckt nicht zusammen, als er ihr die Hand auf die Schulter legt, sie hat sein Kommen längst bemerkt. Sie sieht auf und folgt Sasukes fragendem Blick zu ihrem kleinen Sohn, der seine Arme fest um ihren Hals geschlungen hat und sein Gesicht schutzsuchend an ihrer Schulter versteckt. Als sie zögernd nickt, geht er lautlos neben ihr in die Knie und legt ihrem Sohn vorsichtig eine Hand auf den Rücken. „Hey, kleiner Mann. Ich würde dir gerne etwas zeigen, aber dafür musst du mich ansehen.“ Sakura beobachtet die Wirkung, die Sasukes ruhige Worte auf ihren Sohn haben, mit gemischten Gefühlen. In einem blinden Vertrauen, das sie so nicht von ihm kennt, hebt Yoru den Kopf. Sasuke blinzelt nicht einmal, als ihm die hellroten Augen seines Sohnes begegnen. „Ich weiß, dass einem die Albträume ziemliche Angst machen können, aber du musst dich nicht fürchten. Das was du in deinen Augen spürst ist ein ganz besonderes Bluterbe. Ein bisschen wie die Byakugan.“ Sakura beobachtet wie Sasuke seine Sharingan aktiviert und sieht Yorus sprachlosen Gesichtsausdruck. Sie seufzt stumm. Natürlich würde er seinen Vater anbeten, bevor er überhaupt weiß, wer er ist. Ihr Sohn wendet ihr seinen erstaunten Blick zu und seine Augen schimmern heute zum ersten Mal rot. „Mama, meine Augen sind genau wie deine. Aber Sasuke kann, was ich auch kann.“ Sakura küsst ihren Sohn auf die Stirn, um ihre eigene Unruhe vor ihm zu verbergen. „Ich weiß, Liebling.“ Yoru sieht wieder zu Sasuke und sie spürt wie dieser seine Sharingan einsetzt und in der nächsten Sekunde schläft ihr kleiner Junge in ihren Armen ein. Sie will gerade aufstehen, um ihn in sein Bett zurückzubringen, als Sasuke sie erneut überrascht. „Darf ich?“ Sie blinzelt ein paar Mal zu oft, legt ihm dann aber ihren Sohn in die Arme. „Natürlich.“ Sie kann sich selbst jedoch nicht davon abhalten den beiden bis zum Türrahmen des Schlafzimmers zu folgen. Sie sieht zu, wie vorsichtig Sasuke ihren Sohn in sein Bett legt, bevor er ihm eine dunkle Haarsträhne aus der Stirn streicht, und sein Lächeln ist sogar in der Dunkelheit noch sichtbar. Die talentierte Medic-nin wendet sich schnell ab und tritt mit raschen Schritten zurück ins Wohnzimmer, aber ihr ist längst klar, warum ihr Herz gerade so schnell schlägt. Die Szenen aus dem Wald sind in ihr Gedächtnis gebrannt und sie hält es so schon kaum in seiner Nähe aus. Sie kann es nicht gebrauchen, dass er ihr beweist, dass er ihrem Sohn der Vater sein kann, den sie immer für ihn wollte. „Sakura.“ Sie schließt die Augen und lässt widerspruchslos zu, dass er sie sanft an den Schultern herum dreht. Als er ihr zärtlich eine Hand auf die Wange legt, öffnet sie die Augen. Er sieht sie aus nun wieder nachtschwarzen Augen an und dieses Mal lässt er ihr die Wahl. Und sie lässt zu, dass er sie küsst. Sie erwartet, dass seine Hände jeden Moment unter ihr Shirt fahren, aber seine Finger wandern nur von ihrer Wange in ihre Haare. Und dabei belässt er es. Ihre Lider flattern, als sie sich von ihm löst. Aber sie schafft es einen unsicheren Schritt zurück und von ihm wegzutreten. „Ich... brauche frische Luft.“ Sie will nach draußen flüchten, aber scheinbar hat er heute beschlossen immer das zu tun, was sie am wenigsten von ihm erwartet. Er hält ihr einladend die Hand hin und bittet sie schon wieder – wenn auch wortlos, dieses Mal. Mit ihrer Hand vertraut sie ihm einmal mehr ihr Herz an. Sie kann nur beten, dass er es nicht ein drittes Mal in Stücke reißen wird. Er befördert sie in Sekunden auf das Dach und zieht sie sanft zwischen seine Beine und gegen seinen Oberkörper. Sie lässt ihn gewähren und hofft gleichzeitig inständig, dass er ihren wilden Herzschlag nicht fühlen kann. Sie haben sich noch nie geküsst, ohne dass es zu mehr geführt hat. Und er hat sie noch nie gehalten, nur um ihr nahe zu sein. Seine Nähe und seine Berührung waren für sie noch nie selbstverständlich. Das, genau hier, ist alles, was sie immer wollte, aber gleichzeitig macht es sie nervöser, als jeder Kampf, den sie je bestritten hat. Das mag erklären, warum sie in alte Muster zurück verfällt und den Mund aufmacht, ohne vorher die Konsequenz ihrer Worte abzuwägen. „Ich muss dir etwas sagen!“ Sie kann sein Gesicht nicht sehen, aber sie schwört, dass er amüsierter klingt, als er sollte. „Hn.“ Dafür holt sie mit ihrem Ellenbogen aus, aber er sieht es kommen, und zieht sie so schnell noch fester an sich, dass die Luft hart aus ihren Lungen weicht. Sein Kopf ist so dicht bei ihrem, dass seine Lippen ihr Ohr streifen, als er leise spricht. „Vorsicht, Sakura. Ich bin durchaus gewillt mich zu beherrschen und dir zuzuhören, wenn du dich schon entscheidest mit mir zu reden. Aber wenn du weiter so herumzappelst, werde ich ganz schnell vergessen, warum wir beide Zeit mit Reden verschwenden sollten.“ Ihr Brustkorb hebt sich zu schnell unter ihren Atemzügen, aber sie kann es nicht verbergen. Sie hofft nur, dass die Dunkelheit wenigstens die Röte, die in ihren Wangen brennt, verbirgt. Sie fährt sich fahrig mit der Zunge über die Lippen, aber sie spürt seinen Blick und in ihrer Panik redet sie einfach weiter. „Bevor wir Konoha verlassen haben, also... wir wussten ja nicht, ob ihr je zurückkommen würdet und ich wusste nicht unbedingt viel über... die Sharingan, außer, dass sie sich irgendwann bei Yoru zeigen würden und ich wollte wissen, was passiert und wie ich ihm helfen kann, also sind Hinata und ich, bevor wir das Dorf verlassen haben, irgendwie... also...“ Sie spürt wie ihr der kalte Schweiß auf der Stirn steht und verflucht ihre Nervosität. Er wird ihr schon nicht den Kopf abreißen, wenn sie es ihm sagt. Oder? Verdammt, sie ist keine zwölf mehr. „Wir sind ins ehemalige Uchiha-Anwesen eingestiegen und haben ein paar Schriftrollen mitgehen lassen!“ In der darauffolgenden Stille hört sie die Grillen zirpen und ihr eigenes Herz schlagen. Und wäre beinahe zusammengezuckt, als er endlich spricht. „Du bist in das Uchiha-Anwesen eingebrochen?“ Vielleicht hätte sie es doch einfach totschweigen und beten sollen, dass er es nie erfährt. Sie beißt sich hart auf die Unterlippe, befielt sich, sich nicht schuldig zu fühlen und nickt. Und dann erstarrt sie. Er lacht. Sasuke sitzt hinter ihr und lacht so laut, dass sie die Bewegung an ihrem Rücken spürt. Sie dreht sich beinahe entgeistert zu ihm um und während sie diesen Anblick bestaunt, zerbricht sie sich den Kopf ob und wann sie ihn schon einmal lachen gehört hat. Einmal, mit zwölf, als sie seit ein paar Wochen Genin unter Kakashi waren. Sie glaubt sich daran zu erinnern, dass es etwas mit Naruto zu tun hatte- „Gott, ich liebe dich!“ Sie erstarrt. Die zweimal, die er das bisher zu ihr gesagt hat, waren immer an den Versuch gebunden, sie zu überzeugen ihm noch eine Chance zu geben. Aber dieser Moment ist spontan und es klingt so ehrlich. Und sie war noch nie so sehr versucht ihm zu glauben. Das scheint auch Sasuke klar zu werden, denn das Lachen verschwindet von seinen Lippen und macht dem gewohnten Ernst Platz. Aber da ist etwas in seinen Augen, als er sie ansieht. Und als er sich zu ihr herunter beugt, kommt sie ihm entgegen. Dieses Mal ist sie es, die ihre Hände sehnsüchtig unter sein T-Shirt schiebt. Sie keucht atemlos, als seine Zähne an der Haut an ihrem Nacken nippen und reißt seinen Kopf unsanft zurück an ihre Lippen. Sie spürt den Ruck in ihrem Körper, als er sie zurück in das Wohnzimmer befördert und im nächsten Moment liegt sie auch schon mit dem Rücken auf der Couch. Sie spürt noch wie er ihre Chakren von Tenten und Neji abschirmt, aber dann vergisst sie für einen Moment sogar, dass ihr Sohn im Zimmer nebenan schläft. . . . Am nächsten Morgen Tenten sitzt in einem der Stühle auf ihrer Terrasse und sieht abwesend zu wie die Sonne aufgeht und den dunklen Himmel in bunte Feuerfarben taucht. Sie kann schon seit einer Weile nicht mehr schlafen. Sie hat noch gewartet, bis Hinata und Naruto sich vor einer Weile zurück ins Haus geschlichen haben und so getan, als hätte sie das Fehlen der beiden nicht bemerkt. Erst als der Atem ihrer ältesten Freundin neben ihr tief und gleichmäßig geworden ist, ist sie schließlich aus dem Schlafzimmer nach draußen geflüchtet. Sie dreht sich nicht um, als sie die Schiebetür hört. Sie hat sein Chakra längst bemerkt. Aber sie nimmt die Tasse Tee, die er ihr reicht, bevor er sich auf dem Stuhl neben ihr niederlässt, dankbar an. Sie schweigen beide eine Weile, weil eine ihrer wenigen Gemeinsamkeiten darin liegt, dass sie Stille teilen können. Und wenn er ihr nicht etwas zu sagen hätte, würde er von sich aus normalerweise auch kein Gespräch anfangen. „Willst du mir jetzt endlich sagen, warum du dir solche Sorgen um Hinata machst?“ Tenten holt scharf Luft, bevor sie sich selbst die Reaktion verbieten kann. Verfluchter Hyuuga. Mit einem resignierten Seufzen gibt sie zu, dass sie ihm ohnehin nichts vormachen können. „Ich habe Angst, dass irgendwann der Tag kommt, an dem ihr alles zu viel wird. Seit sie mir gesagt hat, dass sie schwanger ist, warte ich darauf. Ich fürchte einfach, dass alles was wir in den letzten Jahren durchgemacht haben, sie irgendwann einholt. Zwillinge sind eine Herausforderung und obwohl sie es um Narutos Willen herunterspielt, ihre Schwangerschaft war unheimlich schwierig. Sie ist bei der Geburt der Zwillinge fast gestorben und ihr Herz-“ Sie schüttelt den Kopf und sieht ihn dann zum ersten Mal an. „Sie könnte sterben, Neji! Bei jedem Training besteht die Gefahr, dass ein nah an ihrem Herzen platzierter Chakrastoß ihr Herz anhält. Und dann ist da noch die Belastung das Oberhaupt eures verfluchten Clans sein zu müssen. Du weißt so gut wie ich, dass sie all das nie wollte! Und ich-“ Er beugt sich unerwartet vor und bringt sie mit einem stürmischen Kuss zum Schweigen. Und sie sieht keinen Grund mehr, sich seiner Berührung zu entziehen. Bis er sich von ihr löst, hat sie beinahe vergessen, wie ernst ihr Gespräch ist. „Hinata hatte es noch nie leicht, das weißt du so gut wie ich. Und ich gebe gerne zu, dass ich ihr diese Stärke nie zugetraut hätte. Aber jetzt musst du einfach Vertrauen haben, Tenten. Hinata weiß schon, was sie tut.“ Jeden anderen hätte sie angefahren, dass es nicht so einfach ist. Aber Neji ist eine Zuversicht eigen, die sie schon immer zu leicht verführt hat, ihm glauben zu wollen. Und bei allem, was auch zwischen ihnen vorgefallen ist, angelogen hat er sie nie. Deswegen lehnt sie sich seufzend an ihn, als er beruhigend einen Arm um ihre Schulter lehnt und erlaubt sich, zumindest für eine kleine Weile, nicht an ihre zahlreichen Sorgen zu denken... . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)